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Auferstanden - Lebende Puppen

~~~Saso x Saku~~~
von

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Die Auferstehung

Endlich... Durch die Bäume schimmerte ein großes Tor. Konoha-Gakure, endlich waren sie zu Hause. „Wir sind endlich da, Gai-sensei“ jubelte Lee und stürmte los, Richtung Haupteingang von Konoha. Sakura sah ihm überrascht nach. Bei so viel Übermut konnte sie einfach nur den Kopf schütteln. Ten Ten, die das bemerkte, meinte nur „ tja, das muss ich ständig ertragen“ und seufzte. Sakura versuchte ein Lächeln aufzusetzen, doch irgendwie wollte ihr das einfach nicht gelingen. Es war nicht das Problem, dass Lee auf das Tor zuraste und dabei eine Staubwolke hinterließ, oder dass Naruto seit einer geschlagenen halben Stunde voller Vorfreude „ Ramen, bald gibt es Ramen, ich kannst kaum erwarten, RAMEN …“ vor sich hin sang, oder Ten Ten, die einen sichtlich genervten Neji permanent an flirtete.
 

Nein, das war es nicht was sie so aufregte. Wie konnten sie nur alle so schnell mit ihrer letzten Mission abschließen, während sie nachts kaum noch Schlaf fand? Sie haben gegen Akatsuki gekämpft. Itachi, Kisame, Deidara und Sasori. Die Konoha-Nins mussten gegen 4 der Akatsukis antreten. Das machte der jungen Konoichi Angst, was sie jedoch nie zugeben würde. Es ist ihnen zwar gelungen, Gaara zu retten und Deidara und Sasori zu erledigen, aber der Preis war hoch. Chiyo, sie ist tot, gab ihr Leben, um das des Kazekage zu retten. Der Gedanke an ihren Tod schmerzte die Rosahaarige sehr. Sie kannte sie zwar nicht lange, aber wenn man zusammen gegen einen Akatsuki kämpft, dann schweißt das einen zusammen, egal, wie viele Jahre dazwischen liegen oder ob man aus verschiedenen Dörfern kommt. Ja, sie haben sich in diesem Kampf gegenseitig mit ihrem Leben beschützt, Sakura hatte sich sogar zwischen Sasori und seine Großmutter Chiyo gestellt, als er sie töten wollte und wurde dabei selbst mit einem vergifteten Schwert durchbohrt. Zum Glück war die alte Dame eine sehr gute Medic-Nin und konnte Sakura heilen. Und den Puppenspieler töten.
 

„Sakura-chan … SAKURA-CHAN“ eine Hand, die wild vor ihrem Gesicht wedelte, holte sie aus ihren Gedanken. Es war Naruto, er sah sie besorgt an. „Was ist los mit dir, Sakura-chan? Wieso schaust du so traurig? Wir sind endlich wieder zu Haus. Gehst du mit mir Nudelsuppe essen? Oder gehst du zu Oma Tsunade? Oder…“. Innerlich verdrehte sie die Augen, sie hörte ihm schon gar nicht mehr zu. Obwohl sie die Freundschaft zu Naruto sehr schätzte, machmal war er einfach unerträglich nervtötend. Kein Wunder, dass er so gute Laune hat, immerhin haben sie ihre Mission erfolgreich zu Ende gebracht und sein Freund Gaara war gesund und munter wieder in Suna-Gakure und erledigte wahrscheinlich bergeweise Papierkram, so wie es auch Tsunade ständig tat. Sakura seufzte und trat durch das Tor von Konoha. Sie wollte einfach nur nach Hause und versuchen, etwas Schlaf zu finden.
 


 

Es war bereits die Dunkelheit hereingebrochen, als 2 in lange, schwarze Mäntel verhüllte Gestalten ihr Ziel erreichten. „Verdammte Scheiße, was ist hier passiert?“ knurrte der größere von beiden. Der andere schwieg, doch seine leuchtend roten Augen suchten konzentriert das Trümmerfeld vor ihnen ab. Ein Teil der Höhle war komplett eingestürzt, auf den Trümmern lagen die Überreste von hunderten von Puppen. Doch der junge Mann mit den roten Augen suchte etwas Bestimmtes. Er fand es, zwischen 2 Puppen ragte ein roter Haarschopf hervor. „Itachi, was …“ doch weiter kam der blauhäutige nicht, denn sein Partner sprang in die Mitte des Schlachtfeldes und zerrte etwas hervor. „Was…“ setzte er erneut an, doch was er sah, verschlug ihm die Sprache. Sasori. Dieser leblosen Puppe wurden zwei Schwerter durch die Stelle gebohrt, wo bei Menschen das Herz sitzt. Doch diese Stelle bestand nicht aus Holz, nein, das war der letzte Rest menschlichen Gewebes, das Sasori übrig gelassen hat, als er sich selbst zu einer unvollständigen Puppe machte. Er wollte einen ewigen Körper erschaffen, doch dieser Körper war jetzt vollkommen regungslos.
 

„Hey, Itachi-san, glaubst du das war das Kyubi no Jinchuuriki? Wie konnten sie Sasori nur schlagen, das kann doch nicht sein, verdammt. Und wo zur Hölle ist Deidara? Da lässt man die mal alleine und schon liegt das Hauptquartier in Schutt und Asche.“ er seufzte „ wir werden Wochen brauchen um das wieder aufzuräumen“. „Das ist wohl unser geringstes Problem“ meldete sich der eher schweigsame Itachi zu Wort. Kisame, der blauhäutige, sah ihn überrascht an. „Was?“ Itachi beugte sich über den leblosen, hölzernen Körpers des Akatsukimitgliedes. „Wir können es uns nicht leisten, Mitglieder zu verlieren. Sasori war stark. Wir brauchen ihn um die Jinchuuriki zu bekommen. Außerdem scheinen wir unsere Gegner unterschätzt zu haben. Ich hätte nicht erwartet, dass die Konoha-Nins eine Bedrohung für uns darstellen würden und nun ist Sasori tot und Deidara verschwunden“ sagte Itachi, während er ein Kunai aus seinem Mantel nahm und ein Stück von dem Gewebe abschnitt, das Sasori zu einer unvollständigen Puppe machte. Dieses menschliche Gewebe, was als einziges daran erinnerte, das Sasori ein Mensch war, bevor er beschloss, diese Schwäche zu beseitigen. Kisame sah seinen Partner geschockt an. „Itachi-san, was hast du vor?“ Der Uchiha antwortete nicht, er verstaute nur das kleine Stück Gewebe sorgfältig in seiner Manteltasche. Dann wandte er sich an Kisame „Versuche Deidara zu finden, such alles nach ihm ab“ und bevor der haiähnlich Mann noch etwas erwiedern konntem, war Itachi verschwunden. Kopfschüttelnd sagte er „ich hasse es, wenn er das tut“ und machte sich auf den Weg.
 

Uchiha Itachi war inzwischen schon weit vom HQ (Hauptquartier) entfernt und erinnerte sich an ein Gespräch mit dem Leader.
 

~~Flashback~~
 

„Itachi, ich habe eine sehr interessante Information erhalten und ich will, dass du der Sache bei Gelegenheit nachgehst.“ Darauf nickte der Uchiha mit seinem üblichen emotionslosen Gesichtsausdruck. Eigentlich war es ihm ziemlich egal, was für ein Gerücht der Leader da wieder aufgeschnappt hatte. „Ich habe von einer alten Medic-Nin gehört, die ein Kekkeigenkai besitzt, dass es ihr erlaubt, Tote wieder zum Leben zu erwecken.“ Itachi wurde hellhörig, das war ausnahmsweise mal tatsächlich eine interessante Information. Der Leader sprach weiter „Es heißt, sie kann aus einer einzelnen Körperzelle den ganzen Körper wiederherstellen. Ich versteh nicht viel davon, es hat wohl irgendwas mit DNS und Aktivierung der Zellteilung zu tun. Falls diese alte Hexe jedoch tatsächlich dazu in der Lage, Tote wieder lebendig zu machen, kann dass für uns von großem Nutzen sein. Ich habe nämlich kein Bock darauf, mich ständig nach ner Neubesetzung umzusehen, wenn sich einer von euch erledigen lässt.“ Itachi zeigte weiterhin keine Reaktion, wie immer. „Und nun geh“ sprach der Leader und Itachi verließ das Büro.
 

~~Flashback Ende~~
 

Itachi hatte sich nach diesem Gespräch umgehört und hat tatsächlich die besagte alte Medic-Nin gefunden. Nun stand er ein zweites Mal vor ihrer Tür. Es war eine kleine Hütte, mitten in einer abgelegenen Sumpflandschaft. Ohne zu klopfen trat der Uchiha ein. Die Alte sah ihn geschockt an, sie bekam nicht allzu oft Besuch. Obwohl, alte Frau war die falsche Bezeichnung, sie sah aus wie anfang 20. Immerhin hatte sie die Fähigkeit, Zellen zur Neubildung anzuregen, damit ließ sich der Alterungsprozess aufhalten. „Ayane-baasama“ zur Begrüßung nickte der Uchiha ihr bloß kurz zu. Die Frau sah ihn ängstlich an. Sie wusste, dass sein Auftauchen nur bedeuten kann, dass er ihre speziellen Fähigkeiten braucht. Als Itachi das erste Mal bei Ayane war, hatten sie die Übereinkunft getroffen, dass er niemanden von ihrem Aufenthaltsort erzählt und sie dafür bei Gelegenheit den Akatsuki ihre Fähigkeiten zur Verfügung stellt. Nun war es so weit, auch wenn ihre Hand zitterte, nahm sie das Stückchen Gewebe entgegen. Keiner sagte ein Wort. Ayane war stark konzentriert und aktivierte ihr Kekkeigenkai. Itachi beobachtete die Frau genau, er hatte immernoch Zweifel, wenn es ihr nicht gelingen würde, Sasori wiederzubeleben, würde er sie töten. Do plötzlich erschrak er, das kleine Stück Gewebe fing an kontinuierlich zu wachsen, es wurde immer größer. Der Uchiha sah geschockt aus, obwohl er sich doch sonst immer unter Kontrolle hatte. Damit hatte er nicht gerechnet. Das Gewebe nahm langsam die eine menschliche Form an, Rote Haare waren zu erkennen. //Geschafft// dachte die Frau, sie war am Ende ihrer Kräfte, es erforderte sehr viel Chakra einen Toten auf diese Weise zurück zu holen. Sie wurde ohnmächtig und sackte in sich zusammen. Itachi nahm davon jedoch keine Notiz. Geschockt schaute er den nackten Mann an, der vor ihm lag, und der nun mit den Augenlidern zuckte. Itachi zog seinen Akatsukimantel aus, um ihn Sasori zu geben, der in diesem Moment die Augen öffnete und sich verwirrt umsah. Itachi reichte ihm den Mantel. Ohne ein Wort zog der Puppenspieler ihn über. Er wusste überhaupt nicht was los war. Er fühlte sich total merkwürdig, ein ganz anderes Körpergefühl, dass er sich nicht erklären konnte. Er hatte sowieso zu große Probleme, seine Gedanken zu ordnen. Er sah Itachi in die Augen, die jetzt wieder genau so ausdruckslos waren, wie immer und fragte „Was …?“ Ja, was wollte er denn fragen, seine Gedanken überschlugen sich. Plötzlich drehte sich Itachi zur Tür um und sagte „Gehen wir“. Ohne ein Wort stand Sasori auf und ging leicht schwankend hinter dem Uchiha her und versuchte immernoch irgendwie seine Gedanken zu ordnen.
 

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Vielen Dank fürs Lesen des ersten Kapis. Bitte schreibt mir Kommis und sag mir, was ihr davon haltet. Ich freue mich über Lob, aber auch über Kritik

das zweite Kapi wird übrigens nicht lange auf sich warten lassen

lg Jade

Mensch?

Der Schwarzhaarige drehte sich um und sah den Puppenspieler an. Seit Stunden wahren sie schon unterwegs zum HQ und bisher hat er kein Wort gesagt. Sie kamen nur sehr langsam vorwärts, denn Sasori wurde ja gerade erst wiedergeboren und sein Körper war viel zu schwach, um sich in einem für Shinobi üblichen Tempo fortzubewegen. Noch immer war Sasori in Gedanken, langsam konnte er das Wirrwarr etwas ordnen. Doch plötzlich fiel ihm etwas aus. Wie konnte eine derartige Veränderung ihm bisher entgangen sein, war er so tief in Gedanken versunken, dass er es einfach nicht mitbekam? Diese Veränderung seines Körpers. Er fühlte sich so schwach, es war schrecklich anstrengend so hinter Itachi herzulaufen. Was war mit seinem Körper los. Er war total außer Atem …. Moment mal … Außer Atem … Puppen kommen nicht außer Atem. Geschockt blieb er stehen. Der Uchiha wandte sich nicht um, jedoch blieb auch er stehen. //es wurde ja langsam mal zeit, dass es ihm auffällt// dachte er sich.
 

Mit weit aufgerissenen Augen hob Sasori seine Hand und legte sie auf sein Gesicht. …Er fühlte Wärme… er fühlte Fleisch… Sofort ließ er seine Hand sinken, als hätte er auf eine Herdplatte gefasst, so geschockt war er. Zögernd hob er die Hand ein zweites Mal und tastete seinen Körper ab. //Verdammt//, es war der Körper eines Menschen. Wieder überschlugen sich die Gedanken des Rothaarigen. Was zur Hölle ist nur passiert. In seinem Kopf drehte sich alles. Er versuchte sich zu konzentrieren und zu beruhigen, um einen klaren Gedanken fassen zu können. Langsam kam die Erinnerung wieder. Er erinnerte sich an die Mission in Suna, sie sollten den Kazekage holen, sie waren schon im HQ, doch diese Konoha-Nins hatten sie verfolgt. Die Konohas und … Chiyo-baa. Die Erinnerung an seine Großmutter löste keine Emotionen in ihm aus. Er hätte sie umgebracht und eine Puppe aus ihr gemacht, ja, das hätte in seiner Sammlung noch gefehlt. Chiyo … und bei ihr war dieses Mädchen … Jetzt fiel ihm alles wieder ein. Sakura. Auf seinem Gesicht erschien für einen kurzen Moment ein verärgerter Ausdruck, was Itachi entging, denn er hatte seinen Blick weiter nach vorne gerichtet und überlies den Puppenspieler seinen Gedanken. Dieser rekapitulierte in seinen Gedanken den Kampf. Dieses Mädchen, er hatte sie gewaltig unterschätzt. Nicht nur, dass sie gegen seine Sandaime Kazekage Puppe ankam und sie zerschmetterte, es war ihr auch gelungen, ein Gegengift herzustellen, was gegen das hochkomplexe Gift wirkte, mit dem er die Waffen seiner Puppen tränkte. Verdammt, wie war ihr das gelungen? Nicht mal Chiyo-baa wäre dazu in der Lage gewesen. Er musste zugeben, dass die kleine rosahaarige Konoichi in schwer beeindruckt hatte, das hätte er nicht erwartet. Wie sie Chiyo mit ihrem Leben beschützte und umgekehrt, er verstand es nicht. Wieso haben sie das getan? Wie lächerlich. Er wollte auch sie zu einer Puppe machen, sie wäre in seiner Sammlung außergewöhnlich.
 

Doch dann erinnerte Sasori sich plötzlich an den Ausgang des Kampfes... Er war geschockt, wie konnte das nur passieren, und was noch viel merkwürdiger war, wieso zur Hölle läuft er hier Itachi hinterher, wenn ihm zwei Schwerter ins Herz gerammt wurden? Und wieso, verdammt, in einem menschlichen Körper. Er sah den Schwarzhaarigen an. Sollte er einfach nachfragen? Vielleicht wusste er ja etwas, doch die Vorstellung, auf eine Auskunft von Itachi angewiesen zu sein, widerstrebte ihm zu tiefst. Er betrachtete seine Hand nachdenklich, eine Hand aus Fleisch und Blut. //Ich habe wohl kaum eine andere Wahl// „Itachi!“ Der Schwarzhaarige sah ihn an. „Was …?“ setzte er an, doch Sasori wusste einfach nicht was er fragen sollte, er verstand die Welt nicht mehr. Das war jedoch gar nicht nötig. Itachi sah ihn noch einen Moment stumm an, doch dann erzählte er ihm von Ayane und der Wiederauferstehung von Akasuna no Sasori.
 

~~~~in Konoha~~~~
 

Sakura hatte sich ohne Umwege auf den Weg nach Hause gemacht. Sie war total erschöpft. Sie realisierte kaum, wie ihre Eltern sie freudig begrüßten. Doch sie wurde hellwach, als ihre Mutter besorgt auf ihre beschädigte Kleidung deutete, die nach schweren Verletzungen aussah. Sie setzte ein lächeln auf „mach euch keine Sorgen, so ein kleiner Kratzer ist für eine Medic-Nin wie mich kein Problem. Mir geht’s gut, ich bin nur erschöpft und will schlafen“ Verständnisvoll nickten ihre Eltern und ließen sie die Treppe zu ihrem Zimmer hinauf gehen. Doch Sakura war innerlich total aufgewühlt. Sie zog ihre Kleidung aus und betrachtete das Loch in ihrem Oberteil, durch das man schon durchsehen konnte, und sie erinnerte sich wieder an diesen Kampf. Sie hatte wirklich unglaublich Glück gehabt, sie war so gut wie tot und ist dann doch heil aus der Sache rausgekommen. Wieder beschlich sie das ungute Gefühl, dass sie alle den Akatsuki als Gegner nicht gewachsen waren, und wieder bekam sie etwas Angst. Sie machte sich schreckliche Sorgen um Naruto, es erschien ihr so aussichtslos, dass ihr eine einzige Träne die Wange herunter lief. Ja, sie hatte Angst. Angst, noch mal jemanden zu verlieren, der ihr wichtig ist. …Wie Sasuke … Sie schlug mit der Faust auf den Tisch, wobei er zerbrach, doch sie bemerkte es nicht einmal. //Verdammt, ich habe so lange so hart trainiert und noch immer sitze ich ängstlich in meinem Zimmer und fürchte mich, vor dem, was kommt// Sie war wütend auf sich selbst. Sakura wusste zwar, dass sie nicht mehr so schwach und nutzlos war wie damals, doch mit dieser Situation fühlte sie sich einfach überfordert. Sie wischte sich die Träne weg und legte sich ins Bett. Obwohl sie totmüde war, lag sie noch Stunden wach, bevor sie einschlief.
 

~~~~Akatsuki Hauptquartier~~~~
 

Itachi und Sasori standen vor dem Tor des HQ. Die eingestürzte Decke war mit einem Jutsu wieder provisorisch gerichtet worden //das heißt, die anderen sind bereits da// dachte Itachi. Sasori war inzwischen wieder so ruhig wie eh und jeh. Nach Itachis Geschichte brauchte er zwar noch etwas, um ihm zu glauben, doch nun hatte er sich wieder beruhigt und plante schon wieder, wie er sich dieses mal zur Puppe machen konnte. Er hatte keineswegs vor, in diesem schwachen Körper zu bleiben. In Gedanken überlegte er sich schon, welche tödlichen Waffen er an seinem Körper anbringen will. Er wollte nicht noch einmal das gleiche aus sich machen wie vorher. Er war Künstler, zweimal das Gleiche erschaffen war doch keine Kunst, und so arbeitete sein kreatives Hirn auf Hochtouren und machte schon eine Art Bauplan.
 

Sie öffneten das Tor mit einem Fingerzeichen und traten ein. Drinnen war ziemliches Chaos. Tobi, Hidan und Kisame versuchten das ganze Geröll und die Überreste der Puppen aufzuräumen. Der Leader schien sie zum Aufräumen verdonnert zu haben. Es betrübte Sasori sehr, einen Großteil seiner wertvollen Sammlung zerstört auf dem Boden liegen zu sehen. Dieses rosahaarige Mädchen tauchte wieder in seinen Gedanken auf //dafür wird sie büßen//. „Sasori no Danna“ Deidaras Ruf holte ihn aus seinen Gedanken. „Danna, ich dachte sie hätten dich erledigt, un. Schön, dass du lebst, ich hab schon befürchtet, der Leader würde mich mit Tobi in ein Team stecken, un“ Dazu verzog er das Gesicht. „Hast du über Tobi gesprochen, Tobi ist ein guter Junge“ kam es von dem Maskenträger. Deidara sah ihn auf sich zukommen und machte sich schnell aus dem Staub, bevor er von Tobi zugelabert wird. Kakuzu rannte ihm hinterher „Deidara, bleib gefälligst stehen, ich hab deinen Arm noch nicht fertig angenäht. BLEIB STEHEN, ich hab nicht ewig Zeit, dir hinterher zu rennen. Zeit ist Geld und das haben wir nicht. Hast du überhaupt eine Ahnung wie teuer es wird das hier wieder aufzubauen“ fluchend rannte er dem Blonden hinterher. „Sasori“ Der Puppenspieler hatte Itachi neben ihm total vergessen „Was?“. „Wir müssen zum Leader“. Sasori nickte nur und folgte dem Uchiha ins Büro ihres Bosses.
 

~~~~in Konoha~~~~
 

Schweißgebadet erwachte Sakura aus dem Schlaf. Sie hatte schon wieder nicht ruhig schlafen können. Während sie versuchte, sich zu beruhigen, erinnerte sie sich an ihren Traum.
 

~~~~Traum~~~~

Sie war in dieser Höhle, und vor ihr stand Sasori, der Puppenspieler, der Akatsuki. Ihre Knie zitterten, doch dann bemerkte sie Chiyo-baasama. Sie stand direkt neben ihr, und das beruhigte sie etwas. Doch dann sprach Sasori „Ich werde euch meiner Sammlung von Puppen hinzufügen“ Sie war verwirrt, verstand nicht was er meinte. Doch als dann seitens Sasoris eine detaillierte Beschreibung der Umwandlung von Mensch in Puppe kam, hatte Sakura einfach nur Panik. //Naruto, Kakashi-Sensei, wo bleibt ihr, wir brauchen euch hier//. Als Sasori die Hand hob, um einen Angriff zu starten, schreckte sie aus dem Schlaf.

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//Verdammt// wieder wurde sie wütend auf sich selbst, dafür, dass sie so ängstlich war. Doch sie würde es für sich behalten, sie wollte nicht mit ihren Freunden darüber reden, die würden sie wieder für schwach und hilflos halten, für einen Klotz am Bein. Nein, sie würde alleine damit fertig werden. Sie schloss die Augen und redete sich selbst Mut zu, erinnerte sich an ihr hartes Training, was sie alles gegeben hatte. Als sie ihre Augen wieder öffnete, hatte sie einen entschlossenen Ausdruck in ihnen. Ihr war bewusst, dass zum Menschsein auch Angsthaben gehört, doch würde sie sich nicht mehr davon überrollen lassen, nein, das wollte sie nicht mehr zulassen. //Ich habe meine Angst unter Kontrolle// beschloss sie. Das erste mal seit Tagen schlief sie ruhig und lange, als sie gegen Mittag aufwachte war ihr klar, dass es ihr gelungen war //Tscha//
 

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So, das war Kapi 2. Morgen schick ich wahrscheinlich schon das nächste in die Freischalt-Warteschleife

Ich bitte um Kommis^^

*Kekse verteil*

jade

Frei

„Guten Morgen, Tsunade-sama“ grüßte Sakura ihre Meisterin. Diese schaute nur mürrisch hinter ihrem Papierberg hervor. Die junge Kunoichi grinste sie breit an. Seit Tagen war sie nicht mehr so gut gelaunt gewesen. Das entging auch Naruto nicht, der direkt neben ihr stand. Sie waren zu Tsunade gerufen worden, um vom Verlauf ihrer letzten Mission zu berichten. „Wo ist Kakashi?“ murrte die Hokage. „Na was haben sie denn erwartet, der kauzige Bergeremit hat ein neues Buch rausgebracht. Wir werden unseren Sensei die nächsten Tage wohl nicht zu Gesicht bekommen“ gab Naruto grinsend zurück. Die Gondaime spielte mit dem Gedanken, einen Anbu-Suchtrupp nach dem Grauhaarigen ausschwärmen zu lassen, doch diesen Gedanken verwarf sie schnell. Jedesmal, wenn ein neues Buch der Reihe Flirtparadies rauskommt, ist der Hatake 3 bis 5 Tage (abhängig von Länge des Buches) wie vom Erdboden verschluckt. Das ist so ne Art Naturgesetz.
 

Also widmete die Hokage ihre Aufmerksamkeit Naruto und Sakura, die noch mal alles erzählen mussten, obwohl sie schon einen detaillierten Bericht abgegeben haben. //hat Oma Tsunade sicher vermölt, so wie das hier aussieht// dachte Naruto und sah sich in dem Chaos um. Als hätte Tsunade seine Gedanken gelesen funkelte sie ihn böse an, worauf hin er erschrocken zusammenzuckte und verlegen grinste. Als der Bericht zu Ende war, sprach Tsunade „Naruto, Sakura, ich bin wirklich stolz auf euch“ (beide grinsten noch breiter) „Ihr habt diese schwierige Mission hervorragend gemeistert. Und Sakura, die Suna-Nin haben deine medizinischen Fähigkeiten in den höchsten Tönen gelobt, was für sie eigentlich untypisch ist. Besonders der Bruder des Kazekage hat von deinen Heilfähigkeiten geschwärmt“ (// kein Wunder, ohne Sakura-chan hätte der den Löffel abgegeben//) „Ihr habt einen großen Beitrag zur Stärke des Bündnisses zwischen Konoha und Suna geleistet, das ist genau das, was wir jetzt brauchen. Ein starkes Bündnis. Ich werde euch erstmal keine neue Mission geben…“ „ABER…“ schrie Naruto entsetzt, doch Tsunade stellte ihn mit einer Kopfnuss still und sprach weiter, als wäre sie nicht unterbrochen worden „und Sakura, du hast auch Urlaub von deinem Krankenhausdienst. Es ist selbstverständlich euch überlassen, wie ihr euren Urlaub nutzt. Und …“ „ist doch ganz klar, ich werde Trainieren und Ramen …“ eine weitere Kopfnuss. „Wo war ich? Ach ja. Und wegen den Akatsuki. Ich habe die Anzahl der Anbu, die sich darum kümmern, verdreifacht. Sie werden erstmal ihre Aktionen im Auge behalten, vielleicht bekommen sie Informationen darüber, wann sie wieder zuschlagen“ Naruto nickte ernst. Seit der Geschichte mit Gaara hasste er diese Bande noch mehr. „Das wars, ihr könnt gehen“.
 

Vor der Tür sahen die beiden sich ernst an. „Glaubst du, die Anbus können irgendwas rausfinden? Die Akatsuki werden doch jetzt bestimmt besser aufpassen, immerhin haben wir ihr Versteck überfallen.“ fragte Naruto. „Ich denk schon, und wenn nicht … wir sind schon einmal mit ihnen fertig geworden, dass werden wir auch ein zweites Mal“ antwortete Sakura optimistisch. Wieder nickte Naruto nur stumm. Auch er machte sich Sorgen seit der letzten Mission. Er hatte die Kontrolle verloren und war Deidara hinterher gestürmt und hat Sakura und die alte Dame mit dem Puppenfreak alleine gelassen. Er machte sich starke Vorwürfe, denn ihm war nicht entgangen, dass der Kampf seiner Teampartnerin sehr zugesetzt hat. „Sakura-chan…“ flüsterte er, ohne dass sie es mitbekam.
 

~~~Akatsuki HQ~~~~
 

Noch immer standen Itachi und Sasori im Büro des Leaders. Er hatte sich schweigend den Bericht von Itachi über Sasoris Wiederbelebung angehört. „Itachi, bring die Frau her. Das wäre doch wirklich von Vorteil für uns, wenn nicht nur ein Mitglied sich über Leben und Tod hinweg setzten könnte. Geh.“ Ohne zu antworten verließ Itachi das Büro, es nervte ihn zwar, dass er sich schon wieder auf den Weg dorthin machen sollte, jedoch war er recht froh, nicht mit den anderen aufräumen zu müssen. Also machte er sich schnell auf den Weg.
 

Sasori war noch immer im Büro, der Leader fragte „Was zur Hölle ist passiert, dass du fertig gemacht wurdest, das Jinchuuriki war doch bei Deidara“. Es bildete sich eine Falte zwischen Sasoris Augenbrauen. Es missfiel ihm, dem Leader jetzt seinen wenig glorreichen Untergang aufzutischen. Doch er hatte keine Wahl, er war derzeit nicht in der Verfassung, sich mit dem Leader anzulegen. Also berichtete er verärgert über den Kampf. Danach sah der Leader ihn fragend an „was wirst du jetzt tut?“. Sasori war überrascht, er hätte nicht erwartet, dass der Leader ihm die Wahl lassen würde. „Ich werde mich um meine Mörder kümmern, vorher muss ich jedoch erst das Problem mit meinem neuen Körper beheben“ antwortete er kurz, darauf bedacht, so wenig wie möglich von seinen Plänen preiszugeben. Es hatte nichts mit Akatsuki zu tun und damit ging es den Leader nichts an. Aber er würde aus diesem Mädchen eine Puppe machen.
 

„So etwas dachte ich mir schon, doch ich sehe das etwas anders“ (die Falte zwischen Sasoris Augenbrauen wurde tiefer) „du vergisst, das du gerade erst wiedergeboren wurdest. Itachi meinte, du kannst kaum laufen, und du stehst hier auch nicht gerade standfest vor mir, also wollen wir lieber gar nicht erst über den Zustand deiner feinmotorischen Fähigkeiten reden“ Sasori gab darauf ein Knurren als Antwort und meinte nur „in spätestens 2 Wochen wird sich das gelegt haben“. „Auch in diesem Punkt bin ich nicht deiner Meinung. Ich werde nicht das Risiko eingehen und zulassen, dass eines meiner Mitglieder sich selbst kampfunfähig macht. Wie willst du denn in deinem Zustand exakt genug arbeiten, um auch nur halbwegs brauchbar zu sein. Ich gebe dir 2 Monate, vorher wirst du es gefälligst nicht einmal wagen, auch nur deinen kleinen Zeh in ein Puppenteil zu verwandeln. Hast du mich verstanden?!“ Wutentbrannt sah Sasori den Leader an. //das kann doch nicht sein Ernst sein. 2 Monate soll ich in diesem Körper umher wandeln. DAS KANN DOCH NICHT SEIN ERNST SEIN// Wütend verließ er das Büro und schmiss die Tür hinter sich zu. Mit dem Leader zu diskutieren hätte sowieso keinen Sinn gehabt. Währenddessen musste der Akatsukiboss zufrieden grinsen //er hat’s verstanden//.
 

~~~~ Konoha~~~~
 

„SCHLÜRF“. Naruto hatte es geschafft, Sakura zu überreden, mit ihm Ramen essen zu gehen. Nach Narutos dritter Schüssel bereute sie ihre Entscheidung, nach der achten Schüssel rückte sie mit ihrem Stuhl unauffällig von ihm weg, und jetzt, nach der dreizehnten war sie verdammt kurz davor die Flucht zu ergreifen. Doch dann entdeckte sie ihre Rettung, die summend vor dem Laden vorbeischlenderte. „HINATA-CHAN“ rief sie erfreut. „uahas uoh?“ Sakura sah Naruto fragend an, dieser schluckte schnell runter und wiederholte „Was, wo?” „Sie kommt gerade auf uns zu“. Naruto drehte sich um und ihm klappte die Kinnlade runter, so überrascht war er. „Naruto, mach den Mund zu, du hast noch Ramen zwischen den Zähnen, willst du, dass Hinata schreiend wegrennt“ hastig schüttelte er den Kopf. „Du hast sie ja noch nicht gesehen, seit du von deinem Training mit Jiraiya-sama zurück bist“.

„N… Nein, wir haben uns noch nicht gesehen. Hallo Na.. Naruto“ antwortete Hinata, die sich nun zu ihnen gesetzt hatte. Nervös spielte sie mit ihren Zeigefingern und lief um die Nase ziemlich rot an. „Ha… Hallo, Hinata-chan“ sogar Naruto fing an zu stottern. Er war wirklich sehr überrascht, sie sah einfach umwerfend aus. Der sonst so redselige Naruto wusste einfach nicht, was er sagen sollte.
 

Sakura bemerkte es und musste lächeln, //viel Spaß ihr zwei// „Ach herje, ich hab was total wichtiges vergessen, ich muss los, machts gut“ und schon war sie weg, ohne dass Naruto oder Hinata was einwenden konnten (und ja, sie hatten was einzuwenden). Beide saßen mit errötetem Kopf nebeneinander, wobei Naruto nur einen Rotschimmer um die Nase hatte, während Hinata einer Tomate glich. Dann fasste Naruto Mut, grinste sie breit an und sagte „ja, lange nicht gesehen. Ich lad dich auf ne Nudelsuppe ein, dann kannst du mir erzählen, was bei dir alles so passiert ist, wenn du willst.“ „Da… Danke Naruto“ bei seinem Grinsen wurde sie noch roter, wenn dass überhaupt noch möglich war.
 

~~~2 Wochen später~~~ Akatsuki HQ~~~~~
 

Erschöpft ließ Sasori sich auf einen Sessel im Gemeinschaftsraum fallen. Er hatte wieder trainiert. Er trainierte die letzte Zeit so oft, wie sein menschlicher Körper es zuließ. Und seiner Meinung nach war er wieder in Topform. Außerdem hatte er die Zeit über ständig an neuen Puppen gebastelt. Anfangs war er sehr verärgert darüber, dass der Leader recht zu haben schien. Er konnte einfach nicht ordentlich an den Puppen basteln, seine Hände konnten einfach nicht exakt genug arbeiten und das machte ihn schier Wahnsinnig. //ein Künstler ohne seine Kunst, wie lächerlich//. Nicht einmal seine Streitigkeiten mit Deidara über Kunst konnten ihn aufheitern. Er war am verzweifeln. Doch durch das harte Training, bei dem ihm sein blonder Partner geholfen hatte, war er nun physisch wieder in Topform. Ein zufriedenes Lächeln huschte für einen kurzen Moment über sein Gesicht, aber es war genau so schnell verschwunden, wie es aufgeblitzt ist. Die anderen bemerkten es gar nicht. Gestern war es ihm gelungen, einen Menschen in eine voll funktionsfähige Puppe zu verwandeln, ohne dass seine menschlichen Hände ihn dabei behindert hätten. Ja, er hatte Recht behalten als er sagte, er würde nur 2 Wochen brauchen um wieder dazu in der Lage zu sein, sich selbst zur Puppe zu machen. Doch es würde leider nichts bringen, zum Leader zu gehen, um ihn um eine Aufhebung der Frist zu bitten, der Leader war einfach zu stur. Doch das störte Sasori gerade nicht weiter, denn so könnte er sich erst einmal anderen Plänen widmen. Und wieder huschte ein Lächeln über sein Gesicht, doch dieses Mal blieb es dort, während er aufstand und sich Richtung Ausgang bewegte. „Sasori no danna, wo willst du hin, un“. Der Puppenspieler drehte sich zu ihm um und der blonde Iwa-Nin war über das Lächeln auf seinen Lippen überrascht. „Nach Konoha-Gakure“
 

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Ich wollt mich noch mal wieder für die Kommis bedanken^^

Wäre aber schön, wenn noch mehr Leser ein kleinen Kommentar da lassen würden

lg jade
 

ps. ich mach jetzt ne ENS-Liste, also wer gerne Bescheid haben möchte, wenn ein neues Kapi on ist, sagt es mir bitte per Kommi

Begegnung im Wald

Sakura war gerade dabei ihren Rucksack mit ihrer Ninja-Ausrüstung zu füllen. Sie wollte sich gleich auf den Weg zum Training machen, obwohl sie Zweifel hatte, ob es sich lohnt, sich zum Trainingsplatz im Wald zu begeben. Sie und Naruto wollten sich dort mit Kakashi treffen. Tsunade hatte vor 4 Tagen tatsächlich einen Anbu-Trupp mobilisiert, der Kakashi finden und ihn von seinem Buch losreißen sollte. Jiraiya schien sich mit dieser Ausgabe selbst übertroffen zu haben, denn der Grauhaarige wehrte sich mit Händen und Füßen gegen die Anbus, die ihm sein heiß geliebtes Buch entreißen wollten. Es entbrannte ein Kampf auf Leben und Tod, der erst endete, als Tsunade ihm drohte, ihn zum Nuke-Nin zu machen, wenn er nicht sofort seinen Pflichten als Konoha-Nin nachkommt. Nach mehr oder weniger kurzer Überlegungspause von Kakashi gab er unter Tränen das Buch der Hokage, die es ihm erst wiedergeben wollte, wenn er sich wieder halbwegs ins gesellschaftliche Leben integrierte (er war immerhin fast 2 Wochen mit seinem Buch alleine und hat mit keiner Menschenseele gesprochen). Jedenfalls war Sakura nach dieser Aktion davon überzeugt, dass ihr Sensei wohl heimlich durch die Bücherläden Konohas lief um hier und da den einen oder anderen Blick auf seinen Schatz zu erhaschen //Freak//.
 

Als alle Kunai, Shuriken und Schriftrollen sicher verstaut waren, setzte sie ihren Rucksack auf und machte sich auf den Weg. Es war ein wunderschöner Abend, darum blieb sie einen Moment stehen und betrachtete den Sonnenuntergang. Es war so fantastisch, wie die Sonne den Himmel in die verschiedensten Rot-, Orange- und Rosatöne tauchte. Sie hätte sich beinahe in diesem Anblick verloren, die Zeit schien still zu stehen, als plötzlich ein riesiger Blumenstrauß das Spektakel bedeckte. Sakuras Blick ging von der Hand, die den Strauß hielt, über den Arm bis zu dem Gesicht, wo Lee sie mit einem leuchtenden Lachen anstrahlte. „Sakura-chan, ist das nicht romantisch. Wir beide sehen uns zusammen diesen umwerfenden Sonnenuntergang an, als hätte uns das Schicksal hier zusammengeführt. Hier, die Blumen sind für dich“ er betonte diese Worte so, als würde er ein Gedicht vortragen, ziemlich überschwänglich. „Danke Lee, die sind wirklich schön“ Er strahlte sie noch mehr an. Am liebsten würde sie ganz schnell und unauffällig verschwinden. Es machte ihr nicht gerade Spaß, ihm ständig einen Korb zu geben. „Tut mir leid, Lee, aber ich muss zum Training, ich bin sowieso schon zu spät dran (Lüge) und ich bekomm sicher Ärger, wenn ich nicht rechtzeitig da bin (Lüge)“. „Willst du morgen mit mir ausgehen, ich lad ich zum Essen ein, wenn du willst“ er wurde leicht rot um die Nase. „Tut mir leid, ich hab morgen auch Training (Lüge), vielleicht ein andermal (noch ne Lüge, also Sakura, ich bin empört^^)“ „Und…“ setzte er an doch Sakura lief schon an ihm vorbei und rief ihm zu „Mach´s gut, Lee, und noch mal danke für die Blumen“ und weg war sie. Lee ließ den Kopf hängen, er war es schon gewöhnt, dass sie auf seine nicht Angebote einging, und er war ihr sogar dankbar, dass sie trotzdem ihm gegenüber immer freundlich war.// Nein, ich werde nicht aufgeben. Mit der Kraft der Jugend kann ich gar nicht scheitern. Es dauert nur etwas länger// und mit diesem Gedanken stolzierte er davon.
 


 

Währenddessen war Sakura schon am Waldrand angekommen, und sie sah schon Naruto auf einem umgestürzten Baumstamm sitzen und warten. Gerade, als sie ihn rufen wollte, bemerkte sie, dass sich ganz in der Nähe jemand hinter einem Baum versteckte. Sofort versteckte Sakura sich im Gebüsch und versuchte sich leise durch das Geäst zu schleichen, um zu sehen, wer es ist. //Nur noch ein kleines Stückchen, dann … es ist Hinata, puh, und ich hab schon sonst was gedacht//. Gerade wollte sie Hinata grüßen, las ihr auffiel, das es doch merkwürdig ist, wie sie sich hier hinter einem Baum versteckt und Naruto beobachtet. Sakura musste Grinsen, ihr kam eine Idee. Sie nahm einen kleinen Stein und warf ihn so, dass er in der Nähe von Hinata landete. Diese erschrak und Naruto, der das Geräusch gehört hatte, stand auf um nachzusehen. Hinata geriet in Panik und wollte weglaufen, doch Naruto hielt sie am Arm fest „Hinata-chan, was machst du hier?“ fragte er überrascht. „Ich, ich … ahm … ich“. Sakura, die das Schauspiel immer noch beobachtete, bemerkte, wie Hinata sichtlich in Panik verfiel, und es tat der Haruno beinahe Leid, sie in diese Lage gebracht zu haben, aber eben nur beinahe. Doch wenn aus den beiden was werden soll, bringt es nichts, wenn sie sich immer nur versteckt. „Hinata-chan, was ist los mit dir?“ fragte der verwirrte Naruto. Er sah ihr ins Gesicht, genau in ihre fliederfarbenen Augen. Man konnte Hinata ansehen, dass sie in seinem Blick versank, ihr Gesichtsausdruck wurde total verträumt. Auch der Ausdruck in Narutos Augen hatte sich verändert, es sah aus, als wäre er nicht sicher, was er machen sollte. Er schien mit sich selbst um eine Entscheidung zu ringen. Plötzlich beugte er sich etwas vor und zog gleichzeitig eine total verträumte Hinata näher zu sich ran. Ihre Gesichter waren nur wenige Zentimeter von einander entfernt, als Hinata bewusst wurde, was hier gerade abging, sie hauchte „Na…ru…to“, kurz bevor er seine Lippen sachte auf ihre legte. Zuerst riss Hinata geschockt die Augen auf, doch dann schloss sie die Lieder und versank in seinen Armen.
 

Sakura fühlte sich inzwischen wie ein Spanner und versuchte sich unauffällig zurück zu ziehen. Sie freute sich für die beiden und wollte sie lieber nicht stören. Als sie weit genug entfernt war, ging sie aus dem Gebüsch. //Und was mach ich jetzt?//. Da sie immer noch an Kakashis Erscheinen zweifelte, und außerdem sicher war, dass er, wenn er überhaupt kommt, mindestens 2 Stunden zu spät sein würde, beschloss sie, etwas durch den Wald zu schlendern. Es war wirklich ein herrlicher Abend. Die Sonne war bereits untergegangen und die Dunkelheit legte sich über das Land. Sie dachte über ihre beiden Freunde nach. Es freute sie wirklich, dass endlich was zwischen ihnen lief, besonders weil Hinata ja schon so lange ganz offensichtlich in Naruto verliebt war und dieser Baka es einfach nicht mitbekommen hat. Doch wenn Naruto jetzt mit Hinata zusammen war, würde er wieder keine Zeit für Sakura haben. Sie war so froh, als er endlich von seinem Training mit Jiraiya zurück kehrte, denn nachdem er …und Sasuke … das Dorf verlassen hatten, war Sakura ziemlich einsam gewesen. Sie hatte sich in ihr Training bei Tsunade gestürzt um sich von ihrer Einsamkeit abzulenken, oder sie hatte manchmal etwas mit den anderen Shinobi in ihrem Alter unternommen. Doch trotzdem hatte sie Naruto und vor allem Sasuke sehr vermisst.

„Autsch… verdammte Dornen“ fluchte sie, als sie spürte, wie sie sich einen Kratzer an der Wade zuzog. Sie sah sich um, der Boden war ziemlich zugewuchert, sie schien vom Weg abgekommen zu sein. //Verflucht, jetzt habe ich mich auch noch verlaufen//. Die junge Kunoichi musterte ihre Umgebung. Auch wenn Kakashi ihnen beigebracht hat, wie man Spuren verfolgt, die eigenen oder die des Gegners, war sie nie besonders gut darin gewesen. Sie übersah immer die kleinen abgebrochenen Ästchen, die davon zeugten, dass jemand vor kurzen diesen Weg eingeschlagen hatte. Sie ging einfach auf gut Glück los und hoffte, bald auf einem der Wege zu landen oder einem der Shinobi zu begegnen, die das Gebiet bewachten. So bahnte sie sich den Weg durch das Gestrüpp. Nach einer Weile schien sie auf einer Art Lichtung gelandet zu sein. Es standen in diesem kleinen Kreis keine Bäume und es gab kaum Gestrüpp, dennoch verdeckten die Kronen der umstehenden Bäume den Himmel und ließen das Mondlicht nicht hindurch. Sie blieb kurz stehen und lauschte der Nacht. Es war so ruhig, nichts war zu hören außer dem leichten Rascheln der Blätter. Langsam wurde ihr mulmig. Ein komisches Gefühl beschlich sie, sie bekam eine Gänsehaut und es lief ihr kalt den Rücken runter, obwohl die Luft noch nicht abgekühlt war und der Wind immer noch warme Luft durch ihre Haare wehte.
 

Knack. Sie horte einen kleinen Ast brechen. Was war das? Sie blickte in die Richtung, wo sie die Ursache für das Geräusch vermutete. Es war zu dunkel, sie konnte nichts erkennen. //eine Maus, nur eine Maus, Sakura reiß dich zusammen!//. Knack, da war es schon wieder. Das war ganz sicher keine Maus, es klang viel mehr nach einem Schritt. Sie holte einmal tief Luft, um zu vermeiden, dass ihre Stimme zitterig klingt „Zeig dich, ich weiß, dass du da bist. Komm gefälligst raus!“ Zu ihrer eigenen Überraschung klang ihre Stimme mutig und sicher. Dann fiel ihr etwas Merkwürdiges an sich auf //Was ist nur los mit mir, ich fühl mich so schwach?//. Doch ihre Gedanken wurden unterbrochen, als sie einen weiteren Schritt hörte, noch einen, und noch einen, bis die Gestalt vor ihr langsam zu erkennen war. „Nein, dass kann nicht sein“ flüsterte sie, es war nichts mehr von dem Mut in ihrer Stimme übrig „Sasori“. Ihr gegenüber sah sie weiterhin einfach nur an, ohne ein Wort zu sagen. Als er einen weiteren Schritt auf sie zu machte, begannen ihre Knie zu zittern //das kann nicht sein. Wie…? Was will er//. Sie ging rückwärts um den Abstand zwischen ihnen zu wahren, denn er machte keine Anstalten, stehen zu bleiben. Sakura hob ihre Faust //ich werde den Boden spalten, das müsste andere Shinobi auf uns aufmerksam machen, immerhin bin ich noch nicht allzu weit vom Dorf entfernt// Sie versuchte ihr Chakra zu konzentrieren „Was…?“ sie sah ihre Hand geschockt an, es gelang ihr einfach nicht, ihr Chakra zu konzentrieren //was zur Hölle?// Dann hörte sie Sasoris ruhige Stimme „Mein Gift verhindert, dass du dein Chakra kontrollieren kannst“. Sakura sah ihn geschockt an, wie er so ruhig da stand und sie unverwandt ansah, wie sein rotes Haar und der Akatsukimantel leicht im Wind wehten. „Wann?“ fragte sie mit zittriger Stimme, doch dann viel es ihr ein. Der Kratzer, sie dachte, er wäre von einer Dorne, doch das schien ein großer Irrtum gewesen zu sein. Es musste Sasori dort irgendwie gelungen sein, sie zu vergiften, das wäre ja für einen Puppenspieler kein Problem gewesen. Er hätte nur eine vergiftete Nadel mit einem Chakrafaden kontrollieren brauchen. Sakura geriet in Panik, wenn es das gleiche Gift war wie bei ihrem letzten Kampf, stehen ihre Chancen schlecht.
 

Und wieder setzte sich Sasori in Bewegung, weiter auf sie zu. Als sie wieder zurückwich, merkte sie, dass ihre Beine schwach wurden. Das Gift schien seine Wirkung auszubreiten. Plötzlich kam sie nicht mehr weiter, sie spürte einen Baum an ihrem Rücken. Sie wusste nicht ob sie froh sein sollte, etwas Halt gefunden zu haben, denn ihre Beine drohten, sie nicht mehr tragen zu können, oder ob sie sich darüber ärgern sollte, dass sie nicht weiter zurückweichen konnte. Sie merkte wie das Gift ihr Sekunde für Sekunde die Kräfte raubte //verdammt//. Sie erschrak als sie bemerkte, wie der Rothaarige wenige Zentimeter vor ihr stehen blieb. Ihr Herz raste, sie hatte Angst. Sie hatte ihren Blick stur geradeaus gerichtet, da er größer war als sie, konnte sie sein Gesicht nicht sehen, und sie wollte auch gar nicht ihren Blick nach ober richten, um ihm in die Augen zu sehen. Er war ihr viel zu nahe. Sie konnte leicht seinen Atem auf ihrer Stirn spüren. //Atem? Ich wusste gar nicht, dass Puppen atmen//. Plötzlich bewegte er seinen Arm und nahm ihre Hand. Ihr Herz schien eine Sekunde auszusetzen. Sasori hob ihre Hand und führte sie an seine Wange. Sie erschrak. Sakura wusste nicht, was sie mehr schockte, diese zärtliche Berührung oder die Tatsache, dass sein Gesicht warm und weich war, und ganz und gar nicht aus Holz. Sie sah ihm überrascht und ängstlich in die Augen. Er erwiderte ihren Blick, seine Augen sahen so intensiv in ihre, dass sie das Gefühl bekam, dass allein sein Blick sie hier festhielt und nicht der Baum oder seine Hand, die immer noch auf ihrer ruhte.
 

„Fühlst du, was du aus mir gemacht hast?“ seine Stimme war leise und ruhig, trotzdem traf sie Sakura wie ein Schlag und beförderte sie wieder zurück in die Realität. Sie riss ihre Hand los und versuchte nach rechts zu laufen, weil sie nicht von ihm und dem Baum weiter umzingelt sein wollte. Doch ihre Flucht misslang kläglich, nicht nur, dass er sofort den Weg mit seinem Arm versperrte, auch das Gift zeigte Wirkung und sie knickte ein, als sie den ersten Schritt zur Seite setzte. Hätte Sasori sie nicht aufgefangen, indem er einen Arm um ihre Hüfte legte und den anderen um ihren Arm, wäre sie einfach auf den Waldboden gefallen. Kraftlos hing sie in seinen Armen, langsam erschwerte das Gift es ihr sogar, die Augen offen zu halten. Er zog sie hoch und sah ihr noch einmal ins Gesicht. Mit der linken Faust schlug er ihr in den Magen, woraufhin sie auch noch den Rest ihres Bewusstseins verlor. Er warf sie sich über seine Schulter und machte sich auf den Weg zurück ins Hauptquartier.
 

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Hey Leutchen. vielen Dank an meine Kommischreiber^^

Übrigens: je mehr Kommis, desto schneller neues Kapi^^

(Ist ja nicht so, das ich total Kommentarbesessen bin, aber ein bisschen Feedback braucht man schon für die richtige Motivation) xD

LG Jade

Verschwunden

Murrend machte Hatake Kakashi sich auf den Weg zum Treffpunkt mit seinen Schülern. Er wurde gerade aus einem Bücherladen rausgeschmissen, auf Befehl der Hokage. Seufzend ließ er den Kopf hängen. Er litt unter schwerem Flirtparadies-Entzug. Vielleicht hatte er ja Glück und seine Schüler sind schon längst nach Hause gegangen, er war immerhin schon 3 Stunden zu spät. Doch als er sich dem Treffpunkt näherte, musste er feststellen, dass das Glück schon wieder nicht auf seiner Seite war. Er erkannte einen Blondschopf in der Ferne, doch wer war das da bei ihm? Sakura ist es ganz sicher nicht. Jetzt war er neugierig geworden, unauffällig schlich er sich an, und als er die beiden richtig erkennen konnte, musste er schmunzeln. Hinata lag eng angekuschelt in Narutos Armen. //Wie Süß// vielleicht hatte er nun doch noch die Möglichkeit, das Training ausfallen zu lassen. Er räusperte sich, um auf sich aufmerksam zu machen. Sofort befreite sich Hinata aus Narutos Umarmung und wurde knallrot, Naruto hingegen hatte ein breites Grinsen aufgesetzt und meinte nur „Ich hab echt nicht mehr mit ihnen gerechnet, Kakashi-sensei“. „Tja Naruto, der Liebe muss man immer eine Chance geben, ausnahmsweise lass ich das Training mal ausfallen, dann könnt ihr da weitermachen, wo ihr aufgehört habt“ Hinata war inzwischen so rot, dass man meinen könnte, sie würde leuchten. „Ist Sakura schon nach Hause gegangen?“ fragte der Sensei. „Sie war gar nicht hier“ antwortete Naruto. //Das ist ziemlich untypisch für sie, wahrscheinlich ist sie nur wieder abgehauen, um die beiden alleine zu lassen// dachte sich Kakashi und musste lächeln, also hatte auch Sakura das Pärchen als Vorwand genutzt, um das Training zu schwänzen. „Viel Spaß noch“ sagte er, bevor er verschwand.
 

Da er nun weg war, nahm Hinatas Gesicht wieder eine etwas gesündere Farbe an. „Naruto, ich muss noch was mit Sakura bereden, können wir auf dem Rückweg bei ihr zu Haus vorbeischauen?“. „Klar“ antwortete er „war das auch der Grund, weshalb du hier warst?“. „Ja“. „Und warum hast du dich dann hinter einem Baum versteckt?“ fragte er mit einem frechen Grinsen auf dem Gesicht. „Ich … also…naja…Sakura war nicht da…und…und du warst alleine da…und…“ wieder wurde sie rot, was Naruto gleich dazu veranlasste, sie zu küssen.
 

Hinata klopfte mit der einen Hand an die Tür der Harunos, die andere wurde von Naruto gehalten. Frau Haruno öffnete „Hallo ihr zwei, ist das Training schon zu Ende? Und wo ist Sakura?“. Die beiden jüngeren sahen sie überrascht an „das wollten wir sie auch gerade fragen, Sakura-chan war nicht beim Training, ist sie denn nicht hier?“. Die Mutter schüttelte besorgt denn Kopf, „das ist ja merkwürdig, wo kann sie denn nur sein? Sie hat gesagt, sie wollte trainieren gehen.“. „Keine Sorge, wir werden sie suchen gehen, oder Hina-chan, sie wird hier schon irgendwo sein“. Und so machten sie sich auf den Weg.
 

~~~Akatsuki HQ~~3 Tage später~~~
 

Sasori ging mit der immer noch bewusstlosen Sakura durch einen dunklen Gang, an den Wänden hingen zwar ein paar Fackeln, sie konnten die schwarze Dunkelheit jedoch nicht verdrängen. Der Marionettenspieler war in Gedanken versunken. Er würde sich gleich an die Arbeit machen, das Mädchen in eine Puppe umzuwandeln, um sie dann seiner Sammlung hinzuzufügen. Das Gift würde sie in wenigen Stunden getötet haben. Er hatte die Formel in den letzten Wochen weiterentwickelt, es sollte nicht nochmal vorkommen, dass jemand so leicht ein Gegenmittel erstellen kann. Wenn man Menschen in Puppen umwandelt, ist es sowieso besser sie mit Gift zu töten, den größere Wunden und Knochenbrüche stören bei der Arbeit gewaltig. Für ihn war das zwar kein Problem, trotzdem war es besser einen unverletzten Körper umzubauen. Dazu kommt noch der ästhetische Effekt, immerhin war er ja Künstler.
 

Vor ihm wurde eine Tür aufgerissen und er hörte ein „Sasori no danna, da bist du ja wieder, un“. Deidara kam auf ihn zu und betrachtete seine Beute. „Das ist doch die Kleine, die beim Kyubi no Jinchuuriki war. Und die hat dich so fertig gemacht? So stark sieht sie gar nicht aus, un“. Sasori antwortete nur mit einem Schweigen, was den Blonden gar nicht störte, er war das von seinem Partner gewohnt. Der Puppenspieler ging unbeirrt weiter, gefolgt von dem Iwa-Nin, der weiter auf ihn einredete. Sasori hörte ihm gar nicht mehr zu, doch plötzlich viel ihm auf, dass sein Partner verstummt war.

„Du bist also zurück“ hörte er Itachi Stimme. Sasori hatte sein Auftauchen gar nicht bemerkt. Auch ihm schenkte er keine Antwort, er wollte an ihm vorbeigehen, doch plötzlich hielt der Uchiha ihn auf. Er hatte das Mädchen erkannt, dass Sasori über die Schulter hing. „Haruno Sakura“ Itachi war überrascht. Was machte Sasori hier mit der Teampartnerin seines Jinchuuriki. Er wurde leicht wütend. Nicht nur, dass Sasori und Deidara damals versucht haben, Naruto zu fangen, obwohl dieses Jinchuuriki ihm zugeteilt wurde, nein, jetzt schleppt der Puppentyp auch noch das Mädchen hier an und macht damit Itachis neueste Pläne zunichte. „Lebt sie noch?“ erkundigte er sich. Sasori murrte ein „gerade so“. „Was hast du mit ihr vor?“ fragte er und warf ihm einen bösen Blick zu. „Das geht dich nichts an“ antwortete Sasori nach ein paar Sekunden. Deidara fand das ganze ziemlich spannend, wie die beiden sich derart tödliche Blicke zuwarfen, dass er sich wunderte, warum keiner von beiden tatsächlich umkippte. Obwohl, wenn es um tödliche Blicke geht, hat sein Danna gegen den Uchiha wohl nicht die besten Karten. „Na was wohl, un, das gleiche wie immer, er wird ne Puppe draus machen, un“ mischte er sich schließlich ein, doch er bemerkte schnell, dass es ein Fehler war, sich einzumischen, denn nun galten die tödlichen Blicke ihm.
 

Der Uchiha aktivierte sein Sharingan und sah den Puppenspieler an, beide waren wütend, doch beide zeigten nur die übliche ruhige emotionslose Fassade. „Das geht nicht“ zischte der Uchiha „ich brauche sie“. Sasori hatte nicht vor, seine Beute zu teilen oder sogar abzugeben. Er wollte sich endlich seiner Arbeit widmen. „Nein“ antwortete er also nur. Der Uchiha machte nun etwas, was er nur sehr selten und äußerst ungern tat, er erklärte seine Beweggründe „ich brauche sie, um das Kyubi no Jinchuuriki zu fangen. Uzumaki Naruto schaart zu viele stärke Shinobi um sich. Wenn ich ihn angreife, könnte sich der Kampf hinziehen und zu viel Aufmerksamkeit erregen. Kisame würde mit einer solchen Schlacht nicht fertig werden, nicht gegen Hatake Kakashis Mangekyo Sharingan.“ „Jep“ wandte Deidara ein, ohne jedoch beachtet zu werden. „Ich will ihn mit diesem Mädchen in eine Falle locken. So können wir den Neunschwänzigen fangen, ohne Aufsehen zu erregen“ beendete Itachi seine Erklärung. Sasori antwortete nicht gleich, er sah ihn nur kalt an, dann „ich bin sicher, du schaffst das auch so, und jetzt lass mich vorbei!“. Jetzt war Itachi richtig wütend, er könnte ihn einfach töten, ja, das wäre ganz einfach, in seinem jetzigen Zustand. Doch dann hätte Itachi richtig Probleme am Hals. Der Leader war sowieso schon schlecht auf ihn zu sprechen, weil es ihm nicht gelungen was, Ayane und ihr Kekkeigenkai für Akatsuki zu besorgen. Nachdem er dort war, um Sasori zurückzuholen zu lassen, hat die alte Hexe sich aus dem Staub gemacht. Der Leader meinte, Itachi hätte die Frau gleich mitnehmen und in den Kerker werfen sollen. Also musste seine nächste Mission glatt verlaufen, um seinen Fehler wieder gutzumachen. Und das würde nicht gehen, wenn er seinen Partner in Tütchen verpackt zurück bringt, und er nicht wiederbelebt werden kann, aufgrund seines Fehlers. Dann hätte er wirklich Probleme. Warum war der Leader auch nur so empfindlich, wenn es um die Verminderung seiner Leute ging.
 

Auch wenn es überhaupt nicht sein Stil war, sah Itachi keinen anderen Weg als: „Sasori, wir klären das mit dem Leader!“. //Wie erbärmlich// dachte Sasori, übergab Deidara das Mädchen „halt mal!“ und folgte Itachi ins Büro des Bosses. Er ahnte schon, dass der Leader seine Pläne wieder zunichte machen würde. Deidara dagegen war total perplex. „Was geht denn hier ab, un“ murmelte er vor sich hin und betrachtete die Rosahaarige genauer. //Sie ist wirklich süß, schade dass Sasori no danna sie zu ner Marionette umbauen will, was für ne Verschwendung, un//. Er sah sie eine Weile einfach nur an. //Sasori meinte, sie wäre so gut wie tot, ist wohl vergiftet, un, dabei sieht sie aus als würde sie friedlich schlafen//. Dann ging plötzlich eine Tür auf und ein weiteres Mitglied der Akatsuki betrat den Gang. Es war ein Mann, der eine merkwürdige Maske trug. Er kniete sich zu Deidara, der das Mädchen auf den Boden gelegt hatte. „Wer ist das? Was macht sie hier bei dir?“ fragte Tobi. „Ich soll für Sasori no danna auf sie aufpassen“ antwortete der Iwa-Nin. „Darf Tobi auf sie aufpassen? Tobi ist ein guter Junge“. „Nein! Sasori hat mir, und nur mir, anvertraut, auf die Kleine aufzupassen“ gab der Blonde genervt zurück. „Aber…“. „NEIN! Muss ich dich erst sprengen, damit ich dich loswerde?“. Gerade als er eines seiner Tonvögelchen formen wollte, ging erneut eine Tür auf. Sasori und Itachi waren wieder da. Deidara bekam einen Schreck, er hatte seinen Danna nie so wütend gesehen. Eigentlich hatte er keine Angst vor ihm aber jetzt würde er ganz sicher keinen Streit mit ihm anfangen wollen. Sasori ging an ihnen vorbei, ohne einen Blick auf das Mädchen oder die beiden Akatsukis neben ihr zu werfen. Sein Blick war stur geradeaus gerichtet, Richtung Ausgang.
 

„Du hast was vergessen!“ sagte Itachi mit seiner kalten Stimme. Ohne stehen zu bleiben, griff der Rothaarige in seinen Mantel und holte ein kleines Fläschchen mit leuchtend blauer Flüssigkeit hervor, und warf es Itachi zu. Dieser fing das Fläschchen auf und steckte es behutsam in seine Manteltasche. Es enthielt das Gegengift, denn Itachi brauchte das Mädchen lebend. Der Uchiha hob die Kunoichi auf und trug sie weg, weiter hinein in die verzweigten Höhlengänge des Hauptquartiers. Deidara und Tobi blieben verdutzt zurück. „Tobi dachte, du würdest für Sasori und nicht für Itachi auf das Mädchen aufpassen?“
 

~~~Konoha~~~
 

Tsunade betrachtet die Ninjatruppe, die sich in ihrem Büro versammelt hatte. „Haruno Sakura ist seit drei Tagen verschwunden, ohne jede Spur. Ich will, dass ihr das Dorf und die Umgebung noch mal genauestens untersucht. Wenn sie entführt wurde, muss der Angreifer irgendwelche Spuren hinterlassen haben. Es kann doch nicht sein, dass ihr noch nichts gefunden habt, also sucht gefälligst gründlicher. Außerdem haben wir eine Antwort vom Kazekagen erhalten. Auch die Suna-Nins werden Augen und Ohren offen halten, und sie haben uns versichert, ein Team als Verstärkung zu schicken, sobald wir irgendwelche Hinweise auf Sakuras Aufenthaltsort haben. Und jetzt geht!“ „Hai“ und schon waren die Ninjas verschwunden, nur zwei blieben zurück. Tsunade hatte Naruto und Hinata gebeten, noch da zu bleiben. „Naruto, Hinata. Ich weiß, was ich jetzt sage, wird euch nicht gefallen, aber die Tatsache, dass wir keine Spuren eines Kampfes oder ähnliches gefunden haben, deutet darauf hin, dass sie das Dorf freiwillig verlassen hat.“ „WAS? So ein Unsinn, wie kannst du so was sagen, Oma? Warum sollte Sakura das Dorf verlassen, dann würde sie ja Nuke-Nin werden?“. „Beruhige dich, Naruto, und denk mal nach. Sollte sie irgendwelche Informationen über Sasuke oder seinen Aufenthaltsort erfahren haben, hätte sie sicher nicht gezögert, das Dorf umgehend zu verlassen.“ Auch wenn es Naruto überhaupt nicht gefiel, er musste Tsunade in diesem Punkt Recht geben. „Trotzdem, Sakura hätte mir doch Bescheid sagen können, wenn es so gewesen wäre. Nur weil keine Spuren von dem Angreifer hinterlassen wurden und es keinen Kampf gegeben hat, heißt das nicht, dass sie uns verlassen hat. Hast du mal daran gedacht, dass es keine Anzeichen auf einen Kampf gibt, weil ihr Gegner zu stark war, um es überhaupt dazu kommen zu lassen?“ fragte Naruto nun mit leiser Stimme. „Ja, jede Sekunde, ich mach mir doch auch schreckliche Sorgen, Naruto“ sagte die Hokage mit gesenktem Kopf.
 

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Vielen Dank für die vielen Kommis für´s letzte Kapi^^

Ich hoffe, dieses Mal werden es wieder so viele^^

LG Jade

Der Deal

Schwärze… Nichts als schwarzes Nichts um sie herum … Sakura wusste nicht, ob sie wach war oder schlief. Ihr Kopf tat so schrecklich weh. Schwärze. Sie wusste nicht, ob ihre Augen geschlossen waren oder ob sie sich an einem Ort völliger Dunkelheit befand. Sie versuchte sich zu konzentrieren, doch bei diesen Kopfschmerzen konnte sie keinen klaren Gedanken fassen. Sie zuckte mit den Augenliedern, doch es wollte ihr nicht gelingen, die Augen zu öffnen. Sie gab den Versuch auf und wollte einfach wieder in tiefen Schlaf versinken, doch dann konnte sie etwas in ihrer Umgebung wahrnehmen, … etwas Weiches an ihrem Rücken, … sie schien auf einer Matratze oder ähnlichem zu liegen, doch sie konnte sich nicht daran erinnern, sich gestern in ihr Bett gelegt zu haben. Sie erinnerte sich gerade sowieso nicht an die letzten Ereignisse. Wieder blinzelte sie. Plötzlich schien sie sich zu bewegen, obwohl sie es gar nicht vorhatte und auch nicht die Kraft dazu gefunden hätte. Sie schien sich aufzusetzen, aber wie und warum? Dann bemerkte sie etwas an ihrem Rücken, etwas, das Druck ausübte und sie so aufrecht hinzusetzen schien. Was war das, eine Hand? Dann merkte sie noch etwas, sie spürte etwas Kaltes an ihren Lippen, ihr Mund wurde geöffnet und plötzlich hatte sie einen widerlichen Geschmack auf der Zunge, jemand schien ihr irgendwas einzuflößen. Wurde sie etwa gefüttert? Mit dem bisschen Kraft, was sie aufbringen konnte, nahm sie ein paar Schlucke, doch sie war zu Schwach, selbst dieses bisschen Anstrengung beförderte sie wieder zurück in die Bewusstlosigkeit.
 

Wenig später fing sie jedoch wieder an zu blinzeln, und dieses Mal gelang es ihr, die Augen zu öffnen. Sie starrte an eine dunkle Zimmerdecke. Wo auch immer sie war, es war nicht gerade stark beleuchtet hier. Sie wollte sich in dem Zimmer umsehen, herausfinden, wo sie war, doch selbst ihren Kopf zu drehen schien ihr unerträglich anstrengend. Aber sie wollte unbedingt herausfinden, wo sie war und sie überlegte angestrengt. Das gelang ihr inzwischen schon besser. Plötzlich viel es ihr wieder ein, sie war Sasori im Wald begegnet und hatte das Bewusstsein verloren, wohl wegen dem Gift. //Verflucht, was ist dann passiert, wo bin ich? Noch immer in Konoha?//. Sie bekam Angst und versuchte noch einmal, ihren Kopf zu drehen und sich in dem Raum umzusehen, dieses Mal gelang es ihr. Es war kein besonders großer Raum, sie erkannte nur einen Schrank und sowas ähnliche wie einen Schreibtisch in der Dunkelheit.
 

Plötzlich schien sich etwas in den Schatten zu regen. Bildete sie sich das nur ein oder war da etwas oder jemand. Sakura wollte etwas sagen, konnte dazu jedoch nicht die Kraft aufbringen //das Gift immer noch// schoss es ihr durch den Kopf. Sie betrachtet den Schatten, der sich nun auf den Tisch zubewegte und dort etwas in die Hand nahm, ein Gefäß. Ihr Blick jedoch hing an dem im Schatten liegenden Gesicht des Fremden. Sie sah schwarze Haare, und … rote Augen, Sharingan. „Sa … Sasuke-kun?“ flüsterte sie. Der Angesprochene drehte sich zu ihr um, und nun erkannte sie, dass sie im Irrtum war. Es war nicht Sasuke, der sich nun auf sie zubewegte, sondern sein Bruder Itachi. Jetzt hatte Sakura sogar noch mehr Angst als bei ihrer Begegnung mit Sasori. Vor ihr stand der Mann, der daran schuld war, dass Sasuke so gelitten und das Dorf … und sie … verlassen hatte. Als Itachi sich zu ihr aufs Bett setzte, versuchte sie verzweifelt sich von ihm wegzubewegen, doch es half alles nichts. Der Uchiha beugte sich zu ihr herüber und zog sie hoch, sodass sie mit dem Rücken gegen die kalte Wand gelehnt war. Er sah ihr direkt in die Augen, doch sie konnte seinem Blick nicht standhalten und sah zur Seite, sie konnte es einfach nicht ertragen, in diese kalten Augen zu sehen, die denen von Sasuke so ähnlich waren. Er sah ihm viel zu ähnlich. Dann setzte er das Gefäß, einen kleinen Keramikbecher, an ihre Lippen an, doch sie drehte den Kopf zur Seite und presste die Lippen fest zusammen.
 

Dann sprach Itachi „es enthält das Gegengift, trink, oder du bist tot!“. Sakura war überrascht, wieso gab er ihr ein Gegengift? Sie traute ihm keine 10 cm weit und machte keine Anstalten, den Inhalt des Bechers zu sich zu nehmen. Itachi wollte es noch mal versuchen, sie zu überzeugen, denn er hatte keine Lust, ihr das Mittel gewaltsam einzuflößen. „Du befindest dich im Akatsuki Hauptquartier. Meinst du nicht, es wäre für dich hilfreich, wenn du dich wenigstens bewegen könntest?“ Dieser Hinweis verfehlte seine Wirkung nicht. Geschockt sah das junge Mädchen ihn an. //Ich bin in ihrem Versteckt? Oh nein. Was zur Hölle wollen die von mir? Und verdammt, er hat Recht, wenn ich hier mitten zwischen Kriminellen bin, muss ich mich bewegen und wehren können. Ich will gar nicht wissen, was die mit mir anstellen würden, wenn ich so hilflos bin.// Sie betrachtete das Gefäß, das Itachi immer noch vor ihr Gesicht hielt. //Möglichkeit 1: Wenn ich es nicht trinke, bin ich so gut wie tot, Sasoris Gift wird mich bestimmt bald umbringen. Außerdem würde Itachi sich sicher nicht davon abhalten lassen, mir dieses Zeug zu verabreichen, nur weil ich nicht will, ich bezweifle, dass ihn ein Nein überzeugt. Möglichkeit 2: Wenn ich es trinke, gehe ich nur das Risiko ein, dass Itachi mich mit was anderem vergiftet. Irgendwie läuft das beides aufs selbe hinaus//. Dann nickte sie schwach, worauf hin der Uchiha ihr wieder den Becher an die Lippen setzte und diesmal trank sie zögerlich das widerliche Zeug. //scheußlich// doch dann fiel es ihr wieder ein, ganz schwach. Sie war schon mal halbwegs wach gewesen und da wurde ihr dieselbe ekelhafte Flüssigkeit verabreicht, und danach ist Sakura erst richtig aufgewacht und fühlte sich auch etwas besser. //Er scheint die Wahrheit gesagt zu haben, es ist wohl wirklich das Gegengift// dachte sie und trank das Mittel aus.
 

Als der Becher leer war, legte er Sakura wieder hin, indem er die Arme um sie legte und von der Wand wegzog. Wäre sie in normalem Zustand gewesen, hätte sie mit voller Kraft auf ihn eingedroschen. Wie kann er es wagen. Sakura war so wüten darüber, in seinen Armen zu liegen, auch wenn es nur ein kurzer Moment war. Sie war ihm, Uchiha Itachi, so nah, dass sie die Wärme spüren konnte, die von seinem Körper ausging. Als sie wieder lag, erhob er sich und verschwand, mit den Worten „Ruh dich noch etwas aus“ durch die Tür und ließ sie alleine im Zimmer. Sakura war immer noch aufgewühlt, sie konnte es einfach nicht fassen, in was für einen Schlamassel sie hier geraten war. Plötzlich wurde sie wieder schrecklich müde, //ein Schlafmittel war also auch mit drin// dachte sie noch, bevor sie in tiefen Schlaf fiel.
 

Erneut erwachte sie aus ihrem Schlaf, und immer noch war sie in diesem dunklen Zimmer. Sakura fühlte sich viel besser, ihre Kopfschmerzen waren weg und sie fühlte sich kräftig genug, um sich aufzusetzen. Itachi war nicht da, also stand sie mit wackeligen Beinen auf, um sich genauer umzusehen. Als erstes ging sie zur Tür //abgeschlossen, verdammt// aber eigentlich hatte sie nichts anderes erwartet. //Was fällt ihm ein mich hier einfach einzusperren// sie wollte ihr Chakra konzentrieren und die Tür einschlagen, doch … „Autsch“. Sie hielt sich die schmerzende Hand. //Mist, das sind entweder noch Nachwirkungen vom Gift oder sie haben mein Chakra blockiert//. Enttäuscht wandte sie sich von der Tür ab und suchte das Zimmer nach Waffen ab, doch sie konnte nichts finden. Der Schrank in der Ecke war verschlossen. Sakura versuchte zwar, ihn auf zu brechen, nach einer Ewigkeit gab sie es jedoch auf. Wahrscheinlich war das Schloss mit irgendeinem Jutsu verstärkt. //verdammt, verdammt, verdammt// fluchte sie vor sich hin. Ihre Situation war ausweglos. Plötzlich hörte sie das Türschloss aufgehen und Itachi trat ein. Er sah sie im Raum stehen und sagte nur „komm mit!“ und verließ den Raum wieder. Kurz überlegte Sakura, ob sie dieser Aufforderung nachkommen sollte. Sie versuchte nochmal, ihr Chakra zu konzentrieren und wieder misslang es ihr. Sie seufzte, wenn sie nicht freiwillig mitgeht, würde er sie womöglich noch tragen und das wollte sie absolut nicht. Also folgte sie ihm durch die Tür. Ohne ein Wort ging er einen langen dunklen Gang entlang, Sakura folgte ihm genau so schweigsam. Mit jedem Schritt breitete sich das ungute Gefühl in ihrem Magen aus, sie hatte Angst. Wo würde er sie hinbringen?
 

Nach ein paar Minuten waren sie an einer Treppe angekommen, die steil herabführte. Sie hatte große Mühe zu verhindern, dass ihre Knie zitterten. Itachi ging voran die Treppe hinunter, am Ende war eine Tür, und als sie von dem Uchiha geöffnet wurde, nahm Sakura sofort einen modrigen Gestank war. Sie waren in einem Kerker gelandet. Geschockt sah sie sich um. Menschen kauerten hinter den Gittern, ihnen war ihre Angst anzusehen. Es schienen sogar Kinder unter ihnen zu sein. Da sie eine Medic-Nin war, fiel ihr sofort auf, dass viele von ihnen krank oder verletzt waren. Das erwartete sie also? Er würde sie hier in den Kerker werfen? //lieber der Kerker, als in der Nähe dieser Kriminellen// schoss es ihr durch den Kopf und sie sah Itachi trotzig und entschlossen an. Er schien ihre Reaktion genau beobachtet zu haben. Er sprach mit kalter Stimme, laut genug, dass die Gefangenen mithören konnten „Ich mach dir ein Angebot“ „Tse“ unterbrach sie ihn, er ließ sich jedoch nicht beirren und sprach weiter „wenn du dich widersetzt, werde ich einen nach dem anderen von ihnen abschlachten. Es sind nur Bauern, sie wird keiner vermissen.“ Sakura versuchte keine Reaktion in ihrem Gesicht zu zeigen, innerlich wollte sie jedoch am liebsten losschreien. //Das kann doch nicht sein Ernst sein?// „und wo ist da das Angebot?“ fragte sie und bemühte sich, ihre Stimme so gleichgültig wie möglich klingen zu lassen. Er antwortete „wenn du dich anständig benimmst und keinen Blödsinn anstellst, darfst du dich um die Kranken und Verletzten kümmern. Außerdem werde ich jeden Tag, an dem du dich benimmst, einen von ihnen freilassen.“
 

Um seinen Worten Ausdruck zu verleihen, zog er einen der Gefangenen aus seiner Zelle und hielt ihm ein Kunai an den Hals. Er sah Sakura an und meinte mit einem bösen Lächeln auf den Lippen „wir können gleich anfangen. Also, was sagst du?“. Sakura überlegte verzweifelt. Was sollte sie nur tun? Sie kann doch diese Menschen nicht einfach in den Tod schicken. Aber Itachi hatte immer noch nicht gesagt, was die Akatsuki von ihr wollten. Sie war verzweifelt, versuchte es jedoch mit bluffen „wie kommst du darauf, dass mich das Leben dieser Leute interessiert?“ und dabei versuchte sie die verzweifelten Gesichter zu übersehen. Itachis Angebot schien in ihnen große Hoffnung geweckt zu haben, das versetzte ihr einen Stich im Herzen. Das Lächeln des Uchiha schien noch etwas breiter zu werden „wie du weißt, habe ich in Konoha gelebt. Ich weiß, wie die Ninjas dort ticken.“ //ja, da ist was dran// dachte Sakura bitter. Sie richtete ihren Blick noch einmal zu den Gefangenen, die sie hoffnungsvoll und flehend ansahen. Dem Jungen, der von Itachi mit dem Kunai bedroht wurde, liefen stumme Tränen die Wangen herab. //Oh Gott, ich hab wohl keine Wahl// und sie flüsterte „hai“. Itachi warf daraufhin den Gefangenen zurück in die Zelle und bewegte sich wieder Richtung Ausgang. Ein Kopfnicken Richtung Tür sagte ihr, dass sie ihm folgen sollte, also ging sie ihm wieder hinterher.

„Wie soll ich sie heilen, mein Chakra blockiert wurde?“ fragte sie. Itachi blieb stehen und legte seine Hand auf ihren Kopf, woraufhin Sakura zusammen zuckte. Sie spürte, wie er kurz etwas Chakra in ihren Körper schickte, dadurch wurden ihre blockierten Chakrakanäle wieder funktionsfähig. //Toll, jetzt könnte ich meine Chakrafaust wieder einsetzen, dann würden aber diese armen Menschen im Kerker ermordet werden. Es ist zum verzweifeln. Wenigstens bin ich jetzt nicht mehr so hilflos.// Sie war wirklich am verzweifeln, wer weiß, was jetzt alles auf sie zukommen wird.
 

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So, meine lieben Leser, das war nun das 6. Kapitel

Ich bedanke mich (mal wieder^^) für eure tollen Kommis, und hoffe, dass ihr auch diesmal wieder welche schreibt

Bis zum nächsten Kapitel

LG Jade

Neues Zuhause

Sasori war zusammen mit Deidara, Hidan, Kisame und Tobi im Aufenthaltsraum. Obwohl … -zusammen- ist das falsche Wort, denn er stand abseits von den anderen an eine Wand gelehnt, tief in Gedanken versunken. Die anderen diskutierten zwar lautstark, Sasori jedoch hörte kein einziges Wort zu. //Diese verfluchte Organisation//. Wenn er die Wahl hätte, wäre er schon längst ausgetreten und über alle Berge. Aber nein, er hatte nicht die Wahl. Er hatte den Leader schon immer nicht leiden können, jetzt aber hasste er ihn abgrundtief. Nicht nur, dass seine Beute gerade bewusstlos in Itachis Bett lag, nein, Sasori musste noch immer in einem menschlichen Körper durch die Welt wandern, und das ging ihm zunehmend gegen den Strich. Es fängt an mit solchen Lästigkeiten wie Nahrung, Hygiene oder Schlafen. Als Puppe hatte er sich nicht um solche Dinge kümmern müssen, da hatte er sowas nicht gebraucht, aber jetzt, und das war einfach nur lästig. Außerdem, was viel schlimmer war, hatte er jetzt wieder sowas wie Emotionen. Aufregung, Wut oder sogar Enttäuschung waren ihm fremd, als sein Körper noch eine Marionette war. Auch das hat sich geändert, und er vermisste die emotionale Gelassenheit, die er als Puppe gehabt hatte. Bei diesem Gedanken wurde er wieder wütend, er konnte es kaum erwarten, dass die Frist endlich um ist und er sich wieder umbauen kann. Er hatte schon alle Vorbereitungen getroffen, alle Materialien besorgt und die Umbaupläne waren auch komplett. Dieses Mal würde er anders an die Sache herangehen als damals, nun hatte er viel mehr Erfahrung, denn er hatte schon an die 300 Menschen umgewandelt. Dieses Mal würde er sich zu einer viel effektiveren und gefährlicheren Puppe machen. Doch bis dahin müsste er noch über einen Monat warten. Da flackerte eine weite Emotion in ihm auf… Vorfreude.
 

Wenige Meter entfernt gingen Itachi und eine ziemlich aufgelöste Sakura den dunklen Flur entlang. Die junge Kunoichi konnte immer noch nicht fassen, dass sie nun den Akatsuki ausgeliefert war und den Tod vieler Menschen auf dem Gewissen hätte, wenn sie es zu einem Kampf kommen lassen würde. Obwohl sie wohl eh nicht die geringste Chance hätte. Gegen einen alleine zu kämpfen war schon schlimm genug gewesen, aber alle hier auf einem Haufen, das war aussichtslos. Vielleicht würde sich ja die Möglichkeit ergeben, dass ein Großteil von ihnen auf Mission geht und nur einen zur Bewachung des HQ hierlassen, dann könnte sie eventuell einen Angriff wagen. Doch das müsste alles gut durchdacht sein, denn nicht nur ihr eigenes Leben hängt davon ab.
 

Vor einer etwas größeren Tür blieb Itachi stehen und sah sie an. „Es wird folgender Maßen ablaufen: du kannst dich innerhalb des Hauptquartiers frei und selbstständig bewegen, du wirst nicht andauernd bewacht werden, das ist wohl nicht nötig dank unseres kleinen Deals. Was das angeht, so musst du nur meinen Anweisungen folgen, auf die anderen brauchst du nicht zu hören, immerhin bist du ja meine Gefangene. Wenn du die Gefangenen im Kerker behandelst, wird jedoch immer ein Mitglied von uns dabei sein und dich überwachen. Verstanden?“ Darauf hin konnte sie nur stumm nicken. Sie musste einem Monster wie Itachi, dem Clanmörder, gehorchen? //Das darf doch alles nicht wahr sein, kann ich denn gar nichts tun?// zu allem Übel knurrte plötzlich Sakuras Magen, woraufhin Itachi sie belustigt ansah. „Hunger?“ fragte er mit einem Grinsen im Gesicht. //Mistkerl// dachte sie und nickte wieder. Sie fühlte sich, als wäre sie schon fast verhungert. „Komm“ sagte er und öffnete die Tür und sie folgte ihm in einen großen Raum. //Oh mein Gott// am liebsten wäre sie schnell und unauffällig wieder aus dem Raum geschlichen. Doch für -unauffällig- war es zu spät, denn die Horde Akatsukis in diesem Raum hatten ihre Blicke schon interessiert auf die Rosahaarige gerichtet. Sie bekam wieder Angst, am liebsten hätte sie sich in Luft aufgelöst, denn sie hasste es, so angestarrt zu werden. „Tobi, mach dem Mädchen was zu essen!“ sagte Itachi nur und setzte sich zu den anderen an den Tisch. Ein Mann mit einer Maske auf dem Gesicht sprang gleich auf und murmelte „Tobi kann gut kochen, er ist ein guter Junge“. Dieser Typ kam Sakura sehr merkwürdig vor.
 

Sie stand immer noch an der Tür und wusste nicht, was sie machen sollte. Dann hörte sie Itachis Stimme „Setz dich!“ er deutete auf den freien Stuhl neben ihm. Wiederwillig und zögernd ging sie auf den Tisch zu und setzte sich. Links neben ihr saß nun Itachi, rechts der Blonde, der damals bei Sasori war, als sie Gaara retten wollten, ihr gegenüber saß ein Mann mit hellen Haaren und daneben ein Typ, der aussah wie ein Hai. Das musste Kisame sein, Itachis Partner, Kakashi hatte mal von ihm gesprochen. „Hi, du heißt Sakura, richtig, un?“ Sagte der Blonde und lächelte sie freundlich an. Sie konnte wieder nur nicken, sie hatte nicht gerade Lust darauf, sich mit diesen Nuke-Nins zu unterhalten. „Hey, Deidara, hör auf zu flirten!“ sagte Kisame. „Ich flirte doch noch gar nicht“ antwortete der Blonde gelassen, wobei er das –noch- für Sakuras Geschmack etwas zu stark betonte. „Wo schläft sie? Du scheinst ja nicht vorzuhaben, sie in den Kerker zu den anderen zu werfen, Itachi. Wenn wir kein freies Zimmer mehr haben, muss sie wohl mit einem von uns das Bett teilen“ sagte der hellhaarige Mann ihr gegenüber mit einem lüsternen Grinsen. Diese Worte ließen sie kaum merklich zusammenzucken, und sie warf ihm einen hasserfüllten Blick zu. Das schien ihn jedoch nicht zu stören, denn sein Grinsen wurde breiter. „Hidan-san? Tobi weiß, wir haben noch ein freies Zimmer, hat Tobi erst heut sauber gemach. Denn Tobi ist ein gu…“ „Jaja, Baka“ antwortete Hidan und sah in böse an. Tobi war mit dem Kochen fertig geworden und stellt den Teller vor Sakura hin. Sie murmelte ein „Danke“ und begann zu essen. Es schmeckte wirklich toll, er hatte recht, als er sagte, er könne kochen. Erwartungsvoll sah er sie an, was sie durch die Maske allerdings nicht erkennen konnte, und fragte, ob es ihr schmeckt, und als sie mit „ja“ antwortete, schien er ziemlich fröhlich zu sein. Durch das gute Essen fühlte sich Sakura inzwischen wieder richtig fit. Das Gift schien komplett neutralisiert zu sein, und ihr Chakra konnte sie ja auch wieder nutzen.
 

Plötzlich lief es Sakura kalt den Rücken runter, sie fühlte sich beobachtet und sah sich um. Itachi redete mit Kisame über irgendeine Mission, Hidan ärgerte Tobi und Deidara sah belustigt zu. Keiner schien sie zu beachten und trotzdem fühlte sie sich beobachtet, doch sie versuchte es zu ignorieren. Als sie aufgegessen hatte, wandte sich Deidara wieder ihr zu. „Komm, ich zeig dir dein Zimmer. Tobi hatte recht, wir haben wirklich noch genug freie Räume, also keine Angst, un.“ Da Sakura diesen Raum so schnell wie möglich verlassen wollte, kam ihr das Angebot gerade recht. Itachi hatte ja gesagt, sie könne sich frei bewegen, also musste sie wohl nicht erst nach Erlaubnis fragen. Als sie den Raum verließen, hielt Deidara ihr sogar die Tür auf. Während sie durch die Gänge wanderten, erklärte er ihr, wo was war. „Hier wohnt Tobi, da vorne Rechts Hidan, also der, mit den hellen Haaren, und (...) da ist eins der Bäder, die sind alle auf dem Flur, ach ja, und hier links wohnt Sasori no danna, un.“ Neugierig schaute er Sakura an, ob der Name seines Danna irgendwelche Reaktionen in ihrem Gesicht auslöste, doch er musste feststellen, dass dem nicht so war. Er bemerkte jedoch nicht, dass sie kurz aufhörte zu atmen und ihr Herz raste, als sein Name fiel. Sie bogen in einen anderen Gang ab und er sagte „Wir sind da, un.“ Sakura war froh, dass ihr Zimmer etwas abseits von denen der Akatsuki war. Deidara machte die Tür auf, sie war nicht verschlossen und wieder ließ er sie zuerst in den Raum. „Das ist dein neues Zuhause, un.“ Sakura sah sich um, es sah in etwa so aus wie der Raum, in dem sie bei Itachi aufwachte. Das Zimmer war klein, aber der Platz war ausreichend, ausgestattet mit einem Bett, einem Schrank und einem Schreibtisch, nur standen diese Möbel an anderen Stellen.
 

„Da fällt mir was ein, un. Warte hier“ und schon war Deidara verschwunden. Sakura sah sich währenddessen weiter um. Sie öffnete den Schrank, doch der war komplett leer. Sie hatte gehofft, irgendwelche Klamotten zu finden, denn ihre waren schon ziemlich schmutzig und sie wollte sie waschen. Aber wenn die Bäder alle auf dem Flur sind, müsste sie, wenn sie ihre Sachen im Waschbecken durchdrückte, nackt wieder zu ihrem Zimmer zurück und das kam jawohl nicht in Frage. Sie seufzte. Da kam auch schon Deidara wieder im Zimmer an. Er war leicht außer Atem, also schien er gerannt zu sein. „Hier, ich hab dir nen Schlüssel für dieses Zimmer besorgt. Es ist der einzige Schlüssel, un. Und ich hab dir noch das hier mitgebracht, un, frisch gewaschen natürlich.“ Sakura nahm ein schwarzes Bündel entgegen. Es war ein weites schwarzes T-Shirt und eine Boxer-Shorts. „Das müsste erstmal reichen, morgen schicken wir dann Tobi los, damit er noch ein paar passendere Kleidungsstücke für dich besorgt, un. Du kannst ihm deine Sachen geben, damit er sie wäscht, un, denn Tobi ist bei uns für den Haushalt zuständig“ sagte der Blonde mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Konnte er etwa Gedanken lesen oder sah Sakura einfach nur so schmutzig aus. „Danke“ sagte sie leise. „Kein Problem, bis später, ich lass dich mal alleine, un.“ Sagte er verschwand. Sakura nahm den Schlüssel und verschloss die Tür //hoffentlich ist das wirklich der einzige Schlüssel für mein Zimmer// dachte sie. Dann zog sie die Sachen an, die Deidara ihr gegeben hatte. Sie würde ihre eigene Kleidung jedoch nicht diesem Tobi zum waschen geben, es wäre ihr lieber, wenn sie ihre Unterwäsche selbst zu waschen.
 

Deidara war währenddessen wieder auf dem Weg, zurück zu den anderen, als ihm Sasori entgegen kam. Er sah nicht besonders gut gelaunt aus. Deidara war vorhin verwundert gewesen, dass Sasori sich nicht bemerkbar gemacht hatte, als Sakura von Itachi in den Aufenthaltsraum gebracht wurde. Sein Danna hatte die ganze Zeit still in der Ecke gestanden und Sakura beobachtet, dass hatte der Iwa-Nin genau gemerkt. Ihm waren auch die bösen Blicke aufgefallen, die Sasori hin und wieder dem Uchiha zugeworfen hatte. //Das wird sicher noch Ärger geben// dachte der Blonde. Der Puppenspieler aus Suna ging an Deidara vorbei, ohne ihn eines Blickes zu würdigen. Der Blonde musste schmunzeln, auch wenn es Sasori nicht gefallen würde, aber Deidara kannte ihn inzwischen gut genug, um zu wissen, was mit ihm los war. Wer hätte gedacht, dass Akasuna no Sasori derart in ein Mädchen vernarrt war.
 

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Ja, die Kapi hat etwas länger gedauert. Sry, ich hab einfach vergessen zu posten. Vergebt mir^^ ich bin einfach zu schusselig. Da hab ich schon mal so einige Kapitel fertig auf meinem PC und vergesse dann einfach, mal wieder eins on zu stellen^^ Vielleicht können ja ein paar Kommis meinem Gedächtnis helfen xD (nene, ich glaub, da hilft gar nichts mehr^^)

Also, vielen Dank für die geilen Kommis, die ihr mir bisher geschrieben habt.

LG Jade

Viel zu tun

Sakura stand gerade unter der Dusche. Zuvor hatte sie das Bad abgeschlossen und ein paar Badezimmerschränke vor die Tür geschoben, damit sie auch wirklich ungestört bleib. Sie hatte keine Ahnung, wie diese Typen drauf waren, und sie wollte lieber kein Risiko eingehen. Aber jetzt, wo sie von den potentiellen Notgeilen abgesichert war, genoss sie die Dusche. Es war herrlich, wie das warme Wasser ihren Körper herablief und sie kam das erste Mal, seit ihrer Begegnung mit Sasori wieder zur Ruhe. Ja, langsam hatte sie sich etwas beruhigt, sie würde mit dieser Situation schon fertig werden. Sakura hatte zwar immer noch keine Ahnung, was sie von ihr wollten, aber das wird sie wohl noch früher oder später erfahren, obwohl sie lieber für später wäre. Sie verstand einfach nicht, wieso Itachi diesen Deal mit ihr machen wollte. Er hätte sie doch einfach einsperren können. Stattdessen erpresste er sie zum Gehorsam, was versprach er sich davon? Sie verstand das alles nicht. Und was hat es jetzt mit Sasori auf sich? Sie fragte sich, wieso er sie entführt hatte und wieso nun Itachi sie -seine Gefangene- nannte. Sakura hatte den Puppenspieler auch noch nicht gesehen, aber sie war ja erst ein paar Stunden hier. Dann erinnerte sie sich an ihre Begegnung, daran, wie sie sein Gesicht berührte. Es war so merkwürdig, er schien keine Puppe mehr zu sein, oder er hatte vielleicht einen Weg gefunden, Puppen menschlicher zu machen. War das möglich? Sie hielt ihr Gesicht in den Wasserstrahl. Was hatte es nur zu bedeuten, als er sie fragte „Fühlst du, was du aus mir gemacht hast?“ heißt das, sie war für diese Veränderung verantwortlich? Dann muss es etwas mit dem Kampf zu tut haben, ja, bestimmt, immerhin dachten Chiyo und sie er wäre tot. Ja, er muss uns irgendwie getäuscht haben. //Was soll´s, ich werd eh zu keinen Antworten kommen// dachte sie und stieg aus der Dusche. Ihre Kleidung hatte sie schon gewaschen und die waren noch immer pitschnass, also zog sie wieder die Sachen von Deidara an und machte sich auf den Weg in ihr Zimmer, als alle Schränke wieder an ihrem ursprünglichen Platz waren.
 

Auf dem Gang begegnete sie Hidan, der sie wieder angrinste und „Nett“ sagte, als er ihr Outfit anstarrte. Sie ignorierte ihn konsequent und zeigte nicht, dass es ihr peinlich war, so gekleidet durch den Flur zu laufen. Er ließ sie in Ruhe weitergehen, das Grinsen wollte von seinem Gesicht jedoch nicht verschwinden. Erleichtert ging sie weiter, ihr Zimmer war ein ganzes Stück vom Bad entfernt. Und leider begegnete sie noch einem Akatsuki, es war Tobi und auch er musterte sie. „Tobi findet, dein anderes Outfit steht dir besser“ sagte er und Sakura sah ihn überrascht an „Ja, finde ich auch“, „Tobi kauft morgen was zum Anziehen für Sakura, hat Deidara gesagt, und Tobi wird sicher was schönes finden. Er geht gerne Shoppen“. Sakura fand ihn ziemlich komisch, aber irgendwie hatte sie das Gefühl, dass er noch der vernünftigste von allen hier war. Er machte jedenfalls keinen blutrünstigen Eindruck. „Vielen Dank, Tobi“ sagte sie, worauf hin Tobi fröhlich den Gang weiterlief und „Tobi ist ein guter Junge, jaja“ sang. Sakura beschloss, das sie sich wohl an ihn wenden sollte, wenn sie irgendwas brauchte, er schien ziemlich hilfsbereit zu sein, aber das wird sich wohl noch herausstellen.
 

In ihrem Zimmer angekommen hängte sie die Wäsche zum trocknen auf. //Was mach ich denn jetzt?// kam es ihr in den Sinn. Sie wollte unbedingt den Verletzten im Kerker helfen, aber es wäre ihr lieber gewesen, ordentliche Sachen anzuhaben. Doch als sie sich an den furchtbar schlechten Zustand der Gefangenen erinnerte, wurde ihr klar, dass sie keine Zeit zu verlieren hatte. Also ging sie wieder auf den Gang und hoffte, Tobi zu finden, damit er mit ihr in den Kerker gehen würde. Itachi hatte ja gesagt, sie dürfte nicht alleine. Sie schlich die Gänge entlang, doch Tobi war nirgends zu finden. //Verdammt// dachte sie, dann musste sie wohl oder übel einen anderen fragen. Aber sie hatte keine Lust, mit diesem Hidan da hin zu gehen, oder mit Itachi. Also wollte sie nun Deidara fragen, vielleicht war er ja wieder in diesem Aufenthaltsraum. Doch da gab es ein Problem, ein nicht ganz unwesentliches … sie hatte sich verlaufen. Diese Gänge sahen alle irgendwie gleich aus und schienen wie ein Labyrinth zu verlaufen. Sie hatte keine andere Wahl, als sich auf gut Glück auf den Weg zu machen. Minutenlang lief sie ziellos umher, als plötzlich eine Tür vor ihr aufging und heraus kam … Sasori. //oh nein// dachte sie, blieb sofort stehen und wieder hielt sie den Atem an. Ihre Gelassenheit von vorhin war auf einen Schlag verschwunden. //vielleicht bemerkt er mich nicht, wenn ich ganz ruhig bin// doch nein, er sah sie genau an und ging auf sie zu. „Was suchst du hier?“ fragte er mit seiner ruhigen monotonen Stimme. Sakura war aber viel zu überrascht um zu antworten, sie starrte ihn einfach nur an, bis er fragend die Augenbrauen hob und den Kopf leicht seitlich neigte. „Ich … ähm … Ich wollte … die Verletzten im Kerker heilen. Itachi sagte aber, ich darf dort nicht alleine hin und nun suche ich jemanden, der mich begleitet, damit ich mich um sie kümmern kann“ Ihr war nicht entgangen, dass sich sein Blick verfinsterte, als sie Itachis Namen aussprach. „Du darfst dich um die Verletzten kümmern?“ Sasori war überrascht, dass war es also. Itachi hatte den anderen gegenüber erwähnt, dass er eine Möglichkeit gefunden hat, sie zum Gehorsam zu verdonnern. Es überraschte ihn nicht, dass man sie damit überzeugen konnte. Im ihrem Kampf hatte er ja gesehen, wie sie sich für andere aufopferte. „Und was machst du dann hier? Wieso suchst du nicht im Aufenthaltsraum?“ fragte er sie, und er musste schmunzeln, als er sah, wie sie ihren Blick zur Seite wandte und murmelte „verlaufen“. „Komm!“ sagte er und ging an ihr vorbei. Sie wusste nicht, was sie tun sollte. Konnte sie es wagen mit ihm mitzugehen? Zögernd fragte sie „Wohin?“ worauf er nur überrascht antwortet „in den Kerker, wohin sonst?“. Sie beschloss, dass Risiko einzugehen, denn während sie hier sinnlos herumirrte, litten die Menschen und brauchten dringend Hilfe, also ging sie ihm nach und folgte ihm bis in den Kerker.
 

Sasori lehnte sich an eine Wand und beobachtete Sakura, die anfing sich um ihren ersten Patienten zu kümmern, es war ein ziemlich ängstliches, noch sehr kleines Kind. Er sah, wie sich auf ihrem Gesicht ein sorgenvoller Ausdruck ausbreitete, als sie ihren Blick durch die Gitter zu den andern schweifen ließ. Alles war totenstill, die Gefangenen beobachteten die junge Kunoichi und sahen sie hoffnungsvoll an. Sasori wusste, dass die junge Medic-Nin Ewigkeiten brauchen würde, um alle hier zu heilen, und das schien ihr auch gerade klar geworden zu sein, denn sie ließ einen Seufzer hören. Er verstand einfach nicht, wieso sie sich so viel aus dem Leben dieser Leute machte und wie sie bloß mit Itachi so einen Deal machen konnte. Immerhin könnte Itachi alles Mögliche von ihr verlangen, von Haushaltsdienst bis Bettgesellschaft war dem Uchiha alles zuzutrauen. Würde sie soweit gehen, um das Leben dieser Leute zu schützen? Sasori war wirklich neugierig, ob ihr Mitgefühl für andere soweit reichte, dass sie sich dafür zur Hure machen lassen würde.

Er sah ihr zu, wie sie mit der Heilung begann. Während um ihre Hände grün leuchtendes Chakra sichtbar wurde, fragte sie den Marionettenspieler „Warum haltet ihr sie hier gefangen?“ Eigentlich ging es sie nichts an, aber er antwortete trotzdem „aus verschiedenen Gründen, Kakuzu verkauft ein paar von ihnen, Hidan opfert sie seinem Gott, manche sind für Tobi zur Konversation, ein paar sind für Zetsu als Mahlzeit gedacht…“ Sakura sah ihn mit weit aufgerissenen Augen an, doch er redete weiter „andere werden als Geiseln behalten, oder der Leader will von ihnen Informationen, die sie nicht rausrücken“. Sakuras kleiner Patient bekam Angst und schlang seine Arme fest um ihren Oberkörper und vergrub sein Gesicht in ihrer Brust, daraufhin streichelte sie ihm über den Kopf, um ihn zu beruhigen. Als Sakura den Schreck überwunden hatte, schien sie sich mit dieser Auskunft zufrieden zu geben, und widmete sich wieder der Behandlung ihres kleinen Patienten. Sie wusste ja nicht, dass Sasori ihr etwas verschwiegen hatte. Er hatte Leute aus dem Kerker genommen, um sie in Puppen zu verwandeln, wenn er keine Lust hatte, das HQ zu verlassen und draußen nach einem geeigneten Kandidaten zu suchen. Sasori konnte sich selbst nicht erklären, warum er das verschwieg. Doch wenn er ihr so besorgtes Gesicht sah, wollte er irgendwie nicht, dass sie es wusste. //wie lächerlich// dachte er sich und verstand sich selbst nicht mehr. Er beobachtete sie nur weiter stumm bei der Arbeit und ließ dabei seinen Blick über ihren schlanken Körper schweifen. Sakura schien mit der ersten Behandlung fertig zu sein, der kleine murmelte ein „Danke, Saku-chan“ woraufhin sie ihn herzlich anlächelte. Sasori betrachtete ihr Gesicht, er hatte sie noch nie richtig lächeln sehen, und irgendwie verbreitete dieser Anblick eine angenehme Wärme in seiner Brust.
 

Schon an die drei Stunden waren sie hier, schätze Sakura. Sasori stand einfach schweigend da und sie fühlte sich von ihm beobachtet. Ihre Aufmerksamkeit galt jedoch ihren Patienten. Einigen hatte sie schon helfen können, bei anderen fehlte ihr die nötige Medizin. Vielleicht sollte sie Itachi fragen, ob sie Kräuter bekommt, um ein Heilmittel zu mischen. Ihr Blick schweifte durch den Raum und blieb an Sasori hängen, der sie unverwandt ansah. „Hast du Kräuter, womit ich Medizin für sie machen könnte?“ fragte sie ihn, immerhin hatte er ein ziemlich wirkungsvolles Gift gemischt, vielleicht konnte er ihr hier weiterhelfen. Er schüttelte den Kopf und sagte „nichts, womit man Menschen heilen könnte“. Enttäuscht sah sie zu Boden. Sie fühlte sich so machtlos, es waren einfach zu viele Patienten, wie sollte sie das nur schaffen? „Lass uns gehen, du hast doch kaum noch Chakra!“ sagte Sasori, doch Sakura sah ihn flehend an „Nein, bitte noch nicht, etwas Chakra hab ich noch, bitte gib mir noch etwas Zeit“ und schon machte sie sich wieder an die Arbeit und behandelte den nächsten Patienten. Sasori stand weiter einfach nur an die Wand gelehnt da, Sakura war ihm sehr dankbar, dass er ihr noch Zeit gab. Es war merkwürdig, aber in dieser Zeit hier im Kerker hatte sie irgendwie keine Angst mehr vor ihm. Er ließ sie die Gefangenen heilen und wartete geduldig und schweigend. Nun betrachtete sie ihren nächsten Patienten. Er hatte ein gebrochenes Bein, kein Problem für eine Medic-Nin wie sie, es war kein besonders komplizierter Bruch. Sie legte ihre Hände über die Verletzung und wollte sie heilen, doch das grüne Chakra flackerte nur schwach. //Konzentrier dich, konzentrier dich…// es klappte, ihre Hände leuchteten wieder wie normal. Eine Schweißperle lief ihr die Stirn herab //konzentrieren// doch plötzlich verschwand das Licht ganz. Sie versuchte es wieder und wieder, doch ihr Chakra schien verbraucht //das darf nicht sein, nicht jetzt schon// dachte sie verzweifelt und Tränen sammelten sich in ihren Augen //ich bin nutzlos//. Doch plötzlich ergriff ihr Patient ihre Hände, sah sie ernst an und sagte „Hör zu, Mädchen. Wir alle hier wissen wirklich zu schätzen, was du hier tust und wir sind dir unendlich dankbar. Aber du musst dich jetzt ausruhen, du hast uns heute schon genug geholfen.“ Sie sah ihn überrascht an, sein ernster Gesichtsausdruck wich einem Lächeln, und er sagte „es wäre trotzdem gut, wenn du morgen wiederkommst und weitermachst“ und dabei kratzte er sich verlegen am Kopf. „Ok“ sagte Sakura matt, sie war erschöpft, total fertig. Wackelig erhob sie sich und ging Richtung Ausgang, wo Sasori schon auf sie wartete. Sakura war zwar enttäuscht, dass sie nicht mehr tun konnte, doch nun wollte sie einfach nur schlafen.
 

Sasori folgte ihr die Treppen hinauf. Sein blick blieb an ihrer Kleidung hängen. Es hatte ihn schon die ganze Zeit gestört, dass sie dieses T-Shirt trug, das eindeutig Deidara gehörte, und dann war das auch wohl sicher seine Shorts. Wieso zur Hölle trägt sie Sachen von ihm? Sasori musterte sie von oben bis unten, und dabei blieb sein Blick einige Sekunden an ihrem Hintern hängen, der mit jeder Treppenstufe, die sie hinaufging, hin und her wiegte. Auf einmal überkam ihn ein ziemlich heftiges Verlangen. Sein ganzer Körper schien sich anzuspannen und Hitze stieg in ihm auf. Er war verwirrt über dieses Gefühl, er musste sich wirklich zusammenreißen, um das Bedürfnis, auf der Stelle über sie herzufallen und ihr diese Kleider vom Leib zu reißen, zu unterdrücken. Sasori war verärgert, dieser menschliche Körper brachte noch mehr Unannehmlichkeiten mit sich, als er erwartet hatte. So ein starkes Verlangen hatte er seit Ewigkeiten nicht mehr verspürt, nicht mehr, seit er sich selbst umgebaut hatte. Er hoffte, dass die Frist, bis er sich wieder zu einer Puppe machen konnte, bald vorbei sein möge. Den menschlichen Bedürfnissen ausgesetzt zu sein, gefiel ihm ganz und gar nicht.
 

Plötzlich merkte er, dass sie schwankte und er streckte die Arme nach ihr aus, um sie zu stützen. Sie viel nach hinten, genau in seine Arme. //sie ist ohnmächtig// Sasori betrachtete ich Gesicht, während er sie in seinen Armen zu ihrem Zimmer trug. Sie hatte eindeutig zu viel Chakra verbraucht, und wieder fragte er sich, wieso sie sich nur so für andere einsetzte. Plötzlich spürte er, wie sich ihre Hand in seinen Mantel krallte, Sakura hielt sich an ihm fest. Sein Herz schien etwas schneller zu schlagen als normal, was ihn ziemlich irritierte. Sie atmete ruhig, er sah, wie sich ihre Brust bei jedem Atemzug hob und senkte. //sie schläft wohl nur//. Er machte sich weiter auf den Weg zu ihrem Zimmer. Er versuchte, seine Gedanken zu ordnen, doch die drehten sich nur um die junge Frau in seinen Armen. Er bekam sein Verlangen nicht in den Griff, sie machte es ihm nicht gerade leichter, damit fertig zu werden. Er spürte die Wärme ihres Körpers und fühlte sich versucht, sie enger an sich zu drücken.
 

Als sie da waren, bemerkte er, dass Sakura zum Glück nicht abgeschlossen hatte. Er legte sie vorsichtig auf ihr Bett und betrachtete sie noch eine Weile. Dann bemerkte er ein zartes Lächeln auf ihren Lippen. Fasziniert sah er sie an und fragte sich, was sie wohl träumte. Er strich ihr vorsichtig eine rosa Haarsträhne aus dem Gesicht, doch er zog seine Hand erschrocken zurück, als er bemerkte, was er da tat. Also stand er einfach nur so da und beobachtete sie beim Schlafen. Es fiel ihm schwer, sich von ihrem Anblick loszureißen, doch er wollte sie in Ruhe schlafen lassen, und außerdem selber wieder einen klaren Kopf bekommen. Er sah den Schlüssel auf dem Tisch liegen. Er bildete einen Chakrafaden, befestigte ihn daran und konnte so damit den Schlüssel bewegen. Den Schlüssel steckte er innen in das Schlüsselloch, und als er die Tür von draußen schloss, bewegte er den Schlüssel mit dem Chakrafaden, der nun unter der Tür verlief, und verriegelte so die Tür. Dann machte er sich auf den Weg nach draußen, er brauchte dringend frische Luft. Dieser menschliche Körper wurde ihm immer lästiger.
 

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So, hab mich ganz doll beeilt, um das nächste kapi schnell hochzuladen^^ weil ihr letztes Mal ein klein wenig länger warten musstet

Ich möchte mich bei allen Kommischreibern bedanken^^ (ohne euch hätt ich mit hochladen bestimmt schon aufgehört^^)
 

Ich will hier noch mal erwähnen, dass das hier nur meine Neben-FF ist. Meine Haupt-FF heißt 'Die Schmiede in Sakamoto' (über Ita^^) und ist meiner Meinung nach viiiiel besser als die hier. Wenn einer von euch Lust hat, kann er da ja mal reinlesen. Würd mich freuen
 

LG Jade

Itachis Drohung

Es klopfte. Sakura murrte nur etwas und zog sich die Decke über den Kopf. Schon wieder klopfte es, aber Sakura wollte nicht aufstehen, sie war viel zu müde und wollte einfach in ihrem weichen Kissen versinken. Zu ihrem Leidwesen jedoch schien derjenige, der gerade vor der Tür stand, ihr das nicht zu gönnen und hämmerte gegen die Tür. „Sakura, du musst aufmachen! Tobi war für dich einkaufen und du musst es anprobieren.“ Murrend erhob sie sich und öffnete die Tür. „Schläfst du etwa noch, Sakura? Du siehst etwas … (Sakura warf ihm einen Sag-ja-nichts-Falsches-Blick zu) … verschlafen aus“ rettete er sich und betrat munter ihr Zimmer. „Hier, Tobi war einkaufen“ sagte er und drückte ihr ein Bündel Kleider in die Hände und setzte sich auf den Stuhl, der am Schreibtisch stand. Sakura, die etwas auf der langen Leitung stand, sah das Kleiderbündel nur an //würd ein prima Kopfkissen abgeben. Kopfkissen sind schön, so weich und warm und…// Tobi riss sie aus ihren Träumen „du musst es anprobieren! Tobi ist heut extra ganz früh aufgestanden, damit er genug Zeit hat, was schönes zu finden.“ „Ähm, Tobi?“ „Ja?“ „Wenn ich das jetzt anprobieren soll, muss du schon vor meinem Zimmer warten!“ „Du wirfst Tobi raus?“ fragte er traurig. „Nein, oder ja, naja, nur so lange, bis ich mich umgezogen habe, dann kannst du wieder reinkommen!“ „OK, Tobi wartet draußen“ und so ging er aus dem Zimmer. Als er die Tür geschlossen hatte, betrachtete sie die Sachen genauer. Es sah gar nicht mal so übel aus. Eine schwarze Hose, die bis zu den Knien ging und ein schwarzes Top, was mit einem rosa Band verschönert war, das um die Taille geschnürt war und an der Seite zu einer Schleife verbunden wurde. Auch die Hose hatte rosa Highlights, aber es wirkte trotzdem nicht kitschig. „Und, gefällt es dir?“ hörte sie Tobi von draußen neugierig fragen. „Ja, es sieht gut aus, danke Tobi“ sagte sie mit einem freundlichen Lächeln, als sie die Tür öffnete, um ihn wieder rein zulassen. Irgendwie mochte sie diesen Tobi, obwohl er mehr oder weniger zu den Akatsuki gehörte. Er schien wirklich nett zu sein, aber der Schein kann ja auch trügen. Sie fragte sich, ob sich nicht vielleicht doch ein blutrünstiges Monster unter der Maske versteckte, und Monster meinte sie dabei nicht wörtlich. Als Ninja hatte sie inzwischen gelernt, dass man es Menschen nicht unbedingt ansah, dass sie ein Monster sind, so wie bei Uchiha Itachi. Trotzdem mochte sie Tobi, auch wenn sie ihre Vorsicht auch ihm gegenüber ganz sicher nicht vernachlässigen wird.
 

„Du siehst wirklich hübsch aus“ sagte Tobi anerkennend, „besser, als das gestern“. „Hey, also ich fand, sie sah in meinen Sachen echt scharf aus, un“ sagte Deidara, der gerade um die Ecke kam, mit einem frechen Grinsen im Gesicht. „Aber das ist auch nicht übel, un“. Langsam wurde es Sakura zu bunt, sie wollte hier keine Modenschau veranstalten und den Flur zum Catwalk machen. „Und was willst du hier, Deidara“ „Ich? Also ich wollte dich eigentlich zum Frühstück abholen, damit du dich nicht verläufst, un. Immerhin ist es hier wie in einem Labyrinth.“ //Ja, das hab ich gestern auch schon mitbekommen// dachte sie und erinnerte sich dabei an Sasori und den Kerker und … ja, was war eigentlich dann? Sie konnte sich nicht mehr erinnern //merkwürdig//. Sie überlegte noch etwas weiter, während sie mit Deidara und Tobi zum Frühstück ging.
 

Als sie ankamen, war der Aufenthaltsraum schon voll. Sie sah diesen Hidan, Itachi und seinen Partner Kisame, und Sasori saß auch da, dann war da noch ein Typ, denn sie noch nicht kannte. Deidara zog Sakura mit sich zum Tisch, denn wieder hätte sie den Raum lieber schnell verlassen. So viele Männer mit Schwarzen Mänteln und roten Wolken drauf beunruhigten sie. Doch Deidara brachte sie zu zwei leeren Stühlen, wo beide sich setzten. Zwar fühlte sie sich hier ziemlich unwohl, aber sie hatte ziemlich großen Hunger und so griff sie sich eins der Brötchen. Der Tisch war voll gedeckt und so begann sie, ausgiebig zu Frühstücken. Dabei sah sie sich am Tisch um, Itachi saß gar nicht so weit weg, dann könnte sie ihn nach Kräutern fragen, und auch nach ihrem Deal, immerhin hatte er ja gesagt, jeden Tag einen Gefangenen frei zu lassen. Obwohl, vielleicht sollte sie ihn doch lieber darauf ansprechen, wenn nicht so viele in der Nähe sind. Sasori wusste ja immerhin gar nichts davon, vielleicht hatte Itachi es den anderen absichtlich verschwiegen, weil die das nicht billigen würden. Sakura wollte lieber nichts riskieren und so wartete sie lieber ab.
 

Plötzlich bemerkte sie, dass neben ihr lautstark diskutiert wurde. Deidara und Sasori schienen sich über irgendwas zu streiten. „Das ist doch totaler Unsinn …“ „Ach, du hast doch keine Ahnung, un“ „Was hast du da gerade gesagt?“ Sakura wusste gar nicht worum es geht, sie war so sehr in Gedanken vertieft gewesen, dass sie nichts mitbekommen hatte. Die anderen Akatsuki sahen sehr genervt aus, Hidan verdrehte die Augen und murmelte irgendwas von „Baka“. Sie hörte den Streitenden zu. „ Verdammt, un, das kann doch nicht dein Ernst sein. Kunst ist für den Moment und basta, un“ „BAKA, willst du dich etwa mit mir anlegen? Kunst ist für die Ewigkeit, es geht um ewige und unvergängliche Schönheit.“ „Ach, das ist doch lächerlich, Kunst ist eine Explosion, un“ „Du kannst doch dieses alberne Rumgeballer nicht als Kunst bezeichnen!“ Sakura war überrascht, die streiten doch tatsächlich über Kunst. //Was sind das für Spinner?// dachte sie. „Was ist denn mit Sasori los?“ fragte Kisame in die Runde „Wieso hat der denn auf einmal wieder so gute Laune?“ „Wieso gute Laune?“ fragte Sakura überrascht. Hidan murrte „ich vermiss jetzt schon die Zeit, als wir davon verschont blieben.“ Die junge Kunoichi verstand jetzt gar nichts mehr. Itachi schien das bemerkt zu haben, denn er erklärte ihr „die haben sich eigentlich ständig über Kunst gestritten, nur in der letzten Zeit nicht“ „Ja, da ist Sasori nur mürrisch umhergelaufen und war fast immer in seiner Werkstatt“ ergänzte Kisame. „Na herrlich, wenn das jetzt wieder so anfängt wie damals… ist doch lästig. Ich verschwinde“ meckerte Hidan und verlies den Aufenthaltsraum. //Ein komischer Haufen// dachte Sakura und widmete sich wieder ihrem Brötchen und versuchte dabei das -„Kunst ist für den Moment“ „nein, Kunst ist für die Ewigkeit“-Geschrei zu ignorieren.
 

Als sie bemerkte, dass Itachi aufstand und den Raum verließ, folgte sie ihm schnell. Auf dem Gang rief sie „Itachi, ich muss mit dir sprechen“ doch dieser eiskalte, emotionslose Blick von ihm nahm ihr den neugewonnenen Mut wieder weg, doch sie wollte ihm nicht zeigen, dass er sie so leicht einschüchtern konnte. „Also erstens wollte ich fragen, ob ich Kräuter bekomme, um Medikamente für die Gefangenen herzustellen, und zweitens wollte ich wissen, ob du dein Versprechen hältst und einen von ihnen freilässt?“ „Heute Abend werde ich den ersten gehen lassen. Keine Sorge, ich halte mein Wort“ „Erst heut Abend? Du hast gesagt, einer pro Tag, also was ist mit gestern?“ fragte sie empört. „Gestern warst du ja erst ein paar Stunden wach, das zählt nicht als ganzer Tag“ antwortete er. //Mistkerl// dachte Sakura „und was ist mit den Kräutern?“ „Nein!“ „WAS? Wieso? Wie soll ich sie behandeln ohne Medizin?“ beschwerte sie sich. „Ich werde nicht das Risiko eingehen, dir Kräuter zu geben, aus denen du ein Gift mischen könntest, um einen der Deppen hier lahmzulegen.“ „DAS IST DOCH NICHT DEIN ERNST, ICH WILL HEILEN UND NICHT VERGIFTEN“ schrie sie ihn an, doch das stellte sich als großer Fehler heraus.
 

Ohne dass sie auch nur seinen Bewegungen im Ansatz hätte folgen können, fand sie sich an die kalte Steinwand gedrängt wieder und er hielt ihr ein Kunai an den Hals. Sie hätte nicht erwartet, dass er so schnell ist. Angst überkam sie, als er sie mit seinen kalten Sharingan-Augen ansah. Mit seinem Körper drückte er sie gegen die Wand, und ließ ihr so keine Möglichkeit, sich ihm zu entwinden. „Du solltest nicht vergessen, wo du dich hier befindest und mit wem du es zu tun hast.“ Er sprach mit ruhiger Stimme, die vielleicht sogar zärtlich geklungen hätte, wäre da nicht diese eisige Kälte mitgeschwungen. „Wiege dich nicht in falscher Sicherheit, nur wegen unserer kleinen Abmachung. Ich kann dich jederzeit töten oder …“ er fuhr mir der Spitze des Kunai ihren Hals hinunter, ohne sie jedoch zu verletzen, trotzdem konnte sie den kalten Stahl bedrohlich auf ihre Haut fühlen. Sie spürte, wie er mit der Klinge über ihren Schlüsselbeinknochen strich. „…oder ganz andere Dinge mit dir anstellen“ setzte er leiser hinzu. Dann ließ er von ihr ab „Verstanden?“ fragte er. Sie stand noch immer an die kalte Wand gelehnt, die ihr den nötigen Halt gab. Sie wollte ihm gegenüber keine Schwäche zeigen, also nickte sie ihm nur stumm zu. Ohne ein weiteres Wort ging er den Gang in die andere Richtung hinunter und ließ sie alleine zurück. Als er um die Ecke gebogen war, wollten ihre Knie sie nicht mehr länger halten und sie sackte auf den Boden. Er war so unglaublich schnell gewesen, sie hatte überhaupt keine Chance gehabt den Angriff irgendwie abzuwehren oder auszuweichen. Sakura berührte mit zittrigen Händen ihren Hals, doch es war kein Kratzer dort zu finden. Trotzdem würde sie diese Drohung ernst nehmen. Sie wollte ganz sicher nicht, dass er sie killt und diese –ganz anderen Dinge- waren ihr noch unsympathischer. Sie seufzte, in was für einen Schlamassel war sie hier bloß geraten.
 

„Sakura, was ist los? Wieso sitzt du auf dem Boden?“ sie sah auf und erblickte den Schuldigen für ihre missliche Lage, Sasori, er hatte sie schließlich hier her gebracht. Warum wusste sie immer noch nicht. Sie erhob sich und fragte „Was willst du?“ und sah ihm in die Augen. Diese braunen Augen waren so unergründlich. Es heißt ja, die Augen seien der Spiegel der Seele, doch in seinen Augen konnte sie einfach nichts erkennen. „Du willst doch sicher mit der Behandlung weitermachen, oder?“ Sie nickte und fragte „heißt das, du bringst mich wieder hin?“ „Ja.“ „Fantastisch, aber kannst du kurz warten, bitte, ich will noch duschen und mich fertig machen?“ Er nickte und schon rannte sie los. Sie wollte ihn nicht zu lange warten lassen, weil sie befürchtete, er würde es sich dann anders überlegen, also beeilte sie sich. Doch er hielt sein Wort, er hatte gewartet und begleitete sie nun wieder in den Kerker, wo sie mit der Behandlung ihres letzten Patienten fortfuhr. Hochkonzentriert widmete sie sich der Heilung. Auch wenn sie keine Kräuter bekam, sie konnte auch so viel für diese Leute tun. Sie überlegte kurz, ob sie nicht einfach Tobi beauftragen sollte, die Kräuter zu besorgen, doch das Risiko, dass Itachi das rausbekommt ist zu groß, und er wäre sicher nicht begeistert. Es wird so gehen müssen. Sasori stand die ganze Zeit still an die Wand gelehnt, genau wie am Vortag.
 

„Sakura-san?“ rief sie einer der Gefangenen aus der Zelle. „Ja?“ „Wer von uns darf als erster hier raus?“ fragte er. Sakura überlegte, darüber hatte sie sich gestern schon Gedanken gemacht. Wie sollte sie bloß entscheiden, welcher der Insassen befreit werden sollte? Sie stand auf und ging an die Gitterstäbe heran, um sich genauer umsehen zu können. „Ich habe keine Möglichkeit, euch Medikamente zu geben, daher würde ich die freilassen, die ohne Medizin dem Tod geweiht sind. Den anderen kann ich mit meinen Medical-Ninjutsu helfen“ sprach sie, doch diese Antwort schien dem Gefangenen, der sie gefragt hatte, nicht zu gefallen. „Das kann doch nicht dein Ernst sein. Du willst die raus lassen, die eh krepieren und die, die noch ne Chance auf ein Leben haben, hier festhalten? Was soll der Unsinn?“ er bahnte sich den Weg zu den Gitterstäben, und stand nun Sakura gegenüber. „Na schön, und was willst du tun? Losen?“ fragte sie mit einem leicht spöttischen Unterton, da ihr Losen für eine so wichtige Entscheidung etwas ungeeignet vorkam. Plötzlich streckte er den Arm aus, legte die Hand um ihren Hals und würgte sie. „Du kannst ganz einfach mich raus lassen, Kleine. Das dürfte sogar in deinem Interesse liegen, dann hast du ein Problem weniger, wenn du mich los bist. Dann kannst du dich ganz diesen Bastarden widmen und ihre Hure spielen.“ zischte er. Sie konnte sich aus seinem Griff nicht befreien und versuchte, nach Luft zu ringen. Sie bemerkte gar nicht, dass Sasori bereits eine Puppe beschworen hatte, deren Arm sich vom Körper löste und durch die Gitterstäbe schnellte. Die Hand klappte um und an der Stelle erschien ein Messer, dass sich gleich darauf in die Brust von Sakuras Angreifer bohrte. Der Mann ließ sie sofort los und sackte leblos zusammen. Panik brach in den Zellen aus, doch Sakura streckte ihre Hände durch das Gitter, um den Mann zu heilen. Sie wollte nicht, dass er starb, weil er sie angegriffen hatte. Immerhin wollte er nur seine Freiheit, wer weiß, wie lange er schon hier drin war? Ihre Hände begannen, grün zu leuchten, doch es half nichts. Der Mann war bereits tot. Sasori starrte die junge Frau ungläubig an. „Wieso wolltest du ihn heilen?“ Sakura sah ihn daraufhin ernst an und sagte leise „ich könnte es dir erklären, aber das hätte keinen Sinn. Jemand wie du würde es doch nie verstehen. Jemand, für den ein Leben nichts wert ist.“ Er sah sie verwirrt an, nein, ein Mörder könnte nicht verstehen, wie wertvoll ein Leben doch ist.
 

Dann brach ein anderer Gefangener die Stille „Ähm, Sakura-san, ich weiß, dass ist jetzt etwas ungünstig, aber wer kommt denn nun frei. Es ist immerhin deine Entscheidung.“ „Ist es nicht“ kam eine kalte Stimme von der Tür, Itachi. „Du kannst gehen“ sagte er und zog einen Jungen von vielleicht gerademal zwölf Jahren hervor und schleifte ihn zur Tür „Und Sakura, du hast hier heute schon genug getan, also verschwinde jetzt!“ dann waren er und der Junge, der aussah, als könne er sein Glück nicht fassen, schon verschwunden. Sakura sah Sasori an und fragte „meinst du, er lässt ihn wirklich frei? Was ist, wenn er ihn tötet?“ ihre Stimme war nicht lauter als ein Flüstern, damit die Gefangenen nichts von ihrer Befürchtung mitbekamen. Doch ihren Gesichtern zufolge hatte auch sie ihre Zweifel, ob sie tatsächlich die Chance zur Freiheit bekamen. „Ich glaube schon. Er gibt nur sehr selten ein Versprechen, doch dann hält er es auch“ antwortete Sasori ihr nach einer Weile. „Gut, dann lass uns besser gehen. Ich will ihm keinen Grund geben, sein Wort zu brechen“ und so verließen die beiden den Kerker und die nun hoffnungsvollen Gesichter der Gefangenen.
 

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Als dank an meine lieben Kommischreiber hab ich mich an ein Sasori Fanart gewagt, dass ich auch auf Mexx hochlade^^ aber ich bin mir sicher, ein neues Kapi ist ein weitaus besseres Dankeschön, oder^^
 

LG Jade

Sterne

So, diesmal möchte ich ein paar worte vorab loswerden

ÜBER 50 KOMMIS *freu wie ein Schneekönig*

Ich danke euch, meine Liebe *euch alle knuddel*^^

und jetzt aber viel Spaß mit dem neuen Kapitel
 


 

Nun waren schon vier Tage vergangen, seit Sakura bei den Akatsuki aufgewacht war. Inzwischen traute sie sich alleine in den Aufenthaltsraum, sie verlief sich nicht in den Gängen und sie war den Akatsuki gegenüber nun auch nicht mehr so auf den Mund gefallen. Aber Itachi ging sie so gut es ging aus dem Weg. Der Gesundheitszustand der Gefangenen im Kerker hatte sich erheblich verbessert, keiner war mehr in akuter Lebensgefahr. Außerdem hatte Itachi bisher sein Wort gehalten und noch zwei weitere freigelassen, und heut Abend könnte der nächste gehen. Sie wurde immer von Sasori in den Kerker begleitet, doch er stand immer einfach nur stumm da und sah ihr zu. Obwohl sie so viel Zeit mit dem Puppenspieler verbrachte, hatten sie kaum ein Wort gewechselt. Ganz anders Deidara und Tobi, die sie ununterbrochen zu laberten, doch das störte sie nicht wirklich, sie unterhielt sich gerne mit ihnen. Gestern hatte Deidara ihr eine aus Ton geformte Lilie geschenkt, die nun in ihrem Zimmer lag. Das war doch echt merkwürdig, wenn man bedenkt, dass es noch gar nicht so lange her war, als Sakura und ihr Team gegen sie gekämpft haben. Trotzdem sehnte sie sich nach Konoha. Sie wollte wieder mit Tsunade trainieren, im Krankenhaus helfen oder mit Naruto eine Nudelsuppe essen gehen.
 

Aber was sie hier drinnen richtig wahnsinnig machte, war, dass sie hier in einer Höhle eingesperrt war. Seit vier Tagen keine frische Luft und kein Tageslicht. Sie wusste nicht mehr, ob es Tag oder Nacht war, ob es regnete oder die Sonne schien. Es war schrecklich durch diese bedrückenden Gänge zu schleichen, die kein Ende zu haben schienen. Ihr war schon klar, dass die Tatsache, dass sie von Nuke-Nin und Mördern umgeben war, sie eigentlich mehr stören sollte, aber dem war nicht so. Mit ihnen könnte sie schlimmstenfalls noch kämpfen, aber diese ewige Dunkelheit hier drinnen zermürbte sie richtig, ohne dass sie auch nur die geringste Chance hatte, etwas dagegen zu tun.

Sie war gerade dabei, durch einen dieser Gänge zu wandeln, dann blieb sie jedoch einfach stehen und lehnte sich an die Wand. //Ob draußen wohl die Sonne scheint? Ober ob es Nacht ist// fragte sie sich traurig. Sie schüttelte den Kopf, in der Hoffnung, so diese Gedanken einfach abschütteln zu können. Leider half es nicht besonders, also machte sie sich auf den Weg zum Aufenthaltsraum, denn sie hatte Tobi versprochen, ihm Poker beizubringen.
 

~~~~Konoha-Gakure~~~~~
 

Im Büro des Hokage herrschte eine bedrückte Stimmung. „Immer noch keine Spur?“ fragte Tsunade den Anbu-Truppenführer. „Nein, Hokage-sama“ antwortete er. Die Sannin ließ einen Seufzer hören. „Schon eine ganze Woche ist sie weg und wir haben noch nicht einmal den kleinsten Hinweis“ flüsternd setzte sie hinzu „Es tut mir so Leid, Sakura-chan.“ „Hokage-sama, was sollen wir jetzt noch tut? Wir haben alle unsere Möglichkeiten diesbezüglich ausgeschöpft. Ich denke es hat keinen Sinn mehr, uns weiter auf diese Mission zu schicken.“ „Das ist noch immer meine Entscheidung, und ich werde Haruno Sakura ganz sicher nicht aufgeben! Und jetzt geht!“ „Wartet!“ rief Shizune. Tsunade betrachtete sie mürrisch. Heute Morgen musste sich die Hokage von ihr eine einstündige Predigt anhören, weil sie mal wieder zu viel Sake getrunken hatte. Die Sache mit Sakura setzte ihr wirklich zu, und Shizune ließ sie sich nicht mal betrinken. //Das man sich sowas als Hokage immer noch anhören muss// dachte sie und ihr Blick zu Shizune wurde noch finsterer. Doch Shizune schien wegen irgendetwas sehr aufgeregt zu sein. Sie deutete jemanden draußen, rein zu kommen und ein kleiner Junge, der ziemlich nervös schien, betrat den Raum. „Und jetzt erzähl ihr, was du mir gerade gesagt hast, ja?“ sagte Shizune in einem freundlichen Ton, doch sie konnte ihre Anspannung nicht verbergen. Der Kleine sah sich in dem Raum um, als würde er noch überlegen, wem er es überhaupt erzählen sollte. „Was ist denn jetzt?“ sagte die Hokage unfreundlich, doch das schien den Jungen nicht einzuschüchtern.
 

„Also, ähm, wo fang ich an? Achja, also mein Dorf wurde von solchen Typen angegriffen und viele wurden getötet, der Rest wurde gefangen genommen und in einen dunklen Kerker geworfen. Ich war auch unter den Gefangenen. Wir waren sehr lange dort eingesperrt und ab und zu haben sie einen aus dem Kerker geholt, aber wir wissen nicht, was mit ihnen passiert ist. Viel Hoffnung, dass sie noch leben, haben wir aber nicht gehabt. Und neulich kam einer von den Typen, der mit den schwarzen Haaren, und eine Frau in den Kerker und er hat ihr gesagt, dass, wenn sie keinen Widerstand leistet, sie uns behandeln darf, weil, uns ging es nicht mehr wirklich gut, einige hatten ganz böse Verletzungen. Jedenfalls hatte er auch gesagt, dass er welche von uns freilässt, wenn sie sich benimmt, ich war der erste, der freigelassen wurde. Und naja, dann hat er noch gesagt, dass er uns Gefangene tötet, wenn sie sich widersetzt, aber da keinem von uns danach etwas passiert ist, naja fast keinem, hat sie sich anscheinend auch nicht widersetzt. Sie war dann bei uns und hat uns geheilt, ja.“ Die Hokage sah ihn fragend an, er erzählte total durcheinander, worauf will er hinaus?
 

„Und warum bist du hier?“ Der Junge schien überrascht „Ich dachte nur, es würde sie interessieren, weil die, die uns geheilt hat, ein Konoha-Ninja-Stirnband trug. Und Sakura-chan schien ja nicht freiwillig da zu sein, also…“ „WAS? HAST DU SAKURA GESAGT?“ die Hokage war von ihrem Stuhl aufgesprungen und schrie den Kleinen an, der es mit der Angst bekam. „J...ja.“ Tsunade lief in dem Raum auf und ab, sie schien sich erstmal beruhigen zu müssen, dann fragte sie wieder mit ruhiger Stimme „Wo?“ „ich weiß nicht“ antwortete er „ich wurde bewusstlos geschlagen, bevor ich freigelassen wurde. Aufgewacht bin ich in einem kleinen Dorf im Land des Windes.“ „Weißt du, was das für Leute waren?“ „Die uns gefangen gehalten haben? Nee, keine Ahnung, wer die waren“ sagte er, woraufhin Tsunade enttäuscht seufzte, dann sagte der Junge „aber sie haben alle so komische schwarze Mäntel mit roten Wolken drauf getragen.“ „WAS, SIE IST BEI AKATSUKI?“ schrie sie und schien völlig die Beherrschung zu verlieren. Sie machte sich jetzt noch viel mehr Sorgen. „Danke Kleiner, du kannst jetzt gehen“ sagte Shizune und wandte sich dann an die Anbu „und ihr kümmert euch um ihn, er kann in Konoha bleiben, solange er will, und jetzt geht!“ „Hai“ und sie waren mit dem ziemlich eingeschüchterten Knirps verschwunden.
 

Tsunade und Shizune waren nun alleine in dem Raum. Die Hokage war seit etwa einer halben Stunde tief in Gedanken versunken, dann sprach sie „Ich muss die ganze Zeit über diesen Deal zwischen Itachi und Sakura nachdenken, von dem der Kleine erzählt hat. Wieso haben die nicht einfach ihr Chakra blockiert und sie eingesperrt? Das gefällt mir überhaupt nicht. Itachi ist nicht dumm, dass er die Gefangenen hat gehen lassen kann nur heißen, dass er will, dass wir erfahren, dass Sakura bei Akatsuki ist. Sonst wäre er das Risiko sicher nicht eingegangen. Das heißt für uns aber nichts Gutes. Wenn er wirklich will, dass wir davon wissen, können wir mit einer Erpressung oder sowas ähnlichem rechnen.“ Shizune riss erschrocken die Augen auf und meinte „Aber jetzt wissen wir doch wo sie ist, wir können einen Rettungstrupp schicken.“ „Nein“ antwortete die Hokage „ich habe Anbus zu dem Ort geschickt, wo Kakashi zufolge ihr Versteck war, und sie haben außer Trümmern nichts gefunden. Also haben sie entweder ein sehr starkes Schutzjutsu oder sie sind umgezogen, ich weiß es nicht, aber in beiden Fällen kommen wir nicht an sie ran. Ich werde noch mal Truppen hinschicken, aber ich bezweifle, ob das was bringt. Ansonsten haben wir wohl keine Wahl, wir müssen abwarten, was sie vorhaben.“ Beide Frauen senkten ihren Blick betrübt zu Boden.
 

~~~~~Akatsuki HQ~~~~~~
 

Noch immer saßen Sakura und Tobi im Aufenthaltsraum und spielten Poker. Deidara und Kisame spielten inzwischen auch mit, doch Tobi zockte alle ab, er war ein echtes Pokernaturtalent. Sakura fragte sich, ob er vielleicht mit irgendeinem Jutsu schummelte. Deidara schien sich zusammen reißen zu müssen, nicht die Karten mitsamt dem Tisch zu sprengen und Kisames Hand zuckte verdächtig in Richtung Samehada. Bevor hier das Chaos ausbricht, wollte sie sich lieber aus dem Staub machen. „Viel Glück Jungs, obwohl das wohl auch nicht mehr viel bringt“ sagte sie mit einem Grinsen, als sie aufstand um zu gehen. „Wieso hast du es ihm denn überhaupt beigebracht, un, das darf doch hier nicht wahr sein, wir werden von Tobi abgezogen, un“ murrte er. Als Sakura den Raum verlassen hatte und durch die dunklen Flure schlenderte, hörte sie aus der Ferne eine Explosion. Deidara hatte anscheinend wieder verloren.
 

Und wieder diese dunklen Gänge, wieder wusste sie nicht, ob es Tag oder Nacht was. Diese Gänge waren so schrecklich beklemmend. Ihr Zeitgefühl hatte sie total verloren. Sie musste sich auf die Angaben der Akatsuki verlassen. Diese verdammte Dunkelheit. Sie schlug mit der Faust gegen die steinerne Wand, woraufhin diese zu bröckeln begann, aber stehen blieb, weil Sakura ja nicht mit Chakra zugeschlagen hatte. Sie wollte nur etwas Frust abbauen.

„Was ist los mit dir?“ hörte sie eine Stimme direkt hinter ihr. Es war Sasori. Sollte sie es ihm sagen? Warum nicht, in dieser Hinsicht hatte sie eh nicht viel zu verlieren. „Es macht mich ganz krank, hier in dieser Höhle eingesperrt zu sein. Mein Zeitgefühl ist komplett verloren, weil ich seit Tagen weder Sonne noch Mond zu Gesicht bekommen habe, nur diese ewige Finsternis hier. Mal ehrlich, ihr könntet ruhig ein paar mehr Fackeln aufstellen. Wie könnt ihr hier bloß leben. Ist ja kein Wunder, dass ihr alle so mies drauf seid.“ sagte sie. Da Sasoris Mantel bis oben zugeknöpft war, konnte sie seinen Mund nicht sehen und ihr entging, dass er schmunzelte. „Du vergisst, dass wir alle schon vorher mies drauf waren, bevor wir zu Akatsuki kamen.“ Er sah ihr in die Augen „Wenn du willst, können wir raus gehen.“ Sakura sah ihn mit weit aufgerissenen Augen an „Wirklich?“ „Du wirst ja sowieso nicht abhauen, wegen den Gefangenen im Kerker, auch wenn ich das nicht verstehe, und…“ er hörte auf zu reden, Sakura lachte ihn strahlend an, das schien ihn etwas zu irritieren. „Du darfst aber nicht sehen, wo hier der Ausgang ist, und wo sich unser Versteck befindet“ sagte er ruhig, hob die Arme und löste den Knoten ihres Stirnbands. Ein kurzer Schauer lief ihr den Rücken runter, verursacht durch seine plötzliche Nähe. „Sind wir denn nicht da, wo wir damals gekämpft haben?“ „Nein“ sagte er und dann verband er ihr damit die Augen.
 

Sakura war nun etwas mulmig, sie konnte überhaupt nichts mehr sehen. Dann spürte sie, wie sie sich in Bewegung setzte. Anscheinend führte er sie mit seinen Chakrafäden, so wie er auch seine Puppen bewegte. Sie kannte das Gefühl, auch Chiyo-baasama hatte sie schon so bewegt, als sie zusammen gegen Sasori kämpften. Sie versuchte sich den Weg zu merken, doch das gab sie ziemlich schnell auf, ohne ihre Augen konnte sie sich nicht orientieren. Also ließ sie sich ganz einfach von ihm Richtung Ausgang führen. Aber ihr war dabei schon ziemlich mulmig, immerhin hatte er damals gesagt, er wolle eine Puppe aus ihr machen und nun führte er sie wie eine Puppe. Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als sie einen frischen Luftzug spürte. „Sind wir schon draußen?“fragte sie aufgeregt. „Fast“ antwortete er und dann hörte sie ein Geräusch, das klang, als würde sich ein riesiger Felsen bewegen, dann traten sie nach draußen. Sakura konnte den weichen Boden unter ihren Füßen spüren, es war angenehm frisch, aber nicht kalt. Sie atmete tief durch, es war einfach herrlich. Sie konnte den Wind spüren, der sachte durch ihre Haare wehte. „Darf ich jetzt wieder sehen?“ „Nein, noch nicht“ und wieder wurde sie in Bewegung gesetzt, nach etwa zehn Minuten, die ihr wie eine halbe Ewigkeit vorkamen, blieben sie stehen. Sie merkte, wie er das Stirnband löste und nun konnte sie wieder sehen.
 

Es war Nacht. Sie sah sich um, dieser Ort war einfach wunderschön. Sie waren an einem See, der das Licht der Sterne und des Mondes geheimnisvoll wiederspiegelte. Dann richtete sie ihren Blick zum Himmel, und ihr stockte der Atem. Sie hatte selten die Sterne so wunderschön leuchten sehen. Keine Wolke war zu sehen, der Himmel legte sich endlos über die Erde. Sakura fühlte sich fantastisch, all die Angst und Anspannung der letzten Zeit schien wie vom Wind davongetragen, als wären sie federleicht. Sie legte sich ins Gras und betrachtete weiter die Sterne. Das Geruch des Waldes lag in der Luft und sie konnte die Geräusche der Nacht hören, das leise Rascheln der Bäume, und hin und wieder den Ruf einer Eule. Sie bemerkte, dass Sasori sich neben ihr ins Gras setzte und auch er den Blick über den Himmel schweifen ließ. Der sichelförmige Mond tauchte sie in sanftes Licht. „In Konoha ist der Himmel selten so schön, da durch die ganzen Lichter die Sterne nicht so gut zu erkennen sind“ sagte Sakura „und wie war es in Suna?“ fragte sie. „Im Dorf selbst genauso, aber in der Wüste war der Himmel jede Nacht so klar wie heute“ antwortete er nach einer Weile.
 

„Sakura?“ „Ja?“ Er sprach nicht gleich, doch dann fragte er zögerlich „Als wir damals gekämpft haben, wieso hast du Chiyo-baa mit deinem Leben beschützt, und wieso hat sie das gleiche für dich getan? Das passt überhaupt nicht zu ihr.“ Sakuras Gesicht nahm traurige Züge an „Ja, das haben die Suna-Nins auch gesagt. Sie war ja nicht besonders gut auf uns Konoha-Nins zu sprechen, warum auch immer.“ „Ihr Sohn wurde von einem Shinobi aus Konoha getötet“ sagte er leise, den Blick weiter in die Sterne gerichtet. Sakura sah ihn überrascht an „dein Vater?“ fragte sie zögernd. Er nickte stumm. Sakura erinnerte sich an die beiden Puppen, die Chiyo-baasama damals benutzt hatte, es waren Holzpuppen, die aussahen wie Sasoris Eltern. „Hast du damals mit dieser Puppensache angefangen?“ fragte sie wieder zögerlich, sie hatte Angst, ihn zu reizen aber sie war neugierig geworden. Wieder nickte er als Antwort, dann sagte er „der menschliche Körper ist vergänglich und stirbt, eine Puppe ist ewig.“ „Ja, aber eine Puppe ist ohne Leben, ohne Gefühle, was ist dann die Ewigkeit überhaupt wert? Nichts, finde ich, das Leben selbst ist wertvoll, nicht die Unvergänglichkeit. Was nützt ein ewiger Körper, wenn er ohne Leben ist?“ fragte sie. Er sah sie an „hast du denn nie jemanden verloren, der dir wichtig war?“ „Doch“ antwortete sie und dachte dabei an Sasuke „ich habe jemanden an die Dunkelheit verloren, aber wir werden ihn schon wieder zurückholen, wir tun unser Bestes dafür“ sagte Sakura entschlossen und sah Sasori in die Augen, und wieder konnte sie absolut nichts in ihnen erkennen.
 

Sakura fiel auf, dass sie sich gerade das erste Mal richtig unterhielten, vielleicht könnte sie ja von ihm ein paar Antworten bekommen. „Sasori? Warum bin ich hier?“ fragte sie und wartete auf eine Antwort, doch er schwieg und sah nun wieder in den Himmel. Auf diese Frage schien sie keine Antwort zu bekommen. „Was meintest du neulich im Wald?“ fragt sie leise „Was hab ich aus dir gemacht?“ sie befürchtete, dass er durch ihre Fragerei gleich abhauen würde, doch er rührte sich nicht. Dann sprach er ganz leise „Ich war tot, doch ich wurde wiederbelebt und mein Körper wiedergeboren, im Moment bin ich ein Mensch.“ Sakura sah ihn überrascht an. Er war also wirklich ein Mensch. „Und wirst du dich wieder umbauen?“ hakte sie nach. „Ja, aber erst später.“ Sie überlegte, ob sie auch noch nach dem Grund fragen sollte, warum er wartete, oder ob sie es wagen konnte, zu fragen, wie es ist wieder Mensch zu sein, nachdem man jahrelang aus Holz war. Doch irgendwie glaubte sie, diese Fragen würden zu weit gehen, aber sollte sie es trotzdem versuchen? Sie verschränkte die Arme hinter dem Kopf und schaute, immer noch auf dem Rücken im Gras liegend, wieder zum Himmel.
 

„Danke Sasori“ sagte sie leise. „Wofür?“ fragte er überrascht. „Na dass du mit mir hier her gekommen bist“ und sah in an. Er lächelte. Sie konnte es gar nicht glauben, aber er lächelte, und er sah so wirklich unglaublich süß aus. Langsam beugte er sich über sie, Sakura war total überrascht, ihr Herz schien kurz aufgehört haben, zu schlagen, und danach hämmerte es wie wild in ihrer Brust. Sein Gesicht war nur wenige Zentimeter von ihrem entfernt … sie konnte seinen Atem auf ihrer Haut spüren … dann legte er seine Lippen ganz zart auf ihre. Sakura vergaß alles um sich herum, sie hatte das Gefühl, als würde sie schweben. Seinen Lippen waren so weich, und der Kuss war so unglaublich zärtlich. Sie erwiderte den Kuss, jetzt gerade war alles andere egal. Sie hob die Hand und fuhr damit durch sein rotes Haar. Sie wollte, dass dieser Moment nie aufhört, doch ganz plötzlich löste er den Kuss, richtete sich auf und sah sich um.
 

Sakura stand total neben sich und brauchte erst mal ne Weile, um in die Realität zurück zu finden. Doch dann hörte sie ein Geräusch, es klang wie Schritte. Sie erhob sich und sah in den Wald, wo gerade Deidara durch die Bäume hervorkam. „Sasori no danna, hier bist du, un, ich …“ doch er stoppte, als Sasori einfach stumm an ihm vorbeilief und ihn und Sakura alleine zurücklies. „Was ist denn mit dem los, un?“ fragte Deidara, Sakura zuckte als Antwort nur mit den Schultern. „Was machst du überhaupt hier, solltest du nicht im Versteckt bleiben, un?“ doch Sakura antwortete nicht, zu sehr war sie in Gedanken über das, was da gerade passiert war. Deidara war sichtlich verwirrt, dann sagte er „komm, lass uns zurück. Hat Sasori dich so aus dem Versteck geführt? Sakura! Hey!“ „Ähm, meine Augen waren verbunden, warte“ und so verband sie sich selbst die Augen und Deidara führte sie zurück zum HQ, indem er sie bei der Hand nahm und hinter sich herzog, doch Sakura war schon wieder tief in Gedanken. //Er hat mich geküsst. GEKÜSST. Und ich … ich hab´s erwidert … was war nur los mit mir? Oh mein Gott, ich hab nen Nuke-Nin geküsst//

Die Werkstatt (zensiert)

^____^ vielen Dank für die schönen Kommis. Es freut mich sehr, dass meine Kommischreiber immer mehr werden. Darum gibts das neue Kapi wieder extra schnell für euch^^

Viel Spaß, Jade
 


 

In Konoha-Gakure lief ein blonder junger Mann nervös vor einer schweren Holztür hin und her. //Das dauert schon viel zu lange// dachte er. „Naruto, jetzt beruhige dich doch, es wird schon gut gehen“ sagte seine Freundin Hinata. Doch auch sie war alles andere als ruhig. Hinter der schweren Tür wurde gerade eine Versammlung gehalten, an der die beiden Chunin nicht teilnehmen durften. In dieser Versammlung berieten der Hokage, die Feudalherren und die anderen wichtigen Leute, was im Fall –Haruno Sakura- zu tun sei. Als sie erfahren hatten, dass Sakura bei den Akatsuki war, hatte ihr Verschwinden eine ganz andere Bedeutung gekommen, eine viel bedrohlichere. Die Akatsuki gehörten zu Konohas schlimmsten Feinden, darum lag die Entscheidung, was nun unternommen werden sollte, nicht mehr alleine bei Tsunade, und ihrer Angespanntheit und dem Sake-Verschleiß nach zu Folge war sie darüber mehr als besorgt. Der Rat würde eine Entscheidung zum Wohle Konohas treffen, doch ob es auch zu Sakuras Wohl wäre, ist nebensächlich. Darum waren Naruto, Hinata, Tsunade und alle anderen Freunde von Sakura an diesem Morgen sehr nervös und warteten hoffnungsvoll auf das Ergebnis der Versammlung.
 

~~~Akatsuki HQ~~~
 

Sakura ging in ihrem Zimmer nervös auf und ab, und das schon seit einer Stunde. Sie hatte zwar Hunger und wäre nur zu gerne zum Frühstück gegangen, aber sie hatte Angst, Sasori zu begegnen. Was sollte sie denn sagen, wie sollte sie sich verhalten? Und was würde er tun? Sakura wusste einfach nicht, wie sie mit dieser Situation umgehen sollte. Sie hatte den Kuss erwidert, und was noch viel schlimmer war, sie hatte es richtig genossen. Was war nur los mit ihr? Sie verstand sich selbst nicht mehr. Er war doch ihr Feind, wie konnte sie nur den Kuss genießen, das durfte sie einfach nicht. Und wieso hat er es überhaupt getan? Sakura wusste, dass er sicher keine Gefühle für sie hatte, dazu wäre er doch ganz sicher überhaupt nicht in der Lage. Aber warum dann? Sie überlegte weiter und lief immer noch ziellos durch ihr kleines Zimmer. //Das hat doch keinen Sinn// dachte sie und beschloss, nun doch zum Frühstück zu gehen. Und Sasori gegenüber würde sie einfach auf die gute alte, stets bewährte Tun-als-wäre-nichts-gewesen-Strategie zählen.
 

Im Aufenthaltsraum angekommen bemerkte sie erfreut, dass Sasori nicht hier war. //Glück gehabt// dachte sie erleichtert und setzte sich an den Tisch links neben Tobi, der Platz neben ihr war leer. „Morgen Jungs“ sagte sie und griff sich gierig nach einem Brötchen, denn von der ganzen Denkerei und Im-Kreis-Lauferei war sie total hungrig geworden. „Morgen“ hörte sie eine Stimme links von sich sagen. Erschrocken drehte sie sich um und sah Sasori an. Er hatte sich anscheinend unauffällig auf den freien Platz neben ihr gesetzt. Zu ihrem großen Ärger bemerkte sie, wie ihr ganz warm wurde, wahrscheinlich war sie rot angelaufen. //Verdammt, das ist für meine Es-ist-nichts-gewesen-Strategie nicht gerade hilfreich// dachte sie und versuchte ihre Aufmerksamkeit auf das Brötchen zu lenken, was ihr irgendwie nicht gelingen wollte. Sie konnte den Rothaarigen einfach nicht ausblenden. Dann erinnerte sie sich wieder an den Kuss und die Erinnerung lies sie noch mehr erröten. Es ärgerte sie, dass er einfach nur neben ihr sitzen brauchte, um sie derartig aus der Bahn zu werfen. Die Erinnerung an gestern war leider noch zu deutlich, dieses Gefühl, als er seine Lippen auf ihre legte. Während Sakura innerlich mit sich selbst kämpfte um diese Erinnerung zu verdrängen, betrat Zetsu den Raum, und das reichte, um Sakura abzulenken. Sie hatte ihn zwar schon zweimal gesehen, aber an seinen Anblick konnte sie sich nicht gewöhnen, und die Tatsache, dass er Menschen isst, machte es Sakura nicht gerade leichter ihre Angst vor ihm zu überwinden.
 

„Und, was gibt’s neues, Zetsu-san?“ fragte Tobi. Zetsu sprach an Itachi gewandt „Orochimaru ist tot, anscheinend hat dein kleiner Bruder ihn erledigt.“

Sakura war aufgesprungen und hatte dabei ihren Stuhl umgeschmissen „WAS? Ist das wahr? Sasuke-kun hat Orochimaru besiegt?“ fragte sie nach, sie konnte das einfach nicht fassen, Zetsu nickte als Antwort und schien über ihre Reaktion verwirrt zu sein. „Ich wusste gar nicht, dass du Itachis Bruder kennst, un“ sagte Deidara, doch Sakura hörte ihm gar nicht zu, sie war tief in Gedanken versunken. //Das ist ja großartig, dann ist er in Sicherheit und verliert nicht seinen Körper an die Schlange. Er ist in Sicherheit, das ist ja unglaublich. Ich hab mir ja solche Sorgen gemacht. Sicherheit…// eine Hand, die vor ihrem Gesicht herum wedelte, holte sie aus ihren Gedanken. „Was ist los, Sakura-chan?“ fragte Tobi. „ähm … gar nichts … ich… es ist nur…“ sie konnte keinen klaren Gedanken ausdrücken. Mit einem Lächeln auf den Lippen verließ sie einfach den Raum. //Er ist frei// am liebsten würde sie sofort zu Naruto laufen, um ihm davon zu erzählen. Sie hatten so viel versucht und riskiert, um Sasuke zurück zu holen, und jetzt hatte er sich einfach selbst befreit. Er muss ja ganz schön stark geworden sein, wenn er Orochimaru töten konnte, dann wird er sicher auch bald Itachi erledigen und endlich seinen Frieden finden. Itachi würde bekommen, was er verdient. Es war einfach zu schrecklich, was er Sasuke angetan hatte. An dem Tag, als er den Uchiha-Clan vernichtete, hatte er auch Sasukes Leben genommen, auch, wenn er ihn nicht tötete. Vielleicht wird Sasuke ja, wenn er sich an seinem Bruder gerächt hat, dazu in der Lage sein, wieder mit dem Leben anzufangen. Sie hoffte es für ihn, so sehr.
 

Sie war so in Gedanken, dass sie nicht bemerkte, dass jemand vor ihr stand und sie so gegen ihn lief, abprallte und auf ihren Hintern fiel. Sie sah nach oben, es war Itachi, und ihre Augen verengten sich zu dem bösesten Blick, den sie aufbringen konnte. Sie stand auf, wobei er keine Anstalten machte, ihr zu helfen. Er stand einfach nur starr da und sah sie mit ausdruckslosem Gesicht an. Sakura gefiel das gar nicht, also drehte sie sich einfach um und wollte wieder in die andere Richtung, doch plötzlich fand sie sich an die Wand gedrückt wieder. Wie schon das letzte Mal war er so schnell, das sie keine Chance hatte, ihm auszuweichen. Mit einer Hand hielt er ihre Arme über ihrem Kopf, die andere Hand war neben ihrer Schulter an der Wand. Sein Gesicht war ihren viel zu nahe. Ihr Herz raste wie wild, sie hatte Angst, als sie sich an seine Drohung erinnerte. Er wird doch nicht…? „Was hast du mit meinem Bruder zu tun?“ fragte er leise. „Gar nichts“ sagte sie und wandte ihr Gesicht zur Seite, doch mit seiner freien Hand fasste er sie am Kinn und zwang sie so, ihn anzusehen. „Du lügst“ sagte er noch leiser als zuvor. Sakura bekam Panik, was sollte sie denn nur tun. „Nein, tu ich nicht. Vor Jahren waren wir in einem Team, doch er hat Konoha verlassen und seit dem habe ich nichts mehr mit ihm zu tun, er ist mir egal“ zischte sie. „Ich glaube dir nicht, er ist dir ganz sicher nicht egal“ antwortete er nur. Sakura war ratlos, was wollte er denn von ihr hören? Sie würde ihm ganz sicher nie sagen, dass sie Sasuke liebte und alles tun würde, um ihn nach Konoha zurück zu holen. Sie sah ihm trotzig in die Augen, die denen von Sasuke so ähnlich waren.
 

Er erwiderte ihren Blick, doch plötzlich merkte sie, wie der Griff an ihrem Kinn fester wurde, und dann neigte er seinen Kopf vor und küsste sie. Sakuras Gedanken überschlugen sich. Sie erwiderte den Kuss nicht, sondern presste ihre Lippen zusammen und versuchte vergebens, ihren Kopf zur Seite zur drehen. Itachi schien ihr Widerstand nicht zu gefallen, trotzdem lies er nicht von ihr ab. Er nahm wieder ein Kunai aus seiner Manteltasche und ließ dabei ihre Arme los. Sie versuchte ihn von sich wegzudrücken, doch er bewegte sich keinen Millimeter, stattdessen hielt er ihr die Klinge an den Hals und diesmal schnitt er in ihre Haut, nur ein bisschen, doch trotzdem lief ein einzelner Blutstropfen ihren Hals herunter. Sakura lies sich davon nicht einschüchtern, sollte er sie doch töten, das wäre ihr immer noch lieber, als seinen Kuss erwidern zu müssen, oder was auch immer sonst noch.
 

Er schien bemerkt zu haben, dass er so nicht weiterkam, also lies er das Kunai achtlos fallen. Nun fuhr er mit der Hand unter ihr Top und streichelte ihren Bauch, seine Hand wanderte immer höher, ihr Widerstand war zwecklos, sie war zu schwach. Er sollte aufhören, sie wollte das nicht. Nicht er. Er war Sasuke einfach viel zu ähnlich, sie ertrug das nicht. Als seine Hand an ihrem BH ankam und zärtlich ihre Brust umschloss, lief eine einzelne Träne ihre Wange hinab, und sie landete auf Itachis anderer Hand, die noch immer ihr Kinn festhielt. Er stoppte die Bewegung, löste den Kuss und sah sie mit einem undefinierbaren Blick an. Dann zog er seine Hand aus ihrem Top zurück und lies ihr Kinn los. Sie nutzte die Chance und stürmte an ihm vorbei. Sie rannte und rannte die dunklen Gänge entlang, und war froh, dass er von ihr abgelassen hatte. Wieso? Hatte die Träne ihn dazu gebracht? Hatte er Mitleid oder hatte sie damit sein Ego getroffen? Eigentlich war es ihr auch egal, Hauptsache, er lies sie in Ruhe.
 

Wahr los öffnete sie eine der zahlreichen Türen, um sich zu verstecken, falls Itachi es sich doch noch mal anders überlegen sollte. Der Raum, den sie betreten hatte, war stockfinster, sie traute sich aber nicht mit Hilfe ihres Chakras Licht zu machen, um Itachi nicht auf ihre Fährte zu locken. Sie unterdrückte ihr Chakra und wartete, bis sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten. Es dauerte eine Weile, doch dann konnte sie erste Umrisse erkennen. Der Raum war sehr groß und ziemlich unordentlich, als Versteckt hervorragend geeignet. Sie ertastete sich den Weg, doch auf dem Boden lagen überall irgendwelche Sachen verstreut, Sakura konnte nicht erkennen, was es war. Sie ging zur Wand und suchte diese nach Fackeln ab, und tatsächlich, sie fand eine. Die Kunoichi entfachte kurz mit Hilfe ihres Chakras ein Feuer und zündete so die Fackel an, dann unterdrückte sie ihr Chakra wieder ganz schnell. Diese Jutsu hatte sie damals von Sasuke gelernt, er hatte ihr beigebracht, wie man mit Chakra Feuer machte. Zwar konnte sie dieses Jutsu bei weitem nicht gut genug, um es im Kampf anzuwenden, doch um eine Fackel zu entzünden reichte es noch.
 

Sie sah sich nun in dem spärlich beleuchteten Raum um, und was sie sah, ließ ihren Atem stocken. Durch das wenige Licht nur schwach beleuchtet konnte sie viele Gestalten erkennen, die unheimlich und leblos an der Decke hingen. Der Boden war übersät mit Körperteilen. Sakura drückte sich die Hand vor den Mund, um einen entsetzten Schrei zu ersticken. Dann erkannte sie, dass es keine echten Menschen waren, es waren Marionetten, und das auf dem Boden schienen defekte Bauteile zu sein. Sie erkannte einen beschädigten Arm direkt vor ihren Füßen. Sie musste hier wohl in Sasoris Werkstatt sein. Ihr Herzschlag setzte eine Sekunde aus, es war einfach schrecklich. All die Puppen hier, es waren alles mal Menschen, die von ihm ermordet und umgebaut wurden. Auf einem der Tische lag das Werkzeug und daneben eine Puppe, die noch nicht fertig zu sein schien. Sie fragte sich, ob er wohl derzeitig an dieser Puppe arbeitete. Sie bekam es mit der Angst zu tun. Irgendwie hatte sie sein krankes Hobby vergessen, wieso auch immer. Sie hatte ihn geküsst, und vielleicht ist er gleich danach hier her gekommen, um an seinen Opfern weiterzuarbeiten. Wie konnte sie das nur vergessen? Sie war von sich selbst geschockt, sie hatte einen eiskalten Mörder geküsst. Sakura konnte es einfach nicht fassen. Sie musste hier raus, diesen schrecklichen Raum verlassen, so schnell wie möglich.
 

Sie drehte sich um und wollte losrennen, doch wieder prallte sie gegen jemanden. Dieses Mal jedoch, wurde sie aufgefangen und fiel nicht auf den Boden. „Was tust du hier?“ fragte Sasori. Sie sah ihm angsterfüllt in die Augen, die so ausdruckslos waren. „Lass mich los“ sie befreite sich aus seinen Armen und ging auf Sicherheitsabstand, doch dabei stieß sie gegen eine der Puppen und wich entsetzt zurück. Sie wollte hier einfach nur weg, weg von diesem Friedhof, weg von ihm. Sein Gesichtsausdruck hatte sich plötzlich verändert, sie konnte Wut in seinen Augen erkennen, und da war noch etwas anderes in ihnen, doch sie wusste nicht, was es war. Er legte seine Hand um ihren Hals, hob sie so hoch und drückte sie gegen die nächste Wand. „Dir gefällt meine Sammlung wohl nicht?“ fragte er mit eiskalter Stimme. Sie bekam Panik und versuchte seine Hand von ihrem Hals zu lösen, doch es gelang ihr nicht, sich zu befreien. Verzweifelt rang sie nach Atem, doch sein Griff verstärkte sich, sodass sie keine Luft mehr bekam. „B…bitte“ brachte sie noch hervor, sie war kurz davor, das Bewusstsein zu verlieren. Sie konnte nicht atmen. Doch dann ließ er sie los und sie sank kraftlos zu Boden und keuchte. Er stand einfach nur da und sah auf sie herab. Als sie wieder richtig atmen konnte, sprang sie auf, und flüchtete sich aus dem Raum.
 

Sasori stand einfach starr da und betrachtete die Stelle, an der Sakura gerade noch gewesen war. Was hatte er nur getan? Als Sakura so komisch über die Info von Zetsu reagiert hatte, war er, auch wenn er es nie zugeben würde, eifersüchtig geworden. Er wollte in seine Werkstatt, um sich abzulenken und fand sie hier. Ihr Blick … sie hatte ihn so angsterfüllt und voller Hass angesehen … er hatte diesen Blick einfach nicht ertragen, es schmerzte so unerträglich, dass er die Kontrolle verloren hatte, er wollte nur, dass sie aufhörte ihn so anzusehen. Dieser Schmerz … er hatte seit Ewigkeiten nicht mehr so gelitten wie in diesem Augenblick. Und nun kamen auch noch Schuldgefühle dazu, zusammen mit der Gewissheit, sie verloren zu haben, war es einfach unerträglich. Er wollte ihr nicht wehtun, trotzdem hatte er es getan. Er hätte alles versucht, um sie zu beschützen, dennoch hatte er sie angegriffen. Er musste unbedingt mit ihr reden, er wollte sich entschuldigen, doch sein Stolz würde es nicht zulassen, dass er um Vergebung fleht. Was hätte das auch für einen Sinn, sie hielt ihn für ein Monster. Trotzdem musste er einfach zu ihr. Doch erstmal setzte er sich und überlegte krampfhaft, was er sagen sollte und ob es überhaupt noch eine Möglichkeit gab, die Sache gerade zu biegen.
 

~~~Konoha-Gakure~~~
 

Die Tür zum Versammlungsort öffnete sich und Kakashi trat heraus. Als einer der besten Shinobi von Konoha hatte er die Erlaubnis, an solchen Versammlungen teilzunehmen. Naruto rannte gleich auf ihn zu „und, was ist nun?“ Doch als sein Sensei seufzend den Kopf schüttelte, zerbröckelte Narutos ganze Hoffnung. „Hör zu Naruto, du musst mir versprechen, dass du ruhig bleibst!“ sagte Kakashi, obwohl es sowieso mehr als unwahrscheinlich war, dass Naruto ruhig blieb. Der Hatake wusste, dass der Kyuubi-Träger ausrasten wird, also wartete er gar nicht auf eine Antwort von ihm. „Sie haben Sakura zur Nuke-Nin erklärt.“ „WAAAAS?“ schrie Naruto entsetzt. „Du solltest ruhig bleiben“ „Wieso, verdammt, wir müssen ihr helfen und sie nicht derart verraten und im Stich lassen. Wieso?“ „Der Rat befürchtet sowas wie einen Erpressungsversuch von den Akatsuki. Indem sie Sakura als abtrünnig erklären, nehmen sie den Akatsukis die Möglichkeit dazu. Sie sind der Meinung, dass es für Konoha das Beste ist, ihnen so den Wind aus den Segeln zu nehmen.“ „Aber Sensei, wenn sie wirklich vorhatten uns zu erpressen, ist Sakura-chan nun nutzlos für sie. Sie werden sie töten, verdammt. Das können wir doch nicht einfach zulassen.“ Naruto war am Rande seiner Nerven, Hinata liefen schon stumme Tränen ihr Gesicht herab. Als Naruto das bemerkte, setzte er sich zu ihr und schloss sie in seine Arme. „Noch ist nicht alles verloren“ flüsterte er. Kakashi hoffte nur, dass Naruto keinen voreiligen Fehler begehen würde, doch er kannte den Fuchsjungen zu gut, um wirklich daran zu glauben. Er würde ganz sicher einen voreiligen Fehler begehen, und Kakashi wusste nicht, wie er ihn davon hätte abbringen können.
 

~~~Abernds~~~

Naruto packte seinen Rucksack. Er wollte sich auf den Weg zu den Akatsuki machen. Er würde nicht tatenlos zulassen, dass sie ermordet wird. Er würde versuchen, sie zu retten, selbst wenn er alleine gegen alle Akatsuki auf einmal antreten müsste. Er öffnete die Tür und wollte losrennen, doch Hinata stand draußen und schien auf ihn zu warten. „ich wusste, dass du gehen würdest“ sagte sie leise. „bitte Naruto, bleib hier, ich flehe dich an“ sagte sie und warf sich ihm verzweifelt in die Arme „es wäre dein Tod. Was nützt es, wenn ihr beide sterbt?“ winselte sie unter Tränenströmen. „Hinata-chan, du kennst mich doch, ich würde einen Freund nie im Stich lassen. Wieso verlangst du das von mir?“ „Dann lässt du mich im Stich. Ich liebe dich, Naruto, ich will dich nicht verlieren, bitte, bitte bleib.“ Naruto löste die Umarmung und schob sie ein Stück weg, um ihr in die Augen sehen zu können. „Ich liebe dich auch, und deshalb werde ich auf jeden Fall zu dir zurückkommen, vertrau mir.“ Sagte er und küsste sie leidenschaftlich zum Abschied.
 

Plötzlich sank er bewusstlos zu Boden. Hinatas Plan hatte funktioniert. Sie war total verzweifelt gewesen, weil sie wusste, dass sie ihn nicht aufhalten könnte, darum hat sie Kurenai um Rat gefragt. Sie gab ihr ein Gift, was nicht schädlich ist sondern nur einen 2 tägigen Schlaf verursachte. Sie gab Hinata auch das passende Gegengift und einen Tipp, wie sie es Naruto verabreichen könnte, ohne, dass er was merken würde. Sie sollte das Gegengift zu sich nehmen und das richtige Gift danach auf ihre Lippen auftragen. So würde Naruto in Tiefschlaf fallen, wenn er sie zum Abschied küsste und sie würde zumindest etwas Zeit gewinnen. Es gefiel Hinata absolut nicht, Naruto so zu hintergehen, doch sie sah keine andere Möglichkeit, ihn zu retten. Er hätte es alleine mit den Akatsuki niemals aufnehmen können.
 

~~~Akatsuki HQ~~~
 

Sakura hatte sich in ihrem Zimmer eingeschlossen und versuchte erstmal, die Ereignisse des Tages zu verarbeiten. Seit Stunden schon saß sie auf ihrem Bett, die Arme um die angewinkelten Beine geschlungen, und dachte nach. Wenigstens musste sie sich nun keine Sorgen um Sasuke machen. Wie gerne würde sie einfach abhauen, aber das ging ja nicht, wegen den Gefangenen. Da fiel ihr ein, dass sie heute total vergessen hatte, zu ihnen zu gehen und mit der Behandlung weiter zu machen. Aber so schlimm war es nicht, denn der Zustand der Kerkerinsassen war nicht mehr kritisch. Sakura wusste einfach nicht mehr, was sie nun machen sollte. Traurig legte sie ihren Kopf auf ihre Knie. Sie wollte zurück nach Konoha, sie vermisste es sehr, könnte sie doch endlich wieder zurück.
 

Plötzlich hörte sie ein Klacken, sie sah zur Tür und sprang sofort erschrocken vom Bett. Der Schlüssel, den sie im Schloss hat stecken lassen, drehte sich und entschloss die Tür, gesteuert von einem dünnen, blauen Chakrafaden. Sakura wusste, was das bedeutete und bekam Angst. Was wollte Sasori noch? Sie rannte zur Tür, um zu verhindern, dass er in ihr Zimmer kam, doch zu spät, die Tür war offen und er trat stumm ein und ließ die Tür hinter sich zufallen. Sakura stand nun mitten im Raum und wusste nicht, was sie tun sollte. Sasori ging auf sie zu und blieb kurz vor ihr stehen, er sah sie einfach nur an, sagte aber nichts. Sakura fragte sich, wieso er hier war, doch auch sie blieb stumm und sah ihm nur in seine unergründlichen braunen Augen. Ihr Herz hämmerte so laut, dass sie befürchtete, er könnte es hören. Eine ganze Weile standen sie nur so da, er wirkte etwas unsicher, stellte Sakura überrascht fest. Es schien, als wüsste er selber nicht, was er hier wollte. Er schien sie nicht angreifen zu wollen, das beruhigte Sakura etwas, aber auch nur ein kleines bisschen. Dann, ganz kurz nur, glaubte sie in seinen Augen Trauer erkannt zu haben, doch sie wusste damit nichts anzufangen und glaubte, sich geirrt zu haben.
 

„Sasori, was…“ durchbrach sie die Stille, doch weiter kam sie nicht, da er ihre Lippen mit seinen versiegelte. Doch dieser Kuss war anders als der letzte, viel leidenschaftlicher, und fordernder. Sakura war viel zu überrascht, um irgendwas zu tun, doch als er seine Arme besitzergreifend um sie schloss, schien sich ihr Verstand zu verabschieden und sie erwiderte den Kuss zögernd. Das veranlasste ihn dazu, spielerisch mit den Zähnen über ihre Lippen zu streichen. Sie verstand die Aufforderung, und als er sie mit seinen Armen fester an seinen Körper drückte, bröckelte ihr Widerstand komplett und sie gewährte ihm Einlass. Sofort drang seine Zunge in ihren Mund ein und forderte ihre zu einem leidenschaftlichen Zungenspiel heraus, wobei er jedoch die Oberhand behielt. Als Sasori aus Luftmangel den Kuss lösen musste, kehrte gleich Sakuras Verstand zurück und sagte ihr, sie sollte sich losreißen und ihn von sich wegstoßen, doch als er ihren Hals küsste, wurde die Stimme ihres Verstandes immer schwächer und verschwand schließlich ganz, als er ihr zärtlich in den Hals biss. Ihr entwich ein leises Stöhnen, und nun legte sie ihre Arme um seinen Hals. Ihr Körper war von einer unbekannten Sehnsucht gepackt und sich ließ sich von dem Strudel der Leidenschaft mitreißen, den er ihn ihr entfachte. Seine Hände legte er auf ihre Taille und ließ sie dann immer weiter nach oben wandern, wobei er ihr Top mitzog. Sie hob ihre Arme, damit Sasori ihr das störende Kleidungsstück über den Kopf ziehen konnte. Er warf es achtlos in die Ecke in küsste ihr Schlüsselbein, während er seine Hand über ihren Rücken streichelte und dann ihren BH öffnete. Auch Sakura konnte nicht widerstehen und ließ ihre Hände unter seinem T-Shirt über seinen durchtrainierten Oberkörper gleiten, dann zog auch sie ihm das Shirt aus. Er sah einfach umwerfend aus, nicht zu viele und nicht zu wenig Muskeln, genau richtig für ihren Geschmack. Sie fuhr mit einem Finger die Ansätze seines Sixpacks nach.
 

Dann drängte er sie nach hinten, sie musste rückwärst gehen bis sie die Bettkante an ihren Beinen spürte, er drückte sie an den Schultern herunter, sodass sie nun auf dem Bett lag. Er beugte sich über sie und verwickelte sie wieder in einen leidenschaftlichen Zungenkuss. Dabei öffnete er ihre Hose, und während er sie ihr auszog, wanderten seine Küsse über ihren Hals, ihre Brüste bis zu ihrem Bauchnabel herab, dann warf er auch die Hose, zusammen mit ihrem Slip, in die andere Ecke des Raumes und entledigte sich dann seiner eigenen Hose. Sakura lag nun völlig nackt auf ihrem Bett, doch ihr Verlangen war nun so stark, dass sie es kaum mehr aushielt. Ihr ganzer Körper, selbst ihr Herz, schrie förmlich nach Befriedigung dieser überwältigenden Begierde. Langsam beugte er sich über sie, und Sakura konnte seine Hand spüren, die ihren Oberschenkel entlang streichelte, immer weiter nach oben. Sie genoss es sehr, seine Haut auf ihrer zu spüren. Ihr Atem ging immer schneller.
 

Dann schliefen sie miteinander.
 

Er verbrachte die ganze Nacht in ihrem Zimmer. Die junge Frau war seit Ewigkeiten nicht mehr so glücklich gewesen. Sie hatte sich wohl, ohne es mitbekommen zu haben, in Sasori verliebt… vielleicht… wer weiß, aber dass war doch jetzt vollkommen egal. Es dauerte nicht lange, bis sie in seinen Armen einschlief.
 


 

Also diese Adult Kennzeichnung ist doch echt voll blöd. Da weiß man als Leser ja schon vorher, was passiert und wird nicht überrascht -.-

ich hoffe, diesmal war es ausreichend gekürzt -.- Tut mir Leid, wenn es dadurch etwas abgehackt ist, kann nichts dafür^^ muss ja alles jugendfrei bleiben^^

was solls

bis zum nächsten Kapi

schön fleißig Kommis schreiben^^
 

LG Jade

Die Werkstatt (unzensiert)

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Sasukes Rückkehr

Sakura war gerade am Aufwachen, sie wollte aber ihre Augen nicht öffnen. Sie liebte es einfach, sich in ihr Kissen zu kuscheln, und die Wärme zu genießen. Dann bemerkte sie aber, dass es nicht ihr Kopfkissen war, was sie mit ihren Armen umklammerte, Kopfkissen atmen ja für gewöhnlich nicht. Sie öffnete blinzelnd ihre Augen und sah in Sasoris lächelndes Gesicht. „Guten Morgen“ sagte er leise.

//Oh mein Gott// Sakura bemerkte, dass sie seinen Oberkörper umklammert und ihren Kopf auf seine Brust gelegt hatte, auf seinen nackten Oberkörper. Erschrocken ließ sie ihn los und setzte sich hin, dabei musste sie allerdings nicht minder geschockt feststellen, dass auch sie komplett nackt war. //OH MEIN GOTT// Sie versuchte, ihre Brüste mit den Händen zu verdecken, woraufhin von Sasori ein Lachen zu hören war. Dann viel es Sakura wieder ein, was gestern Nacht passiert war, und sie lief knallrot an, auch damit entlockte sie ihm ein Lächeln. //Oh mein Gott, oh mein Gott, oh mein Gott…// Sakura konnte es nicht fassen, dass sie mit ihm geschlafen hatte. Wie konnte das nur passieren? Wie konnte sie sich ihm derart hingeben? Ihr Kopf hatte komplett ausgesetzt. Was sollte sie jetzt nur tun. Die Tun-als-wäre-nichts-gewesen-Tour war hier nicht mehr ausreichend, die hatte ja schon bei dem Kuss versagt.
 

„Du Mistkerl, du kannst mich doch nicht einfach so verführen! Was fällt dir ein?“ beschwerte sie sich empört. Sasori wurde inzwischen sein Dauergrinsen gar nicht mehr los. „Unverschämtheit, wie konnte ich nur!“ sagte er und lächelte sie verführerisch an. „Da! Du machst es ja schon wieder. Hör auf damit!“ sagte sie und versuchte mit der Bettdecke ihren Körper zu bedecken. „Womit aufhören?“ fragte er neugierig. „Na mich so anzulächeln, das geht nicht, hör auf damit!“ beschwerte sie sich. „Ach, du magst also mein Lächeln?“ fragte er und kam etwas näher auf sie zu. „Das hab ich nicht gesagt“ sagte sie stur, doch sein Lächeln ließ sie nur so dahin schmelzen. Wie soll man nur jemandem widerstehen, der so charmant lächelt? Das war doch einfach nicht fair. Sie sah ihm in die Augen, und war überrascht, denn diesmal waren sie nicht leer und ausdruckslos, sondern voller Wärme. „Das ist nicht fair, du solltest doch damit aufhören“ flüsterte sie. „Womit denn?“ „So verführerisch zu sein. Lass diesen Blick bleiben“ sagte sie und hielt ihm das Kopfkissen vor sein Gesicht, als könnte sie so der Wirkung, die er auf sie hatte, entgehen. Doch sie musste feststellen, dass ein Kissen kein ausreichendes Hindernis für ihn war. Er entriss es ihr, packte ihre Handgelenke und hielt sie fest, sein Lächeln wurde die ganze Zeit immer breiter. Sakuras Herz begann dabei wie verrückt zu rasen, seine besitzergreifende Berührung ließ sie erschaudern. Sie lief noch roter an, als sie merkte, dass er ihren nun wieder unverhüllten Oberkörper genau betrachtete. Durch seine Nähe bekam sie eine Gänsehaut und sie merkte, dass ihr Verstand wieder kurz davor war, in den Urlaub zu fahren, als sein Gesicht sich ihrem näherte und sie seinen heißen Atem auf der Haut spüren konnte. „Frühstück fällt wohl heute aus“ hauchte er und kam ihr immer näher.
 

„Frühstück?“ Sakura wollte sich am letzten Strohhalm an der Realität festhalten. „Lass uns zum Frühstück, ich sterbe vor Hunger“ sagte sie mit fester Stimme. Er sah sie fragend an? „Na nun lass mich schon los! Ich hab gestern den ganzen Tag immerhin fast nichts gegessen“ versuchte sie sich zu retten. Es stimmte zwar, dass sie gestern nicht viel gegessen hatte, weil sie sich ja nach dem Frühstück in ihrem Zimmer verbarrikadierte, doch Hunger hatte sie überhaupt nicht, dafür war sie viel zu … abgelenkt. Trotzdem versuchte sie sich so zu retten, vielleicht würde ihr dann ja irgendwas einfallen, wie sie sich seinem Bann entziehen könnte. Sie wusste, wenn sie nicht gleich fluchtartig den Raum verließ, würde sie ihm wieder hoffnungslos ausgeliefert sein.
 

„Ich kann dir auch Frühstück machen und du wartest hier“ hauchte er in ihr Ohr, wobei sein Atem ihre Haut streifte und ein weiteres Mal eine Gänsehaut hervorrief. „Nein, lass uns gehen“ wollte sie mit fester Stimme sagen, doch heraus kam nur ein flüstern. Seufzend ließ er sie los und stand uns dem Bett auf. Sakura atmete erleichtert aus, dieses Mal ist sie noch davon gekommen, doch wenn ihr Körper nicht bald aufhörte, so auf Sasori zu reagieren, musste sie sich dringendst was einfallen lassen. Er suchte gerade seine und ihre Sachen zusammen, die überall im Zimmer verstreut waren, und Sakura versuchte, ihn dabei nicht zu beobachten, immerhin war er ja noch nackt. Doch irgendwie wollte ihr das Wegsehen nicht gelingen. Er reichte ihr grinsend ihre Kleidung, sie zog sich so schnell es ging an und stürmte dann aus dem Raum, doch Sasori war ihr dicht auf den Fersen.
 

Auf dem Weg zum Aufenthaltsraum zischte sie ihm hin und wieder ein „ich hab doch gesagt, du sollst aufhören, so auszusehen!“ zu, was ihn sehr zu amüsieren schien. „Ich fürchte, das wird nicht gehen, Sakura-chan“ antwortete er dann. Irgendwann kamen sie zum Glück endlich im Aufenthaltsraum an. Sakura kam es vor, als hätte es Ewigkeiten gedauert, und nun war sie froh, nicht mehr mit ihm alleine sein zu müssen. Doch leider musste sie feststellen, dass auch Itachi im Raum war, doch er beachtete sie nicht, was ihr ganz recht war. Sie setzten sich an den Tisch und begannen zu Frühstücken, mehr oder weniger, denn Sakura bekam kaum einen Bissen runter. Wie soll man denn auch essen können, wenn man sich irgendeinen Ausweg für eine so verzwickte Situation ausdenken musste. „Keinen Hunger?“ fragte Sasori grinsend. Wie denn auch, wenn der Bauch voller Schmetterlinge ist?!.
 

Sie bemerkte kaum, dass Tobi sich neben sie setzte. „Sakura-chan? SAKURA-CHAN?“ „Hä? Was ist denn?“ „Tobi war Informationen sammeln und hat dabei was Interessantes herausgefunden. Konoha hat dich zur Nuke-Nun erklärt, ist das nicht toll?“ fragte er.

-Klirr-

Sakura hatte ihre Tasse fallen lassen, die auf dem Boden zerschellte und eine große Teepfütze entstand. „Das ist nicht wahr, du lügst“ schrie sie ihn an, sodass er erschrocken zusammenzuckte. „WIESO LÜGST DU MICH AN?“ „Tobi lügt nicht. Sie glauben, du hättest Konoha freiwillig verlassen um irgend so einen Sasuke zu finden, da sie weder Spuren eines Kampfes noch die eines Feindes fanden, und damit bist du eine Nuke-Nin.“ „Nein“ flüsterte sie. Sie konnte es einfach nicht fassen. Sie dachte, Tsunade würde Suchtrupps nach ihr schicken, die sie hier früher oder später rausholten. Sie dachte, sie würden sich Sorgen um sie machen. Stattdessen ließen sie Sakura derartig im Stich. Sie kam sich so verraten vor. Wieso nur? Sie müssten doch wissen, dass sie sich nicht alleine auf die Suche nach Sasuke begeben hätte, ohne wenigstens Naruto Bescheid zu sagen. Sie konnte es einfach nicht glauben. Sie war eine Nuke-Nin? Dabei war sie Konoha gegenüber immer loyal gewesen, es war doch ihre Heimat, dort waren ihre Freunde. Was würde nun mit ihr passieren? Falls sie die Akatsuki loswird, wo soll sie hin? Oder würden sie Sakura jetzt sogar töten? Sie wusste ja nicht, warum sie hier festgehalten wurde, aber vielleicht wurde sie nutzlos für Akatsuki, jetzt, wo sie Nuke-Nin war.
 

Sie ging geistesabwesend aus dem Raum. Sakura war verzweifelt, doch das wollte sie den Akatsuki nicht zeigen. Niemals Gefühle zeigen, Gefühle sind Schwächen. Ja, diese Ninja-Regel hallte ihr durch den Kopf. Wie benommen ging sie durch den Flur, doch plötzlich wurde sie am Arm festgehalte. Sie drehte sich um und sah in Sasoris ernstes Gesicht. „Sakura-chan…“ „Nein! Es ist alles deine Schuld, du hast mich hier her gebracht. Du bist Schuld, dass ich alles verloren habe. Lass mich in Ruhe!“ schrie sie ihn an und rannte zurück in ihr Zimmer, wo sie auf ihr Bett sank und in Tränen ausbrach. All die Sorgen und Ängste der letzten Zeit brachen aus ihr heraus. Schluchzend vergrub sie ihr tränenüberströmtes Gesicht in ihrem Kopfkissen und wünschte sich, endlich aus diesem Albtraum aufzuwachen.
 

~~~Konoha-Gakure~~~
 

Tsunade saß in ihrem Büro und trank Sake. Shizune hatte sie einfach rausgeschmissen, damit sie ihr nicht wieder eine Predigt hielt, das konnte sie jetzt echt nicht gebrauchen. Am liebsten würde sie das Amt des Hokage einfach hinschmeißen. Betrübt leerte sie ihre dritte Flasche. Sie hatte die ganze Nacht keinen Schlaf gefunden, zu sehr war sie um ihre junge Schülerin besorgt. Sie konnte es einfach nicht fassen, dass sie selbst als Hokage nichts für Sakura tun konnte, es war zum Haare ausreißen. Außerdem machte sie sich auch schreckliche Sorgen um Naruto, er würde nicht damit umgehen können, noch einen Freund zu verlieren. Wenigstens hat Hinata ihn ausgeknockt, sodass er nicht gleich losstürmte, um Sakura zu befreien, es hätte sowieso keinen Sinn. Seufzend öffnete die Sannin die vierte Flasche Sake. Sie fragte sich, ob Sakura überhaupt noch am Leben war und ließ verzweifelt den Kopf hängen. Dafür würden die Akatsuki büßen, das schwor die Hokage.
 

Es klopfte. „ICH BIN BESCHÄFTIGT“ rief die Hokage gereizt. Doch die Tür wurde trotzdem geöffnet und ein junger, schwarzhaariger Mann trat ein. „Hakage-sama“ grüßte er die völlig überraschte Frau. „Sasuke-kun?“ fragte sie verwirrt. „Hai.“ Die Hokage fing sich jedoch schnell wieder und brüllte „Was tust du hier? Was fällt dir ein, einfach so in mein Büro zu spazieren, was glaubst du, wer du bist?“ doch Sasuke ließ sich davon nicht im geringsten einschüchtern. Er stand nur ruhig da ohne die geringste Reaktion auf ihren Ausbruch zu zeigen. Die Sannin beruhigte sich und setzte sich hinter ihren Schreibtisch. „Wie bist du hier reingekommen? Ich hoffe, du hast die Anbu, die das Gebäude bewachen, am Leben gelassen.“ „Sie sind nicht ernsthaft verletzt“ antwortete der junge Uchiha. „Gut. Und was zur Hölle bringt dich dazu, hier einfach so aufzutauchen? Immerhin gehörst du zu Orochimaru, einem unsere schlimmsten Feinde.“ „Ich habe Orochimaru getötet.“ Sagte er ruhig. „WAS? Soll das jetzt vielleicht ein Witz sein?“ „Wenn Sie mir nicht glauben, bring ich Konoha seinen Kopf“ sagte er ohne die geringste Regung. Tsunade war einfach nur entsetzt. Wie konnte der mit 17 schon stark genug sein, um Orochimaru zu töten? Er war zwar ein Uchiha, aber das war trotzdem unglaublich. Vielleicht war er ja tatsächlich in der Lage, irgendwann seinen Bruder zu töten. Aber das war jetzt sekundär, Hauptsache war, dass Orochimaru seinen Körper nicht übernommen hatte, denn das wäre für Konoha eine Katastrophe gewesen.
 

Sie versuchte sich zu beruhigen und wiederholte „was willst du hier?“ „Mein Ziel ist es, Itachi zu töten, aber ich finde einfach keine Informationen über seinen Aufenthaltsort. Doch ich weiß, dass er hinter Naruto her ist, das ist mein einziger Anhaltspunkt. Ich will von Ihnen die Genehmigung, mich in Konoha-Gakure aufhalten zu dürfen. Das ist alles.“ „Du weißt, dass du da nicht gerade wenig verlangst. Naruto und Sakura haben nie aufgegeben, dich zurückholen zu wollen und, naja, du kennst ja Narutos Optimismus, er hat mich dazu gebracht, schon vor vier Jahren alles für deine Rückkehr vorzubereiten. Doch die Entscheidung liegt micht alleine an mir. Der Rat muss dem zustimmen, doch da du einen unserer Feinde erledigt hast, stehen deine Chancen gar nicht so schlecht“ Sie sah den jungen Mann an. Er zeigte noch immer nicht die kleinste Regung. Die Zeit bei Orochimaru schien ihn noch viel kälter gemacht zu haben. Es war ein Jammer, doch sie sprach weiter „Es war sogar soweit alles vorbereitet, dass du wieder Mitglied im Team Kakashi hättest werden können, doch daraus wird ja leider nichts“ sagte sie seufzend.
 

Noch immer keine Reaktion seitens Sasuke, das machte die Sannin wieder wütend. Naruto und Sakura hatten so viel versucht, und nun stand er einfach nur apathisch da und schien sich nicht für sie zu interessieren. Doch gerade, als sie ihn deswegen anschreien wollte, fragte er „Wieso nicht?“ Die Hokage ließ den Kopf hängen. „Sakura ist verschwunden, sie wurde von den Akatsuki entführt. Der Rat hat beschlossen, sie zur Nuke-Nin zu erklären“ sagte sie leise. „Wann war dass?“ „Vor neun Tagen ist sie verschwunden. Vorgesten haben wir erfahren, dass sie von den Akatsuki festgehalten wird und gestern hat der Rat sie zur Abtrünnigen erklärt“ sagte die Sannin und glaubte zu erkennen, das Sasuke angestrengt nachdachte. „Und was ist mit Naruto?“ fragte er mit gleichgültig klingender Stimme. „Wir haben befürchtet, er würde sofort das Dorf verlassen, um sie zu retten. Doch wir wissen nicht genau, wo sie sich derzeitig aufhalten. Er wäre ihnen genau in die Arme gerannt und das hätte weder ihm noch Sakura etwas genützt. Darum wurde er erstmal für zwei Tage ausgeknockt, dann sehen wir weiter. Noch was?“ „Nein.“ „Gut, dann kannst du gehen, aber halte dich erstmal verborgen. Es würde zu viel Aufregung verursachen, wenn du auf einmal durch Konoha spazierst. Halte dich nur im Uchiha-Viertel auf, verstanden? Ich werde gleich eine Versammlung einberufen und schicke dir eine Nachricht, sobald ich näheres weiß. Und jetzt geh!“
 

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Tja, jetzt darf Sasuke auch mitspielen^^

Ich hoffe, dass kapi hat euch gefallen

Am Anfang hab ich mich beim Schreiben echt totgelacht^^
 

Bis zum nächsten Kapitel, und vergesst nicht, mir Kommis zu schreiben

LG Jade

Wiedersehen

Die Sonne war längst untergegangen und nun lag Konoha-Gakure unter einem stark bewölkten Nachthimmel. Die Straßen wurden von Laternen beleuchtet und auch in dem einen oder anderen Fenster brannte noch Licht. Doch Sasuke hatte die hellen Straßen Konohas verlassen und schlenderte durch den von Dunkelheit umhüllten Park. Er hatte diesen Ort immer gemocht, hier fand er Ruhe. Der junge Uchiha war damals oft mitten in der Nacht durch diesen Park spaziert, wenn er keinen Schlaf gefunden hatte, weil ihn Albträume plagten, in denen er die Ermordung seiner Eltern immer wieder mit ansehen musste. Immer wieder. Diese Albträume sorgten noch immer dafür, dass er nie vergaß, seinen Bruder zu hassen, mit jeder Faser seines Körpers. Sie erinnerten ihn jede Nacht daran, dass er stärker werden musste, viel stärker, mächtig genug, um Itachi zu töten. Rache. Rache war sein einziges Ziel, seine einzige Hoffnung, der alleinige Sinn seines Lebens. Nur seine Rache trieb ihn hier her, nach Konoha, zurück. Sasuke verabscheute diesen Ort, hier lagen zu viele Erinnerungen … an seine Familie, Freunde, Träume und andere Illusionen. Itachi hatte ihm alles genommen, doch er würde dafür bezahlen. Orochimaru hatte gegen Sasuke keine Chance gehabt. Die Schlange war vor ihrem jämmerlichen Tod selbst total überrascht, dass Sasuke so stark werden konnte, ohne dass selbst sein Sensei, der ehemalige Sannin, es mitbekam. Ja, Sasuke hatte keine Probleme im Kampf gegen Orochimaru gehabt, und nun, endlich, fühlte er sich stark genug, um es mit Itachi aufzunehmen. Ein kaltes Lächeln zog sich über die Lippen des jüngeren Uchiha. Der Gedanke an seine Rache jagte ihm das Adrenalin nur so durchs Blut und er ballte die Hände zur Faust. Jetzt müsste er nur Itachis Aufenthaltsort aufspüren, doch das hatte er seit Jahren versucht, doch nirgendwo war auch nur die geringste Spur seines Bruders zu finden. Doch Sasuke hatte beschlossen, sich einfach an Narutos Fersen zu heften, denn dann würde Itachi zu ihm kommen und er könnte sich die Suche sparen. Und Naruto, dieser Baka, würde Sasuke sicher sofort wieder mit offenen Armen empfangen, doch das war Sasuke vollkommen egal. Er hielt Narutos Vertrauen für idealistisch und utopisch, einfach lächerlich.
 

So ging Sasuke weiter durch den Park und war in seinen Gedanken versunken, wie so oft. Er nahm seine Umgebung kaum war, doch plötzlich spürte er etwas und blieb abrupt stehen. Ihm war, als hätte er kurz einen Stich in seiner Brust gespürt. Sichtlich verwirrt sah er sich um. Dann fiel es ihm wieder ein, wo er war. Vor ihm stand eine Parkbank… die, worauf er damals Sakura legte, nachdem er sie bewusstlos geschlagen hatte um zu verhindern, dass sie ihn aufhält. Ja, sie hatte ihn unter Tränen aufhalten wollen. Sasuke erinnerte sich gut daran, er hatte ihr tränenüberströmtes Gesicht oft in seinen Gedanken gehabt, während der Zeit in Oto-Gakure. Sie hatte ihm gesagt, dass sie ihn liebt, dass sie alles für ihn tun würde. Auch wenn er sich konsequent weigerte, sich diese Tatsache einzugestehen, er war auch wegen Sakura zurück nach Konoha gekommen. Er wollte noch einmal in diese grünen Augen sehen, die er damals so wenig beachtet hatte, noch einmal in ihrer Nähe sein, obwohl er sie damals als so Nerv tötend empfunden hatte. Und es hatte ihn interessiert, wie sie sich wohl verändert hatte. Er verstand es nicht, doch in der Zeit bei Orochimaru, wo er einsamer war als jemals zuvor, hatte er begonnen sich nach ihrer Nähe zu sehnen. Und nun ist sie entführt von den Akatsuki. Der Gedanke, dass Sakura bei seinem Bruder war, machte ihn wieder rasend vor Wut. Und die Vorstellung, dass sie Itachi ausgeliefert war, machte ihn schier wahnsinnig. Er würde nicht zulassen, dass Itachi ihm wieder etwas nahm, was ihm etwas bedeutet.
 

Während dessen, in einem großen Anwesen gar nicht weit entfernt, saß Hinata in einem gemütlichen Sessel und ihr lief eine stumme Träne über ihr Gesicht. Sie machte sich so schreckliche Sorgen um Sakura, immerhin waren sie schon sowas wie Freunde geworden. Hinata sah sich in dem dunklen Zimmer um. Schnell fand sie, wonach sie suchte, ein Fotoalbum. Vor zwei Jahren, als Naruto noch mit Jiraiya-sama trainierte, hatte die Hokage Sakura eingeteilt, Team Kurenai als Verstärkung auf eine schwierige Mission zu begleiten. Bei dieser Mission damals haben sie sich angefreundet. Hinata betrachtete ein Foto, es wurde aufgenommen, als sie von dieser Mission zurückkehrten. Darauf waren Sakura, Kiba, Shino, Kurenai und sie selbst, sie war damals so stolz, diese Mission geschafft zu haben. Sie war von Sakuras Stärke dermaßen beeindruckt worden, dass sie seit dem noch viel härter trainierte.
 

Hinata wischte sich eine Träne weg. Was ihr noch mehr Sorgen machte, war die Angst, Naruto würde sich nicht abhalten lassen und dem Tod in die Arme laufen. Man musste ihn doch davon abhalten. Doch sie hatte ein schlechtes Gewissen, dass sie ihn mit diesem Gift aufgehalten hatte. Was hätte sie denn tun sollen? Sie war einfach verzweifelt gewesen, und war es immer noch.
 

-Tock tock- Hinata hörte ein Klacken vom Fenster. Sie drehte sich um und erkannte einen Falken, der mit dem Schnabel an die Scheibe klopfte. //Eine Nachricht aus dem Büro des Hokage?// Sie öffnete das Fenster, entfernte den Brief von der Klaue des Vogels, der daraufhin wieder in die Nacht flog, und setzte sich zurück in den großen Sessel. Sie las die Nachricht, die gerade vom Hokage geschickt wurde. Ihre Augen weiteten sich und ihre Hände zitterten… Sasuke war zurück… In dem Brief berichtete die Hokage Hinata über Sasukes Rückkehr, damit sie es Naruto gleich erzählen kann, wenn er wieder aufwacht. Das war doch einfach unglaublich. Sie konnte es kaum erwarten, Naruto davon zu erzählen. Er würde sich so freuen, dass sein alter Freund wieder da ist. Sie freute sich für ihn und hoffte, dass vielleicht Sasuke dazu in der Lage wäre, Naruto davon abzuhalten, den Akatsuki in die Hände zu laufen. Sie legte den Brief der Hokage auf den kleinen Tisch neben dem Sessel, dann kuschelte sie sich in den Sessel um etwas zu schlafen. Hinata konnte ja nicht in ihrem eigenen Bett schlafen, denn dort lag Naruto. Sie hatte ihn ins Hiyuga-Anwesen gebracht, damit sie auf in aufpassen konnte, immerhin war es ja ihre Schuld, dass er jetzt zwei Tage schlief wie ein lebender Toter. Hinata traute sich aber einfach nicht, sich zu ihm ins Bett zu legen, sie waren ja seit nicht mal zwei Wochen zusammen. So wickelte sie ihre Decke enger um sich und schlief nach nur ein paar Minuten ein. Die letzten Tage waren sehr anstrengend gewesen.
 

Ein paar Räume weiter lag Naruto, tief und fest schlafend. Nach der Prognose von Tsunade, die das Gift gemischt hatte, würde er noch einen ganzen Tag schlafen. Doch plötzlich blinzelte er, ließ einen letzten Schnarcher hören und öffnete dann verschlafen die Augen. Tja, Tsunade hat da wohl eine ganz entscheidende Kleinigkeit vergessen. Sie hatte einfach übersehen, dass Kyuubi in ihm versiegelt war und Narutos regenerative Fähigkeiten dadurch um ein Vielfaches höher waren als die normaler Ninjas. Diesem –Detail- hatte Naruto es zu verdanken, dass er sich jetzt aus dem Bett erheben konnte und sich in dem fremden Zimmer verwirrt umsah. //Wo zur Hölle bin ich?// Er hatte noch seine Kleidung an, Hinata hatte sich beim besten Willen nicht getraut, ihn auszuziehen und Neji war auf Mission, also hatte sie ihn auch nicht um Hilfe bitten können. Verwundert schlich Naruto durch das Anwesen, um herauszufinden, wo er da bloß war. Er ging durch die Küche, ein Badezimmer, ein Esszimmer, doch nirgendwo fand er etwas, was auf seinen Aufenthaltsort deutete. Doch dann fand er endlich das Wohnzimmer, schlicht durch den dunklen Raum und sah sich dabei gründlich um. Dann entdeckte er die schlafende Hinata. Überrascht sah er sie an, wie sie so friedlich in diesem Sessel zusammengekauert schlief. Er erinnerte sich an den Kuss, doch das war das letzte, an das er sich erinnerte, bevor er in diesem Haus aufwachte. Er verstand gar nichts mehr. Naruto ging zu ihr hinüber und streichelte ihr zärtlich über die Wange. Er liebte sie so sehr. Natürlich wollte er sie nicht verletzen, indem er sich auf den Weg machte, um Sakura zu retten. Doch er konnte Sakura einfach nicht im Stich lassen, sie waren doch Freunde. Naruto ballte die Hände zu Fäusten. Er würde es nicht zulassen, dass Akatsuki Sakura etwas antat.

Er würde sich gleich auf den Weg machen, wohin, wusste er gar nicht, aber wenn er sie nicht fand, würde Akatsuki ihn ganz sicher finden. Er ließ seinen Blick ein letztes Mal zu Hinata schweifen. Doch dann entdeckte er einen Zettel auf dem kleinen Beistelltisch. Auch wenn er wusste, dass er nicht das Recht hatte, ihre Post zu lesen, siegte seine Neugier und er nahm leise den Brief in die Hand…
 

~~~Akatsuki HQ~~~
 

Sakura war noch immer hellwach, obwohl es nach ihren Schätzungen tiefste Nacht sein müsste. Sie fand einfach keinen Schlaf. Die Geschehnisse der letzten Zeit ließen ihr einfach keine Ruhe. Sie wurde entführt, zur Nuke-Nin erklärt und hatte auch noch mit Sasori geschlafen. Es war ihr erstes Mal und sie hat es mit einem ihrer schlimmsten Feinde gemacht. Sie verstand es einfach nicht. Dabei hatte sie sich doch immer so gewünscht, ihr erstes Mal mit Sasuke zu erleben und nun sowas. Sie wusste ja, dass die Chancen, das Sasuke zurückkam, gering waren und dass, falls er tatsächlich wieder da wäre, sie wohl kaum eine Chance bei ihm gehabt hätte. Eigentlich eine schlechte Bilanz. Trotzdem war es ihr all die Jahre nicht möglich gewesen, ihn zu vergessen und sich in jemand anders zu verlieben. Sie hatte immer auf ihn gewartet. Und jetzt hat sie sich von einem Mörder entjungfern lassen, das durfte doch einfach nicht war sein. Wäre das alles doch nie passiert. Wäre sie doch damals einfach nach Hause gegangen, als sie Naruto und Hinata auf dem Trainingsplatz alleine ließ. Aber nein, stattdessen musste sie alleine durch den Wald spazieren, sich verlaufen und sich von einem irren Puppenfreak entführen lassen, einem verdammt gutaussehenden irren Puppenfreak.
 

Sakura schüttelte demonstrativ ihren Kopf. Sie würde noch wahnsinnig werden, wenn sie hier weiter alleine in ihrem Zimmer hockt und ihren verfluchten Gedanken nachhing. So beschloss sie, wieder in den Kerker zu gehen. Sie hoffte, Tobi oder Deidara zu finden und weder Sasori noch Itachi über den Weg zu laufen. Leise öffnete sie ihre Tür und schlich über die Gänge. Hoffentlich würde sie selbst zu dieser Zeit noch jemanden finden. So unauffällig wie möglich schlich sie zur Küche, doch da war niemand zu finden. Dann ging sie zur Tür des Aufenthaltsraumes, ganz leise öffnete sie diese und schaute durch den schmalen Spalt, doch der Raum war stockfinster, niemand war da.
 

„Warum schleichst du dich hier mitten in der Nacht so umher?“ hörte sie eine Stimme hinter sich. Sie erschrak so sehr, dass sie einen kurzen Schrei von sich gab. „Scht! Nicht so laut! Wenn die anderen geweckt werden, bekommt Tobi wieder Ärger.“ Sakura sah, wie sich Tobi ängstlich umschaute, als befürchtete er, Hidan würde jeden Moment um die Ecke kommen und mit seiner Sense auf ihn losgehen. Die junge Kunoichi sah ihre Chance „Ich weiß, wo wir uns verstecken können. Da werden die anderen dich ganz sicher nicht finden. Komm mit“ und sie ging schnell aber leise Richtung Kerker. Tobi folgte ihr in der Hoffnung, doch noch nicht den Löffel abgeben zu müssen. Er wusste, dass ein paar der Akatsuki sehr empfindlich reagierten, wenn man sie weckte, das hatte er schon sehr früh mitbekommen.
 

„Wir sind da. Du musst aber aufschließen!“ meinte Sakura und der Maskenträger kramte in seiner Manteltasche nach dem Schlüssel. „Im Kerker? Ja, da werden sie uns sicher nicht finden. Tobi ist sicher.“ Und so gingen sie die dunkle Treppe hinab. „Wenn wir schon mal hier sind, kann ich ja auch gleich mal die Gefangenen behandeln“ sagte sie mit gespielt nachdenklichem Tonfall. „Ok. Tobi wartet einfach. Hier unten ist Tobi wenigstens sicher.“ Sakura sah ihn fragend an „Wieso, bist du oben nicht sicher?“ „Nein“ seufzte er „Deidara will mich sprengen, Hidan will mich opfern, um Itachi hat Tobi sowieso immer einen großen Bogen gemacht, und Sasoris Laune war heute auch einfach nur mörderisch“ erzählte er beiläufig, doch Sakura hörte ihm schon gar nicht mehr zu, da sie nun ihre ganze Aufmerksamkeit ihrem Patienten widmete. „Sakura-chan? Haaalllllo?“ Tobi versuchte sich bemerkbar zu machen, sie schien ihn komplett vergessen zu haben. Beleidigt stand er auf und verließ den Kerker. Von den anderen war er es ja schon gewohnt, ignoriert zu werden, aber Sakura-chan hatte ihm immer zugehört und jetzt ignorierte sie ihn auch einfach. Traurig schlurfte Tobi auf sein Zimmer.
 

Sakura hatte sein Verschwinden gar nicht bemerkt. Sie hatte sich ganz der Behandlung gewidmet. Es tat gut, wenn sich ihre Gedanken nicht ständig um ihr Elend drehten, sondern einfach nur ihre gesamte medizinische Kompetenz auskramten. Ihre Arbeit machte ihren Kopf frei, und dieses Gefühl, das ihr vorkam, als wäre ihre Lunge zugeschnürt und sie könnte nicht richtig atmen, war auch verschwunden.
 

Die junge Medic-Nin war so in ihre Arbeit vertieft, dass sie auch nicht bemerkte, wie jemand anderes den Kerker betrat. Ihr entging, dass sie die Person ihr lautlos näherte und nun direkt hinter ihr stand.

„Die Zeit ist gekommen“ hörte sie die Stimme direkt hinter sich und riss erschrocken die Augen auf. Sie wollte sich gerade umdrehen, da spürte sie einen Schmerz im Nacken und verlor das Bewusstsein.
 

~~~Konoha-Gakure~~~
 

Naruto lief noch immer hektisch durch das Dorf. Er suchte Sasuke. Es musste doch wohl ein Scherz sein. Sasuke konnte doch nicht so einfach wieder zurückgekehrt sein. Und wenn doch? Dann musste Naruto ihn unbedingt finden. Er hoffte ja so, das es kein Scherz war, dass sein Freund tatsächlich zurück war. Doch wenn ja, wo steckte er nur? Naruto war schon im Uchiha-Viertel, doch da war keine Spur von ihm, und nun lief er seit Stunden durch die Straßen, in der Hoffnung, ihm über den Weg zu laufen. Doch Konoha war groß und die Straßen verwinkelt und verzweigt. Es war unwahrscheinlich, ihn zu finden. Schweißperlen liefen ihm die Stirn herunter. Doch Naruto würde ganz sicher nicht aufgeben. Er lief weiter Richtung Park. Wenn Sasuke wirklich zurück war, wieso konnte er sein Chakra nicht spüren. War er doch nicht zurück oder wollte er einfach nicht gefunden werden? Es war zum verrückt werden.

„Baka, was läufst du hier wie bekloppt durch das Dorf?“ hörte er eine kalte Stimme und blieb abrupt stehen. Er musste sich nicht umdrehen, um zu wissen, wem diese Stimme gehörte, obwohl er sie schon Jahre nicht mehr gehört hatte. Langsam drehte er sich um und sah Sasuke an, der auf einem Baum am Straßenrand saß. „Sasuke! … Ich hab dich gesucht, Baka.“ Sagte er mit ernstem Gesicht. Sasuke sah desinteressiert vom Baum auf seinen alten Teamkameraden herab. Dann machte sich ein breites Grinsen auf Narutos Gesicht breit.

„Schön, dass du wieder da bist“
 

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So, ich hoff, es hat euch gefallen

Wenn ich Samstag aus dem Urlaub zurückkomme, möchte ich schön viele Kommis sehen *unverschämt Kommigeil bin* xDDD

bis zum nächsten Chap

LG eure Jade
 

und wenn einer meiner ENS-Listen-Leute seinen Namen ändert, sagt mir bitte Bescheid, da ich davon total verwirrt bin ôÔ

Itachis Plan

Bevor es anfängt, möchte ich noch was los werden:

Viiiiiiielen Dank für die Kommis. Hab auch ein DankePic on gestellt

ihr seid echt die besten ^__________^

und jetzt viel Spaß mit dem neuen Kapi

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~~~Flashback~~~

Sasuke sah desinteressiert vom Baum auf seinen alten Teamkameraden herab. Dann machte sich ein breites Grinsen auf Narutos Gesicht breit. „Schön, dass du wieder da bist“

~~~Flashback Ende~~~
 

„Was hat dich wieder nach Konoha verschlagen?“ fragte Naruto gut gelaunt. Sasuke ließ darauf nur ein typisches „Tse“ von sich hören. Das Grinsen des Blonden wurde breiter. „Du scheinst ja noch der Alte zu sein, oder Sasuke?“ Der Uchiha warf seinem ehemaligen Teamkameraden einen kalten Blick zu und sprang dann vom Baum. „Wenn du´s genau wissen willst, ich hab Orochimaru getötet. Er konnte mir nicht mehr Kraft geben.“ Narutos schien überrascht „Was, du hast Orochimaru besiegt?“ //dann muss er ja verdammt stark geworden sein.// „Und was willst du jetzt machen? Bleibst du in Konoha?“ fragte Naruto direkt, obwohl er sich die Antwort denken konnte. „Ich hab vorher noch was zu erledigen“ sagte der Schwarzhaarige und sein Blick verfinsterte sich bei dem Gedanken an seinen Bruder. Naruto sah zu Boden, auch wenn er nicht wirklich damit gerechnet hatte, so hatte er doch die Hoffnung gehabt, er würde in Konoha bleiben.
 

„Was ist mit Sakura?“ fragte Sasuke und sah, wie Naruto die Hände zu Fäusten ballte. „Du weißt davon?“ Der Schwarzhaarige nickte und sprach weiter „Ich dachte, du würdest sie retten wollen, also wieso läufst du hier wie ein Irrer durchs Dorf? Wir sollten uns beeilen und aufbrechen, bevor es zu spät ist!“ „Wir?“ ein breites Grinsen machte sich auf Narutos Gesicht breit und sein Blick wirkte entschlossen „ja, lass uns keine Zeit verlieren.“ „Schickt die Hokage keine Teams, um sie zurückzuholen?“ erkundigte sich Sasuke. „Nein, da der Rat sie zur Nuke-Nin gemacht hat, kann Tsunade keinen Shinobi mehr damit beauftragen, sie zurückzuholen. Das müssen wir alleine übernehmen. Ich bin echt froh, dass du gerade jetzt aufgetaucht bist, dann haben wir viel bessere Chancen, sie zu retten. Aber du hattest ja schon immer ein gutes Timing.“ Sasuke sah den Chaosninja verwundert an „Sie werden auch dich zum Nuke-Nin machen, wenn sie von dieser Aktion erfahren. Dann wird’s wohl nichts mehr mit deinem Traum vom Hokage.“ „Ja, aber ich werde Sakura-chan ganz sicher nicht im Stich lassen“ antwortete Naruto bestimmt „und jetzt lass uns das Dorf verlassen!“
 

Sie liefen leise aber schnell über die Dächer der Stadt. Sie durften nicht entdeckt werden. Sasuke hatte zwar nichts zu verlieren, weil ihm an diesem Ort nichts lag und er ja sowieso schon Nuke-Nin war, aber für Naruto stand viel auf dem Spiel.“Hey, Naruto, hast du überhaupt eine Ahnung, wo wir suchen sollen?“ fragte Sasuke leise als sie gerade unauffällig über die Schutzmauer des Dorfes kletterten. „Naja, ich wollte zuerst dort nachsehen, wo ihr Hauptquartier war. Die Anbu haben zwar gesagt, dort ist nichts mehr, aber es ist unser einziger Anhaltspunkt. Außerdem sind die Akatsuki doch hinter mir her, die werden schon zu uns kommen, wenn wir sie nicht finden. Ich hoffe nur, dass sie Sakura-chan nichts antun und wir noch rechtzeitig kommen und.... Halt!“ zischte er, da sie eine Wache vor sich sahen. „Ich übernehm das“ meinte Sasuke, schlich sich an den Shinobi heran und streckte ihn mit einem Schlag nieder. „los, komm“ sagte er und lief in den Wald. Naruto folgte ihm mit einem kurzen Blick auf den niedergeschlagenen Wächter „Gomen, aber wir müssen unbedingt durch.“
 

Seit Stunden liefen sie nun schon durch den Wald, ohne ein Wort zu wechseln. Lautlos sprangen sie von Baum zu Baum. Plötzlich durchbrach Naruto die Stille. „Ich weiß, dass du dich nur für deine Rache interessierst und das der einzige Grund ist, weshalb du mitgekommen bist. Aber ich bitte dich trotzdem, mir zu helfen, Sakura zu retten, immerhin waren wir mal ein Team, Sasuke.“ Er sah den Schwarzhaarigen ernst an, doch dieser nickte nur als Antwort, was Naruto sauer machte. „Verdammt Sasuke, es ist mein Ernst. Wenn du dich mit deinem Bruder anlegst und dann das Weite suchst, werd ich ihr nicht helfen können. Verflucht, aber ich schaff das nicht alleine. Ich brauche dein Wort.“ schrie er ihn schon fast an. Sasuke dagegen zeigte keinerlei Regung, sein Gesicht blieb so gleichgültig wie bisher. „Du irrst dich, Baka. Auch ich will Sakura da rausholen“ sagte er leise. „Ich werde meinen Bruder töten und sie befreien.“ „Gut, jetzt müssen wir sie nur noch finden.“ Antwortete Naruto zufrieden über diese Antwort und die beiden liefen nun noch schneller durch die Nacht.
 

Es waren weitere Stunden vergangen. Sie beschlossen, für den Rest der Nacht zu rasten. Auch wenn sie keine Zeit hatten, sie brauchten etwas Schlaf, um so mächtigen Gegnern gewachsen zu sein, sie konnten es sich nicht leisten, zu viel Kraft auf dem Weg zu verbrauchen. Sasuke entzündete gerade ein Feuer mit seinem Katon Jutsu. Naruto hatte sich schon gegen einen Baum gelehnt, er würde sicher nicht schlafen können, dafür war er viel zu besorgt. Er hoffte so sehr, dass es Sakura gut ging. Seine Gedanken schweiften zu Hinata. Was würde sie wohl machen, wenn sie bemerkte, dass er weg war? Ob sie wütend oder sogar enttäuscht wäre? Es tat ihm Leid, er wollte sie nicht verletzen. Er würde auf jeden Fall zu ihr zurückkehren, und Sakura mitbringen.
 

„Was ist?“ fragte Sasuke, der bemerkt hatte, dass Naruto in Gedanken versunken war. Der Blonde seufzte „ich hab nur an Hinata gedacht. Wir sind zusammen, aber sie wollte nicht, dass ich gehe, um Sakura-chan zu retten. Sie hielt es für zu gefährlich. Ich hoffe, sie ist mir nicht böse.“ „Du und Hinata?“ „Ja. Und wie sind die Mädchen in Oto so?“ fragte er grinsend. „Tse“
 

Plötzlich hörten sie das Pfeifen eines weißen Falken, der über der Lichtung schwebte, auf der sie rasteten. „Was..?“ Der Vogel landete auf einem Ast ganz in der Nähe der beiden Konoha-Nins. „Hey, der hat da einen Zettel am Bein“ stellte Sasuke fest und wollte das Stück Papier von der Kralle des Tiers entfernen, doch der Vogel hackte nach seiner Hand und flog zum nächsten Ast. „Er scheint dich nicht zu mögen, Sasuke. Ich probier´s mal“ er schlich sich an den Falken heran, der nun ganz ruhig auf seinem Ast saß. Das Tier sah irgendwie merkwürdig aus, Naruto konnte sich nicht erinnern, jemals einen weißen Falken gesehen zu haben. Vorsichtig streckte Naruto seine Hand nach ihm aus, doch der Vogel machte noch immer keine Anstalten wieder abzuhauen. Er ließ Naruto den Zettel entfernen, der nun siegessicher zu Sasuke sah. „Ha, siehst du, ich hab´s geschafft“ prahlte er. „Tse, das ist ein Postfalke, Baka, wenn dieser Brief an dich ist, war doch klar, dass nur du ihn dem Vieh abnehmen kannst und …“ er wurde von einem lauten Knall unterbrochen „…ähm, ist der Vogel gerade explodiert?“ fragte Sasuke verwirrt seinen ehemaligen Teamkameraden, doch der starrte geschockt auf die Stelle, wo gerade noch der Vogel war. „Was denn, Baka, hat dich die kleine Explosion etwa so verschreckt?“ spottete Sasuke. Naruto reagierte darauf nicht, sondern entfaltete hektisch den Zettel. „Es ist eine Karte“ stellte Naruto fest „die Akatsuki wollen uns anscheinend in eine Falle führen“ „Hä, wie kommst du jetzt auf Akatsuki“ fragte Sasuke, der Narutos Aufruhe nicht verstand. „Der explodierende Vogel, das war ein Jutsu von einem von ihnen. Diese elenden Bastarde. Hier guck mal, da ist ein Kreuz auf der Karte, neben dem steht –Sakura-. Das ist eindeutig ne Falle. Und wir haben aber keine Wahl, als mitten hinein zu laufen. Aber ich glaube, sie rechnen nicht damit, dass du dabei bist. Sie denken sicher, ich komm alleine. Damit haben wir auf jeden Fall schon mal einen kleinen Vorteil und …. HEY, WARTE“ Sasuke war schon losgelaufen, er drehte sich noch kurz zu Naruto um und rief „du redest zu viel“ und verschwand dann in den Bäumen. „Pah, der hat sich echt kein bisschen verändert“ sagte Naruto schmollend und lief ihm schnell nach. Er musste ganz schön Gas geben, um ihn wieder einzuholen.

Auch wenn es eine Falle war, endlich hatten sie einen Anhaltspunkt, und mit Sasuke an seiner Seite war Naruto sicher, dass sie die Akatsuki plattmachen und Sakura retten können.
 

Sie beschleunigten ihr Tempo. Der Karte zufolge mussten sie gleich da sein. Sasukes Gesichtsausdruck war noch ernster und kälter als sonst und Naruto hatte vor Anspannung die Hände zu Fäusten geballt. Ein harter Kampf erwartete sie, und sie waren eindeutig im Nachteil. Er hatte gehofft, einen Überraschungsangriff starten zu können, doch daraus wurde ja nun nichts, da sie ja hier her gelockt wurden. „Hoffentlich ist Sakura wirklich hier“ murmelte Naruto. Sie blieben kurz stehen, um herauszufinden, ob sie in der Nähe das Chakra von Sakura spüren konnten, doch da war nichts. „Vielleicht haben sie ihr Chakra bloß blockert“ meinte Naruto. „Sie hätten doch keinen Grund das zu tun“ antwortete Sasuke nur. Da grinste Naruto ihn wieder an „du hast ja keine Ahnung wie stark Sakura-chan geworden ist. Sie würde deren Versteck in Schutt und Asche legen.“ Ungläubig sah Sasuke bei Seite, er konnte sich beim besten Willen nicht vorstallen, dass da was dran war. Er konzentrierte sich wieder darauf, die Umgebung nach Chakra zu durchsuchen.
 

„Itachi ist dort“ knurrte er plötzlich. Er sah Naruto ernst an „misch dich da nicht ein, verstanden?“ „Keine Sorge“ Naruto sah genauso ernst zurück. „Ich finde, du solltest dich erstmal im Hintergrund verstecken. Immerhin rechnen sie nicht mit dir, vielleicht können wir das als Trumpf ausspielen. Ich kann ja erstmal vorgehen und herausfinden, was er überhaupt will. Wenn es zum Kampf kommt, kannst du ja eingreifen, was meinst du?“ Sasuke schien einen kurzen Moment zu überlegen. Es passte ihm nicht, sich zu verstecken, erst recht nicht vor seinem Bruder. Doch es ging hier auch um Sakuras Rettung, und Naruto hatte Recht, es war besser, erst die Lage abzuchecken. Er nickte. „Ok, jetzt geht’s los, echt jetzt“ sagte Naruto entschlossen und lief los. //Halt noch ein kleines Bisschen durch, Sakura-chan, wir holen dich gleich da raus// Naruto spürte Wut in sich auflodern. //Wenn sie dir irgendwas getan haben, schlachte ich sie alle ab, versprochen// Kyuubis Chakra strömte nun durch seinen Körper, Naruto hatte Probleme damit, sich unter Kontrolle zu halten. Jetzt brauchte er einen klaren Kopf. Ein letztes Mal erhöhte er seine Geschwindigkeit, um dann schlitternd auf einer weiten Lichtung stehen zu bleiben.
 

Sein Blick wurde finster, als er seine Gegner vor sich sah. Hoshigaki Kisame saß auf einem großen Fels und schaute auf das Tal herab. An einem der Bäume gelehnt stand Uchiha Itachi, und … Narutos Herz setzte einen Schlag aus … Sakura war an diesen Baumstamm gebunden, sie schien bewusstlos zu sein. „Was ist mit ihr?“ schrie er Itachi an, der ja direkt neben ihr stand. Itachi gab ihm darauf keine Antwort, stattdessen zog sich ein kaltes Lächeln über sein Gesicht. „Ich wusste, dass du hier auftauchen würdest. Es ist wirklich erbärmlich, wie durchschaubar ihr alle seid“ „BASTARD, man muss ja auch nicht gerade Hellsehen können, um zu wissen, dass ich sie nicht bei euch dreckigen Bastarden lassen“ rief Naruto außer sich. Jetzt, wo er Sakura so sah, viel es ihm noch schwerer, Kyuubi im Zaum zu halten. Doch er musste es versuchen, es durfte nicht so sein wie bei Gaaras Rettung, wo er komplett die Kontrolle verloren hatte.
 

„Das hat Itachi-san ja nicht gemeint“ antwortete nun Kisame „er meinte damit, dass sein Plan bis ins kleinste Detail aufgegangen ist.“ Naruto sah ihn verwirrt an „Was für ein Plan?“ „Ich bin mal so frei, Itachi-san. Hmm, wo fang ich an? Auch ja, als deine kleine Freundin in unserem Versteck gelandet ist, hat Itachi dafür gesorgt, dass sie am Leben bleibt, um Kyuubi zu bekommen. Erst wollten wir einfach ihr Chakra blockieren und sie in den Kerker werfen, um sie dann später einfach nur als Köder zu verwenden. Doch Itachi-san hatte eine viel bessere Idee. Er ließ sie ihr Chakra benutzen und vereinbarte mit ihr, dass sie die Gefangenen im Kerker behandeln dürfe und ein paar von ihnen freigelassen werden, wenn sie sich nicht widersetzt. Das hat er nur gemacht, weil er davon ausging, dass mindestens einer der Gefangenen, die durch sie geheilt wurden und gehen konnten, aus Dankbarkeit in Konoha antanzt und dort erzählt, dass die arme kleine Medic-Nin bei den gefürchteten Akatsuki festgehalten wird. Dann war ihm aber klar, dass Konoha damit rechnen würde, erpresst zu werden und diesem Risiko entgehen würde, indem sie die Kleine zur Nuke-Nin machen. Itachi hat immerhin in Konoha gelebt, er weiß, wie die Leute da ticken. Jedenfalls war klar, dass die Kleine kein Rettungskommando von der Hokage mehr erwarten brauchte. Und da du den Drang dazu hast, deine kleinen Freunde um jeden Preis zu beschützen, was wir inzwischen ja schon metbekommen haben, war klar, dass du hier auftauchen würdest. Und dadurch, dass die Kleine Nuke-Nin ist, wussten wir, dass du alleine kommen würdest und nicht halb Konoha mitschleppst, weil alle an der netten Rettungsaktion beteiligten selbst zu Nuke-Nins werden würden, und auch wenn die kleine echt scharf ist, werden wohl nicht viele bereit sein, so viel für sie zu riskieren. Und es ist ja alles aufgegangen. Ich muss zugeben, ich hätte ja nicht darauf gewettet, aber Itachi-san hatte mal wieder Recht.“
 

Naruto warf ihm wütende Blicke zu. Jetzt ergab es alles einen Sinn. Er hatte ein Gespräch aus dem Hokagenbüro belauscht und mitbekommen, wie Tsunade und Kakashi sich darüber unterhalten hatten, warum Itachi ihr erlaubte, die Gefangenen zu behandeln und schon befürchteten, die Akatsukis würden sonstwas mit ihr anstellen, indem sie Sakura mit dem Leben der Gefangenen erpressten. Dabei hatte er nur diesen dämlichen Plan verfolgt. Verdammt, und sie hatten alle genau das getan, was Itachi erwartet hatte.
 

Itachis kalte Stimme holte ihn aus seinen Gedanken „das heißt aber nicht, dass sie kein Köder mehr ist. Du hast die Wahl, entweder du kommst mit, ohne dich zu wehren, dann lasse ich die Kleine frei. Doch wenn du kämpfen willst, werde ich sie töten“ sagte Itachi und hob zur Unterstützung seiner Worte ein Kunai an den Hals der bewusstlosen Kunoichi „Entscheide dich, wir haben nicht ewig Zeit!“

Was nun, Naruto?

Langsam kam Sakura wieder zu Bewusstsein. Ihre Augen waren geschlossen. Der Schmerz in ihrem Nacken brachte plötzlich die Erinnerung wieder, sie war im Kerker gewesen und wurde bewusstlos geschlagen. Angst überkam sie, was war nur passiert? Noch immer hatte sie ihre Augen geschlossen und lauschte, doch außer dem leisen Rascheln von Blättern war es still. Sie schien also nicht mehr in dem Versteck zu sein, aber wo dann? Sie bemerkte, dass sie irgendwie gefesselt war, noch mehr Angst durchströmte ihren Körper, und als sie etwas Kaltes, wie Metall, an ihrem Hals spürte, riss sie die Augen auf. Doch was sie sah, raubte ihr den Atem.
 

„Naruto“ rief sie, doch dann erkannte sie Itachi direkt neben sich, der ihr eine Kunaiklinge an den Hals hielt. „Sakura-chan, geht´s dir gut? Ist alles in Ordnung bei dir?“ fragte Naruto besorgt. „Was…?“ Sakura verstand gar nicht, was war hier bloß los? Träumte sie etwa?

Sie versuchte sich, von ihren Fesseln loszureißen, doch ihr Chakra war blockiert. „Das wird nichts nützen“ sagte Itachi nur ruhig zu ihr. Sakura sah ihn hasserfüllt an. Die Erinnerung daran, was er mit ihr anstellen wollte, war noch allzu deutlich in ihrem Kopf. Sie versuchte den Gedanken an seine Hände unter ihrem Top zu verdrängen. Trotz der Fesseln versuchte sie so viel Abstand wie möglich zwischen sich und Itachi zu bringen, doch noch immer spürte sie das Kunai an ihrem Hals. Sie bemerkte, dass er seinen Kopf zu ihr herunter neigte. „Du bist genau zur richtigen Zeit aufgewacht“ hauchte Itachi ihr ins Ohr, sodass die anderen es nicht verstanden. Sie versuchte darauf mit einem bösen Blick zu antworten und hoffte, dass man ihr ihre Angst nicht ansah, doch sie hatte Mühe, das Zittern ihrer Beine zu unterdrücken. Diese Situation verhieß nichts Gutes, das war ihr bewusst. Itachi würde sicher versuchen, Naruto mitzunehmen. Vielleicht würde er sie auch als Geisel benutzen, um Naruto zum Aufgeben zu bewegen. Doch darauf würde Naruto sicher nicht eingehen, er hat immerhin die Verantwortung dafür, dass Kiyuubi nicht in die Hände von Akatsuki fällt.
 

„Verdammt Naruto, lauf weg! Hau ab!“ rief sie ihm zu, woraufhin er ihr einen traurigen Blick zuwarf, den sie nicht verstand. Naruto benahm sich sowieso merkwürdig. Er schien nicht nur äußerst angespannt, es sah auch so aus, als würde er sich mit irgendwas uneinig sein und mit sich selbst ringen. Es machte ihr irgendwie Sorgen, Naruto so … zögernd … zu sehen, er war doch sonst nie so. Für gewöhnlich stürmte er immer gleich drauflos, ohne groß zu überlegen. Was war bloß passiert, als sie bewusstlos war? „Was zur Hölle ist denn los?“ fragte sie unsicher, doch Naruto antwortete nicht, sondern senkte seinen Blick auf den Boden. Seine Hände waren zu Fäusten geballt.
 

„Er kann sich nicht entscheiden“ hörte sie plötzlich Kisames Stimme. Sie hatte ihn bisher noch gar nicht bemerkt. //nicht entscheiden? Was soll das denn heißen?// Sakura überkam eine schlimme Ahnung. Sie sah Kisame mit einem Blick an, der weitere Erklärungen verlangte. Er grinste breit und sagte „er kann sich nicht entscheiden, ob er mitkommen und dich so befreien will, oder ob er einen Kampf wagt, und damit deinen Tod besiegelt.“ Geschockt riss sie ihre Augen auf und wandte sich dann an Naruto, der sie noch immer nicht ansah. „Hör zu, Naruto, du darfst auf keinen Fall darauf eingehen, das weißt du genau. Also hau ab!“ versuchte sie mit ruhiger Stimme zu sagen, was ihr jedoch nicht besonders gut gelang, ihre Angst schwang in ihrer Stimme deutlich mit. Daraufhin sah Naruto sie mit einem undefinierbaren Blick an. „Die Kleine scheint Schiss zu haben, dass sie ins Gras beißen muss, du solltest dich lieber mit der Entscheidung beeilen. Mach es euch doch nicht unnötig schwer“ sagte Kisame mit einem breiten Grinsen. Doch er hatte ihre Angst falsch interpretiert, sie hatte keine Angst davor zu sterben, sondern das Naruto auf dieses beschissene Angebot eingehen würde und sein Leben für sie hergibt. Wieso zur Hölle wirkte er so zögernd? Es war doch ganz einfach, er musste nur abhauen und sie hier zurücklassen, alles andere kam gar nicht in Frage.
 

„Hey Naruto, mach dir keinen Kopf, aber du musst abhauen. Lass mich einfach hier und hau ab. Es ist sowieso meine Schuld, dass ich in dieser Situation bin, ich hatte einfach nicht aufgepasst und war zu unvorsichtig damals, nur darum konnte … konnten sie mich entführen.“ versuchte Sakura zu erklären, doch Naruto sah sie weiter nur an. Dann sagte er plötzlich „du hast mir vorhin nicht geantwortet. Geht´s dir gut?“ fragte er ein zweites Mal. Sakura war verwirrt, was hatte das denn jetzt noch für eine Bedeutung? Ihre Angst wurde langsam unerträglich. „Ja, ich bin ok“ antwortete sie mit einem Anflug von Wut. „Warum bist du immer noch hier, Naruto, ich hab gesagt, du sollst abhauen“ rief sie zu ihm rüber. „Sakura-chan …“ wieder wandte er seinen Blick von ihr ab. Er schien angestrengt nachzudenken, und das verwandelte ihre Angst in nackte Panik.“NARUTO, VERDAMMT“ schrie sie „DU ZIEHST ES DOCH NICHT ERNSTHAFT IN ERWÄHGUNG?“ Das alles wurde ihr langsam zu viel, eine einzelne Träne lief ihr übers Gesicht. Naruto sah nun Itachi an „Wie willst du mir garantieren, dass ihr Sakura-chan in Ruhe lasst und sie heil nach Konoha zurück kommt?“ „BAKA, WAS …“ Itachi hatte ihr den Mund zugehalten. Sie gab ein paar empörte Laute von sich, doch befreien konnte sie sich immer noch nicht. Immer mehr Tränen liefen ihr über die Wangen und landeten auf Itachis Hand, doch er zeigte keine Reaktion. Er sprach mit derselben ruhigen, monotonen Stimme wie immer „es wundert mich, dass du das fragst. Ich war mir sicher, dass Sasuke bei dir sein würde.“ Naruto sah ihn geschockt an, doch das war ein Fehler, denn es schien Itachis Theorie zu bestätigen. „Ich hatte also Recht“ meinte er.
 

Sakura schien jetzt vollkommen den Boden unter den Füßen zu verlieren. //Sasuke-kun ist hier?// Ihre Gedanken überschlugen sich, alles um sie schien sich zu drehen. Hoffnung flammte in ihr auf. Sasuke würde sicherlich verhindern, dass Naruto auf Itachis Angebot eingeht. Itachi nahm langsam die Hand von ihrem Mund weg, jedoch nicht ohne mit dem Finger über ihre Lippen zu fahren. Naruto bemerkte dies und schrie „LASS GEFÄLLIGST DIE FINGER VON IHR!“
 

Ein kaltes Lächeln bildete sich auf Itachis Lippen und er murmelte leise „ich hab mich schon gefragt, wann du endlich aus deinem Versteck kommst.“ Sakura verstand in der ersten Sekunde nicht, was er meinte, doch plötzlich schnellte die Klinge eines Katanas auf Itachi zu. Dieser wehrte es jedoch mit dem Kunai ab, mit dem er zuvor noch Sakura bedroht hatte. Sakras Herz schien still zu stehen und gleichzeitig wie verrückt zu rasen. Sasuke stand keine zwei Meter von ihr entfernt und betrachtete seinen großen Bruder hasserfüllt mit seinem Sharingan. „Ich werde dich töten, Uchiha Itachi“ knurrte er und holte ein zweites Mal mit seinem Schwert aus, doch wieder verfehlte es sein Ziel. Itachi war einfach einen Schritt zur Seite gegangen, er war wirklich unglaublich schnell, dann holte er mit dem Kunai aus und traf damit Sasukes Hand, sodass dieser sein Katana fallen ließ. Schnell sprang Sasuke aus Itachis Reichweite und landete neben Naruto. Von seiner Hand tropfte Blut. Nach seinem überraschten Gesichtsausdruck zu urteilen, hatte er nicht erwartet, dass Itachi ihn so mühelos entwaffnen könnte.
 

„Du solltest doch warten“ sagte Naruto mit matter Stimme, Sasuke gab darauf nur ein Knurren von sich. Sakura sah die beiden nicht mehr an, sie versuchte erneut, sich loszureißen. Das konnte doch nur ein schlechter Traum sein, das war doch hier alles gar nicht möglich. Verzweifelt zerrte sie an den Seilen, doch diese lösten sich nicht, sondern schnitten nur in ihre Haut. Sie konnte einfach nicht mehr aufhören zu weinen und ein Schluchzen verließ ihre Kehle. Sie wollte Naruto anschreien, dass er abhauen sollte, doch sie brachte kein Wort heraus. Dann trafen sich plötzlich ihr und Sasukes Blick. Ein Schauer überkam sie, sein Blick schien so leer und kalt, sie konnte dem nicht standhalten und schaute zu Boden. Sie hörte seine Stimme „Mach sie los, Itachi!“ sagte er mit einer Stimme, die genauso kalt war wie sein Blick. „Ich werde sie freilassen, wenn Naruto uns begleitet“ antwortete der ältere Uchiha, Sakura meinte zu hören, dass er lächelte „das ist ja wirklich interessant“ fügte er hinzu. Sie fragte sich, was er wohl meinte, doch plötzlich stand er wieder dicht neben ihr und hob seine Hand. Ihr Körper versteifte sich, als er mit dem Finger von ihrem Ohr bis zum Kinn ihren Kiefer nachfuhr. „Hör auf“ zischte sie, doch er strich mit seinem Daumen über ihre Unterlippe. Was zur Hölle sollte das nur? Doch das erfuhr sie schnell. Denn plötzlich zog sich ein kaltes Lächeln über Itachis Lippen, als Sasuke wütend auf ihn losstürmte. In seiner Hand hatte er sein Chakra zu Chidori gebündelt. Itachi ließ Sakura los, um den Angriff von Sasuke abzuwehren. Er packte Sasukes Handgelenk, bevor dieser ihn treffen konnte. Das Chidori löste sich auf. Während Itachi Sasuke nun mit einer Hand festhielt, hob er die andere und versetzte seinem Bruder einen Schlag ins Gesicht, sodass er fünf Meter durch die Luft flog und dann gegen einen Baum krachte. „Sasuke-kun“ schrie Sakura besorgt. Naruto lief zu ihm, doch Sasuke schien nicht wirklich verletzt zu sein.
 

„Du hast also tatsächlich gelogen, als du sagtest, du hättest rein Garnichts mit meinem Bruder zu tun“ sagte Itachi zu ihr, und wieder erinnerte sie sich an ihre Begegnung auf dem Gang im Hauptquartier. Dann sagte er mit leiser Stimme „mal sehen, ob ich meinen kleinen Bruder noch etwas weiter reizen kann“ und hatte dabei ein Lächeln aufgesetzt, das fast schon sadistisch wirkte. Langsam strich er mit der Hand über ihre Schulter und streichelte ihren Arm herab, dann legte er seine Hand auf ihre Brust. „HÖR AUF“ schrie sie ihn an, doch er begann ihre Brust zu streicheln, ohne sich vom Stoff ihres Shirts stören zu lassen. Wieder war sie ihm ausgeliefert und konnte sich noch nicht einmal richtig bewegen, geschweige denn abhauen. Es war unerträglich. Sie wäre lieber gestorben, als sich hier, vor Naruto und Sasuke, von Itachi befummeln lassen zu müssen. Er hauchte ihr ins Ohr „das weckt doch Erinnerungen, oder?“ und Sakura zuckte bei diesen Worten zusammen. „Vielleicht sollte ich sie doch noch ne Weile behalten“ sagte er Richtung Naruto und Sasuke.
 

„LASS DEINE DRECKIGEN FINGER VON IHR“ schrie Sasuke und stürmte erneut auf ihn zu. Wieder wich Itachi mühelos auf, und packte ihn an der Kehle „du bist immer noch zu schwach, kleiner Bruder. Glaub nicht, dass du mich besiegen kannst, nur weil du Orochimaru erledigt hast. Dafür hast du noch lange nicht genug Macht“ und mit diesen Worten warf er ihn wieder gegen einen Baumstamm. „Doch du hast Glück, denn heute hab ich kein Interesse daran, dich zu töten, ich will nur Kyuubi. Also, Naruto, was ist nun?“

Mit diesen Worten holte er Sakura in die Realität zurück. Sie sah zu Naruto, in der Hoffnung, er würde sich darauf nicht einlassen.
 

„Sasuke, bring Sakura nach Konoha zurück!“ sagte er. „NEIN, NARUTO, VERDAMMT TU´S NICHT!“ schrie sie und eine weitere Tränenflut verließ ihre Augen. Sasuke sah seinen alten Teamkameraden nur an, man konnte nicht erkennen, was er dachte.
 

„Sehr gut“ sagte Itachi. „Absorbiere sein Chakra, Kisame!“ befahl er und der Haimensch nahm sein Katana und schwang es vor Naruto. Sakura glaubte, selbst durch ihre Tränen erkennen zu können, wie Chakra Narutos Körper verließ und von Samehada aufgenommen wurde.
 

„HÖR AUF! NARUTO, DU DARFST DAS NICHT TUN! DU DARFST NICHT ZULASSEN, DASS SIE KYUUBI BEKOMMEN, HAST DU DAS VERGESSEN? DU HAST EINFACH KEIN RECHT, DAS FÜR MICH ZU TUN! DU …“ doch ihre Stimme versagte. Würden die Seile sie nicht an den Baum binden, wäre sie längst zusammengesackt. Ein unerträglicher Schmerz durchzog ihr Herz und raubte ihr den Atem. Naruto war ihr bester Freund, er durfte sich einfach nicht für sie opfern, das würde sie niemals ertragen können. Sie wollte noch weiter auf ihn einreden, ihn anflehen, es nicht zu tun, doch da schritt Itachi schon an ihr vorbei und schien die Lichtung verlassen zu wollen. Kisame folgte ihm, und auch Naruto schritt hinterher. „Sasuke, du musst ihn aufhalten, tu doch was“ flehte sie flüsternd. Doch er stand nur starr da und rührte sich nicht. Sie könnte vor Tränen kaum noch was erkennen „sie werden ihn töten“ sagte sie, wobei ihre Stimme nun noch leiser als ein Flüstern war. Sasuke bewegte sich einfach nicht, und sie wollte ihn dafür hassen.
 

„Pass gut auf Sakura-chan auf, Sasuke“ sagte Naruto noch, bevor er von der Lichtung in den Schatten der Bäume verschwand.

„Nicht“ flüsterte sie, doch das konnte Naruto gar nicht mehr hören.
 

Sasuke stand eine ganze Weile einfach nur da, ohne sich zu rühren. Es kam Sakura wie eine unerträgliche, schmerzhafte Ewigkeit vor. Doch dann schritt er langsam zu ihr rüber und löste ihre Fesseln. Sie drohte, zusammen zu brechen, doch er hielt sie fest. Unter Tränen fing sie an, mit den Fäusten gegen seine Brust zu schlagen und ihn anzuschreien „Wieso hast du das zugelassen? Du hast nichts gemacht. Wieso?“ Seine leeren kalten Augen machten sie noch wütender und verzweifelter zugleich. Er antwortete „Itachi … er ist zu stark. Selbst zu zweit hätten wir keine Chance gegen ihn gehabt, das wusste Naruto spätestens, nachdem ich auf Itachi losgegangen bin“ Sakura konnte aus seiner Stimme Enttäuschung und Schmerz heraushören „Wenn er es zu einen Kampf hätte kommen lassen, wäre es auf das gleiche hinaus gelaufen. Naruto wäre besiegt worden und Akatsuki hätte Kyuubi bekommen, und dich hätten sie getötet. Für Naruto war die Situation so oder so aussichtslos. Das einzige, was er noch tun konnte, war, dich zu retten.“
 

Das war nun wirklich zu viel für Sakura, sie schlang die Arme um Sasukes Oberkörper und vergrub ihr Gesicht in seinem Shirt. Der Schmerz war zu stark. Sie fühlte sich so unglaublich schuldig. Hätte sie neulich besser aufgepasst, wäre es Sasori nicht gelungen, sie zu entführen. Sie war unendlich traurig, nicht einmal die Tatsache, dass Sasuke seine Arme um sie legte und sie an sich drückte, konnte ihr Trost spenden.
 

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Ich bedanke mich mal wieder bei meinen lieben Kommischreibern und allen anderen Lesern dieser FF.

Hab mich tierisch gefreut, dass schon über 60 diese FF zu ihren Favos getan haben ^^ *freudentanz aufführ*

Ich hoffe nur, dass bleibt auch so, trotz der aktuellen Wendung
 

bis zum nächsten Chap, bye, arrivederci, sayonara

Jade

Lautlose Tränen

Das Knistern eines hell lodernden Feuers war durch die Stille der Nacht zu hören. Die Sterne waren nur schwach am Himmel zu erkennen und der Mond lag hinter einer dunklen Wolke verborgen, sodass die Welt unter ihm in Schatten getaucht war. Nur eine kleine Lichtung im dichten Wald war von einem Lagerfeuer erhellt. Das warme Licht der Flammen beleuchtete zwei Personen, die sich auf der Lichtung befanden. Eine junge Frau mit rosa Haaren lag an einen Baumstamm gelehnt, schlafend, und durch die Wärme, die von dem Feuer ausging, fror sie nicht, obwohl der Wind sich stark abgekühlt hatte und gnadenlos durch die Bäume fegte. Auf der anderen Seite des Feuers saß ein schwarzhaariger Mann und beobachtete die schlafende Frau aufmerksam, als würde er selbst über jeden ihrer ruhigen Atemzüge wachen. Es schien ihm schwer zu fallen, den Blick von ihr zu lösen, doch er wandte sich seiner Hand zu. Sie war verletzt, angetrocknetes Blut klebte an ihr. Der schwarzhaarige Mann begann die Wunde zu versorgen, dabei verzog er keine Sekunde das Gesicht, obwohl die Verletzung schmerzhaft aussah. Er verband seine Hand sorgfältig und geschickt. Währenddessen sah er immer wieder zu dem schlafenden Mädchen, als wolle er sich vergewissern, ob sie noch da wäre. Auf ihrem Gesicht sah man die Spuren von geweinten Tränen, die von dem schmerzhaften Verlust zeugten.
 

Überrascht stellte er fest, dass ihre Augenlider zuckten, doch sie öffnete ihre Augen nicht, als hätte sie Angst davor, in die Realität zurückzukehren und erkennen zu müssen, dass die Ereignisse des vergangenen Tages doch kein böser Traum waren. Sie zog die Beine an ihren Körper, das Muster der tanzenden Flammen war auf ihrem Gesicht zu erkennen. Der Schwarzhaarige betrachtete sie wieder nur stumm.
 

„Bist du da, Sasuke-kun?“ durchbrach die leise Stimme der jungen Kunoichi die Stille. „Ja“ antwortete er schlicht, woraufhin sie langsam ihre Augen öffnete und ihn mit einem traurigen Blick ansah. „Ich hatte gehofft, du wärest es nicht“ sagte sie ruhig „wie merkwürdig, ich hatte immer so gehofft, du würdest zurückkommen, und nun habe ich gebetet, dass nicht du es warst, den ich hier wahrgenommen habe. Denn dann wäre es nur ein Traum gewesen, ein Albtraum, aber du bist hier…“ sie verstummte, die Erinnerung schien ihr die Kehle zuzuschnüren. Sasuke sah in die Flammen, sein Blick wirkte emotionslos und regelrecht apathisch, seine schwarzen Augen folgten stur dem Wirbel des Feuers. „Wir sollten weiter“ sagte er schließlich. Der Blick der Rosahaarigen veränderte sich, sie schien unsicher zu sein. Es war offensichtlich, dass sie nicht aufbrechen wollte. Sie schlang die Arme um ihre Beine und senkte ihren Blick. Sasuke hingegen erhob sich, nahm sein Katana, das er gegen einen Baum gelehnt hatte und schritt langsam zu ihr herüber. Einen Moment sah es so als, als wäre er etwas unschlüssig, was er tun sollte, er stand einfach nur da und sah auf sie herab. Kurz schien es, als würde er seine Hand in ihre Richtung heben wollen, doch er blieb starr stehen. „Sakura…“ sagte er ruhig, doch sie sah nur an ihm vorbei. Langsam erhob sie sich und mied dabei seinen Blick. Ohne ein weiteres Wort löschten sie das Feuer und machten sich auf den Weg durch die Finsternis des Waldes.
 

~~~Akatsuki HQ~~~
 

Aufgebracht ging Sasori im Aufenthaltsraum auf und ab, es fiel ihm äußerst schwer, sich zu beruhigen. Er konnte es einfach nicht fassen, da war er mal einen Tag außer Haus und schon schnappt sich Itachi Sakura und haut mit ihr ab. Wie konnte der Uchiha es wagen, Sakura war seine Beute und Itachi hatte gefälligst seine Finger von ihr zu lassen. Sasori hatte zwar gewusst, dass Itachi sie irgendwie als Köder für Kyuubi verwenden würde, doch er hatte sie einfach mitgenommen, ohne ein Wort, und das gerade jetzt. Der Marionettenspieler war gestern auf dem Weg zu ihrem Zimmer gewesen, um mit ihr zu reden, doch da lief Kakuzu ihm über den Weg und erwähnte, dass Itachi das Mädchen mitgenommen hätte. Sasori hatte es nicht fassen können, sie war weg, einfach so. Er konnte Itachi auch nicht einschätzen, was dieser jetzt tun würde, ob er Sakura freilassen oder sie töten würde. Beide Möglichkeiten widerstrebten dem Rothaarigen. Das durfte doch alles nicht wahr sein. Mit der Faust schlug er gegen die Wand, das fünfte Mal schon diese Nacht. Deidara sah seinen Danna nur schweigend an, es war ungewöhnlich, dass er so schweigsam war, doch die Laune von Sasori schien auf seinen Teampartner sehr einschüchternd zu wirken. Immerhin lief er schon seit Stunden so gereizt auf und ab und wartete auf die Rückkehr des Uchihas.
 

Dann, endlich, es kam Sasori vor wie eine Ewigkeit, öffnete sich die große Tür und Itachi trat ein, dicht gefolgt von Kisame und … dem Kyuubi no Jinchuuriki? Verflucht, dann ist Sakura wirklich entweder frei oder tot. Was soll´s, im ersten Fall würde er dafür sorgen, dass sie nicht lange frei bleibt, und im zweiten Fall würde er ihre Leiche holen und sie in eine seiner Marionetten umwandeln, das war immerhin sein Plan gewesen. Er wusste zwar nicht wieso und war selbst sehr verwundert darüber, doch die zweite Möglichkeit schien ihm auf einmal nicht mehr besonders attraktiv. Das verstand er nicht, er hatte sie doch damals nur geholt, um sie zu töten und umzubauen, was gefiel ihm auf einmal daran nicht mehr?
 

„Ich geht zum Leader, damit er alle zusammenpfeifen kann, dann gibt’s hier wieder ne Bijuu-Versiegelungs-Party“ sagte Kisame gut gelaunt und machte sich auf den Weg Richtung Leaderbüro. Die anderen Akatsuki schienen sehr an ihrem Besucher interessiert zu sein. Es war ja auch sehr ungewöhnlich, ein Jinchuuriki so munter durch das Hauptquartier spazieren zu sehen. „Ist der echt wegen der Kleinen hier freiwillig einmarschiert? Wer hätte das gedacht, ich mein, die Kleine ist zwar echt verdammt scharf, aber dass er gleich sein Leben für sie hergibt, wundert mich“ sagte Hidan und es sah so aus, als würde er am Geisteszustand von Naruto zweifeln. Der war über seine Worte jedoch ziemlich wütend und knurrte „wenn ihr sie angerührt habt, werdet ihr dafür bezahlen“ und entlockte Hidan damit ein kaltes Lachen. „Tatsächlich? Es sieht mir nicht danach aus, als wärst du kleiner W****** in der Lage, uns zu drohen.“ Naruto reagierte darauf nicht, sondern wandte sich Itachi zu. „Und halte du gefälligst dein Wort und lass sie in Ruhe!“ doch der ältere Uchiha antwortete nicht, stattdessen sagte Deidara mit einem Grinsen im Gesicht „Itachi ist wohl nicht das Problem, es war immerhin Sasori no danna, der die Kleine hier her gebracht hat.“ „Was, ich dachte, der wäre tot?“ meinte Naruto überrascht. „Ne, der ist putzmunter, un.“ Sagte der blonde Akatsuki und nickte in Richtung seines Partners. Naruto versetzte dem Rothaarigen tötende Blicke, was diesen jedoch recht wenig kümmerte. „Du verdammter Bastard warst das?“ knurrte er, doch Sasori schenkte ihm keine Reaktion, was Naruto noch wütender zu machen schien. „Verdammter ******, lass sie in Ruhe.“ Sasori sah ihn gleichgültig an und sagte ruhig „was auch immer du mit Itachi ausgemacht hast, ich bin davon nicht betroffen.“ Naruto kippte die Kinnlade runter, es schien, als wäre sein Opfer umsonst gewesen, denn selbst wenn Itachi Sakura nur in Frieden lässt, bringt das doch nichts, wenn dieser irre Puppenpsycho hinter ihr her war. Doch sein Opfer war nicht ganz umsonst, Sakura hatte immerhin Zeit gewonnen, außerdem war ja Sasuke nun bei ihr, gemeinsam würden sie mit dem Abtrünnigen Suna-Nin schon fertig werden. Trotzdem machte Naruto sich ernsthafte Sorgen, aber es war sinnlos, es war für ihn zu spät um zu fliehen oder sich einem Kampf zu stellen, denn sein Chakra war blockiert.
 

„Gute Arbeit, Itachi“ hallte plötzlich die Stimme des Leaders durch den Raum. „Lasst uns anfangen! Die anderen sind benachrichtigt, ihre Hologramme werden gleich erscheinen, dann können wir mit der Versiegelung beginnen. Kann mal einer den Wicht ruhigstellen, falls er es sich anders überlegt?“ Das ließ sich Deidara nicht zweimal sagen, immerhin hatte er mit Naruto und Hatake Kakashi noch eine Rechnung offen. Mit einem gezielten Schlag streckte er Naruto zu Boden, packte den Kragen seiner Jacke und schleifte ihn hinter sich her, den ganzen Weg bis zur Statue, wo sie das Bijuu extrahieren würden. Um die Statue versammelt waren schon die Hologramme von Tobi, Zetsu und Konan, die anderen nahmen nun auch ihre Plätze auf den Fingern der riesigen Statue ein. Sasori ließ seinen Blick durch die Runde schweifen, sie würden sicher wieder ewig brauchen, die Prozedur zog sich für seinen Geschmack immer viel zu lange hin. Er hasste es, warten zu müssen, besonders, wenn er etwas dringend erledigen wollte. Doch darum konnte er sich erst hiernach kümmern. Auf das Kommando des Leaders formten alle ein Fingerzeichen, die Prozedur konnte beginnen, und egal wie lange es dauern würde, Uzumaki Naruto würde sein Leben lassen müssen.
 

~~~Konoha-Gakure~~~
 

Mit jedem Schritt, den Sakura und Sasuke auf das Tor zumachten, wurde sie nervöser und ihr Bedürfnis, einfach wegzulaufen, war unerträglich. Sie hatte schon versucht, Sasuke zu überzeugen, sie einfach abhauen zu lassen, immerhin war sie ja sowieso Nuke-Nin, obwohl das jetzt kaum noch eine Rolle spielte. Naruto war bei Akatsuki, und die würden ihn töten, alles war ihre Schuld, ganz alleine ihre. Sie machte sich unendlich Vorwürfe, der Schmerz war schier unerträglich. Wie gerne wäre sie einfach abgehauen, doch Sasuke hatte Naruto versprochen, sie nach Konoha zurück zu bringen, und dieses Versprechen nahm er leider ernst. Sakura hatte solche Angst, den anderen unter die Augen zu treten. Sie fühlte sich wie eine Verräterin, weil Naruto ihretwegen vielleicht schon tot war. Der Gedanke schnürte ihr das Herz ab, so kam es ihr vor. Wie sollte sie Tsunade, Kakashi oder Hinata je wieder in die Augen sehen, wenn sie für Narutos Tod verantwortlich war? Wie sollte sie ich selbst je wieder im Spiegel ansehen können?
 

Wieder lief eine stumme Träne ihr Gesicht hinab, dabei dachte sie, inzwischen schon alle Tränen verweint zu haben. Der Schmerz, einen Freund zu verlieren, war schon unerträglich, doch die Gewissheit, Schuld am Tod eines Freundes zu sein, brachte sie schier um den Verstand. Wie sollte sie das bloß alles überstehen? Ein kurzer Blick zu Sasuke ließ sie bemerken, dass er sie beobachtet hatte. Ihr fiel sowieso auf, dass er sie sehr häufig ansah, anders als damals, wo er nur durch sie hindurch gesehen hatte, als wäre sie Luft. Welch eine Ironie es doch war, da war Sasuke endlich, nach so langer Zeit, wieder bei ihr, und gerade da hatte sie Naruto verloren, das Leben war doch einfach nicht fair. Doch am wenigsten fair war es zu Naruto. Er hatte immer so darunter leiden müssen, dass Kyuubi in ihm versiegelt war und gerade dann, als er anerkannt wurde, und es mit Hinata zu laufen schien, musste er sich für seine nichtsnutzige Freundin opfern. Sakura wollte es immer noch nicht wahrhaben, dass Naruto sowas für sie getan hat, das durfte einfach nicht wahr sein.

Und so durchquerte sie das Tor. Die Sonne war hinter den Baumwipfeln zu sehen, doch in Sakuras Herz herrschte Schwärze, Trauer und Schmerz. Die beiden Nuke-Nin waren zurück gekehrt.
 

Die Ankunft der beiden blieb nicht lange unbemerkt. Einige Shinobi erkannten sie und bildeten einen Kreis um die Abtrünnigen. Einer von ihnen trat hervor, Sakuras Herz wurde ihr schwer, es war ihr Sensei Kakashi. Er schien erleichtert, als er Sakura sah und er umarmte sie „Gott sei Dank bist du wieder zurück. Geht’s dir gut?“ Sie konnte als Antwort nur mit dem Kopf nicken. „Gute Arbeite, Sasuke, wir hatten echt Glück, dass du gerade jetzt zurückgekehrt bist. Wo bleibt denn Naruto, wann kommt er nach?“ fragte er. Kakashi schien es nicht mal in Erwägung zu ziehen, dass was schief gegangen sein könnte, dass der Chaos-Ninja zurück gelassen werden musste. Doch als der grauhaarige Sensei keine Antwort bekam, wich sein erleichterter Gesichtsausdruck einem sorgenvollen. Er sah Sasuke direkt in die Augen, Sakura mied seinen Blick. „Später“ sagte Sasuke. Wieder liefen lautlose Tränen Sakuras Wangen herab und landeten auf den kalten Steinen, damit wurden Kakashis schlimmste Befürchtungen bestätigt. Er senkte den Blick auf den Boden, er schien diese Information so schnell nicht verarbeiten zu können. Es dauerte eine Weile, bis die Realität zu ihm durchdrang. Plötzlich sah er erschöpft und ausgelaugt aus. „Sag du der Hokage Bescheid. Ich werd mich erstmal irgendwie um Sakura kümmern. Später werde ich Tsunade-sama Bericht erstatten.“ Sakura sah Sasuke durch ihre feuchten Augen an, hatte er gerade wirklich gesagt, er wolle sich um sie kümmern oder war sie schon dabei, verrückt zu werden?
 

Kakashi nickte nur und verschwand dann in einer Rauchwolke. Auch die anderen Shinobi verschwanden auf seinen Wink hin. Nun waren Sasuke und Sakura wieder alleine. „Ich bring dich nach Hause“ sagte er in seinem üblichen emotionslosen Tonfall. „Nein, bitte Sasuke-kun, ich ertrage es nicht, meinen Eltern unter die Augen treten zu müssen“ sagte sie leise und unsicher. Sasuke sah sie an und schien eine Weile zu überlegen, dann sagte er „wie du meinst, dann komm halt mit“ und mit diesen Worten ging er Richtung Uchiha Viertel. Sakura lief ihm ungläubig hinterher, überrascht darüber, dass er sie mit zu sich nahm. Doch sie war ihm sehr dankbar dafür, denn Sasuke war im Moment der einzige Mensch, der ihr Trost spenden und ihren Schmerz etwas lindern konnte.
 

Als sie bei ihm ankamen, schloss er schweigend die Tür auf und ging hinein, Sakura folgte ihm. „Du kannst ein paar Tage bleiben, wenn du willst“ durchbrach er die Stille. „Danke, Sasuke-kun“ sagte sie traurig. Sie folgte ihm einen Gang entlang, dann öffnete er eine Tür und sagte „hier kannst du schlafen.“ Sakura betrat den Raum, Sasuke hatte das Zimmer jedoch nicht betreten, er hatte die Tür hinter ihr geschlossen und war nun verschwunden. Sakura fühlte sich unwohl, so alleine, aber sie war sehr erschöpft, also zog sie ihre Kleidung aus, legte sich in das Bett und fiel in wenigen Sekunden in einen traumlosen Schlaf.
 

Kurz darauf öffnete Sasuke die Tür, er hatte eine dampfende Teetasse in der Hand, die er Sakura aufgebrüht hatte. Er war überrascht, dass sie schon schlief. Leise schloss er die Tür wieder, ging in die Küche und schüttete den Tee in den Ausguss. Er hatte keine Ahnung was er jetzt tun sollte, wie er mit Sakura umgehen sollte. Er fragte sich, was die Akatsuki mit ihr angestellt haben, auch wenn er es nicht zugeben wollte, so machte er sich doch Sorgen. Aber eines stand für ihn fest, sollten sie Sakura angefasst haben, würde er jeden einzelnen Akatsuki einen qualvollen Tod sterben lassen.
 

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Hallo liebe Leser^^

ich hoffe, das neue Kapi ist mir halbwegs traurig gelungen

und nehmt mir die aktuellen Wendungen bitte nicht übel^^
 

Ich lade übrigens noch einen OS zu dieser FF hoch. Der OS heißt 'Begegnung im Wald'. Ich hab ihn geschrieben mit dem Gedanken: 'was wäre, wenn meine FF jetzt zu Ende wäre?' (und keine Angst, meine FF ist noch lange nicht zu Ende^^)

Der OS ist Lemon/Lime haltig^^

http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/368388/179158/
 

Ich freue mich wie immer wie ein Schneekönig über jeden Kommi

und tausend dank für die vielen Kommis bisher^^
 

LG Jade

Zurück in Konoha

Verschlafen sah sich Sakura in dem Zimmer um. Wo zur Hölle war sie dieses mal wieder gelandet. Es kam in letzter Zeit irgendwie häufiger auf, dass sie morgens aufwachte und nicht sofort wusste, wo sie war und was passiert war. Doch langsam kamen die Erinnerungen wieder, und mit ihnen der Schmerz. Sie musste hier im Uchiha-Anwesen sein, Sasuke hatte sie mit zu sich genommen. Sie stand auf, um sich in dem Zimmer umzusehen. Es war erstaunlich sauber, dafür, dass Sasuke fünf Jahre lang nicht hier gewesen war. Vielleicht hatte er ja geputzt, als er wiederkam. Eine komische Vorstellung, Sasuke beim Hausputz. Ein schwaches Lächeln war auf ihren Lippen zu erkennen. Wer hätte das gedacht. Aber Sakura wusste sowieso überhaupt nicht, was sie von ihm halten sollte. Auf der einen Seite wirkte er noch kälter als damals, aber andererseits kümmerte er sich irgendwie um sie, und er war auf Itachi losgestürmt, als dieser sie befummelt hatte. Sakura hatte keine Ahnung, zu was sich Sasuke während seiner Zeit bei Orochimaru verändert hatte, aber er war anscheinend nicht mehr derselbe wie damals. Der alte Sasuke hätte sich nicht so um sie gekümmert, und der alte hatte sie nie so angesehen, wie er es jetzt tat.
 

Aber seine äußerliche Veränderung war offensichtlich. Er war ein ganzes Stück gewachsen und über einen Kopf größer als sie, und auch wenn sie es nicht für möglich gehalten hätte, er sah noch besser aus als damals, einfach umwerfend. Erst jetzt fiel ihr auf, dass er sie umarmt hatte, nachdem Naruto mit Itachi und Kisame verschwunden war. UMARMT. Das war eindeutig nicht der gleiche Sasuke wie damals. Sie hatte das Gefühl, das Schicksal würde sich über sie lustig machen. Sie wurde von einem Akatsuki entführt, hatte mit ihm geschlafen, obwohl sie eigentlich immer nur Sasuke wollte, dann wurde ihr bester Freund von den Akatsuki entführt und gerade dann tauchte Sasuke wieder auf und umarmt sie. Welch eine Ironie. Das Schicksal meinte es wirklich nicht gut mit ihr. Hätte Sasori sie doch bloß nie ins Akatsuki Hauptquartier verschleppt, dann wären die Dinge jetzt ganz anders und nicht so aussichtslos. Dabei wusste sie noch immer nicht, warum zur Hölle er sie entführt hatte. Aber das spielte doch jetzt auch überhaupt keine Rolle mehr, sie war zurück in Konoha.
 

Sie reckte und streckte sich erstmal, bevor sie aufstand und das Zimmer verließ, um Sasuke zu suchen. Das Anwesen war wirklich riesig. Sie ging einen langen Flur entlang, ohne zu wissen, wo sie überhaupt hinsollte. Nach und nach öffnete sie verschiedene Türen, doch Sasuke war nirgends zu finden. Hatte er das Haus etwa verlassen? Sie hoffte nicht, denn sie wollte nicht alleine sein. Also suchte sie weiter, bis sie die Küche fand. Auch diese war leer, jedoch bemerkte Sakura, dass sie großen Hunger hatte, also begab sie sich auf Nahrungssuche. Sasuke würde sicher nichts dagegen haben. Doch sie musste enttäuscht feststellen, dass die gesamte Küche wie ausgestorben war. Anscheinend hatte Sasuke nur einen Großputz gestartet, war aber nicht einkaufen gegangen. Sie musste sich mit ein paar Teebeuteln begnügen, also setzte sie Wasser auf und wartete darauf, dass Sasuke wieder auftauchte. Da beschlich sie plötzlich ein ungutes Gefühl. Was wäre, wenn er wieder verschwunden ist? Wenn er wieder Konoha verlassen hatte, weil Itachi noch immer stärker war als er? Das durfte nicht sein. Sie sprang auf und rannte zur Küchentür, um noch einmal das ganze Haus abzusuchen, denn vielleicht hatte sie sein Zimmer ja nur übersehen bei den vielen Türen und Fluren. Doch gerade, als sie durch die Küchentür stürzen wollte, öffnete die sich von alleine und Sasuke trat ein. Sakura konnte nicht mehr bremsen und lief gegen ihn. „Autsch“ murrte sie, Sasukes durchtrainierter Körper war ja genau so unnachgiebig wie eine Wand.
 

Sasuke sah sie etwas verwirrt an. „Entschuldigen“ sagte sie leise und lief leicht rot an, ging dann einen Schritt zur Seite, um ihn in die Küche zu lassen. „Warum rennst du hier so rum?“ „Ähm, mir war da nur was eingefallen, nichts weiter“ murmelte sie. Sasuke ging an ihr vorbei und stellte einen Einkaufsbeutel auf den Küchentisch. In dem Moment fing Sakuras Magen an zu knurren und sie lief noch roter an. „Ich dachte mir schon, du würdest Hunger haben, wenn du aufwachst“ sagte Sasuke und begann damit, Frühstück zu machen. Sakura war total von ihm überrascht. Machte er da tatsächlich gerade für sie beide Frühstück? Verwirrt setzte sie sich hin. Sie war unendlich erleichtert, dass Sasuke doch noch da war. Sie frühstückten, ohne ein weiteres Wort zu wechseln. Sakura fand diese Stille sehr unangenehm. So ging es ihr auch schon damals. Doch Sasuke schien es nicht zu stören.
 

Plötzlich sagte er „wir werden nachher zu Tsunade müssen.“ Traurig ließ Sakura den Kopf hängen. Sie hatte sich so nach ihrer Heimkehr gesehnt, als sie noch im Akatsuki Hauptquartier festsaß, doch nun hatte sie Angst, den anderen unter die Augen zu treten. Es war alles ihre Schuld, es war nicht fair, dass nun Naruto bei den Akatsuki war, falls er überhaupt noch lebte. Am liebsten würde sie sich irgendwo verschanzen und all den anderen aus dem Weg gehen, doch das wäre wohl kaum möglich. „Können wir nicht nachts hingehen? Ich will nicht unbedingt am helllichten Tage durch Konoha wandern und den anderen davon erzählen müssen.“ Sasuke sah sie kurz an, dann sagte er „das, was passiert ist, ist nicht deine Schuld.“ Doch das konnte Sakura auch nicht trösten, denn es war ganz sicher ihre Schuld. Hätte sie damals im Wald besser aufgepasst und gegen Sasori gekämpft, anstatt einfach bewusstlos umzufallen, dann wäre es niemals so weit gekommen. Akasuna no Sasori. Er war nicht nur Schuld, dass sie zu einer Nuke-Nin gemach wurde, es war auch seine Schuld, dass Naruto jetzt wahrscheinlich tot war. Wie sehr sie ihn dafür doch hasste.
 

„Meinetwegen, dann gehen wird nach Einbruch der Dunkelheit zur Hokage“ sagte Sasuke schließlich. „Kakashi wird ihr das mit Naruto schon erzählt haben, also ist es nicht nötig, sofort zu ihr zu gehen und Bericht zu erstatten.“ Sakura war erleichtert und sagte „Tsunade wird ganz sicher Anbu-Rettungstrupps losschicken.“ „Das wird kaum etwas bringen. Die Anbus haben ja auch dich nicht gefunden. Das Akastukiversteck ist gut verborgen. Weißt du, wo es liegt?“ Sakuras Hoffnung war gleich wieder zunichte. „Nein“ sagte sie leise.
 

~~~Akatsuki HQ~~~
 

Endlich, nach einer halben Ewigkeit, waren sie fertig. Kyuubi wurde extrahiert. „Gute gemacht. Jetzt fehlen nur noch drei Bijuus, also macht euch an die Arbeit. Kümmert euch um die Überreste des Jinchuuriki hier!“ ordnete Pain an und verschwand. Sasori sah auf den leblosen Körper von Uzumaki Naruto herab. Endlich waren sie fertig und nun konnte er sich auf den Weg nach Konoha machen, um Sakura zurückzuholen. Er sprang von seinem Platz auf der Hand der großen Statue herunter. Es würde wieder drei Tage dauern, bis er in Konoha ankam, für seinen Geschmack viel zu lange.
 

„Sasori no danna, wenn du willst, geb ich dir einen meiner Tonvögel, dann bist du in nicht mal einem Tag in Konoha, un“ sagte Deidara, der gerade neben ihm auf dem Steinboden gelandet ist. Sasori war überrascht, dass Deidara wusste, dass er sich gleich auf den weg nach Konoha machen wollte. Zwar hasste er die Tonvögel und hielt sie für alles andere als Kunst, jedoch wollte er so schnell wie möglich in Konoha-Gakure ankommen. Er nickte nur als Antwort und Deidara begann damit, einen Vogel zu formen. „Du wirst keine Kontrolle über meine Kunst haben. Ich werde den Vogel in der Nähe von Konoha landen lassen, du wirst keinen Einfluss darauf haben. Wenn direkt vor der Nase eines Anbu-Trupps landest, hast du Pech gehabt, un. Ein paar Minuten nach der Landung werde ich den Vogel sprengen, dass wird genug Aufmerksamkeit erregen, um alle Nins im Umfeld anzulocken, sodass du freie Bahn hast, un.“
 

Wieder nickte Sasori nur als Antwort. Der Plan war gut, so könnte er unbemerkt nach Konoha gelangen und nach Sakura suchen. Kompliziert würde es nur werden, sie daraus zu holen. Die Hokage würde sie sicherlich bewachen lassen, nachdem sie von Akatsuki entführt wurde, würde die Godaime sicher kein Risiko eingehen. Außerdem war Sakura außerhalb des Dorfes, als er sie damals mitgenommen hatte, jetzt würde sie im Dorf sein und es würde viel schwerer werden, unbemerkt mit ihr abzuhauen. Das ganze war gefährlich, aber er hatte ja immer noch seine Marionetten, mit denen er feindliche Ninjas ausschalten konnte.
 

Itachi beobachtete, wie Sasori und Deidara die große Höhle, in der sich die riesige Statue befand, verließen. Er konnte sich denken, wo der Puppenspieler hinwollte, und es war ihm ganz recht, denn wenn er jetzt Sakura suchen würde, dann würde er auch sicher auf Sasuke treffen, und das wäre sein Tod. Es war ja deutlich genug gewesen, dass Sasuke dieses Mädchen beschützen wollte. Er würde ganz sicher nicht zulassen, dass Sasori sie ein weiteres Mal entführt. Itachi war sich sicher, dass Sasuke stark genug war, um den Puppenspieler zu erledigen. Er war wirklich sehr überrascht, wie stark Sasuke geworden war. Zwar weit er noch weit davon entfernt, Itachis Level zu erreichen, aber für jemanden wie Sasori sollte es reichen.

Wie auch immer, seine Arbeit war erledigt, er hatte das ihm zugeteilte Jinchuuriki geholt und seinen Fehler, der ihm bei der alten Ayame unterlaufen war, wieder gut gemacht.
 

Kisame war neben dem toten Naruto gelandet, packte seinen Arm und schleifte ihn hinaus. Immerhin wollten sie ihr Versteck nicht mit verwesenden Leichen verdrecken. Draußen machte er mit Hilfe eines Jutsu ein Loch, in das er Naruto achtlos hineinwarf, zu den anderen Jinchuuriki. Hier waren sie alle begraben. Dann buddelte er das Loch zu und machte sich auf den Weg zurück ins Hauptquartier. Itachi hatte sein Jinchuuriki erledigt, jetzt musste Kisame noch seines holen, doch mit Itachi als Partner sollte das kein Problem sein.
 

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So, das Kapi war kurz, ich weiß. Ich brauchte ein Brücken-Kapi. Aber dafür versuche ich das nächste etwas schneller hochzuladen, mal sehn.

und bitte, bitte, vergebt mir, dass ich Naruto hab sterben lassen. Das war extrem wichtig für den weiteren Verlauf der story. Warum werdet ihr drei Kapitel später erfahren
 

Und viiiiiielen Dank an alle, die meine FF lesen *euch alle umarm*^^
 

LG Jade

nächtlicher Besuch (unzensiert)

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

nächtlicher Besuch (zensiert)

So, meine Lieben. Diesmal kommt das Kapitel etwas schneller. Da ihr 1. so schnell so viele tolle Kommis zum letzten geschrieben habt und 2. da ich überglücklich und total euphorisch bin, denn ich hab ne Zusage für eine Ausbildung und muss mir keine Sorgen mehr machen, dass ich nach der Schule gleich arbeitslos bin.

Darum hab ich das neue Kapi schneller als sonst on gestellt

Ich hoffe, es gefällt euch

Viel Spaß mit dem neuen Kapitel (jedenfalls der zensierten Version davon)
 

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Es war Nacht. Sakura saß alleine in einem dunklen Zimmer des Uchihaanwesens. Nur der Mond erhellte den Raum und tauchte die junge Frau in ein silbriges Licht. Sie saß auf einem Bett, die Arme um die Beine geschlungen und tief in Gedanken versunken. Sakura konnte einfach nicht schlafen, zu sehr nagten die vergangenen Ereignisse an ihr. Sei Stunden schon saß sie so auf dem Bett, bekleidet mit nichts weiter als einem weiten T-Shirt von Sasuke, und versuchte, endlich einzuschlafen, doch es ging einfach nicht. Ihre Gedanken kreisten um das Gespräch mit Tsunade.
 

~~~Flashback~~~

Sakura stand alleine vor der Tür zu Tsunades Büro. Die Hokage wollte, dass Sakura alleine Bericht erstattet, um zu vermeiden, dass Sasuke das Sprechen für sie übernimmt, denn sie traute ihm nicht wirklich. Die junge Kunoichi hatte große Angst und hob nur widerwillig die zitternde Hand, um an die schwere Holztür zu klopfen und einzutreten. Erschrocken musste sie feststellen, dass sie sich auf einmal in den Armen der Hokage befand. „Sakura-chan, ich bin ja so froh, dass du zurück bist und dass dir nichts passiert ist.“ Sakura brauchte ein paar Sekunden, bis sie realisiert hatte, dass Tsunade sie an sich drückte, doch dann erwiderte sie die Umarmung. „Geht´s dir gut? Haben sie dir irgendwas getan? Haben sie dich geschlagen, gefoltert oder vergewaltigt?“ fragte sie besorgt und wenig feinfühlig. „Nein, ich wurde recht gut behandelt“ gestand sie, was die Hokage zwar erleichterte, aber auch überraschte.
 

Sakura war sehr beunruhigt, da sie wusste, dass sie gleich die Sache mit Naruto erzählen musste. Dabei hatte er Tsunade so viel bedeutet, beinahe wie ein Enkel. Während sie ihr alles erzählte, über Itachis Plan und wie Naruto darauf eingegangen ist, sah sie die Hokage kein einziges Mal an, sie starrte nur stur auf den Boden. Sie befürchtete, sofort wieder in Tränen auszubrechen, wenn sie Tsunades trauriges Gesicht sah, und sie wollte nicht schon wieder weinen, und schon gar nicht vor ihrer Meisterin. Auch als sie mit ihrem Bericht fertig war, betrachtete sie weiterhin nur den Boden. Sie hatte Angst vor Tsunades Reaktion.
 

„Wir werden die Geschichte offiziell etwas umformen müssen“ Tsunades Stimme klang brüchig. „Naruto darf das Dorf nicht verlassen haben. Es wär nicht fair, wenn er als Nuke-Nin starb. Er verdient eine Trauerfeier und Totenehren, die einem Ninja und einem Menschen wie ihm gebührt. Darum wird der offizielle Bericht beinhalten, dass Uchiha Itachi und Hoshigaki Kisame mit ihrer Geisel Haruno Sakura nach Konoha kamen und dann Naruto entführten.

Außerdem besteht nur so die Chance, Sasuke wieder in Konoha aufzunehmen, denn das wäre unmöglich, wenn er noch in seiner Probezeit sich erneut zum Nuke-Nin gemacht hätte, und das hat er getan, indem er die Mauern von Konoha ohne Erlaubnis verließ, also darf auch das nicht bekannt werden.

Darüber hinaus wird es eine Anhörung geben, in der du darlegen musst, dass du von den Akatsuki gefangen genommen wurdest, und nicht freiwillig dort warst, dann wird darüber entschieden, ob auch du wieder den Titel der Nuke-Nin loswirst.“
 

Sakura nickt nur, doch sie war froh, nicht endgültig für immer von Zuhause verbannt worden zu sein. Sie wagte es, zu Tsunade zu blicken. Der Godaime war ihre Trauer anzusehen, die Hokage hatte den Blick gesenkt und schien ebenfalls mit den Tränen zu kämpfen. Dann sah sie plötzlich ernst zu Sakura auf und sagte mit kalter Stimme, die schon fast wie ein Zischen klang „dafür werden sie büßen. Kannst du Auskunft über die uns unbekannten Akatsukimitglieder und deren Fähigkeiten geben?“
 

„Hai. Hidan ist ein Anhänger Jashins und er ist unsterblich. Er verwendet irgendein Ritual im Kampf, mit dem er eigenen Verletzungen auf den Gegner übertragen kann. Sein Partner Kakuzu hat mehrere Lebern. Über seinen Kampfstil weiß ich nichts. Zetsu scheint mehr Pflanze als Mensch zu sein, und er frisst Menschen. Über Tobi weiß ich gar nichts, außer, dass er unschlagbar im Pokern ist. Dann ist da noch eine Frau, Konan, ihr Kampfstil hat irgendwas mit Origami zu tun. Über den Leader weiß ich nichts. Ja, und über die Fähigkeiten von Deidara und Sasori haben wir ja damals schon berichtet. Ach ja, Akasuna no Sasori lebt!“

~~~Flashback Ende~~~
 

Sakura schlang die Arme enger um ihre Beine und legte ihren Kopf auf die Knie. Sie war nicht nur bei Tsunade, sondern auch bei ihren Eltern gewesen. Trotzdem ‚wohnte‘ sie jetzt vorübergehend bei Sasuke, und sie war sehr dankbar dafür. Sie wusste zwar nicht, warum er sich jetzt so um sie kümmerte, während er sie damals kaum beachtet hatte, aber sie war froh darüber und es verschaffte ihr Linderung von dem Schmerz.
 

Ein Rascheln riss sie aus ihren Gedanken und sie sah auf. Was sie sah, ließ sie vor Schreck vergessen zu atmen. In ihrem Zimmer stand ein Mann mit einem Akatsukimantel. Durch das Licht des Mondes konnte sie rotes Haar erkennen. „Sasori, was…?“ Doch weiter kam sie nicht, da er mit einem schnellen Schritt zu ihr herüber gegangen war und ihr nun mit der Hand den Mund zuhielt. „Pscht! Sonst weckst du den Uchiha“ hörte sie ihn flüstern. Ihr Herz raste wie verrückt. Sie wollte ihn von sich wegdrücken, aber sie war wie gelähmt vor Überraschung über sein plötzliches Auftauchen. Was wollte er noch hier? Sie hatten doch Naruto, oder war er etwa entkommen?

Als Sasori sich auf die Bettkante setzte, ohne sie loszulassen, realisierte sie erstmal, was hier überhaupt los war. Ein Akatsuki, und dann auch noch Sasori, war hier, in Konoha, und hinderte sie daran, Hilfe zu rufen. Sie griff nach seinem Handgelenk und wollte sich so aus seinem Griff befreien, doch es gelang ihr einfach nicht. Ihre Protestlaute wurden von seiner Hand erstickt, sodass keine Chance bestand, dass Sasuke sie hörte. Wieso nur konnte sie sich aus seinem Griff einfach nicht befreien? Ängstlich sah sie in sein Gesicht, in dieses ausdruckslose Gesicht und diese unergründlichen rot-braunen Augen. Er hatte den gleichen gelangweilt aussehenden Gesichtsausdruck wie immer. Nichts in seiner Miene gab ihr einen Hinweis darauf, weshalb er hier war.
 

Plötzlich zog er sie vorsichtig von der Wand weg, gegen die sie lehnte und legte sie hin. Sakura konnte nichts dagegen tun, auch wenn sie es versuchte. Sie bekam langsam Panik, ihr ganzer Körper begann zu zittern und ihr Herz rastet so schnell, dass ihr Puls ihr in den Ohren dröhnte. Sasori beugte sich über sie, doch er nahm seine Hand noch immer nicht von ihrem Mund.

„Du gehörst mir“ hauchte er leise. Sakura lief ein Schauder den Rücken herab, jetzt, wo sie erkannte, weshalb er hier war. Ihr Griff um sein Handgelenk wurde immer stärker, doch sie konnte seine Hand einfach nicht von ihrem Gesicht zerren. Auf seinen Lippen war der Ansatz eines Lächelns zu erkennen, dann begann er, ihren Hals zu küssen. Sie versuchte, sich dagegen zu wehren, doch sie kam einfach nicht von ihm los. Seine Küsse schienen ihre Haut in Flammen aufgehen zu lassen, und mit jeder neuen Zärtlichkeit, mit der er ihren Hals liebkoste, schwand ihr Widerstand. Als er mit der Zunge über diese eine ganz bestimmte Stelle unter ihrem Ohr strich, entwich ihr gegen ihren Willen ein leises Stöhnen, und obwohl seine Hand das Geräusch dämmte, schien er es trotzdem gehört zu haben, denn ein zufriedenes Lächeln machte sich auf seinem Gesicht breit.
 

Er legte seine freie Hand auf ihren Oberschenkel und strich langsam nach oben, über die Rundung ihres Hinterns, und schob dabei ihr weites Shirt mit nach oben. Ihre Atmung beschleunigte sich und ihre Brust hob und senkte sich ungewöhnlich schnell. Als er das Shirt bis zu ihrem Bauch hochgeschoben hatte, beugte er sich erneut zu ihr hinunter und legte seine Lippen auf ihren Bauchnabel. Eine Gänsehaut überzog ihren Körper bei dieser zärtlichen Berührung, und als er mit der Zunge ihren Bauchnabel umkreiste, schien ihr Körper regelrecht zu beben. Sie wollte das nicht, sie wollte nicht, dass ihr Körper so intensiv auf seine Berührungen reagiert, doch musste sie sich eingestehen, dass jede Faser ihres Körpers förmlich nach ihm schrie.
 

Seine Hand schob das Shirt immer weiter nach oben, und seine Küsse wanderten mit. Er strich mit der Zunge ihren Bauch ganz langsam und zärtlich entlang. Als das Shirt nicht einmal mehr ihre Brüste bedeckte, ließ er es los und streichelte mit der Hand eine ihrer Brüste, während er die andere mit der Zunge liebkoste. Er umschloss ihre Brustwarze mit den Lippen, saugte und knabberte leicht daran, bis sie sich aufrichtete und Sakuras Erregung verriet. Ein Seufzer war von ihr zu hören und ihr Körper wurde langsam von einem dünnen Schweißfilm bedeckt. Sasori schien zu bemerken, dass Sakura sich nicht mehr gegen seine Zärtlichkeiten wehrte, sondern sie in vollen Zügen genoss, denn er nahm nun endlich die Hand von ihrem Mund und strich mit den Fingerkuppen sachte über ihre Wange. Ihr Atem ging schnell, sie keuchte, sagte nichts und schloss nur die Augen, als er ihr über das Gesicht strich.
 

Dann wanderten seine Hände nach unten und streichelten dabei zärtlich ihren Körper, und er zog ihren Slip aus. Sie wehrte sich auch dagegen nicht mehr, ihr anfänglicher Widerstand war längst vergessen. Sasori hauchte einen zarten und kurzen Kuss auf ihre Lippen, dann auf ihr Kinn, ihren Hals und dann strich er mit der Zunge über ihr Schlüsselbein. So führten seine Küsse immer weiter ihren Körper hinab, quälend langsam näherte er sich der Stelle zwischen ihren Beinen, von der das starke Verlangen, dass ihren Körper gepackt hatte, ausging. Als seine Zunge von ihrem Bauchnabel langsam nach unten führte, war das Verlangen fast unerträglich und sie sehnte sich nach Erleichterung.
 

„Sakura-chan?“ … Sie hörte eine Stimme von weit weg… „Sakura-chan!“ … die Stimme wurde lauter. Plötzlich wurde sie an den Schultern gepackt und leicht gerüttelt. Erschrocken schreckte sie aus dem Schlaf und sah in schwarze Augen.
 

//Sasuke?... Was…? …Ein Traum? …Bin ich etwa eingeschlafen?// Sie war verwirrt und musste erstmal in die Realität zurückfinden. Sasuke sah sie besorgt an. „Hattest du einen Albtraum?“ (xD) Sakura starrte ihn nur an, ohne ihm eine Antwort geben zu können. Erschrocken stellte sie fest, dass ihr Körper noch immer bebte und mit Schweiß bedeckt war. Sie machte sich schreckliche Sorgen, dass sie wirklich gestöhnt hatte und dass Sasuke das womöglich gehört hatte. Was sollte er bloß von ihr denken? Sie errötete leicht vor Scham. Hoffentlich glaubte er wirklich, sie hätte nur einen Albtraum gehabt, das wäre ihr viel lieber, als wenn er die Wahrheit wüsste.

Zärtlich strich er ihr durch das Haar. „Alles in Ordnung, Sakura-chan“ versuchte er, sie zu beruhigen. Sakura bemerkte plötzlich, dass Sasuke nur Shorts trug. //Verdammt, sieht er gut aus// schwärmte sie und wurde rot, als sie bemerkte, was sie da dachte. Was war bloß los mit ihr, erst träumte sie SOWAS, und dann machte sie Sasuke halbnackter Körper an. Es war auch nicht besonders hilfreich, dass er nach so einem Traum hier in dem Aufzug auftauchte, immerhin hatte der Traum einige ‚Nachwirkungen‘, denn sie war total erregt. Zum Glück war es dunkel, denn sonst hätte Sasuke ihre Brustwarzen erkannt, die sich unter dem Stoff abzeichneten. //Apropos Stoff…// erschrocken sah Sakura an sich herab und musste feststellen, dass ihr Shirt etwas nach oben gerutscht war und nun Aussicht auf ihren schwarzen Slip bot. Das schien auch Sasuke nicht entgangen zu sein, denn er ließ völlig ungeniert seinen Blick über ihren Körper schweifen. Sakura lief dabei noch roter an, sodass es selbst in der Dunkelheit zu erkennen war. Hastig zog sie das Shirt wieder zurecht, wodurch sie Sasukes Aufmerksamkeit wieder auf ihr Gesicht lenkte. Er sah sie mit einem merkwürdigen Blick an, den Sakura nicht verstand. Ein mulmiges Gefühl breitete sich in ihrem Bauch aus.
 

Plötzlich ging alles ganz schnell. Es legte besitzergreifend seine Arme um sie und drückte ihr einen leidenschaftlichen Kuss auf die Lippen. Sakura war zu überrascht, um irgendeine Reaktion zu zeigen, geschweige denn den Kuss zu erwidern, dennoch genoss sie seinen stürmischen Ausbruch. Kurz löste er sich von ihr und zerriss ihr Shirt. Er war eindeutig zu stürmisch, für Sakuras Geschmack. Er schien die Kontrolle über sich verloren zu haben. Sein Blick war ganz anders als sonst, in seinen Augen funkelte etwas, sie glaubte, Lust und Gier darin zu erkennen. Er machte ihr irgendwie Angst. Sie versuchte ihn von sich wegzudrücken, doch sein Körper gab keinen Millimeter nach, im Gegenteil, mit Leichtigkeit legte er sich auf sie und küsste sie wieder. Sakura blieb kurz reglos liegen, um nachzudenken. Sie hatte sich immer gewünscht, dass was zwischen ihr und Sasuke läuft, aber doch nicht so und nicht so kurz nachdem sie davon geträumt hatte, dass ein anderer Mann mit ihr intim wurde. Aber sie liebte doch Sasuke, warum konnte sie die Erinnerung an Sasori nicht einfach verdrängen und Sasukes Berührungen genießen? //Du musst einfach nur die Erinnerung an Sasori verdrängen, das kann doch wohl nicht so schwer sein, Mädchen!// sagte sie zu sich. Sie zwang sich, mit ihren Fingern über seinen durchtrainierten Oberkörper zu fahren, das veranlasste ihn dazu, seine Hand zwischen ihre Beine wandern zu lassen. //Reiß dich zusammen, Mädchen! Das ist es doch, was du immer gewollt hast!// Doch es ging einfach nicht. „Hör auf, bitte“ flüsterte sie, doch Sasukes Hand näherte sich weiterhin ihrem Slip. „HÖR AUF“ schrie sie, doch er brachte sie mit einem Kuss zum Schweigen. Als er den Kuss löste, hauchte er „es wird dir gefallen, vertrau mir einfach.“ Doch seine Berührung war ihr einfach zu viel. Die Erinnerung an den Traum war noch viel zu greifbar. Sie sammelte Chakra in ihrer Faust und verpasste ihm einen kräftigen Schlag, sodass er von ihr runter flog.
 

Verwirrt sah er sie an… verwirrt und wie es schien auch enttäuscht… und etwa verletzt? Sein Blick wirkte gequält. Sakura verdeckte mit einem Arm ihre nackten Brüste und flüchtete aus dem Raum, ohne sich noch einmal nach ihm umzusehen. Sie verstand sich selbst nicht mehr, was war nur los mit ihr?
 

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So, das wars für heute^^

Ich hoffe, es hat euch gefallen und ihr schreibt mir ein netten Kommentar^^

Und viiiiiielen Dank an alle meine Kommischreiber. Wir haben die 150er grenze geknackt *freu freu freu*
 

lg jade

Tröstendes Gespräch

So, ich bin´s mal wieder und ich hab ein neues Kapitel dabei. Ich hoffe, es gefällt euch auch^^

Und ich hoffe ihr habt am Anfang des Kapis genauso viel Spaß wie ich beim Schreiben ^___^
 

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Völlig aufgewühlt lief Sakura hektisch durch das kleine Zimmer und sammelte ihre Sachen zusammen. Die Morgendämmerung tauchte den Raum in warmes Licht, doch die junge Frau hatte gerade überhaupt keine Augen für die Schönheit dieses Spektakels. Nach den Geschehnissen der letzten Nacht war sie Sasuke noch nicht über den Weg gelaufen und darüber war sie auch mehr als froh. Sie würde vor Scham wahrscheinlich sofort tot umfallen. //Oh Gott, oh Gott, oh Gott. Ich hab ihn geschlagen. Ich hab meine große Liebe geschlagen. Ich hab meine große Liebe geschlagen, als er endlich, nach so langer Zeit … er hatte mich nie beachtet, und als er … da hab ich … OH GOTT!!!!// Sie fühlte sich, als würde sie tonnenweise Ziegelsteine in ihrem Magen und ihrem Herzen tragen. Ihr war so elend zumute. Wie konnte sie ihn nur wegstoßen? Sie liebte ihn doch. Zwar musste sie sich eingestehen, dass in ihren Fantasien er etwas weniger ruppig war, vielmehr der perfekte, zärtliche, unwiderstehliche Gentleman, trotzdem konnte sie einfach nicht glauben, dass sie ihn einen Fausthieb verpasst hatte. //Oh Gott, ich hab sogar mit Chakra zugeschlagen, jetzt wird er mich hassen.// Seufzend ließ sie sich auf das Bett fallen. Wie konnte sie das nur tun? Daran war nur dieser verfluchte Traum schuld, der hatte sie so dermaßen aus der Bahn geworfen. //Oh Gott, der Traum.// Schon allein bei der Erinnerung daran lief sie rot an. Wie konnte sie nur … sowas träumen, mit … so jemandem. Sakura war mehr als nur verwirrt, und Verwirrtheit scheint in letzter Zeit zu einem Dauerzustand geworden zu sein. Sie legte ihre Hände aufs Gesicht und seufzte. Die Gewissheit, Sasuke nun für immer verloren zu haben, schien schwer auf ihrer Seele zu lasten. Hätte sie doch nur diesen blöden Traum verdrängen können, dann hätte sie mit Sasuke die Nacht verbracht und nicht alleine im Gästebad, wo sie sich eingeschlossen hatte, und dann wäre sie auch als das glücklichste Mädchen der Welt aufgewacht. Stattdessen packte sie jetzt ihre Sachen, um dieses Haus so schnell wie möglich zu verlassen und Sasuke nie wieder unter die Augen treten zu müssen. Sich hier herauszuschleichen sollte ja nicht das Problem werden, aber wie sollte sie ihm denn aus dem Weg gehen, wenn sie beide Ninjas aus dem selben Ninjadorf waren. Vielleicht sollte sie sich angewöhnen, ab jetzt nur noch Seitengassen zu nehmen und nur noch im Dunkeln rauszugehen, oder sie könnte nur noch mit einem Verwandlungsjutsu getarnt das Haus verlassen … obwohl, dass könnte er dann ja mit seinem Sharingan durchschauen. Verflixt, dann müsste sie wohl doch er heimlich das Dorf verlassen und ihr Leben als Nuke-Nin fristen. Das wär zwar ein hoher Preis, aber dann müsste sie Sasuke nicht mehr unter die Augen treten, und da sie sicher war, in diesem Fall definitiv sterben zu müssen, war eine Flucht aus Konoha wohl ihre einzige Überlebenschance. Sie seufzte wieder, die Hände noch immer auf ihr Gesicht gelegt, da ihr von den fröhlich bunten Farben des Sonnenaufgangs schlecht wurde.
 

„Warum seufzt du?“ //OH, MEIN GOTT// erschrocken fuhr sie hoch, setzte sich kerzengerade hin und sah mit weit aufgerissenen Augen zu Sasuke, der im Türrahmen stand und sie mit ausdruckslosem Gesicht ansah. //OK, gleich sterbe ich. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis ich tot umfalle.// Doch entgegen aller ihrer Vermutungen hörte ihr Herz nicht auf zu schlagen, im Gegenteil, es raste so schnell, dass ihr das Blut in den Ohren zu dröhnen schien. „Ich … ähm … Sasuke …“ stammelte sie und verfluchte sich innerlich dafür, dass sie weder einen vernünftigen Satz bilden geschweige denn einen klaren Gedanken fassen konnte. „…“ sie wollte etwas sagen, doch sie konnte einfach nicht. Auch wenn sie befürchtete, dass, wenn sie jetzt nichts tat, wirklich für immer alles verloren wäre. Was sollte sie denn schon tun? Ein: ‚Entschuldigung, dass ich dir eine runter gehauen habe, aber du kamst etwas unpassend, denn 3 Minuten vorher hab ich geträumt, dass einer von Konohas Todfeinden mit beglückt. Tja, wärst du mal ein kleines bisschen früher in mein Zimmer geplatzt‘? Das wäre wohl eher unpassend, auch wenn es mehr als treffend war. Und wie er da so an den Türrahmen gelehnt stand und dabei so lässig dreinsah, als wäre nichts gewesen, war auch keine besonders gute Hilfe. Sasuke schien die berühmt berüchtigte Tun-als-wäre-nichts-gewesen-Tour perfektioniert zu haben. Bei ihr hatte diese Tour nie richtig funktioniert und das tat sie auch jetzt nicht, denn ihr Herz schlug ihr bis zum Hals und schien ihr den Atem zu nehmen. Wäre sie doch bloß schon früher abgehauen anstatt ihre Zeit mit sinnlosem Im-Gästebad-Einsperren zu vergeuden. Jetzt war es zu spät und das Problem in Form von Sasuke versperrte ihr den Fluchtweg.
 

„Du packst?“ durchbrach er plötzlich die Stille, Sakura zuckte vor Schreck kaum merklich zusammen. Sie wusste, dass das hier wahrscheinlich die letzte Chance war, diese Sache wieder geradezubiegen. Sasuke war sicher nicht der Typ, der nach so einer Abfuhr noch mal angekrochen kam. Doch ihr fiel leider absolut nichts ein, was sie hätte tun können. „Ich … ja, ähm… ja, ich packe“ ihre Stimme war nicht mehr als ein Flüstern. „Ich glaube nicht, dass du mich nach … nach gestern noch länger hier haben willst, also wollte ich gehen, bevor du mich rauswirfst, denn das hätte ich wohl nicht verkraftet.“ Ihr Flüstern wurde immer leiser. Sie hoffte, dass er sie nicht verstehen würde, doch irgendwie befürchtete sie, dass er trotzdem jedes Wort gehört hat. Stille breitete sich über die beiden aus, und dieses Schweigen erschien ihr unerträglich. Hätte Sasuke doch etwas gesagt, hätte er sie beschimpft oder sonstwas, alles wäre besser als dieses höllische Schweigen, mit dem er sie in Ungewissheit schmoren ließ.
 

„Ich hatte nicht vor, dich rauszuschmeißen“ sagte er dann schlicht in einem unerträglich sachlich nüchternen Tonfall. Trotzdem schöpfte sie ein kleines bisschen Hoffnung aus seinen Worten. „Heißt das, ich kann … du lässt mich hier weiter wohnen?“ fragte sie zaghaft und traute sich zum ersten Mal wieder richtig, ihm in die Augen zu sehen. Doch sein Gesichtsausdruck verpasste ihrer aufkommenden Freude sofort wieder einen Dämpfer. Sie hatte nicht diesen kalten, ausdrucklosen und harten Blick erwartet, den sie in der letzten Zeit so oft bei Itachi gesehen hatte. Ohne auch nur den Hauch einer Regung in seiner Miene drehte Sasuke sich um und verließ den Raum. Doch als Sakura ihn ein ganz leises, leicht geknurrt klingendes „Ja“ murren hörte, breitete sich ein Lächeln auf ihrem Gesicht aus. Es war doch nicht alles verloren. Jetzt musste sie nur noch mit sich selbst irgendwie ins Reine kommen. Irgendwie.
 

Die Sonne brannte auf die Straßen Konohas nieder. Es war Mittag und es tummelten sich trotz der Hitze eine Menge Menschen auf den öffentlichen Plätzen. Sakura war dieser ganze Auflauf viel zu viel. Es wäre ihr um einiges lieber gewesen, Sasukes Haus nicht zu verlassen, aber erstens hielt sie die Anspannung, dort mit ihm unter einem Dach zu sein, nicht länger aus und zweitens hoffte sie, sich angemessen entschuldigen zu können, indem sie was schönes zu Abend kochte. Zugegeben, ihre Kochkünste waren nicht gerade die eines Meisters, allerdings hatte sie Tobi hin und wieder in der Küche geholfen und er hat ihr den ein oder anderen Geheimtipp gegeben. Also wollte Sakura sich diese Tipps zu Nutzen machen und ihr Glück am Herd des Uchiha-Anwesens versuchen. Außerdem war dieser kleine Einkaufsbummel, den sie gerade erledigte um die nötigen Zutaten zu besorgen, eine willkommene Ablenkung. Dennoch hoffte sie, keinem ihrer alten Freunde zu begegnen. Ich war weiß Gott nicht danach, jedem Bürger Konohas von Narutos tragischem Schicksal zu erzählen, dass würde sie sicher nicht verkraften. Sie würde einfach versuchen, die Einkäufe so schnell wie möglich zu erledigen.
 

Doch leider wollte das Schicksal ihr diesen Gefallen nicht tun. Als sie gerade an einem Obststand nach etwas Passendem Ausschau hielt, legte plötzlich jemand seine Hand auf ihre Schulter. Erschrocken und das Schlimmste ahnend drehte sie sich um und erkannte Lee, der sie mit einem undefinierbarem Blick ansah. Einerseits schien er sehr froh zu sein, sie zu sehen, aber sah auch sehr bedrückt aus. „Sakura-chan … ich bin so froh, dass du … wieder da bist“ sagte er und umarmte sie. Sakura fühlte sich mehr als unwohl dabei. Warum mussten auch alle sie umarmen? „Es tut mir so Leid. Ich hab das mit … Naruto … erfahren. Die Hokage hat es heut früh bekannt gegeben.“
 

Da war er, der Schlag ins Gesicht, den sie seit ihrer Ankunft gefürchtet hatte. Dass Lee sie auf Naruto ansprach ließ den Schmerz über seinen Verlust so unendlich stark wieder in ihr aufwallen. Wie versteinert ertrug sie seine tröstend gemeinte Umarmung, die ihr wie eine Folter vorkam. //Meine Schuld…alles meine Schuld.// Wie konnte er ihr bloß so viel Mitgefühl entgegenbringen, wo doch sie die Schuld an allem trug? Der Schmerz und die Schuldgefühle lasteten so schwer auf ihrer Seele, dass ihr davon übel wurde. In den letzten Stunden hatte sie den Schmerz verdrängen können. Der ‚Zwischenfall‘ in der Nacht hatte ihre Gedanken von ihrem Leid abgewandt, aber durch Lee sah sie sich wieder mit der Schwärze konfrontiert, die sie zurückgedrängt hatte und die nun wieder bedrohlich über ihr zusammenzubrechen schien. Ihr war übel und ihre Augen brannten, als wollten sich wieder Tränen den Weg über ihr Gesicht bahnen.
 

„Sakura-chan, du … wenn…“ setzte er an, doch sie viel ihm ins Wort. „Danke Lee, aber ich würde jetzt wirklich gerne alleine sein.“ Ihre Stimme klang brüchig, auch wenn sie versucht hatte, dies zu verhindern. Lee sah sie mit besorgtem Blick an. „Sakura-chan, ich…“ „Nein, Lee, bitte, ich wäre jetzt wirklich lieber allein“ erwiderte sie bestimmt und befreite sich aus der Umarmung. Er sah sie etwas gequält an. Sakura konnte sich vorstellen, dass auch er sehr unter dem Verlust Narutos litt, immerhin waren sie gute Freunde gewesen. Und auch wusste sie, dass sie ihm hätte dankbar sein sollen, dafür, dass er ihr helfen wollte, doch konnte sie kein Gefühl der Dankbarkeit aufbringen. Nicht Jetzt. Noch nicht. Auch war ihr klar, dass sie sich später bei ihm entschuldigen müsste, dass sie ihn so vor den Kopf gestoßen hatte. Später. Jetzt musste sie einfach weg von ihm, weg von diesem Markplatz.
 

Sie drehte sich ohne ein weiteres Wort um und entfernte sich langsamen Schrittes von dem besorgt dreinblickenden Lee. Sie war erleichtert, dass er sie nicht aufhielt, um ihr weiterhin sein Beileid auszudrücken oder sie trösten zu wollen. So etwas wie Trost konnte sie nicht gebrauchen, oder hatte sie nicht verdient. Trost half bei kleinen Fehlschlägen, aber doch nicht beim Verlust des besten Freundes. Wie apathisch setzte sie einen Fuß vor den anderen, und als sie wusste, dass sie aus Lees Sichtweite verschwunden war, setzte sie zum Laufen an und rannte und rannte, ohne ein bestimmtes Ziel vor Augen zu haben. Sie nahm von den Passanten, die sie anrempelte, gar keine Notiz. Es war ihr egal, dass sie alle Blicke auf sich zog, wie sie da so offensichtlich verzweifelt durch die Straßen rannte. Ihre Tränen konnte sie auch nicht mehr zurückhalten. Sie begann zu schluchzen, sodass sie bald außer Puste war und anhalten musste. Als sie sich umsah, erkannte sie, dass sie im Park von Konoha gelandet war. Das war ihr ganz recht, denn hier hatte man seine Ruhe, wenn man alleine sein wollte. Mit dem Handrücken wischte sie sich die Tränen weg.
 

Doch das Schicksal schien es heute wirklich nicht gut mit ihr zu meinen. Auf einer Parkbank, etwa hundert Meter von ihr, sah sie ein Mädchen mit langen schwarzen Haaren sitzen, die ihr allzu bekannt war. Hinata. Sakura hätte nicht erwartet, dass es ihr nach der Begegnung mit Lee noch schlimmer gehen könnte, doch da hatte sie sich anscheinend geirrt, denn der Anblick von Hinata, wie sie da so zusammengekauert auf der Bank saß und ihre Beine mit ihren Armen umschlungen hatte, brach ihr förmlich das Herz. Wie gelähmt stand sie da, unfähig, den Blick von ihr abzuwenden. Am liebsten wäre sie gegangen, ohne Hinata auf sich aufmerksam zu machen, doch irgendwie glaubte sie, dass das ein Fehler wäre. Hinata war anders als sie. Während Sakura ihren Schmerz lieber für sich alleine trägt und das Mitgefühl der anderen nicht aushalten konnte, so ist Hinata auf Hilfe und Trost angewiesen, um einen solchen Verlust zu verkraften. Sakura brachte es nicht über sich, sie da so sitzen zu lassen. Da sie sich schuldig fühlte, und da sie und Hinata sehr gute Freunde geworden waren, beschloss Sakura, mit ihr zu reden, auch wenn sie am liebsten unauffällig abgehauen wäre. Sie schuldete es Hinata einfach, ihr ein wenig Trost zu spenden.
 

Mit zögernden Schritten ging sie auf ihre Freundin zu. Hinata weinte nicht, aber ihre Augen, die sie auf den Boden gerichtet hatte, wirkten seltsam leer. „Hinata-chan…“ sagte sie leise. Überrascht blickte die junge Kunoichi auf. „Ich war ja so froh, als ich gehört habe, dass du wieder heil in Konoha bist“ sagte sie und auf ihren Lippen bildete sich ein schwaches Lächeln. Das war nun wirklich zu viel für Sakura. Wie konnte Hinata nur in so einer Situation ein so ehrliches Lächeln aufbringen? Wieder liefen ihr Tränen die Wangen herab. „Hinata-chan, es tut mir so Leid“ schluchzte sie vollkommen aufgelöst. Von ihrer Selbstbeherrschung war nichts mehr übrig. Völlig aufgelöst sank sie neben Hinata auf die Bank. Diese legte den Kopf auf die Schulter der Rosahaarigen. „Ich weiß, aber das muss es nicht. Es war seine Entscheidung, nicht deine“ sagte Hinata leise. Sakura meinte aus ihrer Stimme heraushören zu können, dass auch sie weinte. „und ich konnte ihn nicht aufhalten. Ich hätte es tun müssen, aber ich hab es nicht geschafft“ setzte die Schwarzhaarige gequält dazu. „Es ist nicht deine Schuld“ flüsterte Sakura.
 

Dann schwiegen sie. Eine ganze Weile lang sagte keine ein Wort. Vielleicht verstrich eine Stunde, vielleicht sogar mehr, bis sie endlich das Schweigen brachen und sich gegenseitig die Seele ausschüttet, ihren ganzen Schmerz teilten, und auch diese unerträglichen Schuldgefühle. Sakura hatte sich geirrt, sie war doch nicht dafür gemacht, ihren Schmerz alleine zu tragen. Dieses Gespräch mit Hinata brachte ihr unendlich viel Trost, und genauso war es umgekehrt. Sie redeten über alte Zeiten, und manchmal lachte sie schwach, wenn sie sich an einen besonders schönen Moment erinnerten. Sie redeten über Stunden, und daraus schöpften sie wieder etwas Kraft. Hinata schien ihr nicht die Schuld an Narutos Tod zu geben, dass spendete ihr etwas Trost, allerdings wusste Hinata auch nichts von Sakuras kleiner Affaire mit einem Akatsuki, der die Frage nach ihrer Schuld ihrer Meinung nach in ein ganz anderes Licht stellt. Vielmehr fühlte Hinata sich selbst verantwortlich, da sie ihn nicht aufhalten konnte. Hinata erzählte von ihrem gescheiterten Versuch, Naruto aufzuhalten. Sakura hingegen berichtete über ihren Aufenthalt bei den Akatsuki, ließ dabei aber Sasori komplett aus. Es tat trotzdem gut, sich so viel von der Seele zu reden.

Sie redeten und redeten, so bemerkten sie gar nicht, dass die Dämmerung bereits hereingebrochen war.
 

„Es ist spät. Wir sollten gehen, Sakura-chan“ sagte die Hyuga-Erbin und stand auf. „Du hast wohl Recht, aber ich werde noch bleiben und die Ruhe in diesem Park genießen“ antwortete Sakura mit einem leichten Lächeln. Hinata nickte. „Danke, Sakura-chan“ sagte sie leise. Erst wollte Sakura sie fragen, wofür sie sich bedankte, aber dann meinte sie nur „du hast mir heute genauso geholfen wie ich dir“ und richtete ihren Blick in den dunkelblauen Himmel, an dem der erste Stern bereits zu sehen war. „Mach´s gut“ sagte Hinata noch, bevor sie sich auf den Weg machte. „Ja, du auch“ murmelte Sakura, obwohl sie bezweifelte, dass Hinata sie überhaupt noch hören konnte.
 

Lange blieb Sakura dort sitzen und beobachtete, wie nach und nach ein neuer Stern am Himmel sichtbar wurde. Sakura liebte die Sterne, doch der Sternenhimmel hier in Konoha war wirklich nicht halb so schön wie an jenem Abend, als … Sie konnte leider bei diesem Anblick nicht verhindern, an Sasori zu denken, wie sie vor gar nicht allzu langer Zeit an diesem See gesessen und … sich geküsst hatten. Sakura verstand das alles einfach nicht. Wie hatte es nur dazu kommen können? Er war ein grausamer Mörder und ein Feind ihres Heimatdorfes und ihrer Freunde, wieso hatte sie das alles nicht mehr in ihm sehen können? Stattdessen war er nur der ziemlich gut aussehende, mysteriöse Puppenspieler, der leider Gottes sehr anziehend war. Doch Itachi hatte die Situation schlagartig geändert. Sie hatten Naruto mitgenommen, und das führte ihr, wie ein Schlag ins Gesicht, wieder vor Augen, mit wem sie es eigentlich zu tun hatte. Grausame Mörder, ihre Feinde, nichts weiter. Sakura ballte die Hände zu Fäusten. Wie konnte sie nur mit einem von den Akatsuki schlafen? Am liebten würde sie sich ohrfeigen, doch dass hätte ja leider auch nichts gebracht. Sie erinnerte sich an seine Hände, wie sie zärtlich über ihre nackte Haut streichelten. Die Hände eines Mörders. Sakura musste sich unwillkürlich schütteln. Mörder. Wieso nur konnte sie ihn, der wie ein dunkler Schatten über ihrer Seele zu schweben schien, nicht einfach vergessen und ihr Glück bei Sasuke suchen? Warum…
 

Ein Rascheln riss sie aus den Gedanken. Sie wunderte sich, dass so spät noch jemand im Park war. Es war sicherlich schon nach Mitternacht. Sie sah hinter die Bank, da sie glaubte, das Geräusch hinter sich gehört zu haben. Doch da war nichts. Merkwürdig. Wahrscheinlich nur irgendein Tier. Sich nichts weiter dabei denkend drehte sie sich wieder um und hätte vor Schreck fast geschrien, doch sie brachte keinen Laut hervor. Ihr Herz und ihr Atem, alles an ihr schien still zu stehen. Sie konnte keinen einzigen klaren Gedanken fassen, ihr Kopf war wie leergefegt, nichts, außer dem Bild des rothaarigen Akatsuki, der direkt vor ihr stand und auf sie herabsah.
 

Wie gelähmt starrte sie zu ihm hinauf, unfähig, auch nur den kleinsten Muskel zu bewegen oder den leisesten Hilferuf von sich zu geben. Auch er blieb still und vollkommen ausdruckslos sah er zu der jungen Kunoichi herunter, der ihre Angst ins Gesicht geschrieben war. Nur langsam konnte sie sich etwas beruhigen und wieder einigermaßen klar denken. Doch die Fragen, die ihr dann durch den Kopf gingen, gefielen ihr ganz und gar nicht. Warum war er hier? Wollte er sie etwa wieder entführen? Immerhin wusste sie noch immer nicht, warum er sie überhaupt ins Akatsuki Hauptquartier verschleppt hatte. Was ist, wenn er es jetzt wieder tun würde? Sie musste dringend Hilfe holen. Hier waren sie mitten in Konoha, und nicht im Wald außerhalb, wie damals, sodass ihr sicher ein paar Shinobi zur Hilfe kommen würden. Sie musste nur um Hilfe rufen. Doch irgendwas hielt sie davon ab. Trotz ihrer Angst vor ihm, sie konnte einfach nicht um Hilfe rufen. Was war nur mit ihr los? War sie neugierig, was er hier machte, oder wollte sie nicht, dass die Konoha-Shinobi in hier fanden? Zusätzlich zu ihrer Angst stiegen Zweifel in ihr auf, dieselben Zweifel, die sie die letzte Zeit so gequält hatten. Dieselben Zweifel, die in ihr aufkamen, wenn sie sich fragte, wie es dazu kommen konnte, dass sie mit diesem Nuke-Nin geschlafen hatte.
 

„Was zur Hölle tust du hier?“ brach sie dann das Schweigen. Sie stand von der Bank auf, um sich dann ein paar Schritte von ihm zu entfernen. Sasoris Blick folgte ihr und blieb dabei so ausdruckslos wie bisher. Er antwortete nicht, was Sakura ziemlich unruhig machte. „Sag schon, was machst du hier? Und was ist mit Naruto?“ fragte sie, obwohl sie vor der Antwort mehr Angst hatte als vor Sasori selbst. „Das Kyuubi no Jinchuuriki ist tot.“ Auch wenn sie mit einer solchen Antwort gerechnet hatte, so überkamen sie eine unerträgliche Traurigkeit und ein gewaltiger Schmerz in ihrem Herzen. //tot … tot … tot.// Wieder bahnten sich Tränen ihren Weg über ihr Gesicht. Sie wollte auf ihre Knie herabsinken, sich die Hände über den Kopf legen und ihrer Trauer vollen Ausdruck geben. Doch der Mann vor ihr war Akasuna no Sasori, und sie musste sich zusammenreißen, um diese bedrohliche Situation unbeschadet zu überstehen. Sie konnte nicht einfach in hoffnungsloses Schluchzen ausbrechen. Also versuchte sie sich zu fassen und sah ihn mit wässrigen Augen an. „Mörder“ hauchte sie mehr, als dass sie es sagte. Sasori zeigte keine Reaktion, doch war sie sich sicher, dass er es verstanden hatte.
 

„Er hat dir viel bedeutet, nicht wahr?“ Es war mehr eine Feststellung als eine Frage. Sakura war überrascht. Worauf wollte er hinaus? „Ich habe nicht vor, dich hier in Konoha zu lassen“ sagte er in einem erschreckend sachlichen Tonfall. Der Körper der jungen Frau verkrampfte sich. Sie hatte zwar damit gerechnet, aber abfinden wollte sie sich damit trotzdem nicht. „Ich werde mich ganz sicher kein zweites Mal entführen lassen. Wir sind hier mitten in Konoha, glaubst du nicht, dass du dich ein bisschen übernommen hast? Ich werde sicher nicht kampflos aufgeben, und ein Kampf würde sofort bemerkt werden und es würden mir Shinobi zur Hilfe eilen. Du weist ja, dass mein Kampfstil nicht gerade unauffällig ist.“ Sakura versuchte, ihre Stimme möglichst ruhig klingen zu lassen. Sie wollte sich nicht die Blöße geben und ihre Angst zeigen. Und ihre Furcht war groß angesichts der Vorstellung, wieder im Versteck der Akatsuki gefangen gehalten zu werden.
 

„Es wir zu keinem Kampf kommen“ meinte er, was dafür sorgte, dass Wut in der jungen Kunoichi aufkam. „Hältst du dich etwa für so stark, dass du mich ohne richtigen Kampf überwältigen könntest? Das ist lächerlich, du konntest mich damals nicht besiegen und jetzt wird dir das auch nicht gelingen. Gerade du solltest mich nicht unterschätzen“ fauchte sie ihn an. Doch Sasori zeigte sich davon gänzlich unbeeindruckt. „Das habe ich nicht gemeint“ sagte er schlicht, was Sakura ihn verwundert anblicken ließ. Glaubte er, sie würde freiwillig mitkommen? Wie kam er darauf? Sie wollte Konoha ganz sicher nicht hinter sich lassen, und schon gar nicht wegen ihm.
 

„Weißt du, der Tod ist nicht immer endgültig, Sakura-chan.“ Sie sah ihn überrascht an. In ihr stieg eine Ahnung auf, die sie aber nicht zulassen wollte. Sasori machte einen Schritt auf sie zu. „Ich war tot, Sakura-chan“ sagte er, und die dunkle Ahnung in ihr drängte sich mehr und mehr in ihr Bewusstsein. Doch sie traute sich nicht, diesen Gedanken zuzulassen. „Was meinst du damit?“ flüsterte sie mit zittriger Stimme. Sasori, der nun direkt vor ihr stand, neigte sich etwas zu ihr herunter. Sakura wich nicht zurück. „Du weißt, was ich meine“ sagte er leise. „Du weißt, weiß ich für dich tun kann und was ich dafür verlange.“
 

Ihr Herz raste, ihre Gedanken überschlugen sich. Konnte er wirklich Naruto wieder ins Leben zurückholen, wenn sie dafür mit ihm ginge?
 

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Ja, Saso ist jetzt endlich wieder da^^

Zwar ist er nicht besonders nett, aber er ist immerhin Nuke-Nin/Massenmörder, da muss man wohl kein gentleman-like Verhalten erwarten, oder? Außerdem mag ich es so viiiiiel lieber ^///^

bis zum nächsten Kapi

LG Jade

"Du gehörst mir!"

„Nein, du lügst“, hauchte sie mit zittriger Stimme. Das konnte nicht wahr sein. Ihr Verstand weigerte sich, diese Möglichkeit zu akzeptieren. Zu groß war der Schmerz über Narutos Tod. Zu groß die Angst, die nun durch Sasori aufkommende Hoffnung wäre nichts weiter als eine Illusion. Sie traute sich nicht, ihm zu glauben. Dennoch hämmerte die Hoffnung in den Tiefen ihrer Seele und ein quälender Kampf schien in ihrem Inneren zu entbrennen. Kraftlos sank sie auf die Knie. Vergaß Konoha. Vergaß Sasori, der noch immer vor ihr stand. In ihrem Kopf war nichts weiter als die Illusion, Naruto könnte wieder zum Leben erweckt werden, die sich mehr und mehr in ihr Bewusstsein drängte und ihr die Tränen in die Augen trieb. Wie schon so oft hinterließen sie eine salzige Bahn auf Sakuras Gesicht. Angst und Schmerz kämpfen gegen aufkeimende Hoffnung.
 

Sasori kniete sich vor sie, nahm ihr Gesicht in seine Hände und strich ihr dabei eine Träne von der Wange. In dem Moment schien Sakura wieder in die Realität zurückzukehren, denn es lag ein erschrockener, fast ängstlicher Ausdruck in ihren wässrigen Augen.

„Du glaubst, dass ich lüge?“, fragte er sie leise, wobei sein warmer Atem ihr Gesicht streifte. Sakura erschauderte und versuchte leicht, sich abzuwenden, doch um sich loszureißen fehlte ihr die Kraft. Dennoch zuckte sie zusammen, als er mit der Fingerspitze über ihr Gesicht für und dabei ihre Gesichtszüge konzentriert zu mustern schien. Seine Haut war warm, genauso wie sein Atem. Warmer Atem, warme Haut … er war keine Puppe … aus Fleisch und Blut … ein Mensch … auferstanden.
 

„Sasori, du … du kannst…?“, stammelte sie, zu keinem klaren Gedanken und keinem vernünftigen Satz in der Lage. Durch seine bedrohliche Nähe …durch die Hoffnung, die er in ihr auslöste … durch die Furcht vor den Konsequenzen, wenn sie sich darauf einließe. In seinen Augen suchte sie irgendein Zeichen, ob sie ihm trauen konnte oder ob sie in ernsthafter Gefahr war. Doch erkennen konnte sie nichts in den Tiefen dieses Rot-Braunes. Sie war wie erstarrt, als er sich weiter zu ihr lehnte und sich sein Gesicht ihrem immer mehr näherte. „Ich werde deinen kleinen Freund wieder zum Leben erwecken lassen, wenn du mit mir kommst.“ Sie wollte ihr Gesicht abwenden, da sie es nicht ertrug, ihn weiter anzusehen. Sie fühlte sich erpresst. Sasori hatte keine Ahnung, was für ein emotionales Chaos er mit diesem ‚Vorschlag‘ in ihr auslöste.
 

Sasori war einen kurzen Moment darüber verwirrt, dass sie sich abwandte. Er hatte nicht vorgehabt, zu so drastischen Mitteln zu greifen und sie derartig zu erpressen. Dieser Gedanke kam ihm spontan, als er ihre Reaktion auf den Tod des Jinchuurikis sah. Eigentlich wollte er sie tatsächlich, wenn nötig, gewaltsam zurück zum Hauptquartier bringen. Seine Beute, die er sich weder von Itachi noch von sonst jemandem nehmen lassen würde. Sakura war wirklich ein eigenartiger Mensch, trotzdem wusste er sie inzwischen recht gut einzuschätzen. Er hatte gesehen, wie sie ihn ihrem Kampf damals ihr Leben für Chiyo-baa gegeben hätte … oder wie sie sich für die Gefangenen der Akatsuki aufgeopfert hatte und sich wegen ihnen dem Feind ergab. Sasori war sicher, dass sie auf sein Angebot eingehen würde. Sie würde alles tun, um ihren Freund zurück zu holen, egal, was er dafür von ihr verlangte. Sicher litt sie unter furchtbaren Schuldgefühlen, immerhin hatte Itachi sie benutzt, um an Kyuubi heranzukommen. Vermutlich gab sie sich die Schuld für seinen Tod.
 

Erneut strich er mit dem Finger über ihr Gesicht, dass von immer mehr Tränen befeuchtet wurde. Er betrachtete sie eingehend. Mit einer so heftigen Reaktion hätte er jedoch nicht gerechnet, eher mit einem Wutausbruch oder ähnlichem. Er verstand dieses Mädchen einfach nicht. Aber er wollte sie besitzen, um jeden Preis … selbst wenn er dafür in Kauf nehmen musste, dass sie ihn hasste.

„Du gehörst mir“, flüsterte er, woraufhin sie erschrocken die Augen aufriss und ihn entsetzt anstarrte. Ihm gefiel dieser Blick nicht. Er schien keine andere Wahl zu haben, als ihren Hass ihm gegenüber hinzunehmen, aber akzeptieren würde er ihn nie.
 

Langsam, jedoch nicht zögerlich, legte er seine Lippen auf ihre. Er spürte, wie sie unter seiner Berührung zu Stein zu erstarren schien. Sie erwiderte den Kuss nicht, doch das spielte keine Rolle … er wollte sie einfach besitzen. Er verstand dieses unsägliche Verlangen nicht, dass ihn sich so nach ihr sehnen ließ, doch im Moment war es ihm egal, solange sie nur sein war. Sein…
 

Plötzlich vernahm er ein surrendes Geräusch. Er löste den Kuss und sah eine Vielzahl von Shuriken, die auf ihn zuflogen. Erschrocken riss er die Augen auf. Zu spät hatte er die Wurfsterne bemerkt, er konnte nicht mehr ausweichen…
 

Sakura hatte die anfliegenden Shuriken nicht bemerkt, umso größer war der Schock, als Sasori von ihnen getroffen wurde. Es gab ein fürchterliches Geräusch, als sich das Metall in sein Fleisch schnitt. Sakura schrie erschrocken auf. Als Medic-Nin wusste sie sofort, dass er tödlich getroffen wurde. Zu viele Shuriken hatten ihm zu viele Verletzungen zugeführt. Irgendetwas in Sakuras Innerem zerbrach, als Sasori mit leeren Augen zur Seite kippte. „Nein“, flüsterte sie.

Doch dann, kurz bevor sein Körper auf dem Boden aufschlug, löste er sich in Sand auf.
 

Mit weit aufgerissenen Augen starrte Sakura auf die Stelle, wo eben noch Sasori war und nun ein großer Haufen Sand im Gras lag. Das alles ging so schnell… der Kuss, die Shuriken … Sakura konnte keinen klaren Gedanken fassen. Ihr Kopf war leer. Sie starrte einfach nur auf den Sand und verstand nicht, was passiert war.
 

„Verdammt! Es war nur ein Sanddoppelgänger. Er hat das Sunabunshin no Jutsu verwendet.“ Sakura wandte ihren Kopf zur Seite und erkannte in der Dunkelheit Sasuke, der mit schnellen Schritten auf sie zu kam. Auf seinem Gesicht lag ein besorgter Ausdruck, den Sakura bei ihm nicht erwartet hätte. Er kniete sich zu ihr, berührte sie aber nicht. Er sah sie einfach nur unsicher an und fragte „alles in Ordnung, Sakura-chan? Hat er dir wehgetan? Ich schwöre dir, ich bring ihn um. Ich werde ihn finden und töten und …“ Sakuras Gedanken schweiften ab, sie hörte ihm nicht mehr zu. //Ein Sunabunshin, es war nur ein Sunabunshin. Es war von Anfang an ein Sanddoppelgänger. Sasori hatte es anscheinend nicht gewagt, oder zumindest vermeiden wollen, Konoha wirklich zu betreten.// Eine unglaubliche Welle der Erleichterung brach über ihr zusammen, was sie nicht nur verwunderte, sondern ihr ziemlich Angst machte. //Ich bin nur erleichtert, dass er nicht tot ist, da er der einzige ist, der Naruto zurückholen kann, // sagte sie sich entschlossen, doch irgendetwas in ihr rumorte bei diesem Gedanken und schimpfte sie eine Lügnerin.
 

Sie sah Sasuke an. Er hatte aufgehört, auf sie einzureden und musterte sie nun, ob sie irgendwie verletzt war oder sonstigen Schaden von ihrer erneuten Begegnung mit einem Akatsuki genommen hatte. Sein Blick blieb auf ihrem Gesicht ruhen. Er schien die Spuren der Tränen zu betrachten, die sie in Sasoris Gegenwart nicht hatte zurückhalten können. „Ich schwöre dir, ich werde ihn töten“, sagte er erneut. Sakura konnte an seinem Blick erkennen, dass er sich gerade ausmalte, was mit ihr passiert sein könnte, als sie von den Akatsukis festgehalten wurde. Es gefiel ihr gar nicht, dass er sie so besorgt musterte. Sie fühlte sich dadurch nur schwach und hilflos, und genau das wollte sie nicht sein, schon gar nicht vor Sasuke.
 

„Lass uns gehen, Sasuke“, sagte sie und stand auf. Trotz ihrer wackligen Beine ließ sie sich nichts anmerken. Kurz spielte sie mit dem Gedanken, Sasuke von Sasoris Vorschlag zu erzählen, doch sie hatte Angst vor seiner Reaktion. Angst, dass er sie zurückhalten würde, wenn sie sich für Narutos Rettung entschied, und Angst, dass er sie dazu drängen würde, Sasoris ‚Angebot‘ anzunehmen, wenn sie sich dagegen entschied. Sie hatte keine Ahnung, was er tun würde, darum behielt sie für sich, was Sasori ihr vorgeschlagen hatte.
 

Sasuke warf ihr noch einen letzten prüfenden Blick zu, bevor er sich erhob und mit ihr den Park in Richtung Uchiha-Anwesen verließ. Keiner von beiden sagte auch nur ein Wort. Sasuke schien tief in Gedanken versunken zu sein, genau wie Sakura. Sie dachte über das nach, was Sasori gesagt hatte. Wenn sie Konoha jetzt verlassen würde, dann könnte sie nie wieder hierher zurückkehren. Offiziell war sie noch eine Nuke-Nin, und wenn sie nicht zu dieser Anhörung erschien, um ihre Unschuld zu beweisen, würde sie auch eine Abtrünnige bleiben. Dann könnte ihr nicht mal mehr Tsunade helfen. Sakura wollte das Dorf nicht verlassen. Sie wollte nicht weg von ihrer Familie und ihren Freunden. Als sie wieder hierher zurückgekehrt war, da war sie so erleichtert, wieder hier sein zu können … zu Hause. Sie wollte das nicht verlieren. Außerdem hatte sie Angst vor Sasori. Sie verstand nicht, warum er sie zurückholte … warum er sie nun schon das zweite Mal aus Konoha holen wollte … und sie hatte Angst, vor dem, was er in ihr auslöste. Und dann war da ja noch Sasuke. Es lief doch jetzt, mehr oder wenige, recht gut zwischen den beiden. Jedenfalls schien sie ihm nicht mehr egal zu sein. Vielleicht bestand ja eine Chance, dass doch noch was aus ihr und ihrer großen Liebe wird, auch wenn die Chance nur sehr klein war. Wenn sie Konoha jetzt verließ, würde sie diese Chance mit Füßen treten.

Aber andererseits konnte sie Naruto doch nicht im Stich lassen. Er hatte sich für sie geopfert, müsste sie dann nicht auch alles tun, was in ihrer Macht stand, um ihn zu retten? Sie war immerhin Schuld an seinem Tod. Würde sie es sich jemals verzeihen können, wenn sie die Möglichkeit, ihn wieder zum Leben zu erwecken, nicht wahrgenommen hätte? Er hatte ihr schon so oft geholfen, sie so oft gerettet. Und sie?

Lange Zeit wog sie ab, was sie tun sollte, obwohl, tief in ihrem Inneren, ihre Entscheidung längst feststand. Es fiel ihr nur nicht leicht, diese Entscheidung zuzulassen und sie sich einzugestehen. Sie warf einen Blick auf Sasuke, der vor ihr die Straße hinab ging. Egal, was sie tun würde, sie konnte es niemandem sagen. Zu viel hatte sie zu verlieren.
 

Unruhig lief Sakura in dem kleinen und dunklen Zimmer auf und ab. Immer wieder streifte sie sich die Haare aus dem Gesicht und blickte nervös zur Tür. Außer ihr war niemand in dem Raum, denn sie hatte Sasuke gebeten, sie alleine zu lassen. Angestrengt nachdenkend hatte sie die letzten Stunden damit verbracht, ziellos durch das Zimmer zu laufen. Sie hatte keine Ruhe und keinen Schlaf finden können, stattdessen verfolgte sie, wie der Mond im Laufe der Zeit seine Bahn über den Himmel zog, aufstieg und sich wieder zum Horizont herab senkte. In einer Stunde würde es schon wieder dämmern, doch noch legte die Nacht Konoha-Gakure in finsterste Schatten. Doch freuen konnte sich die junge Frau nicht auf den Sonnenaufgang, den sie doch vor nicht allzu langer Zeit so geliebt hatte. Sie hatte Angst vor dem kommenden Tag und davor, was er mit sich bringen würde. Auf ihrem Gesicht lag ein sorgenvoller Ausdruck, als sie den Mond betrachtete.
 

Plötzlich erschrak sie. Ihr war, als hätte sie draußen zwischen den Bäumen einen Schatten entlang huschen sehen. Sie hoffte, dass ihre müden Augen ihr nur einen Streich gespielt hatten und dass nicht die Person, der sie am liebsten für immer aus dem Weg gegangen wäre, sich ihr näherte. Mit zittrigen Beinen entfernte sie sich vom Fenster, durch das nur wenige Augenblicke später eben diese gefürchtete Person das Zimmer betrat. Sie sah ihn mit weit aufgerissenen Augen an und wich weiter zurück. „Schickst du wieder nur einen deiner Bunshins oder bist du es diesmal selbst, Akasuna no Sasori?“, fragte sie den rothaarigen Mann, dessen Silhouette sich nun vor dem Fenster anzeichnete. Er gab ihr darauf keine Antwort. Im dunklen Zimmer konnte sie sein Gesicht nicht erkennen. Dennoch war sie froh über die Schatten, denn so konnte auch er nicht erkennen, dass ihre Beine zitterten.
 

„Ich hab nicht so früh mit dir gerechnet“, sagte sie, worauf sie wieder keine Antwort bekam. Stattdessen lehnte er sich einfach gegen den Fensterrahmen und betrachtete sie, jedenfalls glaubte sie, dass sein Blick auf ihr ruhte. Es wunderte sie nicht, dass er ihr keine Antwort schenkte. Es war nicht nötig, dass er antworte, denn sie wusste genau, weshalb er gekommen war … dass er eine Antwort von ihr wollte. Doch Sakura zögerte, die Worte wollten nicht über ihre Lippen kommen. Je länger sie dort schweigend stand und auch Sasori kein Wort von sich gab, desto unsicherer wurde sie. Sie biss sich auf die Lippe, um endlich ihre Starre zu lösen. „Erklär es mir?“, forderte sie, zu mehr Worten fühlte sie sich nicht imstande.
 

„Nein ... nicht jetzt", antwortete er. Sie konnte in der Dunkelheit schwachseine Reglose Gestalt erkennen. Das machte es Sakuras Entscheidung nicht gerade leichter. Sie versuchte, ihren bereits gefassten Entschluss zu bestärken, indem sie einen flüchtigen Blick auf ihren Rucksack warf, der sich schemenhaft in der Dunkelheit abzeichnete … ihren Rucksack, den sie gepackt hatte, um Konoha zu verlassen.
 

„Ich … ich will Naruto zurückholen“, stammelte sie. Es kam ihr nicht über die Lippen, dass sie damit seine Bedingung akzeptierte, es ging einfach nicht. Zu sehr schmerzte es sie, dass sie alles hier aufgeben musste. Zu sehr missfiel ihr der Gedanke, sich von ihm erpressen zu lassen.
 

„Gut, dann verlasse das Dorf noch bevor die Sonne aufgeht“ sagte er, bevor er das Zimmer durch das Fenster wieder verließ, dann das Sunabunshin no Jutsu löste und der Sand, in den sein Körper sich nun zurückverwandelte, vom Wind davongetragen wurde und kaum eine Spur hinterließ, die von seinem Besuch zeugte.
 

Sakura drückte sich eine letzte Träne aus den Augen und verließ dass das Uchiha-Anwesen auf die selbe Art wie Sasori. Leise schlich sie sich davon, den Rucksack geschultert und mit schwerem Herzen. Allein die Hoffnung, Naruto zu retten, hielt sie vom Verzweifeln ab. So schlich sie sich, vorbei an Wachen und ANBUs, aus dem Dorf, das versteckt hinter den Blättern lag. Eine Weile lief sie durch den Wald, der Konoha umgab und fragte sich, wo sie Sasori finden sollte, als er auch schon neben ihr auftauchte und sie betrachtete. Jetzt, wo der Mond auf sie herab schien, konnte sie sein Gesicht erkennen. Als sie ihn so ansah, wurde ihr schmerzhaft bewusst, dass sie tatsächlich Konoha verlassen hatte und nie wieder dort aufgenommen werden würde. Es schnürte ihr die Kehle zu, doch sie würde nicht weinen, nein, ganz sicher nicht. Wenn sie jetzt an Sasori gebunden war, durfte sie keine Schwäche mehr zeigen, also schluckte sie ihren Kummer herunter und sah ihn mit festem Blick an.
 

„Lass uns gehen, Sakura“ sagte er und wandte sich um, um durch den Wald den Weg zurück zum Hauptquartier der Akatsuki zu finden. Schweigend folgte sie ihm, ohne zu wissen, was die Zukunft mir ihr vorhatte.
 

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So, meine lieben Leser, ich muss euch leider mitteilen, dass mein Vorrat an fertigen Kapiteln hiermit aufgebraucht ist. Ihr seit jetzt auf dem gleichen Stand wie meine Leser auf den anderen Seiten. Ich muss euch aber mal loben, ihr wart die einzigen, die gleich auf die Idee kamen, dass man Naruto wiederbeleben könnte^^

Jedefalls werdet ihr nun etwas länger auf die Kapitel warten müssen, da ich gerade irgendwie weder Zeit noch Lust zum Schreiben habe, sry. Ich hoffe, ihr lest trotzdem weiter. Ich werde auch versuchen, euch nicht allzu lange warten zu lassen^^

LG Jade

Erkenntnis

*sich ganz klein mach*

Es tut mir wirklich Leid, dass ihr diesmal so lange warten musstet. Oh gott, ich hab drei Monate nicht weitergeschrieben. Aber ich hatte echt keine Zeit dafür. Außerdem bin ich mit dieser Geschichte an einem Punkt angekommen, wo ich gar nicht mehr weiß, was ich damit machen soll. Ich hab auch jetzt keine Ahnung, was ich schreiben soll. *seufz* Am Anfang waren die Kapi alle von ganz alleine so gut wie fertig in meinem Kopf, aber jetzt herrscht absolute Leere in meiner Birne. Hoffentlich wirkt sich das nicht auf die Qualität des neuen Kapis aus. Naja, aber ich werde trotzdem mein bestes geben, um die Geschichte ordnungsgemäß zu beenden ^^; (keine Angst, es wird noch ein paar Kapis geben)

Wie könnte ich denn meine treuen Leser und Kommischreiber in der Luft hängen lassen. Immerhin bringt diese Geschichte es auf über 200 Leser, wenn man die von Animemanga, von Animexx und von ff.de zusammennimmt. Also wird ich mich hüten, diese FF aufzugeben, auch wenn sie mir einige Probleme bereitet. Wär schön, wenn ihr vielleicht ein paar Vorschläge über den Weiterverlauf geben könnten, denn ich weiß nicht mehr so genau, wie es weiter gehen soll. Darum wird dieser Einleitungstext ja auch so lang, weil ich mich davor drücke, mit dem Kapi anzufangen^^

*sich zusammenreiß*

So, dann versuch ich mal mein Glück
 

(ach ja, da ich so lange nicht geschrieben habe, geb ich mal schnell ne kurze Zusammenfassung, was passiert ist.

Saso war in Konoha, um Saku zu holen. Hat ihr ein Angebot gemacht, dass sie nicht ablehnen konnte^^. Also ging sie mit und er versprach ihr dafür, Naruto wieder zum Leben zu erwecken)
 

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Es war kalt. Der Wind fegte eisig und unbarmherzig durch die Bäume, die keinen Schutz bieten konnte. Doch vielleicht war es nicht der Wind, der schuld war, dass Sakura fror. Vielleicht war es die Anwesenheit des Nuke-Nins, die ihr das Blut in den Adern gefrieren ließ, sodass sie nicht einmal die Wärme des Feuers spürte, das er entzündet hatte. Angespannt zog sie die Decke enger um sich und richtete ihren Blick zu Himmel, wo durch die Baumkronen einzelne Sterne zu ihr herunter funkelten und sie zu verspotten schienen. Ihr gefiel dieser Anblick nicht … nicht jetzt, nicht hier und nicht in seiner Gegenwart. Zu sehr lastete der Schmerz über den Verlust ihrer Heimat auf ihrer Seele … der Schmerz der letzten Zeit. Doch die Hoffnung, Naruto wiederzusehen, brannte wie ein mächtiges Feuer in ihrer Brust und bewahrte sie vor dem Erfrieren.

Drei Tage waren sie nun schon unterwegs. Sie wusste nicht, wohin Sasori wollte, und fragen würde sie nicht, denn sie hatte sich vorgenommen, so wenig wie möglich mit ihm zu reden. Das war ihr bisher auch sehr gut gelungen. Sie sprachen kaum mit einander. Sakura folgte seinen Anweisungen stumm. Wenn er sagte, sie müssen die Richtung ändern, dann nickte sie nur kurz als Zeichen, dass sie es verstanden hatte, und wenn er sagte, sie würden rasten, dann setzte sie sich ohne ein weiteres Wort auf den Waldboden und wartete darauf, dass sie die Reise fortsetzten. Dabei hätte sie ihm am liebsten widersprochen und die Pausen alle ausfallen lassen, um so schnell wie möglich voranzukommen, denn je weiter sie gingen, desto näher kam sie ihrem alten, treuen Freund, der sich für sie geopfert hatte und für den sie nun das gleiche Tat.

Es gab zwei Gründe für ihre Schweigsamkeit. Der erste war, dass sie Sasori gegenüber damit einen gewissen Protest zeigen wollte. Sie wollte ihn wissen lassen, dass sie bei dieser Sache so viel Distanz wie möglich bewahren wollte … oder vielmehr soviel Distanz, wie er ihr erlaubte. Das war es, was sie sich einredete, doch auch wenn sie es versuchte, sie konnte nicht den zweiten Grund aus ihrem Kopf verbannen. Seine Stimme. Jedes Mal, wenn er sie ansprach, erschauderte sie. Es war, als würde der Klang seiner Stimme ihr direkt unter die Haut fahren. Sie mochte dieses Gefühl nicht, ganz und gar nicht, darum vermied sie es, mit ihm zu sprechen. Das schlimmste dabei war jedoch, dass sie sich hin und wieder dabei erwischte, seine Stimme hören zu wollen … dass sie sich nach dem Gefühl sehnte, dass seine Worte verursachten. Diese Erkenntnis erschrak sie. Es konnte nicht … es durfte einfach nicht sein, dass …
 

„Was ist mit dir?“, hörte sie eben diese Stimme, über die sie gerade, wieder einmal, nachgedachte hatte. Sie erschrak und zuckte kaum merklich zusammen. Wieder dieses Gefühl, das sie nicht mehr verleugnen konnte…

„Gar nichts“, antwortete sie nur, sie war ihm keine Antwort schuldig. Doch ein Blick in sein Gesicht, das ihr zeigte, dass er sich mit dieser Antwort nicht zu frieden geben würde, bewegte sie doch dazu, auf seine Frage zu antworten… auch wenn es nicht die Wahrheit war.

„Ich … ich hab nur darüber nachgedacht, wie … du es … anstellen willst … Naruto wieder …“, weiter kam sie nicht. Dieser Satz klang so absurd. Naruto wiederbeleben lassen, von einem Akatsuki? Einfach absurd. Trotzdem hoffte sie, er würde ihr diese Frage beantworten, die ihr die letzten drei Tage im Kopf spukte. Er könnte sie einfach im Ungewissen lassen, sie hätte eh keine Wahl als ihm glauben zu schenken. Dennoch würde es ihr um einiges leichter fallen, ihm zu folgen, wenn sie wüsste, wie genau es möglich sein sollte, Tote wieder ins Leben zurückzurufen. Es würde sie in ihrer Entschlossenheit bestätigen, wenn sie etwas mehr Gewissheit über das Ziel dieser Reise erlangen könnte, was viel angenehmer wäre, als einem losen, schwach leuchtendem Hoffnungsschimmer zu folgen, wie sie es jetzt tat. Darum hoffte sie, er würde es ihr erklären … wie er den Tod ein zweites Mal überlisten wollte.

Sie schien Glück zu haben. Nach kurzem Überlegen setzte der Nuke-Nin zu einer Antwort an.

„Wir sind gerade auf der Suche nach der Frau, die ein Kekkei genkai besitzt, das ihr erlaubt, die DNA zu aktivieren und damit den Stoffwechsel von Körperzellen zu beeinflussen. Für gewöhnlich war diese Fähigkeit ihres Clans nur ausreichend, um Verletzungen zu heilen und der Alterung entgegenzuwirken. Doch dieser Frau ist es als einziger gelungen, selbst tote Zelle zu aktivieren und wieder zur Zellteilung anzuregen. Sie kann aus einer einzigen Zelle den ganzen Körper wiedererschaffen und zum Leben erwecken“, erklärte er, ohne den Blick von ihr abzuwenden, als würde er ihre Reaktion auf das, was er sagte, genau beobachten wollen.

Sakura war mehr als überrascht. Sie hatte von einem Kekkei Genkai, das Verletzungen heilt, bereits von Tsunade gehört, aber dass diese Fähigkeit solche Ausmaße annehmen kann, hätte sie niemals erwartet. Eine wirklich erstaunliche Fähigkeit. Jetzt war ihr auch klar, wie Sasori auferstanden ist und warum er auf einmal in einem menschlichen Körper steckte. Doch viel wichtiger als all das … Narutos Wiederbelebung erschien ihr nun nicht mehr wie eine Illusion. Vielmehr war sie nun wild entschlossen, diese Frau schnell zu finden und ihren Freund zu retten. Es war keine Illusion mehr … nun schien es real.

Die Entschlossenheit und die Euphorie schien ihr ins Gesicht geschrieben gewesen zu sein.

„Hast du mir etwa nicht geglaubt?“, fragte Sasori mit einem leicht spöttischen Tonfall. „Und trotzdem bist du mit mir gekommen?“

„Nein, ich …“ Wieder kam ihr der Gedanke, dass sie ihm keine Antwort schuldig war. Ihr gefiel dieser überheblich spöttische Tonfall nicht. Sie war ihm unterlegen … sie war auf ihn angewiesen … sie war bereit, ihm zu folgen … und diese Unterlegenheit musste er ihr nicht noch mit einem solchen spöttischen Tonfall verdeutlichen. Sie hasste es, wieder in die Rolle des hilflosen Mädchens gedrängt zu werden. Es machte sie wütend. Nach allem, was sie inzwischen riskiert hatte, nach allem, was sie verloren und wofür sie gekämpft hatte, würde sie nun nicht mehr das hilflose kleine Mädchen sein, das sie einmal war. Sie warf ihm einen wütenden und trotzigen Blick zu. Das war das erste mal, seid er ihr dieses ‚Angebot‘ gemacht hatte, dass sie ihn so ansah. Das erste Mal, dass ihre Gefühle nicht von Trauer und schwacher Hoffnung bestimmt waren, sondern von Wut. Wut über Sasori … wie er sie behandelte… was er sich herausnahm … und Wut über die ganze Situation, in der sie wegen ihm steckte. Es wär, als würden die Emotionen, die sie seit Tagen angesammelt hatte, in diesem Moment entflammen.

Sasori schien das nicht zu entgehen. Doch seine Reaktion half ihr nicht gerade, sich zu beruhigen. Er lächelte. Wie sehr dieses arrogante Lächeln doch ihre Wut schürte. Diese verfluchte Arroganz. Ihr Blick verfinsterte sich zunehmend, wären sein Grinsen breiter zu werden schien. Wenn doch bloß nicht Narutos Leben von ihm anhängig wäre, dass würde sie ihm jetzt ein Kunai in die Brust rammen.

„Du darfst mich angreifen, wenn du es willst. Ich erlaube es dir“, sagte er leise und noch immer grinsend. Das war zu viel für Sakura. Er erlaubte es ihr? ER ERLAUBTE ES IHR? Diese Arroganz war unerträglich. Sakura warf die Decke ab, griff nach einem Kunai und stürmte auf ihn zu. Mit dem sicher in der Hand liegenden Messer war sie bereit, ihm einen Kampf zu liefer, der noch heftiger werden sollte als ihr erster. Wild entschlossen stürmte sie auf den nur wenige Meter entfernt sitzenden Puppenspieler zu. Die Tatsache, dass er sich nicht rührte, machte sie noch rasender.

Kurz bevor das Kunai ihn treffen konnte, erstarb ihre Bewegung. Wie gelähmt starrte sie auf das Gesicht der Suna-Nins, der sie milde anlächelte. Sie konnte sie keinen Millimeter bewegen, weder vor noch zurück.

„Du bist unvorsichtig, Sakura-chan“, sagte er leise. „Wut ist im Kampf nie ein guter Begleiter. Sie hat dich so blind gemacht, dass du nicht einmal bemerkt hast, wie ich meine Chakrafäden an dir befestigt habe, noch bevor du aufgesprungen bist.“

Wütend sah sie ich an. „Du verdammter …“ Sie hätte wissen müssen, dass seine Aufforderung ein Falle birgt.

Mit einer kleinen Bewegung seines Zeigefingers ließ er sie ihr Kunai wegwerfen. „Du hast nicht aufgepasst … und jetzt bist du in meiner Hand“, sagte er, während er mit seinen Augen der Bewegung ihres Armes folgte, die er verursachte.

Sakura hätte sich ohrfeigen können. Wie konnte sie nur in einer solchen Situation landen, ohne dass ihr Gegner überhaupt aufgestanden ist, geschweige denn gekämpft hatte. Ihr Körper stand nun unter der Kontrolle seiner Chakrafäden, und obwohl sie versuchte, sich loszureißen, waren diese Befreiungsversuche eher halbherzig. Sie wusste, dass es nicht möglich war, sich von den Fäden eines Puppenspielers zu lösen, und schon gar nicht, wenn diese so gezielt und in aller Ruhe gesetzt wurden … und noch weniger, wenn man es mit einem wahren Meister zu tun hatte.

Die Vorstellung, dass er nun die Kontrolle über jede ihrer Bewegungen hatte, ließ sie fast zu Stein erstarren. Ihr Herz raste wie verrückt … vor Angst … oder aus einem anderen Grund? Von ihrer Wut war nichts mehr übrig, nur das schnelle Klopfen ihres Herzens blieb, als sie in diese braunen Augen sah, die viel zu nah waren. „Verdammt“, zischte sie. „Du solltest einfach besser aufpassen, wenn du mit einem Nuke-Nin unterwegs bist“, sagte er lächelnd, wärend er mit ein paar gezielten Bewegungen seiner Fingerspitzen dafür Sorgte, dass sich Sakura ein wenig weiter nach vorne lehnte. Doch er hatte ihren Fluch falsch verstanden. Sie meinte nicht ihre ‚Niederlage‘ … sie meinte die Erkenntnis, dass sie keinerlei Angst verspürte, wenn sie in diese braunen Augen sah … und dass sie nicht das Bedürfnis hatte, sich von ihm loszureißen … dass sie sich nicht wehrte, als er sie mit seinen Fäden näher an ihn heran bewegte … als er seine Lippen langsam auf ihre legte.

Sie bemerkte sofort, dass er die Fäden löste, als er sie küsste. Und obwohl sie es bemerkte, rührte sie sich nicht. Ihre Gedanken hingen alleine an seinen weichen Lippen. Erst nach ein paar Sekunden, die ihr wie eine Ewigkeit vorkamen, bemerkte sie, was sie da gerade tat. Erschrocken riss sie sich los, jedoch nicht ohne ihm eine gehörige Ohrfeige zu verpassen. Das dufte einfach alles nicht wahr sein. Total verwirrt über ihre so plötzlich durcheinander gewürfelte Gefühlswelt lief sie davon, um erst einmal im Schatten der Bäume Schutz zu finden und sich wieder zu sammeln. Ihr Herz schlug so heftig, dass es fast wehtat.

Und sein Blick, als sie ihm die Ohrfeige verpasste, ließ sie nicht los, auch nicht, als sie schon weit von der Lichtung, wo sie gerastet hatten, entfernt war. Dieses Grinsen auf seinen Lippen … auch ihm ist es nicht entgangen, dass sie einige Sekunden gewartet hatte, bis sie sich losriss …
 

Der Morgen brach an, doch es war noch immer so kalt wie in der Nacht. Doch die Kälte machte ihr diesmal gar nichts mehr aus. Zu tief war sie in ihren Gedanken versunken. Zu sehr war sie damit beschäftigt, sich zu verfluchen. Denn es ließ sich einfach nicht mehr leugnen, dass sie etwas für den Nuke-Nin empfand. Auch wenn sie Akatsuki dafür hasste, was sie Naruto angetan hatten … auch wenn sie ihn dafür hasste, dass er ein Mörder war… dass er sie mit dem Leben ihres Freundes erpresste … dass er sie geküsst hatte … sie könnte einfach nicht anders, als trotz allem etwas für ihn zu empfinden. Doch auch diese Erkenntnis war nichts wert … denn egal, ob sie ihn liebte oder hasste oder was auch immer dieses Gefühl war, er war ihr Feind und würde es auch bleiben. Nichts würde etwas daran ändern können. Rein gar nichts. Und deswegen würde sie auch alles daran setzen, ihr weiterhin als den Feind zu betrachten, der er für sie, sowie für das Dorf Konoha gakure, war. Es würde sicher schwierig werden, aber sie würde sich nichts anmerken lassen … und am Ende, wenn nötig, würde sie ihn sogar töten.

Sie drehte sich nicht um, als sie leise Schritte im Laub hörte. Sie wusste, dass es Zeit war, weiterzugehen und die Reise fortzusetzen. Da fiel es ihr wieder ein … sie hatte ihn gestern noch etwas fragen wollen, bevor … dieser Zwischenfall passiert war.

„Wie willst du diese Frau finden? Da ihre Fähigkeit unbekannt ist, muss sie im Verborgenen leben“, fragte sie und ließ ihre Stimme dabei so neutral wie nur möglich klingen. Doch das gelang ihr nicht gut, das Beben in ihrer Stimme konnte sie kaum unterdrücken.

„Das ist richtig. Nicht einmal Akatsuki ist es gelungen, sie zweimal zu finden.“

„Aber wie …?“, fragte sie, einen kurzen Moment von Angst gepackt. Was wenn sie Narutos Rettung einfach nicht finden konnten? Sie sah ihn entsetzt an, doch der Blick, den er erwiderte, war der selbe, ausdruckslose Blick wie immer, nur schien er diesmal noch kälter zu sein.

„Ich wurde von ihrem Justu wiederbelebt. Ihr Chakra ist somit eng mit meinem Leben verbunden. Ich kann es überall aufspüren. Im Moment scheint sie irgendwo im Windreich zu sein.“

Unendlich erleichtert stand Sakura auf. Er kann sie überall aufspüren, hat er gesagt. //Warte Naruto, nur noch ein kleines bisschen//

Doch etwas trübte ihre Freude … dieser kalte Blick, mit dem Sasori sie betrachtete.

Ihr gefiel dieser Blick ganz und gar nicht …
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

So, dabei will ich es für diesmal belassen. Ich hoffe, das Kapi hat euch gefallen.

Nach 500 Worten fiel mir auch das Schreiben nicht mehr so schwer ^^ und ich kam in den richtigen Flow xD

Die Schreibblockade, die mir so lange zu schaffen gemacht hatte, scheint erstmal überwunden (mal schauen, wie lange das anhält^^)

Würd mich jedenfalls sehr über eure Kommis freuen. Ist das kapi schlechter als die anderen oder war es ok? Sagt es mir bitte
 

Und ach ja, an dieser Stelle will ich mich wieder für eure zahlreichen Kommis bedanken. Vielen Dank, ich freu mich wirklich tierisch über jedes einzelne davon
 

und 2 Sachen hab ich noch.

1. würde einer für die folgenden Kapis beta lesen?

und 2. Ich hab meinen Oneshot mit dem alternativen Ende für diese FF umgeschrieben, sodass es ihn jetzt auch als nicht-adult Version gibt. Wer also an ein bisschen SasoSaku Lemon/Lime interessiert ist, kann mal reinschaun

http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/368388/179158/492899/html/
 

Ansonsten bis zum nächsten Kapi, was hoffentlich nicht so lange dauert^^“

Eure Jade



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Kommentare zu dieser Fanfic (356)
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Von:  Sunnyfun
2013-05-03T14:19:58+00:00 03.05.2013 16:19
Ich liebe die pairing akasaku
Von: abgemeldet
2013-01-16T07:30:12+00:00 16.01.2013 08:30
Die FF ist einfach genial. Und der Schreibstil ist einfach super. Schade dass du die FF abgebrochen hast.
Wäre echt cool wenn du sie irgendwann weiterschreibst!!!!
Von:  -Sorvana-
2012-08-26T00:07:42+00:00 26.08.2012 02:07
Ich finde es einfach nur geil. Dein Schreistil ist einfach nur super. Schade das du den FF abgebrochen hast. Ich hoffe, dass du irgendwann mal weiterschreibst :)

gruß Sorvana
Von: abgemeldet
2011-01-28T15:56:39+00:00 28.01.2011 16:56
oh gott
super ff ^-^
du schreibst klasse und hast voll gute ideen
schade dass du nicht weiterschreibst.. hm..
nya wahrscheinlich keine lust oder kein interesse oder keine ideen mehr oder?? :) geht den meisten so
trotzdem: vllt schreibst du irgentwann mal doch wieder weiter
kann ja sein - mal sehn
glg ;D
Von: abgemeldet
2011-01-21T22:49:23+00:00 21.01.2011 23:49
alsoo hab heute angefangen deine ff zu lesen und dann les ich morgen - hoffentlich - die andere hälfte^^
ich find die story so hammer cool!

saku bei den akas ist meistens immer voll lustig und so
gefällt mir^^
man man und saku is jetz auch noch nuke-nin -.- BUUUH!
nya... tja egal - was soll man machen XD

bin schon sooo gespannt wies weiter geht und JA!!
zuerst lese ich mal fertig das was da ist ABER
ich hab mitbekommen, dass du abgebrochen hast...
:'( nööööööö~ waruuuhuhuhuuuuum!?!?
ich weiß ja jetzt schon das das alles so spannend ist und ich brauch ein ende!!! oh gott... ich glaub ich bin verliebt... in deine ff ;P

is ja auch deine sache - aber wär trotzdem schön wenn du i-wann mal wieder weiterschreiben würdest ^_^

glg ♥
Von:  -Yara-
2010-11-01T18:09:48+00:00 01.11.2010 19:09
Echt schade, dass die FF abgebrochen wurde...
Ist ne super Geschichte! Dein SChreibstil ist klasse...
Besteht eine Chance darauf, dass du weiterschreibst??
Oder hast du deine Gründe?

lg Yara
Von:  Delta
2009-11-27T15:02:16+00:00 27.11.2009 16:02
Hi hab deine FF zufällig entdeckt und muss sagen das ich total begeistert bin.
Es gibt leider nicht so viele FF über dieses Pairing umso mehr freut man sich wenn man dann gleich so ein Schmuckstück findet^^
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und auch sehr nah am Original.
Da ich zu den glücklichen gehöre die die Adult Versionen lesen kann muss ich auch hierzu sagen das du diese Szenen sehr gut beschreiben kannst.
Schön ist es auch das sich Sakura langsam eingesteht das Sie Gefühle für Sasori hat.
Ich hoffe die beiden finden noch zusammen.

Wäre schön bald ein neues Kapi lesen zu können.
lg delta
Von: abgemeldet
2009-07-03T19:06:22+00:00 03.07.2009 21:06
Heeeey (:

Klasse Kapitel, und ich fände es interessant die Kapitel Beta zu lesen.
Da mir ab und zu Dinge aufgefallen sind, die man ändern könnte und somit interessanter gestalten btw leslicher. Und ein paar Rechtschreibefehlerchen. Sind zwar keine schwerwiegigen Fehler aber halt schöner ohne :)

Tolles Kapitel, wie immer <3

Glg
Von: abgemeldet
2009-07-03T18:59:54+00:00 03.07.2009 20:59
Jaaaa *.*
Ein ganz tolles Kapitel :)

Och menno :D
ich hatte gehofft ich wäre "schlau" :D:D

nein nein nein
ich mag aber sasuke wieder :D
nicht guuuut nich guuuuut !

*muss sasori lieber haben* :D
*er kann naru retten bzw die ommi*
:D

naja !
muss jetzt auch weiterlesen xD
glg
<333
Von: abgemeldet
2009-07-03T18:53:48+00:00 03.07.2009 20:53
La_estrella und scippu gehen voll geil ab =D
aaaaah zu genial.

Aber wie immer schließe ich mich allen anderen kommentarschreibern/innen an.

Ich habs doch ein wenig gewusst (:


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