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Das Vermächtnis des Elfenvolkes

von

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TITEL:Das Vermächtnis des Elfenvolkes

SPECIES: shorty, Fantasy

AUTOR: Clover

E-MAIL: BlackPapillon@aol.com

URL: http://www.totallypeach.de.vu

NOTE: Wieder viel zu kurz, aber mal ein neues Thema. Im Prinzip ein neues Märchen, das auf den alten, irischen Legenden der daoine side, einem englischen Elfenvolk, dass unter den Hügeln gelebt haben soll, basiert. Mich würde mal interessieren, was ihr so davon haltet!
 

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Nie verklingen soll die Kunde

von Zaub'rern, Drachen, Elfenwesen

nie soll schweigen euer Munde

darüber, wie es dazumal gewesen!
 

"Jake, Jake! Sieh doch nur, da drüben, das ist ein Antiquitätenladen!" Die junge Frau deutete aufgeregt auf die andere Straßenseite. Dabei war sie wohl dem Fahrer im Weg, der ihre Hand genervt beiseite zog.

"Ich setze den Wagen nur gleich in den Graben! Überhaupt - müssen wir schon wieder in so einen Laden rein?" Er war sichtlich unglücklich. Die Frau lachte. "Darling, das sind unsere Flitterwochen! Bitte, mir zuliebe!" Sie schnurrte wie eine kleine Katze und lehnte sich an seine breite Schulter. Jake knurrte erst unwillig vor sich hin, bis er ihrem schmachtenden Blick nachgab und abbog. Der Chevrolet kämpfte gegen die kleine sandige Anhöhe an, ehe er stehen blieb. "Verflixt," schimpfte Jake und sprang aus dem Wagen heraus, "der Lack wird mir total zerkratzt, Viviane, sieh dir das doch mal an! War's dir dieser Schund jetzt wert, das unser Auto, von dem wir gerade mal die zweite Rate abbezahlt haben, zerkratzt wird?!" Viviane lachte und zog ihn an den Armen zu dem alten Schuppen, vor dem allerlei Ramsch herumstand. "Oh mein Gott," stöhnte Jake, "solche Läden gibt's hier wie Sand am Meer." Er zog Viviane an sich. "Hey und das nur für dich, okay? Wenn's nach mir ginge, wären wir schon im nächsten Pub!"

Als die beiden den stickigen Raum betraten, blieb Viviane in der Tür stehen. "Das ist - wunderbar! Jake! Sieh dir nur all diesen Schmuck an! Diese Kleider!" Sie streifte durch die schmalen Gänge. "Es ist traumhaft." Sie lachte vergnügt. "Lass uns hier einziehen!", scherzte sie und Jake musste wider Willen schmunzeln. Viviane war wie ein Kind auf Entdeckungstour und sie fand immer etwas, was sie jedes Mal aufs Neue faszinierte. Vor einiger Zeit hatte sie eine kitschige Hutnadel gefunden, von der sie nicht eher aufhörte zu schwärmen, als bis er dafür die horrende Summe von 200 Pfund hingeblättert hatte. Dafür hatte

sie ihn mit allen erdenklichen Zärtlichkeiten überhäuft, so dass dieser Ausgabe sichtlich Genüge getan worden war.

"Na, gefällt's ihnen, meine Damen und Herren?" Eine gebückte Gestalt löste sich aus einem der Gänge und humpelte auf Viviane zu. Jake zuckte bei einem solchen Maß an Garstigkeit zusammen - der alte Mann war im ganzen Gesicht bis an Entstellung grenzend vernarbt, er humpelte schwer und seine Stimme klang wie Jakes alter Buick [amerik. Automarke] an einem Wintermorgen. So fand er zumindest, als er ihn abschätzend musterte. Jake warf Viviane warnende Blicke zu, doch sie bemerkte ihn gar nicht, wahrscheinlich noch nicht einmal diesen schrägen Vogel neben ihr. "Ja, bezaubernd," hauchte sie nur und verschwand in einem der Gänge. Etwas geniert stand Jake in der Tür und wusste nicht so recht, was er sagen sollte. "Äh... netten Laden haben sie da, Mister." Der Mann lächelte. "McKormick, Mister, McKormick." "Ja, Mister McKormick. Schöner Laden." McKormick blinzelte. "Danke Junge. Scheint der Kleinen ja zu gefallen, he?" Jake lächelte. "Ja, scheint so. Der Nippes, der da draußen steht, lässt überhaupt nicht vermuten, was sich hier drin so finden lässt. Wissen sie, meine Frau liebt solche alten Sachen." "Schön, schön. Mister?" "Ja?" "Sie sind auf Flitterwochen in das gute alte Irland gekommen?" "Ja, sieht man das?" Er grinste etwas unbeholfen. "Wir kommen aus San Diego." "San Diego... so, so. Sehr weit über dem großen Wasser - und dann ausgerechnet hierhin? In unser kleines Wetherby?" "Ja, meine Frau hatte einige Verwandte hier." "Aha." Und somit fand auch Jake, dass genug geplaudert war. "Viviane? Kommst du jetzt?" "Ja, Liebling, ich komme." Jake seufzte. "Jetzt bitte, Vivy." "So - fohoooort!" "JETZT!" Er wurde immer nervöser, was wohl daran liegen mochte, dass McKormick die ganze Zeit in die Richtung starrte, aus der Vivianes Stimme zu ihnen hinüberklang. Viviane stand kleinlaut an einer Ecke des Ganges und lächelte unsicher. "Schatz, hast du schlechte Laune?" Er zwang sich ruhig zu bleiben. "Komm jetzt, wir sollten was essen gehen." Er hielt ihr einen Arm hin, sichtlich widerwillig ergriff Viviane ihn und er zog sie an sich. "Wir finden bestimmt noch einen anderen schönen Laden." "Mister! Will die Lady nichts kaufen?" Jake blieb in der Tür stehen und drehte sich nicht um. "Nein, wir gehen jetzt." "Aber ich hätte da was." "Nein, wir g-" "Was meinen sie denn?" hörte er Viviane fragen. Sie machte sich von Jake los und folgte McKormick. "Vivy, wir sollten nicht mehr soviel Geld für solchen alten Plunder ausgeben!" "Nein, nein," mischte sich da McKormick ein, während er in einem Schrank herumkramte. "Heute ist Aktionstag. Jedes Ehepaar bekommt von mir etwas mit Rabatt." Er zog eine Schachtel unter dem Durcheinander hervor und drehte sich zu Viviane und Jake um. "Das ist sehr wertvoll, so ein Angebot bekommt man nicht alle Tage." Jake stellte mit Unmut fest, wie der Alte bereits Vivianes unerschöpfliche Neugier geweckt hatte. Langsam öffnete er die Schachtel und Viviane stieß einen Laut der Verzückung aus. "Jake! Das... das... unheimlich

schön!" Das 'unheimlich' traf es Jakes Meinung nach eindeutig am Besten, aber er hütete sich, irgendetwas zu sagen. In der Schachtel lag sorgsam in Watte eingebettet ein Amulett mit einem dunklen Stein in der Mitte, der grün zu flackern schien. "Das ist verrückt." murmelte er schließlich und nahm es in die Hand. Als er McKormicks bohrenden Blickes gewahr wurde, legte er es jedoch gleich zurück. "Das können wir uns aber nicht leisten, komm Viviane." "Einen - Moment - noch, Jake..." McKormick grinste wahrscheinlich, jedenfalls verzogen sich seine Narben zu einer grotesken Maske. Jake wurde immer unwohler. "Also, sagen wir, ich nehme dafür fünf Pennies, aber ihr müsst euch noch die Geschichte dieses Schmuckstücks anhören." Viviane starrte ihn ungläubig an, dann Jake, dann wieder das Amulett. "In Ordnung," flüsterte sie, "fünf Pennies. Erzählen sie," drängte sie ihn und Jake entging ihre untypische Ungeduld nicht. McKormick schloss die Schachtel abrupt und Vivianes Hände zuckten zurück. "Fünf Pennies und eure Aufmerksamkeit ist es wert-
 

Die Flüsse flossen andersherum, die Berge wuchsen, Feld und Flur waren grün und üppig - es war die Zeit der Mythen und Abenteuer, verborgener Reiche, Elfen und hässlicher Goblins, die Geister der Nacht und Verführer der Menschen. Die daoine side, wie die Menschen sie nannten, lebten in den Hügeln, auf deren sanften Grün die Menschen Irlands ihre Schafe weiden ließen und erst nicht ahnten, welcher Zauber unter ihnen verborgen lag. Erst Merlin schaffte es, mehr über das Reich der Thuata de Danann zu erfahren, wie sie sich der mächtigen Natur bedienten und sich ihre eigenen uralten Kräfte zu Nutze machen konnten. Die Elfen waren der Stoff, den die Erzähler zum Weben der unwahrscheinlichsten Mythen verwandten, denn sie wussten, wie leicht der menschliche Verstand zu vernebeln war. Doch sie schätzten die Habgier nicht richtig ein, die jene ergriff, die von wertvollen Geschmeiden hörten und wirkungsvollen Zauber der daoine side.

Und für die Thuata kam der dunkelste Tag - Merlin wurde von der Sterblichen Nimue verführt und ruht durch ihr niederträchtiges Handeln nun im Ewigen Hügel des Nordlandes, nie schlafend, nie wachend, nie tot, nie lebendig. In ihrer Falschheit benutzte sie all das erschlichene Wissen, das sie von Merlin hatte und Merlin von den Thuata. Andere Menschen erfuhren nun, wie man das Wetter beeinflusste, wie man aus Erde Gold schaffte und wie man andere in gefährliche Liebesnetze einwob, die Verderben brachten. Und die Flüssen flossen andersherum, die Berge verschoben sich und die Natur litt unter menschlicher Hand. Nach dem die Tafelrunde zerbrach, fielen die Christen in das Land ein und töteten tausende von Menschen, die dem Zauber der Elfen anheim gefallen waren. Die Legenden wurden durch die niedergeschriebenen Taten des Christus gemeuchelt und seine Jünger suchten alle die heim, die verbotenes taten - zauberten oder nur an Elfen glaubten. Und sie beschlossen, die Wurzel allen Übels auszulöschen. Sie sammelten alle Legenden über die Thuata um herauszufinden, wo sie zu finden und zu bekämpfen waren. Dann rüsteten sie zu einem Feldzug gegen das Volke Dagdas, des Herrschers über die Thuata. Sie brachen die Hügel auf und schlachteten Frauen und Kinder ab. Im Schlaf huben sie ihnen die Köpfe ab und schlitzten ihre zarten Leiber auf, schnitten ihnen die seidenen Haare ab. Die Frauen rührten sie nicht an, denn die Männer starben an ihrem reinen, uralten Blut. Sie belagerten Tir na n'Og, nachdem sie Ynis Gwydrin, die gläserne Insel mit ihren übernatürlich schönen Tempeln der Göttin Danu überrannt hatten und bedrängten die verbliebenen Elfen, die sich um Dagda in seinem Thronsaal scharten. Ihr uralter Stolz war gebrochen, denn sie hatten alles verloren. Ihre glänzenden Rüstungen waren blutbesudelt, ihre geschmeidigen Körper geschunden und verwundet, der alte Glanz wich stumpfer Hoffnungslosigkeit. Unter den Überlebenden war Midhir, Dagdas Sohn, der seine Geliebte Etain verloren hatte. Um seinen Hals hing das Amulett Etains, dass Kleinod ihrer grenzenlosen Liebe. Und es entfachte in ihm das Feuer, das ihn dazu antrieb, wie ein rasender Eber die Angreifer niederzumetzeln, die es wagten, sich ihm in den Weg zu stellen. Plötzlich landete ein junger Zwergdrache mit Schuppen wie Perlmutt auf einem Fenstersims des Thronsaales. "Etain lebt!" sang er, "Etain lebt! Suche im Eichenwald, im Eichenwald!" Nun aber scholl Dagdas mächtige Stimme durch den Saal. "Du wirst bleiben! Verrate nicht dein sterbendes Volk!" Da kam Johannes, der Heerführer der Christen. Seine Rüstung glänzte in der untergehenden Sonne Tir na n'Ogs und christlichen Banner und Wimpel wehten im ersterbenden Wind der Hügel. Er schwang sein Schwert und schrie: "Fürwahr, dein Volk stirbt! Deine Schlangenbrut wird in die Eingeweide der Hölle zurückkehren, wo es geschaffen wurde von Luzifer!" Er stürzte sich auf Dagda, nachdem er zuvor den jämmerlichen Rest hinweggefegt hatte, der sich ihm in den Weg warf. "Dein Tod, Elfenkönig, wird euer aller Schicksal für die Ewigkeit besiegeln!" Midhir stand an der Seite, nicht fähig sich zu entscheiden, denn sein Herz schmerzte. Sein verwundeter Vater rang mit Johannes und der weiße Drache sang immerzu Etains Namen. Und da fasste er sein Schwert fester und wusste, was zu tun war. Er kämpfte sich vor die Tore Tir na n'Ogs und tötete die Hälfte des Christenheeres. Er gelangte aus dem Hügel in den Wald, den die Menschen drys nannten. Hier war er sicher, denn die Christen glaubten ihn in seinem Reich. Er rief Etains Namen, doch sie antwortete nicht. Plötzlich vernahm er ein Flüstern. "Midhir," rauschte es in den Bäumen. "Mein geliebter Midhir!" Da löste sich aus einem Baum Etain - die Zweige wurden feiner und fielen als glänzend seidenes Haar über ihre weißen Schultern und Brüste, ihre zarten Hände wanden sich aus der starren Form des Baumes und liebkosten sein blutverkrustetes Gesicht. "Etain! Du lebst !" Und er nahm sie im Schatten des Waldes, der die Liebenden kühlte.

Etain lächelte. "Midhir, warum weinst du nur?" "Unser Volk ist nicht mehr, Etain." Sie küsste seine Tränen fort, nahm seine Hand und legte sie auf ihren Bauch. "Spürst du das Leben in mir, Midhir? Unser Volk wird wieder erblühen!" "Nein, nie wieder..." weinte Midhir und zerkratzte in tiefer Trauer sein Gesicht. "Niemals wird Tir na n'Og auferstehen! Es ist meine Schuld!" "Wir können ewig leben! Wir sind so alt wie die Zeit und wir werden leben! Nur zweifle nicht, geliebter Midhir, wenn du nur nicht zweifeltest!" Traurig stand sie auf. "Unsere Zeit ist nicht gekommen, wenn du nicht Geschehenes überwindest. Wenn du das Vertrauen nicht in mich findest, wann dann?" Sie trat zurück und langsam wanden sich dunkle Wurzeln um ihre Beine. "Ich werde warten, Midhir. Wenn du dich überwunden hast, dann bringe mir als Beweis deiner Liebe, der du kein Vertrauen schenktest, unser Kleinod." Und sie ward wieder zum Baum, in dessen Zweigen das Totenlied der Thuata erklang. Und Midhir stürzte sich in blinder Verzweiflung ins Meer, denn nun hatte er alles verloren. Doch das Schicksal verhieß ihm immerwährendes Leid für seinen Verrat an Etain - er wurde an die Insel Avalon gespült, wo er von Morgaine le Fay, der Halbschwester Artus' und Tochter von Ygerna und Gorlois, aufgenommen wurde. Sie hatte schon vor langer Zeit den Kampf gegen die Christen aufgegeben und lebte nun mit ihrem Geliebten Ogier, ein armer Ritter, den sie aus Leidenschaft aus der Menschenwelt entführt hatte, in süßer Unsterblichkeit auf der sagenumwobenen Apfelinsel. Midhir vergaß all seinen Kummer, sobald er sie erblickte und diente ihr, entrückt von Zeit und Raum, in ihrem Tempel. Morgaine verliebte sich in den schönen Elf und ließ Ogier alleine. Doch Midhirs Herz war erstarrt, obwohl er den Grund durch den Zauber der Insel vergaß - es war seine Trauer über verlorenen Liebe und seine verlorenen Wurzeln. Und Morgaine erkannte, dass er ihr nie gehören würde. So nahm sie den Zauber der Insel von ihm und schickte ihn in die Menschenwelt, aber aus Zorn behielt sie das Amulett bei sich und er irrte ziellos umher, unerkannt lebte er jahrhundertelang unter den Mördern seines Volkes."
 

Jake schauderte. Was für eine haarsträubende Story! Doch er schwieg und wartete auf eine Reaktion Vivianes. "Midhir, du irrst also noch umher..." flüsterte sie und sah dann Jake an. "Aber warum zögerst du noch?" Jake erstarrte. "Viviane - das war eine nette Geschichte, aber mehr nicht! Komm, lass uns gehen." Er zerrte sie nach draußen, McKormick humpelte ihnen hinterher. "Junger Herr!" rief er, heiser vom Erzählen. "Wartet!" "Midhir, oh Midhir!" rief Viviane halb singend und umarmte Jake. "Verdammt, Viviane! Nun komm endlich zu Verstand! Das war eine Legende nichts weiter!" Viviane sah ihn an und lachte. "Oh, Midhir, nun sei doch nicht so engstirnig! Erkennst du deine Etain nicht wieder? Deine geliebte Etain?" "Und euren Diener auch nicht, oh Herr?" McKormick fiel vor ihm auf die Knie. "Seht meine Narben, oh Herr! Das ertrug ich für euch, um euch dies hier zu bringen!" Er hielt das Amulett ihn die Höhe. Tränen rannen ihm über die Wangen . "Gebt mir meine Morgaine wieder! Gebt sie mir wieder! Morgaine, oh Morgaine!" Jake starrte McKormick an. "Das kann nicht war sein," flüsterte er halblaut. Konnte das sein? Hatte er seine leidvolle Vergangenheit verdängt? Er nahm das Amulett aus den Händen des Mannes. "Morgaine," rief er. "Ich habe es wieder! Du hast verloren! Dein Spiel ist zu Ende!" Er hörte ein schrilles Kreischen und ein dunkler Vogel rauschte knapp über seinem Kopf hinweg. Er pickte mit seinem dunklen Schnabel nach McKormick. "Oh Morgaine, du hast mich wieder!" rief der alte Mann und hob seiner krummen und zitternden Finger hoch. Der Vogel krächzte immer wütender und hackte in sein Gesicht. Jake wandte sich ab und drückte Viviane an sich, als McKormick in Todesqualen aufschrie. "Nein!" Plötzlich riss Viviane sich los und lief auf die beiden zu. "Morgaine! Hör auf!" Der Vogel hielt von seinem blutenden und wimmernden Opfer ab. "Was willst du, Etain?" ertönte die melodiöse Stimme Morgaines. "Er gehört mir. Seine Seele ist mein!" "Nein, Morgaine! Er gehört jener Frau, die ihn liebte, aber die ist tot!" "Was erzählst du, dummes Kind? Was weißt du schon? Du hast geschlafen! Bis Ogier dich weckte hast du nicht gewusst was es heißt, einsam zu sein! Selbst mein Ogier hat mich verraten, als er euch folgte und mich überlistete. Was soll ich da noch an Liebe empfinden?" Jake trat neben Etain und ergriff ihre Hand. "Lass ihn, Morgaine. Seine Seele gehört nicht länger dir." Er lächelte. McKormick lag zusammengekauert da und rührte sich nicht mehr. "Ogier ist erlöst. Und du kehrst jetzt zurück auf deine verfluchte Insel, du Hexe! Denke darüber nach, was du falsch gemacht hast und dass du nun einsamer denn je sein wirst." Er sah Etain an. "Ich bin Midhir," sagte er leise und küsste sie. Behutsam legte er ihr das Amulett um ihren Hals und der Stein leuchtete. "Und das... das ist unser Sohn. Wie soll er heißen?" fragte er Morgaine. "Ogier", kreischte sie, "Ogier, komm zurück! OGIER!" Midhir schüttelte den Kopf. "Er heißt nun Dagda, das bin ich meinem Volk schuldig," sagte er und wandte sich an Morgaine, "und du wirst ihm deinen Respekt zollen. Denn er wird ein stolzer Elf." Etain lächelte. "Wir kehren also zurück?" "Ja. Zurück in die Hallen Tir na n'Ogs."



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2002-10-31T19:38:41+00:00 31.10.2002 20:38
*Pego knuddelz* Mensch, ein dicker Fehler, den ich total übersehen habe... dabei habe ich die Story drei Leute betalesen lassen, ist keinem aufgefallen *lach* Danke für deinen kritischen Blick ^.~
Ogier ist definitiv nicht ihr Kind, sondern ein Mensch, der von Morgaine in grauer Vorzeit als ihr Geliebter auf die Apfelinsel entführt worden war. Das Kind hat Midhir Dagda genannt und wo es nun ist... na, lies nochmal nach ^^ Soviel verrate ich - es hat keine menschliche Form und ist das Symbol Etains und Midhirs Liebe...
Von:  Pego
2002-10-30T13:34:28+00:00 30.10.2002 14:34
Eine schöne Geschichte, vom Thema und vom Schreibstil her ^^
Ich hab da nur eine Frage und eine Anmerkung ^^ Wer ist denn nun das Kind? McKormick/Ogier?
Und dann glaube ich nicht, dass irgend ein Ami von San Diego aus mit dem eigenen PKW nach Irland kommt ^.~
Besonders gut gefällt mir, dass die beiden quasi schon vorher zueinandergefunden haben ^^


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