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Verfeindet

Blaise x Hermine
von

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Nachname, Vorname

„Wir sehen uns dann nachher Hermine! Wenn du möchtest kann ich dich ja von deinem Gemeinschaftsraum abholen.“, sie standen zusammen vor der Großen Halle und Blaise lächelte sie schon wieder mit diesem Herzschmelzendem Blick an. Der Eingangsbereich war noch relativ leer, da es auch noch ziemlich früh war fürs Abendessen, somit herrschte auch noch kein Gedränge.
 

„Das wäre echt nett, doch mach dir keine Umstände meinetwegen.“, meinte Hermine und meinte es auch genau so. Obwohl sie sich wirklich freute, wollte sie nicht, dass der Slytherin wegen ihr durch das Schloss lief und womöglich auch noch einen Umweg dabei machte.
 

„Das macht mir doch keine Umstände! Es ist doch schöner, wenn wir zusammen gehen!“, während er diesen zweideutigen Satz aussprach und sie dabei rot wurde, lächelte er immer noch auf sie runter. Er war ein Stück größer als sie und deswegen musste sie zu ihm hoch schauen um ihm direkt in die eisblauen Augen schauen zu können. Sie dachte, dass es wirklich verboten werden sollte, so zu lächeln. Es war einfach schwer nicht laut aufzuseufzen, wenn er sie so anblickte.
 

„Ich glaube ich werde dich eh nicht umstimmen können, deswegen warte am Besten um viertel vor Acht vor der fetten Dame.“, er nickte zustimmend und beide traten in die Halle ein, wo sie sich mit einem kurzen nicken verabschiedeten und zu ihren jeweiligen Haustischen und wenigen Hauskameraden gingen. Hermine war noch nie so froh, ihre beiden besten Freunde nicht beim Essen zu sehen und setzte sich zu Ginny, die sie fragend anblickte und auch direkt anfing zu reden, als Hermine sie begrüßt hatte und seufzte.
 

„Nach den spannenden Erzählungen von Harry und Ron, belästigt dich Zabini ja extrem, doch es sah gerade nicht danach aus, als wärst du unglücklich, dass er in deiner Nähe war.“, Hermine hörte ihrer Freundin schweigend zu und trank einen Schluck aus ihrem Becher, was sie jedoch direkt wieder bereute, denn mit solch einer Aussage von Ginny hatte sie wirklich nicht gerechnet.
 

„Da läuft doch eher was zwischen euch beiden.“, wild hustete Hermine ihr Getränk aus dem Mund und Ginny klopfte ihr mitfühlend auf den Rücken. Hermine wurde rot während ihres Hustens. Sie zogen die gesamte Aufmerksamkeit der Halle auf sich und es dauerte eine Weile bis Hermine sich wieder eingekriegt hatte.
 

„Bist du nun genau so verrückt geworden wie dein Bruder und sein Freund?“, Hermine war noch nie so glücklich gewesen zu atmen und nutzte es auch direkt aus, indem sie tief durchatmete.
 

„Da läuft rein gar nichts, falls du auf eine Antwort wartest. Das Schicksal wollte es heute, dass wir uns ständig über den Weg laufen und Harry und Ron es falsch interpretieren. Es war das Schicksal, mehr war es nicht!“, sie wandte sich ihrem Salat, aß ihn schweigend auf und erhob sich ohne Ginny noch einmal anzugucken oder etwas zu sagen. Sie war schon wieder sauer. Erst Ron und Harry mit ihrem Beschützerinstinkt und nun auch noch ihre beste Freundin mit ihren wilden Theorien. Dachten sie überhaupt nach bevor sie irgendetwas sagten, oder hatten sie vergessen, dass er ein Slytherin war und sie eine Gryffindor? Ohne auf die Blicke von Ginny und Blaise zu achten verschwand sie aus der Halle.
 

„Du glaubst doch gar nicht an das Schicksal!“, flüsterte Ginny während sie sich wieder ihrem eigenen Essen zuwandte und nachdenklich rumstocherte.
 


 

„So, ich gehe dann jetzt.“, es war kurz nach halb Acht und Hermine saß in ihrem Gemeinschaftraum mit ihren Freunden und machte ihre Hausaufgaben. Das Feuer des Kamins knisterte leise und die Flammen tanzten förmlich umher und warfen Schatten an die roten Wände. Es war schön gemütlich und warm im Gemeinschaftraum und die meisten Schüler arbeiteten an ihren Hausaufgaben, einige mehr, andere weniger.

Da Hermine pünktlich sein wollte, packte sie bereits jetzt ihre Sachen zusammen und sie wusste, dass sie nicht ohne eine Erklärung verschwinden konnte. Dafür kannte sie die beiden Jungen bereits zu gut. Beide schauten bei ihren Worten mit zusammengezogenen Augenbrauen hoch und schauten ihr zunächst schweigend beim Einpacken zu. Als sie gerade ihre Tasche über die Schulter geschwungen hatte, sprach Ron, was sie doch ein wenig wunderte. Eigentlich hatte sie gedacht, dass Harry die Stille durchbrechen würde und nicht Ron.
 

„Musst du nicht erst um Acht dort sein? Da hast du doch noch genügend Zeit Hermine. Der Astronomieturm ist ja nicht sehr weit weg von hier, also hast du noch was vor, richtig?“, Hermine verdrehte bloß die Augen und stand auf, während sie immer noch von den beiden beobachtet wurden.
 

„Gut kombiniert Watson.“, sie seufzte und wusste, dass es noch ein wenig dauern würde, bis sie los konnte, deswegen verschränkte sie auch die Arme vor der Brust, als Ron sie verwirrt fragte.
 

„Was hat wer gemacht?!“
 

„Gut kombiniert Watson.“, wiederholte sie nochmals und erklärte auf seinen fragenden Blick weiter.
 

„Nach einem Muggelbuch Ron! Es heißt, dass du mal wieder nachgedacht hast und alles richtig gedeutet hast!“, sie schaute auf ihre Uhr und merkte, dass sie sich ein wenig beeilen musste, wenn sie ihre Tasche noch hochbringen wollte und sich auch noch umziehen wollte.
 

„Wirst du uns nun sagen, was du vorhast?“, fragte nun Harry und sie sah an seinem Blick, dass er die Antwort eigentlich schon kannte und bloß eine Bestätigung von ihr hören wollte, doch den Gefallen wollte sie ihm nicht tun. Er würde doch direkt ausrasten und Ron direkt mit ihm, das brauchte sie nun wirklich nicht.
 

„Braucht nicht auf mich warten, könnte später werden!“, sie ließ die beiden sitzen und lief in ihren Schlafsaal hoch. Zum Glück war dieser leer, denn auf Lavender und Parvati konnte sie im Moment gut verzichten. Die beiden würden sie eh wieder zuquatschen mit ihren Schminktipps und dem neusten Tratsch im Schloss. Sie durchwühlte ihre Schublade und schnappte sich ihr lila Oberteil und dazu noch ihre dunkle Röhrenjeans. Schnell zog sie beides an und schwang den Zauberstab. Von selbst flochten sich ihre Haare zu einem losen Zopf, der ihr lose auf den Rücken lag. Einen Augenblick betrachtete sie sich im Spiegel. Sie war zufrieden mit ihrem Aussehen und machte sich wieder zurück in den Gemeinschaftsraum, wo sie Harry und Ron nur zu winkte und dann direkt durch das Portrait raus. Wie verabredet stand Blaise an der Wand gelehnt und lächelte, als er sie erkannte.
 

„Du bist ja mehr als pünktlich Hermine.“, stellte er mit einem Blick auf seine Armbanduhr fest und sie zuckte nur mit den Schultern. Beide gingen in Richtung Astronomieturm und unterhielten sich über die Schule. Es war für Hermine interessant, dass es noch mehr Leute an der Schule gab, die sich gegen die Wahrsagerei richteten. Schon in der dritten Klasse hatte sie dieses Fach geschmissen, da es, wie Hermine fand, reiner Aberglaube war.
 

„Weißt du, nachdem du damals so einen Abgang aus dem Kurs gemacht hast, bin ich die nächste Stunde auch nicht mehr erschienen. Du hattest mit deinen Worten gegenüber der Trelawney vollkommen Recht. Meine Mum hatte mich zu dem Kurs gedrängt, sie glaubt nämlich an diesen ganzen Mist.“, Blaise verdrehte sie Augen und Hermine musste schmunzeln. Sie hatte gar nicht gewusst, dass sie solch einen Einfluss auf Blaise damals hatte.
 

Der Gang war vollkommen leer, da um diese Uhrzeit kein Schüler zum Turm hoch musste, somit halten ihre Stimmen auch an den Wänden und so erschien es, als würden sie ein Echo hören.
 

„Was ich gerne mal von dir wissen würde, wie hältst du eigentlich deine ständigen Begleiter aus?“, meinte Blaise plötzlich und sie zog eine Augenbraue hoch, was ihn die Schultern hochziehen lies und er erklärte.
 

„Naja, ich meine. Du hast doch gesehen was sie für einen Aufstand gemacht haben, als wir beide geredet haben, deswegen würde ich wissen, wie du das ganze mit denen auf Dauer überlebst?“, diese Frage war nicht schwer zu beantworten für sie und so gab sie ihm eine ehrliche Antwort drauf.
 

„Naja, du kennst sie nicht so gut, wie ich sie kenne. Die beiden wollten mich nur beschützen. Sie sind nicht immer so. Es ist jetzt nicht so, dass sie mich vor allen männlichen Wesen beschützen würden oder so. Doch die beiden haben so reagiert, weil…“, sie ließ den Satz unbeendet, sie wollte jetzt nicht wie jeder andere Gryffindor, der was gegen die Slytherin hatte, dastehen und die Begründung aussprechen.
 

„Weil ich ein Slytherin bin und eigentlich nicht nett sein kann, sondern einer dieser potenziellen Todesser bin und auch noch mit Draco Malfoy gut befreundet bin. Dazu kommt es auch noch, dass ich gar nicht nett zu dir sein darf, weil du ja einer Abstammung entsprichst, die wir, die Slytherins, alle verabscheuen und gegen stellen.“, seine Stimme war ruhig und klang eisig, dass es Hermine den Rücker runterlief. Während er ihren Satz beendete, schaute er sie nicht an, sondern starrte stur und unnahbar nach vorne. Hermine konnte nicht glauben, dass er sich gerade so dargestellt hatte und dabei nicht einmal mit der Wimper zu zucken.
 

„Aber ich muss dich und die anderen enttäuschen Granger.“, er benutzte ihren Nachnamen und schaute sie kurz mit seinen eisblauen Augen an.
 

„So einer bin ich nicht und werde ich auch nie sein.“, bevor sie ihm antworten konnte, waren sie auch schon auf dem Turm angekommen, wobei Filch schon längst wartete. Es kam die übliche Strafpredigt von ihm. Schüler sollten nach den alten Methoden gefoltert werden und nicht solche harmlosen Strafaufgaben bekommen sollten. Genervt verdrehte Hermine die Augen und beobachtete Blaise aus den Augenwinkeln. Er stand am Geländer und hatte die Arme vor der Brust verschränkt. Wenn er so lässig da stand, schlug Hermines Herz noch zwei Takte schneller und spürte, wie ihre Wangen warm wurden. Schnell schaute sie wieder zu Filch und schenkte ihm ihre volle Aufmerksamkeit, denn es könnte ansonsten noch mehr Ärger für sie geben.
 

„Habt ihr die Aufgabe verstanden?!“, krächzte der alte Hausmeister und wartete gar nicht erst auf eine Antwort der beiden Schüler, sondern fuhr fort.
 

„Punkt Mitternacht kommt die letzte Eule hier an. Das heißt ihr dürft dann verschwinden! Aber wehe ich finde raus, dass ihr früher abgehauen seid! Dann mache ich euch hier die Hölle!“, mit der Drohung verschwand der Mann durch die Tür und ließ die beiden alleine zurück. Es herrschte einen Augenblick Ruhe, bis Hermine diese unangenehme Stille durchbrach. Sie hatte nicht aufgepasst, was nun wirklich nicht zu ihr passte und musste deswegen nachfragen, was ebenfalls nicht zu ihr passte.
 

„Blaise? Was sollen wir machen? Ich hab nicht ganz zugehört eben.“, stammelte sie und blickte auf die weiten Ländereien von Hogwarts. Der Slytherin stieß sich vom Geländer ab und stellte sich neben sie, ohne sie jedoch anzublicken.
 

„Lüg doch nicht noch mehr Granger“, wieder der Nachname, den er benutzte.
 

„Du bist die klügste Hexe an dieser Schule, du bist immer im Unterricht, egal ob du krank bist oder gesund, du bist eine der ersten, die mit den Aufgaben fertig wird, wenn du sie nicht schon vorher gemacht hast und du arbeitest immer mit. Also erzähl mir nicht, dass du keine Ahnung hast, was wir nun machen sollen.“, noch immer würdigte er sie keines Blickes und schaute fest auf den Mond, der über den Bäumen des verbotenen Waldes erschienen war. Da es bereits Frühling war, froren sie beide nicht auf dem höchsten Turm der Schule. Sie gab ihm keine Antwort auf seinen Monolog, da sie nicht wusste, was sie dazu sagen sollte und so seufzte er.
 

„Wir sollen hier Eulen und andere Flugtiere empfangen und ihnen die Päckchen abnehmen. Bevor du wieder fragst, es sind Sachen für den Astronomie- und Wahrsagenunterricht, die geliefert werden.“, er stand immer noch da und würdigte sie keines Blickes, er wirkte vollkommen emotionslos und kalt auf sie.

Stumm nickte sie, obwohl ihr klar war, dass der Slytherin sie nicht anblickte und somit ihre Bewegung nicht wahrnahm.
 

„Wieso bist du mit Malfoy befreundet?“, mit ihrer fragte durchbrach sie die Stille, doch er gab ihr keine Antwort, da in dem Moment eine Handvoll von Eulen angeflogen kamen und somit ihre Strafarbeit begann. Die Zeit verging und es kamen immer größere Flugtiere angeflogen. Einmal war sogar ein Phönix angeflogen, der direkt wieder verschwand, als er sein Packet abgeliefert hatte, dabei wollte Hermine schon immer mal einen echten Phönix streicheln. Zu den größten Boten gehörten ein Hippogreif und ein Abraxaner, eines der geflügelten Pferde. Hermine bekam fast den Mund nicht zu, als sie diese beiden riesigen Wesen sah, die zusammen ein gewaltiges Packet überbrachten, welches größer war als sie selbst. Gegen halb zwölf kam ein extrem bunter Vogel angeflogen, den Hermine als Fwuuper identifizierte. Der Vogel flog direkt auf Blaise zu, der dem Tier den Rücken zuwandte und ihn nicht bemerkte.
 

„Blaise pass auf!“, rief Hermine, doch es war zu spät. Der Vogel stieß mit voller Wucht das Packet gegen Blaise Hinterkopf, lies es fallen und verschwand in der dunklen Nacht. Schmerzend hielt sich Blaise den Kopf und sank auf die Knie. Es hatte die Kante abbekommen und hatte eine leichte Platzwunde. Fluchend hielt er seine, mit blutbedeckte, Hand vor sein Gesicht und erkannte Hermine, die vor ihm kniete.
 

„Zeig mal her.“, flüsterte sie sanft und er gehorchte widerstandslos und beugte sich leicht vor, dass sie sich die Wunde ansehen konnte.
 

„Sieht nicht so schlimm aus. Aber lass es trotzdem von Madam Pomfrey untersuchen. Ich stoppe erstmal die Blutung.“, sie zog ihren Zauberstab aus der Tasche und flüsterte eine Formel und Blaise spürte, wie das Blut aufhörte seinen Nacken runter zulaufen.
 

„Danke.“, meinte er bloß und sie ließ auch direkt die Überreste von seiner Hand verschwinden.

„Kein Problem.“, meinte sie nur und stand auf, reichte ihm aber ihre Hand dabei, die er wieder dankend annahm und sich erhob.
 

„Weißt du. Du hattest vorhin Unrecht.“, sagte sie ruhig, als sie einer kleinen Eule einen Umschlag abnahm.

„Es mag sein, dass Ron und Harry so über dich denken, doch ich kann mir mein eigenes Bild von Leuten machen und Vorurteile habe ich auch keine und du, wie es aussieht, auch nicht.“, sie streichelte die kleine graue Eule und ließ sich grinsend in den kleinen Finger pieksen.
 

„Wir können gehen, das war die letzte Eule für heute.“, sprach sie und sah der grauen Eule nach, wie sie in die schwarze Nacht verschwand.
 

„Begleitest du mich zum Krankenflügel, Hermine?“, fragte er sie erwartungsvoll und sie nickte lächelnd.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  XchaosX
2009-08-21T20:48:01+00:00 21.08.2009 22:48
Echt süß die Sory =)
wann gehts weiter?
*schon voll drauf freu*
Von: abgemeldet
2009-01-02T14:37:23+00:00 02.01.2009 15:37
Heyhey,
ich hab deine geschichte grad gefunden und find sie echt spitze!!
Ich liebe dieses Paairing einfach und deinen Schreibstil auch!
Mach bitte ganz schnell weiter...ich liebe diese Story jetzt schon!!!
glg Youku
Von:  eva-04
2008-12-31T18:19:59+00:00 31.12.2008 19:19
das ende is richtig süß^^
bin gespannt wie es zwischen den beiden weiter geht^^

*wink*
Von:  Queen_Of_Wands
2008-12-30T20:43:40+00:00 30.12.2008 21:43
Jaa, du musst unbedingt weiterschreiben, die FF ist echt toll. Und dein Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen...
Von:  Monny
2008-12-30T17:56:19+00:00 30.12.2008 18:56
ERSTER!!!!!!!!!!!!!!!!^^.

Echt cool^^. Schreib schnell weiter^^. Die Geschichte ist echt klasse^^. Freu mich schon auf das nächste Kap^^.

gez.Monny^^.


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