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Verschwundenes Glück

Lily und James :)
von

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Anders als erwartet.

Titel: Verschwundenes Glück

Weitere Teile: Shinseki no Kokoro – die verwandte Seele und Comprendo

Fandom: Harry Potter

Protagonisten: Lily Evans, James Potter, Sirius Black

Kapitel: Prolog + 11 Kapitel + Epilog

Wörter: 17787 (ungefähr)

Handlung: Lily Evans beginnt direkt nach ihrer Schulzeit in Hogwarts eine Ausbildung. Sie will Heilerin werden. Der Beruf ist wie geschaffen für sie bis sie James Potter wieder trifft und ihr gesamtes Leben wieder einmal auf den Kopf gestellt wird.
 

*
 

Anders als erwartet
 


 


 

„Bitte? Das war deine Verlobte?“, ich konnte es einfach nicht glauben. Nie und nimmer war James Potter verlobt. Das konnte doch nicht wirklich wahr sein. Seit wann hatte er denn ein Interesse an solchen Personen? Sie war so…. anstrengend. Ja, ich fand, dass anstrengend das richtige Wort für sie war.

Aber wieso hatte ich davon nichts gewusst? Warum musste es denn so rauskommen? Sirius konnte ich überhaupt keine Schuld daran geben. Zu Beginn seiner Ausbildung hatte ich ihm ausdrücklich verboten die Wörter ‚Potter’ und ‚James’ nicht in meiner Gegenwart zu benutzen. Demnach konnte ich mich bei ihm nicht beschweren.

Ich war selbst Schuld daran. Warum konnte ich auch während der Schulzeit nicht einfach einmal über meinen Schatten springen und mit ihm ausgehen. Es wäre so oder so nie etwas geworden, aber womöglich wären wir Freunde oder ähnliches geworden.

Mein Blick galt endlich ihm und ich sah, dass er mich anlächelte. Wie konnte er in diesem Augenblick auch noch freundlich und nicht gehässig Lächeln?

Ich merkte, dass er mich nicht erst gerade angeblickt hatte, sondern schon eine ganze Weile beobachtet hatte. Wieso musste ich auch noch rot anlaufen? Warum? Das konnte ich einfach nicht verstehen. Eigentlich sollte ich mich doch für ihn freuen, doch warum tat ich es denn dann nicht? Warum wollte ich diese Kuh aus seinem Leben schießen?
 

„Ja, du hast richtig verstanden. Cameron und ich sind schon ziemlich lange verlobt. Wie lange kann ich dir nun wirklich nicht sagen. Aber kennen tun wir uns schon seit zwei Jahren. Nur es wundert mich, dass Pad dir nichts dazu erzählt hat.“, seine Stirn hatte leichte Falten angenommen und ich merkte, dass ich noch mehr einer Tomate glich. Ich konnte ihm wohl schlecht erklären, dass ich Sirius verboten hatte mir etwas über ihn zu erzählen.

„Habt ihr euch gestritten? Ihr wohnt doch noch zusammen, oder?“, er schien wirklich besorgt zu sein, weswegen ich ihn schnell beruhigte.
 

„Alles in Ordnung. Gestritten haben wir uns nicht und wohnen tun wir immer noch zusammen mit Marie.“, ich wich dem Thema warum ich nichts wusste aus und blickte stur an die weiße Wand. Inständig hoffte ich, dass er nicht nachhacken würde, doch in dem Moment wurde die Tür aufgerissen.
 

„Prongs, du solltest echt was gegen Cameron tun. Die wollte mich gerade umbringen da draußen! Kommt sie auf ihren nuttigen Schuhen angetippelt und war bereits drauf und dran mich anzuspringen. Und das mein ich nicht auf die schöne Art und Weise. Hab ich halt vergessen ihr bescheid zu sagen. Kann ja mal passieren.“, Sirius hatte anscheinend keine Hemmungen über James’ Verlobte herzuziehen und James schien es auch nicht weiter zu stören.

„Sie sollte man irgendwo einweisen!“, er hatte sich einen Stuhl geschnappt, sich hingesetzt und mich auf seinen Schoß gezogen. „Erst sieht die Alte einen Hund und einen Hirsch bei euch im Garten. Dann ist sie fest davon überzeugt, dass ein Werwolf im Wald nebenan verschwunden ist.“, ohne Sirius anzugucken, wusste ich, dass er breit grinste.
 

„Ihr habt ihr nicht erzählt was ihr seid?“, ich konnte es nicht fassen. Cameron hatte tatsächlich keine Ahnung, dass ihr Freund ein Animagus war.

Die Beiden zuckten nur mit den Schultern und ich wusste, dass für sie das Thema erledigt war. Auf Streit war ich nicht aus, also ließ ich es und wollte mich auch schon erheben.
 

„Lils, bleib doch einen Moment sitzen. Du läufst den gesamten Tag durch die Gegend oder schreibst irgendwelche Berichte. Da tun die diese fünf Minuten sitzen sicherlich gut.“, Sirius hatte seine Arme um mich geschlungen und einen Kuss in meinem Nacken gelassen. Eine Gänsehaut überzog meinen Körper.
 

„Ist ja schon gut. Danke.“, ich war nicht eingemuckelt, denn ich wusste, dass er Recht hatte. Auf die paar Minuten kam es nun auch nicht mehr an.

James schien uns beobachtet zu haben, denn er lachte leicht los, stoppte dann jedoch, da seine Schmerzen wohl zu stark geworden waren.
 

„Ihr wärt schon ein schönes Paar.“, meinte er leicht lächelnd. Ich glich nun vollends einer Tomate und Sirius hatte nur ein Fragezeichen im Gesicht stehen.
 

„Träum weiter.“, war mein Kommentar darauf und ich erhob mich. „Die Tränke nimmst du am Besten sofort, damit die Schmerzen nicht zu stark werden und ich komme nachher noch mal vorbei und schau nach dir.“, ich deutete auf einige Fläschchen, die auf seinem Tisch standen und wandte mich dann auch schon zum Gehen.
 

„Sirius, vergiss nicht, dass du heute dran bist mit kochen. Aber Nudeln kannst du dir direkte aus dem Kopf schlagen. Die machst du immer.“, ich drückte meinem besten Freund, der ziemlich beleidigt schien, einen Kuss auf die Wange und verschwand aus dem Zimmer.

Mrs. Jeffrey würde mich wohl ein Leben lang Berichte schreiben lassen. Ich war viel zu spät dran.
 

„Evans!“, sie konnte einfach nur Gedanken lesen. Anders konnte ich es nicht erklären.
 

„Entschuldigung, Mrs. Jeffrey. Die Untersuchung und Behandlung hat ein wenig länger gedauert als erwartet. Ich werde die Berichte fertig schreiben und dann die Testergebnisse von Mr. Potter abholen gehen.“, bevor sie auch nur irgendwas erwidern konnte, war ich auch schon verschwunden und schrieb die Berichte fertig.

Es dauerte nicht lange und ich war auch schon bei meiner Freundin, die ziemlich hibbelig wirkte.
 

„Lily!“, sie hatte es also schon mitbekommen. „Stimmt es, dass James bei euch auf der Station liegt?“
 

„Ich habe sogar das Vergnügen mich als seine Heilerin vorzustellen.“, war meine patzige Antwort. „Er ist mein Patient und ich alleine darf mich um ihn und seine Wünsche kümmern. Genau deswegen muss ich auch schon wieder los. Er braucht seine Medikamente.“, Marie konnte erst gar keinen Satz aussprechen und ich war bereits mit den Ergebnissen verschwunden.
 

Er hat eine Lebensmittelvergiftung? – Auf dem Weg nach Oben hatte ich mir die Ergebnisse genauer angeschaut und stutzte darüber. Die Vergiftung war bereits vor dem Todesserangriff vorhanden gewesen.

Gespannt blätterte ich weiter und entdeckte einen kleinen gefalteten Zettel zwischen den Blättern.

Interessiert klappte ich ihn auf und las eine bekannte, schöne Handschrift.
 

Ich hoffe, dass du Sirius gesagt hast, dass er keine Nudeln kochen soll ♥
 

Marie dachte wirklich an alles, stellte ich fest und ging lächelnd in James’ Zimmer.

Bis heute beteuere ich, dass es sich um einen Unfall gehandelt hatte, doch das würde mir sowieso keiner glauben.

Gerade in dem Moment als ich die Tür nach innen geöffnet hatte, stand James’ Verlobte hinter dieser Tür und bekam sie direkt an den Kopf gehauen.
 

„Verzeihen Sie, das war wirklich keine Absicht.“, ich wollte wirklich, dass es ehrlich rüber kam, aber meine Stimme hatte nicht vorgehabt mit zu spielen.
 

„Zu Ihrem Glück ist nichts passiert. Aber ich schwöre Ihnen bei Merlin, dass ich Sie fertig machen werde, wenn bei meinem Verlobten irgendwas falsch gemacht wird.“, sie schien mir wirklich zu drohen, doch ich lächelte sie bittersüß an.
 

„Zum Glück weiß ich, was Mr. Potter braucht und das sind ganz gewiss nicht Sie in diesem Moment. Verlassen Sie doch bitte den Raum und gehen Sie am Besten nach Hause. Hier können Sie wirklich niemandem helfen, der gesund werden möchte.“, für einen kurzen Augenblick sah es wirklich so aus, als würde sie mich anspringen wollen und mir meine Augen auskratzen, doch dann tippelte sie auf ihren Schuhen raus.

Genervt knallte ich die Tür hinter ihr zu und James wäre fast aus dem Bett gefallen.
 

„Verdient, Potter.“, knurrte ich ihn an, fing jedoch – auf seinen erschrockenen und belustigten Blick hin – an zu lachen.
 

„Lach mich auch noch aus! Als hätte ich nicht schon genügend Schmerzen.“, er wirkte wie ein kleines Kind und ich musste noch mehr lachen.

Urplötzlich hielt er sich die Seite und verzog sein Gesicht schmerzverzehrt.
 

„James?“, mit vier Schritten stand ich an seinem Bett und war für einen kleinen Augenblick überfordert, bis er anfing zu grinsen.
 

„Jetzt weißt du wie es ist erschreckt zu werden.“, fast hätte ich ihn geboxt, doch dann fiel mir wieder ein warum er überhaupt im Krankenhaus war.

„Ach Evans, kann es immer so bleiben?“, ich verstand nicht was er von mir wollte und runzelte meine Stirn ein wenig.

Er lächelte leicht und erklärte ein wenig mehr.
 

„Nenn mich einfach James und nicht Potter.“, bat er mich leise und ich konnte nur leicht nicken, was ihn fröhlich stimmte.

Ich atmete tief durch und untersuchte ihn zum zweiten Mal an diesem Tag. Dieses Mal nur mit dem Diagnosezauber und nicht auf Muggelart. Das wäre einfach zu peinlich in diesem Moment.

Nachdem ich ihm seine Tränke gegeben hatte und etwas gegen seine Lebensmittelvergiftung, ging ich schweigend zur Tür. Ich öffnete sie leise und schloss sie ebenso hinter mir.

Auf dem Flur entschied ich mich allerdings um und steckte meinen Kopf nochmals ins Zimmer.
 

„James?“, er drehte seinen Kopf zu mir und nickte leicht.
 

„Nenn mich Lily.“
 

#
 

Vielen Lieben Dank an die Kommischreiber.♥



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Knuddel-chin
2011-04-30T18:59:30+00:00 30.04.2011 20:59
Hey,

jaja, von wegen sie wären nur "Freunde" geblieben ;D
ich weiß auch nicht warum, aber iwie ist mir diese Cameron doch etwas unsympatisch...
und wie kam James zu ner Lebensmittelvergiftung???? Oo
ich frage mich, ob James nicht vllt ein kleines bisschen eifersüchtig geworden ist, als Lily auf Sirius Schoß saß...

aber ich bin gespannt, was noch so kommt ;)
liebste Grüße
Knuddel-chin
Von:  Monny
2011-04-30T18:15:57+00:00 30.04.2011 20:15
ERSTER!!!!!^^.

Echt cool^^. Freu mich schon auf das nächste Kap^^. Werde weiter lesen sobald das neue Kap on ist^^. Schreib bitte schnell weiter^^.

gez.Monny^^.


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