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Battle Royale

von

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Träume und böses Erwachen

Sakamoto Fumio (Junge #15) lief allein einen kleinen felsigen weg entlang. Er hatte den Ernst der Lage zwar begriffen aber wollte ihn nicht wahr haben. So träumte er sich wieder in seine eigene Welt. Eine Waffe hatte er nicht in seiner Tasche gefunden, sondern eine graue Weste, die aus einem ihm nicht bekannten Stoff bestand. Wie in der Gebrauchsanweisung stand, hatte er die Weste unter seine normale Kleidung gezogen. Damit wahrscheinlich niemand sah das er eine solche kugelsichere Weste trug. Die Tasche hatte er über seine Schulter geworfen und den Blick starr auf den Boden gerichtet.

Für ihn war der Boden ein goldener Teppich auf dem Weg zu seiner Prinzessin. Natürlich existierte das alles nur in seiner Phantasie. Auch die Prinzessin die er suchte. Er sah zwar nicht schlecht aus, aber die meisten Mädchen hielten ihn für kindisch und mieden ihn.

Die einzigste die mit ihm mal etwas mehr geredet hatte und sogar versucht hatte sich mit ihm anzufreunden war Katsuragi Ai (Mädchen #2), die Klassensprecherin. Sie war nicht sonderlich auffallend und auch nicht umwerfend schön, wie zum Beispiel Kazumi, aber sie war ein netter Mensch und ohne ihre Brille war sei eigentlich ganz niedlich.

Darum hatte seine Phantasieprinzessin auch Ähnlichkeit mit Ai. Er lächelte verträumt und sah sich zum ersten mal, seit er aus der Halle gelaufen war die Umgebung an. Für ihn war das hier keine felsige Landschaft, sondern eine schöne Wiese mit Blumen und Tieren die auf der Wiese spielten. Es freute ihn und er lief lachend los. Wie ein kleines Kind.

Ishida Kazumi (Mädchen #4) war ganz in der Nähe und ging leise in die Richtung aus der das Lachen kam. Was für ein Idiot, dachte sie sich immer wieder und begann zu grinsen. Vorsichtig schlich sie immer näher und blieb hinter einem Felsbrocken sitzen. Sakamoto Fumio merkte das Mädchen gar nicht und lief lachenden umher. Manchmal sprang er etwas und drehte sich verrückt im Kreis, aber er merkte nicht wie Kazumi ihn dabei beobachtete.

Nicht nur sie war von dem fröhlichen Lachen angezogen worden, sondern auch Katsuragi Ai (Mädchen #2). Sie bemerkte das andere Mädchen aber auch nicht. Im Gegensatz zu ihr blieb sie offen stehen und beobachtete Fumio. “Sakamoto…” rief sie leise zu dem herum springenden Jungen rüber. Der Junge blieb schlagartig stehen und wand sich zu ihr. Er lächelte, denn in seiner Phantasie sah er die Prinzessin die dort stand und ihn rief. Er lief zu ihr rüber und sah sie schweigend an. Fumio nahm ihre Hände und kniete nieder. “schön das es dir gut geht” sagte er fröhlich. Ai war überrascht und von seinem Verhalten leicht irritiert. “Sakamoto… was tust du hier?” flüsterte sie leise und ging in die Hocke, um nicht auf ihn herabsehen zu müssen.

Fumio lächelte noch immer, sah dann in ihre grau-grünen Augen und antwortete: “Ich war auf der Suche nach dir und bin dann hier auf diese Wiese gekommen… ich habe mit den Hasen und Vögeln fange gespielt” Seine Worte irritierten das junge Mädchen noch mehr. Dennoch nickte sie und begann zu lächeln. Fumio war wohl wieder in seiner Traumwelt und dachte sie sei ein Teil davon, das war für sie die einzige Erklärung.

“Darf ich… darf ich dich umarmen?” fragte der Junge plötzlich ganz schüchtern. Sie nickte und legte ihre Arme um ihn. Er freute sich sehr darüber. Glücklich umarmte er seine Prinzessin. Sie genoss die Umarmung, denn sie mochte Sakamoto, auch wenn er anders war als die anderen Jungs aus ihrer Klasse, vielleicht mochte sie ihn ja gerade weil er anders war. Katsuragi Ai schmiegte sich leicht an ihn und schloss die Augen. Nur wenige Minuten später schlief sie. Fumio blieb wach und grinste glücklich vor sich hin. Er sehnte sich nach menschlicher Nähe, die er sonst nie erfuhr.

Kazumi spickelte leicht über den Felsen und zog ihre Spiegelscherbe. Es war vollkommen lautlos. Ihre Tasche ließ sie erstmal liegen, während sie zu den beiden rüber ging. Sakamoto hatte den Fehler gemacht sich mit dem Rücken zu ihr hinzusetzen, aber er konnte es ja auch nicht besser wissen. Als sie hinter ihm stand ging es ganz schnell. Mit der linken hand hielt sie ihm den Mund zu und mit der rechten, in der sie ihre Waffe hielt, schnitt sie ihm die Kehle durch. Nur wenige Augenblicke später war Sakamoto Fumio tot.

Sein Blut tropfte auf Katsuragi Ai nieder. Genau in ihr Gesicht. Dadurch wachte sie auf. Es dauerte kurz ehe sie begriff was das war. Ein kurzer Schrei entwich ihr, aber dann spürte sie auch schon wie sich etwas von ihrem Rücken aus durch sie bohrte. Einige Knochen zerbrachen und Kazumi zog die Spiegelscherbe mit einem kräftigen Ruck wieder aus dem Mädchenkörper. Ai schrie auf und sackte zu Boden, war aber noch nicht tot.

Der Schmerz war unerträglich, so unerträglich das sie sich wünschte zu sterben. Sie begann zu weinen. Ishida Kazumi kniete sich vor sie, so das Ai sie ansehen musste. Sie legte ihre Spiegelscherbe neben sich in eine kleine Blutlache und grinste sie fies an. Mit beiden Händen nahm sie Ai´s Kopf. Diese schaute panisch, versuchte sich zu wehren, aber es brachte nicht, sie hatte einfach keine Kraft mehr. Sie wusste was Kazumi mit ihr vor hatte. Man konnte ein lautes knacksen hören, das Geräusch zerberstender Knochen und ein leises ausatmen. Katsuragi Ai hatte ihren letzten Atemzug gemacht.

Schnell wischte Kazumi das Blut an Ai´s Kleidung ab. Zufrieden stand sie auf und sammelte die Waffen der beiden ein. Bei Fumio brauchte sie länger bis sie merkte was er als ‘Waffe’ bekommen hatte. Natürlich zog sie ihm die kugelsichere Weste aus und zog sie sich selbst an, das Blut das daran klebte störte sie nicht. Anschließend packte sie noch die Wasserflaschen und Brote der beiden in ihre Tasche und ging den Weg zurück, den sie gekommen war, ohne noch einmal zurückzublicken.
 

Übrige Schüler: 24



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2008-01-24T00:39:11+00:00 24.01.2008 01:39
Bah >< Ich mag Kazumi nisch, die ist so...skrupellos. Aber...Bluuuut *__*
*sabber*
Aber das Ai und alles. Hat Kazumi ist jetzt das Genick gebrochen oder wie oder was? Muss ja ganz stark sein diese Kazumi XD *höhö* Die kommt sicher weiter mit ihrer Glasscherbe of doom XD *lol*

Und das mit dem Teletubby im Frühling XDDDDDD *lachen musste* Kann ich nur zustimmen! So blauäugig wie der da rumgehüppt ist, hätte der nicht mal nen Laster gesehen, wenn der auf ihn zugerollt wäre o_O Hat eben einen Realitätsverlust der gute...kann auch gut sein, aber dieses Mal wars schlecht *seufz*

Nächstes Kappi les *__*
Von: abgemeldet
2008-01-22T20:52:51+00:00 22.01.2008 21:52
Wuhuhuhu was für ein Freak dieser Fumio x) Hat er verdiiiient! Hüpft da rum wie ein Teletubby im Frühling.
Hah Kazumi hat ne ganz schön robuste Waffe. Muss ein dicker Spiegel gewesen sein, dass sie sich da nicht die Hände dran aufschneidet. Daniella lässt grüßen, würd mich nicht wundern wenn sie sich demnächst den Kopf gegen ein Fenster donnert. x)


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