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Geheimnisse im Nagoya-Krankenhaus

Chiaki Vs. Marron
von

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Schmerz

Jeanne rannte über die Dächer. Es war Nacht und es war kalt und windig. Aber sie spürte von all dem Nichts.

Das Einzige, was sie spürte, war dieser Schmerz. Dieser schreckliche Schmerz, der tief in ihrem Bauch saß und kochte und brodelte und versuchte, sie in eine Dunkelheit zu ziehen.

Dieser Schmerz war kalt und pechschwarz.

Er drohte sie zu ersticken.

Und dann waren da noch diese heißen Tränen. Ja, heiße Tränen rannen über ihre kalten Wangen. Ihre kalten Wangen sorgten dafür, dass sie ihre Tränen als noch heißer empfand, als sie vermutlich waren.

Aber wen interessierte das schon.

Niemanden. Sie war allein. Sie wollte alleine sein.

Jeanne wollte aufschreien. Nein, Marron wollt schreien. Sie wollte schreien und weinen. Weinen und sich in eine Ecke verkriechen. In eine Ecke verkriechen und vor sich hin wippen.

Sie wollte niemanden um sich herum. Sie wollte das alles nicht mehr.

Jeanne wollte nicht mehr Jeanne sein. Jeanne, wollte einfach nicht mehr Sindbad und somit Chiaki über dem Weg laufen.

Und immer noch rannte sie über die Dächer, sprang und rannte, egal wohin. Sie war wie in Trance.

Es war egal. Ihr war es egal.
 

In ihr war immer noch das Gespräch von eben im Gedächtnis.

Er hatte sie „Marron”, genannt, als sie gar nicht Marron war. Nein, sie war Jeanne gewesen und er hatte sie dennoch „Marron“, genannt. Und seine Stimme klang traurig und leidend.

Aber es war ihr egal. Es interessierte sie nicht, dass er auch traurig war.

Er hatte schließlich ihr weh getan. Er war es, der ihr Vertrauen zerstörte.

Nichts würde mehr so sein, wie früher. Nichts.

„Es tut mir Leid.“

Ja, das hatte er gesagt, aber sie konnte ihm nicht glauben. Und wenn sie ihm glauben würde, das würde es auch nicht besser machen. Das würde sie auch nicht von ihrem Schmerz befreien.

Nein, dann war da immer noch dieser eiskalte Schmerz in ihr drin.

Diese vier Worte würden den Schmerz nicht stillen können. Nein, sie würden gar nichts machen.

Und wenn es ihm Leid tat, warum hatte er es dann überhaupt gemacht?

Er wusste, wer sie war, bevor er sich auf sie eingelassen hatte, bevor sie sich auf ihn eingelassen hatte. Er wusste, was er tat und er hatte es dennoch getan.

Warum also?

Warum also eine Entschuldigung?

Sie hatte rein gar nichts zu bedeuten.
 

Ihr Schluchzer durchhallte die Nacht. Er zeigte von einem tiefen Schmerz und Kummer. In ihr tat alles weh. Sie spürte nichts außer den Schmerz, den er ihr zugefügt hatte.
 

„Ich will nichts hören“, hatte sie zu ihm gesagt. Sie hatte es gesagt gehabt, ohne ihn anzuschauen. Sie wollte ihn auch nicht anschauen. Sie wollte nicht in seine Augen sehen, denen sie einmal vertraut hatte. Sie wollte das alles nicht mehr. Sie wollte schreien. Sie wollte ihn anschreien. Aber es ging nicht. Ihre Stimme versagte. Sie war alleine und voller Schmerz und Kummer.
 

Und dann…

Sie schluckte den nächsten Satz herunter. Sie wollte nicht daran denken, was er dann gesagt hatte.
 

Doch. Ja, er hatte wirklich die Dreistigkeit besessen gehabt, in diesem Moment „Ich liebe dich“, zu ihr zu sagen.

Und es war wieder ein Stich in ihrem Herzen gewesen.

Er hatte nicht nur mit seinem Schwert zugestoßen gehabt, er drehte es auch um und wühlte in der Wunde. Ja, genau das tat er.

Wie konnte er diese drei Worte zu ihr sagen?

Wie konnte er es zu ihr sagen?

Er hatte sie verletzt gehabt. Er hatte ihr schrecklich weh getan. Chiaki oder Sindbad, wer auch immer er wirklich war, er hatte sie enttäuscht und hintergangen.

Nein, sie würde ihm nicht glauben. Auch diese drei Worte nicht. Und als er diese drei Worte gesagt hatte, wollte sie schreien. Sie wollte in die Nacht schreien, all ihren Schmerz loswerden und raus lassen. Sie wollte es ihm zeigen, sie wollte ihm ihren Schmerz zeigen.

Doch sie konnte nicht schreien. Ihr Körper, ihre Stimme versagte. Sie war schwach und genauso war sie es auch in dem Moment gewesen.

Jeanne hätte sich nach diesen drei Worten auch zu ihm umdrehen können und ihm eine Ohrfeige verpassen. Aber auch das konnte sie nicht.

Dafür hätte sie ihm ja ins Gesicht sehen müssen. Nein, das hätte sie ganz bestimmt nicht verkraftet gehabt.

„Ich liebe dich. Ich wusste leider schon bevor ich dich als Marron kennen lernte, dass ich dich vom Stehlen abbringen musste.“

Wie dieser Satz in ihr saß.

Er wollte sie vom Stehlen abbringen?

Aber warum?

Taten sie nicht gemeinsame Sache, in dem sie einen Auftrag von Gott persönlich erfüllten?

Hatte er ihr das nicht selber gesagt?

Hatten sie nicht das gleiche Ziel?

Warum also das alles?

Warum sollte er sie also vom Stehlen abbringen?

„Sei still.“ Jedes Wort tat weh. Seine Stimme tat ihr weh. Seine Nähe schmerze ihr. Jedes Wort setzte ihr zu. Jeder Satz drehte das Schwert noch ein Stück in ihrem Herzen herum, auf das es weiter bluten und leiden würde. Immer weiter.
 

Und Jeanne rannte immer noch weiter.

Sie vergaß die Kälte um sich herum. Sie vergaß alles um sich herum.

Sie wollte einfach nur weg und wusste dabei noch nicht einmal, wo sie hin kam.
 

„Ich liebe dich. Ich habe mich in dich verliebt, Marron. Glaub mir.“

Nein! Sie konnte ihm nicht glauben. Wie sollte sie nach dem er sie betrogen und belogen hatte, glauben?

Sie schaffte es schließlich, von ihrer Wut gestärkt, sich um zudrehen.

Ihre Augen waren gerötet, aber das war egal.

Wut erkannte man an ihrem Gesicht, wie sie auf die Lippe biss und an ihrer ganzen Haltung, wie sie zum Beispiel die Hände zu Fäusten ballte.

„Ich will nichts mehr von dir hören.“ Dann hatte sie nach ihrer Kette gegriffen. Die Kette, die er ihr geschenkt hatte. Die Kette, die eigentlich für ihre Liebe stehen sollte. Die Kette, die ihn selber verraten hatte. Sie hatte sie sich einfach vom Hals gezogen, die Silberkette war gerissen, und hatte ihn ohne ein weiteres Wort vor die Füße geschmissen.

Dann war sie gegangen.Nein, sie war gerannt. Ja, sie war davon gerannt. Sie musste einfach weg. Sie wollte ihn nicht weiterhin sehen.
 

Erschöpft kam sie zuhause an. Sie ließ sich auf die Knie sinken, als die Tür sich hinter ihr geschlossen hatte.

Sie saß auf ihren Knien auf den Boden und sah, wie leise Tropfen auf dem Parkettboden unter ihr landeten. Tränen füllten ihre Augen und sie sah verschwommen, sah nichts mehr scharf.

„Marron…“, vernahm sie die Stimme des kleinen Engels.

Sie legte den Kopf in den Nacken und atmete tief ein und aus. Ihre Arme umgriffen ihren Körper.

Doch der Schmerz blieb da.

Er wollte nicht gehen.

Nicht mit allen Tränen wurde der Schmerz weniger. Er blieb.
 

Marron Kusakabe hatte frei.

Zwei Tage. Die zwei Tage hatte sie nur in ihrem Bett verbracht gehabt. Sie war nur aufgestanden, um ab und an auf die Toilette zu gehen. Nicht mal gegessen hatte sie was.

Fynn war irgendwann gegangen, weil sie ihre Freundin so nicht mehr sehen konnte.

Und Marron konnte ihr auch nichts erzählen.

Marron Kusakabe hatte die ganze Zeit in ihrem Bett gelegen und schweigend an die Decke gestarrt. Immer wieder rannen leise, stumme Tränen über ihre Wangen und landeten auf ihrem Kissen.

Doch es war egal. Es war einfach alles egal. Da war nur dieser Schmerz in ihr, der nicht nach lassen wollte und der sie von innen auffressen wollte. Ja und es war egal.
 

Sie wusste gar nicht, warum sie schließlich aufgestanden war.

Die Brünette stand nun an der Küste und blickte übers Wasser. Die Sonne ging gerade unter und färbte das Wasser und den Himmel in einen rötlichen Ton. Marron hatte sich nicht auf die Bank gesetzt, die hinter ihr unter einem Baum stand. Nein, sie stand am Geländer und blickte über das Wasser, das orange gefärbt war.

Sie schwieg.

Sie spürte auch nicht den Wind, der um ihr Gesicht blies und ihr ihre Haare ins Gesicht wehte, was sie normalerweise kitzelte, doch gerade spürte sie nichts.
 

Chiaki Nagoya war verzweifelt. Er wollte mit Marron reden, er wollte sie sehen, wollte ihr alles erklären. Aber er wusste, dass sie ihn nicht sehen wollte. Er hatte schon ein paar Mal an ihrer Tür geklopft, sie hatte nie aufgemacht. Sie hatte ihm nicht mal geantwortet. Gar nichts hatte sie zu ihm gesagt, nicht mal ein einziges Wort. Und das war das Schlimmste an der Sache.

Wenn sie ihn doch wenigstens anschreien würde. Aber sie tat gar nichts.

Auf der Arbeit ging sie ihm nicht besonders aus dem Weg, gab vernünftige Antworten an ihren Vorgesetzten, aber ansonsten blickte sie ihn nur kalt an.

Ja, in ihr war eine erschreckende Kälte.

Das letzte Mal hatte er sie vorgestern Nacht gesehen, als Jeanne. Und da hatte er ihr angesehen, dass es ihr nicht gut ging. Und dann hatte sie ihm ihre Kette vor die Füße geschmissen. Sie konnte sie einfach nicht mehr tragen und das verstand er sogar.

Er wollte sie nur wieder glücklich sehen, aber er wusste, dass so einfach nicht mehr ging. Das was er hoffte, dass es nie passieren sollte, war eingetreten. Sie wollte nichts mehr von ihm wissen.

Chiaki rannte.

Nein er joggte. Er brauchte Ablenkung. Er rannte am Strand entlang und hatte rechts neben sich die untergehende Sonne und das Meer, links von ihm waren ein paar Bäume.

Es war eine schöne Gegend. Wenn er lief, dann lief er immer hier entlang.

Dann blieb er erschrocken stehen.

Sein Atem war vom Laufen ungleichmäßig, hektisch.

Aber er sah sie. Er sah sie, direkt vor sich.

Sie schien ihn noch nicht zu bemerken.

Und Chiaki Nagoya blieb stehen und blickte sie an. Sie sah wunderschön aus, ein wenig zerbrechlich und schwach, aber sie war immer noch voller Schönheit und Anmut.

Aber sie war traurig. Das sah er auch von weitem.

Nun drehte sie sich um und wollte gehen. In die andere Richtung.

Hatte sie ihn bemerkt?

Sie hatte ihn nicht angeschaut.

„Bitte, Marron, warte“, bat er sie. Seine Stimme war nicht mehr so stark und selbstsicher, wie sie sonst immer war. Nein, auch er war gebrochen. Er hatte das Wichtigste verloren.

Sie blieb stehen. Marron blickte sich nicht mal überrascht nach ihm um. Also hatte sie ihn wirklich bemerkt, ihn nur ignoriert. Sie blieb stehen und stand mit dem Rücken zu ihm. „Ich versteh ja, warum du mich nicht sehen willst.“ Sie stoppte seine Worte nicht, sie unterbrach ihn nicht. „Aber hör mir doch wenigstens zu. Ja, es war falsch von mir, nicht zu verraten, dass ich Sindbad bin. Aber…“

Ihr Rücken verspannte sich. „Chiaki, bitte sag mir.“

„Ja?“

Nun drehte sie sich zu ihm um und blickte ihn mit ihren braunen Augen an. Diese braunen Augen, die sonst immer so warm und schön waren. Nun waren sie leer und schwach. Sie und ihre Wangen waren gerötet, sie hatte viel geweint. „Als du mich gefragt hattest, ob ich mit dir ausgehen würde, warst du nicht ehrlich zu mir. Du wusstest damals schon, dass ich Jeanne bin, hab ich Recht?“ Ihre Stimme zitterte ein wenig. Aber sie musste es einfach hören. Sie musste die Wahrheit erfahren, sie wollte alles hören.

Chiaki blickte sie mit großen braunen Augen an. Was sollte er ihr sagen? Natürlich, wollte er ehrlich zu ihr sein. Er wollte endlich ehrlich zu ihr sein. Aber er wollte sie nicht noch mehr verlieren.

„Bitte, sag es mir. Sag mir, dass es keine Lüge war.“ Ihr Pony wehte leicht im Wind, als sie so dastanden und sich anschauten. „Sag mir, dass du durch Zufall raus gefunden hast, dass ich Jeanne bin.“ Ihre Stimme war gegen Ende des Satzes leiser geworden. Aber er hörte es dennoch.

Er hörte aus ihrer Stimme, den Wunsch heraus, dass er etwas sagen sollte, wobei sie die Antwort schon wusste. Aber sie wollte etwas anderes hören. Er musste es ihr sagen. „Es stimmt, ja.“ Ihre Augen weiteten sich erschrocken, als er anfing zu sprechen.

„Ich weiß nicht, aber irgendwie hatte ich das Gefühl, ich dürfte es dir nicht sagen.“ Chiaki blickte zu Boden. Er konnte sie nicht weiterhin anschauen. Der Anblick schmerzte ihm, setzte ihm zu sehr zu.

Marrons Augen waren immer noch erschrocken geweitet. Nun brach wirklich alles in sich zusammen. Das Kartenhaus brach zusammen. Sie hatte ihm jetzt sogar noch eine Chance gegeben, ihr etwas zu sagen, es zu verbessern, die Situation angenehmer zu machen, aber dennoch sagte er ihr das, was sie nicht mehr ertragen konnte. Auch wen es die Wahrheit war, sie tat schrecklich weh.

Nun blickte er sie wieder an. „Ich war der festen Überzeugung, dass ich dich vom Stehlen abbringen könnte, wenn du dich in mich verlieben würdest. Das geb ich ja zu.“

Marron wollte aufschreien, sie wollte nichts mehr hören. Sie wollte nicht mehr seine Stimme hören. Sie wollte gar nichts mehr davon hören. Aber sie konnte nicht schreien. Ihre Stimme, ihre Lippen versagten. Da stand sie nun, still, entsetzt und verletzt und blickte ihn nur an.

Er wollte einen Schritt auf sie zugehen, doch genauso schnell wich sie sofort einen zurück.

Nein, er sollte nicht näher kommen.

„Du darfst nichts Falsches von mir denken. Damals konnte ich mit Liebe und Vertrauen nicht viel anfangen. Aber seit ich dich besser kenne, hat sich in mir einiges verändert.“

Er war überrascht, dass er mit solchen Worten sprechen konnte. Ja, das hier war die Wahrheit. Das hier war alles, was in ihm drinnen war. Sein Blick und sein Gesichtsausdruck waren ernst. Er spielte es nicht nur. Er meinte es auch so. „Und ich hab dazu gelernt.“ Chiaki Nagoya erschrak, als er Marron ins Gesicht blickte.

Ihre Augen waren gefüllt mit Tränen. „Halt den Mund.“ Sie schluckte. „Hör auf! Ich hab genug von dir!“

Nein! Nun wollte er schreien.

Das konnte nicht sein. Er wollte sie nicht noch mehr zum Weinen bringen. Nun war er doch endlich ganz ehrlich zu ihr und es brachte dennoch nichts. Das konnte nicht sein. Sie hob ihre Arme vor die Brust, ihre Hände waren zu Fäusten geballt. Ihre Haare wehten ihr nun wild ums Gesicht. Sie war traurig und wütend.

„Du musst mich nicht noch mehr verletzen. Es reicht mir völlig.“

Sie presste ihre Augen fest zusammen, sie wollte nicht vor ihm weinen.

„Ich werde niemanden…“ Die Worte waren schwer und erschreckend, aber sie musste sie sagen. Es war ihre Wahrheit. Das ging in ihr vor. Ihre Augen waren immer noch zusammengedrückt. „nie… nie wieder…“

Nun öffnete sie ihre Augen wieder. Sie war selber erstaunt über die Worte, die ihre Lippen verließen. Sie führte ihre rechte Hand zu ihrem Mund, diese zitterte, aber mit der Geste, wollte sie wohl die nächsten Worte runterschlucken. Aber es ging nicht. Sie ließen sich nicht mehr aufhalten. „Jemals…“ Sie drehte sich um. „Vertrauen.“ Sie hatte ihm wieder den Rücken zu gedreht und rannte nun weg.

Er konnte ihr nicht mal hinterher rennen. Er hatte nicht mal die Kraft, ihr hinter her zu rufen. „Marron…“ Er wollte sie nicht mehr traurig sehen. „Du verstehst das vollkommen falsch. Marron…“ Er blickte zum Meer hinaus und unterdrückte selber die Tränen, die seine Augen verlassen wollten.
 

Marron rannte wieder.

Sie schluchzte. Sie rannte wieder, wie sie als Jeanne gerannt war. Sie wischte sich die Tränen aus den Augen weg und als sie die Augen wieder öffnete, sah sie plötzlich eine kleine weiße Katze vor sich. Sie wich der Katze aus und stieß dabei mit jemand zusammen.

„Oh, tut mir Leid.“ Sie blickte die Person an, der sie in den Rücken gestoßen hatte beim Zusammenprall. Es war ein älterer Mann, weißes Haar, das unter einer Mütze hervor schaute. Er blickte sie an und lächelte sie unter seinem weißen Bart hervor an. „Macht doch nichts. Kann schon mal passieren.“ Er hatte einen Pinsel in der Hand und lächelte sie liebevoll an. „Und so spreche ich mal mit jemanden.“

Marron beugte sich zu dem kleinen Kätzchen, das sie gerade anmiaute und nahm sie auf den Arm. „Hallo, kleines Kätzchen.“ Sie drückte sie gegen ihre Wange und lächelte, als diese sie ableckte. „Du bist lieb.“

„Ich weiß nicht, was geschehen ist, aber…“, fing der alte Mann an. Marron blickte von dem Kätzchen auf zum Mann, der auf einer Bank saß und an einer Leinwand vor sich malte. „Wenn etwas Trauriges passiert ist, dann sollte man immer Blumen dabei haben. Das muntert wieder auf. Blumen sind stark.“

Er jetzt realisierte Marron, wo sie war. Sie stand neben dem Mann vor einer riesigen Blumenwiese. Viele bunte Blumen blühten vor ihr. Es war ein wundervolles Bild, vor allem vor dem orange-farbenden Himmel. In der Ferne sah man das Meer und einen Leuchtturm.

„Blumen trotzen dem Wind und dem Wetter. Sieh sie dir an. Man sollte sich immer auf den Frühling freuen. Wenn die Blumen wieder aus der dunklen Erde erwachen. Und erblühen.“

Die Wiese roch wundervoll. So viele Düfte strömten auf sie ein und umnebelten sie. Sie hatte ihre Traurigkeit und ihr Gespräch mit Chiaki bei diesem Anblick vergessen. „Sich auf den Frühling freuen?“, fragte Marron sich selber.

Die Blumen waren wirklich wunderschön. Noch nie hatte sie so eine schöne Blumenwiese gesehen. Dann schummelte sich ein Lächeln auf ihre Lippen. Sie lächelte. Sie lächelte wirklich. Die Blumen, das Kätzchen und der alte Mann wirkten wie Wunder.

Dann kniete sie sich wieder runter und setzte das weiße Kätzchen wieder ab. „Macht's gut. Und vielen Dank.“

„Aber ich bitte dich. Das hab ich sehr gerne getan“, antwortete der alte Mann ihr.

Marron stand wieder auf und lief weiter.

Sie wollte nach Hause.



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Kommentare zu diesem Kapitel (14)
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Von: abgemeldet
2008-11-01T13:06:24+00:00 01.11.2008 14:06
das hast du auch von der serie....toll umgeschrieben^^
Von:  TigerNagato
2008-10-21T16:22:14+00:00 21.10.2008 18:22
das war ein sehr schönes Kapitel.
besonders gut gefiel mir der anfang, wo du das letzte kapitel noch einmal intensiver revü passieren liest.
schön ist es aber auch, das maron wieder lächelt... obwohl asie immer sehr traurig sein muss, aber es ist auch im richtigen leben besser seine traurigkeit mit einem lächeln zu vergessen^^
Von:  kaya17
2008-10-05T18:46:36+00:00 05.10.2008 20:46
tolles Kapitel^^ schön spannend^^ mal sehen wie es weiter geht
Von: abgemeldet
2008-10-02T09:24:51+00:00 02.10.2008 11:24
super ff, tut mir leid das ich nich früher lesen konnte, fand einfach keine zeit in meinem stress....

auf jedenfal alles wieder klasse beschrieben und ja du hast frauen ghenauso beschrieben wie sie sind, wenn man sie verletzt hat kann man mit ihnen nicht mehr sprechen, dann schalten sie auf stur und sehen nur noch rot....
die männer probieren mit ihnen jeden tag zu reden um zu erklären, doch die frauen bleiben stur xDDDD

naja im letzten kapitel haste vom anime kopiert.... is nich weiter schlimm, wenn du das folgende nich weiterhin kopierst^^

naja dann mach mal schnell weiter freue mich auf die fortsetzung!!!

lg chiaki
Von: abgemeldet
2008-10-01T17:35:40+00:00 01.10.2008 19:35
wunderschöne gefühlsbeschreibung^^
wieder einmal
bin total stolz auf dich
machst du super^^
freue mich scon auf dein nächstes kapitel
bin sehr gespannt wie es weitergeht obwohl der letzte teil doch sehr an den anime anlegt aber vielleicht kommt ja noch eine überraschung
würde mich sehr freuen wenn du mich weiter über neue kapitel benachrictigst bin ein großer fan von dir
lg
kev

Von:  Chaos-Klappstuhl
2008-10-01T16:49:57+00:00 01.10.2008 18:49
wow ich hab jetzt deine ganze ff in einem zug durchgelesen
und ich bin wirklich begeistert
eine sehr tolle FF
hin und wieder ist der stil zwar etwas gewöhnungsbedürftig
achte am besten drauf, dass du in der erzählform nicht so oft die umgangssprache verwendest (bzw Satzstellung leicht verdrehst)
aber ansonsten stimm ich den anderen zu
du schaffst es echt immer wieder gefühle super rüber zu bringen
ich war richtig gefesselt! Besonders Chiaki gefällt mir gut!
Die Verwadlung von ihm kommt echt authentisch rüber
Er ist ja echt ein kleiner Knuffel geworden!
Was ich auch ganz witzig finde sind die Elemente aus Greys Anatomy und Doctors Diary xD
Ich sag nur Mc Sexy (sabber)
Das das letzte Kapitel aus dem Anime "halb kopiert" ist find ich allerdings irgendwie schade
ich bin mir sicher, das hättest du mit was eigenem viel besser hinbekommen
dazu muss ich sagen, dass ich die stelle im Anime schon nicht so toll fand
ist mir irgendwie zu gespielt
Ansonsten kann ich nur sagen, dass das ne echt schöne FF ist und ich mich auf jeden fall auf die nächsten Kapitel freue
und sry für meien Kritik =)
LG Chaos-Klappstuhl =)
Von: abgemeldet
2008-09-30T11:59:58+00:00 30.09.2008 13:59
Wow...

ich weiß gar nicht was ich sonst dazu sagen soll,


das ist ein wundervolles Kapitel.

Bringst die Gefühle super rüber, das ist genial .
Eigentlich ist das ja voll tragisch und traurig.


ich finde es übrigens nicht schlimm, dass du eine Szene vom Anime eingefügt hast.
ist doch gut so, dass es ein wenig an parallelen läuft


Mach weiter so.
Von: abgemeldet
2008-09-29T18:57:57+00:00 29.09.2008 20:57
is ja sehr ähnlich(fast gleich) mit der echten story...
aber trotzdem gut
schreib schnell weiter, ja?

lg^^/
arkansaw
Von: abgemeldet
2008-09-29T17:30:44+00:00 29.09.2008 19:30
Hey!
tolles kapi
aber den schluss hast vu der echten story kopirt ge?? naja hoffe das es mit maron und chiaki gut ausgeht...

glg
Von: abgemeldet
2008-09-29T14:08:40+00:00 29.09.2008 16:08
Oh man das war ja herzzereißend, aber den schluss hast du kopiert gel g**

macht nix, aber marron und chiaki werden es jetzt einige Zeit sehr schwer haben ich bin gespannt wie sich das entwickelt ich meine sie kann sich ja nicht ewig im haus verkriechen irgendwann muss sie auch wieder zu arbeit.

Ich freue mich aufs nächste bis dann

lini


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