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Burn out!

Verbrenn nicht ohne mich.
von

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Together

Autoren Comment:

Willkommen zum letzten Kapitel meiner FF 'Burn out'.

Ja, ihr habt richtig gelesen... BO geht hiermit in die letzte Runde.

Ich habe lange gebraucht und doch kann ich jetzt mit stolz sagen, das ich diese FF zu Ende gebracht habe. Eigentlich wollte ich noch einen Epilog schreiben, aber... ich habe beschlossen das ich es jedem Leser selber überlassen möchte mit seiner Fantasie wie es mit den beiden weiter gehen könnte.

Ich möchte mich entschuldigen... Dafür das ich so lange gebraucht habe für die letzten Kapitel. Aber jetzt haben wir es ja alle geschafft!

Kommentare sind wie immer LOVE ich würde mich sehr über sie freuen.

Halt darüber wenn ihr mir sagen würdet wie euch meine FF gefallen hat und sowas. Und ob ihr euch wünschen würdet, vielleicht mehr von mir und eventuell diesem Pairing oder einem anderen, zu lesen.

Aber nun ist genug gelabert worden.

Ich wünsche euch viel Spaß beim letzten Kapitel!

Eure Jo-Tigerle!

Domo arigatou m(_ _)m

(Unten beginnt das letzte Kapitel)
 


 


 


 

„Lieber die Schwarze, oder die Blaue zerrissene Jeans?“

„Mh .. m..“, nicht mehr als ein leiser Laut.

„Ah… Ach man, oder doch lieber das rote oder das weiße Hemd?“

„Mh~….“, ein Schnurren…

Vorsichtig wanderte der Blick des Vocals in die Richtung aus der die süßen Schmatzgeräusche hervor drangen. Sofort wich seinem nervösen, ein empörter Gesichtsausdruck und es dauerte keine Minute bis er sich zu beschweren begann.

„Kenzo! Nimm die Zunge aus dem Mund meines besten Freundes, ich brauche Ihn gerade wesentlich dringender als du Ihn.“, maulte der Ayabie Vocal frustriert.
 

Seit über einer Stunde belagerte er nun schon Yumehitos Schlafzimmer mit seinen Anziehsachen und schien einfach nicht die wirklich passende Kleidung zu finden. Es war zum heulen, wenn nicht sogar zum verzweifeln, Haare raufen, Mäuse melken, Katzen ertränken… Mehr fiel Aoi auf die Schnelle nicht mehr ein. Aber Fakt war:

Er steckte in einer sehr verzweifelten Lage und sein bester Freund, der nicht an einer schlimmen fiebertösen Bronchitis litt, wie er vorhin noch behauptet hatte, hatte nichts Besseres zu tun als mit Kenzo herum zu turteln.

„Ao-chan. Nimm die zerrissene, blaue Jeans. Zieh das weiße Hemd dazu an und deine Handschuhe, dann noch meine Jacke und fertig bist du. Die Haare mach ich dir gleich und schminken schaffst du ja auch ganz alleine.“, Yume schenkte dem Älteren ein sanftes Lächeln, stand auf und drückte den Anderen vorsichtig.
 

„Domo.“

Aoi war nicht in der Lage mehr zu sagen.

Er war momentan ganz wo anders mit seinen Gedanken. So ganz zufällig bei einem gut aussehenden Gitarristen, mit dunklen Haaren und den faszinierendsten Augen die Aoi seit langer, langer Zeit gesehen hatte. Kurz um, seine Gedanken hingen bei Tora. Und auch als er sich anfing umzuziehen, dachte er an den Gitarristen von Alice nine.

„Aber weißt du was ich noch immer nicht verstehe?“, begann Yume leise „wieso hast du Tora-shi erzählt, ich wäre krank und hätte dir die Karten gegeben? Du warst es doch der sagte: ‚Ich mache Nägel mit Köpfen und werde Ihn um ein Date bitten.’, das warst du doch, ne?“ Ertappt drehte sich Aoi zu dem Gitarristen herum.

„Na ja, weißt du… Es ist mir mit einem Mal so heraus gerutscht… Ich hab mich doch nicht so richtig getraut… Und da war es das Erste was mir wirklich eingefallen ist.“, gab er nuschelnd zu, und knöpfte dabei den letzten Knopf seines weißen, eng anliegenden Hemdes zu.

Yume sog die Luft ein, atmete erschlagen aus.

„Lass ihn Yume-chun. Du darfst nicht vergessen… Wie ängstlich du am Anfang warst, du hast dich auch nicht getraut mir was zu sagen. Aoi ist jetzt in der gleichen Situation wie du. Was hat er dir damals geraten?“, Kenzo schnurrte Vertrauensvoll in Yumehitos Ohr hinein, was diesen zum kichern brachte.
 

„Aoi hat gesagt… ‚Hör auf dein Herz Yume. Und lass dich nicht von deinem Weg abbringen. Vertraue dir und auf das was du tust, dann kommt der Rest von ganz alleine.’“, zitierte er mit einem süßen Unschuldsblick.

„Eh? DAS habe ich gesagt?“

„Ja, ich weiß das noch ganz genau.“

„Nie und nimmer.“

„Doch Aoi, und es wird Zeit das du deinen eignen Rat annimmst. Tora liebt dich auch, jeder sieht das, jeder weiß das.“, Yumehito war sich in dieser einen Sache so sicher, das er dafür alleine seine Hand ins Feuer gelegt hätte, das war ja wohl mal mehr als klar.

„Danke…“, was hätte Aoi nun auch anderes sagen sollen? Da gab es Nichts was die Worte von Yume und Kenzo hätte aufwiegen können. Er war einfach nur dankbar, dass er solche Freunde hatte wie die beiden andren Ayabie Member.

„Okay, los ich mach dir deine Haare Ao-chan!“

„Jaaaaaaaaaaaaaa!“

Allgemeine Begeisterung.

Denn endlich ging es, ohne Knutschereien, auch weiter.
 

„Hör mal Tora, was hältst du davon wenn ich jetzt gehe und du dich langsam auf den Weg machst? Immerhin, es ist schon fast halb Acht und du triffst dich doch mit Aoi um Acht Uhr vor dem Kino, oder?“, doch auch diesmal bekam Shou keine Antwort.

„Tora? TORA!“, doch auch das brachte Nichts.

War der Gitarrist auf einmal taub geworden?
 

„Amano, Shinji-san!!! Ich rede mit dir!!!“, kam es nun doch erbost von dem Vocal, der Tora nun feste in die Wange gekniffen hatte um dessen Aufmerksamkeit zu erlangen.

„ITAI~… Shou! Spinnst du?“

„…Ah, es lebt ja doch noch.“

„Ich hab dir schon zugehört… Ich bin nur ein wenig unschlüssig`?!“

„Eto… Unschlüssig? Tora! Zieh dir jetzt verdammt noch mal deine verdammten Schuhe an und los jetzt! Du kannst Aoi jetzt nicht mehr versetzen und bei Kami-sama ich bringe dich um wenn du jetzt den Schwanz einziehst. Du zerdrückst mir nämlich schon seit einer Stunde die Hand.“, maulte Shou nun und deutete auf seine langen Finger die mittlerweile grün-blau-lila geworden zu sein schienen.
 

Erschrocken über die heftige Reaktion des Vocals und seines besten Freundes, blieb Tora nun nichts mehr anderes übrig als zu kuschen und zu tun was Vocal-sama gesagt hatte. Denn Shou, der eindeutig unter Sagas schlechtem Einfluss stand, hatte deutlich die größere Klappe im Moment und scheute auch nicht davor sie einzusetzen.

Aber gut.

Tora musste dem Vocal dankbar sein.

Nur wegen Ihm hatte der Vocal seine Arbeit nieder gelegt und war mit Ihm nach Hause gefahren um Ihm zu helfen sich Sachen heraus zu suchen und sich für das Date mit Aoi bereit zu machen. Seit Monaten hatte Tora kein Date mehr gehabt, er kam sich vor als wäre er vollkommen eingerostet seit dieser Zeit. Und das gefiel ihm gar nicht so.
 

„Okay… Atem Check!“

Tora hauchte den Anderen an.

„Klar! Hast du deine Sachen? Handy? Brieftasche? Geldkarte?“

Tora schaute Alles in Ruhe nach bevor er nickte.

„Kondome?“

„Shou~“

„Gomen, Sagas Einfluss… Du verstehst?!“, lächelte der Jüngere unschuldig.

„Ja, ja, aber guck dir nicht zuviel von Saga-sama ab, du wirst schon genauso biestig wie er.“, nun lachten sie beide und Shou schüttelte leicht den Kopf.

„Hör zu Tora, du schaffst das heute Abend und ich bin sicher, das ihr ein tolles Date mit einander verbringen werdet. Und wenn du die Chance hast Tora, dann sag es Aoi endlich. Er wartet auf dich.“, mit diesen Worten verließ Shou den Gitarristen und Tora blieb mit einer gewissen Unkenntnis zurück.

Aoi wartete?

Worauf?
 

Genau eine halbe Stunde später war Treffpunkt.

Aoi wartete bereits auf seinen Tiger und schaute sich suchend nach diesem um. Die Karte in seiner Hosentasche war schon beinahe vollkommen zerknautscht und feucht. Der Vocal hatte Schweißnasse Hände, solch eine Angst hatte er.

Immerhin war das sein Date seit über einem Jahr.

Und langsam wurde ihm richtig mulmig wegen diesem Gedanken zu mute.

Aber er hatte Yume versprochen tapfer zu sein und das würde er nun auch versuchen einzuhalten auch wenn das alles nicht so leicht war, wie man sich das gerne wohl vorstellte. Eher war es schwer, kompliziert… Und nicht einmal Das beschrieb die Situation so, wie sie wirklich war.
 

Es war wirklich furchtbar.

Zähne klappernd sah der Kleine mit den hellbraunen Haaren die Straße auf und ab. Aber nirgends war auch nur eine Spur von Tora zu sehen. Ob der andere es sich anders überlegt hatte? Vielleicht kam er aber auch einfach nur zu spät? Oder er hatte soviel im Studio zu tun? Nein, eigentlich konnte sich das Ayabies Vocal nicht wirklich vorstellen. Tora hätte doch sonst nicht zugesagt wenn er nicht vorgehabt hätte zu kommen, oder etwa doch? Hatte er das Alles nur gesagt um Aoi zufrieden zu stimmen?

Langsam verfiel Aoi wirklich in Zweifel.

Aber ziemlich Starke.

//Wo bleibst du Tora?//

Denn langsam wurde das warten wirklich zu einer reinen Nervensache und mit jedem Augenblick der verstrich und der Sand der Zeit sich nieder neigte, wurde aoi immer trauriger, und gefrusteter, mit jeder Minute schwand die Hoffnung das Tora……
 

„Aoi!“

Sofort wirbelte sein Kopf herum.

Da stand SEIN Gitarrist. Da stand Tora endlich.

Eiligst kam Alice nine.’s, größerer Gitarrist heran geeilt. Beinahe sofort, als dieser vor Aoi stand schlangen sich Toras Arme um den zierlichen Leib seines Begleiters.

Er war vollkommen außer Atem.

Denn die Strecke von der Bahn aus war er komplett gerannt.

„Tut mir Leid, es gab einen Personenunfall auf den Gleisen und ich musste eine andere Bahn nehmen.“, entschuldigte sich der Gitarrist gehetzt, lächelte dann aber doch als er das zarte Strahlen auf Aois Zügen erblickte.

„Egal, Hauptsache du bist da.“, freute sich Aoi.

„Hai, na komm Aoi-chan. Sehen wir uns den Film an… Übrigens… Das ist für dich.“, Tora hatte eines seiner Plecs mitgebracht. Durch die Spitze hatte er ein feines Loch gebohrt, durch welches er eine dünne, silberne Kette gefädelt hatte.

„Das ist für dich.“, wisperte er und legte die Kette sanft um Aois Nacken.

„Damit du an mich denkst… Immerhin… Hab ich auch was von dir… Ne… Also… Ehm... Ja!“, Tora hatte sich erst überlegt das zu tun wenn sie alleine waren. Aber irgendwie war es ihm dann doch zu kitschig vorgekommen und er hatte sich für GLEICH entschieden.

Perplex wie er war, wusste Aoi nicht was er sagen sollte, außer ein leises, heraus gehauchtes ‚Danke’, brachte er nichts mehr hervor.

Zusammen betraten Sie das Kino, lösten ihre Karten ein, holten sich Popcorn, bevor sie den Kinosaal betraten um den Film zu genießen. ´
 

„Aoi… Jetzt lass doch meinen Arm los, es ist vorbei.“

„Ich hab aber Angst!“, quietschend hielt der Vocal sich an Toras Arm feste, traute sich gar nicht aufzusehen. So viele, kleine Monster waren doch zuviel für Ihn gewesen und hatten ihn aus der Bahn geworfen.

„Ach je… Ah… Da ist ein Purikura Automat.“

Sofort blitzen Aois Augen auf.

Sie waren doch eigentlich auch irgendwo… ein… ein Paar? Und wieso dann nicht auf ihrem ersten, richtigen Date auch Puris machen, oder etwa nicht?

„Na komm Tora, geh mit mir da rein.“

„Oh nein… Aoi~…“

Doch alles Meckern sollte dann doch nicht helfen, schneller als gedacht, weil er Aois Welpenblick ja doch nicht hatte widerstehen können, fand sich Tora-shi in dem Purikura Automaten wieder und musste mit herum Posen. Und das OBWOHL er ja auf Freizeit war und nicht auf einem Fotoshooting. Aber er tat Aoi den kleinen Gefallen, ließ es auch zu, als der Vocal sich um seinen Hals hängte und ihm kichernd ein Küsschen auf die Wange drückte. Am Ende kamen dann doch ganz süße Fotos zu Stande.
 

„Hast du noch einen Wunsch?“

Mittlerweile schlenderten sie ganz in Ruhe durch die Gegend, ließen sich Zeit.

Tora haderte mit sich, bot dem Kleineren seinen Arm an.

Etwas verwundert schaute Aoi auf den ihm dargebotenen Arm, wusste im ersten Moment nicht was er von dieser Geste halten sollte. Aber nach einigem Zögern ging er dem lieben Angebot nach, hakte sich bei Tora ein und schlenderte weiter mit ihm durch die Gegend. Auf die Frage des anderen reagierte er erst nicht.

„Aoi?“

„Uh?“

„Ich hab was gefragt.“

„Ano… Ne… Ich hab keinen Wunsch mehr… Bin glücklich.“, denn was wollte man mehr? Er hatte mit seinem Schwarm einen Kinobesuch über sich gebracht und sogar Purikura gemacht, wie konnte man dann denn noch mehr verlangen?

Eben! Nämlich nichts…
 

Verwundert, nickte Tora lediglich.

Was sollte er auch groß tun, oder sagen? Und wieso zur Hölle war er denn auf einmal so schrecklich nervös. Es war doch gar nichts dabei… Es war… doch alles okay… Er war hier mit Aoi und das war auch gut so. Er verbrachte Zeit mit der Person, der er es zu verdanken hatte das er noch lebte und er sich auf dem Wege der Besserung befand. Also… Warum war er innerlich so ängstlich. Vielleicht… Weil alle wussten was in ihm vorging, nur anscheinend er nicht? Vielleicht… weil alle es genau sahen, das aoi ihn liebte und er Aoi… Nur eben… Er nicht? Was war Liebe? Wie sollte man Liebe definieren? Kam es das überhaupt? Wie sollte man Liebe beschreiben?
 

„...Ich glaube es fängt bald an zu regnen…“

„Mh?“

„Hörst du mir überhaupt zu?“, Aoi war einen Moment stehen geblieben. Mittlerweile befanden sie sich direkt auf einer riesigen Parkanlage mitten in der Stadt. Die Luft war kühl geworden und der Straßenlärm schien weit fort von Ihnen zu sein. Auch im schnell lebenden Tokyo gab es kleine Orte wie diesen, wo die Zeit keinen Einfluss zu haben schien. Hier war es so, als wäre das Leben still gestanden… Und es war beruhigend… Wie ein warmer, sicherer Zufluchtsort.

„Gomen… Ich war grade irgendwie… Jedenfalls… Nicht anwesend.“

Ein wenig verwundert besah sich der Ayabie Vocal die Gesichtszüge des Gitarristen einen Moment. Was war nur los mit Tora? Vorhin war er doch noch so stark erschienen, so fröhlich… Auf seine Art und Weise halt eben… Aber auf einmal… Schien sich der Wind wieder gedreht zu haben.
 

„Ah…“, ein Rauschen machte Aoi aufmerksam und er starrte hinauf zu den Kronen der Bäume, die ihre Äste schützend über sie hängen hatten und das dichte Blätterdach schützte sie vor dem aufkommenden Regenschauer.

„Aoi… Warte… Da ist es glatt.“, zusammen waren sie los gelaufen über die Brücke, das Holz war schon älter und mit feinen Moosspuren überzogen. Bei Regen wurde es glatt. Und Tora hatte es kommen gesehen, mit einem Sprung war er bei Aoi, der gerade ins rutschen gekommen war, sofort hielt er den zierlichen Körper gegen dein seinen erhitzten gedrängt.

„Ano… Tora… Wir werden… ja jetzt… ganz nass…“, hauchte Aoi leise.
 

Ihre Gesichter waren sich unglaublich nahe in diesem Moment.

Aois Atem prallte gegen Toras Gesicht und anders herum genauso. Der Herzschlag des Gitarristen hatte sich von Jetzt auf Gleich hektisch beschleunigt und das Zittern seiner Gliedmaßen wurde vor lauter Aufregung nur noch schlimmer.

„Tora? Was hast du denn?“, fragte Aoi ängstlich.

Was war denn auf einmal los?

„Geht es dir nicht gut… Tora? Sprich doch bitte… Mit mir!“, flehte Aoi leise drauf los und umrahmte das Gesicht des Dunkelhaarigen mit seinen kühlen Händen, zwang den Größeren so ihm direkt in die Augen zu schauen.
 

„Aoi…?“

„Ja?“

„…Aoi… Ich…“

Ein Donnern brach im gleichen Moment durch die Wolkendecke und der vorher zuckende Blitz hatte die Nacht hektisch erhellt.

„Ah!“, quiekte Aoi auf und drängte sich etwas näher gegen den Gitarristen. Normalerweise hatte er vor so was ja keine Angst, aber gerade in so einem Moment, hatte er sich doch erschreckt. Dennoch die Neugier war größer.

„Was Tora?“

„Wir sollten aus dem Regen raus… Wir werden sonst nur krank.“, die Gesichtszüge des Vocals entgleisten für einen kurzen Augenblick. Da hatte er sich Hoffnungen gemacht… Und jetzt das?! Das war wohl Ironie des Schicksals.

Aber er konnte ja nicht ahnen, wie gerne Tora sich dafür jetzt selber getreten hätte. Was war er eigentlich für ein riesiger Trampel?
 

Schnell suchten sie sich einen Platz zum unterstellen und fanden diesen unter einer Art künstlich angelegtem Felsvorsprung. Bibbernd drängten sie sich unbewusst aneinander und Tora zog seine Jacke aus, hängte diese um Aois zitternde Schultern, bevor er sich auf den Boden setzte und den Vocal einfach auf seinen Schoß zog.

„Dann wirst wenigstens du nicht krank.“, nuschelte er beinahe schon verlegen in seinen nicht vorhandenen Vollbart hinein. Aoi war überrascht von dieser Handlung aber irgendwie freute sie ihn auch… Nur… Was hatte das alles zu bedeuten? War das jetzt ein ‚Ja’ oder doch ein ‚Nein’, wollte Tora ihn doch, oder nicht? Was ging hinter der Stirn des alice nine. Gitarristen in diesem Moment nur vor. Wenn man das gewusst hätte, wäre man selber sicher nur Achterbahn gefahren denn Tora wusste es im Moment selber nicht so wirklich wieso und weswegen er so handelte.

Er wusste lediglich, dass er Aoi sehr gern hatte und ihm viel zu verdanken hatte.

Aber… Okay, vielleicht war es auch an der Zeit das Hirn einmal abzustellen und den Rest einfach durch Herz und Bauchgefühl entscheiden zu lassen, oder?

Wäre das im Sinne des Vocals gewesen?
 

Wenn Tora sich einfach gehen ließ und einmal so war, wie er war?!

Wahrscheinlich wäre es genau das gewesen was Aoi für richtig gehalten hätte.

Was er wahrscheinlich selber so getan hätte.

Doch Tora war ein merkwürdiger Mensch… Und noch komischerer Mann.

Er war eben nicht so gestrickt wie Aoi… Oder Shou… Oder Hiroto…

Die ihre Gefühle frei ausleben konnten. Er konnte das eben nicht, dafür fehlte ihm irgendwie das nötige Feingefühl und genau deswegen hatte Aoi auch gerade so verletzt ausgesehen.

„Es tut mir Leid Aoi-chan.“

Die Worte waren leise gekommen, so als wären sie nie gesagt worden, aber sie waren gehört worden von der Person der sie gegolten hatten.

„Was meinst du?“

„…Das ich so unfähig dir gegenüber bin… Ich weiß… Du…“, er konnte es einfach nicht aussprechen dabei war doch so gesehen gar nichts dabei, nicht wahr?
 

Indessen schwieg Aoi einfach nur, hörte zu und schaute dem Anderen in die Augen.

Was war es wohl was Tora ihm sagen wollte? Aoi hatte schon so eine kleine Hoffnung inne, aber ob er darauf wirklich bauen konnte war eine ganz andere Frage.

„Es muss ein merkwürdiger Moment sein um darüber zu sprechen… Aber ich glaube, wenn ich es jetzt nicht tue, dann werde ich platzen.“, Aoi hielt es einfach nicht mehr aus, er musste seine Gefühle hinaus schreien.
 

„Ich liebe dich… Ich liebe dich schon seitdem Tag an dem wir uns zum ersten Mal begegnet sind. Du warst immer so cool und irgendwie unnahbar… Unbewusst wurdest du mein Idol und dann zu dem Mann, von dem ich geliebt werden wollte. Ich hab immerzu an dich denken müssen… Doch… Wir verloren uns ja wieder aus den Augen… Und ich… Ich muss das jetzt einfach wissen Tora…“, wisperte Aoi leise und streichelte dem Gitarristen ein paar feuchte, dunkle Haarsträhnen aus der Stirn, hauchte einen Kuss auf die kühle Haut auf, bevor er in die braun-grünen Augen des Anderen blickte.

„Liebst du mich… auch?“

Die Antwort brauchte einen Moment.

Was sollte Tora auch anderes sagen, als die Wahrheit?

„…Ich… Weiß es nicht…“

Aoi schien im ersten Moment geschockt, begegnete Tora aber auch mit Verständnis wo dieser sicher gerade noch geglaubt hatte, Aoi würde nun einen Weinkrampf bekommen.

„…Glaubst du… Du… Könntest mich lieben?“

„Ja…“
 

Was war das gewesen?

Tora hatte nicht über seine Antwort nachgedacht, sondern das gesagt was ihm am schnellsten in den Sinn gekommen war und das war die Antwort auf Aois Hoffnungsvolle Frage:

Konnte er Aoi vielleicht irgendwann lieben? – Ja! Konnte er… Sicherlich sogar!

„Ich bin eben nicht der Mensch… Der so schnell mit Liebe um sich schmeißt… Du… Musst schon geduld mit mir haben.“

Wenigstens war Tora ehrlich.

Andere hätten jetzt sicher gleich von großer Liebe geschwafelt und in den nächsten Tagen wäre alles in einem Albtraum geendet und das wollte Aoi nicht mehr. Er wollte von seiner Hölle in den Himmel aufsteigen und endlich die Liebe finden die er so sehnlichst herbei wünschte, die er brauchte um weiter zu existieren. Und der, der ihm diese Liebe geben konnte, war Tora. Auf eine Art und Weise waren sie sich ähnlich und doch so verschieden wie der Mond und die Sonne. Aoi die Leben gebende Sonne, Tora der verschleierte, mystische Mond. Wie philosophisch und doch den Tatsachen entsprechend.
 

„Würdest du… Versuchen wollen mich zu lieben?“

Aoi wollte sich langsam an ein Ergebnis heran tasten, wenn Tora nur einmal verneinte, dann würde er die Sache sofort wieder vergessen… Dann würde er sich wohl damit vereinbaren müssen das Tora… Sein Herz nie an ihn verschenken würde.

„Tora?“, der Gitarrist schien nachzudenken.

Konnte er Aoi wirklich die Liebe geben die dieser verdiente… irgendwann vielleicht?!

Wieso dachte er darüber nach, wer nicht wagte der konnte auch nie gewinnen…

„Ja.“, wisperte er leise, dicht an Aois Ohr… streifte es hauchzart mit seinen sinnlichen Lippen.

„…Willst du… mit mir… Zusammen sein… für immer und ewig?“, vielleicht war das ein wenig übertrieben, aber auf Aois Gesicht bildete sich auch gleich ein Grinsen. Es gab nichts ewiges… Selbst Liebe konnte nicht ewig sein… Oder?

„Nein.“, Tora lächelte ein wenig.

„…Aber ich will solange wie es geht… An deiner Seite sein Aoi…“

„Das ist mehr… Als ich mir jemals erhoffen konnte.“, Aois Lippen bogen sich zu einem weichen Lächeln zurecht. Verschmitzt fing Tora die Lippen des ayabie Vocals mit den seinigen ein, küsste ihn zärtlich… Brach die weichen Lippen nach einer Weile fordernd auf um die Hitze die dort hinter diesen sinnlich, weichen Lippen lag zu erkunden.
 

Und während es kalt war, donnerte und blitzte…

…Dachten Aoi und Tora schon lange nicht mehr an einen neuen Morgen voller Einsamkeit…
 

Owari



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  Kai_theGazettE
2009-07-31T19:03:01+00:00 31.07.2009 21:03
Hach ich bin einfach nur schlicht weg begeistert!!!
Von:  Dorimon
2008-09-25T12:21:04+00:00 25.09.2008 14:21
Ich hab mir heut Nacht diese Ff durchgelesen und muss sagen, du hast mir irgendwie dieses Pairing schmackhaft gemacht *lach*

Sehr schön geschrieben.
In der ganzen Ff konnte man richtig mitfühlen und das ist es, was ich an Fanfictions mag!
Von:  KyuKyu
2008-08-14T16:19:33+00:00 14.08.2008 18:19
nya toar is blöd XD wie kann man nur so auf dem schlauch stehn XD
nya egal passt zu der ff u miener einer würde sich tierisch über mehr ff`s von deiner einer mit diesem paaring freuen *O*
Von:  gaku
2008-08-14T13:35:35+00:00 14.08.2008 15:35
aww *w*
ich liebe das paaring, die beiden sind der pure zucker
genau wie die ff
weiß nich...einfach nur klasse
und ich mag total das kitschige ende *w*
find alles passt perfekt zusamm (anfang und schluss)
und ich würd sehr sehr sehr gern noch mehr von den beiden lesen *.....*
*mehr davon geben soll*
Von:  KatzeMorle
2008-08-03T15:28:37+00:00 03.08.2008 17:28
Sehr niedliches Ende aber gefällt mir. Ein gutes Thema was sehr schön ausgearbeitet ist. Die beiden Charaktäre gefallen mir und ich würde gerne wieder was von dir lesen.
LG Morle
Von:  ScarsLikeVelvet
2008-08-01T22:16:26+00:00 02.08.2008 00:16
Ziemlich kitschig...aber es gefällt mir ^^
Bisschen Karies hat noch nie jemandem geschadet ^^ *sich mal die zähne putzen geh wegen dem ganzen Zucker*
Muss dich Loben, die FF ist dir wirklich gut gelungen
Hast mich von Anfang bis zum Ende mitgerissen ^^

LG
Kasayasai
Von: abgemeldet
2008-08-01T13:07:04+00:00 01.08.2008 15:07
och.. das ende ist gut. ein bisschen zu kitschig, aber so würde ich es sicher auch machen. es leben ja schließlich noch alle.
aoi ist echt süß... ♥
deine schreibweise hat mir die ganze ff über gefallen. lob ^^
glg ara♥
Von: abgemeldet
2008-08-01T10:01:59+00:00 01.08.2008 12:01
oh man ich lieb diese FF sooooooooo sehr und ich hab mich echt riiiieeeeeßig gefreut als ich gesehn hab das es n neues kappi gibt =3 aufjedenfall ist das n suuuuuuuuper schönes ende usw einfach nur klasse ^^ deswegen meeeeeggaaaaaaaaaaa großes lob von mir ^^(und ich glaub meiner kleinen sis hat sie auch gefallen...habs ihr vorgelesen ^^'')


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