Zum Inhalt der Seite

Der Stein von Atlantis

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Flucht

Nachdenklich betrachtete Damerion den Jungen der in seinem Bett lag.

Er hatte keine Ahnung, was geschehen war.

/So stark habe ich ihn nicht verletzt. Er hat zwar geblutet, aber das war auch schon alles!\

Stöhnend öffnete der Blonde seine Augen.

„Liebling?“

Verwirrt schaute Joey auf. „Was ist passiert?“

Der Größere zuckte fast gelangweilt mit den Schultern.

„Du bist umgekippt.“ Schwarze Augen verengten sich.

„So fest war meine Schlag nicht!“
 

Joey wusste nicht, in welchem Gebiet er sich nun befand.

Mal war der Andere sanft und liebenswürdig und im nächsten Moment war er kalt und hartherzig.

Dem Jüngeren war es nicht klar, mit welchen Damerion er eben konfrontiert war.

„Nein, hast du nicht! Es geht mir wieder gut!“

Dies war sichtlich die richtige Antwort.

Damerion lächelte ihn an, küsste ihn auf die Stirn und entschuldigte sich dann, da er noch etwas zu tun hatte.
 

Goldbraune Augen starrten zu der Decke.

Er erinnerte sich dunkel an zwei junge Männer.

Ebenbilder von einander. Der einzige Unterschied zwischen ihnen war die Hautfarbe. Einer von ihnen war hell der andere etwas dunkler. Ansonsten waren sie gleich in ihrer Erscheinung. Es waren wohl Zwillinge.
 

Er erinnerte sich an einen Streit.

Damerion und die Zwillinge.

Auch wenn er zu diesem Zeitpunk anwesend war erinnerte er sich nur Dunkel. Es war, als ob ein Schleier über ihm liegen würde.

Damerion erzählte ihm, dass die Beiden ihn gefangen gehalten hatten.

Dafür hasste er sie.

Und dennoch, als Damerion diesen Jungen umbrachte, hatte er etwas anderes Empfunden.

Tief in ihm, hatte er gespürt, dass großes Unrecht geschehen war.

Er hatte mitleid empfunden und endlose Trauer. Aber nur für einen Moment. Danach war es verschwunden und er hatte sie vergessen.
 

Während er so dalag und darüber nach dachte, begann er zu Zweifeln.

Seine zwei so genannten Entführer – der Hexenmeister und sein Spiegel wie Damerion sie nannte – waren entsetzt gewesen, als sie den Schwarzhaarigen erblickt hatten.

Er hatte Sorge und Angst in ihren Augen gesehen.

Um IHN!
 

Mit einem Ruck setzte sich Joey auf.

Es war, als ob er aus einen tiefen Schlaf erwachte.

Aus irgendeinem Grund wollten die Zwillinge und deren Freunde ihn vor Damerion schützen.

Damerion war sein Entführer nicht umgekehrt.
 

Der Schmerz setzte wieder ein.

Er konnte sich fast nicht bewegen, aber es war ihm klar, dass er so schnell wie möglich verschwinden musste.

Er musste diese zwei Brünetten finden.

//Oh, ihr Götter! Steht mir bei, ich muss hier weg!“
 

Seth und Seto sahen sich an.

Beide hatten Joeys Gedanken empfangen.

„Unsere Verbindung zu ihm ist wieder da. Nun können wir ihn finden!“ Seto sah den Hohepriester hoffnungsvoll an.

Seit es klar war, dass Joey tatsächlich unter einen Bann stand, hatte er all seine Kraft an Joeys Rettung verschrieben.

Es war allen klar, dass sollte diese schief gehen, Seto es wohl nicht überleben würde.
 

Seth lächelte das erste Mal in zwei Tagen. „Ich habe da eine Idee. Damerion wird nicht damit rechnen und wir haben den Überraschungseffekt auf unserer Seite. So können wir dann vielleicht auch diesen Mistkerl beseitigen!“

Yami sah seinen Cousin skeptisch an. „Du willst doch nicht...?“

„DOCH!“ Blaue Augen blitzten auf und Seth sah die Anwesenden mit einen Grinsen an.

„Wer hast Lust, auf einen ritt mit einem DRACHEN?“
 

Joey stolperte durch die dunklen Gänge.

Immer wieder musste er stehen bleiben weil er keine Luft bekam.

Er konnte den Schmerz, den er empfand nicht orten. Es war ihm unklar, wo genau er verletzt war. Sein gesamter Körper schmerzte ihm.

Was hatte Damerion mit ihm gemacht?

Joey war sicher, dass der Andere etwas mit seinem Zustand zu tun hatte.

Er wusste nur nicht, was, wie und warum.

Müde lehnte er sich an eine Wand und glitt langsam hinunter, bis er auf den kalten Boden saß.

Wie lange er schon unterwegs war, wusste er nicht.

Es schien ihm nach Stunden, aber so war es wohl nicht.

//Es tut so weh...\\

Der Blonde ballte seine Hände zu Fäusten und begann mit ihnen gegen seinen Kopf zu schlagen. So konnte er wenigstens eine Schmerzquelle identifizieren.

//Lass das mein Herz! Wir sind bald bei dir!\\

„Wer...“ Joey schaute sich um. Hatte nicht gerade jemand mit ihm gesprochen?

//Halte durch. Seto und ich sind schon ganz in deiner Nähe. Es tut weh, ich weiß, du musst akzeptieren, dass dies nicht dein Schmerz ist. Der Stein will helfen, also versucht er dich dazu zu zwingen.\\

„Nicht mein Schmerz...?“ Joey zitterte in der Kälte der Dunkelheit.

Es würde Sinn ergeben, da er nicht verletzt war.

Aber wer war die Stimme die er eben gehört hatte?

Mit einen Stöhnen stand er wieder auf.

Er war schon so weit gekommen.

Das Gebäude, welches Damerion als sein „Schloss“ auserwählt hatte, hatte er schon vor einiger Zeit hinter sich gelassen.

/Es ist nicht mein Schmerz. Es ist nicht mein Schmerz. Es ist nicht mein Schmerz.\

Mit diesen Gedanken schwankte er weiter und je mehr er daran Glaubte, desto leichter wurde ihn.

Plötzlich blieb er stehen und schaute sich um.

Er hatte die dunklen Gänge von was immer es einst gewesen war hinter sich gelassen uns schaute auf ein Feld der Zerstörung.

Hier gab es nichts Lebendiges mehr. Da war er sich sicher und trotzdem ging er zielstrebig auf einen Haufen von Schutt hin und begann mit zitternden Händen zu graben und Steine aus dem Weg zu schaffen.

Er hob nur zwei größerer Steine weg und schaute auf einen Fellball.

Es war ein kleiner Hund.

Ein Welpe und er lebte noch.

Vorsichtig nahm der Blonde das fast tote Tier in seine Arme.

In den Moment, als er es berührte leuchtet der Stein, den er immer noch um seinen Hals trug hell auf.
 

Seto hatte seine Augen auf das Gebiet unter ihm gerichtet.

Ruby trug sie so schnell wie möglich dort hin, wo Seth Joey ortete.

„Er ist verzweifelt. Der Schmerz beginnt so stark zu werden, dass er es vorzieht sich selber zu verletzten!“

Kaiba blickte besorgt zu Seth, der seine Augen schloss, um ihren Liebling bei zu stehen.

Auch Yami, Bakura und Malik waren mit dieser Aussage nicht glücklich.

//Keine Angst, Menschenjungens. Wir werden rechtzeitig kommen. Wir werden Joey befreien.\\

Ruby versuchte den Brünetten zu beruhigen. Wenn er jetzt nervös wurde, dann bestand die Gefahr, dass der Multimillionär abstürzte.

Seth schaute ihm an.

„Ich habe ihm etwas beruhigen können, aber er hat mich nicht erkannt. Er weiß nicht, wer wir sind. Ich bin aber sicher, dass sich das bald wieder ändern wird.“

Kaiba nickte nur.

Sein Bruder war tot und er sehnte sich danach, sein Hündchen wieder in den Arm nehmen zu können. Er wollte wenigsten ihn beschützen.
 

Erstaunt schaute Joey in die braunen Augen, die ihn treuherzig beobachteten.

Als er keine Anstallten machte, den kleinen Hund zu streicheln, stützte dieser sich mit den Vorderpfoten auf seiner Brust ab und eine feuchte Zunge führ über sein Gesicht.

Joey kicherte und gab den Tier was es wollte.

//Aber wie... er war doch fast tot!\\

„Das warst du, mein Herz!“

Joey fuhr herum und erstarrte.

Hinter ihm war, ohne dass er es merkte ein Drache gelandet und sechs junge Männer waren bei ihm.

Der Blonde presste den Hund ängstlich an sich.

//DRACHEN???\\

Dann erkannte er, wer vor ihm stand.

Es waren diese Zwillinge und deren Freunde.

Er wusste nicht warum, aber etwas sagte ihm, dass er bei ihnen in Sicherheit war.

Zuviel war passiert.

Zuviel Schmerz hatte er empfunden.

Mit einem Schluchzen rannte er auf die beiden Brünetten zu und warf sich in deren Arme.

„Es ist alles gut, Joey. Wir sind da und werden dich nicht mehr alleine lassen.“

„Dieser Bastart wird dafür bezahlen!“

„JONO!“ Eine kalte Stimme lies sie alle erstarren.
 

Eine Gestalt mit schwarzem Umhang stand vor ihnen.

„JONO! Komm zu MIR! DU gehörst MIR! Sie wollen dir wehtun. Sie sind eine große Gefahr für dich!“

Der Blonde sah unsicher von einen zum anderen Mann.

Wem sollte er nur glauben?

„Joey...“

Braune Augen trafen die von Seto.

„Joey ... ich heiße Joey.“ Er sah Damerion an. „Wer ist Jono? Warum nennst du mich Jono?“

Der Schwarzhaarige zischte wütend.

„Du bist ... warst Jono. Du gehörst mir! Wir haben schon immer zusammengehört!“ Der Größere steckte seine Hand nach ihm aus. „Joey, du hast gesagt, dass du zu mir stehst. Komm zu mir!“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (6)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  yaminicole
2008-03-28T13:54:59+00:00 28.03.2008 14:54
Das Kapitel ist super!

Langsam aber sicher wird es spannend.

Ich kann es kaum auf das nächste Kapitel erwarten.

Deine Yaminicole
Von: abgemeldet
2008-03-27T21:42:40+00:00 27.03.2008 22:42
Damrion verliert!^^
Das gefällt mir am Besten.Ich kann mir so gut einen kleinen süßen Hund vorstellen.Bestimmt Joey in Hundeform!

mach weiter so
h2o
Von:  Ray_x_Kai
2008-03-27T19:04:13+00:00 27.03.2008 20:04
Supi mach weiter so!^^
Von:  Statjana
2008-03-27T17:32:25+00:00 27.03.2008 18:32
oje, Joey geh nicht zur ihm, bitte. Schönes kapitel, endlich hat Joey verstanden das Damerion ihm nur böses will.
Bin sehrrrr gespannt wie es nun weiter geht, werden Seto und Seth Damerion jetzt besiegen?

*knuddel*
lg statjana^^
Von:  Zack
2008-03-27T15:21:47+00:00 27.03.2008 16:21
ich würde eiskalt sagen wenn ich Joey wer :"Verpiss dich!"
Der Typ nervt.
Von:  soraya-solan
2008-03-27T14:31:47+00:00 27.03.2008 15:31
ERSTE!!!
Ja jetzt ist er wieder bei denen zu denen er gehört.
Damerion hat keine chance, er hat Joey zu oft zu sehr wehgetan.
Und das rächt sich jetzt, denn jetzt wo Joey wieder bei ihnen ist, werden Seth und Seto alles tun damit Damerion das handwerk gelegt wird und damit Joey nichts mehr passiert.
Das Kapitel war wieder wunderschön und bei dem Hund hast du gezeigt das das Juwel in den richtigen Händen, denen von Joey Gutes bewirken kann.
Bin schon gespannt wie es weitergeht.
LG SS


Zurück