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Burn out!

Verbrenn nicht ohne mich.
von

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Hoffnung

Mittwoch... Eine Woche später.

Nach dem Gespräch das Aoi mit Tora geführt hatte und dieser sich halbwegs eingestanden hatte, das es so nicht mehr hatte weiter gehen können, hatte Aoi alle Hebel in Bewegung gesetzt um sich frei zunehmen. Der Vocal hatte unbedingt bei Tora sein wollen, auch wenn er dafür ziemlich Krach mit Intetsu in Kauf genommen hatte. Aber nach einer zweistündigen Diskussion über undiskutables Verhalten und Versprechungen die man halten musste, hatte Intetsu schlussendlich nach gegeben. Auch wenn man ihm angesehen hatte, das ihm die ganze Sache, trotz seines sonnigen Gemüts, nicht sehr zusagte.

Schließlich hatte Aoi gewisse Verpflichtungen, die es auch galt einzuhalten.

Natürlich wusste der Vocal das, aber er war sich obendrein auch sehr sicher das die andren ganz gut ohne ihn zurecht kamen, für ein paar Tage. Tora brauchte momentan einfach seine Hilfe, seine Unterstützung, seinen Rückhalt.

Jemanden, der ihm ein kleines bisschen den Weg weisen konnte. Sowas war eben wichtig, in solch einer schweren Zeit.
 

Nun saß der Kleinere in seinem Auto, das er auf dem Parplatz der Klinik geparkt hatte, die Hände hatte er über das Lenkrad ineinander verschrenkt und den Kopf darauf gebettet. Seit heute Morgen 9 Uhr waren sie gemeinsam unterwegs, wie ein Team hatten sie die nächsten Tage geplant. Aoi wollte alles versuchen um den alice nine. Gitarristen auf andre Gedanken zu bringen um ihn von seinem Leiden abzulenken, auch wenn sich das als durchaus schwer heraus stellen sollte.

"So ein Mist...", die Beifahrertüre wurde in diesem Moment zugeschlagen und Aoi blinzelte etwas verwirrt.

Was war denn jetzt auf einmal los? Hatte er irgend etwas verpasst?

Tora schien den verwirrten Blick schnell bemerkt zu haben, denn sein Blick wurde gleich wieder viel weicher und irgendwie wirkte er nicht sonderlich überzeugend, aber er hatte versprochen sich nicht auf zuregen.

"...Ich will zu keinem dieser bescheuerten Psycho Heinis... Was soll ich denn da?"
 

"Tora...", setzte Aoi an, doch er sollte nicht weit kommen. "...Jaja... 'Benimm dich nicht so bockig.'.", beendete er leise und Aoi verpasste ihm einen Schlag in die Rippen, worauf hin der Gitarrist zusammen zuckte und seufzte.

"Gomen... Aber es ist doch so. Was hast du gemacht Aoi-chan?", sprach er den Vocal nun wieder direkt an, versuchte dabei wieder etwas einlenkend zu klingen. Denn Streit mit seinem 'Helfer', wollte er nun nicht riskieren.

Stress war sein schlimmster Feind!

"Ich? Ich war bei einer Selbsthilfegruppe, die das Thema 'Burning out Syndrom' behandelt und danach hatte ich Einzelgespräche mit einem Threapeuten, wenn du möchtest... Fahren wir dort hin und du kannst es dir ansehen.", schlug Aoi vor und Tora wusste, das er nicht drum herum kommen würde, wenn er nicht scheitern wollte.

"Gut, fahren wir hin!"

Mit einem kurzen Blick zum Dunkelhaarigen, nickte Aoi sachte, ließ den Motor aufschnurren und fuhr schlussendlich los.

Er wusste, und das hatte er auch Tora gesagt, das ein sehr langer, beschwehrlicher Weg vor diesem lag.

Es kam nur darauf an, ob man auch wirklich bereit war diesen zu gehen und wieviel man opfern konnte...
 

"Und du bist sicher, das mir diese Frau helfen kann?"

Tora schien nicht sehr begeistert von der Amerikanerin die vor ihnen an einem Regal herum wuselte und nach verschiedenen Dingen und Büchern zu suchen schien. "Sie ist die Beste, mir hat sie doch auch helfen können."

"Ja... Aber du bist auch nicht ich.", kommentierte Tora die Worte des andren recht trocken.

Das würde sicher ein Spaß werden.

Misses 'Olivia Andrews', (Vor mehreren Jahren hatte sie beschlossen den USA den Rücken zu kehren und ins Land der aufgehenden Sonne zu wandern... Japan hatte sie schon immer fasziniert und neugierig gemacht und als sie Herrin der Sprache geworden war, hatte sie nichts mehr in ihrer eigentlichen Heimat gehalten.) war in den USA eine bekannte Psychologin die sich darauf spezalisiert hatte, Leuten mit dem Burn out Syndrom zu helfen. Natürlich war ihr Job nicht leicht und es gab genug Menschen, wie Sand am Meer, die waren wie Tora.

Unaufgeschlossen, stur und verdammt schwer zu knacken.

Aber sie wäre nicht in diesem Beruf gewesen, wenn sie diese Leute nicht dazu brachte sich ihr anzuvertrauen.
 

"So...", mit einem lieblichen Lächeln setzte sie sich ihren beiden Besuchern schlussendlich wieder gegenüber.

Aoi lächelte leicht zurück.

"Das ist übrigens, der junge Mann von denen ich Ihnen erzählt hatte, vor ein paar Tagen...", erklärte Aoi und bat Tora mit einer Handbewegung ihm nicht gleich ins Wort oder an die Kehle zu fallen.

"Aha... Ja, er sieht genauso gut aus wie du ihn beschrieben hattest.", ihre braunen Augen blitzen fröhlich auf und Tora errötete, ohne das er es selber wirklich mitbekam. Diese Frau war wirklich merkwürdig, oder kam ihm das nur so vor?

Sie hatte eine gewisse Ausstrahlung, von der man nicht genau sagen konnte, was sie ausmachte. Es lag etwas mysteriöses darin, etwas geheimnisvolles, aber auf der andren Seite etwas sehr aufgeschlossenes und positives, wenn man es genauer nahm.

"Eh ja.", war der kleinlaute Kommentar des Vocals.
 

"Amano-san, richtig?", wandt sie sich nun das erste Mal an Tora.

"Hai, das ist korrekt, aber sie können ruhig Shinji sagen, das ist mir... Irgendwie lieber.", er wusste nicht so genau was ihn dazu veranlasste das vorzuschlagen, aber etwas sagte ihm, das es okay war.

"Freut mich. Ich bin Olivia... Wenn wir doch schonmal bei dem Per-Du sind.", sie strahlte.

Ja, in ihren Augen lag ein richtiges, frisches Strahlen, eines das man gerne öfters sehen wollte, wenn man einmal in den Genuss gekommen war.

"Aoi, hatte mir schon von ihnen erzählt, ich hoffe sie nehmen es ihm nicht all zu Übel. Aber ich bin wirklich eine gute Ratgeberin und Freundin. Ich sehe mich selbst nicht als eine Ärztin an, ich versuche viel mehr... Mh... Ja... Ich versuche viel mehr, meinen Patienten das Gefühl einer Vertrautheit zu vermitteln, eine Art Gefühl von 'Gelassenheit' oder 'Friedlichkeit'.", fing sie an ein wenig von sich zu erzählen, was Tora doch etwas verwunderte. War er nicht eigentlich hier um etwas von SICH zu erzählen, oder war er jetzt im falschen Film gelandet?
 

"...Ich bin wirklich ein sehr umgänglicher und fürsorglicher Mensch, teile mich gerne mit und habe keine Scheu davor auf fremde Menschen zu zugehen. Wobei ich bemerken musste, das ich in Japan mit meiner sehr offenen Art doch teils etwas anecke. Aber hey... That´s life... you know?", Tora schien im ersten Moment total perplex von dieser Frau zu sein, versuchte sich aber krampfhaft nichts anmerken zu lassen, denn schließlich kannte er diese Person noch kein Stück. Aber was sie meinte mit 'anecken', das merkte der Gitarrist recht schnell.

"Aber genug von mir... Nun Shinji... Sag mir etwas über dich... WER bist DU?"

Da war also der Haken gewesen, irgendwie hatte Tora es kommen sehen.

"Wieso sagen sie mir nicht wer ich bin?", versuchte er sich etwas raus zu reden.

Er war nicht wirklich der Typ von Mensch, oder auch Mann, der solche Fragen gerne beantwortete.

"Weil es nicht meine Aufgabe ist. Schließlich kann ich nicht in deinen Kopf hinein sehen. Sollte es aber daran liegen das Aoi noch im Raum ist... Aoi... würdest du bitte?", mit einem höflichen Kopfnicken, deutete sie dem Vocal an den Raum zu verlassen, vielleicht war das erst mal das Beste was sie machen konnten, damit Tora sich öffnete.

Aoi verstand sofort, auch wenn es ihm irgendwie nicht ganz geheuer war Tora alleine zu lassen. Der Gitarrist wirkte so hilflos und verloren, so sehr das man es eigentlich kaum glauben mochte. Langsam verließ Aoi den Raum, ließ Tora und Doktor Andrews zurück.

"Und nun frage ich dich noch einmal. Wer bist du, Shinji?"
 

Auf der Heimfahrt von der Praxis aus, schwieg Tora die ganze Zeit. Aoi bekam nichts aus dem Größeren heraus, er schwieg einfach bis sie bei Tora im Wohnzimmer saßen und der Größere sich etwas hingelegt hatte. Mit einer gewissen Vertrautheit, hatte Aoi sich zu ihm gesetzt, wobei Tora den Kopf sofort auf Aois Beine gebettet hatte.

Wer war er eigentlich?
 

So sehr Tora sich auch bemüht hatte diese Frage zu beantworten, er hatte es einfach nicht geschafft es ehrlich zu erklären, was er von sich selber hielt, was er über die Menschen um sich herum dachte. Was er genau wollte... Wieso er krank geworden war, was er darüber genaustens dachte. Er hatte es nicht fertig gebracht diese Frage zu beantworten.

Also hatte er eine Art von 'Hausaufgabe' bekommen.

In einer ruhigen Minute sollte er sich zurück ziehen und alles aufschreiben was er über sich selber dachte.

'Wer bin ich.', sollte diese Art von Aufsatz heißen.
 

Doktor Andrews hatte ihm versichert das es ihm helfen würde mit der Sache zurecht zu kommen und sich weiter zu öffnen. Zusätzlich hatte es für ihn ganz leichte Antidepressiver gegeben, die er nehmen sollte wenn er das Gefühl bekam, das ihm alles über den Kopf wuchs.

Was Doktor Andrews nicht erwähnt hatte, und was Tora auch nicht wusste, das die Medikamente die sie ihm mitgegeben hatte, Placebos waren. Denn 'Burning out', war nicht nur eine körperliche Angelegenheit, sondern auch eine Seelische. Etwas, was man teilweise wirklich mit sich selber aus zufechten hatte. Aber um das zu begreifen, so hatte sie Tora erklärt, musste man sich erst selbst wieder bewusst werden WER man eigentlich war... WAS man war und WIESO man hier war!

Antworten, die Tora schon seit Wochen suchte, aber nicht im Stande gewesen war, sie alleine zu finden.

Vielleicht waren die Antworten durch das Gespräch in greifbare Nähe gerückt.
 

"Soll ich dich alleine lassen, oder lieber noch bleiben?"

"Mh? Was?"

"Hörst du mir denn nicht mehr zu?"

Aoi blinzelte, schien verwundert zu sein.

"Nein, das ist es nicht... Tut mir Leid, ich musste gerade nur etwas nachdenken."

Tora wandt den Blick leicht ab.

Aoi... Doktor Andrews hatte auch etwas zu diesem Thema gesagt.

Sie hatte es ihm so geschildert das Aoi vielleicht der Grund dessen war, weshalb er nun langsam anfing seine Eisschicht selber zu zerbrechen um wieder freier atmen zu können. Das Aoi der mögliche Grund sein konnte, weswegen er den Kampf gegen die verschlingende Dunkelheit gewonnen hatte, als er im Krankenhaus gelegen hatte. Denn wenn er so darüber nachdachte...
 

Der Gedanke an den Kleineren, hatte ihn zurück ins Licht geholt.

Tora wollte gar nicht bestreiten das er seine Freunde aus der Band liebte. Natürlich liebte er sie, auf freundschaftlicher Basis, aber sie alle hätten dieses 'Wunder' nicht zu Stande bekommen, ihn zurück zu leiten. Das hatte eindeutig nur Aoi bewirkt.

//'Vielleicht, solltest du dir klar darüber werde was du für Aoi empfindest Shinji... Denn er liebt dich wirklich... Ich weiß es und das nicht erst seit kurzer Zeit'//, hatte sie gesagt. Was sie genau damit gemeint hatte, hatte sie Tora nicht sagen wollen. Auf seine Frage hin, hatte er lediglich zu hören bekommen, das Aoi ihm das wohl besser selber erklären sollte.

Also gut, er würde den andren fragen, aber nicht mehr heute.

Heute wollte er seine 'Haufaugabe' versuchen zu schaffen, aber dazu brauchte er Ruhe und etwas mehr Zeit für sich.

"Soll ich denn nun gehen, oder noch bleiben?", die Frage kam genau wie auf das stichwort.

"Sei mir nicht böse Aoi-chan... Aber es gibt da was, was ich machen möchte... Und dazu brauche ich Ruhe.", erklärte Tora und anstatt das er auf erneute Fragen prallte, lag lediglich Verständnis in den sanften, braunen augen des Vocals.

"Klar, verstehe. Ich komm Morgen wieder.", Aoi stand auf, nachdem Tora sich aufgesetzt hatte und machte sich bereit zum gehen.
 

Der Gitarrist konnte sich glücklich schätzen jemanden gefunden zu haben der so war wie der Ayabie Vocal und wenn er erneut ehrlich sein sollte: Er wollte Aoi nicht mehr missen.

Auf einmal lagen wieder federleicht Lippen auf seinen.

Aoi hatte ihn einfach geküsst, ohne jedliche Art der Vorwarnung.

"Sorry, aber die Gelegenheit das du so weg getreten schienst, musste ich einfach ergreifen Dornröschen.", scherzte der Kleinere und lachte dann fröhlich auf als Tora ihm ein Kissen an den Kopf werfen wollte.

"Werd nicht frech duuu...", rief er dem Kleineren hinterher der keine drei Minuten später mit einem lauten:

'Bis Morgen', die Wohnung verlassen hatte...

Und nun? Nun war Tora wieder allein!
 

Es dauerte noch ein paar Minuten, bis er sich dazu entschloss, den Platz auf der Couch zu verlassen.

Seine Schritte lenkten ihn an seinen Laptop, den er einschaltete... Der Akku würde sicher eine Weile halten, so das er seiner schriftlichen Erklärung nachgehen konnte. Den Laptop stellte er auf den niedrigen Couchtisch, vor den er sich setzte, ehe er diesen etwas heran zog und das Schreibprogramm öffnete... Wie sollte er nun beginnen?

Erst mal Musik.

Schnell hatte Tora etwas gefunden was ihm half sich etwas zu entspannen und sich treiben zu lassen, musste er nur noch die richtigen Worte finden, die er nun auch verwenden konnte.

Er überlegte angestrengt, doch dann fing er einfach an:
 

#Ich heiße Shinji... Und ich lebe... Ja, ich lebe. Auch wenn man mir sagte das ich nur ganz knapp an einem dahin scheiden vorbei geschlittert bin. Alleine der Gedanke ist schon schwer in Worte zu fassen. Ich bin nicht der Typ von Mann, der sich gerne seine Schwächen eingesteht und sie andren auch zeigt. Es fällt mir manchmal schwer... Vertrauen zu finden um mich jemanden preis zugeben. Aber ich versuche mich zu bessern. Manchmal da ist es sehr schwer wenn man mich fragt wie es mir geht. Oft anworte ich mit den gleichen Worten:

Mir geht´s wie immer. Was soll ich auch andres sagen?

Sie fragten mich wie ich krank geworden bin?

Ich weiß es selber nicht mal so genau. Eigentlich fing alles damit an, das ich mir von Tag zu Tag schlimmer vorkam, und die Arbeit mir anfing über den Kopf zu wachsen. Keine Ahnung wie ich es schaffte, noch zu schlafen. Irgendwann gab ich sogar das auf. Wenn ich schlief waren es nur weniger Stunden: Zwei oder drei, aber niemals mehr. Natürlich fingen meine Freunde an, sich Sorgen um mich zu machen, aber was hätte ich sagen sollen? Was hätte ich tun sollen? Ich wusste es ja nicht und weiß es eigentlich auch heute noch nicht.

Es gibt Momente in denen ich daran dachte alles einfach hin zuschmeißen, aber dann begegenete ich wieder diesem Drang einfach weiter zu machen. Komme was da wolle. Ich hatte Angst meine Freunde, die gleichzeitig auch meine Kollegen sind, zu enttäuschen.

Eigentlich wollte ich es allen nur Recht machen... Nein, moment... Falsch!

Ich wollte es MIR SELBST Recht machen, mir zeigen das ich noch nicht am Ende war.

Ich glaube so geriet ich in den Drang der innerlichen Selbstzerstörung.#
 

Tora hielt einen Moment inne und schaute auf die Zeilen die er bis dato geschrieben hatte.

Ja, so konnte er es lassen, oder?

Nein, am besten gar nicht groß darüber nachdenken, sondern einfach aufschreiben was ihm in den Sinn kam. Doktor Andrews hatte auch gesagt, das es die beste Möglichkeit war, ganz ehrlich zu sich selbst zu sein, wenn man nicht lange darüber nachdachte was man eigentlich schreiben wollte. Er musste auf sich selbst und seine innere Stimme vertrauen.
 

#...Ich hatte nie vor, mich kaputt zu machen. Natürlich wollte ich es nicht.

Aber doch war ich auf dem besten Wege es zu tun. Selbst wenn man mir einen Spiegel vor das Gesicht gehalten hätte, ich hätte es wahrscheinlich nicht geglaubt wenn ich mich gesehen hätte. In Momenten in denen ich dann anfing mich selber zu bedauern, wenn ich alleine war, konnte ich es kaum glauben das dieses blasse, eingefallene Gesicht, das meinige war. Es war wirklich erschreckend für mich... In diese leblosen Augen zu sehen und das zerstörte ETWAS dahinter zu entdecken. Vielleicht war das mit der Grund wieso ich mich noch weiter verschloss und mich dagegen sperrte es zu zugeben das ich Hilfe brauchte... Ich wollte niemals in meinem Leben so schwach sein, wie ich es im Laufe der letzten Wochen geworden bin. Schließlich, hatte ich immer so etwas wie die 'Beschützer Rolle' inne, ob ich es nun wollte oder nicht.

Es war schlussendlich immer so, das andere sich hinter mit versteckten.

Aber langsam fange ich mich nun an zu fragen, wieso ich mich nie verstecken durfte?

Schließlich gab es oft genug Momente in meinem Leben in denen ich gerne zurück gewollt hätte.

In denen ich mich auch gerne mal verborgen hätte.

Wo wir beim nächsten Thema sind...

Freunde, Familie...#
 

Das war ein Thema was Tora auf einer gewissen Ebene anfing schwer zu fallen.

Schließlich wollte er ungerne etwas Schlechtes über jemanden schreiben...
 

#...Freunde, habe ich in der letzten Zeit sehr vernachlässigt. Zu mindestens was die Freunde außerhalb von alice nine. betrifft. Sicher sind die Bandmember auch meine Freunde und auch eine Art Ersatzfamilie für mich. Ich habe sicherlich auch eine richtige Familie. Mutter, Vater und einen jüngeren Bruder, zudem mein Kontakt in der letzten Zeit auch sehr schlecht war. Aber ich glaube, würden meine Lieben mich nun sehen, sie würden sich auch fragen was aus mir geworden ist.

Zurück zu meinen Freunden.

Ich möchte über Niemanden etwas spezielles sagen, aber ich weiß das ich sie trotz dessen das ich es nicht wollte, sie doch schwer enttäuscht habe, sie verletzt habe. Statt das ich es zuließ das sie mir halfen, habe ich sie von mir gedrückt und weiter meinem selbstzerstörerischem Leben nachgegeben und es immer schlimmer werden lassen. Oft genug kam Nao zu mir, oder Shou und fragten was los seie. Aber nie antwortete ich ehrlich. Zu dem Zeitpunkt, habe ich noch darüber gelacht?

'Ich krank? Nein, das geht nicht... Krankheit kann man das nicht mal nennen, höchsten Faulheit.'

Jetzt wurde ich aber eines besseren belehrt, immerhin merke ich nun langsam aber sicher wie sich mein Verhalten auf mich auswirkt. Ich müsste nur in den Spiegel schauen... Aber wenn ich das täte, würde ich wohl den Spiegel sofort zertrümmern wollen. Ein Teil von mir, kann immer noch nicht wahr haben was wirklich aus mir geworden ist.

Wer bin ich?

Ich bin ein Mensch, ein Mann... Ich bin im besten Alter und eigentlich Kerngesund, zu mindestens ist das etwas, was ich mir wünschen würde. Ich will nicht mehr krank sein. Eigentlich möchte ich sehr gerne wieder gesund werden, damit die Menschen um mich herum nicht dauernd von mir belogen werden. Vielleicht werde ich all diese Lügen nie wieder gut machen können, aber ich will es dennoch versuchen, indem ich wieder anfange richtig zu leben und zu lachen... Ich brauche Hilfe... Tief in meinem Inneren weiß ich das. Und das ist das erste Mal, das ich es wirklich zu gegeben habe...#
 

Die Hände die gerade eben noch so schnell über die Tastertur geflogen waren, hielten nun inne. Tora war nicht mehr im Stande noch mehr zu schreiben, er hatte zum ersten Mal viel versucht über sich zu verraten und erkennen zu lassen wie es in seinem Inneren aussah. Nun brauchte er erst einmal eine Pause. Schließlich war das schon ein sehr großer Schritt. Der erste Schritt in die richtige Richtung?

Tora hoffte es irgendwie sehr, das es so war.

Denn in diesen Zeilen sprach die Wahrheit heraus.

Tora wollte wieder gesund werden.
 

#Der Glaube stirbt zu erst, als letztes die Hoffnung...

Vielleicht schaffe ich es endlich wieder mit mir selber ins Reine zu kommen.#
 

Mit trübem Blick starrte der alice nine. Gitarrist noch einen Moment auf den Bildschirm, bevor er das Dokument abspeicherte und den Laptop ausschaltete. Das war fürs erste genug gewesen, es reichte.

Hoffnung!

Ja, die besaß er noch, irgendwie...

Ganz tief in seinem Innersten Winkel des Herzens, zündelte immer wieder eine kleine Flamme namens Hoffnung auf.
 

~To be continued~
 


 

Autoren Comment:

Ich hab es also endlich mal wieder schneller geschafft.

Das siebte Kapitel (Mit Prolog eingerechnet.), wäre dann endlich soweit und bereit zum hochladen. Es war ziemlich schwer Toras Gedanken in Worte zu fassen, aber schließlich habe ichs doch ganz gut hinbekommen.

Ehrlich gesagt bin ich wieder sehr zufrieden damit ^-^

An dieser Stelle nochmal ein DICKES DANKE!!! an meine Kommi Schreiber *_*

Gott, ich lieb euch ey *lach*

Das wird hier auch erst mal das letzte Kapitel für dieses Jahr sein. Nächstes Jahr, werde ich dann weiter schreiben ^.~ Ist ja nicht mehr lang!

Eure Jo-chan



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Aoi_SöCkChEn
2008-02-14T22:37:32+00:00 14.02.2008 23:37
ich glaube ich habe schon mal erwähnt wie sehr ich deine FF liebe oder?xD
wenn nich dann naja jezz <3"
ich find es toll wie sich tora jetzt langsam öffnet :D
&& ich hoffe du schreibst die Fanfic bald weiter <3
ich möchte gern das nächste kapitel xD"T__T
Von:  Aoi_SöCkChEn
2008-02-14T22:36:54+00:00 14.02.2008 23:36
ich glaube ich habe schon mal erwähnt wie sehr ich deine FF liebe oder?xD
wenn nich dann naja jezz <3"
ich find es toll wie sich tora jetzt langsam öffnet :D
&& ich hoffe du schreibst die Fanfic bald weiter <3
ich möchte gern das nächste kapitel xD"T__T
Von:  Kanoe
2008-01-03T12:36:20+00:00 03.01.2008 13:36
ich weis das ich eigentlihc zu jedem kapitel was schreiben sollte aber... ich gebs zu ich bin faul
die story ist sehr schön und ich hoffe das du weiterschreibst. Es ist interessant auch wie du toras selbstbeschreibung gemacht hast ist wunderbar.

Von:  ScarsLikeVelvet
2007-12-20T18:11:01+00:00 20.12.2007 19:11
Woah...
heißt das, ich muss so doll lange warten, bis es weiter geht?
*entsetzt guck*
aber ich möchte doch wissen, was aus Tora wird >.<
das pitel gefällt mir übrigens sehr gut. ^^
ich denke, du hast seine gefühle ganz gut getroffen ^^


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