Zum Inhalt der Seite

Die Mission deines Lebens

ist die Liebe (SasuSaku) (nächstes Kapitel voraussichtlich 30.10.09)
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Auf in den Kampf!

Schon seit etwa drei Stunden war die Gruppe nun unterwegs und entfernte sich immer weiter von ihrer Heimat, die bereits mehr als 30 Meilen hinter ihnen lag. Sakura, die voran ging, blickte kurz über ihre Schulter, wo sie ihre Schüler und sowohl Itachi als auch Sasuke, die beide etwas weiter hinten gingen, erblickte. Sie würden wohl eine Pause machen müssen. Nefumo, Satsu und Shizuja waren es noch nicht gewohnt lange Strecken ohne Pause zu gehen, geschweige denn zu laufen. Normalerweise hätte sie es vorgezogen von Ast zu Ast zu springen, wie sie es gewöhnlich bei Missionen tat. Aber ihre Schüler konnten ihr Chakra noch nicht gut genug kontrollieren und hatten noch dazu zu wenig Ausdauer um das durch zuhalten. Also waren sie wohl oder übel gezwungen auf dem Boden zu gehen, wobei das auch so seine Vorteile hatte. Vor allem für ihre drei Zöglinge, es würde ihre Ausdauer stärken und sie hätten nebenbei auch noch fast ihr ganzes Chakra für ein paar Kontrollübungen übrig.
 

Während der Zeit die sie jetzt schon unterwegs waren hatte sich jeder anders beschäftigt. Nefumo quatschte Shizuja wie immer die Ohren voll, diese war allerdings damit beschäftigt gewesen Akuma von Satsus Hals zu bekommen, da dieser drohte von ihrem kleinen Liebling erdrosselt zu werden. Wie ein Schaal hatte sich das Frettchen um seinen Hals geschlungen und versuchte ihm anscheinend die Luft abzuschnüren so fest wie er sich an ihn drückte. Da nahm der Ausdruck „zu Tode knuddeln“ ja ganz andere Formen an.

Itachi besah sich das ganze Geschehen nur belustigt und kam sich wohl sehr gut unterhalten vor im Gegensatz zu Sasuke der mal wieder seinen eigenen Gedanken nachging.
 

Sakura hatte versucht Sasuke zu ignorieren, nur leider blieb es bei dem Versuch. Und das wurmte sie. Mal ehrlich es konnte doch nicht so schwer sein diesen egoistischen Uchiha-Schnösel für ein paar lausige Sekunden nicht in seinen eigenen verfluchten Gehirnwindungen anzutreffen. Wer war er den schon?

//Ein schwarzhaariger Adonis mit Waschbrettbauch und den schönsten Augen die du je gesehen hast.//

°Nein, nicht du schon wieder.° Innerlich betete Sakura zu jedem Gott den sie kannte. Das durfte jetzt nicht wahr sein. Nicht sie. Nicht schon wieder diese nervige Stimme. Sieben Jahre hatte sie das Glück von ihr verschont zu werden und fast hätte sie geglaubt dieses nervige Etwas für immer los zu sein. Warum musste sie unbedingt jetzt wieder ihr Stimmorgan aus der Versenkung erheben. Hoffentlich hatte sie sich doch nur verhört.

//Na hast du mich vermisst Süße?//

Soviel zum Thema verhört.

°Was machst du hier ich dachte ich wäre dich endlich los?°

//Tja falsch gedacht. Du kannst mich nicht loswerden immerhin bin ich du.//

°Schön für dich. Und warum bist du jetzt hier?°

//Kannst du dir das denn nicht denken?//

°Hör mal zu. Ich hab im Moment keinen Nerv für deine dämlichen Ratespiele. Also entweder du sagst mir jetzt sofort was du von mir willst oder du verschwindest!° Langsam wurde sie richtig wütend. Da forderte sie ihr zweites Ich einmal zum reden auf und dieses dämliche Ding hatte nichts besseres im Sinn als sie damit zu ärgern, nicht auf den Punkt zu kommen. Sie hatte wirklich besseres zu tun als ihre kostbare Zeit in einen Streit mit ihrer inneren Stimme zu investieren.

//Ist ja schon gut. Meine Güte da ist wohl jemand mit dem falschen Fuß aufgestanden, hm? Ehrlich gesagt weiß ich nicht ob ich noch mit jemandem reden will der meine Gefühle verletzt hat.//

Okay das war neu. Seit wann war ihre innere Stimme so eine Mimose?

//Aber ich will mal nicht so sein und sag dir trotzdem weswegen ich hier bin. Wegen Sasuke natürlich.// Irgendwie hätte sie das schon vorher wissen können.

°Sehr interessant. Und wieso auf einmal wenn ich fragen darf?°

//Als er weg war, hast du dich ja nach einer gewissen Zeit mehr deinem Training gewidmet. Du wurdest stärker und selbstbewusster und hast mich somit nicht mehr gebraucht, also hab ich mich zurückgezogen. Aber jetzt wo er wieder da ist und du unmittelbar in seiner Nähe bist, dachte ich, ich helfe dir dabei dir deinen Traummann zu angeln.//

Das durfte doch nicht wahr sein. Zuerst Sasuke als Begleitschutz und jetzt auch noch ihre innere Stimme. Konnte der Tag eigentlich noch schlimmer werden?

°Sasuke ist nicht mein Traummann.°

//Du solltest allmählich wissen, dass du mir, also dir selbst, nichts verheimlichen kannst. Gib es doch endlich zu. Er gefällt dir.//

Okay, sein Körper war wirklich nicht zu verachten. Lange und kräftige Beine, Waschbrettbauch, gestählte Brust, starke Arme, breite Schultern, markante Gesichtszüge und Augen in denen Frau nur allzu gerne versinken wollte. Ja das war Sasuke Uchiha. Ein unverschämt gutaussehender Kerl der lästiger Weise auch noch etwas ausstrahlte was ihn erst recht für die Frauenwelt interessant machte.
 

Unnahbarkeit.
 

Der Mensch wollte einfach immer das, was er nicht haben konnte.

Wahrscheinlich würden im Moment etliche Frauen Konohas über Leichen gehen um in ihrer Haut zu stecken. Für diese liebeskranken Hühner gäbe es nichts Schöneres als mit dem ach so perfekten Uchihaerben alleine zu sein.

Aber Sasuke war alles andere als perfekt. Er hatte auch seine Fehler und Probleme. Und sein größtes Problem, war wohl seine Gefühllosigkeit. Aber eigentlich war das ganz okay. Er war eben auch nur ein Mensch, ein Mensch der in seiner Kindheit schon viel hatte einstecken müssen.

Sein Vater hatte ihn immer mit Itachi verglichen, der nicht sehr viel Zeit für ihn hatte. Dann hatte sich Konoha auch noch gegen seine Familie verschworen und Itachi wurde, durch seine Mission den gesamten Clan zu töten, zum Nuke-Nin. Er hatte damals mit einem Schlag alles verloren was ihm Lieb und Teuer war. Sein Leben war nicht einfach und vielleicht war seine Gefühlswelt, nach der langen Zeit, ja immer noch zu unterkühlt um wieder Emotionen sichtbar werden zu lassen.

Aber das konnte sich ja noch ändern, immerhin war er früher auch nicht so abweisend gewesen.
 

In seiner Kindheit war er sogar ein ziemlich aufgewecktes Kerlchen. Er war genauso neugierig und wissbegierig wie alle anderen Kinder in seinem Alter. Bis zum Tag des Uchiha-Massakers, wie es die Leute nennen. Ab diesem Zeitpunkt sah sein Leben nicht mehr so rosig aus. Er musste von einem Tag auf den Anderen erwachsen werde, musste die Gepflogenheiten und Traditionen des Dorfes und seines Clans studieren um anerkannt zu werden. Er war allein und hatte eigentlich nur einen Menschen der über ihn und sein Schicksal bescheid wusste.
 

Der Hokage der dritten Generation.
 

Sarutobi war von Anfang an gegen diesen Anschlag gewesen und hatte Itachi versprochen Sasuke zu beschützen. Erst als er, zusammen mit Naruto und ihr selbst, zu einem von Kakashis Schülern wurde, fand er Leute die ebenfalls eine schreckliche Kindheit hatten. Kakashi, der seinen besten Freund und seine Familie hatte sterben sehen, und Naruto, der seine Eltern nie kennengelernt hatte und stets gemieden und verabscheut wurde weil Kyjubi in ihm lebte, sie wussten wie er sich fühlte. Nur sie, bei der alles perfekt war, sie war die einzige die es nicht wusste. Sie hatte nie diesen Schmerz erfahren den man spürt, wenn man jemanden verliert den man liebt. Aber heute wusste sie es. Jemand hatte es ihr beigebracht. Sie hatte jemanden verloren, zwar war er nicht tot, aber er verschwand und hatte sie allein gelassen.

Sasuke Uchiha hatte sie gelehrt was es hieß einsam zu sein und es tat unbeschreiblich weh. Aber in gewisser Hinsicht war sie dankbar für diese Erfahrung, weil sie ihn so wenigstens ein kleines Stück weit verstehen konnte. Nachdem er gegangen war, sie auf dieser Bank zurück lies, zog sie sich zurück und lächelte auch nicht mehr. Und so war es auch bei Sasuke. Sakura wurde nur durch ihre Familie und ihre Freunde wieder zu ihrem wahren ich. Aber Sasuke hatte damals niemanden der sich um ihn kümmerte und ihn aus diesem schwarzen Loch holte. Die Menschen glaubten immer sie wüssten über ihn bescheid und könnten ihm nach empfinden. Aber eigentlich wussten sie gar nichts. Die Uchihas waren schon immer so etwas wie die Außenseiter des Dorfes. Man hatte Angst vor ihnen und ihren mächtigen Augen und das war auch bis heute noch so. Genau genommen hatte sich nichts verändert.
 

Bis auf zwei Dinge:
 

Es waren nur noch zwei Mitglieder des einst so stolzen und großen Clans übrig,
 

und man hatte durch Angst und Machtgier das Leben eines kleinen Jungen zerstört.
 

Für Sakura war es noch immer unbegreiflich, wie Sasuke Konoha den Mord an seiner Familie verzeihen konnte. Aber der Mann blieb ihr sowieso ein einziges Mysterium.
 


 

Und während Sakura verzweifelt versuchte die Akte Sasuke Uchiha endlich abzuschließen, war der Ältere der Uchiha-Brüder damit beschäftigt weiterhin seinen Plan auszuarbeiten und geriet mit sich selbst in einen heftigen Zwiespalt. Wenn er mit Sakura flirten würde, wäre Sasuke davon überzeugt er wolle sie ihm weg nehmen und der Plan würde wahrscheinlich in einer neuen Familienfehde enden, was nicht gerade gut für seine Gesundheit wäre. Außerdem würde er seiner Meinung nach Sakuras Ane (jap.: ältere Schwester) indirekt betrügen. Wie sah denn das aus, wenn er eigentlich die Ältere der beiden wollte und dann mit der Jüngeren flirtete. Na gut die beiden sahen sich zum verwechseln ähnlich aber eine Tatsache unterschied die beiden und die war nicht zu übersehen. Denn Sakuras Haare waren kurz, während die von Natsuko lang waren. Er könnte schwören wenn beide dieselbe Frisur hätten würden sie glatt als eineiig Zwillinge durchgehen, zumindest was das Aussehen betraf denn Charakterzüge hatten beide ihre eigenen. Sakura war eine hilfsbereite und aufgeschlossene Medic-Nin, die den Menschen gerne mit ihren Fähigkeiten zur Seite stand. Die Männer liefen ihr nur so in Scharen nach und wenn er sie richtig einschätzte würde er sagen, dass sie das auch ein Stück weit genoss. Natsuko war eine äußerst starke Jo-Nin, die zur Zeit an der Akademie unterrichtete. Meist erledigte sie Botengänge und sorgte so für die Verhandlungen zwischen den Ländern. Mit Männern hatte sie noch nie etwas am Hut und soweit er wusste scherte sie sich einen Dreck um das männliche Geschlecht. Laut seinen Informationen hatte sie auch noch nie einen Freund höchstens mal ein kleines Stelldichein zwischendurch, jedoch nichts ernsthaftes.

Aber wieder zurück zum eigentlichen Thema. Seine, wie er geplant hatte, zukünftigen Schwiegereltern wären sicher nicht begeistert davon wenn sie von einem Flirt mit der kleinen Schwester seiner „Verlobten“ in spe erfahren würden. Und bei Natsuko hätte er dann erst recht keine Chancen mehr. Also blieb ihm wohl nichts anderes übrig als auf eine eventuelle Schwerhörigkeit seines Bruders zu hoffen und nur so zu tun als würde er mit Sakura flirten. Er musste eigentlich nichts weiter tun als dafür zu sorgen, dass ein ganz normales Gespräch mit Sakura über belanglose Dinge für Sasuke wie ein heißer Flirt aussieht. Dürfte eigentlich kein Problem werden. Sein Bruder war in Punkto Sakura und anderer Mann sowieso wie ein Pferd mit Scheuklappen. Wer einmal gesagt hat „Liebe macht blind!“ der hatte definitiv recht.

Ein Schmunzeln stahl sich auf sein Gesicht als er schon zum zweiten Mal heute an seine Belohnung dachte. Sie würde sich zwar anfangs dagegen sträuben, aber letztendlich dann doch nachgeben. Er hatte schon so viel über sie rausgefunden, dass er sie mittlerweile gut genug kannte um ihre Reaktion zu erahnen. Am Anfang wird sie toben wie eine wild gewordenen Furie, was soviel heißt wie wüste Beschimpfungen und vielleicht geht sogar der ein oder andere Stuhl dabei drauf. Dann wird sie sich beruhigen, Gott verfluchen und sich schließlich ihrem Schicksal fügen. Dann wird sie so etwas sagen wie „Sie ist mir etwas schuldig.“ Und die Sache wäre geritzt. Er konnte jetzt schon den süßen Geruch des Erfolges wittern.

Immer noch mit diesem siegessicheren Grinsen im Gesicht, legte er nun einen Schritt zu und schloss zu Sakura auf. Irgendwann musste er ja mal mit dem Plan anfangen.
 


 

Sakura hatte es inzwischen geschafft sich über ein anderes Thema Gedanken zu machen, sie müssten unbedingt eine Pause einlegen, damit sich die Jüngeren erholen konnten. Ihr Team würde das nicht mehr lange aushalten. Der lange Marsch und das schwüle Wetter des Waldes zehrten an den Kräften ihrer Schüler. Es wurde sowieso Zeit eine Kleinigkeit zu essen.

„Haruno-san?“ Schnell wand sie ihren Kopf zur Seite als sie die raue und tiefe Stimme eines ihrer Schutzmänner vernahm. „Nicht weit von hier entfernt gibt es ein kleines Dorf mit einem Gasthof. Es wäre wohl das Beste, wenn wir uns dort ein paar Zimmer nehmen und etwas essen würden. Es scheint so als wären die kleinen ganz schön außer Atem!“ Leicht lächelnd zeigte er mit dem Daumen über seine Schulter. Als sie der Geste mit ihrem Blick folgte, sah sie erneut in die kleinen erschöpften Gesichter ihrer Schützlinge. „Ich bin ganz ihrer Meinung Uchiha-san aber bitte nennen sie mich doch Sakura. Wenn man mich mit Haruno-san anspricht komm ich mir immer so alt vor.“ Nun ebenfalls lächelnd blieb sie stehen und streckte ihm ihre rechte Hand entgegen. „Sakura Haruno. Freut mich!“ „Itachi Uchiha mein Name und die Freude ist ganz auf meiner Seite.“ Ebenfalls stehengeblieben nahm er ihre Hand in seine und schüttelte sie. Als sie ihre Hände von einander lösten drehte Sakura sich um und wartete auf den Rest der Truppe der etwas zurück gefallen war. Als dann wieder alle beisammen standen legte sich die Aufmerksamkeit aller Anwesenden auf die Rosahaarige. „Da wir ja schon ziemlich lange unterwegs sind und uns langsam aber sicher um eine Unterkunft kümmern sollten werden wir jetzt ins nächst gelegen Dorf gehen. Es ist nicht sehr weit von hier entfernt, höchstens ein bis zwei Meilen.“

„Was ist das für ein Dorf Sakura-sensei?“ Shizuja war schon unheimlich gespannt darauf endlich andere Dörfer und Länder zusehen. Es war, genauso wie bei Nefumo und Satsu auch, ihr erster Ausflug und ihr erster Rastplatz wäre somit auch das erste fremde Dorf das sie kennenlernen würde. „Das Dorf heißt Nomi-no-ichi und ist eine der besten Handelsstellen wenn es um Waffen aller Art geht. Ich war schon einmal in diesem Dorf. Die Leute dort sind sehr gastfreundlich aber versuchen ständig einem etwas zu verkaufen was man gar nicht braucht. Damals war ich wegen meiner Ausbildung zur Medic-Nin hier und sollte den Bewohnern helfen ein Gegenmittel für ein neu entwickeltes Gift zu mischen. Als ich das Dorf nach drei Tagen wieder verlassen hatte war mein Rucksack doppelt so schwer wie bei meiner Anreise.“ Leise lachten die drei Ge-Nin während Itachi und Sakura nur ein stilles Lächeln auf den Lippen hatten.
 


 

Sasuke dagegen dachte gar nicht daran auch nur einen Gesichtsmuskel zu verziehen. Sein Verstand hatte vor wenigen Minuten ausgesetzt und so war er mit seinen Gedanken jetzt auch ganz wo anders.

Was fiel diesem hinterlistigen Abziehbild eines Bruders eigentlich ein SEINE Sakura zum Lächeln zu bringen. Dieses Lächeln sollte eigentlich ihm gelten und nicht seinem dämlichen, älteren Bruder. Am liebsten würde er Itachi jetzt an die Gurgel springen. Er wusste ganz genau, dass er an Sakura interessiert war und trotzdem machte sich dieses Kameradenschwein an sie heran als wäre sie nur eine ganz gewöhnliche Kunoichi wie jede andere auch.

Wie konnte er es nur wagen?

Er sollte ihm eigentlich helfen und ihm nicht heimtückisch das Messer in den Rücken rammen. Aber was sollte er von diesem Wiesel schon anderes erwarten. Schon als sie noch Kinder waren hatte sich Itachi mal öfter mit ihm einen Spaß erlaubt.
 

Unweigerlich schossen ihm Bilder aus seiner Vergangenheit ins Gedächtnis. Damals war er fünf gewesen und hatte seinen Bruder gefragt wo denn die Babys her kamen. Eigentlich eine simple Frage die jedem Kind früher oder später in den Sinn kam. Nur sein ach so nettes Bruderherz dachte er müsse seinen, damals noch kleinen, süßen und unschuldigen, Bruder auf die Schippe nehmen und hatte ihn rigoros verarscht. Das ganze führte dann dazu, dass er geglaubt hatte Babys würden aus Steckdosen schlüpfen sobald man den Stecker reinsteckte.

Und das war nicht der einzige Schwachsinn den er von Itachi gehört hatte, allerdings dachte er nicht besonders gerne darüber nach. Vor allem weil er heute auch noch auf Itachis Märchen reinfiel, und für einen Ninja seiner Klasse war das eine Schande, das musste nicht gleich jeder wissen.
 

Erst als er das Lachen der drei Jüngeren endlich war nahm, für einen sonst so fähigen Ninja reichlich spät, galt seine Aufmerksamkeit der Rosahaarigen und ihren hypnotisierend schönen grünen Smaragd-Augen. Er liebte diese Augen. Besonders dieses Funkeln, das den Schimmer des gleichfarbigen Steines an Schönheit weit übertroff. Sie war so wie sie war einfach perfekt und wäre später bestimmt eine wunderschöne Braut, eine gute Ehefrau und eine fürsorgliche Mutter.

Immer wenn jemand ihre Hilfe brauchte war sie da und bereit alles ihr mögliche zu unternehmen um dieser Person zu helfen.

Immer wenn jemand Schmerzen hatte war sie da um seine Wunden zu verbinden und ihn gesund zu pflegen.

Immer wenn es jemandem schlecht ging war sie da um sich vielleicht einfach nur seine Probleme anzuhören.
 

Die Leute hatten sie gerne um sich mit ihrer freundlichen und gütigen Art und schätzten sie sehr. Sie hatten Respekt vor ihr und ihren Fähigkeiten. Verständlich schließlich hatten sie ihr viel zu verdanken. In Kriegszeiten hatte sie fast rund um die Uhr um das Leben anderer Menschen gekämpft. Die meisten kannte sie nicht und trotzdem brachte sie ihre volle Kraft auf um ihn vor dem Tode zu bewahren.

Manche würden vielleicht sagen es sei ihr Job und würden sie einfach als überdurchschnittlich begabte und gutherzige Medic-Nin bezeichnen. Aber er hielt sie nicht für eine einfache Ärztin.

Nein, das wofür er sie hielt war keine Ärztin . . . sondern ein Engel.
 

Ein faszinierendes und zartes Bild eines Wesens, das drohte zu zerbrechen sobald man auch nur versuchen würde es zu berühren, aber trotzdem stark war, auf seine eigene verblüffende und bezaubernde Weise.
 

Ja, das sah er in ihr.

Einen Engel.

Seinen Engel.

Und für diesen Engel würde er kämpfen. Komme was wolle.
 

Mittlerweile war das Lachen der Kinder verstummt und Sakura hatte sich bereits wieder in Bewegung gesetzt. Es würde nicht mehr lange dauern und sie hätten das Dorf erreicht.
 


 

Bereits zehn Minuten später hatten, sie die kleine Handelsstädte Nomi-no-ichi erreicht. Am Tor hatten sie lediglich einen Passierschein vorzeigen müssen der vom Hokage unterzeichnet war, und ihnen so die Einreise ermöglichte. Den würden sie in nächster Zeit noch öfter benutzen.

Inzwischen waren sie im Dorfzentrum und betraten den Gasthof. Er war schon ziemlich alt aber hatte einen gewissen Charme und war deswegen sehr beliebt bei Touristen.

„Geht ruhig schon mal und holt euch etwas zu essen und zu trinken. Ich werden derweilen die Zimmer besorgen und das Gepäck abgeben.“

Schnell hatten die drei ihre Rucksäcke bei ihrer Sensei abgestellt und flitzten in Richtung Restaurant. Die Reise war ziemlich anstrengend gewesen und hatte ihnen fiel abverlangt, kein Wunder das sie jetzt hungrig waren. Gerade wollte Sasuke etwas sagen wurde jedoch unterbrochen.

„Ich helfe dir Sakura. Zu zweit geht das viel schneller.“ Das Itachi seinem Bruder damit das Wort abschnitt wusste er. Anscheinend trug seine Vorgehensweise erste Erfolge.

„Oh . . . danke Itachi.“ Jetzt war sie doch etwas verwundert. Itachi war ja richtig nett. Bei Geschwistern war es wohl üblich, dass sie in manchen Dingen so unterschiedlich wie Tag und Nacht waren. Itachi nahm das Gepäck und lief schon Mal zum Tresen. Einen Moment sah sie ihn nur an, folgte ihm jedoch dann schnell. Das Sasuke ihren drei Schülern gefolgt war, nachdem er sein Gepäck, mit einem durchdringenden Blick auf Itachi, einfach zu Boden geschmissen hatte, übersah sie einfach.
 


 

Eben Genannter hatte sich bereits zu Shizuja, Satsu und Nefumo gesellt, die schon fast sabbernd auf das bestellte Essen starrten, das ihnen eine Kellnerin brachte. Sasuke hatte sich im Gegensatz zu den Dreien nichts außer einer Flasche Sake bestellt. Er war sauer und würde seinen Ärger jetzt einfach in Alkohol ertränken. Die Eingangshalle des Gasthofs war mit dem Restaurant verbunden und so hatte er eine perfekte Aussicht auf seinen Bruder und die junge und überaus attraktive Kunoichi. Die beiden standen gerade neben einander am Tresen und lachten sich an. Er wollte wissen über was die beiden sprachen, damit er seinen Bruder töten konnte falls er auch nur ein Wort über eine Peinlichkeit aus seiner Kindheit verloren haben sollte. Wenn er das gewagt hätte dann konnte er schon mal sein Testament machen.

Na gut, er würde ihn wahrscheinlich nicht wirklich töten, denn dann würde er verbannt werden und wäre wieder nicht bei Sakura. Ergo hätte er nichts davon seinen Bruder „aus versehen“ mit einem Kissen zu erdrosseln. Außer vielleicht ein momentanes Gefühl der Genugtuung und einem schlechten Gewissen das nach spätestens fünf Minuten einsetzen würde. Und diese blöden Alpträume, die er dann immer hatte, würde er sich nicht noch mal antun.

Itachi blieb also verschont, trotzdem wollte er wissen warum sie lachte, und das schon wieder wegen diesem Wiesel. Bei ihm hatte sie nie so ausgiebig gelacht. Sauer kippte er einen Becher Sake nach dem anderen und ließ zum Abschluss ein leises Knurren entweichen.

Es war schon wieder wie früher, kaum war Itachi da war er selbst vergessen, das war schon so gewesen als seine Familie noch gelebt hatte. Itachi war einfach immer der Bessere und Begabte von beiden und stand deswegen, wie heute anscheinend immer noch, stets im Rampenlicht. Wütend festigte sich sein Griff um das Sakeschälchen das er in der Hand hielt. Er musste wohl zugeben, dass er eifersüchtig war. Und das nicht zu knapp. Itachi hatte immer bekommen was er wollte und hatte jeden Kampf gewonnen. Aber dieses Mal war es etwas anderes. Diese Mal ging es um Sakura und die würde er bestimmt nicht verlieren. Kein andere Mann und schon gar nicht Itachi würde diese Frau je sein Eigen nennen können. Das würde er zu verhindern wissen.

°Du hast es nicht anders gewollt Itachi. Du willst einen Kampf? Na gut. Den sollst du kriegen aber sei dir bewusst, dass du diesen Kampf nur verlieren kannst.°

Wieder verstärkte sich der Griff um das Schälchen, welches schließlich unter dem enormen Druck zu Bruch ging. Die scharfkantigen Scherben drangen schmerzhaft durch die Haut und verletzten ihn während die warme, rote, lebensnotwendige Flüssigkeit aus der tiefen Wunde hervorquoll. Er öffnete seine zur Faust geballte Hand und betrachtete die feinen Schnitte. Ignorierte einfach den Schmerz den die Wunde verursachte, denn der stechende Schmerz in seiner Brust war um einiges schlimmer.
 

Geschockt besahen sich die dunklen Kinderaugen des Mädchens die Blutspur die bereits am Arm des jungen Mannes entlang lief. Wieso tat er nichts dagegen. Gerade wollte sie ihre beiden Teamkameraden darauf aufmerksam machen doch Nefumo und Satsu fanden wohl das vor ihnen stehende Essen im Moment um einiges interessanter. Lediglich Shizuja, die direkt neben dem San-Nin saß, hatte das klirrende Geräusch des zerbrechenden Schälchens wahrgenommen. Schnell wandte sie ihren Blick wieder dem verletzten Shinobi zu der mittlerweile, wie sie erkennen konnte, wieder zu ihrer Sensei blickte.

Anscheinend lag ihm wirklich fiel an der hübschen Kunoichi. Sie waren gerade mal fünf Stunden unterwegs und er war bereits eifersüchtig geworden. Der Hokage hatte also Recht gehabt als er meinte, der jüngere der Uchiha-Brüder sei sehr besitzergreifend und daher schnell eifersüchtig zu machen. Ihrer Meinung nach war diese extreme Reaktion allerdings etwas übertrieben. Hoffentlich würde das gut gehen.
 

_____________________________________________
 

Hallo Leute!

Heute schreib ich mal einen kurzen Anhang zu diesem Kapitel, denn es gibt eine kleine Überraschung.

Wir sind jetzt bei ca. 50% der Geschichte und einige werden sich vielleicht fragen was denn bei Sasukes "Aufklärung" durch Itachi wirklich passiert ist. Und deswegen mach ich euch nen Vorschlag.

Wenn ich 25 Kommentare auf diese Kapitel bekomme (dürfte bei über 60 Favos kein Problem sein) werde ich die Auflkärung von klein Sasuke als Bonus-Kapitel hoch laden.

Also es liegt an euch.
 

Liebe Grüße,

de_la_luna



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (39)
[1] [2] [3] [4]
/ 4

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Inori-Yuzuriha25
2013-06-04T17:27:40+00:00 04.06.2013 19:27
das war mal wieder ein super kappi xDD
Von: abgemeldet
2009-12-30T17:50:51+00:00 30.12.2009 18:50
hallöchen =)
bin vor ein paar tagen auf deine ff gestoßen und muss sagen, dass sie mir seeeeeehr gut gefäält und ich mich freuen würde, wenn sie bald weiter gehen würde. du meintest ja auch, dass du sie bereits auf dem pc beendet hast und die kapitel nurnoch hochladen müsstest =) hoffentlich baaaaaaaaaald^^
ki$$ jany♥
Von:  Lulafia
2009-12-16T15:07:10+00:00 16.12.2009 16:07
super geschichte würd mich uber bonoa-kapi
freuen^^
Von: abgemeldet
2009-10-26T19:58:50+00:00 26.10.2009 20:58
echt hammer geile ff
freu mich schon mega aufs nächste

schickst du mir ´ne ENS wenns weitergeht oder du ´ne neue ff rausbringst?
Von:  Kaori3737
2008-08-29T23:10:41+00:00 30.08.2008 01:10
Hey!!!

Freu mich schon wahnsinnig auf das neue Kappi!!
Wollt ich nur mal sagen *gg*

ggggggggglg Kaori
Von:  Kaori3737
2008-08-01T12:50:44+00:00 01.08.2008 14:50
Hey!!

Ich hoffe es gibt bald wieder ein neues Kappi!!!

ggggglg Kaori
Von:  Astre
2008-07-22T09:12:32+00:00 22.07.2008 11:12
*winke wink* die ff ist bis jetzt super^^
Vorallem die idee find ich genial*g*
ich hoff du schreibst bald weiter
freu mich richtig wen das nächste kap da ist^^
bis bald
Astre
Von: abgemeldet
2008-07-21T19:54:50+00:00 21.07.2008 21:54
Deine Ff ist echt total gut. Besonders die Aufklärung von Itachi war für mich das Highlight!! Itachi soll Sasuke eifersüchtig machen und ich finde, wenn einer das schaffen sollte, dann ja wohl er. Naja aber Sasuke ist ja so schnell eifersüchtig geworden, da hätte jeder ankommen können und es hätte gereicht Sakura nur anzusprechen. ^^
Aber ich finde diese Seite a ihm einfach nur süß.
Und das Team 10 (Sakus Schüler) habe ich längst ins Herz geschlossen ^^
Ach und könntest du mir eine ENS schicken, wenn es weitergeht??
Das wäre super!!
Lg Saku
Von: abgemeldet
2008-07-19T18:40:44+00:00 19.07.2008 20:40
boah sasu ist ja sooo besitzergreifend ^^
aber i-wie find ichs süß wenn er eifersüchtig wird *bösgrins*
deine ff find ich really nice und den bonus also des mit der aufklärung einfach zum totlachen ^^
schreib bidde noch weiter
Von: abgemeldet
2008-06-27T10:49:21+00:00 27.06.2008 12:49
Kawaiiii wie süß ist das denn ^^
Sasuke wird eiversüchtig das ich das noch erleben darf q:
mal schauen was da noch alles entstehen wird,
bin wirklich gespannt drauf

lg Cherry



Zurück