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Piratenblut / Familienbande

Dein Schicksal ist die See
von

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Norrington

Ich kämpfe mich durch die überfüllten und ekelhaft stinkenden Straßen Tortugas. In Gedanken rege ich mich immer noch über Jacks Unverfrorenheit auf. Was interessiert ihn einen toten Kommodore? Nebenbei den meist verhassten Kommodore der Karibik! Ich kann es nicht verstehen. Warum kann er die Toten nicht einfach ruhen lassen? Was hat er nur vor?
 

Nach einiger Zeit in der ich durch die Straßen wandere und versuche betrunkenen Leuten und beschäftigten Paaren auszuweichen, was mir leider nur schwer gelingen mag, erreiche ich ein kleines Haus, leicht abseits des Herzen Tortugas. Hier ist es um einiges ruhiger, trotzdem finden sich hier einige beschäftigte Paare. Ich klopfe an die Tür des Hauses und ein gut gebauter Mann öffnet die Tür. Seine blauen Augen blitzen unter seinen langen dreckigen blonden Haaren heraus und er sagt überrascht:„Hallo“ „Hallo“, gebe ich zurück und schaue ihn durchdringend an, „Kann ich reinkommen? Ich habe einige Fragen“ „Klar“, antwortet er und lässt mich hinein. Die kleine Stube wird durch einige Kerzen erhellt und an einem großen Tisch sitzen zwei weitere Männer mit Rumbechern. „Ah, welch seltener Besuch“, kommt es von dem einem und er grinst mich an. „Schön Euch wieder zusehen Mr. Morgan“, begrüße ich ihn. „Welchem Grund verdanken wir diesen ehrenwerten Besuch MR. EVERY?“, erkundigt sich der andere, etwas dickere. „Informationen“, antworte ich kurz und setze mich an den Tisch. Der Mann der mir die Tür öffnete reicht mir einen Becher Rum und setzt sich neben mich. „Danke Joey“, bedanke ich mich und schaue wieder in die Runde, „Informationen über James Norrington“ Ein Raunen macht sich breit. „James Norrington ist tot, dass weißt du besser als wir John“, entgegnet Joey bedächtig und ein wenig betrübt. „Gebt mir einfach die Informationen die ich haben will“, sage ich und leere meinen Becher mit einem Zug, „Es ist mir egal ob er tot ist oder nicht“ „Lass die Toten ruhen, du kannst sie nicht lebendig machen“, entgegnet Mr. Morgan und schaut mich durchdringend an. „Ich will ihn ja auch nicht lebendig machen. Ich will nur wissen, was mit ihm passiert ist und wo er ist“, erkläre ich trocken und ich spüre die unglaubliche Anspannung, die sich im Raum mit der Erwähnung seines Namens verbreitet hat. „Nur tote Männer können erzählen, wo tote Männer hingehen“, kommt es von Jeffrey, dem dritten im Bunde. „Nur ist es schwer mit toten Männern zu reden. Darum frage ich euch“, gebe ich zurück und schaue sie an, „Ich bin bereit eine beträchtliche Summe für die Informationen zu bezahlen“ „Die da wäre?“, erkundigt sich Joey mit strahlenden Augen. Mit einer schnellen Bewegung fasse ich ihn am Kragen, ziehe mein Schwert und halte es an seinen Hals. „Dein Leben“, antworte ich kalt und er schaut mich schockiert an. Die beiden anderen sitzen ebenfalls schockiert und wie erfroren dar.

„Lass ihn los, John“, erklingt eine raue Männerstimme von der Treppe und ich lasse von Joey ab. Mein Schwert zurück in die Scheide steckend, richte ich meinen Blick auf den Schatten der sich die Treppe hinunter bewegt. Die drei Männer stehen sofort auf und nehmen Haltung an. „Admiral“, sagen sie gleichzeitig und wie erstarrt. „Lasst uns allein“, befiehlt die raue Stimme wieder und die drei verlassen auf schnellstem Wege das Haus. Der Schatten tritt langsam in den Schein der Kerzen und ein älterer Mann, gut gebaut und mit langem verzotteltem Haar in Marineuniform stellt sich vor mich. „Lange nicht mehr gesehen, John Christopher Richard Every“, begrüßt er mich und betont meinen Namen unglaublich ironisch, „Du bist ein Ebenbild deines Vaters“ „Könnte man meinen“, gebe ich abwehrend zurück. „Was verschlägt dich in mein ehrenwertes Heim?“, erkundigt er sich und setzt sich auf die Bank. „Ich denke das wissen Sie bereits, Admiral“, entgegne ich nur kalt und schaue auf ihn herab. Schaue so auf ihn herab, wie er es immer auf mich tat. „Informationen über den netten Commodore Norrington? Hmm…tja, schickt dich Sparrow wieder einmal?“, fängt er an und fährt sich durch seinen Bart, „Wie geht es deiner Mutter und dem netten Lord Beckett?“ „Tot, beide“, antworte ich kurz und schaue ihn wütend an, „Haben Sie nun Informationen für mich oder nicht?“ „Welchen Preis bist du bereit zu zahlen?“, fragt er und seine grauen Augen blitzen auf. „Welchen Preis verlangt Ihr?“, entgegne ich und verschränkte die Arme vor der Brust. „Das weißt du genau“, antwortet er grinsend und betrachtet mich von oben bis unten.
 

>Mieses Schwein<
 

„Wenn Ihr mir die Informationen gebt, so bin ich bereit Euch diesen Preis zu zahlen“, versichere ich, obwohl es mir den Magen umdreht, auch nur daran zu denken. „Bist du denn auch vertrauenswürdig?“, erkundigt er sich und steht auf. „Ich bin das Kind eines Marineoffiziers“, ist meine einzige Antwort und ich atme schwer. „Na gut“, stöhnt er und setzt sich wieder, „James Norrington wurde von einem Crew Mitglied der Flying Dutchman erstochen. Sein Körper wurde mit denen der anderen über Bord geworfen“ „Das weiß ich schon“, falle ich ihm wütend ins Wort und spüre wie sich eine unglaubliche Wut in mir manifestiert. „Ich war ja noch nicht fertig“, fährt er fort, „Sein Körper trieb also im Meer, wurde aber von einigen Fischern aufgenommen“ „Und?“, frage ich neugierig, einen kleinen Funken aufkeimender Hoffnung in mir spürend. „Na ja, sie nahmen ihn mit auf ihre Insel, doch er ist gestorben. Wurde in das Reich von Yama gebracht“ „Und?“, frage ich wieder. „Mehr weiß ich nicht. Aber wenn er dort ist, dann kommt er von dort auch nicht wieder zurück. Wer einmal in Yama’s Totenreich ist, der kommt nie wieder dort hinaus“, erklärt er und steht auf, beide Hände auf meine Schultern legend, „Und nun, zu deiner Bezahlung“

Mit einer unglaublichen Wut, die sich plötzlich aus der sterbenden Hoffnung und der Kränkung entwickelt, ziehe ich mein Schwert und ramme es ihm in den Bauch. „Beiweilen Admiral, doch niemals wird sich auch nur einer meiner Familie Eurer hingeben“, sage ich und drücke das Schwert tiefer in seinen Bauch, während sein Blut über die Klinge und meine Hände läuft und meine Kleidung sich damit voll saugt. „Du bist genau wie dein Bruder, sein Ebenbild“, sind seine letzten lächelnden Worte, bevor er leblos zu Boden sinkt und in einer roten Pfütze, die sich auf dem steinernen Boden verteilt liegen bleibt. Schwer atmend trete ich von der Leiche zurück und gehe zu dem großen Bild der „Freedom“, eines der schönsten Marineschiffe dieser Zeit und nehme es von der Wand. Dahinter erscheint eine Öffnung, in der ein Buch liegt. Altes Leder umfasst die alten Seiten, in denen das Geheimnis dieser Welt verborgen liegt, ist man nur fähig es zu lesen. Ich stecke es in meine Tasche und verlasse das Haus hinaus in die Dunkelheit.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2008-05-27T18:25:24+00:00 27.05.2008 20:25
tja ja... blöd gelaufen was? XD ich find die story immer noch voooooooooooooooooooooll hammer! werd dann nachher (nach dem essen^^) noch das letzte kapi lesen!!^^
Von:  Henry_Morgan
2008-05-25T10:27:54+00:00 25.05.2008 12:27
Ich weiß ja nicht was John Jack da erzählen will, dass er irgendwie sein Geheimnis geheim halten kann ;) Ich meine die Indizien sind ja doch ziemlich eindeutig ;)
Von: abgemeldet
2008-05-25T07:50:10+00:00 25.05.2008 09:50
Und immer noch bin ich keinen wirklichen Schritt weiter...
Ich bin mir aber trotzdem sicher, dass Jack von Anfang an wusste, wer John wirklich war...
NAja, ich bin gespannt was Johnny unternehmen will um sein/ihr Geheimniss doch noch zu retten...^^
#LG Angel


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