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Chiaki und Marron - Eine starke Liebe

Die leider auch sehr tragische Wege enthält
von

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Kapitel 2: Und er lebt..

Kapitel 2
 

Chiaki
 

„Chiaki! Du darfst nicht sterben! Chiaki TUH ETWAS!“, ich wachte auf durch Marrons Stimme. Völlige Dunkelheit, ich konnte nichts sehen, weil ich mich zu diesem Zeitpunkt an einem völlig schwarzen und leeren Ort befand. Wo war ich hier gelandet?

Was war überhaupt passiert? Ich wusste gar nicht was los ist. Ich konnte mich an nichts mehr erinnern verdammt. Ich spürte dass ich am Bauch total nass war. Grundlos. Panik, Angst und das Gefühl einsam und allein zu sein kroch in mir. Ich rannte und rannte durch diesen schwarzen und vollkommen leeren Ort. Irgendwann gingen mir die Atemzüge aus, ich legte mich hin und kurz darauf erschrak ich, weil der Boden eine Eiseskälte besaß. Nachdenken. Nachdenken!
 

//Was ist passierte, bevor das alles Geschah? Was ist das Letzte an das ich mich erinnern kann? Chiaki Nachdenken!//
 

Das Letzte an das ich mich erinnern konnte war, das ich wie jeden Morgen Marron abholte und mit ihr zur Schule ging. Nein, Moment, das war nicht nur das Letzte. An diesem Tag kam ein neuer Lehrer namens Hijiri Shikaido in unsere Klasse, Marron kannte ihn anscheinend schon.

Der Kerl hat mir von Anfang an nicht gefallen. Aber was geschah dann? Die Leere in meinem Kopf begann sich zu füllen, ich hatte doch nicht alles vergessen. Ich stritt mich mit Marron. Sie liebte mich und ich Sie. Was war so falsch daran? Sie sprach dauernd davon, dass sie mich nicht lieben könnte, aber mir vertrauen würde. Ich verstand es nicht und irgendwann kamen die Worte und der Punkt, wo sie mich zum ersten Mal richtig sauer gemacht hatte:

Sie meinte, es wäre falsch mich zu lieben. Sie würde mich hassen. Sie könne mich nicht lieben. Natürlich verletzte es mich von ihr selbst zu hören, das es falsch sei mich zu lieben.

Ab dem Punkt, konnte ich nicht weiter nachdenken; Ab dem Punkt, verlor ich meine Erinnerung. Und was hat es mir gebracht? Weiß ich dadurch, wie ich hierher kam? NEIN!

Dauernd diese Wut. Ich wollte nur raus hier, ich hielt das hier nicht mehr aus.

Eine schwarze leere Welt mit nur einem Menschen. Ist doch klar, dass ich verzweifelt war, oder nicht?
 

Marron
 

„Er ist gestorben und du hast nur zugesehen.“, ich wachte schweißgebadet auf und lag auf meinem Bett. Diese Stimme verfolgte mich den ganzen Tag, es machte mich verrückt. „Er ist gestorben und du hast nur zugesehen.“ Dauernd hallte es in mir, diese Stimme, wie ein Echo. Ich schaute auf die grünen 3-Dimensionalen zahlen auf meiner Uhr: 8:35 Uhr. Die Schule hatte eben angefangen. Aber ich konnte nicht zur Schule gehen. Nicht mit diesem ganzen Gefühlswirrwarr. Ich stand trotzdem auf und ging ins Bad, duschte mich und zog mich an. Der Schock kam sehr plötzlich. >Er ist gestorben und du hast nur zugesehen. < stand auf dem Badezimmerspiegel. Ich schrie vor Schreck auf, kurz darauf kam Fynn zu mir. „Marron? Was ist Los?!“ schrie sie, selbst geschockt.

„Der Spiegel!“ kam nur aus mir raus. „Was ist mit dem Spiegel? Der hat doch nur ein paar Schmutzflecken!“, wollte sie mich reinlegen? Konnte sie es ernsthaft nicht sehen?

Begann ich jetzt wirklich verrückt zu werden? Ich fragte mich, wo Chiaki jetzt wohl ist. Im Himmel oder in der Hölle? Ich begann wieder, meinen Glauben zu verlieren und kam mir einsam und schwach vor, weil er, derjenige den ich liebte und immer noch liebe, tot war.
 

//Vielleicht sollte ich doch als Jeanne aufhören. Es würde keinen Sinn ergeben. Ich kann das einfach nicht, jeden Tag aufstehen, mit dem gleiche verdammten Gedanken: Das er Tot ist!//
 

Aber es würde Fynn das Herz zerreißen mich zu verlieren und es wäre ziemlich egoistisch von mir. Was sollte ich tun verdammt? Ich nahm ein Messer und hielt es vor meiner Brust, fing an zu weinen, denn ich fing wieder an, schwach zu werden. Die wahre Kraft liegt nicht an Fynn, Gott, einem Kreuz oder irgendetwas. Die wahre Kraft lag einzig und allein an Chiaki, denn er gab mir dieses Gefühl von Stärke. Wieder bestürzt von Tränen, hielt ich immer noch das Messer vor meiner Brust. Warum bringe ich mich nicht um? Warum setzte ich meinem Leben nicht einfach ein Ende? Ganz einfach: Weil es dumm und egoistisch gewesen wäre und weil ich zu viel Angst vor dem Tod hatte. Aber warum? Früher hatte ich nie Angst vor dem Tod, was auch daran lag, das ich immer ein guter Mensch war und nichts zu befürchten hatte. Was war so falsch an mir? Es war der Zorn und die Wut in mir, die Trauer und der Hass an mir selbst, denn Er ist gestorben und ich habe nur zugesehen. Ich hielt immer noch dieses Messer vor meiner Brust, mit zitternden Händen. Zwei Stimmen tauchten in meinem Unterbewusstsein auf.

>Tu es! <, sagte eine raue und kalte Stimme in meinem Kopf. >Tu es nicht! <, sagte die andere Stimme, die rein und kindlich klang. Ich ignorierte die reine kindliche Stimme und hörte auf die raue kalte Stimme. Das Messer stach ich rein und ich fing sofort an zu bluten. Das eigentliche Ziel, das Messer in meinen Bauch zu rammen, scheiterte. Das Messer hatte meinen Arm getroffen.
 

//Marron, wie tief bist du gesunken?//
 

Fynn flog mit sichtbar erschreckendem Gesicht plötzlich ins Zimmer.

Ich ließ das Messer fallen und sackte zusammen. Was passiert nur mit mir?

Ich bin Marron. Marron ist oft fröhlich, auch wenn sie selbst, öfters traurige Zeiten hat. Aber Marron käme nie auf Suizid-Gedanken. Marron würde trotzdem versuchen, das Beste aus sich zu machen, fleißig zu sein und gutmütig zu sein. Wenn sie weint, ist sie zwar traurig, aber ihre Augen sind trotzdem lebendig.
 

Wer ist dieses Mädchen, das mich von meinem Spiegelbild aus, mit leeren Augen und mit blutigen beschmutzten Händen anschaut?
 

Chiaki
 

Nichts ahnend, stand der Dämon hinter mir. Ich lag auf dem Boden bis ich ein schreckliches Ohrenzerfetzendes Geräusch hörte. Als würde man mit scharfen Nägeln eine Tafel so richtig durchkratzen. Natürlich erschrak ich und sprang sofort auf. „Ich hatte dich schon erwartet. Willst du wissen wie du hierher gekommen bist? Was davor geschehen ist? Wie es zu alldem kam?“, schweigen.

Ich schwieg, wusste nicht, worauf der Dämon genau hinaus wollte.

„Ja.“, antwortete ich und daraufhin zog er eine kleine Kugel raus.

Ich betrachtete die Kugel, sie war leer und das einzig leuchtende, das es in dieser schwarzen Welt gab. "Eine Leuchtkugel. Was genau soll mir das jetzt sagen?", spottete ich.

„Nur die Ruhe, schau genauer hin.“, sagte der Dämon ruhig und sanft. Ich tat also das war der Dämon verlangte: Genauer hinschauen. Im nächsten Moment bereute ich zutiefst in diese Kugel >genauer< hin geschaut zu haben, denn das was ich nur sah, war entweder unrealistisch, eine Lüge, eine Illusion oder gar ein Traum. In der Kugel war zu sehen wie der Dämon in mich eindrang und mich gleichzeitig in meiner eigenen Wohnung erbluten ließ. Ich sah ein Mädchen, das überall blutend, mit Tränen in den Augen und schwach, mit diesem Dämon kämpfte. Dieses Mädchen war Marron. Das Bild das in der Kugel zu sehen war, löste sich auf und es erschien eine andere Szenerie: Ich fiel in ein dunkles Loch und wachte ein paar Minuten später auf.

Ich begriff warum ich etwas Nasses spürte. Ich tastete meinen Bauch ab, hielt meine Hand vor der Leuchtkugel und sah, dass ich Blut angefasst hatte. Mein eigenes Blut. Es erschien eine weitere Szenerie: Marron die ein Messer vor ihren Brust hielt und es in ihren Arm rammte. Was zum Teufel war dort los? Verwirrung stieg in mir hoch. Was hatte das alles zu bedeuten? Warum zeigte mir der Dämon all diese Sachen?
 

„Und? Überrascht? Die Dinge nehmen ihren Lauf und der Teufel steht im momentanen Vorsprung. Du hast unserer Feindin geholfen. Du bist ein Nichtsnutz und ein Verräter.“
 

Mein Herz begann zu pochen vor Angst, aber ich ließ es mir nicht anmerken. Ich tat so, als würde ich auf der Seite des Dämons spielen und befehlen.
 

„Es ist alles nur gespielt. Ich tat das alles nur, damit sie mir irgendwann vollkommen vertraute und ich sie dann letzten Endes enttäuschen konnte. Ich bin kein Nichtsnutz oder ein Verräter, das siehst du ganz falsch. Was mich aber interessieren würde: Ich müsste längst tot sein, oder etwa doch nicht?“ Ich log und verdrehte alles so herum, das der Dämon mir hoffentlich glaubte.
 

„So. Also doch nicht? Dann will ich dir für die nächste Zeit vertrauen, doch merk dir, dass ich diese Sache das nächste Mal berücksichtigen werde. Bevor ich in dir eintauchte, gab ich dir einen Trank, der dich scheintot hielt. Mehr brauchst du nicht zu wissen, tu einfach deine Arbeit.“ War seine Antwort.
 

//Er hat mich die ganze Zeit durch diese Kugel beobachtet.//
 

Er hob seine Hände, richtete sie auf mich und ich fiel in ein Loch das sich unter meinen Füßen gebildet hatte. Im letzten Moment zerschmetterte ich die Kugel, was ein hohes Risiko war, aber ich hoffte, es brachte mir was. Wie ein Küken aus seiner Schale rausschlüpft, so schlüpfte eine Dämonenseele aus dieser Schale: Es war die Seele des Dämons und er wurde wie vom Nichts ausgelöscht. Mir wurde sofort klar: Da draußen gab es mehr Dämonen, die solch unglaubliche Macht besaßen und all diese Macht in eine kleine Kugel aufbewahrten. Ich befand mich wieder in meiner Wohnung und war erleichtert. Trotzdem ließ mich dieses unwohle Gefühl von Angst nicht los, ich musste zu Marron. Ich klingelte an der Haustür, aber niemand machte auf. Irgendwann verlor ich die Geduld und rannte mehrere Male auf die Haustür, bis sie sich öffnete.
 

//Ich will nur hoffen das es dir gut geht, Marron.//
 

Fynn, die den Krach hörte, kam zu mir traurig angeflogen und wendete ihren Kopf in die Richtung von Marrons Schlafzimmer. Dort fand ich Miyako, sie saß neben Marron und band Verbandszeug auf Marrons Arm. Ich setzte mich zu ihr und betrachtete Marrons Gesicht. Ihre Augen waren geschlossen. Ich konnte nicht feststellen, ob sie schlief, ohnmächtig oder tot war, aber sie sah aus wie eine Göttin. „Miyako, was ist passiert?“ Noch nie hatte ich Miyako mit solch einem deprimiertem Gesichtsausdruck gesehen oder das sie so still war. „Ich weiß es nicht. Marron lag auf dem Boden und neben ihr war ein Messer. Ich habe nicht die Polizei, aber meinen Vater gerufen, der daraufhin feststellte: Selbstverletzung. Ich verstehe es nicht, ich kann nicht glauben, dass Marron sich selbst so etwas hinzufügen würde!“, Miyako selbst, fing an zu weinen, was ich nicht jeden Tag zu Gesicht bekomme.

Ich schickte sie zu ihrer Familie mit der Begründung ich könne mich um sie kümmern. Aber ich konnte mir das alles nicht länger mit ansehen. Ich strich ihr über die Haare und sie wachte plötzlich sofort erschrocken auf.

„Chiaki?!“, sie schreckte auf. „Du lebst? War das nur ein Traum?“, sie schaute mich geschockt und verwundert an. Sie konnte die ganze Geschichte nicht fassen, die ich ihr zu erzählen hatte und wurde noch geschockter. „Es tut mir leid, Chiaki. Ich liebe dich, aber es gibt so vieles, was unsere Liebe verbieten würde und ich bin schon selbst in Verwirrung, denn ich weiß nicht, wem ich mehr nachgeben soll: Meinen Gefühlen oder meinem Ruf als Jeanne.“, ich lächelte und war gleichzeitig mehr als nur froh, dass Marron das sagte. „Es macht nichts, ich könnte dir nie böse sein.“, sprach ich fröhlich und küsste ihr auf die Stirn. „Du solltest dich ausruhen, aber versprich mir das du das nie mehr machen wirst.“, sagte ich zu ihr.

„Ja, das war ziemlich dumm und egoistisch, aber ich bin froh, dass du da bist, Chiaki.“
 

(fortsetzung folgt.. ^^)



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Melodya
2008-04-28T20:54:04+00:00 28.04.2008 22:54
also das war echt eine tolle ff...
gut geschrieben... insbesodere Marrons schuldgefühlehast du gut beschrieben...
zwar traurig, aber man konnte so rcihtig gut mit den beiden mitfühlen...*schnief*....*heul*...*Tempo holen geh*...
würde mich freuen, wenn du weiterschreiben würdest...^^

grüssle
angel


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