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Drachenprinz

von

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Es wird nicht leicht!

Es wird nicht leicht!
 

Das würde schwer werden, eindeutig! Kanan rief sofort gedanklich nach den vier Bodyguards, denn alleine hätten die drei Drachen keine Chance, dafür waren die Gegner zu viele.

Nacheinander erschienen die vier Wesen. Da war zum einen natürlich Leon, der Lamien, der bereits vor Dumbledore schon einmal in Aktion getreten war. Zum anderen erschien auch Aris, der Höllenvampir. Diese Art war besonders aggressiv und auch ihr Aussehen war Furcht einflössend. Die einzige Farbe, die man im Kopf hatte, wenn man diese Wesen sah, war Schwarz. Sie hatten schwarze Haare, schwarze Augen, schwarze Lippen und auch die Körperfarbe war so dunkel, dass man sie eigentlich schwarz nennen müsste. In der Nacht hatten sie dadurch einen deutlichen Vorteil, denn niemand konnte sie entdecken. Ihre Eckzähne stachen heraus wie die Hauer bei einem Wildschwein und sie hatten zwei gebogene Hörner auf den Kopf. Das waren die größten Merkmale ihrer Gattung. Allerdings wurden sie auch oft gerade wegen diesem Aussehen mit den Dämonen verwechselt.

Dillons zwei Leibwächter waren Zeus, ein Kynokephale, und Hellen, eine Harpyie. Zeus hatte eine menschliche Figur mit einem braunen Hundekopf. Außerdem war seine Körperbehaarung deutlich ausgeprägt und er besaß Klauen. Wie normale Hunde waren die Kynokephale treu und verteidigten ihren Herrn mit allen Mitteln. Wegen ihrem großen Beschützerinstinkt waren diese Wesen auch immer äußerst stark, damit Feinde so gut wie keine Chance gegen sie hatten. Von der Ästhetik war Hellen genau das Gegenteil von Zeus. Sie war eine wunderschöne, wohl proportionierte Frau mit Vogelflügeln. Nur wenn sie wütend wurde, dann verwandelte sich ihr Gesicht in ein Monsterartiges und auch der Körper hatte nur noch wenig mit dem eines Menschen gemeinsam. Die Harpyien beherrschten den Wind und konnten ihn nach ihrem Ermessen beeinflussen.

„Sollen wir uns um die Menschen und die Dementoren kümmern, Herr“, erkundigte sich Leon.

„Ja, aber Alex und ich werden euch helfen. Dillon, du kümmerst dich um Mr. Black und du, Zeus, bleibst an ihrer Seite, falls sich Auroren nähern. Wir müssen nur zum Hof gelangen, von dort könnte ich es schaffen uns alles zu apparieren, denn dort ist das Schutzschild am schwächsten. Ach, und bevor ich es vergesse, die Wächter werden nicht getötet! Sie machen nur ihren Job und können im Grunde nichts dafür, wie das Ministerium mit den Verbrechern und Unschuldigen umgeht. Dieser Befehl ist vor allem für dich, Aris, verstanden, keine Toten!“, befahl Kanan ernst. Er wusste, dass der Höllenvampir öfter mal etwas übertrieb und andere dadurch ziemlich schwer verletzte. Er machte es nicht mit Absicht, aber ab und zu musste man ihn einfach darauf hinweisen.

Alle nickten, auch Aris und dann machten sie sich bereit. Als erstes verließ Leon Sirius Zelle und die anderen folgten. Der goldene Drache blieb mit dem Gefangenen zurück und an seiner Seite war sein Bodyguard.

Der Lamien griff sofort an genauso wie die Auroren und damit begann der Kampf.

Allem Anschein nach wollten auch die Gegner niemanden töten, denn es wurde kein Avada Kedavra angewandt. Nur Stupor, Fesselflüche und Betäubungssprüche flogen aus Richtung der Wächter. Doch sobald sie bemerkten, dass auch ihre Gegner starke Zauberer und ausgezeichnete Kämpfer waren, änderte sich ihre Taktik. Sie gingen jeweils zu viert auf einen der Angreifer los, denn Dillon und Zeus beachteten sie erstmal gar nicht, weil auch sie sich wie befohlen aus den Kämpfen heraushielten.

Alex hatte es nicht ganz so leicht. Auch wenn er schon gut trainiert war, so waren doch vier Gegner auf einmal nicht leicht stand zu halten. Er wehrte sich nach Kräften, wich den gegnerischen Flüchen aus und sendete eigene zurück. Doch nach und nach geriet er immer mehr in Bedrängnis, die Angreifer waren einfach zu viele. Außerdem gab es ja noch immer die Dementoren in der Umgebung, die ihm nach und nach die Glücksgefühle nahmen und auch seine Zuversicht zu gewinnen.

Und dann geschah, was geschehen musste. Die Auroren, die mittlerweile auch Schmerz-, Schneideflüche und Explosionszauber anwandten, trafen ihr Ziel. Der Silberdrache wurde verwundet, quer über dem Oberkörper war ein glatter Schnitt zu sehen. Er stürzte zu Boden, weil der Spruch ziemlich stark gewesen war und ihn umgerissen hatte. Allerdings wusste er, dass er weiter kämpfen und wieder aufstehen musste, denn ansonsten würde er in die Hände der Wärter fallen und somit vielleicht sogar als Geisel gegen seine Familie benutzt werden.

Doch dann war einer lauter Schrei durch den Flur zu hören. „AAALLLLLEEEEXXXXXX“, rief sein Dad. Er wollte sich sofort nach vorne stürzen, um ihm zu helfen, aber Hellen, die den Ruf ihres Herrn gehört hatte, kam ihm zuvor. Sie wurde nun wirklich sauer, denn niemand tat dem Sohn ihres Meisters weh, niemand. Ihr Äußeres veränderte sich und sie stürzte sich daraufhin sofort auf Alex Angreifer. Mit ihren klauenartigen Händen schlug sie einfach auf ihre Gegner ein.

Diese waren von der Attacke so überrascht, dass sie nicht wussten, wie sie reagieren sollten. Es war einfach ungewohnt, wenn jemand keine Zaubersprüche benutzte und mit bloßen Händen kämpfte. Dementsprechend ging auch einer nach dem anderen verletzt zu Boden und dann zogen sie sich langsam zurück, weil sie nicht sterben wollten.

Der Silberdrache war mittlerweile auch wieder aufgestanden und ging zügig auf die Harpyie zu. Er umfing sie von hinten und murmelte in ihren Rücken, „Beruhig dich, Hellen, mir geht es gut und Dad wird das auch gleich sehen. Du weißt doch, was mein Vater gesagt hat, keine Toten, also hör auf, auf die Menschen einzuschlagen. Sie können sich nicht gegen dich wehren.“ Nebenbei streichelte er ihr immer wieder über den Rücken, hoffte so sie zu beruhigen, auch wenn es in dieser Umgebung und Situation bestimmt nicht angemessen war.

Allerdings hatte es auch seine Wirkung, Hellen verwandelte sich wieder zurück, ein eindeutiges Indiz dafür, dass ihre Wut sank.

Auch die anderen hatten nach der Verletzung des Jüngsten ihre Angriffe verstärkt und nach und nach die Auroren zurückgedrängt. Diese merkten nun deutlich, dass sie so gut wie keine Chance gegen diese Eindringlinge hatten, also zogen sie sich etwas zurück. Sie hatten die Hoffnung, wenn die Dementoren diese Leute erst schwächen würden, dann könnten sie erneut angreifen und die Gegner überwältigen.

Als die Auroren so weit auf Distanz gegangen waren, dass sie selber nicht im Einflussbereich der Dementoren waren, kamen diese Wesen so nah an den Rettungstrupp heran, dass das Unwohlsein dieser von Sekunde zu Sekunde stieg. Alex ging sogar wieder zu Boden, weil er die Präsenz dieser magischen Wesen fast nicht mehr aushielt. Sein Patronus- Zauber lag ihm schon auf den Lippen, aber da schrie sein Vater, „Nein, Kleiner, nicht, das ist nicht der richtige Ort dafür.“

Kanan selber und auch der Rest der Gruppe, außer Sirius, beschworen ihre Patroni herauf. Diese gingen sogleich auf die Dementoren zu, die langsam zurückwichen. Doch man konnte sie nur auf Abstand halten, sie flüchteten nicht. Sobald eine Lücke zu sehen war, versuchten die Wesen sie zu nutzen. Doch bis jetzt war das Glück auf der Seite der Eindringlinge.

„Los jetzt, wir können hier nicht ewig bleiben. Hellen, du und Ares geht vor! Ihr haltet die Auroren auf Abstand, sollten sie wieder angreifen. Der Rest folgt langsam dahinter und beobachtet sorgfältig die Umgebung, ob es noch Fallen gibt“, befahl der schwarze Drache. Er selber blieb in der Nähe seines Sohnes, denn auch wenn dieser sich zu wehren wusste, nun war er verletzt. So etwas hatte immer Einfluss auf den einzelnen und in ihrer Situation könnte das schwere Folgen haben.

Langsam, Stück für Stück kamen sie dem Ausgang zum Hof näher. Die Auroren griffen noch nicht an, höchstwahrscheinlich, weil sie dachten, dass der Gegner sowieso nicht fliehen konnte. Doch da waren sie einem großen Irrtum unterlegen, den sie noch früh genug bemerken würden.

Kanan näherte sich seinem Sohn immer mehr, bis er direkt neben ihm lief. „Sobald wir draußen an der Luft sind, werden wir uns im Kreis stellen mit mir als Mittelpunkt. Doch bevor ich uns apparieren kann, müssen die Dementoren verschwinden, sie würden mich ansonsten zu stark beeinflussen, sodass ich es entweder gar nicht schaffe oder nur einen Teil von uns mitnehmen kann. Aber die Patroni der anderen sind dafür nicht stark genug, du musst das machen. Draußen hast du auch den Platz dafür. Fühlst du ich in Lage das zuschaffen?“, erkundigte sich der Ältere leise flüsternd.

Alex hörte genau zu und überlegte einen Augenblick, was er antworten sollte. Er wollte nicht sofort zustimmen, denn von ihm hing eine Menge ab. Würde er den starken Zauber trotz der Verletzung hinbekommen?

Nach ein paar Minuten sah er seinem Vater entschlossen ins Gesicht und nickte. „Ja, ich schaffe das, keine Sorge!“, erwiderte er. Dadurch, dass die Dementoren im Augenblick auf Distanz gehalten wurden, hatte sich sein Gemüt wieder ein wenig stabilisiert und auch seine Gefühle waren wieder positiver geworden. Und der Schmerz seiner Verletzung war im Augenblick durch das Adrenalin kaum zu spüren, sodass sie eigentlich nicht ablenken dürften.
 

Und dann hatten sie es geschafft, sie waren auf dem Hof. „Alle im Kreis aufstellen“, rief Kanan auch sofort.

Die anderen taten, was ihnen befohlen wurde, ohne nachzufragen. Dann kam die Anordnung die Paroni verschwinden zu lassen und sich um die Auroren zu kümmern, die nun auch wieder angefangen hatten Zauber auf sie zu schleudern. Nur der Kleinste in der Runde beteiligte sich nicht, er konzentrierte sich auf seine schönen Erinnerungen. Und die hatte er im Grunde zu Hauff. Er wartete auf das Signal seines Vaters, der sich auch konzentrieren musste.

Die Dementoren hatten sich auch schnell wieder gefasst, als die Lichtgestalten der Gegner sie nicht mehr zurückdrängten. Die Wesen kamen nun wieder näher.

Doch dann schrie der Älteste „Jetzt!“ und Alexander hob seine Hand. „Expecto Patronum“, sprach er ruhig und ein gigantischer weißer Rauch schoss hervor, der sich langsam in einen riesigen weiß strahlenden Drachen verwandelte. Dieser Patronus flog über den Hof und brachte einen der Dementoren nach dem anderen dazu zu fliehen, denn diese Gewalt an positiven Erinnerungen und Gefühlen konnten sie nichts entgegenbringen.

Auch die Auroren hatten ihren Kampf kurzzeitig eingestellt, weil sie viel zu überrascht über diesen Drachen waren. So etwas hatten sie noch nie gesehen.

Genau diese Kampfpause nutzte Kanan, er konzentrierte sich und apparierte alle nach Esandra in ihr Schloss.

Die Wächter konnten nun nur völlig geschockt auf die leere Stelle gucken und dem Alarm lauschen, der durch das Apparieren aktiviert wurde. ‚Wie war das möglich’, fragte sich jeder einzelne von ihnen. Normalerweise dürfte niemand auf der Welt zu so etwas fähig sein, also wie hatten es die Eindringlinge schaffen können.
 

Der Rettungstrupp selber musste sich erstmal hinsetzten, um sich wieder zu beruhigen. Der ganze Kampf hatte ziemlich an den Kräften gezerrt, so dass sie sich nun erholen mussten. Kanan hatte auch sofort Zeus losgeschickt, einen Heiler zu holen, um sich um die kleineren oder größeren Verletzungen zu kümmern. Der Kynokephale hatte kaum mithelfen müssen, deshalb hatte er auch noch genug Energie, um diesen Befehl auszuführen.

Dillon war in dieser Zeit zu seinem Kind gelaufen, um nach seinem Zustand zu sehen. War er schwer verletzt oder nur oberflächlich? Während des Gefechts hätte er den Kleineren am liebsten aus allem herausgehalten, aber er wusste auch, dass dieser das hatte tun müssen. Er war der zukünftige König und durfte sich nicht vor schwierigen oder gar gefährlichen Missionen drücken, deshalb war dieser Kampf gut für dessen Selbstvertrauen gewesen.

Doch nun meldete sich jemand, der während der ganzen Rettung kein Wort gesagt hatte, der sich nur mitziehen hatte lassen. Sirius Black hatte die Situation noch nicht wirklich begriffen, deshalb war auch die erste Frage, die er stellte. „Wo sind wir?“



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2008-12-08T10:12:27+00:00 08.12.2008 11:12
Hi Mausi,

puh, nochmal gut gegangen.
Hellen war klasse. Die Kampfszene war gut beschrieben.
So, jetzt müssen sie Siri aufklären und er muß sich ebenfalls erholen.
Na dann, ich bin gespannt, was als nächstes kommen wird.
Liebe Grüße
üuschelcat
Von: abgemeldet
2008-12-07T15:19:48+00:00 07.12.2008 16:19
xD der arme siri muss voll verwirrt sein :-D bin gespannt wie's weitergeht (<< ich weiß der spruch ist einfallslos aber ist so :-P) Lg Mizu-chan
Von:  Tomasu
2008-12-07T13:43:08+00:00 07.12.2008 14:43
Na da joffen wir doch mal alle das unser Alex nur ein paar kleine Kratzeer abbkommen hat.
Tomasu
Von:  dragoni
2008-12-06T21:30:21+00:00 06.12.2008 22:30
Super geniales Kapitel!!!^^
Sehr spannent geschrieben.
Bin schon sehr gespannt was als nächstes pasieren wird und natürlich
was Sirius für Erklärungen erhalten wird...
LG
Dragoni


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