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Aufbruch

Es war Freitagabend und es war schon sehr spät, als ich nach Hause kam.

Heute war wieder so ein schrecklicher Tag, wo mir alle zu verstehen gaben, dass ich nicht hier her gehörte. Meine Mitschüler gingen mir aus dem Weg und ignorierten mich.

Mir machte es eigentlich nichts aus, wenn ich nicht beachtet wurde. Nein, ich mochte es sogar, wenn ich alleine war. Irgendwie war ich schon immer ein Einzelgänger, weil ich eben anders war als die Leute hier im Ort.

Niemand wusste, wer meine Eltern waren. Manche sagten, ich sei vom Himmel gefallen, andere wiederum meinten, man hätte mich im Wald gefunden und meine Eltern wurden von Räubern ermordet. Als man mich fand, war ich ungefähr fünf und ich war wegen der vielen Leuten total verängstigt gewesen.

Ich wusste auch noch was vorher geschah, bevor ich das Bewusstsein verlor und in dieses Dorf kam. Aber man würde mir das nicht glauben.

Dieser Freitag war also der Tag, an dem ich mich entschlossen hatte, von hier weg zu gehen. Ich konnte nicht mal mit Bestimmtheit sagen warum ich weg wollte, eigentlich wollte ich nur zu Satomi.

Also packte ich meine Sachen und wollte mich auf den Weg machen, als es an der Tür klingelte. Ich machte mich auf den Weg dorthin und machte sie auf. Taro, ein Klassenkamerad, stand davor und ich fragte ihn: „Was willst du hier?“

„Selan, was hast du vor?“, fragte er mich. Darauf hin antwortete ich patzig: „Was geht dich das an?!“ Er schien wütend zu werden, aber er blieb ruhig als er antwortete: „Ich will nicht das du weg gehst“ Damit hatte ich nicht gerechnet, woher wusste er das ich weg wollte? Schließlich hatte ich niemandem davon erzählt.

Dann drehte ich mich um und ging zurück in mein Zimmer. Dabei fragte ich ihn: „Woher willst du wissen, dass ich weg will?“

Er grinste und äußerte: „Eigentlich wollte ich dir nur deine Sachen bringen, die du vergessen hast“ Mit diesen Worten reichte er mir meine Bücher und sprach weiter: „Aber als ich dich dann sah, war mir klar, dass du weg willst.“

„War das so offensichtlich oder kannst du Gedanken lesen?“, erkundigte ich mich bei ihm und setzte mich auf mein Bett. Er setzte sich mir gegenüber auf einen Stuhl und lachte, bis er endlich antwortete: „Nein, Gedanken lesen kann ich nicht, aber ich sah deine Tasche und habe es dann in deinen Augen gesehen.“

Er wirkte traurig und in diesem Moment wusste ich noch nicht, dass er es war, weil ich weg wollte. Auf einmal platzte es aus ihm raus: „Wenn du wirklich gehst, dann nimm mich mit! Ich will etwas Neues sehen und ich weiß, dass du alleine dein Ziel nicht erreichen kannst“ „Warum soll ich mein Ziel nicht alleine erreichen können? Woher willst du das wissen?“, fragte ich ärgerlich und nahm meine Sachen. Ich wollte endlich fort.

Doch Taro fasste mich an meinem Arm und hielt mich zurück, als er antwortete: „Zu zweit ist es einfacher, glaube mir!“

Ich setzte mich wieder hin und schaute ihn an, als ich dann entgegnete: „Warum soll ICH dir glauben, denn DU bist genau wie die anderen?“ Mit diesen Worten sprang ich auf und starrte ihn vorwurfsvoll an. Er sah wirklich betroffen aus und mir tat es fast Leid, das gesagt zu haben.

Doch er antwortete ohne zu zögern: „Das stimmt nicht! Ich akzeptiere dich so wie du bist. Es stimmt, du hast komische Kräfte und ich nicht, aber ich habe keine Angst davor, weil du niemandem schadest.“

Diese Worte überraschten mich. Die meisten hatten Angst vor meinen Kräften, weil es für sie etwas Unbekanntes war und vor Unbekanntem haben die meisten eben Angst.

Er unterbrach meine Gedanken mit den Worten: „Was ist nun? Wann brechen wir auf oder willst du Wurzeln schlagen?“

„Hey, ich habe nicht zugestimmt, dass ich dich mitnehme!“, entgegnete ich grinsend. Jetzt war klar, dass ich ihn mitnehmen musste. Dann nahm ich meine Tasche und ging in das Zimmer meiner Zieheltern. Dort machte ich den Schrank auf und wollte von ihm wissen: „Du hast bestimmt keine Sachen dabei, oder?“

Er schüttelte den Kopf und kam näher an den Schrank heran. Er schien zu ahnen was ich vorhatte. „Wir können die Sachen von Peter nehmen, ihr habt ungefähr dieselbe Größe“, meinte ich an ihn gewannt.

Er suchte sich hastig ein paar Sachen aus und fragte dann: „Wer ist eigentlich Peter und ist er denn nicht wütend, wenn ich mir einfach seine Klamotten nehme?“ Er drehte sich zu mir um und ich gab ihm eine Tasche, als ich antwortete: „Peter ist mein Ziehvater und er ist gerade im Ausland, also wird er es nicht so schnell merken.“

Unterdessen hatte Taro die Sachen in die Tasche gepackt und wir konnten uns auf den Weg machen. Ich wollte einfach keine Zeit mehr vertrödeln. Ihm schien es genauso zu gehen. Wobei ich damals glaubte, dass er nur weg wollte. Es war wie eine Flucht. Ich wusste nur nicht wovor er flüchten wollte, aber irgendwie war ich froh das er da war, sodass ich nicht alleine sein musste. Gemeinsam machten wir uns auf den Weg- den Weg in eine ungewisse Zukunft.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  DigiDestined
2009-10-05T11:59:43+00:00 05.10.2009 13:59
Fängt ja schonmal spannend an. Bin gepannt, wies weitergeht ;)

LG, DigiDestined
Von:  tazuki
2009-06-30T22:08:20+00:00 01.07.2009 00:08
Ist schon mal ein interessanter Anfang ^^,
da muss ich doch gleich weiterlesen :)
Ich bin ja gespannt, wie es sich weiterentwickelt.

liebe Grüße, dein tazuki :)
Von: abgemeldet
2009-06-29T11:12:32+00:00 29.06.2009 13:12
Ja, der Anfang ist wirklich sehr vielversprechend. Ich werde gespannt weiterlesen. Dein Schreibstil gefällt mir (:
Weiter so!
Aber ich habe einen Rechtschreibfehler entdeckt: Es heißt gewandt nicht gewannt.
Von: abgemeldet
2008-03-28T20:27:06+00:00 28.03.2008 21:27
der anfang kling ja schon recht vielversprechend...
aber irgendwie kommt nicht wirklich heraus warum die wirklich verschwinden will? Ich glaube nicht dass ihre Klassenkameraden da tatsächlich schuld sind...

Meldest du dich wenn das nächste Kappi on ist??
lg Jey-chan
Von: abgemeldet
2008-03-25T13:59:20+00:00 25.03.2008 14:59
Vergessen! Wenn du möchtest kannst du auch meine FF lesen.
Nennt sich:"Wer ich bin..."
Von: abgemeldet
2008-03-25T13:57:39+00:00 25.03.2008 14:57
Deine FF fängt ja schonmal echt gut an.
Bin gespannt wie es weiter geht! Schreib schnell weiter.
Dein Keysuke.


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