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Was nach der Rache kommt!

Kaiba x Tea
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo zusammen!

Da bin ich wieder mit einem neuen Kap. ^^
Ich wünsch Euch viel Spaß! Komplett anzeigen

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Unerwartet offene Gespräche

Kap 13: Unerwartet offene Gespräche
 

Der Ruck war sanft, aber doch kräftig genug um mich von den Beinen zu holen. Ehe ich mich versah, fand ich mich auf Kaibas Schoß wieder. Mir schwirrte der Kopf. Wusste nicht was vor sich ging. Ich spürte nur seine Wärme. Sein Gesicht war dicht vor dem meinem. Warmer Atem kitzelte mich an der Wange und ließ meine Haut kribbeln.
 

Seine Stirn senkte sich auf meine Schulter. “Du bist müde. Hast du die ganze Zeit neben mir gesessen?” wisperte ich. “Ja, ich wollte dich nicht wecken, deswegen habe ich dich auf dem Boden gelassen. Ich konnte deinen Kopf wenigstens so weit heben, dass mein Bein drunter passte,” murmelte er an meiner Schulter. Lächelnd strich ich ihn über sein schönes braunes Haar. “Unglaublich. Dann solltest du schlafen gehen. Es wird schon bald hell,” sagte ich.
 

Er hob seinen Kopf, so dass er mir in die Augen sehen konnte. “Meine Beine wollen nicht mehr,” gestand er so leise, dass ich es kaum verstand. Ihm war es sichtlich unangenehm dies zuzugeben. “Kein Wunder, wenn du die ganze Zeit hier auf den Boden hockst. Da würden meine auch nicht mehr mitmachen. Na komm, bis zu meinem Bett schaffst du es noch,” ermutigte ich ihn, wollte aufstehen und ihm helfen es mir gleich zu tun, doch er schlang die Arme um mich und hinderte mich so daran aufzustehen. Dann legte er seinen Kopf wieder auf meiner Schulter ab.
 

“Kaiba, komm. Der Boden ist zu hart,” flüsterte ich ihm zu, doch es kam keine Reaktion von ihm. “Kaiba?” Wieder folgte Stille. Erst dann begriff ich, dass er eingeschlafen war. Vorsichtig legte ich meine Wange auf sein Haar und sog seinen Duft ein. Ruhig saß ich auf seinen Schoß. Irgendwann wurden meine Augenlider wieder schwer, weshalb ich sie dann auch schloss. So glitt ich in einen sanften Dämmerschlaf.
 

Ein Ruck ging durch meinen Körper. Es war vielleicht gerade mal eine Halbestunde her, dass ich eingenickt war. Erschrocken riss ich meine Augen auf und starrte in Kaibas Augen, die ebenfalls aufgerissen waren. “Was war das?” murmelte ich irritiert. “Tut mir leid. Mein Kopf ist zur Seite weggekippt und da habe ich mich erschrocken,” brummelte Kaiba verlegen. Ich lachte leise auf. Er hatte noch immer die Arme um mich und drückte mich kurz, als Zeichen, ich solle aufhören zu lachen. “Das muss dir nicht peinlich sein. Mir passiert das auch hin und wieder,” grinste ich. “Aber weckst du damit andere auch auf?” fragte er verdrossen.
 

“Mach daraus keinen Elefanten. Ist doch nichts passiert,” kicherte ich und legte meinen rechten Arm um seinen Hals. Mein Magen fing an zu knurren und meine Wangen liefen rot an. “Na, immer noch Hunger?” feixte er. Ich zog eine Grimasse und versuchte aufzustehen, aber wieder ließ Kaiba mich nicht los. “Wenn du mich nicht los lässt, dann verhungere ich noch,” murmelte ich. Kurz drückte er mich noch einmal und ließ mich dann aufstehen. Wieder bot ich ihm meine Hand an.
 

Dieses Mal stand er auf, ohne meine Hilfe. Man sah ihm an, dass er noch etwas müde war. “Willst du dich noch etwas hinlegen?” fragte ich ihn. “Nein, ich habe auch Hunger,” antwortete er und genau in diesem Moment fing auch sein Magen an zu knurren. “Na dann komm,” sagte ich.
 

Wir saßen im Gemeinschaftsraum auf dem Sofa, jeder einen Teller auf dem Schoß und aßen Brot. “So früh habe ich noch nie etwas gegessen,” gluckste ich zwischen zwei Bissen hindurch. “Bei mir kommt das öfter vor,” meinte Kaiba. “So früh? Echt? Wegen der Arbeit oder?” vermutete ich. Er nahm gerade einen Biss, konnte deswegen nicht gleich antworten. Als er aufgekaut hatte, sagte er: “Nein, deswegen nicht. Ich kann öfters nicht schlafen,” erzählte er mir und nahm wieder ein Bissen.
 

Ich sah ihn von der Seite an und nahm selbst noch einen Bissen. Mein Blick schien er zu spüren, denn er sah zu mir. “Es ist irgendwie komisch,” murmelte er. Bevor ich fragen konnte, was er damit meinte, sprach er weiter: “Noch nie saß ich mit jemanden so entspannt auf einem Sofa und habe etwa gegessen.” Meine Augen weiteten sich, ich konnte es nicht glauben. “Wirklich noch nie?” fragte ich fassungslos.
 

“Noch nie. Selbst mit Mokuba nicht. Hatte nie die Zeit dafür,” gestand Kaiba zwischen zwei Bissen. Ungläubig schüttelte ich den Kopf. “Kann ich mir gar nicht vorstellen, dass du so etwas noch nie gemacht hast. Hattest du denn schon mal Urlaub oder einen freien Tag wenigsten?” wollte ich wissen. “Nein, so etwas kann ich mir nicht leisten,” murmelte er. “Nicht leisten? Kaiba, du bist der Chef, da kannst du doch wenigstens einen Tag frei machen,” meinte ich.
 

“Schon, aber… Ich wüsste nicht, was ich an so einem Tag machen soll,” brummte er missmutig. Ich konnte nichts anderes machen als zu lachen, was mir einen verdatterten, wütenden Blick von Kaiba einbrachte. “Schuldige, aber ich kann mir gar nicht vorstellen, nicht zu wissen, was man mit einem freien Tag machen kann,” grinste ich. Kaiba wirkte zerknautscht. Deswegen legte ich eine Hand auf seine Schulter. “Du solltest es einmal versuchen,” schlug ich ihm vor. “Immerhin hast du die letzten Tage nicht gearbeitet, da solltest du schon einen kleinen Vorgeschmack bekommen haben.”
 

Er zog eine Augenbraue hoch. “Wer hat gesagt, dass ich nicht gearbeitet habe?” wunderte er sich. “Du hast… Hätte ich mir ja denken können. Versuch mal einfach es nicht zu tun,” meinte ich und nahm meine Hand von seiner Schulter um weiter zu essen. “Leichter gesagt als getan,” murmelte er und schob sich den letzten Bissen rein. Meine Schulter stieß gegen seine und er schaute mich an. “Glaub mir, dir würde ein Tag frei mal gut tun. Dann kannst du vielleicht auch besser schlafen,” versuchte ich ihn zu überzeugen, denn ich sah in seinen Augen, dass er es mir nicht so recht abkaufte. Was mich amüsierte.
 

“Wie schon gesagt, ich wüsste gar nicht, was ich machen sollte,” wiederholte er sich. “Wie wäre es, wenn du dich dann einfach entspannst?“ schlug ich ihm vor. “Entspannen? Nein, das könnte ich nicht. Dafür bin ich viel zu unruhig,” meinte er. Diese Aussage fand ich irgendwie so lustig, dass ich kurz los prusten musste, aber ich fing mich schnell wieder. Allein schon deswegen, weil Kaiba mich mit zusammen gekniffenen Augen ansah. “Was bitte ist daran lustig?” wollte er wissen.
 

“Um ehrlich zu sein, kommst du mir nicht gerade wie jemand vor, der unruhig ist. Du bist doch eigentlich immer die Ruhe in Person. Mit wenigen Ausnahmen,” sagte ich. Da zog Kaiba seine rechte Augenbraue hoch. Gott, wie ich diesen Blick liebte. “So komme ich also rüber,” murmelte er. “Ja, das tust du,” bestätigte ich ihm. Seine Augenbraue entspannte sich wieder.
 

“Hast du sonst noch welche Ideen?“ wollte Kaiba wissen. “Mir würden tausend Dinge einfallen, die ich machen würde, wenn ich frei hätte,“ verriet ich ihm lächelnd und stand auf, nahm seinen Teller und brachte seinen und meinen weg. Als ich wieder kam, sah Kaiba mich einfach nur an. “Was ist?” wollte ich wissen, weil sein Blick mir sagte, dass er irgendetwas los werden wollte. “Könntest du…”
 

Doch weiter kam er nicht, denn Yamato tauchte an der Tür zum Gemeinschaftsraum und starrte uns mit verschlafenen Augen an. “Was ist denn hier los?” fragte Yamato misstrauisch. “Kaiba nervt mich, dass ist hier los!” brummte ich. Gott sei dank, war Kaiba so ein helles Köpfchen, dass er sofort reagierte. “Ich nerve dich? Würde ehr sagen, du mich!” schnaubte er und stand auf. "Ich leg mich noch mal hin," murmelte Kaiba.
 

Mit großen Schritten verließ Kaiba den Raum und ging dabei an Yamato vorbei. Yamato zuckte zusammen, als Kaibas Arm ihn versehendlich berührte. “Er ist so ein Arsch,” meckerte ich weiter. Hoffentlich kaufte Yamato mir das ab, nicht das wieder irgendwelche Gerüchte aufkamen. Die anderen waren nicht mehr der Rede wert. Zum Glück! Hatte in meinen Augen schon lang genug gedauert bis das endlich vom Tisch war.
 

“Hat er dich sehr belästigt?” wollte Yamato wissen. “Was? Nein, das übliche halt. Er hat sich in letzter Zeit etwas seltsam benommen. Hab mich schon Sorgen gemacht, aber jetzt scheint er wieder ganz der Alte zu sein,” beklagte ich mich. Im Augenwinkel sah ich, dass Yamato kurz grinste. Ihm schien das zu gefallen, dass Kaiba und ich, uns (scheinbar) nicht verstanden. Innerlich musste ich jetzt grinsen und hoffte, er würde es mir weiter abkaufen.
 

“Er ist… und bleibt ein… Arsch,” stotterte Yamato, ich nahm es ihm nicht mehr ab, dass er wirklich schüchtern und stotterte war. Es war eine Masche von ihm. Eine ziemlich lahme, muss ich noch hinzufügen. “Tja, was soll man machen,” murmelte ich, während ich mich wieder auf das Sofa setzte. “Wie kommt es eigentlich, dass du schon wach bist?” Ertappt taxierte er mich, in seinem Kopf arbeitete es, das konnte ich an seinen Augen sehen. “Ich… ich konnte… konnte nicht schlafen,” erklärte er mir, nach langem zögern. Zu lange, wenn ihr mich fragt. Vielleicht lag es auch einfach daran, dass er müde war. Kein Wunder. “Und du? Warum bist du hier?”
 

“Brauchte etwas zu trinken, deswegen bin ich aufgewacht und hier hergekommen, da bin ich auf Kaiba gestoßen. Den Rest kennst du ja. Wenn du nichts dagegen hast, gehe ich wieder in meine Zimmer. Bin noch müde,” log ich. Ich hatte einfach keinen nerv mit ihm zu reden. “Nein, nein. Geh nur,” sagte er. Wir wechselten die Plätze. Er setzte sich hin und ich stand auf. “Dann bis nachher,” verabschiedete ich mich.
 

Dämmerung um fing mich als ich den Gang betrat. Von irgendwoher kam ein kalter Luftzug und ich begann zufrösteln. In meinem Kopf kamen die Erinnerung der vergangenen Stunden wieder. Kaibas Wärme spürte ich immer noch auf meiner Haut. Zu blöd, dass Yamato gestört hatte, zu gerne hätte ich mich noch weiter mit Kaiba unterhalten. So geredet, wie vorhin, haben wir noch nie und ich fürchtete, dass es auch bei diesem einen Mal bleiben wird. Mich wundertet es, dass er überhaupt so offen zu mir war. Er war in letzter Zeit sehr verändert.
 

Vor meiner Zimmertür blieb ich stehen und sah den Gang zurück, von wo ich gekommen war. Kaiba stand auf einmal da. Erschrocken zuckte ich zusammen, was Kaiba scheinbar nicht bemerkt hatte, denn er sagte dazu nichts. Ich drehte mich ganz zu ihm um und legte den Kopf schief. Er kam auf mich zu, blieb vor mir stehen und sah zu mir runter. “Hat er irgendetwas noch gesagt?” wollte er wissen. “Nein, keine Sorge. Er denkt, alles ist so wie immer. Aber was machst du hier? Wolltest du nicht noch etwas schlafen?” wunderte ich mich. Ein Lächeln umspielte kurz seine Lippen. “Schon, aber ich konnte nicht,” flüsterte er. Sein Atem kitzelte mir auf der Kopfhaut. “In so kurzer Zeit könnte ich auch nicht einschlafen,” grinste ich. Darauf erwiderte er nichts.
 

“Sag mal, was mir schon den ganze Zeit durch den Kopf geht. Was wolltest du gestern eigentlich?” fragte ich ihn. Sofort merkte ich, dass er nicht wusste, was ich meinte. “Du hast doch kurz in unser Zimmer geguckt, bist aber nicht rein gekommen als du Mai gesehen hast. Warum? Was wolltest du?” “Ach das. Nichts besonderes. Wollte eigentlich nur mich erkundigen, wie es deinem Fuß ging. Da fällt mir ein, wie geht es ihm?” erklärte er. Skeptisch zog ich meine Augenbrauen hoch.
 

“Meinem Fuß geht es super. Aber nur deswegen? Warum bist du dann nicht rein gekommen?“ hakte ich nach. Er hob seinen rechten Arm und kratzte für einen Augenblick seinen Hinterkopf, nahm dann seinen Arm wieder runter. “Du hast Recht. Ich wollte dir… Ich war dir noch eine Antwort schuldig, aber ich wollte sie nicht vor Mai geben. Und mich bei dir entschuldigen, dass ich einfach gegangen war. Es war für mich schon ein kleiner Schock, dass du wirklich geglaubt hast, dass ich etwas mit Kati haben könnte. Aber dann besann ich mich. An deiner Stelle hätte ich es auch geglaubt,” gestand er mir.
 

“Es war dämlich von mir, dir so eine Frage zu stellen. Mir war eigentlich klar, wie du reagieren würdest und doch konnte ich mein Mund nicht halten,” sagte ich. Er musterte mein Gesicht. “Aber da ist noch etwas,” begann er. Neugierig beäugte ich ihn. Was wollte er denn noch? Was lag ihm noch auf dem Herzen? Ich hätte nie gedacht, dass er wieder mit mir so offen redet. Und das so kurz hinter einander. Vor allem, dass er sich entschuldigen würde. Diese Tatsache verblüffte mich am meisten.
 

Aber was war da noch?

Könnte es sein, dass… Nein, das konnte nicht sein.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Das war es auch schon wieder.

Ich hoffe ihr hatte Spaß beim Lesen und werdet auch weiterhin die FF verfolgen.
Bis dahin haltet die Ohren steif. ^^

LG Eure Keb Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  LovelyPaine
2014-10-24T21:39:54+00:00 24.10.2014 23:39
Boah dieser Yamato! *böse schau* Ich hau den echt bald weg. Der soll die beiden Süßen in Ruhe lassen :D

Echt süßes Kapitel. Schön geschrieben, wie immer!

LG Nadine
Von: abgemeldet
2013-02-28T09:54:27+00:00 28.02.2013 10:54
So bin gerade zufällig auf die FF gestoßen.
und fand sie toll.
bin schon gespannt wie es weitergeht.
LG Verena
Von:  jane-pride
2013-02-25T14:42:26+00:00 25.02.2013 15:42
Super toll geschrieben!
Das Kaiba so ehrlich sein kann.
Weiter so!
Von:  Guardian
2013-02-24T19:31:10+00:00 24.02.2013 20:31
och toll <3
frage mich wie es sich noch entwickelt auch mit yamato :D
setoo =P sweet


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