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Vampires Dawn- Regin of Blood

Liebe, Hass, Eifersucht, Macht...
von

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Zwei Herzen in Asran

Kapitel 55: Zwei Herzen in Asran
 

Seufzend ließ sich Alaine auf einer Bank in Asran fallen. Sie sah sich um.

„Schon komisch... wieder zu Haus zu sein…“ murmelte sie. Nach einer Weile die sie brauchte um zu realisieren wo sie von nun an leben würde erhob sie sich wieder und ging durch die Straßen, vorbei an den Waffen, Rüstungen und Tränkeläden. Von nun an wollte sie diese meiden. Nie wieder wollte sie kämpfen. Als sie die kleine Stadt gesehen hatte wollte sie noch das falsche Grab von Vincent Weynard besuchen. Sie lächelte. Sie verfluchte ihn, da sie ihm die Schuld für all das gab, was jemals passiert war und von dem die Menschheit nur einen Bruchteil wussten.
 

In der Zwischenzeit war auch Valnar bei Asran angekommen. Er sah einen alten Mann, der Probleme mit seinem Karren zu haben schien. Von Natur aus bot Valnar ihm Hilfe an und brachte den Alten mitsamt Karren nach Asran. Sofort fühlte er als wäre eine riesige Sünde von seinen Schultern genommen. Auch er ging wie Alaine durch die Stadt und auch er wollte das Grab besuchen, doch da sah er schon jemanden stehen.
 

„Alaine, so 'ne Überraschung; du auch hier?“ fragte jemand hinter ihrem Rücken. Aus Neugier drehte sie sich um. „Valnar?“ fragte sie ungläubig. „Das gleiche könnte ich dich ja fragen.“ sagte sie. Der Vampir lächelte. „Bin rein zufällig hier.“ meinte er und sah an ihr vorbei zum Grabstein. „Wolltest du dem Dungeon die Ehre erweisen?“ sie schüttelte den Kopf und sagte: „Ich wollte meine alte Heimat besuchen und da komme ich nicht umher das alte Grab zu sehen.“ Valnar verstand sie und sah zur Stadt. „Ja, in Asran stecken viele Erinnerungen. Es verbindet uns irgendwie.“ Die Vampirin bekräftigte seine Aussage mit einem Kopfnicken. „Uns alle…“ flüsterte sie.

„Die Stadt hat sich auch gar nicht besonders verändert. Wenn die Menschen wüssten, was sich hier alles schon abgespielt hat ... Hm ... die wären überrascht.“ sprach Valnar weiter. „Sie glauben immer noch dass Vincent wiederaufersteht.“ Alaine biss sich auf die Lippe. Der junge Vampir sah zu ihr. „Denk so was nicht und mach dir keine Sorgen. Wir haben ihn einmal bezwungen und können es wieder.“ meinte er überzeugt.

„Er ist schon tot Valnar. Wir haben ihn schon erledigt. Ein für alle mal.“ sagte Alaine ernst.

„Ja, da hast du recht! Aber manchmal .…“ der grauhaarige Vampir brach seinen Satz ab.

„... ach, nicht so bedeutend.“ Aber Alaine sah ihn fragend an. „Was?“

Valnar lächelte schwach. „Nichts, nichts. Ich denke nur manchmal, dass es zu einfach gewesen ist.“ Sie nickte. „Ja, es war schon ziemlich leicht.“

„Aber Asgar wird dich ja sicherlich beschützen, wenn wir Vincent nicht richtig besiegt haben sollten.“ sagte er zynisch. Alaine ballte die Hände zu Fäusten. Wieder überkam sie Wut. Sie verfinsterte ihr Gesicht.

„Oh ja, das wird er wohl.“

„Hm? Irgendwas muss ich verpasst haben. Ihr seid in letzter Zeit nicht so wirklich glücklich miteinander oder?“ Valnar stellte die Frage sehr übervorsichtig. Aber Alaine schüttelte bejahend den Kopf.

„Ja, wir... haben unsere Gefühle zueinander gelöscht.“ sagte sie. Valnar zuckte zusammen.

„Was? Wie geht das denn?“ fragte er überstürzt. Er hielt kurz inne. Er musste die Frage anders stellen. „Wieso?“

„Ein alter Zauber…“ antwortete sie nur. Er nickte dass er es verstanden hatte und wollte es auch ehrlich gesagt nicht weiter wissen.

„Wenn's dich tröstet, zwischen mir und Aysha läufst auch nicht so sonderlich gut.“ meinte er. Überrascht dies aus Valnars Mund zu hören musste Alaine schwach lächeln. „Oh…“ sagte sie. „Wieder eine Gemeinsamkeit.“ Der Vampir nickte. „Irgendwie halte ich sie einfach nicht mehr aus: ihre ganze Art kommt mir so was von gestellt vor.“ sagte er, sprach aber etwas gedämmt, als wolle er nicht darüber reden. „Wie damals.“ fügte Valnar hinzu. Alaine seufzte. Sie wollte nicht mit ihm über dieses Thema wissen, da sie ja selbst gesehen hatte wie Asgar sie mit ihr betrogen hatte- es war damals zwar nur ein Kuss gewesen, doch was wäre passiert wenn Alaine nicht in dem Moment in den Kerker gekommen wäre?

„Ist dir das nie aufgefallen, wie krampfhaft sie einen auf nett macht? Ihr ward doch häufiger zusammen.“ meinte Valnar und riss Alaine aus ihren Gedanken. „Doch. Jetzt wo du es sagst. Von Anfang an war das so komisch.“ gab sie zur Antwort.

„Aber Sinn macht das nicht.“ sagte er. „Abraxas ist schließlich tot und da fällt mir keiner weiter ein, für den sie Spion spielen könnte.“

„Vielleicht spielt sie auch nicht den Spion.“ wand die Vampirin flüsternd ein.

„Was denn dann?“ hackte Valnar auch flüsternd nach, da er es lustig fand dass sie wisperte.

„Ich will dir nicht weh tun als es nötig ist.“ gestand Alaine wehmütig. „Aber ich hatte einmal Asgar mit Aysha entdeckt und-“ sie brach im Satz ab.

„Und was? Sag es mir?“ bat der Vampir. Ihm plagte jetzt schon eine böse Vorahnung, auch ohne dass Alaine es gesagt hatte.

„Sie hatten sich geküsst.“ erklärte sie vorsichtig. „Ich wusste nur nicht ob Aysha es auch gewollt hatte.“

„Asgar hat .…“ fragte er fassungslos. Das glaub ich jetzt echt nicht ... Dieser Arsch!“

Alaine sah bekümmert weg.

„Tut mir Leid das du es durch mich erfahren musst.“ sagte sie traurig. Valnar atmete tief durch. Ihm stand die Wut ins Gesicht geschrieben, er versuchte sich aber zu beherrschen.

„Besser du als ... Asgar. Von Aysha hätte ich es wohl nie erfahren.“ er seufzte.

„Ich wusste doch, dass ich ihr nicht hätte trauen sollen.“ er stieß mit seiner Fußspitze einen Stein den Hang hinunter.

Alaine sah ziemlich geknickt aus. Jetzt, da es raus war fühlte sie sich etwas leichter ums Herz, da sie immer versucht hatte diese Tatsache zu verheimlichen und so mit einer Lüge leben zu müssen, aber Alaine wollte wenigstens ehrlich mit Valnar um gehen und ihm Gelächter und Spott ersparen.

„Das konntest du auch nicht wissen.“ meinte sie um ihn etwas aufzumuntern.

„Ich war zu naiv und es war Weihnachten, schieben wir es halt darauf.“ sagte er und sah die Vampirin an.

„Hey Alaine, schau bitte nicht so traurig, deine Schuld war es nun wirklich nicht. Die Beziehung war schon von vornherein zum Scheitern verurteil.“ Natürlich, Valnar hatte Recht. Ihre Schuld war es nicht. Darum sollte sie sich auch nicht so fühlen. Sie wischte schnell eine Träne fort. Sofort reichte Valnar ihr ein Taschentuch. „Hier, ist zwar etwas zerknittert aber sauber.“ sagte er.

Lächelnd nahm Alaine es an und wischte sich die Nase ab.

Valnar war es zusehends peinlich ihr beim schnäuzen zuzusehen, darum sah er häufiger zur Seite bis Alaine das Taschentuch vorerst wieder wegsteckte.
 

„Das ist mir ein bisschen peinlich…“ sagte sie scheu lächelnd. „Ach ähm ... braucht dir doch nicht peinlich zu sein. 'ne Menge Leute putzen sich die Nase und von daher ist das ja .…“ er stockte. Es schien als hätte Valnar den Faden verloren. Dazu kam noch dass er das Gefühl hatte etwas falsch verstanden zu haben. Wieder lächelte Alaine. „Schon gut, ich meinte es nur so.“

„Hast du möglicherweise Lust auf ... Strandspaziergang?“ fragte er, unsicher ob er überhaupt so etwas fragen durfte. Zu seiner Überraschung willigte Alaine ein. Se selbst war erleichtert über die Frage.

„Oder ein Flussspaziergang?“ fragte er wieder, da er das Rauschen des Flusses hörte.
 

Gemeinsam gingen sie zum Fluss. Die Sonne brach gerade durch die Wolkendecke und spiegelte sich im vorbei fließenden Wasser. Die Wasseroberfläche schimmerte wie flüssiges Gold.

„Es ist verwunderlich, dass Asran keine Mühlen hat. Der Fluss bietet sich geradezu dafür an.“ fand er.

„Ja, aber Asran war schon immer eine reiche und stolze Stadt. Mühlen würden dieses Bild eher zerstören. So sagte es mein Vater.“

„Dein Vater?“ fragte Valnar verwundert. Er hatte Alaine noch nie über ihre Familie sprechen gehört. Und warum gerade jetzt? Alaine nickte.

„Ja, er war ein einflussreicher Mann im heiligen Kreuzzug.“
 

~*~
 

In der Zwischenzeit:

Der Kampf zwischen Asgar und nyria war schon lange bestritten. Nyria lag geschlagen am Boden und Asgar stand triumphierend vor ihr. Er leckte sich genüsslich über die Lippen.

„Ich hatte noch kein Mittagessen.“ frohlockte er. „Was?“ stotterte Nyria und fuhr mit dem Kopf hoch um ihn anzusehen. „Was für ein Monster bist du?“

„Ein hungriges.“ antwortete er grinsend. „Aber ich steh nicht so auf Mannsweiber. Sie sind nicht süß genug und ich bin ein Genießer.“ „Na, da könnte ich mich ja glücklich schätzen.“ meinte Nyria, die sich mit „Mannsweib“ angesprochen gefühlt hatte. „Nein, eigentlich nicht. Da es als Beleidigung gedacht war.“ bemerkte er. Die junge Frau lachte sarkastisch.

„Ich könnte dich trotzdem meucheln.“ überlegte der Vampir. „... aber warum hast du es nicht schon getan?“ hackte se nach. „Weil ich noch überlege! Blöde Frage, echt.“ sagte er mit einem Augenverdrehen.

„Wenn du so langsam überlegst könnte dein Opfer dich schnell töten.“ meinte sie aber Asgar drückte seinen Säbel in ihre Haut. „Du tötest mich niemals.“ sagte er seiner selbst sicher. „Dafür bist du viel zu schwach.“ sagte er und Nyria verzog aber das Gesicht vor Schmerz. „Das glaubst du wohl.“ presste sie heraus.

„Ich weiß es.“ entgegnete er und drehte die Spitze des Säbel so dass die Klinge einen Kratzer in der haut hinterließ. „Findest du es nicht auch hübsch, wenn Blut aus Wunden rinnt und sich über Haut ergießt?“ fragte Asgar lächelnd und sog den Duft ihres Blutes durch die Nase ein. „Was hast du gesagt?“ fragte sie und da wusste sie endlich was ihr gegenüber war. „Du bist ein Vampir, oder?! „Also so direkt hab ich es nicht gesagt.“ sagte er. „Aber, ja, du hast recht. Nyria sah ihn fassungslos an. In ihr kroch Angst auf. „Oh Gott…“ bekam sie nur heraus, was den Vampir nur amüsierte.

„Du brauchst doch nicht gleich förmlich zu werden und mich Gott nennen, einfach nur Asgar, das reicht schon.“ Nyria starrte ihn nur an. Sie war unfähig etwas zu sagen.
 

„Du darfst gern zum Abendessen bleiben.“ bot der Vampir ihr an.

„Ich verzichte.“ entgegnete sie angewidert. „Dann friss 'n paar Ratten.“ war seine Antwort die er gleichgültig aussprach. Er schloss ihr Gefängnis hinter ihm zu als er heraus ging und bediente sich an einem anderen Opfer, dass er direkt vor ihren Augen aussaugte. Es war schrecklich für sie anzusehen wie er die junge Frau aussaugte. Als er den Kadaver wieder zu Boden fallen ließ grinste er breit.

„Auf einmal so entsetzt?“ fragte er und leckte sich das Blut von den Lippen. „Du... Monster!“ schrie sie.

„Aber gut aussehend, stimmt's?“ fragte er zwinkernd. „Pah!“ sagte sie nut und drehte sich von ihm weg.

„Das zählt als Ja.“ stellte er fest. Er sah zu Jayna, die immer noch reglos in ihrer Zelle lag. Asgar schlug mit der Hand gegen die Gitterstäbe.

„Lauf mir nicht weg, Kleine, sonst muss ich dich in Fetzen reißen.“ sagte er, auch wenn sie ihn nicht hörte.

„Du bist nur Abschaum!“ schrie Nyria wieder und raffte sich hoch. Aber Asgar war schneller. Er packte sie an ihrem Kragen und sah sie eindringlich an.

„Wer in der Nahrungskette eine Etage tiefer steht, sollte besser auf sein vorlautes Mundwerk achten!“ riet er ihr. „Ich habe keine Angst vor dir.“ entgegnete sie kühl.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Cybertech_76
2009-06-15T16:20:47+00:00 15.06.2009 18:20
Tja war wohl doch nix mit Aysha und Valnar na ja Alaine passt halt besser
Von:  -Catayane-
2009-06-15T10:32:00+00:00 15.06.2009 12:32
Nyria steckt ziemlich tief in der Patsche. Ob sie jemals wieder da raus kommt?
Ist es nicht schön, wie es zwischen Valnar und Alaine zu knistern beginnt? Das ist der Zauber der Rotzfahne ♥.♥


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