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Adventskalender 2007

von

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Tür 5 - Der erste Schnee

Tür 5

Der erste Schnee
 

Autor: Namida_desu

Fandom:MYV, Dir en grey

Pairing: ToshiyaxMiyavi

Kommentar: Ich mag das Pairing, aber ich kann es nicht wirklich schreiben, denke ich. Aber ich habe trotzdem mein bestes gegeben und hoffe einfach mal, dass es halbwegs gefällt^^”

Namida~

Mein Kommi: Yay~~ die erste Gastautorin. Ich hoffe euch gefällt ihre Story genauso gut wie sie mir gefallen hat~~
 

Tür 5

Der erste Schnee
 

Der erste Schnee fiel ganz leise. Es war still. Kein Geräusch war zu hören, nichts. Nur Stille. Und dann war da der Schnee, der fiel. Ganz leise.

Kein Mensch war auf den Straßen zu sehen. Alles war leer. Jeder saß zu Hause bei seiner Familie. Drinnen, wo es warm war und wo man nicht frieren musste. Doch all die Menschen, die sich nicht in die winterliche Kälte trauten, verpassten die Schönheit der Stille. Und die Schönheit des ersten Schnees. Des ersten Schnees, der ganz leise viel. Gerade so, als ob er gar nicht da wäre.
 

Nur wenige Menschen wussten diese Schönheit zu schätzen. Nur ganz wenige trauten sich an diesem Tag nach draußen.
 

Toshiya hatte niemanden, der zu Hause auf ihn wartete. Er lebte allein und wusste ohnehin nicht was er tun sollte. Und er liebte den Schnee. So wollte er ihn aus nächster Nähe betrachten. Gerade an diesem Tag, wo es doch der erste Schnee des Jahres war.

Bereits als die ersten Flocken vom Himmel fielen, nahm er seinen Wintermantel und schlüpfte in seine Schuhe.

Draußen dämmerte es schon, langsam wurde es dunkel. Doch solange die Sonne noch ein bisschen Tageslicht spendete, wollte Toshiya diesen wunderschönen Anblick draußen genießen. Den Anblick des ersten Schnees.

Schnell verließ er sein Haus und strahlte, als eine Schneeflocke auf seiner Nasenspitze landete. So sollte sich der Winter immer anfühlen. Gedankenverloren lief er durch die Gassen, kein Mensch kam ihm entgegen. Es schien ihm so, als wolle außer ihm keiner diese Schönheit wahrnehmen. Die Schönheit des ersten Schnees.
 

Doch er hatte nicht ganz recht. Sicher gab es nicht viele Menschen an diesem Tag, die sich nach draußen wagten, wo sie doch die Wahl hatten. Aber dennoch waren da ein paar, nur eine handvoll, aber es gab sie.

Miyavi war einer von ihnen. Bereits beim ersten Anzeichen von Schnee hatte er die Wohnung verlassen. Seine Eltern fragten ihn gar nicht erst, wo er denn hin wolle. Sie kannten ihren Sohn gut genug um zu wissen, dass er den Schnee liebte. Und es war doch das erste mal, dass die weiße Pracht sich in diesem Jahr über das Land legte.

Der junge Mann verließ fluchtartig das Haus und machte sich dann auf den Weg. Wirklich wusste er nicht, wo er hingehen sollte. Einfach immer der Nase nach und auf der Suche nach einem Ort, an dem der Schnee am schönsten wirkte.

Unterwegs begegnete ihm kein Mensch.
 

Stille umgab die beiden, als sie den kleinen Park am Stadtrand betraten. Doch je näher sie sich kamen, umso mehr hatten beide das Gefühl doch nicht ganz allein zu sein. Spürten sie doch die Anwesenheit einer weiteren Person.

Bald erblickte Toshiya eine großgewachsene schwarzhaarige Gestalt die ihm langsam entgegenkam. Er musste lächeln, als er merkte, um wen es sich dabei handelte.

Ähnlich ging es Miyavi.

Sie stoppten beide. Nur noch zwei Schritte, die sie trennten.

“Wir haben uns lange nicht gesehen..” Nur ein Flüstern, das die Stille durchbrach. Ganz leise. Wie fast so leise wie der Schnee, aber dennoch laut genug um es zu hören.

“Ja, du hast Recht..” Ein verlegenes Lächeln. Miyavi wusste nicht so recht, was er sagen sollte. Jetzt war es schon fast ein halbes Jahr her, dass er Toshiya das letzte mal gesehen hatte. Doch vergessen hatte er ihn nie. Wie könnte er das auch? Wo Toshiya doch seine erste große Liebe war.
 

Eine Weile standen sie so da, blickten sich an und suchten in den Augen des anderen nach den Richtigen Worten für solch einen Moment. Währenddessen fiel der Schnee. Ganz leise. Fast so, als wäre er gar nicht da. Stille um sie herum.
 

“Du hast mir gefehlt.”

Toshiya legte seine Hände in den Nacken des größeren und streckte sich ein wenig. “Du mir auch..”, hauchte er ihm ins Ohr, bevor er seine Lippen auf Miyavis legte. In der Hoffnung, es könnte einfach alles wieder so sein wie es vor ihrer Trennung war.
 

In diesem Moment erinnerte sich Miyavi wieder daran, warum seine Beziehung mit Toshiya damals gescheitert war. Es hatte doch gar nicht an ihnen gelegen. Der Umzug und die Krankheit seines Vaters waren der Grund gewesen. Er hatte mit seinen Eltern mitgehen müssen, war er doch zu jung um seinen Lebensunterhalt selbst zu bestreiten. Der Mann, der ihn gerade so zärtlich küsste, hatte ihm angeboten für ihn zu sorgen. Er hätte ihn bei sich wohnen lassen und sich um ihn gekümmert, doch Miyavi konnte nicht. Er hatte es als seine Pflicht angesehen seinen kranken Vater zu pflegen und bei seiner Familie zu bleiben. Toshiya hatte ihn daraufhin schweren Herzens gehen gelassen.
 

Doch nun waren sie hier, wieder vereint. Miyavi lebte wieder in Tokyo, seinen Eltern ging es gut. Toshiya war noch immer da und liebte den jüngeren so sehr wie vor ihrer Trennung.
 

Für einen kurzen Moment löste sich Miyavi von den Lippen des kleineren. “Liebst du mich immer noch?”

“Ja.”

Ein Lächeln. “Denkst du, wir können es noch einmal versuchen?”

Als Antwort folgte ein langer und zärtlicher Kuss.
 

***
 

Schnell öffnet Toshiya den Ofen um die Plätzchen heraus zu holen. Die müssten jetzt nämlich langsam fertig sein. Duften tun sie ja schon mal gut und lecker aussehen tun sie auch.

Doch viel Zeit bleibt dem schwarzhaarigen Japaner nicht sich an seinem Werk zu erfreuen, denn keine Minute später kommt ein buntes quietschendes Etwas in die Küche geflattert. “Toshi! Es schneit!”

Flink blickt der angesprochene vom Tisch auf und ein Strahlen breitet sich auf seinem Gesicht aus, bevor er sich erhebt und von Miyavi an der Hand gepackt wird. “Ja dann lass uns raus gehen!”

Ohne zu zögern schleift Miyavi seinen Freund in den Flur und drückt ihm seinen Mantel in die Hand, schlüpft in seine Schuhe und öffnet die Tür. Kurz darauf treten beiden nach draußen.
 

Es schneit. Der erste Schnee in diesem Jahr. Er fällt ganz leise, gerade so, als ob er gar nicht da wäre. Man hört nichts und auf der Straße ist auch niemand zu sehen.

Es ist Heiligabend und der erste Schnee fällt. Alle sind zu Hause bei ihren Familien. Drinnen, wo es warm ist. Kaum einer weiß die Stille und die Schönheit des ersten Schnees zu schätzen.

Doch für Toshiya und Miyavi ist dieser Moment etwas ganz besonderes.
 

“Es ist jetzt ein Jahr her, seit ich dich endlich wieder habe..” Es ist nur ein Flüstern, das Toshiya in diesem Moment zustande bringt. Ihn überkommen die Erinnerungen an den Tag, an dem er seinen damals noch ehemaligen Freund wieder gefunden hatte.

“Ja, stimmt.” Der jüngere legt sanft einen Arm um seinen Freund als er lächelnd hinzufügt: “Und ich bin so glücklich darüber, dass wir uns haben!”

Beide richten ihren Blick gen Himmel und betrachten die Schneeflocken, die langsam Richtung Erde fallen.
 

“Lass uns ab jetzt immer gemeinsam auf den ersten Schnee warten.”
 

Owari



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Snaked_Lows
2007-12-05T21:03:39+00:00 05.12.2007 22:03
Ja das ist gaaaaaaaaaanz toll!!!!!!!!!!!!!!!!
Soooooooo toll!!!!
Von:  MYM
2007-12-05T16:21:59+00:00 05.12.2007 17:21
ui.. *___* das is ja süß ^^ und das pairing is auch gaaanz toll ^^ *Plätzchen dalass* ^^


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