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OneShot-Sammlung

Meine Sammlung an OneShots [wie der Titel schon sagt]
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Na darum Granger!

Es klingelte. Der Nachmittagsunterricht war nun endgültig vorbei und alle Schüler im Schloss freuten sich auf ihr erstes Wochenende in diesem Schuljahr. Hermine schlenderte aus der Arithmantikraum. Die letzte Stunde an dem Freitag hatte sie getrennt von Harry und Ron Unterricht. Während sie Tabellen vor sich liegen hatte, hatten die beiden Kristallkugeln vor sich und mussten die Zukunft des anderen bestimmen. Schon im dritten Schuljahr hatte Hermine das Fach geschmissen, da es, wie sie meinte, der größte Blödsinn überhaupt war. In jeder Stunde wurde Harrys Tod voraus gesagt und nach knapp vier Jahren lebte er immer noch.
 

Die Gänge waren voll. Aus allen Häusern und Jahrgangsstufen stürmten die Schüler aus ihren Räumen. Es war ein Wunder, wenn man niemand auf einem dieser Korridore anrempelte oder angerempelt wurde. Gerade als sie einem Hufflepuff ausweichen wollte, prallte sie mit einem anderen Schüler zusammen und taumelte ein wenig zur Seite, fing sich aber.
 

„Oh, Entschuldigung. Ich hab…“, begann sie sofort, doch als sie sah, in wen sie da rein gerannt war, verstummte sie und funkelte ihn böse an.
 

„Malfoy“, zischte sie. Dieser schaute auf sie mit einem herablassenden Blick hinab und fuhr sich mit der Hand durchs blonde Haar. Er war einen guten Kopf größer als sie und hielt sich sowieso schon für etwas Besseres.
 

„Kannst du nicht aufpassen wo du hingehst Granger?“, zischte er ebenso zurück. Augenblicklich verstummte das Gemurmel auf dem Gang und alle wandten sich zu den beiden Feinden.
 

„Das Gleiche könnte ich dich fragen Malfoy.“, keifte sie zurück.
 

Seit der ersten Klasse stritten sich die beiden gleichaltrigen. Malfoy hielt sich einfach für was besseres als Hermine es war, nur da sie Muggelstämmig war und nicht wie er Reinblüter. Jedes mal, wenn sie sich trafen, beleidigte er sie mit den schlimmsten Worten, die er kannte.
 

„Soweit ich weiß, bin ich hier der Reinblüter und du das Schlammblut, oder seh ich da was falsch Granger?“, sprach er hochnäsig wie eh und je mit seinem selbstzufriedenem Grinsen. Nun platzte Hermine endgültig der Kragen. All die Jahre hatte sie sich das gefallen lassen von ihm und ihn ignoriert. Immer wenn er Harry und Ron beleidigte und provozierte, war sie es, die die beiden anhielt sich auf den Slytherin zu stürzen und ihn zu verprügeln. Doch irgendwann reichte es auch Hermine Jane Granger.
 

Ihr schoss das Blut ins Gesicht und trat langsam an Draco heran. Dieser war von ihrem Anfall so erschrocken, dass er einen Schritt zurückwich. Noch immer wurden sie von allen anderen beobachtet. Doch wollte Hermine das nicht vor den anderen klären, sondern unter vier Augen mit ihm. Sie wusste, dass er nie mit ihr allein reden würde, sondern sie nur in der Öffentlichkeit beleidigen würde. Deswegen schnappte sie sich blitzschnell seinen Arm und schleifte ihn durch den Gang, in den erst besten leeren Klassenraum. Er war so geschockt, dass er sich nicht im Geringsten währte.
 

Erst als sie die Tür hinter sich zuknallte und sie mit einem gemurmelten Spruch magisch verschloss, erwachte er wieder aus seiner Starre und funkelte sie böse an.
 

„Was fällt dir eigentlich ein Granger? Lass mich sofort wieder raus, sonst können Potty und das Wiesel deine übrig gebliebenen Schlammreste aufsammeln!“, schrie er sie an, doch bevor er seinen Zauberstab auf sie richten konnte, schrie sie auch schon „Expelliarmus“ und fing seinen Zauberstab gekonnt auf.
 

„Granger! Gib mir meinen Zauberstab wieder! Ich warne dich nur noch einmal Schlammblut!“, schrie er und seine Augen funkelten sie an.
 

Wütend rannte sie zu ihm hin und blieb wenige Zentimeter vor ihm stehen, ihren und Draco’s Zauberstab versteckte sie in ihrem Umhang.
 

„Wieso bist du nur so ein verdammtes Arschloch Malfoy?“, schrie sie ihn an, als hätte sie Angst, dass er sie nicht hören würde, obwohl sie so nah an ihm stand.
 

„Pah. Du bist nichts weiter als ein Schlammblut Granger, deswegen behandel ich dich so. Und ich bin garantiert kein Arschloch.“ Er schrie nicht, aber trotzdem war seine Stimme lauter als zuvor.
 

„Wieso? Bin ich so abscheulich, dass du mich so fertig machst?“, ihre Stimme war immer noch laut, doch schrie sie nicht mehr. Stattdessen ballte sie ihre beiden Hände zu Fäusten und schlug sie gegen seine Brust.
 

„Es ist einfach dein Blut Granger! Niemand hat gesagt, dass du hässlich wärst oder ähnliches.“, noch immer war seine Stimme laut. Er währte sich nicht gegen ihre Schläge. Nicht weil sie zu schwach waren. Er wusste nicht warum er sie einfach gewähren lies und nichts dagegen unternahm.
 

„Bin ich wegen meinem Blut etwas Schlechteres? Hab ich nicht bewiesen, dass ich genau so gut sein kann, wenn nicht besser, als viele Schüler in diesem Schloss?“, sie schien sich ein wenig abgeregt zu haben, da sie nun auf Zimmerlautstärke zu ihm sprach. Noch immer hatte sie ihn nicht angesehen, sondern nur auf eine Brust und ihre Fäuste gestarrt, die immer noch auf ihn einschlugen, doch nur halb so stark, wie zu beginn.
 

„Du hast schon Recht, doch ich wurde so erzogen. Mir wurde beigebracht so mit euch zu sprechen, auch wenn es doch irgendwo falsch ist. Du bist mehr wert als viele in diesem Schloss, das kannst du mir glauben.“, seine Stimme war nicht mehr als ein Flüstern und er blickte auf ihren wirren Haarschopf. Als er die Wörter ausgesprochen hatte, hörte sie auf ihn zu schlagen, und lies ihre flachen Hände auf seiner Brust liegen.
 

„Warum bist du nur so wie die anderen. Ich hatte immer gehofft, dass du anders bist.“, flüsterte sie und hob endlich ihren Kopf. Erschrocken erkannte er, dass ihre Augen rot angeschwollen waren und ihr Gesicht Tränenverschmiert war. Eine Träne floss ihr grade die Wange herab und er nahm schnell seine Hand und wischte sie sachte weg.
 

„Ich wurde so erzogen, ich bin der Sohn von Todessern, ich kann dagegen nichts machen. Doch bin ich nicht so wie die anderen.“, flüsterte er ihr zu und seine Hand lag immer noch auf ihrer Wange und streichelte sie sanft. Graue Augen trafen auf braune und versanken ineinander.
 

„Wie meinst du, dass du nicht so bist wie die andern?“, fragte sie, doch löste sich immer noch nicht von seinem Blick. Heute bemerkte sie, dass es kein einheitliches grau war, sondern verschiedene Grautöne vorhanden waren.
 

Langsam beugte er sich zu ihr runter und kam mit seinen Lippen ihren immer näher. Vorsichtig schloss sie die Augen, als sie seinen Atem auf ihrem Gesicht spürte.
 

Sie hörte noch ein „Na darum“, von ihm, bevor er seine Lippen auf ihre legte und sie sanft in seine Arme schloss.
 

Als der Kuss irgendwann, wegen Luftmangel unterbrochen werden musste, standen sie immer noch aneinander gepresst in dem leeren Klassenraum.
 

„Darum also. Versteh ich noch nicht ganz.“, flüsterte sie und blickte immer noch in seine Augen. Das erste ehrliche Lächeln an sie, zierte sich auf seinen Lippen und er flüsterte, während er ihr eine Strähne hinters Ohr strich
 

„Granger, du bist ja doch nicht so schlau wie gedacht.“
 

„Zum Glück Malfoy.“
 

„Wieso denn zum Glück?“
 

„Na, weil du es mir jetzt noch einmal erklären musst, darum.“
 

„Nichts lieber als das Hermine.“
 

Wieder beugte er sich runter und verschloss ihren Mund mit seinem



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  horo_koi
2014-07-07T22:44:51+00:00 08.07.2014 00:44
Nawww so mega süß *O*
Dramione ist das beste und dieses Kap dieser OS ist wirklich so niedlich und passend zu den beiden
irgendwann müssen sie einfach zueinander finden
anders geht es meiner meinung nach nicht~


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