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Itachis Plan

Neues Kapitel 14.11.!!!
von

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Geheimnisse verstecken sich niemals ewig - Part 1

Inzwischen stand die heiße Mittagssonne hoch über Konoha, und Sakumo und Akane hatten sich in den kühlen Schatten eines großen Baumes verzogen. Der junge Hatake blickte äußerst zufrieden drein. Er war glücklich darüber, so einen berühmten und fähigen Shinobi als Ausbilder zu haben. Schließlich waren seine Eltern schon starke Ninja, die ihm unglaublich viel gelehrt hatten, da kam ihn einer der Sannin gerade recht. Und dann lief das Training heute auch noch so gut. Nur Akane schien irgendwie etwas abgelenkt zu sein. Dieser Gedanke ließ den Ge-Nin seinen Kopf zu der Schwarzhaarigen schwenken, welche ihre Augen geschlossen hatte. Auf ihrer Stirn zeichneten sich leichte Denkfalten ab. „Was hast du denn?“, fragte Sakumo vorsichtig: „Du scheinst über irgendetwas nachzugrübeln.“ Die Angesprochene sah ihn an, antwortete aber nicht. Ja, Akane dachte wirklich über etwas nach, doch ihren besten Freund einweihen wollte sie nicht. Irgendwie wusste sie nicht, wie sie es sagen sollte. Sie überlegte sogar, ob sie es ihm überhaupt sagen sollte. Würde er überhaupt verstehen, was in ihr vorging? (Oh, da hab ich grad wohl etwas zu viel von mir reingepackt. Sry, Akane-Chan…) Dem Jungen entging ihre innere Regung nicht, dazu kannte er sie schon zu lang. „Du musst es mir natürlich nicht sagen!“ Akane lächelte, rückte näher an ihn und bettete ihren Kopf auf seiner Schulter. „Du bist wirklich lieb, Sakumo.“ Sakumo errötete und murmelte etwas Unverständliches, während er seinen Blick gen Himmel richtete.
 

Eine Weile saßen sie so schweigend nebeneinander. Schließlich fiel dem Weißhaarigen etwas ein, und so brach er die Stille. „Was machst du eigentlich heute Abend? Gehst du auf das Fest?“ Die Kunoichi schreckte auf. „Das habe ich ja vollkommen vergessen!“ Als sie sein erstauntes und fragendes Gesicht sah, setzte sie schnell ein Lächeln auf. „Um ehrlich zu sein, weiß ich es nicht. Ich bin noch nicht dazu gekommen mit Kaa-San zu sprechen. Es ist in letzter Zeit wirklich viel passiert.“ „Glaubst du, du darfst gehen, wenn ich dich abhole?“ Akanes Augen weiteten sich und sie sah in sein leicht errötetes Gesicht. Versuchte er sie hier nach einem Date zu fragen? Auf einmal begann ihr Herz wie wild zu schlagen und sie spürte, wie ihr nun auch die Röte ins Gesicht schoss. Bis jetzt hatte sie sich weder bewusst mit ihren Gefühlen dem Hatake gegenüber beschäftigt, noch darüber nachgedacht, dass er Gefühle ihr gegenüber haben könnte. Das bloße vorhanden sein dieser, brachte sie vollkommen aus dem Konzept. Verlegen sahen sich die Beiden schweigend ein paar Minuten an. „Du musst natürlich nicht, wenn du keine Lust hast!“, winkte Sakumo heftig ab. „Nein, nein!“, schnell griff Akane nach seinem Ärmel: „Ich würde sehr gern gehen!“ „Wirklich?!“, der Junge begann über sein ganzes Gesicht zu strahlen: „Dann hol ich dich ab!“
 

***
 

Ein leises Klopfen an der Tür seines Büros, ließ Naruto von seinen Akten aufsehen. Da betrat Sasuke schon ungefragt den Raum. Der Blonde grinste. „Na, wie läuft´s so?“ Er hatte seinen besten Freund schon erwartet und war deshalb nicht im Mindesten überrascht ihn zu sehen. „Das Training läuft wirklich gut.“, meinte der Uchiha: „Ihre Zusammenarbeit ist äußerst beeindruckend, was wohl an ihrer langjährigen Freundschaft zueinander liegt. Ich glaube, sie sind bereit für ihre erste richtige Mission.“ „Freut mich zu hören!“, Naruto war sehr erfreut über diese Nachricht: „Und wie läuft es so mit Mokoto-San?“ Sasuke antwortete darauf nicht, doch konnte er ein kleines Schmunzeln nicht wirklich unterdrücken. Nun war der Uzumaki ganz aus dem Häuschen. „Ja, ist denn das die Möglichkeit?! Lächelt der große Uchiha etwa?! Was ist denn passiert?!“ „Nichts das dich was angehen würde!“, der Schwarzhaarige versuchte seiner Stimme so viel Kühle wie möglich zu geben. „Ach, tu doch nicht so!“ Naruto war aufgesprungen und knuffte ihn in die Seite. „Mir kann´s du nichts vormachen!“ „Lass das doch!“, meinte Sasuke gespielt empört. Das er gute Laune hatte, konnte er ja nicht mal vor sich selber verstecken. Der Jüngere trat einen Schritt zurück und grinste breit. „Was auch immer es ist, mich freut es jedenfalls!“ Es war nun wirklich fast ein Weltwunder wenn ein Uchiha mal gute Laune hatte. „Werdet ihr Heute denn auf das Fest gehen?“, fragte er dann. Der Sannin nickte knapp. „Das haben wir vor.“ „Schön!“, freute Naruto sich. Er hätte nicht gedacht, dass sich die Stimmung so schnell bessern würde, war aber sehr glücklich darüber.
 

***
 

Mokoto stand in der Küche und lenkte sich damit ab, dass sie einen kleinen Snack zubereitete. Da sie Heute sowieso auf das Fest gehen würden, fiel das Abendessen aus. Immer wieder huschte ihr Blick zur Uhr. Mit jedem Zentimeter den der Zeiger wanderte, desto unruhiger wurde sie. Freute sie sich etwa? Mokoto wusste es nicht. „Kaa-San! Kaa-San!“, konnte sie auf einmal die aufgeregt Stimme Akanes im Flur vernehmen. „Was ist denn los?“, fragte sie die völlig aufgeregte Ge-Nin. „Sakumo hat mich gefragt, ob ich ihn auf das Fest begleiten will!“ Die Weißhaarige kam nicht umhin zu lächeln. „Das ist doch schön!“ „Also darf ich gehen?“ „Aber natürlich! Komm, wir suchen dir gleich einen Kimono raus, und ich helfe dir dich fertig zu machen.“ Sie traten aus der Küche in den Flur, wo Sasuke stand. Mokoto stockte kurz, setzte ein Lächeln auf und verbeugte sich leicht. „Okaerinasai!“ „Ich geh schon mal vor!“, meinte Akane und lief eilig die Treppe hoch zu ihrem Zimmer.
 

Sasuke erwiderte ihr Lächeln und ergriff ihre Hand. „Komm mit, ich will dir etwas zeigen!“ Mit diesen Worten zog er sie hinter sich her, ebenfalls in die obere Etage, ins Schlafzimmer, und die Frau ließ sich bereitwillig führen. Er ließ ihre Hand wieder los und ging geradewegs zum Kleiderschrank. Er holte eine große längliche Schachtel von dem obersten Fach herunter und reichte es ihr. „Schau nach!“ Mokoto sah zuerst erstaunt zwischen der geheimnisvollen Schachtel und ihm hin und her, bevor sie zum Bett ging, sie darauf ablegte und öffnete. Ihre Augen weiteten sich und ihre Atmung setzte für einen Moment aus. Es war ein wunderschöner Kimono aus allerfeinster Seide. Er war dunkelblau, und seine langen Ärmeln und sein Saum waren mit weißen Kranichen verziert und am Rücken prangte das stolze Wappen der Uchiha. „Er… Er ist wunderschön…“, die Kunoichi war vor Überwältigung vollkommen atemlos: „Aber… Warum…?!“ „Ich will dass du ihn heute trägst.“, meinte der Schwarzhaarige, während sich erneut ein kleines Lächeln auf seinem Gesicht ausbreitete: „Er hat einmal meiner Mutter gehört.“ Mokoto lief rot an. „Das kann ich doch nicht machen!“ „Ist schon in Ordnung. Das hätte sie bestimmst gewollt.“ Sasuke trat näher und sah sie ernst an. „Tu es für mich!“ Sie lächelte verlegen. „Dann gerne.“
 

***
 

Akane hatte all ihre Kimonos auf ihr Bett geworfen. Sie blickte äußerst unzufrieden drein. „Ach, das kann ich alles nicht anziehen!“, fluchte sie lauthals. Mokoto, welche vor Glück förmlich strahlte, kam ins Zimmer und trug einen Kimono auf ihrem Arm. „Guck mal was mir Sasuke für dich gegeben hat!“. Die Ge-Nin horchte auf. „Seit wann nennst du ihn Sasuke?!“ Durchdringt sah sie ihre Mutter an. Diese blickte kurz verlegen drein, und Akane konnte beschwören, dass sie leicht errötete. „Ach… Naja… Hab mich halt langsam wieder eingewöhnt.“ Mokoto entfaltete den Kimono, um ihn ihrer Tochter zu präsentieren und so das Gespräch in eine andere Richtung zu lenken. „Sieht er nicht wunderschön aus?“ Akane staunte nicht schlecht. Es war wirklich ein wundervolles Stück. Er war von sanft violetter Farbe und hatte das Wappen des Uchiha-Klans auf den Rücken. „Und ich darf den wirklich anziehen?“ „Ja, er hat ihn mir extra für dich gegeben.“ „Das ist ja toll!" Nun strahlte die Schwarzhaarige über das ganze Gesicht.
 

Akane hatte sich fertig gemacht und trat vor den Spiegel. Prüfend wanderte ihr Blick über ihr Spiegelbild. Sie sah vollkommen verändert aus, als sei sie in einem Märchen. Der Kimono stand ihr und gab ihr eine vornehme Ausstrahlung. Ihre langen Haare hatte sie zur Hälfte mit einer schönen Spange hochgesteckt, so dass ihr lockige Strähnen über die Schultern fielen. Die Ge-Nin fand, dass sie aussah wie eine vollendete Dame, viel erwachsener. //Hoffentlich gefällt das Sakumo!// Als sie das dachte, wurde sie unweigerlich rot. Warum waren ihr diese Gefühle nur nie aufgefallen? War sie denn so blind gewesen? Ein Klingeln an der Tür riss sie aus ihren Gedanken. Schnell rannte sie die Treppe herunter. Ihr Herz schlug nun schmerzhaft gegen ihren Brustkorb. Noch einmal atmete sie tief durch und griff dann nach der Türklinke. „Du siehst so bezaubernd aus!“ Mokoto war aus der Küche gekommen und besah sich ihre Tochter mit strahlenden Augen. Akane lächelte zaghaft. „Ich geh jetzt!“ „Hab viel Spaß!“ Die Uchiha trat aus dem Haus und in die angenehme warme Nacht. Sie drehte sich um und sah in das erstaunte Gesicht Sakumos. Der Junge ließ seine dunkelgrauen Augen über ihren ganzen Körper wandern und begann dann über das ganze Gesicht zu strahlen. „Du siehst wunderschön aus.“ „Arigatou…“ Akane errötete leicht bei diesem Kompliment. Der junge Hatake hatte seine übliche Kluft ebenfalls abgelegt und trug nun einen schwarzen Kimono. Sie ergriff seine Hand und zerrte ihn Richtung Strasse. „Komm, gehen wir!“
 

***
 

Mokoto ging in die Küche und bereitete einen Teller mit Snacks für Sasuke vor. In Gedanken war sie bei ihrer über alles geliebten Tochter. //Das ist so süß!// Ihr war etwas vergönnt, dass ihr für immer verwehrt blieben würde. Ihre Gedanken schweiften erneut zu Itachi. Ihr Herz war erfüllt von bittersüßem Schmerz. „Sie sind schon weg?“ Sasuke war zu ihr getreten und stand nun dicht bei ihr. Der Schwarzhaarige trug einen grauen Kimono, der natürlich auch das Uchiha-Wappen auf den Rücken hatte, welcher ihm wirklich gut stand. Sie war außer stande zu antworten, da ihre Kehle seltsamerweise vollkommen trocken war, und so nickte sie nur. Die Medic-Nin glaubte zu spüren, wie der Schmerz anschwoll. Sasuke strich zärtlich über ihre Wange und ein warmer Ausdruck lag in seinen mitternachtsschwarzen Augen. Auf einmal schien die Zeit still zu stehen. Er kam mit seinem Gesicht Zentimeter für Zentimeter näher, doch bevor ihre Lippen sich endgültig trafen, klingelte es erneut an der Haustür.
 

Für einen Moment sahen sich die Beiden in die Augen, fühlten sich irgendwie gestört. Mokoto ging an dem Uchiha vorbei und öffnete die Tür. „Hatake-San! Was…?“ Ein freundlich lächelnder Kakashi (Wie auch immer man das sieht… *hihi*) stand auf der Schwelle. “Ich habe Sakumo heimlich begleitet. Ich würde gerne mit Sasuke sprechen. Ist er da?“ „Natürlich!“ Die Weißhaarige trat beiseite und ließ den Jou-Nin eintreten. Sasuke stieß aus der Küche dazu. „Was gibt es, Kakashi?“ „Ich lass euch allein und zieh mich schon mal um.“, verabschiedete Mokoto sich und ging in den ersten Stock: „In der Küche liegen Snacks. Bedient euch!“ Dann waren Lehrer und Schüler allein. „Was führt dich zu mir?“, fragte der Jüngere ohne Umschweife. „Lass uns doch erstmal hinsetzten und das nicht hier im Flur besprechen.“, erwiderte Kakashi und bahnte sich ohne Scham einen Weg in die Küche, wo er sich einfach auf den Boden am Tisch niederließ. Sasuke kam nach, blieb aber stehen.
 

Einen kurzen Moment schwiegen Beide, bevor der Hatake begann zu sprechen. „Ich habe vorhin mit Naruto gesprochen. Er hat gemeint, dass du Heute sehr glücklich ausgesehen hättest. Und wie ich sehe stimmt das. Mokoto scheint dir sehr gut zu tun.“ Ein leichtes Lächeln schlich auf seine Züge. „Das freut mich wirklich sehr!“ Der Sannin schwieg dazu. Sasuke hatte keine Lust seinen ehemaligen Sensei irgendetwas auf die Nase zu binden. Doch dieser schien ohnehin keine Antwort erwartet zu haben, da er nach kurzer Pause weiter sprach. „Wie denkst du eigentlich über Akane?“ Kakashi sah ihn ausgesprochen ernst an. Er zuckte mit den Schultern und wandte seinen Blick aus dem Fenster, wo bereits der majestätische Vollmond hell am sternenübersäten Himmel prangte. „Ich gebe ihr nicht die geringste Schuld. Sie kann nichts dafür, dass er ihr Vater ist.“ Nun endgültig beruhigt und zufrieden erhob der Jou-Nin sich wieder. Er legte dem Schwarzhaarigen eine Hand auf die Schulter und lächelte. „Gut, dann will ich mal gehen. Anko wartet schon auf mich.“ Kakashi ging zur Tür, drehte sich im Rahmen noch mal um und zwinkerte ihm zu. „Ich wünsch dir noch viel Spaß mit Mokoto-San Heute auf dem Fest!“ Dann war er weg.
 

Sasuke ließ sich auf den Boden gleiten und sah wieder aus dem Fenster. Hatten sie etwa Recht? Hatte ihn die Nähe zu Mokoto wirklich verändert? Anscheinend… Und warum glaubten Naruto und Kakashi, dass er irgendeinen Groll gegen Akane hegen würde? Was konnte sie schon dafür? Sie wusste es ja nicht einmal! Woher auch? Doch der Schwarzhaarige war sich sicher, dass das Bester war. Sie würde mit dieser Last bestimmt nicht leben wollen. Unwissenheit tat manchmal eben doch gut… Aber als Tochter würde er sie wohl trotzdem nie ansehen können. Sasuke griff nach einem Mochi, dass Mokoto zubereitet hatte. Gedankenverloren kaute er daran, bis ihn eine sanfte Stimme wieder in die Wirklichkeit zurückholte.
 

"Ich bin soweit."
 

Die Kunoichi stand im Türrahmen und sah schüchtern zu ihm herüber. Dem Uchiha blieb fast der Atem stehen. Sie sah einfach wunderschön aus. Der dunkle Kimono betonte ihre zarte Figur und bildete einen schönen Kontrast zu ihrer hellen Haut, ließ sie fast strahlend aussehen. Ihre langen Haare hatte sie zu einem eleganten Knoten hochgesteckt. In diesem Outfit konnte sie jeder Geisha Konkurrenz machen. Ein leicht verlegenes Lächeln lag auf ihren vollen Lippen. „Können wir?“ Sasuke gab einen zustimmenden Laut von sich und erhob sich. Ohne ein weiteres Wort zu wechseln verließen sie das Uchiha-Anwesen und schritten durch das verlassene Viertel in Richtung des Festes. Mokoto war erfüllt von einem Glücksgefühl. Sie kam näher an den Sharingan-Erben und hackte sich ein. Beide merkten nicht, dass ihnen zwei aufmerksame Iriden folgten seit sie das Haus verlassen hatten. Besonders Sasuke war viel zu sehr von seiner Begleiterin abgelenkt, so dass er es selbst trotz seiner scharfen Sinne nicht bemerkte.
 

***
 

Akane und Sakumo schlenderten inzwischen durch die fröhliche Menschenmasse und besahen sich mit großen Augen die vielen Ständen. Der junge Hatake spendierte ihr Dango und süßen Saft. Sie saßen auf der Bank ganz nah beieinander und unterhielten sich über belanglose Dinge. Eigentlich waren Beide sehr aufgeregt, aber sie waren schon so lange befreundet, dass es ihnen nicht schwer fiel ein unverfängliches Thema zu finden. Doch auf einmal fiel Akanes Blick auf ein ganz bestimmtes Paar und sie stoppte mitten im Satz ab. Der Weißhaarige folgte ihren Blick. Da war ihre Mutter neben den Uchiha und hatte sich eingehackt. Sie strahlte förmlich mit dem leuchtenden Mond um die Wette. Erneut sah Sakumo in das geschockte Gesicht der Ge-Nin und war erschrocken darüber den Ansatz von Tränen in ihren onixfarbenen Seelenspiegeln zu sehen. „Es ist also doch wahr…“, flüsterte sie leise. Akane erhob sich blitzartig und rannte davon. „Gomen!“ „Warte doch, Akane!“ Schnell folgte er ihr.
 

Am Flussufer holte er sie endlich ein, da sie stehengeblieben war. Das Mädchen hatte sich ins weiche Gras gesetzt und hielt ihren Kopf gesenkt. Sakumo setzte sich neben sie und legte ihr behutsam eine Hand auf die Schulter. Sie sah darauf auf und in ihren Augen spiegelte sich Schmerz wieder. „Was hast du denn?“, fragte er leise, wollte es jetzt wirklich wissen. Akane antwortete darauf jedoch nicht sofort. Sie war sehr geschockt darüber, dass sich ihre Befürchtungen nun bestätigten. „Ich glaube, Kaa-San und Sasuke-Sensei haben etwas miteinander… Sie gehen auf einmal so vertraut miteinander um. Und heute Morgen war Sasuke in dem Badezimmer aus dem Kaa-San grad raus kam.“ Der Weißhaarige errötete leicht bei ihrem letzten Satz. „Aber was ist so schlimm daran, dass sie sich mögen? Freu dich doch! Sie sahen wirklich sehr glücklich aus.“ „Aber er ist doch nicht mein Vater!“, warf Akane hitzig ein. Sakumo wandte sich leicht ab. „Um ehrlich zu sein, hab ich mit meinem Vater darüber gesprochen…“, gestand er zögerlich.
 

*** Flashback ***
 

Unsicher blinzelte der Ge-Nin zu seinem Vater, der neben ihm am Tisch saß, und vergaß dabei fast zu essen. Er hatte Akane zwar versprochen niemanden von ihrem Verdacht zu erzählen, doch er musste es einfach tun. „Tou-San?“, setzte er schließlich an: „Kann ich dich etwas fragen? Aber du darfst es nicht weiter erzählen!“ Kakashi sah etwas erstaunt auf, nickte aber leicht. Nun brach es einfach aus Sakumo raus. „Akane glaubt nicht, dass Sasuke-Sensei ihr Vater ist. Sie hat mir erzählt, dass sie kurz vor Akademie-Antritt einem Mann außerhalb des Dorfes begegnet ist. Sie meinte, dass er sie zu kennen schien. Er hat ihr von dem Sharingan erzählt und hatte es sogar selber. Bis zu der Glöckchenprüfung wusste sie allerdings nicht was es damit auf sich hatte. Als Sasuke dann unseren Lehrer wurde, habe ich ihr von dem Sharingan erzählt. Da hat sie ihre Mutter gefragt, ob er ihr Vater sei, aber sie hat verneint. Dann ist es ja herausgekommen dass Akane ebenfalls das Sharingan besitzt und seitdem behauptet ihre Mutter nun das Gegenteil. Aber Akane meinte, dass sie lügt.“ Erwartungsvoll musterte er seinen Vater und war gespannt was dieser nun dazu sagen würde.
 

Das sichtbare graue Auge des Jou-Nin war vor Schreck geweitet. Sein Gehirn arbeitete gerade auf Hochtouren. „Und das ist ja eigentlich gar nicht alles!“, plapperte Sakumo weiter, als er keine Antwort bekam: „Ich weiß, dass der Uchiha-Klan damals durch ein schreckliches Massaker ausgelöscht wurde. Nur Sasuke-Sensei soll überlebt haben. Aber es heißt doch, dass es beinah unmöglich ist gegen das Sharingan zu bestehen. Aber derjenige der sie alle umgebracht hat muss ebenfalls ein Uchiha gewesen sein. Wie hätte er sonst alle schlagen können? Und der Mann, dem Akane begegnet ist, hatte ebenfalls das Sharingan. Also ist Sasuke-Sensei auf keinen Fall der einzige Uchiha. Aber woher kannte dieser Mann Akane? Ist er vielleicht ihr Vater? Ist er der Mörder des Uchiha-Klans? Wer ist er, Tou-San? Wer hat den Uchiha-Klan ausgelöscht?“ Kakashi sah erschrocken in das erhitzte Gesicht seines Sohnes, welcher in äußerst ernst ansah. Es war mehr als deutlich, dass er eine Antwort erwartete. Eine Antwort die er ihm unmöglich geben könnte…
 

*** Flashback Ende ***
 

Akane hatte mit großen Augen der Erzählung ihres besten Freundes gelauscht. Er hatte ihr Gedankengänge offenbart, die sie selbst nicht mal für möglich gehalten hatte. Bei dem Gedanken, dass sie womöglich dem Mörder des Uchiha-Klans gegenüber gestanden hatte, und er vielleicht sogar ihr Vater war, schnürte sich ihr die Kehle zu. „Und was hat er geantwortet?“ Sie musste es jetzt wissen, so unbedingt wissen! Doch Sakumo schüttelte nur den Kopf. „Nicht wirklich was. Er meinte, dass Sasuke wirklich dein Vater sei und dann musste er plötzlich weg. Er hatte angeblich noch was zu tun.“ Wieder herrschte Schweigen zwischen ihnen. Der Hatake sah, wie schlecht es Akane ging. Ihr Blick war getrübt als sie in den Himmel sah. Er musste sie irgendwie wieder aufbauen, konnte sie unmöglich so leiden sehen. „Vielleicht ist Sasuke ja wirklich dein Vater. Möglich wäre es immerhin.“, versuchte er sie aufzubauen: „Und selbst wenn nicht… Deswegen muss derjenige der den Uchiha-Klan ausgelöschte hat noch lange nicht dein Vater sein.“ Die Kunoichi sah ihn an und sie lächelte leicht. „Das ist lieb von dir, Saku-Chan. Aber Sasuke ist ganz bestimmt nicht mein Vater. Ich weiß es einfach…“
 

Sie rückte näher an ihn heran, legte ihren Kopf auf seine Schulter und schloss ihre Augen. Akane fühlte sich in seiner Nähe so unendlich geborgen. Er verstand sie und versuchte immer sie zu trösten. Sakumo lief puderrot an und sein Herz vollführte einige kleine Hüpfer. „Ist das denn so schlimm, wenn deine Mutter und Sasuke-Sensei sich gern haben? Sie hatten es Beide nicht leicht. Deine Mutter war ganz allein mit dir und Sasuke-Sensei hat mitangesehen wie seine eigenen Eltern ermordet wurden. Vermutlich brauchen sie einfach die gegenseitige Nähe und sehnen sich einfach danach von jemanden gemocht zu werden.“ Die Schwarzhaarige sah in sein leicht errötetes Gesicht, worauf ihr das gleiche widerfuhr. Er sah sie außergewöhnlich ernst an und in seinen dunkelgrauen Augen spiegelte sich Unverständnis. Noch nie zuvor hatte Sakumo sie so angesehen. „Meine Eltern haben auch eine sehr schwere Vergangenheit und ich glaube, dass es für Beide manchmal sehr hart war. Aber sie brauchen einander und mögen sich wirklich gerne. Kannst du das denn deiner Mutter und Sasuke-Sensei nicht auch einfach gönnen? Ich kenne das selbst. Ich mag dich gerne und wünsche mir auch nichts sehnlichster, als dass du mich auch magst!“
 

Als dem Jungen bewusst wurde, was er da gerade von sich gegeben hatte, lief er nun wirklich krebsrot an und wandte sein Gesicht ab. Es war ihm wirklich sehr peinlich. Das hier war nun wirklich nicht der richtige Augenblick. Doch Akane erging es nicht anders. Ihr Puls schien auf einmal zu rasen. Sie spürte, wie es auf einmal in ihrem Bauch zu kribbeln begann. Diese Worte hatten alles Negative aus ihrem Kopf verbannt. Auf einmal gab es nur noch sie Beide. „Bitte sag das noch einmal, Sakumo.“, bat sie flüsternd. Sakumo drehte sich ihr wieder zu und sah die gespannte Erwartung in ihren onixfarbenen Augen. „Ich hab dich wirklich sehr lieb, Akane-Chan.“ Die Uchiha beugte sich langsam vor, bis sie nur noch wenige Millimeter trennten. Sie nahm sein Gesicht in ihre Hände und strich sacht über seine Wangen. Ein seliges Lächeln schlich sich auf ihre Züge. „Ich hab dich auch sehr lieb, Sakumo.“, hauchte sie gegen seinen Mund, bevor sie sanft ihre Lippen auf seine legte und langsam die Augen schloss. Es war ein so herrliches Gefühl. Auf einmal schossen Glückshormone wie ein Feuerwerk durch jede einzelne ihrer Zellen, als hätte jemand eine Bombe gezündet. Dem Weißhaarigen erging es innerlich nicht anderes. All seine Träume schienen auf einen Schlag wahr zu werden. Er hatte seine Augen einen spaltbreit geöffnet, sah unentwegt in das hingerissene Gesicht Akanes, um sich zu vergewissern, dass dies hier kein Traum war. Sakumo umfasste ihre Hüfte und zog sie näher an sich heran. Nie hätte er gedacht, dass er seiner Angebeteten so nah sein würde. Es war so unendlich schön und er wollte, dass es nie wieder endete. Nach einer scheinbaren Ewigkeit, und doch viel zu früh, lösten sich die beiden Ge-Nin wieder von einander. Verlegen sahen sie sich in die Augen. Dieser Kuss gerade war das Schönste was sie bis jetzt erlebt hatten und keiner der Beiden konnte wirklich glauben, dass es ehrlich passiert war. Akane rückte dann allerdings wieder an den Hatake heran und lehnte sich vertrauensvoll gegen ihn. „Ich bin dir für alles wirklich unendlich dankbar.“, flüsterte sie leise: „Aber ich möchte jetzt gerne nach Hause gehen.“ „Ist gut, ich bring dich.“
 

*** Kapitel Ende ***
 

So, jetzt kommen wir endlich in die heiße Phase. Wie man sehen kann, habe ich dieses Kapi in zwei Teile gespalten. Den Inhalt, den ich ursprünglich geplant hatte, war einfach zu viel. Hätte nicht gedacht, dass es so viel sein könnte… Ich hab inzwischen fast siebzig Seiten! (Ebenso bei den Kommis. Mein größter Wunsch ist es, diese FF mit Hundert Kommis abzuschließen.) Endlich spielt Akane wieder eine größere Rolle. (^-^) Und Sakumo natürlich! Hab schon gemerkt, dass ich die Beiden ganz schön vermisst habe. Sie sind einfach zu süß! (*///*) *dahinschmelz* Ich werde nach dem Prolog noch ein Bonuskapitel zu den Beiden on stellen. Was da passiert verrat ich aber nicht! *hihi* Das müsst ihr schon schön selber lesen. Ich überlege sogar eine FF mit den Beiden zu schreiben. Würde euch das interessieren? Bitte sagt mir doch in den Kommis bescheid. Da es um eigene Charas in ner anderen Serie geht, frag ich lieber nach. Ansonsten mach ich mir darüber lieber erst gar keine Gedanken. Also bitte gebt mir doch Rückmeldung (^.^) Ich hoffe, euch hat das Kapi gefallen. Mir gefällt es jedenfalls. Kann gar nicht alles aufzählen… Es ist mir echt super leicht von der Hand gegangen. Ich möchte mich bei Miine-Chan fürs Betan bedanken. *kiss* Du bist die Beste! Nun bitte ich euch noch Kommi zu geben und mich bis zum nächsten Kapi zu verabschieden. See you!



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Cornflower
2008-10-04T00:43:46+00:00 04.10.2008 02:43
Ich find das Kapi toll ^^
die beiden sind so schön knuffig xD
aber ich glaube ich wiederhole mich i- wie ständig o.ô oda?

nya, egal xD
ALso ich würd mich sogar über ne ff über akane und sakumo freuen!
und auf das bonuskapi freu ich mich auch schon xD auch wenn ich schon bischen was weis, ne ^.~

ich hoffe du hast weiterhin viel spaß am schreiben xD

H.D.L.
Miine-Chan <3<3
Von:  MischiefLiar
2008-10-03T11:02:42+00:00 03.10.2008 13:02
ich hab mir grad die komplette ff durchgelesen und ich muss sagen einfach nur süß^^
freu mich schon darauf wenn ita wieder auftaucht kanns kaum erwarten^^
das kappi war echt schön vorallem das mit sakumo und akane
krieg ich vllt ne ens wenns weitergeht??
lg eragon003
Von:  LadyShihoin
2008-10-01T19:03:05+00:00 01.10.2008 21:03
Das Kappi war toll, wie immer:)!!!
Die Beiden sind wirklich total süß, aber so frühreif. Ich bring Itachi um, wenn er auch nur in die Nähe von Akane's Augen kommt!!! Hoffe du schreibst schnell weiter und schaffst deine hundert Kommis.
Hdgdl,
deine wild-uchiha
Von: abgemeldet
2008-09-30T19:39:11+00:00 30.09.2008 21:39
Hey Kabuto-Kun! ^^

Das Kapi ist wirklich toll. ^^
Akane und Sakumo sind einfach nur sweet.
Ich liebe dieses Pairing total.

Ich bin total gespannt, wie es weitergeht.
Immerhin weiß ich nicht, ob Akane zulässt, dass man ihr verheimlicht wer ihr leiblicher Vater ist....

Na ja, ich werde es ja sehen.^^
Mach bitte weiter so.

glg Xen
Von:  Inner_me_is_chaos
2008-09-30T18:40:30+00:00 30.09.2008 20:40
Harmonie pur in diesem Kapitel ^^
Im nächsten kommt neben der Romantik (die zwei klenen sind so süüüüß >.< Ob Itachi-san wohl was gegen die Beziehung seiner Tochter hat? ô.o), doch sicherlich auch noch Spannung, oder?
*Itachi wiedersehen will*
Ansonsten fabd ich das Kap. genial ^^ Hab noch nicht mal Rächtshraib Fehler gefunden O.O Keinen einzigen!
*Beta einen Keks rüberschieb*
*dir auch einen geb*
Man sieht sich ^^
deine Mangafan93


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