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Oneshots gesuchte Augenblicke sasu/saku

Neue OS on by Lionness
von

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Der Anfang meines Frühlings WB

Hi Leute, also mein erste WB*zitter* Ich hoffe mal ich habe die Aufgabe hin gekriegt. Defintiv habe ich mich sehr bemüht hohe Erwartungen zu erfüllen!*lol* Also Zirkelfreunde, seit fair aber nicht sooo Hart mit mir! XDD
 

Meine Wortanzahl beträgt glaube ich 11, bitte schlagt mich nicht wenn ihr noch eins mehr entdeckt, konnte leider nicht widerstehen, weil mir so viele gefielen.*grins*
 

Nicht geordnet,sorry!!!
 

:Füllfederhalter :Windspiel

:Brief :Kimono

:Briefpapier :Träne

:Schmetterling : Spiegel

:Glühwürmchen

:Kerze

:Tagebuch
 

bye eure Lionness
 

Tipp von mir:*smile* Dieses Lied ab dem Zeitcliffer!
 

http://de.youtube.com/watch?v=kg5-p52yd-g&feature=related

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Ein Machtkampf am Himmel entfachte, Luft gegen Wolken, Sonne gegen graue Schlieren. Blumenköpfe hoben sich, brachten den Morgentau zum runter rinnen und blühten zum ersten Mal in diesem Jahr.

Düfte stiegen hinauf, trieben unsichtbar über Wälder, Wiesen, Dörfer und legten sich auf Zungen freier Menschen. Lebewesen, welche diese weltlichen Spektakel so sahen, wie sie wirklich waren. Jene, die so gekämpft, so gelitten, so geweint oder so geblutet hatten. Dem Tod einmal so nahe, dass die Existenz eine Bedeutung wurde, welche zum Schatten ohne Licht wandelte.

Menschen die zu kämpfen gelernt hatten, weil sie es mussten, weil das Überleben davon Abhing. Die Zeit der freien Völker, der namenlosen Krieger, der Ninja.

Eine Welt des Alten, Orte außergewöhnlicher Kräfte und Geschehnisse.

Taten großer Kämpfer,

Gefühle starker Menschen,

Tode, mutiger Ninja.
 


 

Zeugnisse dieser Taten sind stumpfe Augen aber offene Herzen. Der Beginn tragischer Mythen, ein einzigartiger Epos.
 

Im Schein der Kerze schwebten schwarze flackernde Lichtkegel über das teure Briefpapier, während sie mit ruhiger Hand den letzten Punkt setzte. Die tief blaue Tinte des Füllfederhalters schimmerte feucht und klar, ihre smaragdgrünen Augen beobachteten es fasziniert. Es war lange her das sie an diese Tage gedacht hatte, an diese Stunden die ihr niemals Real erscheinen würden, weil das Glück und Leid ein solches Ausmaß hatte, dass es einfach nur unwirklich erscheinen konnte.
 

Freiheit, ein kleines Wort, mit großer Bedeutung und starken Folgen, denn um es zur Einen Wahrheit werden zu lassen, müssen viele Opfer gebracht werden. Sakura Haruno wusste das, denn sie hatte es gesehen, gespürt und es erfahren. Eine Strähne ihres hellen Haares löste sich aus ihrer Hochsteckfrisur, vorsichtig schob sie diese hinter ihr Ohr, ehe sie ihren Kimono leicht raffte und den Holzstuhl vorsichtig zurück schob. Das leise Kratzen auf dem Boden wurde klar wiedergegeben und schien von den hohen Wänden zurück zu hallen. Vorsichtig schaute Sakura sich im Arbeitszimmer um, ihr Mann durfte sie hier nicht ertappen. Die mittlerweile Sechsundzwanzig Jährige, nahm vorsichtig den selbst geschriebenen Brief an sich und schlich auf nackten Füßen zur Schiebetür, welche sie ohne ein Geräusch auf und zu schob. Das Anwesen strotzte vor Reichtum und Vergangenheit, Sakura überkam in diesem Haus immer ein Gefühl von Sicherheit. Kaum hatte sie den dunklen Flur durchquert bemerkte sie den Schatten, welcher die Tür zum Schlafzimmer versperrte, tief dunkle Augen bohrten sich in ihre, möglichst unauffällig schob sie das Schreiben unter die weinrote Scherpe. Es war noch nicht an der Zeit, für die Wahrheit!
 

„Du bist noch auf, warum?“ Die kühle und ruhige Stimme ihres Mannes löste wie auch sonst, einen warmen Schauer und eine damit verbundene Gänsehaut aus. „Ich konnte nicht schlafen, dass war alles.“ Sie versuchte ihre Nervosität zu verbergen, sie wollte ihn niemals belügen, doch manche Dinge mussten verschwiegen werden. „Du solltest mehr schlafen und dich ausruhen.“ Aus seinem Mund klang es wie ein Befehl, doch sie kannte seine Art, so wie sie Ihn kannte seit er mit ihr in einem Team war. Team 7.
 

„Du machst dir Sorgen?“ Ihre Stimme klang leicht unsicher, was sie keineswegs beabsichtigte, eher war es ihr Wunsch einen Sarkasmus hinein zu Hauchen. „Tss... wie kommst du auf solch einen absurden Gedanken?“ Das seichte Schmunzeln auf seinen Lippen strafte seine Worte Lüge und vorsichtig schmiegte sie sich an seine Brust. Grub sich in seine Umarmung und schien vor der Welt geschützt, für einen kurzen Moment in seinen Armen. „Ich liebe dich.... Sasuke Uchiha!“ „Ich liebe dich auch Sakura, Sakura Uchiha!“ Ihre Zweisamkeit dauerte nicht lange, er löste sich von ihr und bedachte sie mit einem Blick der ihr bedeutete jetzt Schlafen zu gehen. Sie nickte leicht und schob sich an ihm vorbei ins Schlafzimmer. Wie in eben jenen anderen Räume herrschte auch hier Dunkelheit, welche sie teilnahmslos durchschritt, ihre Augen waren immer noch die einer Kunoichi, auch wenn ihr Leben momentan keine Chance dazu ließ. Sie spürte trotz allem wie sich das Chakra des Schwarzhaarigen entfernte, er würde erst viel später in der Nacht zu ihr ins Bett kommen, sie kannte dies, schließlich waren sie schon seit zwei Jahren verheiratet. Sie konnte nicht behaupten das sich der Uchiha groß verändert hatte, er war nicht zu einem liebevollen Mann geworden, hatte nicht angefangen sich überall für seine Taten zu entschuldigen und seine Reue zu beteuern. Nein, er war und blieb ein stolzer Ninja, doch er hatte erkannt das er sie liebte. Ja und hin und wieder, sagte er ihr dies auch, doch es blieb selten. Für jede normale Frau vielleicht zu selten, doch für sie war es Zeichen genug um ihn ewig zu lieben. Vorsichtig schob sie das duftende Stück Papier in die schmalen Seiten ihres Tagebuchs, sie wusste das Sasuke es niemals lesen oder anfassen würde, wenn er etwas von ihr wissen wollte, fragte er sie. Langsam zog sie ein leichtes Nachthemd an und legte sich auf das breite Bett, welches nach Blumen roch und kühl, beinah glatt über ihre Haut strich.
 

Sie war froh wie alles gekommen war, erinnerte sich so gut wie nie an die Vergangenheit, denn das Jetzt war der schönste Augenblick für sie, auch wenn er nicht ewig währen würde. Viele fragten sich wahrscheinlich was den Schwarzhaarigen zu dieser Liebe, zu dieser Heirat gebracht hatte, doch manche Fragen sollten einfach nicht beantwortet werden, um den Zauber des Glücks nicht zu verlieren.
 

Von gestaltloser Hand, bewegte sich das Windspiel, welches am offenen Fenster hing und unter dem melodischen, einzigartigen Klang der Kristalle schlief die junge Frau ein. Während die Töne unaufhörlich weiter schwangen, bis hinein in ihre Träume, sich weiter trugen bis zum nächsten Ohr, welches dieses Wind komponierte Lied niemals vergessen würde.
 


 

Der Morgen schlich sich wie ein Dieb hinein in ihr Zimmer, brachte sein Werkzeug die Sonne mit um den tiefen, schönen Traum der schlafenden Frau mit sich zu nehmen.
 

Und er trug einen Namen, Nachtfalter,seine winzige Gestalt setzte sich auf ihren schmalen Arm, kitzelte die Haut und ließ sie die Augen öffnen. Ihre leise Stimme erklang, schlaftrunken und rau.„Ein Schmetterling, was machst du denn hier, kleiner Freund??“
 

Die Antwort blieb wie erwartet aus, doch die Rosahaarige störte dies keineswegs, Stille war etwas an das sie sich seit der Beziehung mit Sasuke gewöhnt hatte, denn gesprächig würde der Mann wohl nie werden. Nur schwer erhob sich die Rosahaarige, es war ein Akt, ihre Muskeln waren erschöpft und zogen Schmerzhaft. Ihr Magen knurrte unaufhörlich, so das sie oft nicht einmal die Nacht durch schlafen konnte. Aber das gehörte wohl dazu. Vorsichtig trat sie ins neben Zimmer, ein hoher Spiegel war an die Wand fixiert worden, der ihre gesamte Silhouette beim eintreten reflektierte. Ihre hochgewachsene Gestalt, der helle Teint und die strahlend grünen Augen, doch nichts von alle dem empfand sie so schön, wie der große runde Bauch, welcher sich unter dem Nachthemd so hervorragend präsentierte. Zärtlich strich ihre Hand darüber und ein seliges Lächeln legte sich auf ihre Lippen, in einigen Tagen würde es soweit sein, ihr Kind würde geboren und sie wäre die glücklichste Frau auf Erden. Diese Gewissheit erfüllte sie mit Frieden und Liebe, eine Liebe, die so intensiv aber auch so vollkommen anders war als die zu ihrem Mann.
 

Nachdem ihre Wahl erneut auf einen weiten Kimono gefallen war, das Einzige was ihr überhaupt noch zu passen schien, trat sie den Weg zur Küche an. Ihr ungeborenes Kind verlangte nach Nahrung und sie würde diesem niemals etwas verwehren. Ihr wirklich abartiger Geschmack hatte von Monat zu Monat schlimmere Züge angenommen. Heute waren es Früchte, roher Fisch mit Schokolade als Überzug. Deshalb aß sie grundsätzlich allein. Auch wenn Sasuke nie jemals in dieser Richtung etwas erwähnte, sondern es nur bei ungläubigen Blicken beließ, hielt es die Rosahaarige für rücksichtsvoller. Mit einem kurzen Blick zum leeren Teller schlurfte sie vorsichtig ins Wohnzimmer, die große Schiebewand stand offen um viel Luft hinein und einen schönen Blick auf den Garten zu lassen. Ihre Hände drückten beim Gehen den steifen Rücken durch, sie seufzte leicht, denn der schwere Druck war kaum noch auszuhalten. Sakura vernahm schon die lauten Kampfgeräusche, von der großen Wiese, zaghaft stieg sie die eine Stufe der Terasse herunter, sie achtete peinlichst genau auf Hindernisse um einen Sturz zu vermeiden.
 

Der Anblick Sasukes verführte sie zum Träumen, sein Äußeres hatte immer noch eine wirklich anziehende Wirkung auf sie, so sehr sich Sakura auch wehrte, ihre Liebe war stets größer. Der Uchiha übte Fingerzeichen, schoss Feuerkugeln und schlug präzise nach den Flammen, das Training raubte ihr den Atem. Obwohl ihr Kopf sicher war das einem Anbu wie ihm nichts passieren konnte, war ihr Herz bei jeder Mission, jedem Kampf, in Aufruhr und Sorge. „Du warst schon sehr früh fort.“ Er unterbrach sein Technik augenblicklich und wandte sich zu ihr um, seinen musternden Blick, scheute sie nicht. Er kam auf sie zu und legte seine Lippen sachte auf ihre Stirn, ehe er sich ins Haus zurückzog. Eine wortlose Entschuldigung die sie seufzen ließ, wie sollte sie es ihm jemals sagen??
 

Noch lange blieb sie draußen, genoss den frischen Wind, den warmen und milden Geruch der Waldblumen, die überall ihren Weg zu gehen schien. Die Welt erschien ihr viel deutlicher und Farbenfroher seit all dem. Die Monate ihrer Schwangerschaft waren nicht einfach gewesen, ihre Liebe ebenso, genauso wie ihre Ehe und doch hatte Alles zu diesem Weg geführt und Sakura war dankbar dafür.
 

„Sakura!“ Ein Blick in seine tiefen Augen genügte, um die stille Bitte lieber wieder ins Haus zu kommen, nachzuvollziehen. „Ich komme schon.“ Lächelnd betrat sie das Wohnzimmer, in dem sie beunruhigt bemerkte, wie Sasuke seine Waffen zusammenpackte. „Du gehst auf Mission??“ Ein Stich brannte in ihrer Brust, blieb wie eine zerbrochene Scherbe in ihrem Herzen stecken. „Ja, nicht lange, heute Nacht bin ich wieder da.“
 

Erneut kam er näher und versuchte seine Lippen auf ihrer Stirn zu platzieren, doch sie entzog sich ihm, schaute an ihm vorbei zur leeren Wand. Das Kribbeln, welches von ihm dann doch auf der Wange erzeugt wurde, ignorierte sie. Er konnte es ja nicht wissen! Sie sah ihm wehmütig nach und rannte dann doch aufgelöst bis zur Tür, wo sie ihn mit ihrer Stimme stoppte. „Sasuke!! Bitte komm nicht zu spät ja? Ich liebe dich über Alles, pass auf dich auf!“ Sie hauchte ihm einen Kuss auf den Mund und verschwand dann um die Ecke, sie konnte nicht zusehen wie er ging.
 

Ein leichter Druck in ihrem Bauch beruhigte sie, ein Tritt, kräftig und mutig, er erfüllte sie mit Genugtuung. Es war ihr Kind, ihr Leben. „Papa kommt wieder, er wird immer für dich da sein, daran Glaube ich fest.“
 

Das leichte Ziehen im Unterleib beunruhigte sie nicht, erst vor einer Woche war sie zur Grunduntersuchung gegangen. Dort hatte sie erfahren was es werden würde, diese Tatsache hatte sie dem Uchiha natürlich verschwiegen. Am aller wichtigsten war ihr eh nur eins, das es dem Kind gut ging, das alles in Ordnung war und gefahrlos zur Welt kommen würde. Tsunade hatte ihr das Geschworen und sie vertraute ihrer alten Sensei vollkommen.
 


 

Durch einen schmerzhaften Stich im Bauch. Wurde Sakura wach, der draußen herrschende Sturm wurde nur langsam schwächer, schlug die Baumäste gegen die verschlossenen Fenster. Benebelt von dem Ziehen, sah sie sich hektisch um, sie ahnte was passiert war., doch der Blick aufs Laken welches sich bereits mit einer klebrigen Flüssigkeit voll sog, machte es Gewiss. Ihre Fruchtblase war geplatzt und niemand war da um ihr zu helfen. Ihre Augen durchsuchten die Dunkelheit, doch sie sah und spürte nichts von ihrem Mann, er war noch nicht zurück. Die Angst das er doch zu spät kommen würde ließ ihren Atem beschleunigen, sie konnte es nicht alleine schaffen. „Sasuke-kun“ Ihre Stimme verblasste wie eine alte Schrift, von der Zeit verschlungen, verrauchte in der Weite des Anwesens und keinerlei Antwort kam zurück.
 

In Panik zog sie sich auf die Beine, sie war Medic-nin und kannte die Risiken einer Geburt gut genug um sicher zu sein, dass sie es einfach nicht ohne Hilfe schaffte. Das Pochen und die Welle aus Schmerz wurde schlimmer, Sakura schleppte sich bis zur Tür, wo sie ihre Nägel ins Holz krallte um den Druck irgendwo raus zulassen. Leise vor sich hin fluchend, wünschte sie den Uchiha herbei um ihm die Schuld an der Situation zugeben. Im Flur wurde ihr allerdings so schwindlig das sie sich erneut an der Wand abstützen musste, leider knickten ihre Beine leicht ein und so rutschte sie hinab auf den Boden. Das die Wehen bereits so kontinuierlich kamen, versetzte sie in Panik, sie verlor den Überblick den sie vielleicht als Ärztin gehabt hätte, schließlich bekam sie gerade selber das Kind. Das zu Schlagen der Haustür ließ sie auf schrecken, hoffnungsvoll huschten ihre Augen zum Ende des Flurs. „Sasuke“ Der Name kam nur ganz leise über ihre Zunge und sie dachte schon angstvoll, das er es nicht gehört hatte. Doch die schnell erklingenden Schritte , beruhigten ihren Herzschlag, seine Augen waren zum ersten Mal von Verwirrung und Schock durch zeichnet. Wäre die Situation nicht schmerzhaft und angstvoll genug, wäre ein Lächeln auf ihre Lippen geglitten. „Sakura, was ist passiert?“ Nie in ihrem Leben, hatte sie die Anwesenheit ihres Mannes, mehr erfreut als jetzt. „Die Wehen, es tut so weh, Sasuke du musst mich ins Krankenhaus bringen, schnell“
 

Noch auf dem Weg dorthin, entschwand ihr das Bewusstsein, der Schmerz verblasste in der tiefen Schwärze, welche ihren Geist verschlang und sie gefangen hielt.
 


 

Kaum öffneten sich ihre Augen, kehrten auch die Wellen zurück, welche ihre Gedanken fesselten und sie hart zurückholten. Ihr verschwommener Blick wurde klarer und das erste was sie sah, war das strenge Gesicht Sasukes. „Geht es dir gut? Tsunade, ist alles in Ordnung?“ Sein Ton ließ eine Drohung zurück, welche die Hokage einfach ignorierte. „Ja, es dauert nicht mehr lang!“ Sie wandte sich mit ernsten Ausdruck an Sakura. „Es ist gleich soweit, du musst dich anstrengen Kleines, ich werde alles tun was ich kann. Ich schwöre dir das nichts passieren wird.“ Eine eisige Stille breitete sich aus, die Schwestern und Sasuke erstarrten. Ein kalter Hauch, welcher in die Seelen kroch und erschreckendes Misstrauen sähte. „Was geht hier vor?“ Die Hokage wirkte verblüfft und hielt Kontakt zwischen dem kalten Blick des Uchihas und dem ausweichenden Sakuras. „Bitte Tsunade, lass mich einen Moment mit Sasuke allein.“ Unter einem kurzen Nicken, verschwanden schließlich alle Anwesenden und ließen das stumme Ehepaar zurück. Der Raum wurde zum Käfig ihrer Angst, hielt sie gefangen und erpresste sie zu einer Wahrheit, die unwiderruflich Alles zerstören würde.
 

„Ich liebe dich, mehr als alles auf der Welt, doch dieses Gefühl wurde aufgeteilt. Auf dich und ein Lebewesen, für dessen Wohl ich einfach jede noch so große Last auf mich nehmen würde. Ich weiß das es nicht fair ist aber mir blieb nur diese eine Wahl. Unser Kind, es ist unser Kind, ich konnte es nicht sterben lassen.“ Tränen der Reue und Verzweiflung traten hervor, rannen wie klarer Regen hinab, jeder Tropfen mit einem Wunsch, für das Wohl ihrer Familie. Sie griff nach der kalten Hand ihres Mannes und sah ihm das erste Mal in diesem Raum tief und ehrlich in die Augen. „Ich habe von der Hokage erfahren, das es eine Risiko Schwangerschaft ist, wegen Probleme im Unterleib. Entstanden durch alte Kampfverletzungen, besteht eine fast sichere Wahrscheinlichkeit, das ich die Geburt nicht überleben werde. Ich hatte keine Wahl, mir blieb keine Alternative, versteh mein Handeln, ich konnte unser Kind doch nicht einfach sterben lassen.“ Diesmal erschien kein Schock auf dem festen Ausdruck, sie sah keinerlei Gefühl, als wären ihre Worte niemals zu ihm durchgedrungen.
 

„Du wirst sterben?“ Sie zuckte wie unter einem Schlag zusammen, das er so teilnahmslos werden würde hätte sie sich nicht mal im schlimmsten Alptraum vorgestellt. Seine alte Mauer erschien, baute sich eisern auf und sie hatte keinerlei Ahnung wie sie diesen Schutzmechanismus verhindern konnte. „Sasuke, tue das nicht, bitte versteh mich doch“ Er erhob sich ruckartig und blanke Zorn funkelte ihr entgegen, sie spürte die Verzweiflung. „Was soll ich verstehen? Du kannst das doch nicht einfach allein entscheiden, ich verbiete dir zu sterben, du wirst das Kind nicht bekommen. Niemals, niemals lass ich zu das du mich allein lässt, ich verzichte auf dieses Kind. Ich will es nicht.“ Sie bäumte sich auf, ihre Schmerzen waren ihr egal, sie beugte sich nach vorn, verlor das Gleichgewicht und fiel beinah mit dem Oberkörper hinaus. Der Schwarzhaarige hielt sie gerade noch rechtzeitig an den Schultern, doch das alles war ihr egal, sie schluchzte laut und klammerte sich an die Brust ihres Mannes. „Sag das nicht, sag das nicht Sasuke, es ist doch unser Kind, unser Baby. Ich will das es lebt, ich will das du dich um unser Kind kümmerst.“ Er nahm ihr Gesicht in seine Hände, ging auf die Knie und klammerte sich beinah wie ein Ertrinkender an sie, er weinte nicht oder sagte etwas trauriges, doch der Blick in seine dunklen Augen genügte ihr auch bereits. „Ich kann das nicht, ich wäre niemals ein guter Vater ohne dich, seien wir ehrlich, wie könnte ein Kind mich lieben??? Du weißt wie ich bin, wie abweisend meine Art sein kann, wie soll ich das einem kleinen Kind später mal erklären?? Ich weiß wie sehr wir es wollten, doch wenn du der Preis bist, will ich es nicht mehr.“
 

„Es ist zu spät Sasuke, die Entscheidung habe ich ohne dich, vor einigen Wochen bereits gefällt. So hart das klingen mag, doch es ist mein Bauch und mein Leben und wenn ich es hergeben will, dann tue ich das auch. Bitte versteh es doch! Es ist unser kleines Baby, Unsers! Mit dem Gedanken es getötet zu haben würde ich gar nicht weiter Existieren wollen. So schwer es uns auch fallen mag, wir müssen das Richtige tun und glaube mir, du wirst ein großartiger Vater sein. Ich vertraue dir wie keinem und deshalb bin ich mir auch sicher, das du der Einzige bist, der sich um unser Mädchen kümmern kann.“ „Ein Mädchen?“ Sie nickte lächelnd und schmiegte ihre Wange an seine. „Ich liebe dich, du und Hotaru werdet Leben und ihr werdet glücklich.“ „Hotaru?“ „Ja Glühwürmchen, lebende Lichter, die Hoffnungen der Nacht. Hotaru Keiko, denn sie wird ein glückliches Kind, wie es der zweite Name verspricht. Vertrau mir, ich wünsche mir nur das, erfülle ihn mir.“
 

„Das kannst du doch nicht von mir Verlangen? Ich kann dich doch nicht einfach sterben lassen, aufgeben und zurücklassen!!!“ Seine feste Umarmung raubte ihr fast den Atem, doch sie unterbrach sie nicht. „Doch das Verlange ich von dir, dein Clan wird weiterleben, dein Wunsch wird sich erfüllen und ich werde glücklich sein in dem Wissen das unsere Kleine lebt und du immer auf sie Acht geben wirst. Liebe sie so, wie ich euch Beide geliebt hätte, das ist alles was ich mir Wünsche.“
 

Die Wehen wurden unerträglich, sie stöhnte auf und besorgt sah der Uchiha zu ihr auf. „Tsunade komm schnell!“ Mit einem lauten Knall öffneten sich die Türen und hektisch begann die Blondhaarige Sakura zu überprüfen.
 

Die Stunden zogen sich hin, Minuten voller Schmerz, Schreie voller Anstrengung und Sekunden voller Angst. Seine Hand war trotz ihrer Kraft noch an Ort und stelle, in ihrer. Er verzog keine Miene, hielt sie fest und stand ihr bei. „Du musst pressen! Press“ Sie versuchte der Aufforderung nach zu kommen, alles zu tun um ihr Kind gesund auf die Welt zubringen, nicht müde zu werden. Fest spannte sie ihre Muskulatur an und drückte so fest zu wie sie konnte.
 

Erst zwanzig Minuten später war es so weit und mit einem lauten Schrei erblickte Hotaru Keiko Uchiha das Licht der Welt. Matt glänzte ihre Haut vom Schweiß, ihre Augen fielen immer wieder zu, doch bevor sie ihr kleines Mädchen nicht wenigstens einmal gesehen hatte, wollte sie es nicht enden lassen. Vorsichtig legte man ihr ein kleines Bündel in die Arme, etwas verunsichert sah sie zu dem kleinen Kopf, aus dem sie strahlend grüne Augen ansahen, ihre so ähnlich, das es wirklich ihre hätten sein können. „Meine Hotaru, mein Engel, deine Mama wird immer da sein, hörst du, vergiss das nie, niemals lass ich dich und deinen Vater alleine. Pass gut auf ihn auf!“ Ihre Stimme wurde ungewollt schwächer, während ihr Herz im schweren und harten Takt schlug. Sie suchte nach dem klaren Schwarz, welches ihre Welt war und immer sein würde. Seine Augen waren schmerzvoll kalt, doch sie lächelte liebevoll und zog ihn vorsichtig zu sich hinab, einen langen Kuss schenkte sie ihm, der schmerzvolle Abschied.
 

„Denk immer daran, ich vertraue dir.“ Sie reichte ihm zart das Baby, welches er unsicher und leicht unbeholfen festhielt. Sie spürte eine Dunkelheit die sie griff und flüsterte ihm noch eine letzte wichtige Sache ins Ohr. „Wenn sie alt genug ist, dann bitte, bitte gib ihr den Brief den ich in meinem Tagebuch versteckt habe, er soll ihr helfen wenn sie mich mal braucht.“ Seine Hand hielt ihre, bis sie es spürte, die Kälte welche hinauf kroch, hinein in ihre Seele. Ihr die Kraft raubte und sie los ließ, als sie vor Erschöpfung die Augen schloss, wusste der Uchiha das er seine Frau verloren hatte.
 

Eine kleine Hand die seine zusammengeballte Faust berührte riss ihn aus dem Schmerz, voll Sehnsucht sah er in diese Augen, Ebenbilder, der sich für immer geschlossenen. „Ich werde nicht immer der beste Vater sein aber wenn du auch nur ein stummen Klang vom Herzen deiner Mutter hast, wirst du mir das verzeihen und mich das Alles lehren.“ Niemand außer den unschuldigen Geschöpf hatte diese Worte vernommen, sie und vielleicht der Nachtfalter, welcher sich mit kleinen Flügelschlägen erhob und mit einer Spur glitzerner Sporen hinaus in die Welt flog.
 


 


 

Sechs Jahre später........
 


 

Ihre schmalen Finger hielten den zerknitterten Brief fest in der Hand, leicht gefleckt und vergilbt, war es trotzdem das wertvollste was das sechs Jährige Mädchen besaß. Sie wusste von ihrem Vater alles was passiert war, von der Entscheidung die ihre Mutter getroffen und von der großen Liebe die sie für sie gefühlt hatte. Immer wenn Hotaru wütend auf ihren Vater war, diesen sturen Mann eines Uchihas, holte sie den Brief hervor und lass ihn.
 


 

Liebe Hotaru,
 

Das du ein Mädchen wirst habe ich erst vor kurzem Erfahren und es war ein unglaubliches Gefühl. Wie du in mir gewachsen bist, ist wohl etwas, das ich dir niemals erklären werde können. Doch eines Tages, da bin ich mir sicher wirst du es selbst erfahren und genauso empfinden wie ich. Wenn du mit deinem Namen nicht zufrieden bist, bestehe ich darauf das dein Vater ihn ausgesucht hat, ansonsten war es natürlich mein grandioser Einfall.
 

Wie gerne wäre ich bei dir, dich sehen wie du lachst und wahrscheinlich gerade wütend auf deinen Vater bist, weil er solch ein Sturkopf sein kann. Aber wir wissen wohl beide das er tief in seinem Innern ein Herz aus Gold hat, was er nur uns wirklich gezeigt hat. Hab hin und wieder Verständnis mit ihm, denn ich kann nicht da sein und ihm die Leviten lesen.
 

Sollte einmal der Tag kommen an dem du glaubst es geht nicht mehr, dann lese diese Worte, denn ich will dir sagen, wie sehr er sich dich gewünscht hat. Du bist sein Traum, der in Erfüllung gegangen ist.

Auch wenn es absurd klingt, Geh hin, Küss und umarme ihn für mich. Denn so lange wie ich noch lebe tue ich es für uns, jetzt wo du an meiner Stelle bist, bin ich mir sicher, das du es tun wirst.
 

Wenn die Jahre mal vergehen und du in dem Alter bist wenn es um Jungs geht, lach jetzt nicht das ist wichtig! Dann geh zu deiner Tante Hinata, sie wird dir da einen besseren Rat geben als dein Vater. Der mit Sicherheit nur eins dafür übrig hat.
 

„Männer brauchst du nicht, du bist eine Uchiha, die sind doch alle unter deiner Würde!“
 

Ich lache stets bei dem Gedanken, das du eines Tages, solch eine Predigt von ihm zuhören bekommst.
 

Doch was immer kommt, sei dir sicher das ich diesen Schritt, dich Leben zulassen, niemals bereut habe. Du bist das wertvollste auf der Welt für mich. Du warst der wirkliche Anfang meines Frühlings.
 

In liebe deine Mutter
 


 

Ihre Tränen versiegten und mit einem breiten Lächeln rannte sie Richtung Uchihaviertel, nur um einem verblüfften Sasuke in die Arme zu fallen.
 

„Was ist Hotaru?“
 

„Es tut mir Leid Papa, ich will nicht streiten. Wir passen immer auf uns auf, wie wir es versprochen haben!“
 


 


 

Des späten Abendstunden, im Schein immer kleiner werdenden Feuerballs, saß ein unnahbarer Nachtfalter auf einer der vielen Fensterbänke, eines riesigen alten Anwesens.

Sah mit blinden Augen dem schmalen, flackernden Kerzenlicht zu, wie der Schatten eines Mannes ihn einkreiste, weil er sich an seinen Schreibtisch setzte.
 

Sasuke ertrug die Stille kaum, welche ihn einst gerne und wohltuend begleitet hatte, doch auch die Jahre ließen ihn nicht alles Vergessen. Zeiten eines Anderen, alten Glücks.

Er hatte sein Wort gehalten und immer gut auf seine Tochter aufgepasst, welche ein richtiger Wildfang wurde. Er bemühte sich ihr gegenüber niemals seine frühere Emotionslosigkeit zu zeigen, ihr immer offen und ehrlich entgegen zu treten.
 

Und doch gab es schwierige Tage, Sekunden des Schmerz wenn Dinge passierten die er gerne mit seiner verstorbenen Frau gemeinsam erlebt hätte. Seine Frau, Seine, egal was noch passieren würde, niemals hatte Sasuke vor dies zu vergessen. Vorsichtig und für seine Verhältnis äußerst zögernd, beinah schon angstvoll, zog er mit seiner breiten blassen Hand die oberste Schublade auf. Sechs Jahre war sie verschlossen, sechs Jahre seit einem schmerzvollen Abschied, sechs Jahre hatte er sich geweigert es zu lesen.
 

Das Tagebuch von Sakura Uchiha...

Und tief in seinem Innern fürchtete er sich vor dem was die Seiten ihn an Wissen zuteil werden lassen würden. Die Dinge welche er nie in ihren Augen hatte lesen können.
 

Unter leisem Knistern schoben sich die ersten bleichen Seiten um und der Schwarzhaarige sog die Wahrheit auf, nahm den Duft war, welchen ihn an Wildblumen erinnerte und dachte daran zurück das dieser auch stets seine Frau begleitet hatte.
 


 

Liebes Tagebuch
 

Du entstehst genau heute, heute, an dem Tag an dem mein Herz erneut beginnt zuschlagen, nachdem es so lange erstarrt war. Denn in dieser Nacht kamen sie zurück, mein Team. Ich bin so froh das Keinem etwas passiert ist, ich habe mir nur immer wieder das Eine gewünscht. Lass sie Heil zurückkehren.
 

Orochimaru ist Tod, wie nicht anders zu erwarten war, schließlich hatte er Sasuke seine Rache genommen in dem er Itachi auslöschte. Meine Erwartungen und Ängste sind groß, wie wird es weitergehen?
 


 

Er blätterte weiter, mit dem Blick ins Nichts, zurück zu jenem Ort, jenem Moment; in dem sein Schwert das Herz seines alten Senseis durchbohrte.
 


 

Liebes Tagebuch
 

Ich habe mich nie vor ihm gefürchtet, niemals, doch sein leerer kalter Blick ändert dies. Er redet zwar, doch seine Worte richten sich an Niemand. Er schaut einen an, doch sieht nicht hin. Ich fürchte mich davor, das er uns vergisst.
 

Ich spüre das etwas nicht stimmt, aber wie soll ich ihm beweisen das er sich immer auf mich und Naruto verlassen kann? Meine Angst wird mich weiter begleiten und ich hoffe nur das Sasuke uns nicht noch einmal verlässt.
 

Seine Finger fuhren über die leichten Kratzer, welche die Spitze des Füllfederhalters hinterlassen hatte, zurückgeblieben als nicht sichtbare Narben der Ewigkeit.
 

Liebes Tagebuch
 

Seine Augen verändern sich, Stück für Stück schleicht sich ein Glanz hinein, der mich fasziniert. Ich habe es immer gesehen, das Herz, welches er so gut verbirgt, doch ich sage es nicht zu ihm. Im Moment gehe ich Sasuke lieber aus dem Weg, ich will die Worte nicht hören, welche mich so Schmerzen.
 

Nie wieder will ich ihm lästig sein!
 

Sein Herz schlug schneller, setzte ein und wieder aus, trieb das Rauschen seines Blutes, hinauf zum Ohr. Er konnte kaum glauben wie sehr seine Worte sie geprägt hatten.
 

Liebes Tagebuch,
 

Die Wochen zogen sich hin, wanderten vorüber und ließen uns allein in der Welt des menschlichen Bedürfnis. Ich sehe Ihn oft allein auf dem Trainingsplatz, doch wie viele es vielleicht annehmen würden, wird er dem Namen keinesfalls gerecht. Vergessen scheinen die alten Tage des unverbesserlichen sturen Jungen, der nie ein Ende fand.
 

Er steht nur da, bei Regen wie auch bei Sturm und lässt die Launen des Wetters über sich ergehen. Genau in den Momenten dieses Anblicks, beginne ich mich zu fragen wer hier wohl wen mehr braucht.
 

Ich, Ihn? Dessen Herzklopfen mich aus der Realität zieht und erst der Schmerz

aus seinen Zügen der Missachtung mich zurück zu holen vermag?

Oder er mich? Dessen Einsamkeit zur zweiten Haut wird und das Dasein verschlingt, ohne dass er selbst es bemerkt??
 

Seine dunklen Augen voller Schmerz, vermischt mit Erinnerungen aus noch viel einsameren Stunden, die erst mit der Verbundenheit zu Sakura an Bedeutung verloren hatten.
 

Liebes Tagebuch
 

Mein Leben scheint ein Trug zu sein, eine Verwirrung im Zweig des großen Baums der Menschheit. Ich beginne zu zweifeln was ich glaubte einmal verstanden zu haben. Wenn ich die Wörter lese, welche ich hier schreibe, scheint mein Wahn schlimmer als ich zuvor angenommen hatte. Doch Verständnis wird in einer Welt des Kampfes, meist klein geschrieben.
 

Seine Lippen berührten meine, mich daran zu erinnern wie er geschmeckt hat, wäre ein Ding der Unmöglichkeit, denn nur die Glücksgefühle wirbeln durch meine Gedanken.
 

Er hat mich ohne jegliches Wort geküsst, ich selbst habe keinerlei Verständnis dafür, wie sollte ich es Anderen begreiflich machen?
 

Und das ist der Grund warum diese Wahrheit, verschlossen in meinem Herzen, zu einem schönen Traum verwandelt wird.
 

Eines der seltenen, ehrlichen Lächeln erschien bei dem Uchiha. Wie wenig Grund gab es zu Lachen, bei soviel schönes und Schmerzvolles zu gleich. Doch manche schönen Geschehnisse überschatten jegliche Trauer.
 

Liebes Tagebuch
 

Ich weiß nicht wie ich es geschafft habe, wie ich das Blatt gewendet hab. Geschweige denn seine Augen auf mich lenken konnte, doch ich bin eine beneidete Frau. Die Missgunst Anderer ist mir egal, denn ich kann weder für ihn noch für mich sprechen.
 

Kann kaum verstehen was ihn dazu bewog mich als seine Freundin bekannt zu machen. Mein Herz freut sich, doch mein Verstand bemüht sich um Klarheit, was hat den kalten Sasuke so gewandelt??
 

Eine Gänsehaut überzog seine Arme, wie von einer kühlen Brise, nur das alle Fenster verschlossen waren. Die vergangenen Gefühle schienen wieder zukehren mit den aufwühlenden Worten, welche einen Faden in die Jahre zuvor spannte.
 

Liebes Tagebuch
 

Ich spüre deutlich die Falschheit seiner Handlungen, seine Umarmungen bleiben zurückgesetzt, seine Augen immer mit einer Spur Distanz, etwas stimmt nicht und das verletzt mich. Viele halten die Beziehung zu Sasuke Uchiha für wundervoll und Beneidenswert, doch das Jetzt macht mich nur traurig!
 

Warum Ich? Wenn er mich doch gar nicht will? Ich schäme mich meiner Zweifel, denn während ich mir meiner Sache ganz sicher bin, genieße ich seine Seite mit Vorbehalt.
 

Er hat sie nie gesagt, die drei Worte.
 

Die vielen Gedanken seiner Frau hatte er damals nicht gespürt, vielleicht war sein Interesse auch einfach nur zu klein. All diese Zweifel und Ängste jetzt zu lesen, zu spüren, zogen an seinem Innern. Denn wenn sie so gedacht hatte, war sie denn dann überhaupt glücklich mit ihm gewesen?
 

Liebes Tagebuch
 

Ich kann nicht sagen wie ich mir eine Nacht mit Sasuke vorgestellt hatte. Kühl?Einsam? Mit jemanden etwas zu Teilen welcher so unnahbar und eisern wirkt, kann einen in Angst versetzen. Doch es war gegen alle meine Erwartungen. Ich habe mich nie schöner, besser oder geliebter gefühlt. Er war warm, wundervoll vorsichtig und mir völlig allein Zugeneigt. Wie immer sich es auch bei Anderen abgespielt haben mochte, nichts würde mich je glücklicher machen als er es bereits tut.
 

Und ich konnte das erste Mal in seinen Augen Gefühle lesen.

Die drei Worte, die brauche ich nicht mehr. Soll jede Frau sie hören, mir reicht sein Handeln.
 

Ich spüre es wieder, die unerträgliche Hitze in seiner Nähe,das Herzklopfen, die Liebe. Meine Liebe zu ihm.
 

Sein Herz schlug wild, drückte gegen seine Brust. Er fühlte sich so wie damals, auch wenn er es nicht gezeigt hatte, seine Nervosität war greifbar gewesen. Schließlich hatte er zu der Zeit keinerlei Erfahrungen mit Frauen gehabt.
 


 

Liebes Tagebuch
 

Ich habe Ja gesagt, ein kleines Wort, mit großer Bürde. Sein Antrag war überraschend, vielleicht nicht mal wirklich eine Frage, doch den kurzen Moment lang spielte es auch keine Rolle. Mich jetzt daran zu erinnern das dies bedeutet eine Uchiha zu sein, lässt mir schummrig werden. Eine Uchiha, Sasukes Frau! Die Unsicherheit ist mein Begleiter. Ich frage mich doch hin und wieder, in den stillen Sekunden, zwischen Arbeit und Zweisamkeit, ob es alles richtig ist. Er trifft Entscheidungen für mich, irgendwie trau ich mich kaum ihn darauf aufmerksam zu machen, doch er trifft nicht irgendwelche sondern meine.
 

Diese Tatsache lässt mich nachdenken, warum tut er das? Traut er mir keine eigenen Pläne fürs Leben zu? Mein Zorn ist kleiner als die Traurigkeit, allein von dieser Vorstellung.
 

Seine Finger schoben sich fahrig unter die nächste Seite, er wollte noch viel mehr schaffen, viel mehr erfahren. Während er die Sätze las war sie bei ihm und obwohl er wusste was am Ende dieses kleinen Geschenks auf ihn warten würde, konnte er nicht langsamer.
 

Liebes Tagebuch
 

Heute soll er sein, der glücklichste Tag meines Lebens, ich spüre den Zauber nicht, er scheint verblasst bevor er mich erreichen konnte.
 

Wir werden im traditionell japanischen Stil heiraten, eine Sache die Sasuke erneut in die Hand genommen hat. Ob er weiß das ich mir das immer gewünscht habe? Oder ist es doch lediglich wieder nur der Wille nach Kontrolle?
 

Doch diese Dinge scheinen seit heute Morgen kleine Körner, im Gegenzug zur Wahrheit. Ein Satz verfolgt mich, seit ich ihn das erste Mal vernommen habe, eine Frage aus dem Mund von Naruto.
 

„Heiratest du Sakura wegen deinem Wunsch den Clan neu aufzubauen, weil sie die passende Frau für deine Kinder ist oder weil du sie liebst?“ Nichts schmerzte mehr als diese Frage, diese Silben, die eine Abscheulichkeit beinhalteten. Doch all das hätte ich ertragen, nur sein Schweigen nicht, was die Antwort darstellen sollte.
 

Lange stand ich da und sah Sasuke zu wie er stumm wegging und sein, nein unser beider bester Freund ihm mit gesenktem Kopf folgte.
 

Doch durch diesen kleinen Dialog wurde mir ein Puzzleteil geschenkt, welches die Blicke ohne Zuneigung und die Umarmungen ohne Wärme erklärten. Er liebt mich nicht, er liebt den Wunsch welchen ich ihm erfülle, mehr nicht.
 

Unter einem lauten Knall des Einbands schlug er die Seiten zu und fuhr sich seufzend durch die Haare. Was hatte er ihr nur alles angetan? Warum hatte er nie mit ihr geredet? Bemüht ruhig atmete er durch, bevor er mit Bedacht zur Mitte zurückkehrte.
 


 

Liebes Tagebuch
 

Ich habe getan was ich versprochen hatte und das Ja Wort gegeben. Für viele vielleicht ein Fehler, doch nicht für mich, ich weiß das ich ihm etwas bedeute und ich werde es finden.
 

Er unterdrückte die Bewunderung, welche in ihm wie aufquellendes Magma hinaufsteigen wollte.
 

Liebes Tagebuch
 

Es war nicht besonders romantisch, nicht von langer Hand geplant, doch das Schönste auf der Welt für mich.
 

Er sagte sie zu mir, die drei Worte, in unserer Hochzeitsnacht, ich schäme mich meiner Zweifel. Mir bleibt nur eins, eine tiefe Reue und eine ehrliche Antwort.
 

Ich liebe dich auch!
 


 

„Ich liebe dich auch!“ Wie ein Mantra murmelte er leise diese Worte während seine Finger sie nachzeichneten. So viel war seit dem passiert, doch er wünschte sich nur, dass es noch einmal erklingen möge, mit ihrer hellen Stimme.
 

Liebes Tagebuch
 

Ewig scheint es her, seit ich den letzten Eintrag machte. Seit fast zwei Jahren bin ich jetzt mit dem Wohl besten Anbu Konohas verheiratet. Während sich die Träume der Anderen erfüllen, lebe ich meinen schon seit dem kurzen Ja. Deshalb auch keinerlei Worte, denn zum Aufschreiben waren sie zu Schade, wo das Empfinden um so schöner war. Heute hat sich diese Tatsache geändert.
 

Denn diese Neuigkeit muss ich von mir lösen.

Ich bin Schwanger! Wie Tsunade es mir strahlend sagte, war ich weggetreten und dachte nur unentwegt wie Sasuke es wohl auffassen würde. Obwohl ich weiß das er sich Kinder wünscht, ist so eine Tatsache, mit viel Taktgefühl und Furcht verbunden. Wird er sich freuen?
 

Ich tue es, es ist unser Kind!
 


 

Mit Freude im Bauch dachte er an den Tag zurück, der Stolz und die Freude hatte ihn unerwartet getroffen auch wenn er es wie immer gut verborgen hatte.
 

Liebes Tagebuch
 

Die Neuigkeit meiner Schwangerschaft hat sich mit Narutos Hilfe, sehr schnell verbreitet.

Die Äußerlichen Veränderungen halten sich allerdings noch in Grenzen. Was für mich viel auffälliger ist, sind die Gesten meines Ehemannes. Schwere Dinge welche er mir mit einem intensiven Blick aus der Hand nimmt oder kurze Berührungen, die häufiger und länger werden, als wollte er spüren was ich spüre. Diese Kleinigkeiten sagen mir genug und einfach alles.

Ich weiß um seine Zuneigung, er wird niemals jemand sein der sich offen bekennt, doch die weiße Lilie zum ersten Hochzeitstag auf meinem Kopfkissen, genau die Blume welche ich während unserer Trauung im Haar trug, ist ein Zeichen auch ohne Worte.

.
 

Seine Finger kribbelten, in der Erwartung die weiche weiße Haut wieder berühren zu können, die Wärme und Geborgenheit erneut zu spüren. Genauso der Geruch welcher sich einfach unter seine Nase legte, Lilien, jedes Jahr brachte er zu ihrem Geburtstag, ihrem Todestag und ihren gemeinsamen Hochzeitstages einen Strauß zu ihrem Grab.
 

Liebes Tagebuch
 

Ich weine,

Tränen fließen ohne Ende,

denn der Tod scheint über mir zu schweben.

Wie Tsunade es mir sagte, ihr Blick schimmernd voll salzigem Wasser und auf den Lippen immer die verhassten Worte.

„Es tut mir so Leid!“
 

Wie soll meine Herz sich zwischen mir selbst und meinem Kind direkt darunter entscheiden?
 

Ich will meinen Mann nicht alleine lassen, von ihm getrennt zu sein ist unerträglich.
 

Es war als würde er ihre Verzweiflung fühlen, durch die Sätze und Wörter hindurch, bis zu seinem Innern, welches die Last mit trug.
 

Liebes Tagebuch
 

Wenn ich in seinen Armen liege, höre ich das laute Rauschen der Blätter von draußen. Fühle mich sicher und Frei an seiner warmen Brust, immer begleitet von dem Rythmus unserer einklängigen Herzen.

Meine Augen bleiben offen, die Ganze Nacht, die Angst sie ohne ein Lebewohl nie wieder öffnen zu können ist mein Käfig.

Ich kann kaum Atmen, denn der Schmerz drückt hart auf meine Seele.
 

Ich will mein Kind sehen,

wie es geht,

wie es lacht,

wie es weint

und ich möchte dann da sein!
 

Doch wie man es mir erklärte ,bleiben nur zwei Wege.

Beide Enden so das es nur zwei Leben geben kann.

Mann und Frau oder Vater und Kind!
 

Er hatte nicht einmal vermutet wie lange sie mit dieser Gewissheit gelebt und gehadert hatte. Wie lange sie die Wahrheit gewusst hatte.
 

Liebes Tagebuch
 

Mir wurde mitgeteilt das ich die Entscheidung noch diese Woche treffen muss, sonst sei es zu spät.
 

Und das habe ich, es war mitten in der Nacht.
 

Sasuke war auf Mission.

Ganz allein im ruhigen Anwesen trat ich im einfallenden Licht des Mondes vor den hohen Spiegel. Meine Haut schien zu Glänzen und so stand ich nur im Nachthemd da. Sah auf den leicht gewölbten Bauch, mit der Gewissheit das ich dieses lebende Wunder niemals töten könnte.
 

Er wandte sich zur Seite, wagte nicht länger auf das Papier zu sehen. Es war schwer für ihn, er konnte sich nicht wünschen das sie sich lieber anders entschieden hätte, denn er liebte seine Tochter. Doch der Wunsch seine Frau bei sich zu haben war auch mit Liebe und Sehnsucht verbunden.
 

Liebes Tagebuch
 

Die Furcht ist weg, gewichen der Freude. Es wird ein Mädchen, eine Tochter.
 

Lange saß ich da und dachte über einen Namen nach, komisch über etwas nachzudenken das man nie wirklich erleben wird. Doch das Wissen das sie leben wird, das Sasuke immer auf sie aufpassen wird, bereitet mir Glück.
 

Hotaru, Glühwürmchen, Lichter der Hoffnung.

Keiko, glückliches Kind, so wie sie sein wird, so wie ich es ihr wünsche.

Uchiha, es steht für Stolz, den sie hoffentlich verkörpern wird.
 

Ich werde ihr einen Brief schreiben, der sie immer an mich und meine Liebe erinnern wird.
 

Ich habe mir überlegt was ich mir für meine Tochter wünschen würde, mir sind viele Dinge eingefallen.
 

Grüne Augen, so das Sasuke immer ein Teil von mir sieht.
 

Stolz, damit meine Tochter sich durchsetzen kann.
 

Liebe, um meinen Mann niemals die Wichtigkeit der Gefühle vergessen zu lassen.
 

Tränen, die sie offen weint um niemals Opfer der Verzweiflung zu werden.
 

Und Mut, der sie durch das Leben tragen wird, egal was auf sie wartet.
 

Dies ist mein letzter Eintrag, die restlichen Monate werde ich Leben und Lieben und ich hoffe nur das du es auch tun wirst Sasuke, lebe mit meiner Erinnerung und meiner Liebe.
 

In ewiger Zuneigung deine Sakura
 

Ein Grab auf einer Wolke,

allein für mich,

von Wind und Ruhe umgeben beobachte ich dich,

schau hinab, nur zu dir,

mit einem Lächeln wird mir klar,
 

ich bin immer bei dir!
 

Seine Lunge drückte zu, er gab einen erstickten laut von sich. Das Brennen seiner Augen ließ ihn sie fest Schließen, erschöpft ließ er den Kopf in den Nacken fallen. Voller Trauer rollte die Träne trotzdem still hinab, direkt auf die letzte Seite, auf einen bereits zuvor leicht verschwommenen Fleck.
 

Und er spürte wie sich etwas leichtes auf seine Schulter setzte, ein kleiner Nachtfalter. Statt ihn fort zu jagen genoss er es, nur für den Moment war es als würde er die warme Hand seiner Frau spüren. Die ihn schon damals mit der kleinsten Berührung vermochte zu heilen und zu trösten.
 

Obwohl sein Verlust riesig war, fühlte er sich nie besser als in diesem Augenblick, mit dem Schmerz in sich und der Hoffnung in der Ferne, wartend auf ihn wenn er sie gehen gelassen hatte.
 


 

Manche Krieger sterben auch ohne Schlacht einen ehrenhaften Heldentod, denn wahre Aufopferung wird nie vergessen. Mut hat viele Seiten....!
 

ENDE



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Kommentare zu diesem Kapitel (52)
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Von:  Catalyna
2015-08-27T10:17:18+00:00 27.08.2015 12:17
Danke für diese wunderbaren Minuten!
Ich bin so überwältigt, dass ich momentan nicht mehr dazu sagen kann außer...danke!!
Von:  MiezMiez
2013-06-03T22:12:12+00:00 04.06.2013 00:12
*schnief**wisch* sooo schön und traurig...
Von:  Gaara-Fa
2013-05-11T20:49:41+00:00 11.05.2013 22:49
so schön *schnief* *heul*
Von:  Niua-chan
2012-11-22T23:35:52+00:00 23.11.2012 00:35
es ist so wunderschön geschrieben und so unendlich traurig
ich weiß noch gar nicht was ich schreiben soll außer das es wirklich schön war die ff zu lesen und mit zu weinen
und somit bedanke ich mich bei dir für diesen gefühlvollen Text

niua
Von: abgemeldet
2011-08-25T13:22:09+00:00 25.08.2011 15:22
Dieser One-Shot war der beste den ich je gelesen habe!
Du hast so gefühlvoll und schön alles beschrieben.
Ich konnte mich richtig gut in die Gefühle von Sakura und Sasuke hineinversetzen!
Deine Story ist so traurig... und trotzdem mit so viel Liebe gefüllt...
Richtig geniale Arbeit!

<3
Von:  Katalina
2010-12-10T00:56:44+00:00 10.12.2010 01:56
Dieser One-shot übertrifft alle anderen die ich bis jetzt gelesen habe...
Es verkörpert die Liebe, Trauer, Sehnsucht, das Glück, den Schmerz und vieles andere.. voll schön und dennoch soo unglaublucg traurig :(
Eine sehr schöne Geschichteee ;D
lg
Keiko_ :D
Von:  Smilegirly15
2010-12-08T22:54:02+00:00 08.12.2010 23:54
Diese OneShot ist einfach großartig ^^
Du vermagst es, durch die niedergeschriebenen Zeilen, so viele Gefühle im Leser zu wecken. Das ist dir einfach klasse gelungen!!!
Diese Geschichte hat mich zu Tränen gerürt ;-)
Von:  Mizuki_
2010-02-21T10:18:11+00:00 21.02.2010 11:18
In Moment bin ich total am heulen.
Ich bin Hin & Weg von deiner Geschichte.

Niemals hat mich eine FF so berührt wie diese.

Dein Schreibstil ist wunderbar - Die Geschichte Atemberaubend.

Die Beste OS die es gibt.



Liebe Grüsse

meL <3


Von:  Kleines-Engelschen
2010-02-21T00:28:51+00:00 21.02.2010 01:28
oh gott ich hab so geheult.. so ein schöner OS.. weia.. ich bin absolut fasziniert und mir fehlen die worte!
mach auf alle fälle weiter so!

greetz
Von:  DeGuddi
2010-02-14T18:33:45+00:00 14.02.2010 19:33
OMG ioch habe mir geschworen nur noch bei meiner Hochzeit zu weinen aber das hst du mit diesem wunderschöngeschriebenen o-shot natürlich ins wasser fallen lassen.
Die story ist echt super gewordeen und man konnte sakuras gefühle nachvolziehn als säh man das ganze klar vor sich.

lg mina


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