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Drachenprinz

von

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Was hat Dumbledore vor?

Was hat Dumbledore vor?
 

Am Abend klopfte jemand am Eingang des Hauses der Drachen. Alex sah irritiert von seinem Buch, das er gerade las, zur Tür, dann schaute er auf die Uhr und wieder zurück zur Tür. Es war gerade mal 19 Uhr, also konnte es nicht Regulus sein, der wollte sich nämlich noch eine Weile mit Remus unterhalten. ‚Aber wer könnte es dann sein?’, fragte sich der Drittklässler.

„Du kannst die Tür noch lange anstarren, das wird aber nichts daran ändern, das jemand etwas von dir will“, unterbrach nun Raziel, der vor dem Kamin gelegen hatte, um ein wenig zu ruhen, seine Gedanken. „Mach die Tür auf, dann weißt du, wer es ist“, fügte er noch hinzu, als der Silberdrache nach wie vor einfach sitzen blieb und fragend zum Eingang sah.

Nun endlich stand der Silberhaarige auf, legte die Illusion über sich, den Lichttiger und dem Schattenbasilisk, der sich ebenfalls in der Nähe des Kamins zusammengerollt hatte, um Wärme zu tanken. Anschließend rief er noch zu Tom in seinem Zimmer, er solle dort drinnen bleiben, bis er ihn rufe, denn er hätte unerwarteten Besuch. Dann schließlich ging er zur Tür, an der es nun schon ein wenig dringender klopfte. Der Silberdrache öffnete den Eingang und sah hinaus.

Doch dort war niemand, trotzdem sprach jemand. „Lass mich rein, Alex, ich bin es, Regulus!“

Der Jüngere hörte sofort den dringlichen Unterton in der Stimme des anderen, gab dem Portrait seine Erlaubnis für den Besucher zum Betreten der Räume und ließ ihn schließlich rein. Anschließend schloss er die Tür, hob die Illusionen von sich und den beiden anderen magischen Tieren auf und ließ auch den Tarnzauber über den Todesser verschwinden. Nun sah er ihn fragend an.

„Dumbledore!“, äußerte er einfach, als wenn das schon alles erklären würde. Allerdings erläuterte er dann genauer, als er den fragenden Blick seines Gegenübers sah, „Dumbledore hat Remus zu sich bestellt. Dieser meinte, ich könnte dorthin nicht mitkommen, denn der Alte hätte Gerätschaften, die mich vielleicht trotz deines Zaubers entdecken könnten. Und dieses Risiko wollte er nicht eingehen!“ Danach ging Regulus zum Sofa, setzte sich und schaute den Kleineren ein wenig besorgt an. „Ich weiß nicht, was Dumbledore von ihm will, aber ich mache mir Sorgen. Vielleicht hat er irgendeinen Verdacht oder…oder…ach ich weiß doch auch nicht!“, murmelte er zum Schluss immer leiser werdend.

Nun wurde auch Alex Gesicht ein wenig besorgt. Der Direktor hatte sich in letzter Zeit ziemlich ruhig verhalten, deshalb hatte der Silberhaarige ihn ein wenig in den Hintergrund geschoben, er hatte schließlich genug andere Dinge, die ihm durch den Kopf gegangen und eindeutig wichtiger gewesen waren. Jetzt wusste er nicht mehr, ob das wirklich so klug gewesen war. Doch zu ändern war es nicht, jetzt musste er einen kühlen Kopf bewahren und irgendwie raus finden, was gerade im Büro von Dumbledore passierte, um notfalls einzugreifen. „Beruhig dich erstmal, wir dürfen nicht kopflos an die Sache rangehen“, entgegnet er schließlich und setzte sich in einen der Sessel. „Wir müssen rauskriegen, was der Direktor von Remus will! Vielleicht geht es ja nur um den Stundenplan oder einen Schüler“, äußerte er nachdenklich, sah aber sofort den äußerst skeptischen Blick des anderen.

„Manchmal bist du doch ein wenig vergesslich“, warf nun Raziel ein. „Überleg doch mal! Was hast du zu Weihnachten denn Nützliches bekommen?“, fragte er weiter nach.

Und dann ging dem Drittklässler ein Licht auf. „Natürlich, ‚die Kugel des Sehens’! Ich hol sie, so können wir alles mitverfolgen“, meinte er noch und war schon auf halben Weg zu seinem Zimmer, in das er schließlich auch verschwand, um die Kugel zu holen.

Nach etwa fünf Minuten erschien er wieder und setzte sich neben Regulus, damit dieser auch alles sehen konnte. Er dachte ganz fest an Dumbledore und nur wenige Sekunden später erschien dieser in der Kugel. Man konnte sogar das ganze Büro erkennen und natürlich auch Remus, der dem Weißhaarigen im Augenblick gegenübersaß. Wie es aussah, hatten sie gerade die übliche Begrüßung mit der Frage nach Tee oder einem Zitronenbonbon hinter sich gebracht und kamen nun zum eigentlichen Thema.
 

Im Büro schaute der Direktor seinem Gegenüber geradewegs in die Augen und merkte deutlich, dass dieser sich ein wenig unbehaglich fühlte. „Remus, ich wollte mich eigentlich erkundigen, wie die Ferien gewesen waren? Ich muss sagen, ich war ziemlich überrascht, als du erwähntest, dass du nicht im Schloss bleiben würdest. Und dann war auch noch Vollmond in den Ferien… Severus war ja auch nicht da, was mich auch ziemlich gewundert hat. Normalerweise verlässt er das Schloss nur in den Sommerferien, nun ja, mit ihm werde ich mich auch noch unterhalten“, murmelte er zum Schluss ein wenig nachdenklich zu sich selber.

Schon als der Ältere ihn in sein Büro bestellt hatte, war Remus ein wenig nervös geworden. Doch nun wusste er mit Sicherheit, dass er vorsichtig sein musste. Er war sich zwar sicher, dass er keine wichtigen Informationen über Alex weitergeben konnte, aber dennoch, der Direktor war gerissen. „Nun, ich habe mal das Land verlassen, um mit anderen Werwölfen in Kontakt zu kommen. Dank meines Lehrergehalts hatte ich ja jetzt endlich mal die Möglichkeit“, begann er zu berichten. Er erzählte nicht nur Lügen, verschwieg aber die volle Wahrheit, denn das würde er niemals verraten. „Und keine Sorge, den Vollmond habe ich an einem sicheren Ort verbracht, ohne jemanden zu gefährden, das versichere ich ihnen. Und so schlimm war es nun auch nicht ohne Wolfbanntrank“, fuhr er weiter fort.

Nun runzelte Dumbledore erst recht die Stirn. ‚Seit wann ist er so ruhig, wenn es um das Thema Werwolf geht? Er hatte doch schon immer panische Angst vor seinem inneren Wesen, deshalb war es auch so leicht ihn auf meine Seite zu bringen. Ich musste nur dafür sorgen, dass Severus einen Trank entwickelt, der die Bestie unterdrückt und schon war Remus Wachs in meinen Händen. Was hat sich geändert?’, überlegte er angestrengt. „Das freut mich zu hören!“, erwiderte der Weißhaarige mit freundlicher Stimme. „Und? Hast du andere Werwölfe getroffen? Konntest du dich mit ihnen ein wenig über euer schreckliches Schicksal unterhalten?“, fragte er anschließend nach. Er musste nun vorsichtig sein, er durfte die im Augenblick einzige Möglichkeit an Harry Potter heranzukommen nicht verscheuchen.

‚Manipulativer Bastard’, fiel es nun endlich auch Remus einmal auf. ‚Unterschwellig gibt er mir zu verstehen, dass es furchtbar ist, ein Werwolf zu sein, obwohl er immer so verständnisvoll tut. Jetzt, wo ich darüber nachdenke, war es schon immer so. Er hat immer wieder versteckte Andeutungen gemacht, was für eine Bestie in mir lebt und dass ich äußerst gefährlich bin. Wieso ist mir das früher nie aufgefallen?’, fragte der Werwolf sich selber. „Ja, ich habe ein paar getroffen und mich mit ihnen unterhalten. Es war zur Abwechslung mal ganz nett, ohne Vorurteile akzeptiert zu werden“, erwiderte er ruhig. Diesen letzten Seitenhieb hatte er sich nicht verkneifen können.

Allerdings hatte der Ältere ihn nicht als solchen verstanden und deshalb einfach übergangen. „Das freut mich zu hören. Nun, um auf den Grund zurückzukommen, weshalb ich dich hergebeten habe, es geht um Harry. Ich habe durchaus bemerkt, dass ihr euch näher gekommen seid. Allem Anschein nach vertraut er dir nun endlich. Es ist also an der Zeit, ihn langsam davon zu überzeugen, dass er auf unsere Seite in diesem Krieg gehört und dass er uns unterstützen muss. Am besten fängst du damit an, ihm von dem dunklen Lord und seinen Gräueltaten zu berichten, gehe besonders auf den Tod seiner Eltern ein. Vergiss nicht mich zu erwähnen, ich könnte ihm helfen, stärker zu werden, immerhin habe ich schon einen der schlimmsten Schwarzmagier besiegt“, erläuterte er, ohne dem geschocktem Gesicht seines Gegenübers Beachtung zu schenken.

„Albus, ist das dein Ernst? Warum soll ich Harry dazu bringen für uns zu kämpfen? Er ist noch ein halbes Kind, er soll sich um Krieg keine Gedanken machen, dafür sind wir Erwachsene da!“, entgegnete Remus aufgebracht. Es schien ihm, als würde der andere langsam seinen Verstand verlieren.

„Laut Prophezeiung ist es seine Pflicht, also wird der Junge dem auch nachkommen. Es ist mir egal, wie alt er ist, er wird endlich dafür sorgen, dass die Schwarzmagier endgültig von der Bildfläche verschwinden“, erwiderte der Weißhaarige einfach. Er sah darin kein Problem! Sobald Harry auf ihn hörte, würde er ihn dazu bringen, alles zu tun, was er wollte, immerhin war er der Gute und die Schwarzmagier die Teufel in Menschengestalt.

Bei der Aussage des Älteren hatte der Werwolf nur die Augen aufreißen können, so geschockt war er. Doch er durfte sich nun nicht gegen den Direktor stellen, wer wusste schon, was dieser dann machen würde. „Von was für einer Prophezeiung redest du, Albus? So etwas hast du bei den Ordenstreffen nie erwähnt“, versuchte er wieder auf unverfängliches Terrain zu gelangen.

Dumbledore fiel jetzt erst auf, was er da eigentlich gesagt hatte und versuchte seinen Fehler sofort wieder gut zu machen. „Das ist nicht so wichtig, Remus, mein Junge, wir reden ein anderes Mal darüber! Jetzt geht es um Harry. Es ist am wichtigsten, dass du ihn davon überzeugst mir zu vertrauen…und vielleicht auch, dass er sich von den Slytherins fernhalten sollte, sie sind gefährlich. Er sollte sich mehr mit den Gryffindors anfreunden, vor allem dem Weasley- Jungen aus seinem Jahrgang, Ron, wenn ich mich recht erinnere. Hermine Granger wäre auch eine gute Wahl, sie ist äußerst intelligent und könnte ihm sicher so einiges beibringen“, äußerte der Ältere freundlich mit einem Augenzwinkern.

Der Verteidigungsprofessor wollte schon etwas äußerst Unfreundliches erwidern, doch hielt sich im letzten Moment zurück. Trotzdem wollte er jetzt hier raus, bevor er noch etwas tat, was er später bereuen würde. „Ich werde es versuchen, Albus, aber erwarte keine allzu schnellen Ergebnisse, so viel Vertrauen hat Harry noch nicht zu mir und die Gryffindors haben sich bis jetzt auch noch nicht von ihrer besten Seite in seiner Gegenwart gezeigt“, erwiderte er zurückhaltend. Er musste jetzt dringend zu Alex und ihm von diesem Gespräche berichten. Vielleicht fiel ihnen zusammen eine Lösung für dieses Problem ein. „Doch wenn du mich nun entschuldigen würdest, ich habe noch einiges für den morgigen Schultag vorzubereiten“, meinte er und stand auf, um zu gehen.

„Ich bin mir sicher, du wirst das schon machen! Und natürlich, mein Junge, kannst du gehen und dich deinem Unterricht widmen. Ich höre nur Gutes über dich von den Schülern, ich wusste, dass ich mit dir als Professor für Verteidigung gegen die Dunklen Künste die richtige Entscheidung getroffen habe, trotz deines Fluches. Und jetzt geh, ich wünsche dir noch einen schönen Abend“, verabschiedete sich der Direktor und widmete sich anschließend seinen Unterlagen.

„Auf Wiedersehen, Albus, bis morgen beim Frühstück“, erwiderte Remus ein wenig wütend, aufgrund der letzten Bemerkung und verließ nun endgültig das Büro.
 

Sobald der Werwolf den Raum des Direktors verlassen hatte, ließ Alex das Bild verblassen. Danach schaute er zu Regulus, der alles genauso stillschweigend wie er selber mitverfolgt hatte. „Was hältst du von der ganzen Sache?“, erkundigte er sich bei dem anderen.

„Ich mach mir um Remus Sorgen! Er muss vorsichtig sein, wer weiß, was dieser Irre sonst mit ihm tut! Und du solltest auch aufpassen, vor allem in der Nähe der beiden Gryffindors, die der Alte erwähnt hat. Er hat die beiden bestimmt nicht ohne Grund genannt!“, antwortete der Todesser ernst.

„Keine Angst, ich kann auf mich aufpassen und diese zwei so genannten potentielle Freunde kann ich nicht ausstehen, ich hatte ja bereist das Vergnügen sie kennen zu lernen. Und mach dir keine Sorgen um Remus, wir finden schon eine Lösung, damit er nicht in allzu große Gefahr gerät. Am besten wir setzen uns am Wochenende noch mal alle zusammen und diskutieren diese Sache, vielleicht fällt den anderen auch etwas dazu ein“, entgegnete der Jüngere beruhigend lächelnd. Er fand es wirklich süß, wie besorgt der Black um den Werwolf war.

Doch bevor sie weiter reden konnten, hörten sie ein Klopfen. „Das ist bestimmt Remus, der uns von dem Gespräch mit dem Direktor erzählen will. Ich mach auf und dann unterhalten wir uns zusammen weiter!“ ‚Das konnte noch ein langer Abend werden!’, dachte er bei sich, als schließlich die Tür öffnete und einen ziemlich besorgten Werwolf einließ.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  dragoni
2009-08-14T21:53:16+00:00 14.08.2009 23:53
schönes kapitel ^^
freue mich auf die fortsetzung.
lg
dragoni
Von:  kalinka20
2009-08-09T08:28:08+00:00 09.08.2009 10:28
echt kalsse kapitel
ich frag mich wie es weiter geht
und was dumbi voon sev will
schreib bitte ganz schnell weiter
Von:  Elbenprincess
2009-08-09T08:26:44+00:00 09.08.2009 10:26
echt super kapi
ich frag mich was sev macht wenn er zu dumbi muss
Von: abgemeldet
2009-08-09T08:14:24+00:00 09.08.2009 10:14
Schönes Kapitel.^^
Bin schon gespannt, wie Sev reagiert, wenn er zu Dumbi ins Büro muss. Der ist in der Regel ja nicht so "entspannt" wie Remus... obwohl vllt auch doch, als Spion weiß er ja wie er sich benehmen muss, damit niemand merkt, was er wirklich denkt.
Wasmich aber mal so langsam mal interessieren würde, wann beginnt den jetzt Alex mal sich über seine Gefühle klar zu werden. Zumindest so ne Tendenz fänd ich ganz gut.
Freu mich auf die Fortsetzung.
VLG HF
Von:  anin
2009-08-08T20:05:16+00:00 08.08.2009 22:05
klasse kapitel
bin gespannt wie es weiter geht
freue mich auf nächsten Samstag
lg anin


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