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Betrogen...

oder so ähnlich...
von

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Im Krankenhaus

Langsam komme ich wieder zu mir.

Meine Augen habe ich noch geschlossen, jedoch dringt etwas Licht durch meine Lider.

Bis auf ein regelmäßiges Piepsen ist es still.

Außerdem tut mein Hals ein wenig weh…

Ganz vorsichtig öffne ich die Augen ein Stück.

Was ich sehe?

… weiß!

Geblendet schließe ich meine Augen wieder.
 

„Hey… hab ich mir das nur eingebildet, oder hatte er grade kurz die Augen offen…?“, höre ich jemanden flüstern.

Im nächsten Moment wird es dunkel.

Zumindest dringt kein Licht mehr durch meine Lider.

Als ich meine Augen wieder ein Stück öffne, sehe ich vier Köpfe über mir.

Ich blinzle ein paar Mal, um meine Sicht zu klären.

So verschwommen kann ja niemand was erkennen!
 

„Er ist wach!“, wird freudig ausgerufen.

„Ruki, wir sehen’s…“, wird darauf leicht genervt erwidert.

Ah ja… Ruki also… und das andere ist wahrscheinlich Reita.

Denn wirklich erkennen tu ich immer noch nicht wirklich was.

„Kai…? Wie geht es dir…?“, werde ich dann ruhig gefragt.

Etwas verpeilt blicke ich von einem Gesicht zum anderen.

Irgendwie bin ich grade nicht in der Lage, irgendetwas zu tun.
 

Nach langen Minuten des Schweigens, ringe ich mich zu einem schwachen „hm…“.

„Er lebt!“, quietscht darauf etwas freudig auf.

„Ach nee…“

„Kai, was machst du bloß für ’n Scheiß?! Komasaufen… Das kennt man ja gar nicht von dir… Weißt du eigentlich was für Sorgen wir uns gemacht haben?!“

Wieder kommt bloß ein schwaches „Hm…“ von mir.
 

Plötzlich sehen alle auf.

„Oh, Herr Doktor!“

„Guten Tag…“, kurzes Schweigen, „Ist er wach…? Oder hat er sonst irgendeine Reaktion gezeigt…?“

„Ja, er ist wach!“

„Hm… darf ich mal…?“

Zu meiner rechten verschwinden 2 Köpfe und ein anderer erscheint.
 

Auf einmal wird es hell.

So hell, dass ich geblendet meine Augen zu kneife.

„Hm…“, kommt es von über mir.

„Und Sie hören mich auch, ja…?“

„Hm…“, gebe ich wieder von mir.

„Sehr schön! Ich denke, dann können Sie bald von der Intensivstation runter.“

Intensivstation?

Doch so schlimm?

War das mit dem Komasaufen wirklich wörtlich gemeint…?

Welchen Tag haben wir heute eigentlich…?
 

Wieder öffne ich meine Augen.

Viele kleine Punkte schwirren jetzt in meinem Blickfeld rum.

Blödes Licht!

Was muss der mich auch so blenden?!
 

So langsam schaltet sich mein Hirn etwas ein.

Hier sind vier Personen im Raum… wenn ich mich nicht irre…

Aoi, Ruki, Reita und Uruha…

Wo ist Miyavi…?

Bin ich ihm inzwischen schon so egal…?

Weiß er überhaupt, dass ich hier bin…?

Oder vergnügt er sich grade wieder mit seiner Blondine…?

Alleine diese Gedanken zerreißen mir das Herz.
 

Leicht öffne ich meinen Mund, will etwas sagen…

Kriege jedoch keinen Ton raus.

„Kai…? Alles in Ordnung…?“

Ich nicke leicht.

„Hm… ich glaub er will uns etwas sagen…“

Wieder nicke ich.

„Na dann mal raus mit der Sprache! – Aua! Was soll das?!“

Augenblicklich muss ich leicht schmunzeln.

Hat sich Ruki wohl mal wieder eine Kopfnuss eingefangen…
 

Ich feuchte meine ausgetrockneten Lippen kurz ein wenig an.

Wieder öffne ich meinen Mund.

„Wo… Miyavi…?“, bringe ich schließlich leise krächzend hervor.

„Miyavi…? Der war heute Vormittag da… hatte noch einen Termin… er meinte, er wolle nachher noch mal wieder kommen…“

Ein leichtes Lächeln legte sich auf meine Lippen und kleine Tränchen bildeten sich in meinen Augen.

Ich war ihm also doch nicht scheiß egal…
 

„Sollen wir ihn anrufen…? Er meinte, wenn was ist, sollen wir ihm umgehend Bescheid geben…“

Ohne zu überlegen, nickte ich leicht.

Aber… will ich ihn jetzt wirklich sehen…?

Nein, das würde mir das Herz zerreißen.

„A-…“, versuche ich wieder die Aufmerksamkeit auf mich zu lenken.

Als mich wieder alle angucken, schüttle ich nur leicht den Kopf.

„Was ‚nein’…?“

„Nicht…“, krächze ich.

„Doch nicht anrufen…?“

Ich schüttle wieder leicht den Kopf.

„Hm… wie du willst…“
 

Was genau war jetzt eigentlich mit mir geschehen…?

Weil erinnern kann ich mich nicht.

Ich weiß nur noch, dass ich mich betrunken habe.

„Was… passiert…?“, krächze ich wieder.

Irgendwie bin ich noch nicht in der Lage, vollständige Sätze zu bilden.

Soweit hat sich mein Gehirn dann wohl doch noch nicht eingeschaltet…
 

„Was passiert ist…?

Nun… du hast dich betrunken… und das Zimmermädchen hat dich dann gefunden.

Sie meinte, als sie dich gesehen hat, hast du grad noch den Teppich voll gekotzt und wurdest dann bewusstlos.

Darauf hat sie wohl den Notarzt gerufen…

Und na ja… dann wurde dir hier der Magen ausgepumpt… und dann lagst du… ano… drei Tage im Koma…“

„Hm…“

Also doch Komasaufen im wahrsten Sinne des Wortes…
 

„Er ist wach…?“, kommt es leise aus Richtung Tür, wie ich vermute.

Alle sehen auf.

„Miyavi… hai, ist er…“

Miyavi?

Augenblicklich werde ich nervös und schlucke schwer, die aufkommenden Tränen zurückhaltend.

Ob es Freudentränen sind, weil er HIER ist, oder Tränen des Schmerzes weil ER hier ist… das weiß ich nicht…

Aber ich denke mal eine Mischung aus beidem…
 

„Ihr solltet doch Bescheid sagen…“, spricht er leise weiter.

„Tut uns Leid… aber Kai wollte nicht…“

„Hm… soll ich wieder gehen…?“, immer noch spricht er leise.

Plötzlich spüre ich die Blicke der Anderen auf mir, starre ich jedoch nur an die Decke.

Anscheinend soll ich jetzt entscheiden, ob er bleiben oder gehen soll…

Nun ja… irgendwie will ich ihn ja sehen…

Habe ich doch so eine Sehnsucht nach ihm!

Aber auf der anderen Seite… es hat mich so verletzt, als ich ihn mit dem Anderen gesehen habe, dass ich ihn im Moment einfach nicht sehen kann…

Also nicke ich leicht.

„Hm… na gut…“

Dann höre ich nur noch, wie die Tür leise geschlossen wird.
 

Wieder schlucke ich schwer.

„Hm… habt ihr Streit…?“

Ich kann nicht mehr anders…

Kleine Tränen laufen aus meinen Augenwinkeln über meine Wange.

Leicht nicke ich…



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  reita_chan86
2007-11-27T12:46:20+00:00 27.11.2007 13:46
finde deine geschichte toll hoffe du schreibst schnell weiter will wissen was noch so passiert!


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