Zum Inhalt der Seite

Willkommen in der wirklichen Welt

Seitdem ich dich kenne, ist nichts mehr, wie es vorher war!...Marron & Chiaki
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Die Rückkehr der Diebin

Hi,
 

nach gefühlten 20 Jahren kommt endlich mal wieder ein neues Kapi. ^^

Ich hoffe, dass es noch irgendwen gibt, der es liest und mir ein Kommi hinterlässt. =)

Joah, meine Schreibblockade ist überwunden und eigentlich ist das Kapi auch gar nicht mal so schlecht geworden.

Am Ende taucht Chiaki auf und… ach was schreibe ich hier…lest einfach selbst!!
 

Viel Spaß und LG
 

PS: Ich hoffe, dass ich das nächste Kapi schneller geschrieben bekomme. xD
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Die Party hatte Marron so sehr mitgenommen, dass es ihr erst am frühen Nachmittag gelungen war, aufzustehen.

Der Kater, der ein Zeugnis ihres übermäßigen Alkoholkonsums war, machte ihr immer noch zu schaffen, als auf dem Friedhof stand und den polierten Stein betrachtete.

Nur selten wahr es ihr möglich, das Grab der vor elf Jahren verstorbenen Eltern zu besuchen, aber wenn sie die Zeit fand, brachte sie jedes Mal frische Blumen mit.

Dann erzählte sie von ihrer Arbeit und Yumi, von ihrem Leben in der Großstadt und natürlich berichtete sie auch von Nyoko.

Vielleicht mochte das Szenario auf Außenstehende befremdend wirken, aber für Marron hatte es sich zu einem lebenswichtigen Ritual entwickelt.

‚Niemand ist tot, solange man an ihn denkt’, stand auf dem Grabstein geschrieben und für die Brünette war dieser Spruch der einzige wirkliche Trost in ihrem Leben.

Oh, wie sie die beiden vermisste…
 

Auf dem Rückweg vom Friedhof kam Marron an einer großen Villa vorbei, die umgeben von den Bäumen und Sträuchern einsam und idyllisch erschien. Das Gebäude hatte nichts mit den traditionellen japanischen Häusern oder diesen unansehnlichen Hochhäusern gemein, sondern erinnerte an die vornehmen Villen Englands.

In der Einfahrt standen mehrere Wagen, die auf Hochglanz poliert waren und förmlich darauf warteten, dass jemand einstieg und eine Spritzfahrt unternahm.

Eine Glasvase fiel auf den Boden und zerbarst in tausende Teile. Marron hörte es und blickte auf.

Das offenstehende Fenster machte es Yumis Freundin leicht, das Geschehnis mitzuverfolgen.

Zwei Stimmen ertönten: Die eine gehörte einem Mann, die andere einer Frau.

Letzere war jedoch nur sehr schwach zu verstehen, wobei der Mann das scheinbar sehr große Volumen seiner Lungen voll ausnutzte.

„DU BENIMMST DICH WIE EIN KLEINES KIND!“, warf er der Lady vor.

„MUSST DU DENN IMMER ALLES FALSCH MACHEN?“, brüllte der Mann und schlug mit der Faust auf den Tisch. „MANCHMAL FRAGE ICH MICH WIRKLICH, WIE ICH AUF DIE IDEE KOMMEN KONNTE, DICH ZU HEIRATEN!“

Ein Schluchzen ertönte und drang leise und verzweifelt an Marrons Ohr. Bilder wirbelten durch ihren Kopf…eigene Erinnerungen, die sie versuchte hatte zu vergessen.

Zwecklos, wie sie jetzt feststellen musste.

Tränen bahnten sich ihren Weg und nur mit äußerster Willenskraft gelang es Nyokos Schwester, den Kummer zu unterdrücken und stark zu bleiben. Nur so konnte sie überleben…nur so konnte sie nicht verletzt werden!
 

Das Zuschlagen einer Autotür riss die Buchhändlerin aus ihren Gedanken, sodass sie noch rechtzeitig zur Seite springen konnte, als ein Mercedes vom Grundstück auf die Straße schoss.

„Was fällt Ihnen ein?“, rief Marron dem Fahrer zu, der sie nur knapp verfehlt hatte, bemerkte aber, dass dieser sich nicht für ihr Rufen interessierte.

Nachdem der Wagen um die Ecke gebogen war, wandte sich Marron erneut der Villa zu, die nun wieder einsam und verlassen wirkte…fast so, als wäre sie unbewohnt.

Doch das Weinen, das aus dem Haus drang, belehrte sie eines Besseren.
 

Ungefähr zur selben Zeit saß Chiaki in einem stickigen Tonstudio und sang seinen neusten Hit ein, der in zwei Wochen auf den Markt kommen sollte. Nach mehreren schnellen Nummern sollte dies die erste Ballade seit Langem sein, doch alles, was er Zustande brachte, war Mist.

„Noch mal.“, rief der Mann am Mischpult und griff entnervt nach seiner Kaffeetasse.

Die gesamte Crew war erschöpft. Die Arbeit an dem Lied dauerte nun bereits mehrere Stunden und ihre Geduld hing sprichwörtlich nur noch an einem seidenen Faden.

So lange hatten sie noch nie gebraucht. Normalerweise war Chiaki ein absoluter Profi, der es sogar schaffen konnte, sechs Lieder an einem Tag einzusingen.

Heute aber war er die reine Katastrophe.

„Vielleicht hatte er ja Streit mit seiner Frau.“, mutmaßte einer der Anwesenden und erntete dafür einen grimmigen Blick des Sängers.

Noch besser konnte man den Nagel wohl nicht auf den Kopf treffen. Entgegen aller guten Vorsätze hatte Akina ihren Gatten mal wieder in einer eindeutigen Situation mit einer besonders bezaubernden Vertreterin des weiblichen Geschlechts erwischt. Mit Tellern und Vasen hatte sie nach ihm geworfen und der Blauhaarige konnte von Glück reden, dass er nicht schwer verletzt im Krankenhaus lag.

Reiß dich zusammen, dachte er und meinte dann mit resignierter Stimme:“Das Ganze noch mal von Anfang an.“
 

Mitten in der Nacht schreckte Marron auf. Schweißgebadet und mit durchgedrücktem Rücken saß sie in ihrem Bett und versuchte das schnelle Schlagen ihres Herzens unter Kontrolle zu bringen.

Dann durchzuckte es sie wie ein Blitz.

Schnell sprang Yumis Freundin aus dem Bett und lief zu ihrer Kommode, die am anderen Ende des Zimmers stand.

Mit zitternden Händen kramte die 21-jährige ein Amulett hervor und betrachtete es mit gerunzelter Stirn.

Es leuchtete, blinkte wie verrückt.

Alle paar Monate fand Marron das Amulett beim Aufräumen, doch nie hatte es auch nur ansatzweise reagiert.

„Ein Dämon?“, fragte sich die Frau und verwarf den Gedanken sofort wieder. „Ich habe sie doch damals alle gefangen. Warum blinkt dieses Ding also wie verrückt?“

Und doch konnte sie es nicht lassen, den Spruch aufzusagen, der sie damals, als sie sich noch eine stadtbekannte ‚Kunstdiebin’ gewesen war, stets begleitet hatte.

„Stark und bereit…“, begann Marron mit brüchiger Stimme und drückte das Amulett fest an sich.

„Unbesiegbar, schön…ent-entschlossen und mutig.“, setzte sie den Spruch fort und ein gleißendes Licht erfüllte den Raum.

Wunderbar warm fühlte es sich an und ein Lächeln erblühte auf dem Gesicht der Japanerin.

Eine sanfte, aber bestimmte Stimme ertönte, erfüllte den Raum mit seinem lieblichen Klang.

Marron kannte die Stimme, das war klar. Nur woher?

„Hör mir zu, Marron.“, wandte sich die unbekannte Person an die junge Frau. „Ein neuer Dämon ist in der Stadt aufgetaucht. Du musst dich wieder in Jeanne verwandeln und ihn bannen.“

„Ich will nicht mehr als Diebin arbeiten.“, protestierte die Braunäugige und schüttelte zur Bekräftigung den Kopf.

„Aber nur du kannst die Dämonen fangen, die der Teufel in die Bilder einschmuggelt.“, erklärte die unbekannte Stimme. „Du bist die Reinkarnation von Jeanne D’Arc.“

„Egal.“, erwiderte Marron unbeirrt.

Ein Seufzen ertönte, dann erklang ein:“verstehst du noch immer nicht?“

In diesem Moment kam die Erkenntnis. Endlich wusste Nyokos Schwester, wem die geheimnisvolle Stimme gehörte.

„Fynn.“, raunte die Brünette und ihre braunen Augen weiteten sich voller Erstaunen.

„Hör mir zu!“, befahl die Stimme, die zu Fynn, dem kleinen Grundengel mit den grünen Haaren gehörte:“Seit Urzeiten versucht der Teufel, die Welt in seine Gewalt zu bringen. Im 20. Jahrhundert fand er einen Weg, Gott zu schwächen. Mit Hilfe der Bilder versuchte er, die Herzen der Menschen zu stehlen. Die „reinen Herzen“ der Menschen. Die Kraft Gottes…Gelingt ihm das, sterben Gott und die Menschen!“

Stimmt ja, dachte Marron. Alles wird vernichtet, wenn ich die Dämonen nicht banne.

„Du hast damals gesagt, alle Dämonen wären verschwunden.“, brachte die 21-jährige hervor.

„Sie sind wieder zurück.“, antwortete Fynn knapp (Sehr vielsagend ^^). „Also…wirst du wieder als Jeanne die Kamikaze-Diebin das Schach-Matt setzen?“

Die Brünette legte den Kopf schräg, dachte nach und meinte dann:“Ja!“

Das Licht wurde plötzlich noch heller und verschwand gleich darauf wieder. Marron befand sich wieder in ihrem Schlafzimmer in ihrer Wohnung in Tokyo, trug jedoch, als sie an sich herunterblickte, das Kostüm der Kamikaze-Diebin.

„Ok.“, rief Nyokos Schwester. „Möge das Spiel beginnen!“
 

Es war kurz nach Mitternacht, als Jeanne durch ein Fenster in die Villa ihres ‚Opfers’ einstieg und sich in dem dunklen Raum umsah. Nur langsam gewöhnten sich ihre Augen an die Dunkelheit, doch nach einer Weile konnte sie einen Mann ausmachen, der aus den Schatten der Nacht heraustrat und der blonden Diebin einen wenig freundlichen Blick zuwarf.

„Ich bin hier, um mir das Bild zu holen.“, klärte Jeanne den Mann auf und lächelte, als dieser sie mit Schimpfnamen bedachte.

Ihr Blick wanderte zu einem Bild, das groß und hässlich an der gegenüberliegenden Wand hing und als sie den Dämon darin erkannte, wusste sie, was zu tun war.

Schnell holte sie einen Pin hervor, konnte diesen jedoch nicht mehr rechtzeitig werfen, da sie von etwas Hartem getroffen wurde.

Der Kerl, von dem der Dämon Besitz ergriffen hatte, krümmte sich einige Male und fiel daraufhin in Ohnmacht.

Nun zeigte sich der Dämon ganz, denn er kam aus dem Bild hervor und baute sich vor der verwandelten Marron auf.

„Deine letzte Stunde hat geschlagen.“, erklärte der Dämon und griff an.
 

So geschickt wie eh und je rettete sich die Diebin vor den Angriffen des Dämons und überlegte dabei, wie sie dieses Spiel so schnell wie möglich beenden konnte.

Ein unschuldiger Mensch lang am Boden. Er durfte nicht unnötig in Gefahr gebracht werden.

Denk nach, befahl sie sich, während sie sich mit ihrem Wunderball in Sicherheit brachte.

Da öffnete sich die Zimmertür mit einem leisen Knatschen und eine schwarzhaarige Frau in einem weißen Nachthemd trat ein.

„Was ist hier los?“, fragte sie und ihre Augen weiteten sich vor Schreck, als sie ihren Mann sah, der immer noch reglos dalag.

Bevor Jeanne handeln konnte, holte der Dämon aus und versetzte der Frau einen solch harten Stoß, dass sie stürzte und bewusstlos auf den Teppich sank.

„Menschen sind so schwach.“, meinte der Dämon abfällig und richtete nun seine ganze Aufmerksamkeit auf Jeanne.

„…Jeder Mensch.“, fügte der Böse mit einem Grinsen hinzu und ergriff die blonde Diebin mit seinen riesigen Händen.

Sehr kraftvoll warf er die Reinkarnation von Jeanne D’Arc gegen die Wand und stapfte anschließend auf sie zu.

Rücksichtslos fuhren seine Krallen über ihren Rücken und hinterließen eine blutige Spur.

Bevor der Dämon sein ‚Opfer’ jedoch erneut traktieren konnte, rappelte sich Jeanne auf und schaute dem Gegner fest in die Augen.

Ein erneuter Angriff wurde durch ihr Band abgewehrt. Trotz ihrer Schmerzen sprang Jeanne über den verdutzten Dämon hinweg und warf ihren Pin.

„Du wirst brennen, Jeanne!“, fauchte der Dämon bevor er verschwand und eine weiße Schachfigur mit einem dumpfen Geräusch zu Boden fiel.

Schnell hob die Blondine diese auf und kletterte auf den Fenstersims. Ohne sich noch einmal umzudrehen flüchtete sich die Verletzte auf einen Baum, der außerhalb des Grundstückes stand.

Ihr Körper tat höllisch weh und das schöne Kostüm klebte wegen dem Blut an ihrem Rücken.

Da hörte sie Schritte. Rettung, dachte Jeanne froh und erleichtert. Mit dieser Wunde würde sie sicher kaum nach Hause kommen…zumindest würde es Stunden dauern.

Aber mit Hilfe der Person, die den Weg entlang ging, konnte sie vielleicht Heim kommen.

Vollkommen erschöpft griff Jeanne in ihr Haar, um die rote Schleife zu lösen. Sofort verwandelte sich die Frau in die Buchhändlerin Marron zurück.

Dann sprang sie vom Ast des Baumes und ließ sich auf den Gehweg sinken.
 

Der Mann, den Marron bereits vom Weiten wahrgenommen hatte, war ihr nun sehr nahe und blieb stehen, als er ein Geräusch hörte. Dann entdeckte er sie.

Chiaki, der eigentlich nur einen Spaziergang hatte machen wollen (Was macht ein Mann so spät in solch einer Gegend? Keine Ahnung! :P), stürmte auf die am Boden liegende Frau zu. Sein Magen zog sich zusammen, als er sich neben sie hockte und das Gesicht der Braunhaarigen erkannte.

Vergessen war die Frustration der vergangenen Stunden und auch der Streit mit seiner Frau rückte vollkommen in den Hintergrund, als er Marron auf seine Arme hob und die Straße entlang trug.

Kurz bevor er sie in sein Auto legte, öffnete sie für einen Moment die Augen und sah Chiaki verschwommen an.

„Wer sind sie?“, wollte Nyokos Schwester wissen, schlief jedoch wieder ein, bevor der Sänger antworten konnte.

„Na super.“, murmelte Besitzer des Wagens und fuhr sich mit der Hand durch seine blauen Haare.

Das konnte ja noch eine lange Nacht werden.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Ich hoffe, es hat euch gefallen. ^^



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (6)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2009-02-07T21:58:13+00:00 07.02.2009 22:58
oooooooh ja, allerdings, hat mir sehr
gut gefallen, bin grade erst auf deine
ff gestoßen, und ich muss sagen sie gefällt
mir total gut...xDDD
freue mich schon auf das nächste chap...^^
lg
Von: abgemeldet
2009-01-02T19:55:39+00:00 02.01.2009 20:55
hey,
lang lang ist es her das ich mal zeit für ein kommi hatte =) Aber nun nehm ich mir die Zeit ^^

Finds toll das sie endlich auf Chiaki getroffen ist und auch wieder gegen Dämonen kämpft. Ab und zu hatte ich probleme mitzukommen, aber das lag wohl daran das ich schon lange nichts mehr gelesen habe ^^

Freu mich aufjedenfall auf ein neues kapitel..
lieben gruß
Honey
Von: abgemeldet
2009-01-01T16:25:33+00:00 01.01.2009 17:25
WUHUUUUUU endlich ein neues kap :D
ich hab mich riesig gefreut als ich deine ENS bekommen hab... danke nochmals
alsooo das kap war mal wieder erste Sahne..wunderbar
das Marron wieder zu Jeanne wird hätte ich ja nie vermutet
aufjedenfall freu ich mich schon total aufs nächste kapitelchen

hdggdl Haseeee
Von:  Vertschl
2008-12-30T12:09:50+00:00 30.12.2008 13:09
Hi :)

Freut mich, dass wieder ein neues Kapitel online ist!

lg Vertschl
Von:  Chaos-Klappstuhl
2008-12-30T09:22:36+00:00 30.12.2008 10:22
ui das kapiel war echt klasse
bin sehr gespannt wie es weiter geht
hoffe, dass wir dieses mal nicht so lange warten müssen =)
LG
Chaos-Klappstuhl
Von:  stefanie22
2008-12-30T00:00:08+00:00 30.12.2008 01:00
super sehr schon freue mich jetzt schon auf nachste kapittel

lg stefanie22


Zurück