Zum Inhalt der Seite

Eifersucht

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Wut/Verzweiflung

So hier bin ich nun mit dem zweiten Kapitel zu meiner Geschichte „Eifersucht“. Ich hoffe mal auch dieses wird euch gefallen, sodass ich einen kleinen Kommentar bekomme^^

Disclaimer: Die Charaktere gehören nicht mir sondern alleine Matsuri Hino (leider) und ich verdiene mit dieser Geschichte hier auch keinerlei Geld
 

Nun denn… viel Spaß^^
 

Eure Hoshikari
 

Wut/Verzweiflung
 

Es war noch nicht einmal eine Woche vergangen als Aido seinen angebeteten Kaname im Garten beobachtet und seinen Erinnerungen nachgehangen hatte, als er mehr als nur wütend in sein Zimmer gestürmt kam. Mit voller Wucht schmiss er seine Schulsachen in eine Ecke des Raumes, nicht darauf achtend, dass aus dem Buch ein paar Seiten abrissen. Es war ihm so ziemlich egal. Doch damit noch nicht genug. Um seinem Frust noch mehr Ablass zu gewähren trat er den Zimmertisch gegen die Wand und zerschmetterte einen der Stühle. „So ein verdammter Mist! Warum um alles in der Welt muss es immer darauf hinauslaufen?!“
 

An diesem Tag war etwas passiert, was den Blondhaarigen buchstäblich zum kochen brachte und das Schlimmste daran war: er hatte es mit eigenen Augen gesehen. Was geschehen war? Nach ein paar Problemen mit Zero war Yuki auf ihre nächtliche Streife gegangen um das Schulgelände im Auge zu behalten. Lange war sie jedoch nicht alleine geblieben. Als sie die an der Mauer entlang ging, welche das Gelände der Night Class umgab, trat Kaname aus dem Schatten und kam auf sie zu. Sie unterhielten sich ein wenig.
 

In diesem Moment war er, Aido, angekommen. Er stand in einigem Abstand hinter einem Baum, sodass er nicht entdeckt wurde. Somit konnte er auch nicht verstehen, was für Worte zwischen den Beiden gewechselt wurden, doch das war auch nicht wirklich nötig. Es reichte schon aus, was er beobachten konnte.

Er hatte sich unwohl gefühlt als Kaname einfach aus dem Unterrichtsraum verschwunden war. Er wusste das Fach, was sie gerade hatten, interessierte den Braunhaarigen nicht im Geringsten, doch es war eigentlich noch nie vorgekommen, dass er den Unterricht einfach verließ. Sicher, es würde ihn niemand aufhalten, da er aufgrund seiner Abstammung übe ihnen allen stand. Doch trotzallem war es äußerst seltsam, dass dieser so etwas tat.

Aus diesem Grund hatte sich der Blondhaarige auch entschuldigen lassen und war dem Größeren gefolgt. Er war schon dabei ihn darauf anzusprechen, als er Yuki erblickte. Nun wusste er, warum sein geliebter Pure Blood den Unterricht verlassen hatte. Er musste die Präsenz des Mädchens gespürt haben.
 

Als er zusah wie sich die Beiden näherten, musste er sich sichtlich zurückhalten um nicht aus seinem Versteck zu kommen und einzugreifen. Er hasste es, wenn sich die Zwei so nah und einträchtig waren. Doch das, was als nächstes kam, hatte ihm fast den Geduldsfaden zerrissen: Kaname hatte Yuki in die Arme genommen und sie fest an sich gedrückt. Und sein Gesichtsausdruck war so… zufrieden. Normalerweise würde er alles tun um diesen Ausdruck auf Kanames Gesicht zu sehen, doch unter diesen Umständen war er vollkommen dagegen. Sich kaum zusammen reißend krallte er sich an dem dicken Baum fest, kratzte dabei ein wenig Rinde ab.
 

Nun war er hier in seinem Zimmer und versuchte seine Wut unter Kontrolle zu bekommen. Leider schien er dabei nicht gerade erfolgreich zu sein, denn das nächste was durch den Raum flog und an der Wand zerschellte war eine ziemlich teure Vase. „Warum?! Warum?! So ein vermaledeiter Dreck! Was hat diese Zicke an sich, dass er so sehr mag? Sie ist doch nichts weiter als ein schwaches, kleines, dummes Mädchen!“ Rasend nahm er eine weitere Vase zur Hand und schmiss sie mit aller Kraft von sich. Mit einem lauten Knall zerschellte sie direkt neben der Tür, gerade als Kain, sein Cousin, hereinkam.
 

Völlig unbeeindruckt über Aidos Verhalten blickte ihn der Größere mit seiner typischen stoischen Miene an. Er kannte dessen Stimmungen nur allzu gut, wuchsen sie beide doch zusammen auf wie Brüder. Auch wenn sie nur Cousins waren, so hegten beide doch eine enge Bindung. Da sie beide Einzelkinder waren, hatte man dafür gesorgt, dass sie zusammen im selben Haus aufwuchsen. Für das spätere Leben konnte es lebensnotwendig sein, wenn man gute Beziehungen und einen guten Draht zu seiner Verwandtschaft besaß. Gerade die Verwandtschaft konnte einem in schwierigen Situationen helfen, was vor allem in den letzten Jahren wichtig geworden war, da die Vampire Hunters und andere Gegner ziemlich rege wurden und keine Gelegenheit für einen Angriff ausließen.
 

Während der Kleinere weiterhin über Kaname und Yuki schimpfte, schritt Kain zu seinem Bett um seine Sachen wegzupacken und sich die Jacke seiner Schuluniform auszuziehen. Er hasste es, dass sie das Zeug tragen mussten. Ihm wäre es lieber, wenn sie anziehen dürften, was sie wollten. Zwar konnte er verstehen, dass sie nicht einfach in einem Jogginganzug oder in Schlafsachen auftauchen konnten, aber diese Uniformen? Das musste doch wohl wirklich nicht sein. Nichtsdestotrotz hielt er sich an diese Regel auch wenn ihm anders zumute war.
 

Als er die Jacke los war, ließ er sie auf sein Bett fallen und streckte sich ein wenig und kümmerte sich gar nicht um das anscheinend ansteigende Geschimpfe seines Cousins. Er wusste ohnehin, dass dies noch einige Zeit so weiter gehen konnte, von daher machte er sich kein Sorgen. Das Beste würde sein, wenn man ihn einfach in Ruhe ließe, bis dieser sich beruhigt hatte. Lange würde das bestimmt nicht mehr dauern. Auch wenn sich der Kleinere schnell über etwas aufregen konnte und das dann auch noch ziemlich heftig so währte dieser Zustand nie besonders lange an… höchstens ein paar kurze Minuten.
 

Doch dieses Mal sollte Kain nicht Recht behalten. Die Tatsache, dass er der ganzen Situation so gleichgültig gegenüberzustehen schien, machte Aido nur noch wütender, auch wenn dies kaum noch möglich war. „Verdammt nochmal sag endlich was! Steh nicht einfach nur stumm da!“, fauchte er den Größeren an und kam auf ihn zu. Es war schwierig zu glauben, dass sie beide gleich alt waren. Aido war fast einen ganzen Kopf kleiner als sein Cousin. Noch immer blickte er mit seiner stoischen Miene den Blondhaarigen an und sagte kein Wort. Das war sozusagen das Tüpfelchen auf dem „i“ für Aido.
 

Er rastete völlig aus und fing an auf die Brust des Größeren einzuschlagen und ihn anzuschreien. „Verflucht nochmal sag endlich was du Hirni!“ Zuerst ließ Kain dies über sich ergehen, doch dann fing er die Fäuste des Anderen ein und hielt sie fest. Doch auch dies trug nicht dazu bei, dass sich Aido beruhigte. Im Gegenteil: er wehrte sich aufs Heftigste und versuchte aus dem Griff seines Cousins zu gelangen. Eine Weile blieb es bei der Szene, bis Kain den Kleineren mit einem festen Ruck an sich zog und ein kräftiges „Hana-chan!“, verlauten ließ. Gleichzeitig senkte er seinen Mund auf dessen Hals und sog sich mit seinen Lippen dort fest.
 

Er wollte ihm kein Blut aussaugen, doch es sollte so aussehen, damit der Blondhaarige es als Warnung verstand. Wenn dieser die Drohung allerdings nicht ernst nehmen würde, so würde er wirklich dazu übergehen ihm Blut abzuziehen.

Früher hatte er dies immer getan, wenn der Kleinere ausrastete und sich nicht mehr beruhigte. Oft kam es zwar nicht vor, aber es war eine wirksame Methode ihn ruhig zu stellen so wie dieses Mal. Kaum spürte Aido die Lippen des Anderen an seinem Hals und hörte seinen speziellen Spitznamen, welcher sein Cousin ihm gab, stand er wie zu einer Salzsäule erstarrt still und rührte sich nicht mehr, hörte auf sich gegen den Größeren zu wehren.
 

Nachdem er sicher war, dass der Kleinere keinen Widerstand mehr leistete, entließ er ihn langsam seinem Griff, legte stattdessen seine Arme um ihn, drückte ihn fest an sich. „Es ist ja alles gut, beruhige dich und erzähl mir in aller Ruhe was los ist.“ Beruhigend strich er dem Blondschopf über den Rücken, während er ihn gleichsam sanft hin und her wiegte.

Er konnte sich zwar denken worum es ging, kannte er ihn doch ziemlich gut und wusste um dessen Gefühle, doch er wartete geduldig bis ihn der Kleinere von sich aus von seinem Problem erzählte. Dieser jedoch zog es vor zu schweigen und die Brust seines Gegenübers zu betrachten.
 

Leicht seufzend zog er den Widerstandslosen mit sich. Als er die Bettkannte an seinen Waden spürte setzte er sich hin und zog den Kleineren zu sich runter auf seinen Schoß, drückte ihn an sich. Dabei strich er ihm kontinuierlich über den Rücken und teilweise über den Hinterkopf.

Er wusste, normalerweise mochte es Aido nicht, wenn man ihn wie ein kleines Kind behandelte, aber in diesem Fall war das etwas anderes. Wenn er so aufgewühlt war, benötigte er jemanden, der ihm beistand. Dabei ließ er allerdings nicht jeden an sich heran. Die einzige Person, die er in solch einer Situation in seiner Nähe duldete, war niemand anderes als Kain. Hierbei war zu sagen, dass dieser auch der Einzige war, welcher in der Lage war Einfluss auf den Kleineren zu üben.
 

Es dauerte eine ganze Weile bis Aido wieder sprach. „Warum… warum nur tut er mir das an? Was findet er an diesem Mädchen? Was hat sie was ich nicht habe?“, schluchzte er nun schon fast an die Brust des Größeren. „Wie oft muss ich eigentlich noch verletzt werden? Wie lange muss ich das noch mit ansehen? Ich halt das langsam nicht mehr aus!“ Von Wort zu Wort wurde er lauter, klammerte sich an Kains Oberteil fest und versank sein Gesicht in dessen Genick.
 

Auf seine Fragen wusste der Größere keine Antwort, weshalb er nur stumm dasaß und den aufgelösten Jungen fest an sich drückte, ihm immer wieder über den Rücken und den Kopf strich.

Die Minuten vergingen bis sich Aido endlich etwas beruhigte und nun still in den Armen seines Cousins hing. Vorsichtig zog Kain den Kleineren ein wenig von sich und nahm dessen Gesicht in seine Hände. „Vielleicht solltest du ihm endlich deine Gefühle offenbaren, ihm sagen, was er für dich bedeutet. Solange er es nicht weiß wird er dich immer unbewusst verletzen.“ „Und… was ist wenn es ihm egal ist und er mich trotzdem weiterhin mit seinem Tun verletzt?“, kam es traurig von dem Blondhaarigen. „Dann wäre es das Beste, wenn du aufhören würdest so für ihn zu fühlen. Wenn er dich verletzt, obwohl er weiß, wie du darüber denkst und empfindest, so ist er nicht der Richtige für dich“, sagte der Größere bestimmt und strich mit seinen Daumen die Tränen auf des anderen Wange weg.
 

Ein gequältes Lächeln bildete sich auf Aidos Gesicht. „Du weißt, dass ich das nicht kann. Ich liebe ihn schon seit Jahren. Er ist derjenige, an den ich mein Herz verloren habe… schon als wir noch klein waren.“ „Ich weiß“, bestätigte ihm sein Cousin, „Aber du darfst dich nicht selbst verletzen indem du dich der Welt verschließt und deine Seele an ihn bindest, wenn du genau weißt, dass es dir nichts als Schaden bringt.“ Liebevoll blickte er ihm in die Augen und man konnte etwas sehen, das sich nur äußerst selten in den Zügen des stoischen Vampirs widerspiegelte: ein Lächeln.
 

„Du weißt, dass du immer zu mir kommen kannst oder?“, fragte er den Blondschopf und strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht. Ein Nicken erhielt er als Antwort, wobei die Mundwinkel des Kleineren kurz zu zucken begangen. „Na also, siehst du?“ Eine Weile blickte er ihn an. „Na komm her. Lösche deinen Durst, dann geht es dir gleich wieder besser.“ Liebevoll küsste er die Stirn Aidos und zog anschließend dessen Kopf zu seinem Hals. „Lösche deinen Durst Hana-chan.“
 

Nur er durfte ihn so nennen. Bei jedem Anderen wäre er äußerst wütend geworden. Er hasste es, wenn man ihn als Kind behandelte. Doch wenn Kain es tat, mochte er es. Kurz berührten seine geschlossenen Lippen den Hals des Anderen, fuhren über die sanfte Haut. Er konnte fühlen wie das Blut durch dessen Adern floss. Das genügte Aido.

Sanft leckte er über die ihm dargebotene Stelle um die Haut zu betäuben, ehe er seinen Mund öffnete und seine spitzen Zähne in den Hals bohrte und zu trinken anfing. Sofort spürte er die beruhigende Wirkung welche von dem Blut ausging.
 

Das Blutsaugen unter Vampiren konnte verschiedenen symbolhaften Bedeutungen unterliegen. Einerseits konnte jemand, wie Kain, sein Blut saugen lassen um einen anderen Vampir zu beruhigen. Dabei zählten immer die Gefühle zwischen den Beiden eine Rolle. Genauso verhielt es sich auch mit dem Blut saugen zwischen zwei sich liebenden Vampiren. Hierbei war es so, dass beide Partner das Blut des jeweils anderen tranken. Durch ihre Gefühle banden sie sich an den jeweils anderen.

Dann gab es natürlich auch noch das „normale“ Blutsaugen, bei dem ein Vampir ohne Eingeständnis, das Blut eines anderen trank um seinen Durst zu stillen. Hierbei spielten Gefühle keine Rolle.
 

Liebevoll strich er Aido über den Kopf, als dieser sein Blut trank. Nach ein paar kräftigen Schlucken löste sich der Blondhaarige dann wieder von ihm und leckte die Wunde sauber, sah zu, wie diese sich sofort wieder schlossen. „Danke.“ Kein weiteres Wort wurde mehr zwischen ihnen gewechselt. Kain legte sich lediglich zurück und zog den Kleineren mit sich, sodass dieser auf ihm zum liegen kam. Ihn in dieser Position haltend, schliefen beide ein.
 

TBC
 

So, das war das zweite Kap dieser Geschichte. Ich hoffe mal es hat euch gefallen und ihr hinterlasst mir einen kleinen Kommentar^^
 

Bis zum nächsten Mal.

Eure Hoshikari



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2007-11-29T15:16:24+00:00 29.11.2007 16:16
ein tolles kapitel.
hana-chan kann ja richtig süß sein^^
schreib schnell weiter

lg Koorime_Chan


Zurück