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Jono-ein geheimnisvoller Sklave

Seth-Jono
von

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Akunadins Vergangenheit

So, es geht weiter =)

viel spass beim lesen,

(gebetat =))

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Kapitel 14
 

Akunadins Vergangenheit
 

SHARID
 

Akunadin ging neugierig über den Marktplatz von Kairo. In drei Tagen würde er zum Priester ausgebildet werden und dann wars das mit seiner Freiheit. Also genoss er jetzt jede Sekunde hier. Wer weiß, wann er diese Freiheit wieder spüren würde. Eigentlich war er der jüngste Sohn des jetzigen Pharaos. Sein großer Bruder stand als Erster in der Thronfolge, doch das machte ihm nichts aus, er war sogar froh, kein Pharao werden zu müssen. Zu viele Pflichten. Er liebte die Freiheit, aber sein Vater wollte unbedingt, dass er Priester wurde, um seinem Bruder, wenn dieser Pharao wurde, zur Seite zu stehen. Aber darüber wollte er später nachdenken, es zählte erst einmal das Hier und Jetzt. Also ging er weiter über den Markt auf der Suche nach was interessantem.
 

Akunadin blieb vor einem Stand stehen und sah sich eine Kette an. Sie war golden und der Anhänger hatte die Form eines Falken. „Der Horus“ flüsterte er ganz leise, bevor er den Anhänger in seine Handfläche legte, um ihn genauer zu betrachten. Ihm gefiel diese Kette, er wollte sie haben. „Ehm, Entschuldigung, könntet Ihr mir sagen, wie viel Ihr für den Anhänger hier haben wollt, mein Herr?“ Der Händler drehte sich zur Akunadin um und dachte bisschen nach, bevor er sagte, dass der Anhänger zu teuer für ihn wäre, und dass er ihn ihm wieder zurückgeben sollte. Akunadin wurde leicht sauer, denn das war ungerecht. Nur weil er wie ein Bauer aussah, sollte man nicht sofort glauben, dass er sich nichts leisten konnte. „Hören Sie, ich kann selbst entscheiden, ob es zu teuer für mich ist, mein Herr.“

„Die Kette kostet 3 Goldmünzen, und hast du soviel?“

Akunadin grinste „Na klar habe ich so viel“ er war ja schließlich der Sohn des Pharaos. Also zog er einen Beutel mit Münzen heraus und bezahlte dem überraschten Händler die 3 Goldmünzen, verstaute die Kette in seiner Tasche und wollte gerade wieder nach Hause gehen, als ein Mann in der Nähe zu schreien begann. Neugierig wie er war, drehte er sich um und ging zur Sklavenplattform, woher der Schrei gekommen war. Akunadin blieb sprachlos stehen, als er ihn sah.
 

Der Mann, der aufgeschrieen hatte, lag mit verzerrtem Gesicht auf dem Boden und hielt seine Hände ganz fest auf sein linkes Ohr gepresst, welches stark angefangen hatte zu bluten. Doch nicht das war es, was Akunadin so sprachlos machte, es war der Sklave, dessen Mund mit Blut verschmiert war. Dieser Sklave hatte pechschwarze, schulterlange Haare, die im Sonnenlicht hell leuchtenden wie seine faszinierenden, goldene Augen. Akunadin war vor ihm fasziniert. Dieser Sklave strahlte so viel Kraft und Mut aus, dass ihm fast schwindelig wurde. Der Sklave drehte sich zu dem liegenden Mann um und sagte grinsend „niemand, niemand fasst mich ungefragt an, sonnst bring' ich denjenigen um“. Dann wanderte sein Blick zu Akunadin, der in seiner Nähe stand.
 

Ein Zittern durchfuhr Akunadins Körper, als dieser Sklave zu sprechen begann. Diese feste Stimme, die keine Wiederworte duldete, verzauberte ihn. Er hatte noch nie einen Sklaven gesehen, dessen Willen nicht gebrochen war, der so viel Kraft und Mut besaß.
 

Akunadin kam näher zu ihm und sah ihm genau in die Augen, doch diese goldenen Augen sahen ihn nicht richtig an, obwohl sie auf ihn gerichtet waren. Das ließ Akunadin nachdenken. Der Sklave legte seinen Kopf leicht schief und hob leicht eine seiner feingeschwungenen Augenbrauen an. „Was willst du von mir? Wenn du mich anfasst, wird dir das Selbe ergehen, wie meinem Sklavenhändler der hier rumliegt.“
 

Akunadin grinste leicht, als er den mürrischen Unterton vernahm. Ihm gefiel diese Sklave immer mehr. Doch irgendetwas störte ihn an ihm, er wusste nur noch nicht, was es war.

„Ich bin Akunadin und ich will dich nicht anfassen oder dir was antun, keine Angst“

„Pff, ich habe keine Angst und schon gar nicht vor dir.“ Akunadin musste lächeln. Noch nie hatte jemand so mit ihm gesprochen. „Darf ich deinen Namen erfahren, kleiner?“ Er wusste nicht wieso, doch er wollte diesen geheimnisvollen Mann vor ihm näher kennen lernen.

„Ich heiße Sharid und nenn mich nicht kleiner, du bist ja auch nicht älter als ich.“

„Ja, da hast du wohl recht, aber trotzdem ich bin größer als du, also nenne ich dich kleiner“.

Sharid knurrte leicht, bevor er sich umdrehte und Akunadin die kalte Schulter zeigte.

„Du bist aber ein ungehorsamer Sklave“ sprach Akunadin grinsend weiter. Er war gespannt, wie der andere darauf reagierte. Und wie erwartet drehte dieser sich wütend um „Was geht dich das an? Bist du auch einer dieser Perversen?“ Akunadin hob leicht eine Augenbraue „Wie kommst du denn darauf? Sehe ich so aus?“

„Woher soll ich wissen, wie du aussiehst, wenn ich dich nicht sehen kann? Du bist echt witzig.“

Akunadins Augen weiteten sich leicht. Was hatte Sharid grade gesagt? Er konnte ihn nicht sehen, hieß das es er kann nich.. „ Du bist blind?“

„Ja, bin ich, schon seit meiner Geburt, wieso so geschockt? Noch nie nen Blinden gesehen, oder was?“ Nein, das war es nicht, was Akunadin so schockte. Es war nur, dass er sich so normal benahm, man merkt es ihm echt nicht an, dass er blind war. Aber Akunadin fing sich wieder und begann wieder zu lächeln. Ja, dieser Mann zog ihn immer weiter in seinen Bann.

Doch bevor Akunadin weiter nachdenken konnte, wurde er unterbrochen. Sharids Sklavenhändler richtete sich wieder auf und kam leise zu ihn geschlichen. Sharid runzelte leicht die Stirn und drehte seinen Kopf in die Richtung, aus der er komische Geräusche vernahm. Doch er hatte nicht schnell genug reagiert, der Sklavenhändler holte aus und schlug Sharid mit eine Peitsche nieder.
 

Akunadin wollte Sharid warnen, doch kein Wort verließ seine Lippen. Er konnte es nicht ertragen zuzusehen, wie dieser immer weiter auf Sharid einschlug, also nahm er seinen ganzen Mut zusammen und ging dazwischen und hatte die Peitsche in der Luft aufgefangen, als sie wieder auf Sharids Rücken niederschlagen sollte. „Wagt es nicht ihn wieder anzurühren, ich warne Sie“ sprach Akunadin mit fester Stimme. Der Sklavenhändler ging zur Seite „Was bildest du dir ein? Er ist mein Sklave, also habe ich das Recht, mit ihm zu tun was ich will, du hast mir da nichts zu sagen“.

„Ich habe wohl etwas zu sagen, denn ich bin der jüngere Sohn des Pharao.“

Der Händler war geschockt, dass sah man ihm an dem bleichen Gesicht an. Er kniete sich sofort hin und legte die Peitsche beiseite. „Entschuldigt, mein Herr, ich wusste nicht, wer ihr seid und..“ „Schweig, ich möchte keine Ausreden mehr hören, wie viel kostet dieser Sklave?“ Der Händler sah überrascht auf „Ähm, 100 Goldmünzen“.

Akunadin grinste „Ich gebe dir 50 und verschone deine Leben.“ Der Händler dachte nicht lange nach, nahm den angebotenen Beutel mit Münzen an sich, stand von seiner knieenden Position auf und gab Akunadin die Kette, an der Sharid befestigt war. Akunadin nahm sie dankend an und verließ den Markt zusammen mit Sharid, ohne auf die Blicke der Bewohner, die sich um sie herum versammelt hatten, weiter zu beachten. Er wusste, dies würde seinem Vater nicht gefallen, doch er nahm das Risiko auf sich. Er konnte es doch nicht zulassen, dass so eine unschuldige und mutige Person in den Händen von irgendwelchen Perversen landete. Dafür riskierte er es lieber, die Wut seines Vaters auf sich zu ziehen, als diese wunderschöne Gestalt neben ihm im Stich zu lassen.
 

Sharid lief, ohne sich zu wehren, mit Akunadin mit. Er wusste nicht wieso, aber er vertraute diesem Mann, der ihn gerettet hatte. Eigentlich war er nicht so tapfer wie er sich gab, eigentlich war er kurz davor gewesen aufzugeben, bis dieser Mann kam und ihn rettete. Er stand wohl in seiner Schuld.
 

Akunadin war froh, als sein Vater erst einmal nichts zu Sharid sagte. Er nahm an, dass dieser seine Entscheidung akzeptiert hatte, doch da hatte er sich geirrt.
 

Nach zwei langen Jahren war seine Ausbildung zum Priester abgeschlossen und er konnte sich endlich mehr Zeit für seinen Schatz Sharid nehmen. Ja, seinen Schatz. Denn er hatte sich in den blinden Sklaven verliebt. Nach und nach kamen sie sich immer näher und sie wurden unzertrennlich. Sharid wurde sein Geliebter und er war froh, ihn getroffen zu haben. Die Kette, die er gekauft hatte, trug nun Sharid als Zeichen seine Liebe für ihn und ihre Zusammengehörigkeit, denn der Falke war sein Zeichen.
 

Doch ihre Zukunft stand unter keinem guten Stern. Sein Vater wurde krank, es ging ihm immer schlechter und schlechter. Also war es bald an der Zeit, einen neuen Pharao zu Krönen. Seinen Bruder Akunamukanon. Doch bevor es geschah, rief ihn sein Vater zu sich.
 

„Mein Sohn, ich habe deine Vorliebe für den Sklaven Akzeptiert. Doch nun, wo dein Bruder den Thron besteigen wird, muss dieser Sklave verschwinden, so lautet mein Gesetz. Also verabschiede dich von ihm, denn er wird morgen Mittag hingerichtet, zum Wohle deines Bruders.“
 

Akunadin starrte seinen Vater ungläubig an. Das war wohl ein Scherz. Er konnte doch niemals zulassen, dass seine Liebe hingerichtet würde, nur damit sein Bruder keinen schlechten Ruf als zukünftiger Pharao bekommen würde. „Wie kannst du so etwas sagen? Du weißt, wie viel er mir bedeutet. Du weißt, dass ich ihn über alles liebe und trotzdem lässt du ihn HINRICHTEN? Was für ein HERZLOSER PHARAO BIST DU..“ Akunadin wurde immer lauter, er sprang auf und begann, im Gemach hin und her zu laufen. „Akzeptiere das, ich habe es so entschieden und so wird es geschehen, ob du es willst oder nicht. Dieser Sklave hat dir dein Gehirn vernebelt. Ich dachte mit der Zeit würdest du erkennen, dass er nutzlos ist, doch du zeigtest Schwäche und hast dich in diese Brut verliebt, damit ist jetzt Schluss. Der Sklave wird morgen sterben, dies ist mein letztes Wort und nun verschwinde aus meinen Augen.“

„DAS LASSE ICH NICHT ZU“ wütend drehte er sich um und verschwand aus dem Gemach. Er ging so schnell er konnte zu Sharid. Als er in seinem Gemach ankam, hörte er eine traurige Melodie. Akunadin blieb stehen. Er liebte diese Melodie, die sein Schatz ihm immer vorgesummt hatte. Also blieb er ruhig stehen und hörte ihr zu, dabei flossen ihm dicke Tränen über sein Gesicht. Er wusste, dass seines Vaters Wörter Gesetz waren. Er wusste, dass er nichts tun konnte. So fiel er auf die Knie und blieb vor seiner Tür liegen, während er seine Stirn an die Tür lehnte. Er würde ihn verlieren, für immer.
 

Der nächste Tag brach an. Sharid wusste, was auf ihm zukommen würde, doch er hatte keine Angst davor, denn er hatte eine glückliche Zeit gehabt. Er war glücklich, Akunadin getroffen zu haben. Und er war glücklich, Liebe kennen gelernt zu haben. Das verdankte er alles Akunadin. Auch wenn seine Zeit nun mit ihm vorbei war, wusste er, dass sein Geliebter ihn immer lieben würde, auch wenn er nicht mehr bei ihm war, war er dennoch in seinem Herzen.

Er hatte seine letzte Nacht mit Akunadin mit kuscheln und zureden verbracht. Er hatte ihn beruhigt, sie hatten sich geliebt und dennoch wusste er, dass Akunadin ihm nicht richtig zugehört hatte. Das er eine große Wut in sich hatte, die mit der Zeit immer größer wurde und er irgendwann Fehler begehen würde, die er dann bereuen würde. Doch er konnte leider nichts mehr machen und er hoffte, dass Akunadin wieder der werden würde, der er war, bevor er erfahren hatte, dass er ihn verlieren würde. Das war sein letzter Wunsch.
 

Akunadin hatte Sharids letztes Lächeln gesehen, bevor dieses wunderschöne Lächeln für immer erlosch. So wie sein Herz und sein Liebe. Mit Sharid starb eine Seite an ihm, die ihn zum Menschen machte. So schwor er sich, niemals zuzulassen, dass das noch einmal geschieht. Er schwor sich, einen Sohn zu bekommen, der dann den Platz des Pharaos einnehmen würde und die Gesetze so änderte, dass niemals ein Sklave und ein Mensch, egal ob adlig oder nicht sich Nahe kommen düften. Das die Menschen niemals den Schmerz spürten, den er gespürt hatte. Das alles war nur möglich, wenn der Pharao keine Gefühle zeigte.
 

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„Ich habe zugelassen, dass die Wut in mir die Oberhand gewann, ich wollte einfach nur Rache, darum habe ich dir das angetan mein Sohn, es tut mir so leid ich.. ich konnte es einfach nicht vergessen, was mein Vater mir angetan hatte, ich wollte einfach, dass das niemals geschah. Und doch wurde ich so wie er...Wie konnte ich nur so blind sein.“ Akunadin legte die Hände auf sein Gesicht und begann zu schluchzen. Er sah wieder dieses letzte, wunderschöne Lächeln von Sharid nud wie dann dessen lebloser Körper zu Boden fiel. Das war einfach zu viel.
 

Seth hatte allem aufmerksam zugehört. Jedes Detail und mit der Zeit verstand er seinen Vater. Ja, er konnte ihm nie verzeihen, dass er beinahe seinen Schatz getötet hätte, wäre nicht Atemu gewesen. Doch er konnte ihm eine letzte Chance geben. „Doch eines hast du vergessen Vater. Sharid mag gestorben sein, doch seine Seele, lebt immer weiter in dir.“ Mit diesen Worten richtete sich Seth auf. Jono fest an sich gepresst verließ er die Höhle. Es brauchte Zeit, damit alle Wunden heilten, und die musste sein Vater ihm geben.
 

Akunadin sah Seth hinterher. „Ja, da hast du recht. Sharid lebt immer in mir weiter und ich hoffe, dass er mir verzeiht.“ Plötzlich erschien ein helles Licht und Akunadin hob seinen Kopf.

„Ich habe dir schon längst verziehen. Gräm dich nicht mehr deswegen, was vor langer Zeit war, lass die Vergangenheit ruhen, denn ich bin immer bei dir, mein Liebster...“ Das Licht wurde schwächer und dann erlosch es wieder, als ob es nie vorhanden gewesen wäre. Akunadin lächelte das erste Mal seit diese Sache passiert war und legte die Hand auf seine Brust. Er spürte die Wärme, die aus dem Anhänger kam. Das war das Einzige, was ihm von Sharid geblieben war. Diese Kette mit dem Falken, den er Sharid damals schenkte. „Ja, du bist immer bei mir“.

Akunadin richtete sich wieder auf, wischte seine Tränen fort, nahm den leblosen Körper des Pharaos auf und folgte Seth. Er war stolz auf seinen Sohn, denn der war stärker als er selbst und ließ seine Wut nicht die Oberhand gewinnen. Irgendwie erinnerte ihn das an Sharid, der war genau so.
 


 

FORTSETZUNG FOLGT...



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Shakti-san
2009-01-05T23:52:43+00:00 06.01.2009 00:52
verstehen kann ich Akunadin, aber vergeben, nein.
ich schätze auch Seto wird im nicht sofort verzeihen. dafür hat er sich zu viel geleistet. aber er hat sein verständnis.
sag ma, gibts nicht noch ne möglichkeit Atemu auch wieder zurück zu holen oder übernimmt Seto jetzt wirklich seinen platz????
LG Ran
Von:  Rinami
2008-12-29T18:55:20+00:00 29.12.2008 19:55
ach nein, wie schoen. =(
jetzt verstehe ich akunadin. =( der arme. ich bin sehr begeistert darueber, dass Seth im Vergeben konnte. =) echt toll. na ja. und was passiert jetzt mit dem toten Atemu? =(

ganz liebe grueße
Noir-chan


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