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Stumm

von

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Ein einmaliges Angebot

Boah, Leutz!

Ich komme gar nicht mehr so schnell mit dem Schreiben nach, wie ihr mir Kommentare da lasst! Nicht, dass ich mich nicht freue. ^^

Naja, ich wünsche euch dann mal viel Spaß, ne.
 


 

XxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXx

Pein ging ungeduldig in Sakuras Zimmer auf und ab und handelte sich einen verwirrten Blick von dem Mädchen ein. Ihre Augen folgten seinen Bewegungen, während sie ihren Apfel aß. Dieser war grün, wie ihre Regenbogenhaut und saftig. Wenn sie einen Bissen nahm, dann knackte es richtig und der Fruchtsaft ergoss sich in ihren Mund. Dieser Umstand verleitete sie dazu, nicht einfach aufzuspringen oder Pein mit etwas abzuschießen. Seine Unruhe steckte sie an, doch er schien sie nicht mal wahrzunehmen.

„Wo bleiben diese Trottel nur?“, murmelte er ständig in seinen imaginären Bart. Sakura musste über die Vorstellung stumm lachen. Der mächtige Akatsukileader mit einem orangenen Vollbart, der seine Unterlippenpiercings verdeckte. Am besten der Bart ging noch bis zu seinen Knien und war verfilzt, wie sonst etwas.

Als Pein seine 154. Runde begann, wurde es Sakura zu blöd. Sie schnappte sich den Schwamm, der neben ihr in der Schüssel schwomm und warf ihn gegen den Hinterkopf des Shinobi. Der Rin’nengannutzer drehte sich noch rechtzeitig um und fing den Schwamm vor seinem Gesicht ab, doch entlud sich das Wasser, das sich in dem gelben Ding befunden hatte, in sein Antlitz. Sakura presste die Lippen aufeinander und ihr Körper begann mit zittern. Pein stand verwirrt in der Mitte des Zimmers, hatte einen, nur noch, feuchten Schwamm in der Rechten und Wasser tropfte von seinem Kinn. Die vordersten seiner orangenen Haare klebten auf der Metallplatte seines Stirnbandes und sondernden ebenfalls die lebenswichtige Flüssigkeit ab.

Langsam nahm der junge Mann seine Hand runter und starrte Sakura vollkommen verdutzt an.

„Wofür war das denn?“

Sakura seufzte stumm und schloss kurz die Augen. Nachdem sie sich von ihrer Lachattacke erholt hatte, bildete sie mit ihrer linken Hand eine gerade Fläche, während ihr rechter Mittel- und Zeigefinger in Kreisen auf der anderen rumliefen.

„Habe ich dich nervös gemacht?“

Die rosahaarige Kunoichi nickte einmal und schenkte ihm ein entschuldigendes Lächeln. Pein nahm ein Handtuch, das über der Lehne seines Sessels hing und wischte sich das Gesicht ab, während er sich selber auf seine Sitzmöglichkeit niederließ.

„Ich bin etwas nervös. Ich habe irgendwie das Gefühl, dass wir verfolgt werden. Ich wollte dich nicht unnötig beunruhigen.“, entschuldigte er sich und sein rechter Mundwinkel zog sich leicht nach oben. Sakura nickte zustimmend. Dann ließ sich blaues Chakra in ihre Hand fließen und deutete nach draußen. Pein hob eine Augenbraue an und ließ seine Rin’nengan über das Mädchen wandern.

„Du spührst auch etwas?“

Sakura nickte nochmals und hob vier Finger.

„Vier Leute? Ich nehme nur drei wahr.“

Die rosahaarige Kunoichi schüttelte den Kopf und zeigte ihre Finger noch deutlicher. Pein seufzte und schloss kurz die Augen. Wenn er genauer nachforschte, dann kamen ihm die vier Chakren bekannt vor. Sehr bekannt, sogar.

„Das sind meine Leute. Wir können also aufatmen.“

Sakura ließ das Kunai, was sie komischerweise in der Hand gehalten hatte, wieder in ihrer Tasche verschwinden und lehnte sich zurück an die Wand und widmete sich dem Rest ihres Apfels.

„Warte hier. Ich werde die vier empfangen. Beweg dich nicht unnötig, okay?“

Er erhielt einen erhobenen Daumen als Antwort und verließ das Landhaus.
 

Draußen schien die Sonne, aber näherte sich schon dem Horizont. Rotes Licht ließ die ganze Welt etwas romantischer erscheinen und irgendwie bedauerte Pein es, nicht mit Sakura hier draußen zu stehen. Es war merkwürdig, aber er vertraute ihr blind, genau wie sie ihr Leben in seine Hände legte. Sie traute sich Sachen, für die sonst jemand sterben würde. Bei ihr konnte er sich gehen lassen, seine menschliche Seite zeigen und nicht immer den allmächtigen Gott zeigen. Sakura war der reine Balsam für seine Nerven.

So habe ich noch nie gefühlt. Aber es gefällt mir.

Seinen Gedanken wurde ein jehes Ende gesetzt, als etwas aus der Erde, vor ihm, brach und die Sonne verdeckte. Pein verleierte die Augen. Zetsu tat das gern. Er musste eine heimliche Vorliebe dafür haben, Leute zu erschrecken und sie dann aufzufressen.

„Die anderen drei kommen schon.“, sagte Zetsus ‚helle’ Seite unterwürfig.

Schleimer!

„Bin ich nicht!“

Doch.“

„Was ist mit dem Auftrag, den ich dir gegeben habe?“, unterbrach Pein den Dialog zwischen den beiden Seiten.

„Es nähert sich eine Gruppe aus Hi no Kuni. Vier Leute. Drei Männer, eine Frau. Außerdem ist es das Team um Sasuke Uchiha.“

Der Leader musste sich ein Seufzen verkneifen. Soetwas in der Art, hatte er schon direkt erwartet.

„Wie weit sind sie entfernt?“

„Morgen Mittag könnten sie hier eintreffen. Sie legen nur kurze Pausen ein, denn sie-“

Wollen Euch und einen ‚Genshi’ ausgeruht gegenübertreten. Solche Idioten.

„Sie sind also auch hinter mir her. Überraschend, wenn ich ehrlich bin.“

Zetsu wollte gerade zu etwas ansetzen, doch wurde durch einen lauten Schrei unterbrochen.

„FISHY-CHAN!!! LASS TOBI IN RUHE!!!!“

Der Leader schlug sich die Hand vor die Stirn und seine Augen schlossen sich automatisch. Er trat einen Schritt zurück und das gerade noch rechtzeitig, denn nur eine Sekunde, nachdem er weggetreten war, lag etwas Schwarzes, verziehrt mit roten Wolken, auf dem Platz, auf dem er eben noch gestanden hatte.

„Kisame, ich habe dir schon mehrmals gesagt, dass du Tobi nicht rumwerfen sollst.“, murrte Pein tonlos und verschränkte die Arme vor der Brust. Der blauhäutige Shinobi landete neben Zetsu und kratzte sich, mit einem Grinsen, am Hinterkopf.

„Das tut mir auch aufrichtig leid. Aber es war nicht meine Schuld! Tobi ist über einen Ast gestolpert.“

„Ich hoffe du hast bemerkt, dass man den beißenden Sarkasmus deutlich herausgehört hat.“, kam es von einer weiblichen Stimme, die aus einem Schwarm Papierschmetterlinge zu hören war. Konan verfestigt sich vor Pein und hielt ein Bündel Kleidung in den Händen. Tobi rappelte sich auch wieder auf und klopfte sich, unter ständigem Gemurmel, den Mantel ab. Jetzt standen vier, pardon, fünf, wir wollen Zetsus Seiten ja nicht zusammenwerfen, vor dem Leader der Akatsuki-Organisation und schienen auf etwas zu warten.

„Warum sollten wir herkommen, Leader-sama?“, stellte Konan die Frage, die ihr schon auf dem ganzen Hinweg auf der Zunge gelegen hatte.

„Gib mir die Sachen und wartet hier draußen.“

Die blauhaarige Kunoichi übergab das Kleidungsbündel, aber hatte einen verwirrten Blick in den Augen.

Pein ignorierte dies und ging in das Landhaus und direkt in Sakuras Zimmer, was auch gleichzeitig das Wohn- und Schlafzimmer darstellte.
 

Das rosahaarige Mädchen saß auf dem Bett und blickte ihn, mit ihren grünen, großen Augen fragend an. Der junge Mann musste sich ein Lächeln verkneifen und reichte ihr die Sachen.

„Zieh das an und mach dich etwas frisch. Ich möchte dich meinen Untergebenen vorstellen.“

Sakura legte den Kopf schief und runzelte die Stirn. Sie zeigte verschiedene Finger hoch und zuckte mit den Schultern.

„Wie viele es sind?“

Sie nickte, zufrieden damit, dass er sie verstand. Pein dagegen, war etwas verstimmt. Es brachte ihn jedes mal zum Brodeln, wenn er an die wenigen Mitglieder seiner Organisation dachte.

„Es sind vier. Zwei von ihnen dürftest du kennen, wenn nicht sogar drei. Aber jetzt zieh dich erstmal an.“

Als sie nichts machte, sondern ihm weiter in die Augen blickte, hob er eine Braue an. Sie deutete mit ihrem Zeigefinger einen Wirbel an und hatte einen strengen Blick aufgesetzt. Erst war Pein verwirrt, doch dann traf ihn die Erkenntnis wie ein Schlag.

„Oh. Natürlich! Ich dreh mich um und wenn du fertig bist, dann wirf irgendwas nach mir.“

Bevor er sich umdrehte, konnte er das Schmunzeln von ihr sehen und dies zauberte ein kleines, aber feines Lächeln auf seine Züge. Er hörte das Rascheln von Kleidung und auch, wie ihre nackten Füße auf dem alten Boden aufsetzten. Unmerklich spitzten sich seine Ohren als er das Gleiten der Stoffe über die Haut von Sakura wahrnahm. Durch seinen Körper fuhr ein leichtes Kribbeln und es brauchte seinen ganzen Willen um sich nicht einfach umzudrehen und die kleine Kirschblüte beim Umziehen zu beobachten.

Zum Glück hatte er eine gigantische Selbstbeherrschung und Sakura war recht schnell im Umziehen.

Als sich eine Hand auf seine Schulter legte, drehte er sich um und... erstarrte.

Sakura war, in diesen viel zu großen Sachen, einfach das niedlichste Ding, was er jemals gesehen hatte. Bei diesem Anblick ging einem richtig das Herz auf!

Das schwarze T-Shirt fiel ihr bis zu den Kniekehlen und der Schritt, der Hosen, baumelte irgendwo zwischen ihren Waden herum. Wahrscheinlich wären diese Sachen selbst ihm zu große gewesen.

Ihre großen Augen blickten ihn hilflos an und er biss sich auf die Unterlippe, um nicht völlig aus seiner Persönlichkeit zu fallen und sie einfach zu umarmen.

„Kann man die Hose nicht irgendwie kürzen? Und am besten mit einem Strick verengen?“

Sakura seufzte stumm auf und zog ihr T-Shirt hoch. Lustigerweise passte die Hose an ihrer Hüfte perfekt.

„Okay... Ist deine ANBU-Uniform noch intakt?“

Das Mädchen deutete auf die schwarze Hose, die nur einige Schnitte am Oberschenkel hatte, doch diese würde das T-Shirt wettmachen.

„Gut. Dann ziehst du diese Hose an und das T-Shirt. Geht das in Ordnung?“

Sie nickte zufrieden und öffnete den Hosenbund. Pein wollte sich abwenden, doch bemerkte, dass dazu keinerlei Anlass bestand. Das Oberteil verdeckte wirklich alles. Schnell schlüpfte Sakura in ihre Uniform und schnürte sie zu. Dann zog sie ihre schwarzen Shinobischuhe an, band sich ihre Kunaitasche um den rechten Oberschenkel und befestigte ihre Gesäßtasche an ihrem Gürtel. Zum Schluss folgte ihr Stirnband, was sie um ihren Hals band.

Jetzt sah sie wie eine richtige Kunoichi aus und auch das Glitzern in ihren Augen hatte sich verändert. Wenn man sie vorher für ungefährlich gehalten hatte, dann merkte man spätestens jetzt, dass sie jemanden mit Leichtigkeit töten konnte.

Pein griff nach ihren Rucksack und schwang ihn über eine Schulter.

„Kannst du allein laufen? Du lagst immerhin für vier Tage flach und deine Muskeln sind es nicht mehr gewöhnt ein Gewicht zu tragen.“

Sakura schüttelte den Kopf und versuchte einen Schritt zu machen. Dieser fiel, mehr als wacklig aus. Ihre Knie zitterten heftigst und wollten wegknicken, doch Pein war schneller. Sein rechter Arm glitt unter ihren Rücken und bewahrte das Mädchen so, umzufallen. Er half ihr, wieder aufrecht zu stehen und legte sich ihren Arm um seine Schultern. Sakura merkte wie breit diese waren und ein leichter Rotschimmer machte sich auf ihren Wangen breit.

„Stütz dich auf mich. Du bist ja federleicht.“

Sein warmer Atem strich über ihr, jetzt glühendes, Gesicht und sie versteckte es hinter ihren Haaren. Sie nickte schwach und Pein setzte sich vorsichtig in Bewegung. Sakura musste ihr ganzes Gewicht auf ihn verlagern, denn ihre Beine versagten fast gänzlich. Jedoch schien es dem jungen Mann nichts auszumachen. Sein Gang war immer noch geschmeidig, anmutig und völlig lautlos, obwohl er einen halben Elefanten stützen musste. Jedenfalls waren das Sakuras Gedanken, als sie das Zimmer durchquehrten und auf die Haustür zusteuerten.

Pein merkte, dass sich ihr Herzschlag beschleunigte und das ihre Atmung unregelmäßiger ging und das sie tiefer einatmete.

„Keine Sorge, Sakura-chan. Sie werden nichts machen, wenn ich es nicht will. Ich bin immerhin ihr Leader.“

Er schenkte ihr ein beruhigendes Lächeln und seine Lider senkten sich etwas, so dass er sie aus halb geschlossenen Augen anblickte. Das ließ ihr Herz springen, genau wie auch das Suffix am Ende ihres Namens. So hatte sie schon seit einem ¾ Jahr niemand mehr genannt.

Der junge Mann sah die Wandlung von nervös zu niedergeschlagen.

Sicher eine Erinnerung. Wenn sie sprechen könnte, würde sie mir über ihr Leben erzählen?

Pein griff nach dem Türknauf und drehte diesen herum. Die Tür sprang von allein auf und schwang nach außen. Die Sonne blendete Sakura im ersten Augenblick, doch sie versuchte nicht ihre Augen mit ihrer Hand zu schützen. Sie kniff nur leicht die Lider zusammen und starrte nach draußen.

Und bemerkte die vier Augenpaare, die auf sie gerichtet waren. Naja, eigentlich nur drei Paare und ein Einzelnes.
 

XxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXx
 

Der Wind riss an ihren Kleidungen, genau wie auch die kleinen Ästchen. Schrammen zogen sich über die Haut und Bluttröpfchen wurden vom Sprungwind mitgerissen. Das Element pfiff um ihre Ohren und blendete jedes andere Geräusch aus.

„Hey, Chef! Wir sollten mal eine Pause einlegen!“

Sasuke wünschte sich in diesem Augenblick, dass der Wind wirklich alles ausblenden konnte. Stattdessen schien es, was eigentlich völlig unlogisch war, als wenn das Naturelement die Wörter in sein Gehörgang einzupfegen schien.

Der letzte Uchiha schloss kurz die Augen und nahm einen Atemzug. Dann deutete er nach unten und verschwand mit einem Satz zwischen dem Blätterwerk. Sein Team folgte ihm auf dem Fuße und landete in einigen Metern Abstand von ihm.

Sasuke lehnte sich an einen Baumstamm, verschränkte die Arme vor der Brust und durchlöcherte seine Gefährten mit seinen schwarzen Augen.

„Fünf Minuten.“, sagte er kühl. Er bemerkte, wie Karin verzweifelt versuchte sich auf den Beinen zu halten, Suigetsu Zabuzas Schwert absetzte und Juugo an einem Baumstamm zu Boden glitt. Völlig untypisch für den orangehaarigen Riesen, denn er hatte die beste Ausdauer, nach Sasuke.

„Sasuke-kun, ich will ja nicht schwächlich erscheinen, aber ich muss schlafen! Sonst ist meine Chakraortung völlig unbrauchbar.“, keuchte die schwarhaarige Kunoichi erschöpft.

„Ich bin mit dem Flittchen ja ungern einer Meinung, aber selbst Juugo kann nicht mehr! Du hast uns fast an den Zusammenbruch getrieben!“, merkte Suigetsu an und schraubte eine Wasserflasche auf. Man konnte gar nicht so schnell schauen, wie die klare Flüssigkeit in dem Kiri-nin verschwand.

Sasuke musterte sein Team und hatte nur einen abfälligen Blick für sie übrig.

„Drei Stunden. Mehr nicht.“

Schon gaben Karins Beine unter ihr nach und sie fiel erleichtert zu Boden. Augenblicklich schloss Juugo seine Augen und schien einzuschlafen und Suigetsu ließ sich neben seinem Schwert nieder.

So schnell konnte nicht mal Dobe einschlafen...

Sasuke schreckte aus seinen Gedanken auf und schüttelte ungläubig den Kopf. Wie kam er gerade jetzt auf sein ehemaliges Teammitglied und seinen besten Freund?

Sicher liegt es daran, dass ich Sakura verfolge... Wie konnte sie überhaupt zum Genshi werden? Sie ist viel zu schwach, für diesen Titel. Selbst der Chu-nintitel wäre zu schwer für sie gewesen.

Sasuke griff in seine Beintasche und zog ein handliches, schwarzes Buch hervor. Er schlug das Inhaltsverzeichnis auf und überflog die Namen, die darin eingetragen waren. Er bemerkte, dass die Namen von Tsunade und Jiraiya nicht enthalten waren. Sicher lag es an ihrem Verschwinden. Auch Kakashi war nicht mehr in dem Bingobuch zu finden. Dafür aber die Namen seiner ehemaligen Freunde.

Er öffnete die Seite, auf der das Profil von Sakura Haruno niedergeschrieben war und las es sich genaustens durch.

Auch wenn er es ungern zugab, aber was dort stand, beeindruckte ihn.

Ein feines, leicht verrücktes Grinsen legte sich auf seine schmalen, blassen Lippen und sein Juin verselbstständigte sich. Schwarze Male bahnten sich ihren Weg über seine linke Seite und sein Gesicht.

Du scheinst seit unserem letzten Treffen doch stärker geworden zu sein... Ich hoffe du kannst mir mehr bieten als vor zwei Jahren.

Ein dunkles Kichern war auf der Lichtung wahrzunehmen, doch alle, die dies hörten, schliefen tief und fest.

Sasuke stieß sich von dem Baum ab und schaute sich, mit seinem aktivierten Sharingan, um. Die Lust nach Blut und Tod schien ihn beinahe zu überwältigen und seine Augen fielen auf Karin. Sie war das schwächste Mitglied in Team Hebi und ihr Tod wäre kein großer Verlust.

Doch, ihr Abgang wäre ein Verlust. Niemand sonst hatte so ein feines Chakragespühr wie sie. Er brauchte sie noch.

Sein Bluterbe wanderte weiter und blieb an Suigetsu hängen. Er war ein dummschwätzendes Großmaul und zu nichts zu gebrauchen. Er fing nur immer einen Streit mit Karin an und ging ihm damit auf die Nerven. Außerdem hatte er das größte Potenzial Team Hebi zu verraten. Seine Anwesenheit war nicht erforderlich.

Doch, das war sie. Suigetsu war einer der Stärksten Shinobis in Otogakure und seine Fähigkeit, sich in Wasser aufzulösen, war manchmal recht hilfreich. Er musste weiterleben.

Sasukes Sharingan blieb auf Juugo liegen und flammten noch heller auf. Der Riese war eine Gefahr für die Gruppe. Sein Juin übernahm mehr als einmal in der Woche die Überhand und ließ ihn seine Teamkameraden angreifen. Er könnte diesen Übergriffen ein jähes Ende setzen.

Nein, Juugos Talent mit Tieren zu kommunizieren war eine der wichtigsten Fähigkeiten in Team Hebi. Schon oft hatten Tiere ihr Ziel ausfindig machen können, wo Karins Chakraortung jämmerlich versagt hatte.

Sasuke biss die Zähen zusammen und schloss die Augen. Sein Team war wichtig. Er konnte keinen von ihnen töten, denn auf der Shinobiwelt gab es keinen Ersatz für diese drei. Er brauchte sie noch.

Das Juin zog sich zurück und blieb schließlich auf seiner Schulter. Schwarz und leblos, wie es eigentlich sein sollte.

Der Uchiha bemerkte eine warme Flüssigkeit, die über sein Kinn rann und auf den Waldboden tropfte. Er fuhr mit seinem Handrücken über die Spur und begutachtete die Farbe.

Rot.

Blut.

Er hatte sich wahrscheinlich auf die Unterlippe gebissen und so die feine Haut geöffnet. Sasuke leckte die lebenswichtige Flüssigkeit weg und hieß das leichte Brennen und Stechen willkommen. Dieser Schmerz hielt ihn davon ab, seinen zerstörerischen Gedanken nachzuhängen.

Der Uchiha setzte sich auf den Waldboden und beschäftigte sich weiter mit seiner aufgebissenen Lippe. Ans schlafen dachte er nur ungern.

Der Tod seines Bruders hatte leider nicht den Effekt, den er sich erwünscht hatte. Vorher hatten ihn die Seelen seines Clanes gequählt und ihn um Rache angefleht.

Jetzt hatte sich nichts gebessert, sondern nur verschlechtert.

Itachi tauchte in seinen Träumen auf und zeigte ihm jedesmal die schrecklichen Bilder des Massakers und der Toten. Vor allem die Hinrichtung seiner Eltern. Wie Mikoto geschrien hatte und Fugaku vor Angst geschwitzt und geweint hatte. Sasuke hatte seinen Vater nicht so in Erinnerung. Das Clanoberhaupt war ein starker, mächtiger und gefürchteter Mann gewesen und kein Schwächling, der bei der Aussicht auf seinem Tod weint und um Gnade bettelt.
 

Der schwarzhaarige Shinobi schreckte auf und holte tief Luft. Wie es schien, war er doch eingeschlafen und dies hatte Herzrasen und Schweißausbrüche zur Folge. Sein Haar klebte auf seiner Stirn und in seinem Nacken und sein Oberteil an seiner Haut. Er war froh, dass ein Regen eingesetzt hatte und er eine Entschuldigung für sein Äußeres hatte. Nicht, das sich einer von den drein trauen würde, ihn nach soetwas zu fragen.

Sasuke erhob sich und strich sich sein Haar zurück.

Seine innere Uhr befahl ihm, die anderen zu wecken, denn die drei Stunden waren schon längst überzogen. Es musste kurz vorm Sonnenuntergang sein.

„Wacht auf.“

Sofort öffneten die Mitglieder Team Hebis die Lider und blickten zu Sasuke. Karins Wangen färbten sich tiefrot und Suigetsu verleierte nur die Augen.

„Wir machen uns auf den Weg.“

Die drei anderen erhoben sich und machten sich fertig für’s Weiterreisen, doch plötzlich wurde der Gesichtsausdruck von der Kunoichi konzentriert. Einige Minuten herrschte Ruhe, doch wurde diese von der jungen Frau unterbrochen.

„Holy Shit!“, fluchte sie und sah zu Sasuke.

„Was ist? Spann uns nicht so auf die Folter, Brillenschlange.“

Karin wollte Suigetsu etwas an den Kopf werfen, doch Sasukes ausdrucksloser Blick hielt sie bei der eigentlichen Sache.

„Es haben sich noch vier andere Chakren zu den beiden gesellt. Außerdem nimmt die Kraft der Kleinen zu.“

„Verdammt! Gegen sechs haben wir keine Chance!“, murrte der blasshäutige Shinobi und schulterte Kubikiri Houcho, Zabuzas Schwert.

„Die Chakren sind nicht sehr ausgeprägt. Wahrscheinlich unterdrücken sie es.“, fuhr Karin unbeirrt fort.

„Wir reisen sofort weiter.“

Schon verschwand Sasuke und mit ihm Juugo. Karin und Suigetsu blieben zurück und tauschten einen kurzen Blick. Auch wenn sich beide absolut nicht ausstehen konnten, stimmten sie in einem Punkt überein.

Die Sache mit der Akatsuki und dem Genshi würde böse enden.
 

XxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXx
 

„PINKY???!!!!“, brüllte Kisame ungläubig und zeigte auf Sakura. Diese verengte leicht die Augen und schenkte ihm einen Killerblick, der Konans bei weitem übertraf.

„Flower-chan!!“, quiekte Tobi überraschend und lenkte die Blicke von dem Rest auf sich. Auch Sakura sah ihn an, bis es bei ihr Klick machte und sie ihn mit ihren Seelenspiegel aufspießte.

„Leader-sama, warum... warum ist dieses Mädchen bei Euch?“, fragte Konan mit aufgerissenen Augen. Sie hatte ihren Kindheitsfreund noch nie mit einer Frau gesehen und auch noch nie irgendwelches Interesse bemerkt. Das er jetzt ein rosahaariges Mädchen stützte und wahrscheinlich auch ihr Gepäck trug, war ein absoluter Schock für die blauhaarige Kunoichi.

„Ich habe sie vor einem Jagdteam Orochimarus gerettet. Sie wird wegen ihres Kekkeigenkais verfolgt.“, antwortete der orangehaarige junge Mann und händigte Kisame den Rucksack aus. Der Kiri-abtrünnige nahm ihn perplex entgegen aber starrte weiter auf das Paar.

„Und was ist das für ein-...“

Verfluchtes Kekkeigenkai, dass sogar der Schlangenfetischist hinter ihr her ist?

Pein tauschte mit dem Mädchen ein Blick und schwieg einige Sekunden. Dann holte er tief Luft und bereitete sich auf den steigenden Lärmpegel vor.

„Sie kann Tote wiederbeleben.“
 

„BITTE (BITTE)??!!!!“
 

Sakura puhlte mit ihrem kleinen Finger in ihrer Ohrmuschel und entspannte ihr Gesicht, was sich bei dem vereinten Schrei verzogen hatte. Pein ließ ein Seufzen entweichen und nickte einmal.

„Sakura Haruno, oder der ‚Genshi’. Ihr Familienerbe ist das Wiederbeleben, ohne selbst dabei zu sterben. Sie steht unter dem Schutz der Akatsuki. Verstanden?“

Die vier nickten baff, bis sich Tobi fing und einen Satz in die Luft machte.
 

„Dann kann sie doch Deidara-senpai und die anderen wiederbeleben!“, rief er begeistert und stieß die Fäuste in die Luft. Diese Möglichkeit schien jetzt auch die anderen drei zu treffen, denn sie starrten Sakura noch intensiver an, als vorher, jedenfalls soweit es ging.

Die junge Abtrünnige erwiderte die Blicke, bis sie alamiert zu Pein sah und mit dem Kopf in Richtung Südosten deutete.

„Sakura-chan, ich habe ein einmaliges Angebot für dich.“

Die Strengheit und Emotionslosigkeit ließ das Mädchen zum Leader sehen und ihre apfelgrünen Augen blieben an seinem Rin’nengan hängen. Sie signalisierte ihm fortzufahren und ihre volle Aufmerksamkeit lag auf ihm.
 

„Du weißt, dass die Akatsuki eine mächtige Organisation war, als wir noch alle Mitglieder hatten, nicht wahr?“

Sakura nickte einmal.

„Und du weißt auch, dass ein ganzes Dorf, vor allem voll mit Chu-nin, kein Problem für uns darstellen könnte, oder?“

Wieder nickte sie und die vier anderen waren merkwürdig angespannt.

„Sakura Haruno, ich biete dir einen Tausch an.“

Die rosahaarige Kunoichi spannte ihren Körper an und machte sich auf das Folgende gefasst.
 

„Ich biete dir an der Akatsuki beizutreten und ihre Mitglieder wiederzubeleben. Dann, werden wir Konoha von Orochimaru befreien. Was sagst du dazu?“
 

Vor dem Landhaus herrschte eine unangenehme Spannung und die Sonne verschwand vollkommen hinter einem sanften Hügel. Dunkelheit bedeckte die sechs Leute und trug nichts zur Lockerung der Stimmung bei. Schließlich holte Sakura Luft und schloss die Augen. Dann ließ sie ihren Atem entweichen und nickte gleichzeitig.

„YIEHA!!!! ICH SEH DEIDARA-SENPAI WIEDER!!!!!!“

„Nie wieder mit Tobi auf Missionen gehen!“

Kisame heulte fast vor Glück und schien Kami-sama zu danken, denn seine gefalteten Hände waren gen Himmel gerichtet. Konan lächelte beruhigt und Zetsu schwieg. Ein gutes Omen, denn sonst stritten sich beide Seiten immer.

Pein drückte das Handgelenk, was er hielt um ihren Arm auf seiner Schulter zu halten, vorsichtig und schenkte ihr ein flüchtiges Lächeln.

„Tobi, du wirst Sakura-chan tragen. Und wehe du lässt sie fallen.“

Der Maskenträger sprang zu dem Paar und Sakura saß schneller auf seinem Rücken, als sie schauen konnte.

„Ach ja, da wäre noch etwas.“

Der Akatsukileader griff in seine Manteltasche und zog einen Ring hervor.

„Das war Orochimarus alter Ring. Du wirst ihn auf dem linken kleinen Finger tragen.“

Pein striff Sakura das Akatsukizeichen auf den Finger und wandte sich ab.

„Wir werden in das Quartier, in Ame no Kuni einziehen. Lasst uns aufbrechen.“

Auf ein Zeichen hin, war die Gruppe der Shinobi verschwunden und ließen nur ein altes Landhaus, inmitten von grünen Wiesen, Feldern und der jungen Nacht zurück.

XxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXxXx
 

Ja, irgendwie war das doch von Anfang an klar, oder? Sakura tritt der Akatsuki bei und ihr Bluterbe findet Einsatz. Naja, anders wäre die Story sicher langweilig. ^^

Übrigens, das gleiche Spiel nochmal. Diesmal möchte ich aber insgesamt 60 Kommentare! Viele sind das ja nicht mehr und da ihr sowieso alle fleißig schreibt und ich auch noch irgendwie hinterherkommen muss, ist das nicht zu viel verlangt.

Na denn, bis denne und Tschüßikovski!



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Kommentare zu diesem Kapitel (31)
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Von:  Jormungand
2010-01-05T11:19:01+00:00 05.01.2010 12:19
Tobi: „FISHY-CHAN!!! LASS TOBI IN RUHE!!!!“

Das ist zu niedlich x3
Von: abgemeldet
2008-07-22T20:49:49+00:00 22.07.2008 22:49
cool
Von: abgemeldet
2008-05-12T21:32:24+00:00 12.05.2008 23:32
Ok ich hatte zwar erst später vor ein Kommi zu hinterlassen, aber ich muss sagen deine Kapis werden von mal zu mal besser und so kann ich net länger warten.
Die Szene zum Schluss wo Tobi und Kisame sich so gefeut haben, hat mir bisher definitiv am besten gefallen.
Verdammt drollig und wenn ich mir das ganze bildlich vorstelle kuller ich auf dem Boden!
Das Pein "ein wenig" OOC ist find ich halb so wild, obwohl ich skeptisch war.
Ab und zu müssen charas halt ooc sein damit die story passt. Kenn ich nur zu gut.
Das paaring ist wirklich ausgefallen und mal was ganz neues. Und bis jetzt ist es verdammt süß geschrieben.
Die Tatsache, dass Sakura stumm ist macht die ganze story noch aufregender finde ich. Ich hoffe doch aber sehr, dass du noch erwähnst wie das passiert ist!
Na gut ich will ja keinen Roman schreiben und außerdem habe ich ja noch ne paar kapis vor mir! ^^
LG
Unschuldsengelchen
Von:  la_estrella
2008-04-29T21:54:41+00:00 29.04.2008 23:54
Herrlich!

Die Akatsuki sind einfach goldisch :)
Allein die Reaktion auf Sakura war genial.
Es macht echt mal wieder Spaß eine gute FF
zu lesen. Allein, dass du Sakura ´stumm´so gut
rüberbringst...Muy bien.

So genug der Schleimerei. Das grenzt ja
schon an ...hmm.. was auch immer :)

LG
*
Von:  Kaguhana
2008-03-27T09:43:53+00:00 27.03.2008 10:43
Cool, jetzt ist Saku bei den Akas^^
Und pein hat sie Sakura-chan genannt, voll süß...*schwärm*
Hoffentlich gibt es einen Kampf zwischen den Akas und Team Hebi.
Die ff wird immer besser, ich freu mich auf weitere Kappis^^

LG sabse
Von: abgemeldet
2008-03-26T16:00:09+00:00 26.03.2008 17:00
Boah ich find die FF voll der hammer!!!
Freue mich schon drauf, zu erfahren wies weiter geht!!!

Aya
Von:  saku123
2008-03-26T15:45:09+00:00 26.03.2008 16:45
huhu^^
bin zufällig auf deine ff gestoßen un finde sie übelst mega geil^^ *begeitert sei*
das kapi war toll (vor allem, dass sie so lang sin, gefällt mir voll gut^^)
oh, sie wird alle wiederbeleben, das wird toll^^
Saso wird LEBEN *freu*
un auch das pairing gefällt mir richtig gut...
da traut sich so schnell keiner dran^^
saku is stumm... das is gar nich mal so schlimm^^
sie knn sich ja noch gut artikulieren ^^
naja, schreib schnell weida^^
glg saku123
Von:  Shapegirl
2008-03-26T13:27:53+00:00 26.03.2008 14:27
ich find deine FF wirklich gut!
Mals ehen wie es weiter geht, wie Sasuke auf Sakura reagieren wird wenn sie sich mal treffen oder wenn alle wiederbelebt werden xD
Hoffe es geht schnell weiter
lg
Von:  Buchruecken
2008-03-26T13:22:19+00:00 26.03.2008 14:22
*schnief* ich steh nicht auf deiner Ens Liste *schnief* ^^
würd mich freuen , wenn du mich rausschreiben würdest :)

Lg Mimi
Von:  Buchruecken
2008-03-26T13:20:27+00:00 26.03.2008 14:20
uiii!! einfach geil! Also ich konnte mich kaum halten, als Saku Pein den Schwamm fast an Hinterkopf geworfen hat XD und dann als er erst net gepeilt hat das er sich umdrehen soll, als sie sich umziehen wollte^^ aber der Satz wa auch net schlecht als er meinte, dass sie ihm infach was entgegen werfen soll wenn sie fertig is^^ echt voll die geile FF. Ach und ich bin sooo Happy das Saku jetz bei den Akas is und Sasori Deidara, Hidan und Kakuzo wiederbelebt *.* ohh bin ich Happy :)

LG Mimi


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