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Fallen Leaves

*~*~* Wenn die Blätter von Konoha fallen *~*~* (Sasu/Saku)
von

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Sasuke und Sakura

Kapitel 9: Sasuke und Sakura
 

Warme Sonnenstrahlen weckten Sasuke sachte aus seinen Träumen. Im ersten Moment war er etwas desorientiert, blinzelte verschlafen und hatte schnell seine Gedanken geordnet. Er spürte einen warmen, schlanken Arm auf seiner Brust. Sakura lag ruhig schlafend in seinen Armen und kuschelte sich etwas näher an ihn.

Sasuke begann sich zu fragen, ob er vielleicht einen riesengroßen Fehler machte, wenn er mit ihr eine feste Beziehung eingehen würde. Aber, er konnte sie ja auch nicht so einfach wegschicken. Nicht, nachdem er ihr seine Liebe gestanden hatte. Früher hatte er nichts für das Mädchen übrig gehabt, aber er fühlte sich auf eine merkwürdige Art und Weise schon immer zu ihr hingezogen.

Ob er sie jemals vor dem gestrigen Tage geliebt hatte, wusste er selbst nicht. Alles was er im Kopf gehabt hatte, war sowieso nur seine Rache an Itachi gewesen. Diese hatte er nun endlich bekommen und er wollte sich jetzt das holen, was ihm zustand und was er brauchte um weiterleben und weitermachen zu können: Einen Menschen, den er liebte und mit seinem Leben beschützen konnte.

„Sasuke?“

Schläfrig sah Sakura ihn an.

„Morgen“ erwiderte der Uchiha und lächelte ihr zu.

Sakura setzte sich auf und streckte sich genüsslich. Einen Moment starrte sie vor sich hin und ließ sich das von gestern noch mal durch den Kopf gehen. Kaum zu fassen, dass er ihr wirklich seine Liebe gestanden hatte! Es dauerte noch, bis die Erkenntnis ganz bis zu ihr durchgesickert war. Aber ein leichtes Lächeln schlich sich schon jetzt auf die Lippen des Mädchens.

„Ich geh Frühstück machen. Du kannst noch liegen bleiben, wenn du magst. Ich ruf dich dann, wenn ich fertig bin“ schlug sie vor.

Sasuke nickte stumm. Sakura stand auf und verschwand in der Küche. Der Uchiha stand kurz nach ihr auf und zog sich an.

Sakura schaute ihm kurz nach, als sie ihn von der Küche aus ins Bad gehen sah. Noch immer glaubte sie nicht wirklich, was hier passierte, aber es war sehr schön. Ein Lächeln zog sich über ihre Lippen und sie bereitete weiter das Frühstück vor.

„Sasuke, kommst du?“ rief sie.

In dem Moment kam er auch schon in die Küche und setzte sich an den Tisch. Sakura gesellte sich auch gleich zu ihm und musterte ihn einen Moment.

„Sind wir jetzt eigentlich zusammen?“ fragte Sakura nach.

Sasuke nickte wortlos und sie lächelte leicht. Sie würden es nicht öffentlich machen, auch weil Sasuke nicht unbedingt von Naruto in nächster Zeit über Details ausgefragt werden wollte und Sakura genauso wenig. Sollten sie allerdings noch weiterhin zusammen bleiben, könnten sie noch mal darüber reden.

„Sasuke? Das mit Naruto wird etwas schwierig…“ meinte Sakura zögerlich.

Der Uchiha sah sie kurz an.

„Wieso?“

„In den 2 ½ Jahren, die du weg warst, ist er, bevor er zu Jiraya gegangen ist um zu trainieren, für mich meine engste Vertrauensperson geworden und ich kann mit ihm über wirklich alles reden. Und… es fällt mir unheimlich schwer ihm etwas zu verheimlichen und er merkt auch sofort, wenn ich das mache“ erklärte sie.

Sasuke ließ den Blick sinken und überlegte. Eigentlich könnten sie Naruto mit ins Boot setzten. Er kannte Naruto gut genug um zu wissen, dass er das gut für sich behalten konnte.

„Ach, Sasuke…“

Sakura legte ihre Hand auf seine und lächelte ihm entgegen. Nie hätte sie gedacht, dass ihr größter Traum einmal Wirklichkeit werden würde. Sie war natürlich keine 12 Jahre alt mehr und würde Sasuke nicht so auf den Geist gehen wie früher.

„Du, ich geh mal nach Hause. Ich muss mit meinen Eltern noch mal reden und dann noch mit Naruto. Okay?“ sagte sie nach einer Weile.

Sasuke lächelte leicht und nickte. Er sah ihr zu, wie sie sich die Schuhe anzog und dann mit einem „Bis dann!“ aus der Tür verschwand.
 

Naruto verschluckte sich an seinen Nudeln und schlug sich mit der Faust gegen die Brust. Nachdem er sich von seinem Hustanfall erholt hatte, sah er Sakura aus großen Augen an.

„Ist das dein Ernst?! Bist du WIRKLICH mit Sasuke zusammen?!“ fragte der Blonde geschockt.

Sakura lächelte und erwiderte wie selbstverständlich: „Ja, seit gestern“

Immer noch verblüfft stierte Naruto seine Teamkollegin an, widmete sich nach einer Weile aber wieder seinen Nudeln.

„Und unsere Beziehung war dir völlig egal?“ fragte er, auch etwas enttäuscht.

„Nein, Naruto. Das weißt du doch. Aber, du weißt auch, dass das mit uns beiden nicht lange gehalten hat. Außerdem ist das jetzt schon zwei Jahre her“ erwiderte Sakura.

Naruto nickte leicht. Er erinnerte sich noch gut daran, wie es damals dazu kam. Er war abends bei Sakura gewesen und hatte sie getröstet, weil sie Sasuke hinterher getrauert hatte. Als er sie da so in den Armen gehalten hatte, beichtete er ihr seine Gefühle und Sakura war damals einfach drauf eingegangen. Keiner hatte etwas davon gewusst, nur die beiden.

Aber das Glück hielt nicht lang. Es gab mehrere Male heftigen Streit in den zwei Monaten, wo sie zusammen waren, und irgendwann hatte Sakura es gereicht, sie ergriff die Gelegenheit beim Schopf und schlug Naruto vor, die Beziehung zu beenden und weiterhin Freunde zu bleiben. Es hatte auch glücklicherweise geklappt.

Naruto lächelte leicht und sah sie an.

„Sakura-chan, tu mir den Gefallen und lass Sasuke nicht hängen. Er ist ein herzensguter Mensch und ich glaube, er wird ein besserer Freund für dich sein, als ich es jemals sein werde. Wenn du doch mal mit ihm Probleme hast, darfst du immer zu mir kommen. Ich bin immer für dich da!“ sagte er.

„Danke, Naruto“

Es machte Sakura glücklich, dass der Blonde sich über ihre neue Beziehung freute. Sie würde Sasuke auch ganz bestimmt nicht hängen lassen, soviel war sicher.

„So“ machte Naruto und stellte die Schüssel hin.

„Ich geh jetzt noch trainieren, und anschließend wollte ich mit Sasuke noch mal zu Tsunade wegen der Sache mit der Prüfung“

Sakura nickte und winkte ihm noch hinterher, als er ging. Auch sie machte sich nach einer Weile auf den Weg, denn sie musste ja noch mit ihren Eltern reden, wegen gestern Abend, aber das mit der Beziehung würde sie geheim halten, bis der passende Augenblick gekommen war.

>Ich würde zu gern Inos Gesicht sehen, wenn ich ihr sage, dass ich mit Sasuke zusammen bin!< dachte Sakura auf dem Heimweg schadenfroh.
 

Narutos Hand knallte auf den Tisch der Hokage.

„ICH BLEIB DOCH NICHT CHUNIN!“ rief er wütend aus.

Sasuke saß schweigend daneben und schaute Naruto leicht vorwurfsvoll an. Tsunade hatte den beiden gerade gesagt, dass die Aussichten auf den Jonin Rang nicht besonders gut waren. Die Personen, die die Jonin ernannten mussten erst darüber abstimmen und da es schon so lange dauerte, äußerte die Hokage die Vermutung, dass ihr Vorschlag abgewiesen wurde.

„Ich weiß Naruto. Aber ich kann nichts dagegen tun, wenn die dagegen sind“ erwiderte die Blonde.

„Naruto hat trotzdem Recht. Wir haben die Prüfung versäumt, aber wir haben gegen eine Menge Gegner auf dem Rückweg hier her gekämpft“ mischte Sasuke sich nun ein.

„Das kann ich verstehen, aber-“

Es klopfte.

„Herein?“ bat Tsunade den Gast.

Sasuke und Naruto drehten sich ebenfalls zur Tür.

„Tsunade-sama, dieser Brief kam eben, er ist für euch“ sagte Shizune und überreichte der Hokage die kleine Schriftrolle.

Tsunade öffnete diese und begann zu lächeln. Dann sah sie zu den beiden Shinobis vor sich und stand auf.

„Herzlichen Glückwunsch. Ab heute seit ihr beide Jonin“ meinte sie.

Sasuke und Naruto sahen sich verdutzt an.

„Echt jetzt?“ fragte der Blonde verwirrt nach.

Tsunade nickte.

Naruto machte einen Satz in die Luft.

„Yatta! Wir haben’s geschafft Sasuke!“ rief er freudig.

Auch Sasuke konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen.

Es dauerte noch eine Weile, bis sie wieder gehen durften. Zuerst mussten auf ihren Pässen der Rang bzw. Status geändert werden und Tsunade erklärte ihnen noch einige Sachen, die ein guter Jonin beherzigen sollte.

Nach einer halben Stunde wurden sie dann entlassen und auf dem Gang nach draußen war Naruto enthusiastischer als je zuvor.

„Ich komme meinem Traum, Hokage zu werden immer näher!“ sagte er stolz.

Plötzlich blieb Sasuke stehen.

„Was ist?“ fragte der Blonde verdutzt.

Sasuke zögerte und setzte sich einen Moment lang mit der Frage auseinander, was er denn jetzt zukünftig anstreben sollte.

„Nichts, alles in Ordnung“ erwiderte er und lief weiter.

„Sasuke“ rief Naruto ihn zurück und er Angesprochene blieb stehen.

Der Blonde kam auf ihn zu und machte vor ihm Halt.

„Wenn du nicht weißt, worauf du hin arbeiten willst, dann mach ich dir einen Vorschlag. Versuch doch dich soviel wie möglich um Sakura-chan zu kümmern! Da sie jetzt deine Freundin ist, kannst du dir doch das als Ziel setzen. Mach sie glücklich und bitte… brich ihr nicht das Herz, wie du es damals schon einmal getan hast“

Beim letzten Satz wurden Narutos Augen traurig, aber auch hoffend. Hoffend darauf, dass Sasuke seiner Bitte folge leisten würde.

Sasuke schwieg und sah den Blonden einfach nur an. Dann lächelte er leicht.

„Keine Sorge Naruto. Ich habe keinen Grund mehr sie zu alleine zu lassen“ erwiderte der Uchiha.

Naruto lächelte dankend zurück.

„Wollen wir noch trainieren gehen? Ich hab vorhin nicht richtig Lust gehabt, weil ich ja alleine war“ schlug er vor.

Sasuke willigte ein und so machten sich beide auf den Weg zum Training.
 

Sasuke war auf dem Heimweg und als er um die Ecke zu seiner Wohnung bog, war er erstaunt, als er Sakura dort stehen sah, die allem Anschein nach beim ihm Sturm klingelte.

„Sakura, was ist denn los?“ fragte er, als er in Hörweite war.

Sichtlich erleichtert kam Sakura auf ihn zu und umarmte ihn.

„Sasuke, was bin ich froh dass du da bist! Ich… ich…“

Sie brach in Tränen aus. Sasuke hielt sie in den Armen und drückte sie etwas fester an sich. Eine ganze Weile verharrten die beiden so.

„Gehen wir erst mal rein und dann erzählst du mir in aller Ruhe was los ist“ schlug Sasuke vor und Sakura willigte mit einem einfachen Nicken ein.

Der Uchiha lotste seine frischgebackene Freundin ins Bad, damit sie sich mal das Gesicht waschen konnte und er machte in der Zeit für beide einen Kaffee.

Als Sakura wiederkam, saß er auf der Couch und nippte schon an seiner Tasse. Sakura setzte sich neben ihn und nahm sich die zweite Tasse, die noch unberührt auf dem kleinen Holztisch stand.

„Was ist passiert, Sakura?“ fragte Sasuke.

„Meine Eltern haben mich rausgeschmissen. Und ich habe keine Ahnung, wo ich jetzt hin soll. Das Geld für die Missionen würde zwar reichen um eine kleine Wohnung und alles nötige zum Leben zu finanzieren, aber ich bekomm heute und in den nächsten Tagen bestimmt keine“ erklärte sie und kämpfte wieder mit den Tränen.

Sasuke überlegte einen Moment.

„Die ersten Nächte kannst du ruhig hier bleiben. Aber, das ist keine Dauerlösung. Ich schlage vor, dass du dich dann in den nächsten Tagen nach einer neuen Wohnung umsiehst. Weil…“ Sasuke sah sich kurz um „… auf die Dauer wird’s mit zwei Leuten doch etwas eng hier“

Sakura nickte verstehend.

„Danke Sasuke. Ich wüsste nicht was ich jetzt ohne dich machen würde“ sagte sie.

„Du hättest auch noch zu Naruto gehen können!“ meinte er.

„Vergiss es. Bei ihm sieht’s aus wie im Schweinestall. Der hat nicht mal sauberes Geschirr, vom Wohnzimmertisch mal ganz zu schweigen!“ protestierte Sakura angeekelt.

Sasuke lachte auf. So hatte er sich das bei Naruto auch vorgestellt. Der Blonde war schon immer ziemlich chaotisch gewesen und er konnte den Gedanken nicht unterdrücken, dass Konoha unter seiner Führung dem Untergang geweiht wäre. Aber so fies wollte Sasuke jetzt nicht sein.

Sakura lehnte sich an ihn. Sasuke stellte die Tasse auf den Tisch und nahm sie in den Arm. Er spürte ihre Müdigkeit und Erschöpfung, obwohl sie es mit aller Macht unterdrückte.

Sasuke nahm Sakura an der Hüfte hoch, legte sich auf die Couch und legte Sakura auf sich drauf. Tief atmete das Mädchen durch, schloss entspannt die Augen und ein leichtes Lächeln legte sich auf ihre Lippen.

>Er riecht so gut. Kaum zu glauben, dass er gerade vom Training kommt< dachte sie sich.

Sie drehte den Kopf in Sasukes Richtung und sah ihn einen Moment an, bevor er die letzten Zentimeter raubte und seine Lippen mit ihren verschloss. Bettelnd leckte die Zungenspitze an ihren weichen Lippen und bat um Einlass. Zögernd öffnete Sakura ihren Mund.

Sasuke hatte sich, so glaubte er, noch nie in seinem ganzen Leben so gut gefühlt. Es war unbeschreiblich, als würde ein gigantisches Feuerwerk in seinem Bauch gestartet werden. Das Kribbeln in der Magengegend machte in fast verrückt, aber es fühlte sich auch so schön an.

Er löste den Kuss und sah ihn ihre grünen Augen.

„Sakura… ich verspreche dir, ich werde dich nie wieder alleine lassen“ sagte er.

Sie lächelte und legte den Kopf wieder entspannt auf seine Brust. Sie hörte sein Herz ruhig schlagen.

„Das weiß ich zu schätzen, Sasuke… Danke“ erwiderte sie.



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