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Heroes (Im Naruto Stil)

Folge zwei on
von

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~Folge eins~

Dunkle Gestalten standen um einen großen Holztisch herum und grinsten sich vorheilsvoll an. „Bald, bald ist es soweit!“, murmelte die größte Gestalt am Tischende und schlug mit der Faust auf den Tisch, sodass die anderen Menschen etwas erschrocken zurückwichen.

„Ja, und dann stellt er sich mir!“, lachte ein junger Mann und schaute zu seinem Vorgesetzten und nickte diesem zu.

„Du kannst machen, was du willst. Aber warte einmal ab, ok?“

„Ja, wie Ihr befehlt!“, gab der Schwarzhaarige kleinlaut vor sich und verbeugte sich und verschwand danach aus dem Raum und ließ seine „Mitstreiter“ zurück.
 

Es war ein wunderschöner sonniger Morgen. Das Thermometer stieg bis auf glatte 25°. Die junge Frau, die in dem Top und den knappen Shorts sehr sexy aussah, wie sie fand, kaute an einem Kulli herum. Ihr Blick schweifte nach draußen, auf die kleine, grüne Grasfläche vor dem Betonklotz mit den breiten Fenstern der Modelagentur. Ein einziger Baum, eine junge Birke, schenkte den wenigen Menschen auf der Grasfläche genügend Schatten des Morgens. Sie saßen unter dem Baum und alberten fröhlich über belanglose Dinge. Sie konnte das leider nicht. Zumindest jetzt nicht. Ihre Arbeit rief nach ihr. Gerade, als sie das Schreibwerkzeug aus ihrem Mund nahm, stürmte eine etwas ältere Frau, mit strengem Blick, in das winzige Büro der Rosahaarigen.

„Miss Haruno! Sie haben ihre Arbeit nicht gut ausgeführt! Die letzte Firma hat sich bei mir beschwert!“ Sie schmiss mit voller Wucht die Akten auf den wacklig scheinenden Tisch, der unter dem Gewicht der Akten beachtlich erbebte. Die Angestellte krallte sich an das hölzerne Möbelstück und hoffte inständig, dass er jetzt nicht zusammenbrach…

„Verbessern Sie das sofort! Und ich wünsche eine saubere Arbeit und kein Kudelmudel, wie Sie es immer wieder pflegen!“, murrte die Chefin und raste wie eine dampfende Lock aus dem Büro.

Sakura Haruno stöhnte auf und strich sich durch ihre feinen Haare und legte den Kopf in den Nacken. Nicht schon wieder diese Tortur. Sie wusste schon, welche Firma gemeint war. Genau heute vor einer Woche hatte sie vor den gleichen Unterlagen gebrütet und gebrütet und wollte ihr Bestes machen, doch hier, an ihrem Arbeitsplatz, war das Beste nicht genug.

Ihre Chefin zeigte ihr diese Erkenntnis täglich, es kotzte die Haruno einfach nur an. Hätte sie nicht einen anderen Job in dieser Branche gefunden, wäre sie schon längst weg. Aber nein, das Schicksal wollte wohl, dass sie litt…

Seufzend beugte sich die junge Frau über diese Akten und schlug diese auf und las sich alles ein zweites Mal genau durch und schreib noch hie und da etwas dazu oder strich es durch.

Am Abend lieferte sie dem Drachen der Agentur die verbesserte Arbeit ab und war mit sich zufrieden, geschafft, aber zufrieden. Sie griff nach ihrer Handtasche und schwang sie lässig über ihre Schultern und zog ihre sandfarbenen Riemchensandaletten an und verabschiedete sich lächelnd von ihren Arbeitskollegen.

Vor dem Eingang blinzelte Sakura in die untergehende Sonne und blieb einige Wimpernschläge auf der Treppe stehen und genoss diesen Ausblick. Wenn sie die leuchtenden Farben am Himmel sah, musste sie an die schönste Zeit ihres Lebens denken und fing an mit Tagträumereien. Die Grünäugige schüttelte den Kopf und lief zur Straße und schaute nach ihrem Auto. „Mist….“, fluchte sie leise und trat mit ihren Schuhen etwas zu kräftig auf den Asphalt auf, sodass ein Absatz abbrach.

Sakura war heute eindeutig mit dem falschen Bein aufgestanden. Erst kam sie zu spät zu ihrer Arbeit und hatte deshalb all den Ärger der Chefin auf sich gezogen und dann auch noch eine gemachte Arbeit das zweite Mal gemacht, das Auto wurde abgeschleppt und nun stand sie da mit diesem einen Absatz in der Hand und den zweiten genau da wo er eigentlich hin sollte.

Die Haruno zog die beiden Schuhe aus und holte ihr klappbares Handy heraus und tippte mit flinken Fingern eine Nummer ein und setzte sich auf den Bordstein und wartete.

Wenige Minuten später hielt mit quietschenden Reifen ein gelber Wagen vor ihr und der Mann, der in dem fahrbaren Untersatz saß, winkte ihr freundlich zu.

Sakura stieg ein und lehnte sich erschöpft in den Sitz und ließ ihre Taschen auf den Boden gleiten.

„Na, wieder einmal das Auto falsch geparkt?“, ertönte eine tiefe, männliche Stimme.

„Oh ja. Ich weiß auch nicht wie ich das immer anstelle im Halteverbot zu parken. Ich übersehe gerne Warnschilder!“, grinste die Haruno und starrte aus dem Fenster ihrem Spiegelbild entgegen.

„Naja. Sieh es positiv. Du erhältst meine Arbeitsstädte am Leben!“ Lachen erfüllte das Taxi.

„Ja, Eduardo. Ich tue es doch gerne, wenn ihr mich sicher nach Hause bringt!“, konterte sie ihrem Bekannten. Dieser setzte sein Wagen in Bewegung und fädelte sich gekonnt in den Abendverkehr der Stadt ein. „Was willst du jetzt machen?“

„Was ich immer mache, wenn ein Wagen nicht da steht, wo er stehen sollte. Ich werde den Abschleppdienst anrufen!“, seufzte sie.

Schweigen folgte. Im Hintergrund dudelte der Radiosender, die Nachrichten wurden verkündet. Sakura fand es uninteressant, was in ihrer Gegend ablief, ob ein neuer Bürgermeister gewählt wurde, oder ob es wieder einen Unfall gegeben hatte. Sie hörte lieber gefühlvolle, unter die Haut gehende, Musik.

Eduardo beobachtete seine Kundin und Freundin aus dem Rückspiegel und sein Blick wurde leicht traurig. Seid er sie kannte war sie so. Sie redete, man sie ansprach. Sie konnte laut und herzlichen lachen, aber nur in Gegenwart von ihren Freunden. Und heute? War sie wohl nicht so gut drauf, sie war irgendwie leer…

„Sakura?“, fragte der Südländer vorsichtig.

„Mh!“, bekam er als Antwort.

„Geht’s dir nicht gut? Du bist so komisch!“

„Nein, nein. Ich bin wie immer drauf, mach die keine Sorgen!“, entgegnete sie und lehnte ihren Kopf an die Fensterscheibe und schloss die Augen. Nach einer Weile wurde ihr Atem flacher und sie driftete in das Land der Träume ab.
 

Mit der Bratpfanne in der linken Hand und das schnurlose Telefon in der anderen Hand auf das Ohr gepresst, ließ sich nicht gut kochen. Das konnte auch eine junge Ino Yamanaka bestätigen. Ihr Hunger hatte sie getrieben sich mal wieder an den Herd zu stellen und den Kochlöffel zu schwingen. Doch aus ihrem Plan wurde leider nichts mehr, denn als sie die Eier aufschlagen wurden, wurde sie durch das monotone Klingen des Telefons aus den Gedanken gerissen und zuckte unmerklich zusammen. Sie erwartete eigentlich gar keinen Anruf.

Die Blonde stellte die Pfanne auf die graue Arbeitsplatte und nahm ab.

„Yamanaka?“

Es dauerte etwas, bis sich am anderen Ende der Leitung etwas tat.

„Ino?“

„Ja, ich bin dran!“

„Bin ich froh dich am Apparat zu haben und nicht deine Mutter.“, kam es erleichtert.

Ino lachte, sie fand es einfach zu komisch. „Sie wissen doch längst davon, du Blödian!“, seufzte sie und stellte den Herd aus.

„Und was gibt’s Neues bei dir da drüben?“

Shikamaru fing nach kurzem Zögern an zu erzählen.

„Hier in Japan ist es ganz nett, aber ganz andester als du es erwarten würdest. Du hättest zwar alle Reiseführer für dieses Land lesen können, doch was du hier alles erlebst ist unfassbar und schwer in Worte auszudrücken.“, staunte er und Ino lächelte unentwegt.

„Aber würdest du das Land auch für mich aufgeben? Du klingst nämlich so, als ob du dir schon eine Wohnung gesucht hast!“

„Nein, ich könnte nie ohne dich hier her ziehen, und das weißt du auch. Ich liebe dich!“

Genau das wollte sie hören. Die drei Worte klangen für sie wie Musik in ihren Ohren. Obwohl sie ja schon über zwei Jahren zusammen waren und sich in- und auswendig kannten, vermisste sie ihren faulen Freund, wenn er nicht in ihrer Nähe war.

Beide redeten noch eine Weile über dies und das bis Ino etwas einfiel und Shikamaru unterbrechen musste.

„… und meinte so zu mir, dass ich-„

„Shikamaru? Weißt du wer sich verlobt hat?“

Stille trat zwischen dem Paar ein, bis Ino ein Kichern hören konnte.

„Wieso lachst du? Das war eine ernste Frage!“

„Ich kann es mir schon denken, wer mit wem. Ich kann sie auf den Tod nicht leiden. Wieso musste er sich gerade die aussuchen? Wo die Liebe doch immer hinführt!“, stöhnte er genervt.

Die Yamanaka schaute etwas empört und erwiderte darauf hin: „Ohne die Liebe hätten wir nicht zusammen gefunden, mein Lieber!“

Ihr Freund schüttelte unbewusst den Kopf und hob eine Augenbraue, als eine junge Frau in sein Zimmer gestürmt kam und eine kleine Mappe in Händen hielt.

„Du, Ino? Ich muss Schluss machen, denn sonst komme ich hier nicht mehr voran. Es tut mir Leid. Ich liebe dich, mein Schatz.“

Und schon konnte Ino ein gleichmäßiges Tuten auf der Leitung hören.

Wieso hatte er so hastig aufgelegt? So als könne Ino etwas Leidvolles aufdecken oder entdecken. Der Verdacht beschlich sie jedes Mal, wenn sie auf größere Distanz telefonierten. Hatte er vor ihr ein Geheimnis?

Nein, das konnte doch nicht sein. Shikamaru war ein fauler und unkomplizierter Mensch, der unnötige Arbeit von sich weit weg schob und andere diese Arbeit machen ließ, denen es wichtiger war.

Ihm war es viel zu anstrengend etwas vor Ino geheim zu halten. Das war so untypisch für ihn, würde das zutreffen, was Ino befürchtete.

Sie starrte das Telefon an und seufzte. Shikamaru und sie hatten sich schon seid drei Monaten nicht mehr gesehen, der Arbeit wegen. Shikamaru war Werbemanager und deshalb viel unterwegs.

Noch im selben Augeblick fiel ihr wieder ihr Vorhaben in der Küche ein und machte sich ans Werk. Nach einer halben Stunde stapelte sich das Geschirr auf der Spüle und wartete begierig darauf gespült zu werden, doch die Frau hatte keine Lust dazu. Sie schnappte sich ihre Schuhe und ging ins Freie. Dort schlendert sie über den Bordsstein und schaltete ihr Handy an. Sollte sie ihn anrufen?

Zwar war ihr letzter Anruf erst einige Minuten her, doch dieses beklemmende und dumpfe Gefühl, dass ihr lieber Freund etwas vor ihr verbarg, drängte sich immer und immer mehr in ihr Bewusstsein. Ino wollte den Drang nicht nach geben, bei dem Nara anrufen. Sie war keine solche Frau, die Kontrollanrufe tätigte, nur um sicher zu gehen, dass ihr Mann nichts Unanständiges tat. Doch genau diese Männer waren es immer, die diese Sachen machten, wovor ihre Frauen Angst hatten.

Traurig ließ sie das pinkfarbene Handy sinken und schaute gerade aus. Sollte er doch machen was er wollte! Sie sollte es nicht kümmern, Ino wusste, dass ihr Shikamaru ehrlich war. Oder?

In Gedanken versunken lief sie weiter und klammerte sich immer mehr an ihr Handy, so als wolle sie sich vor dem Ertrinken retten.

Es war doch so lächerlich, Inos Gedankengänge. Sie vertraute doch dem Nara. Er hatte vor seiner Abreise ihr heilig versprochen, schnell seine Arbeit hinter sich zu bringen! Nun gut, seine Schnelligkeit war ja in ihrem Bekanntenkreis ja bekannt…

Ino setzte sich auf eine Bank in der Nähe des Park und versuchte ihre Mutter im Laden zu erreichen. Nach einigen Minuten des Wartens hatte die Blonde Glück und ihr Vater ging ran.

„Yamanaka Blumenladen, was kann ich für Sie tun?“

„Dad? Ich bin´s. Ich komme mal vorbei und helfe etwas aus, habt ihr viel zu tun im Laden?“

Ihr Vater war sichtlich überrascht seine Tochter am Apparat zu haben. Sie suchte freiwillig nach ein wenig Arbeit in dem Familiengeschäft. „Natürlich kannst du hier etwas arbeiten, Arbeit gibt es immer!“
 

Das gelbe Taxi parkte vor der Hofeinfahrt und der Fahrer weckte seine Kundin sachte, indem er an ihrem Arm etwas rüttelte. „Sakura? Bist du wach?“

Sie gab ein leicht grunzen-artiges Geräusch von sich. „Mh!“

Eduardo schnallte sich ab und stieg aus dem Auto, um daran herum zugehen und die Tür zu öffnen, an der Sakura lehnte. Der Südländer fing die Haruno auf, bevor sie zu Boden fiel und sich etwas tat. Er schüttelte nur den Kopf über ihre Arbeitswütigkeit. Jedes Mal, wenn ihr Auto abgeschleppt wurde, rief sie bei dem Taxiservice an und orderte ein Taxi für sich an, meistens das von Eduardo. Seiner Meinung nach arbeitete sie viel zu viel und schlief viel zu wenig. Und das war das Ergebnis ihres Entzugs.

Vorsichtig und mit Bedacht trug er sie zu ihrer Wohnungstür und setzte sie dort ab. Auf dem Weg wurde Sakura wacher und schlug die Augen auf. Dieses wohlige Gefühl von einer starken Brust, wo man sich anlehnen konnte, vermisste zu tiefst. Sakura machte kaum einen Laut um nicht auffliegen zu müssen, dass sie wach war. Als sie abgestellt wurde, musste sie wohl oder übel ganz wach werden. Eduardo musterte sie etwas kritisch und ging schnell ihre Schuhe und Tasche aus dem Taxi holen.

„So, geh jetzt lieber mal ins Bett, du bist richtig erschöpft!“, meinte er fürsorglich.

Sakura ging aber nicht darauf ein, sondern holte ihre Geldbörse aus ihrer Tasche und fragte die überflüssige Frage, wie viel es wohl kostete. Sie wusste den Preis schon, denn sie fuhr fast jede Woche einmal mit dem Taxi nach Hause. Sie holte zwei Scheine aus dem Portemonnaie und gab sie ihm. „Danke.“, nuschelte sie und fischte nach ihrem Schlüsselbund und fand ihn auch schließlich.

Eduardo nickte nur und steckte die Scheine weg. „Du kannst mich jeder Zeit erreichen, wenn etwas nicht stimmt, das weißt du auch. Lilli und ich machen uns nämlich Sorgen um dich!“

„Ja, ich weiß es, danke!“, meinte sie nun ruppiger und schob ihre Tür auf. „Richte deiner Frau schöne Grüße aus, ja?“

Und schon wurde die Tür vor der Nase des Taxifahrers zugeschlagen. Dieser seufzte tief und ging wieder zurück zu dem Auto.

Sakura schmiss ihre Tasche auf die Anrichte, stellte ihre Schuhe in eine Ecke und stieg in den ersten Stock und suchte das Schlafzimmer auf. Dort ließ sie sich auf das breite Doppelbett fallen und starrte ihren kleinen Sternenhimmel an der Decke an und ihr stachen augenblicklich ihre Tränen in die Augen. Dieses blaue Etwas mit den weißen Farbtupfern hatte sie früher mit ihrem damaligen Freund fabriziert. Es war etwas missglückt, doch störte es das Paar nicht. „Dann hat es etwas Einzigartiges!“, hatte ihr Freund, Yan, stolz gemeint und sie daraufhin in eine Umarmung gezogen.

Sakura drehte ihren Kopf und schaute aus dem Fenster. Sie hasste diesen Anblick. Morgen, so sagte sie sich, würde sie in den Baumarkt fahren und einen Eimer voller weißer Farbe kaufen und sich ihrer Decke widmen.

Eduardo und Lilli machten sich Sorgen, wegen ihr? Sakura fasste es kaum. Ihre beiden längeren Freunde hatten es immer wieder erwähnt und sie wusste, dass sie dort getröstet werden konnte, doch…

Die Haruno stemmte sich wieder auf ihre Füße und schlurfte in ihr angrenzendes Badezimmer. Ihr Spiegelbild war ja zum fürchten. Diese Blässe um ihre Wangen herum und diese trüben Augen. Ihre rosa Haare hingen ihr schlaff herunter und waren nicht so wie sonst.

Aber am Meisten störte sie dieser gerade Strich in ihrem Gesicht. Ihre Lippen hatte sie zusammen gepresst und die ganze Farbe war fast einem weiß gewichen. Sie versuchte den Druck der Lippen zu verringern, doch sie schaffte es nicht.

Dieser strenge und verbissene Zug um ihren Mund….

Sakura wandte sich von dem Spiegel ab und zog sich aus und stellte sie unter die erfrischende Dusche. Das heiße Wasser prasselte auf ihren Körper und floss in Bahnen wieder herab.

Der Dampf hüllte sie ein, als sie wieder tropfnass ausstieg und sich in ein großes Handtuch schmiegte. Die Haare klebten an der Stirn, aber das war ihr egal. Sie fühlte sich wacher und wohler in ihrer Haut.

Sakura tapste in die Küche und holte sich etwas zu trinken und füllte den Orangensaft in ein großes Glas, dass sie mit einem Zug leerte. Diese kühle, klare Flüssigkeit ihrer Kehle hinunter.

Auf einmal fing ihre Hand an zu zittern und sie ließ ungewollt das Glas los und es fiel mit einem lauten, hellen Klirren zu Boden. Sie zuckte zusammen und starrte auf das Scherbenmeer, das sich vor ihr erstreckte.

„Mist…“, fluchte sie und bückte sich hin. Mit spitzen und vorsichtigen Fingern griff sie nach den Scherben und ihre Hand zitterte wieder stark.

Was denn jetzt los? So stark hatte sie noch nie gezittert.

Mit tiefen Ein- und Ausatmen versuchte sie sich zu beruhigen. Doch es gelang ihr nicht.

Sakura glitt eine Scherbe aus der Hand und diese schnitt ihr in die Handinnenfläche. Sie zuckte etwas zusammen und schaute auf die kleine offene Wunde. Gut, es war nicht der Rede wert. Würde man ein Pflaster holen und draufkleben und gut war es. Doch dieses Mal war es andester als sonst.

Das Blut floss langsam aus der Wunde und floss an dem Handballen herunter und tropfte auf den Boden. Wieso war die Blutung so stark? So etwas Derartiges war noch nie bei Sakura aufgetreten. Merkwürdig.

Sie machte sich langsam Sorgen, denn sie verlor immer mehr an Blut. Die rote Flüssigkeit wurde nicht weniger, im Gegenteil, sie wurde mit jedem Tropfen mehr. Hastig schnappte sie sich Tempos und wickelte ihre verletzte Hand damit großzügig damit ein.

Dann rannte sie so schnell, die blutverschmierte Hand von sich gestreckt, wie sie nur konnte in das Bad und hielt die Hand unter das kühlende Wasser.

Die Müdigkeit, die sie eben noch verspürt hatte, war wie verflogen. Sakura wusch sich den roten Lebenssaft ab und schaute sich die Wunde genauer an. Sie war nicht tief und lang auch nicht. Sie konnte sich nicht erklären, wieso sie so viel Blut verlor….

Sie fasste kurz das offene Fleisch an und zuckte automatisch zusammen. Es brannte bei dieser Berührung. Vernünftigerweise hielt sie es weiter unter dem Wasser und überlegte fieberhaft, was sie jetzt zu tun gedachte.

Anrufen? War möglich, nur ob noch jemand daheim war, war die andere Frage. Es war Freitagabend. Das war eigentlich unter ihrem Freundeskreis der Abends-Weggeh-Tag.

Sie wäre eigentlich mit von der Partie, doch durch ihre lange Arbeit musste sie ihrer Freundin Sue absagen. Sie hatte es zwar leichtweg hingenommen, doch in ihrem Inneren war sie sauer auf Sakura schon das fünfte Mal abgesagt zu haben. Die Haruno konnte es ihr auch nicht verübeln. Na, da musste sie sich mal ganz viel Zeit nehmen und sich mit ihr treffen, um alles nachzuholen. Aber jetzt dachte Sakura nicht daran.

Das Blut floss unermüdlich in den Ausguss und Sakura wurde langsam schwach auf ihren Beinen und ihr Sichtfeld wurde langsam unscharf. Sie musste sich beeilen, bald würde sie das Bewusstsein verlieren, das war sicher. So sicher wie das Amen in der Kirche.

Sie stellte das Wasser ab und wollte wieder in den Flur rennen, wäre ihr nicht etwas aufgefallen. Die Stelle, wo sie die offene Wunde berührt hatte, zeigte deutliche Spuren von verheilter Haut, es waren nur ein paar Millimeter, doch die Haruno sah das.

Genauigkeit gehörte zu ihrem Beruf.

Sollte sie noch einmal darauf fassen? Nur aus reiner Neugierde? Ihr blieb fast kaum noch Zeit, doch ein Versuch war es wert.

Vorsichtig legte sie den Zeigefinger und Mittelfinger geschlossen auf die Wunde und zog die Luft scharf ein. Es brannte höllisch. Sakura unterdrückte den Impuls die Finder wegzuziehen.

Sie dachte die ganze Zeit nur an eine geschlossene oder sich schließende Wunde.

Nur Sekunden vergingen und sie spürte Wärme, um nicht zu sagen Hitze, in ihren Fingerspitzen und die Wunde brachte ihr bald keine Schmerzen mehr. Die Blutung stoppte. Und die Haut zeigte an der Stelle wo die Verletzung war, nur ein leichten Strich, wie bei einer Narbe, auf.

Sakura riss die Augen auf und starrte ihre Finger an und taumelte leicht nach hinten gegen die Duschkabine und lehnte sich daran. Die Hitze war verschwunden, es floss kein Blut mehr und es gab keine Schmerzen mehr.

Wie in Zeitlupe sackte sie in sich zusammen, doch ehe sie nichts mehr in ihrer Umwelt mitbekam, fragte sie sich selber Fragen.

Wieso war der Blutverlust bei dieser minimalen Wunde so groß gewesen?

Und, was war eben geschehen?



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Kommentare zu diesem Kapitel (13)
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Von:  Angelstar91
2008-03-05T18:51:39+00:00 05.03.2008 19:51
Hi^^
Die Idee find ich echt toll (bin Fan von der Serie)
Bin schon gespannt, was bei dir in der Story alles passieren wird
Saku kann sich heilen...
Was wohl die anderen für Kräfte haben *total gespannt bin*
Dein Schreibstil find ich auch gut
Und die Parings die drin vokommen werden find ich auch toll
Ion X Shika kam ja schon. Ich glaub, ich wär auch eifersüchtig an Inos Stelle, aber wir alle kennen ja Shikamaru ^^ dem wär das viel zu mühsam (denke ich doch...)
Kannst du mir vllt ne ENS schicken, wenns weitergeht? Wäre echt nett von dir
glg Angelstar^^

Von: abgemeldet
2008-03-05T18:05:52+00:00 05.03.2008 19:05
hey,
echt coole FF
is richtig interesant
ich hoffe du schreibst bald weiter

Von:  Katsuyo
2008-03-04T18:06:31+00:00 04.03.2008 19:06
super Kapitel

nur es ist nicht vernünftig die Wunde unter das Wasser zu halten
*gerade Erste-Hilfe Kurs mach*

schade das Hinata nur ein Nebencharakter sein wird.....
kannst du sie nicht doch noch zu einem Haupt umändern? *lieb anschau*

bitte schreib mir wenn es weitergeht
bis zum nächsten Kommi
Hinji

Von: abgemeldet
2008-03-04T14:06:38+00:00 04.03.2008 15:06
Ich muss sagen diese ff ist interessant:P
Ich wurde sagen sie wir heilen koennen aber noch etwas?
Wann werden die anderen vor kommen?
Ich hoffe hier werden auch Paare zB Sasu&Saku, Hina&Naru und Ino&Shika ist ja schon da vorkommen:P
Schreib schnell weiter:)
Mach so weiter!
Ich warte auf ENS oki?
deine miki15
Von: abgemeldet
2008-03-03T21:20:07+00:00 03.03.2008 22:20
hej
ich gucke die serie -heroes- selber. und finde es ebenfalss toll, dass du diese verknüpfung gestellt hast =)
deine schreibstil gefällt mir besonders gut ;)
würdest du mir ne ENS schicken, wenn es weiter geht?
danke
lg monika


Von:  cherrycake
2008-03-03T20:11:03+00:00 03.03.2008 21:11
hey

die ff ist bis jetzt voll der hammer 'im loved'
ich hofffe schreibst schnell weiter
will liemlich schnell weiter lesen
ich liebe diese serie und das dann einer diese dann auch noch mit naruto c. macht ist volll hammer
und ich liebe sasuXsaku
xD
kann ich büdde eine ENS bekommen wenn es weiter geht??

bye
lüb dich deine Cherry_Saku
kizz
Von:  Cherry_Angel
2008-03-02T23:04:36+00:00 03.03.2008 00:04
hey^^
ich find die ff auch echt klasse und die idee ist echt nicht schlecht, genauso wie dein schreibstil^^
das mit saku is ja hamma also echt und an inos stelle würde ich glaub ich auch so denken aba ich vertraue shika
na ja freu mich wenn es weiter geht
könntest du mir bescheid sagen wenn es weiter geht
glg Cherry
Von:  inkheartop
2008-02-11T22:08:31+00:00 11.02.2008 23:08
Das ist echt eine tolle Idee, Manga und Serie auf diese Weise zu verknüpfen. Auch wenn ich nicht wirklich ShikaxIno-Fan bin, hoffe ich doch, dass da nichts passiert. Du verstehst es, die Spannung schon im ersten Kapitel aufzubauen. Ich finde die FF jedenfalls jetzt schon toll, auch wenn ich z.B. kein ShikaxIno-Fan bin^^
Außerdem ist dein Stil sehr schön und wirklich realistisch beschrieben, auch alles sehr flüssig, wenn da auch ein paar kleine Tippfehler drin waren und du für meinen Geschmack das Komma zur Nutzung von Aufzählungen nicht genug und dafür sehr häufig "und" einsetzt (war das jetzt verständlich?^^).
Eine kleine Sache wäre da aber noch, ich hoffe, das war nicht auch nur ein Tippfehler, aber in der Hinsicht auf dieses Wort bin ich komisch^^: Das Wort "anderster" existiert nicht! Immer nur "anders"! Hoffe, ich komm dir jetzt nicht zu pingelig vor^^

Auf jeden Fall pack ich die FF in meine Favos und freue mich schon auf das nächste Kapitel.
LG
inkheartop
Von:  Tamatoshi
2008-02-04T23:04:01+00:00 05.02.2008 00:04
das is echt ne klasse idee, ich würde mich freuen wennd du weiterschreiben würdest ^^
ich zieh mir selber die folge Heroes jede woche rein XD, ich mag irgendwie Superheldenfilme :D
pls scherib mir ne ENS falls (das hoffe ich mal für dich *bösezudirschiel*) es weitergeht ^^

LG
SCHRANK
Von:  Mesdemoiselles
2008-02-03T18:38:49+00:00 03.02.2008 19:38
hi^^
mir gefällt die idee sehr gut!!!!
denn ich liebe heroes genauso wie naruto!!!
also ist die ff perfekt für mich*.*
und das beste kommt noch...
...all diese pairing sind meine favoriten^^
außerdem find ich du kannst wunderbar schreiben!!
wird mich echt freuen wenns weiter geht!

bye hina_Na


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