Vorwort: Hier ist eine Digimon-Story von mir! *g* Es eine Taiora-Story! Sie hat übrigens nichts mit meiner ersten Digi-Story "Verloren in der Ewigkeit" zu tun! Ich habe mir grosse Mühe gegeben und es hat ein wenig gedauert, bis sie fertig wurde, da ich ein kleines Blackout hatte. Trotzdem hoffe ich, es gefällt euch!
^.^ Ach ja, darin kommen keine Digimon/-Kämpfe vor!! (Die hab ich, ehrlich gesagt, einfach vergessen! ^.^'') Tai ist (für die, die es nicht wissen) Botschafter von der Digiwelt und in meiner Story auch noch in Japan usw. tätig. Zur Zeit aber arbeitet er nur in Japan. Und bitte beachtet meine Grammatikfehler einfach nicht! Und los geht's!
Hand in Hand spazierten sie am Abend durch den Park. Beobachteten, wie die letzten Blätter von den Bäumen fielen. Die Sonne stand tief und die Bäume warfen lange Schatten. Vor dem Parksee hielten sie an. Sora lehnte ihren Kopf an Tai's Schulter. Gemeinsam schauten sie den Enten zu, die von einer alten Frau mit Brotkrümmeln gefüttert werden. "Gehen wir zurück?", fragte Tai. "Ja, in Ordnung.", nickte Sora. Sie hackte sich bei Taichi ein und zusammen schlenderten sie in ihre gemeinsame Wohnung. Zu Hause ging Sora gleich in die Küche und setzte einen Tee auf. Tai lief währenddessen in der Wohnung herum und sah dann auf ein Foto. Es zeigte ihn mit Sora, wie sie in Kamera strahlten. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht. Es sind schon einige Jahre vergangen. Mittlerweile sind Sora und er 21 Jahre alt. Mimi war aus Amerika zurückgekehrt und war mit Matt in ein hübsches Appartement gezogen. Auch T.K. und Kari wohnten zusammen in einer Wohnung, was Davis mehr oder weniger gefiel. Vor einem Jahr hatten sich Sora und Tai verlobt. Wann sie heiraten wollen, stand noch nicht fest. "Der Tee ist fertig!" Sora war in das Wohnzimmer getreten und stellte nun das Tablett auf dem Tisch. "Ich habe nur an die alten Zeiten gedacht.", antwortete Taichi, als er ihre fragenden Augen sah. Er ging an den Tisch, wo Sora schon sass und nahm die Tasse, die sie ihm anbot, in die Hand. Den Schwarztee mochten die beiden sehr. Zu dem Tee hatte Sora noch Kekse geholt, die sie gestern gerade gebacken hat. Als erstes nahm Tai wie immer einen Schokoladenkeks. "Die sind echt lecker! Du solltest noch mehr von ihnen machen!" , mampfte Tai. "Du bist wirklich ein Leckermäulchen!" Lachte Sora. Langsam beugte sich Tai zu ihr und flüsterte ihr ins Ohr: "Aber du bist noch leckerer!" Frech grinste Sora Tai an und zog ihn ins Schlafzimmer. (*räusper* Da wollen wir sie doch auch alleine lassen ... *gg*)
Am nächsten Morgen wachte Sora als erste auf. Sie war die Frühaufsteherin, Taichi dagegen der Langschläfer und Morgenmuffel. Summend setzte sie den Kaffee auf und bereitete das Frühstück vor. Als sie ein Schlurfen hörte und danach eine Tür zu schliessen, wusste sie, dass ihr Verlobter aufgewacht und nun im Badezimmer war. Plötzlich klingelte es an der Tür. In wenigen Schritten war Sora bei der Tür und öffnete sie. Der Briefträger stand davor und hielt einen dicken Brief in der Hand. "Guten Morgen! Hier ist eine Eilzustellung für Herrn Taichi Yagami!" "Ich kann ihn nehmen!", meinte Sora. "Gut, bitte unterschreiben Sie hier!" Der Briefträger hielt ihr ein Formular und einen Stift unter die Nase. Nachdem sie unterschrieben hat, übergab er ihr den Brief, wünschte noch schönen Tag und ging weiter. Verwundert schloss Sora die Tür und betrachtete den Brief. Währenddessen war Tai fertig angezogen und trank seinen Kaffee. "Was gibt's?", fragte er, als sie mit dem Brief kam. Tai bekam den Brief und öffnete ihn. "Wow! Er ist von der Botschaft!", rief der junge Mann überrascht und überflog die Zeilen. Als er den Brief fertig las, war er etwas blass geworden. "Was ist los?" Besorgt sah Sora ihn an. "Man hat mir ein Angebot gemacht. Ich könnte in den Staaten versetzt werden, ich verdiene dann viel mehr Geld und ich könnte hoch aufsteigen. Aber die Bedingung ist, dass ich alleine hinreise und ich muss mindestens fünf Jahre dort bleiben. Ich habe eine Woche Zeit um mir das zu Überlegen." Seine Stimme wurde immer leiser. Sora erschrak. Fünf Jahre sollen sie sich nicht sehen? So lange getrennt werden? Solche Gedanken schossen durch ihren Kopf. Doch sie zwang sich ein Lächeln aufzusetzen und sagte: "Das ist doch wunderbar, Tai. Nimm dir die Zeit und denke in Ruhe darüber nach." Nach diesen Worten zog sie ihre Jacke an und sagte: "Ich gehe rasch einkaufen!" Und schlug die Tür zu. Verdattert sah Tai zu Tür, wo grad Sora verschwunden war. "Und sie hat nicht mal gefrühstückt ...", murmelte er. Er wusste, dass sie über diese Nachricht geschockt ist, und doch wollte sie seiner Karriere nicht im Wege stehen. Sie ist ein richtiger Schatz, dachte er. Niedergeschlagen machte er sich auf dem Weg zu Matt, um sich einen Rat zu holen.
Nachdem sie die Wohnung verlassen hatte, lief sie ziellos umher. Es tat Sora weh, wenn sie ihr geliebter Taichi für fünf Jahre nicht mehr sehen soll. Aber natürlich war das auch eine einmalige Chance, die Tai hatte und da möchte sie ihm nicht im Wege stehen. Sora blickte auf. Sie stand vor Kari und TK.'s Wohnung. Nach kurzem Überlegen klingelte sie an der Tür. Mimi öffnete ihr die Tür. "Mimi?" Überrascht sah Sora sie an. "Gut, dass du gekommen bist! Wir wollten dich gerade anrufen!", kicherte Mimi. Sie trat ein und sah Kari und Yolei im Wohnzimmer sitzen. "Hallo!" Lächelnd begrüssten sie sich. "Habt ihr noch Hunger? Ich könnte uns ein zweites Frühstück machen!" Ohne eine Antwort abzuwarten, lief Kari in die Küche. Gefolgt von Yolei, die ihr half, damit es schneller ging. Nach zehn Minuten kamen die beiden mit Sandwiches und frischem Tee und Kaffee wieder zurück. "Danke! Ich habe noch gar nicht gefrühstückt!" Die orangehaarige junge Frau biss in ein Sandwich rein. "Nanu, wieso denn das?", fragte Kari. "Wo ist eigentlich TK?" Stellte Sora die Gegenfrage. "Ach, wir wollten heute eine Frauen-Runde machen und so haben wir T.K. einfach weggejagt!", grinste Yolei. "Er ist nun bei Matt!", gab Mimi Auskunft. "Ach ja, was ist nun zwischen dir und Ken?" Belustigt sah Sora zu Yolei. Sie errötete bei dieser Frage. "Erzähl schon!", drängte nun Mimi. "Nun ... wir sind seit drei Tagen zusammen!", offenbarte Yolei. "Glückwunsch!", gratulierten die andern ihr. "Aber nun ...", Mimi sah wieder ernst aus. "Was ist los Sora? Ich seh es dir an, dass mit dir was nicht stimmt!" Besorgt sahen die andern beiden sie nun auch an. Sora sie an, holte tief und Luft und begann zu erzählen.
"Hey, hallo Tai!", rief Matt erfreut. "Hi Matt.", sagte Tai. "Du klingst ja gar nicht gut. Komm aber erst mal rein. Die andern sind auch da." "Die andern?" Tai bekam gar keine Antwort mehr, er wurde einfach in die Wohnung hineingezogen. Im Wohnzimmer machte er grosse Augen. Anwesend waren Izzy, Takeru, Davis, Ken und natürlich Matt. "Ist das hier eine Versammlung? Ist die Digiwelt etwa wieder in Gefahr?", fragte Tai. "Nein, nein! Wir machen heute einfach so einen Tag unter Männern!" beruhigte ihn Davis. "Und wir wollten dich gerade anrufen!", fügte Ken dazu. "Joey konnte nicht kommen, weil er heute Nachhilfestunden gibt und Cody ist zur Zeit in Brasilien. Er wollte schon immer mal dahin!", sagte TK, als Tai fragend in die Runde sah. "Aber du hast doch was. Erzähl uns, was los sind.", forderte Matt seinen braunhaarigen Freund auf. "Genau, schliesslich sind Freunde dazu da.", meinte Izzy. Tai fing an zu erzählen und seine Freunde hörten ihm zu, ohne ihn zu unterbrechen.
Sora war fertig mit ihre Erzählungen und begann nun zu weinen. "Ich weiss nicht, was ich tun soll! Einerseits möchte ich Tai nicht damit belasten, ich möchte kein Stein in seiner Karrierebahn sein, andererseits will ich nicht von ihm getrennt werden!", schluchzte sie. Ihre Freundinnen versuchten sie zu trösten. Hikari reichte ihr ein Taschentuch. "Wenn ich du wäre, würde ich es ihm sagen.", meinte Mimi schliesslich zu ihrer Freundin. Yolei und Kari stimmten ihr zu. "Ja, das wäre das Beste!", sagte Yolei. Sora lächelte nun. "Danke, dass ihr mir zugehört habt! Jetzt geht es mir schon besser!" "Gern geschehen!", riefen die drei. Danach redeten sie über den neusten Klatsch&Tratsch-Geschichten.
"Hm ...", machte Yamato, nachdem er die Geschichte seines Freundes gehört hatte. "Wenn du nicht gehst, verpasst du vielleicht eine einmalige Chance.", meinte Davis. "Aber dann müsste er für fünf Jahre in den Staaten sein.", warf TK. ein. "Doch sie könnten auch per E-mail und Chat in Verbindung bleiben.", sagte der Computer-Freak Izzy. "Und das für fünf Jahre?" Ken sah Izzy blöd an. "Da würde darauf verzichten. Ich könnte so lange nicht von meiner Freundin getrennt sein. Das könnte ich einfach nicht aushalten." "Apropos Freundin, wie läufts nun mit Yolei?" Grinste Izzy den rotwerdenen Ken an. "Ja, spuck's aus, ist schon was passiert?", meinte nun Takeru fett grinsend. "Ich habe ihr vor drei Tagen zu einem Bootsfahrt eingeladen und es ihr mit 30 rote Rosen gesagt.", sprudelte es aus Ken verlegen heraus. "Und nun seit ihr ein Paar?", fragte Davis. Sein Freund nickte nur. "Wir sind vom Thema abgelenkt worden. Also, was ich dazu sagen ist, entscheide dich für das, was für dich am wichtigsten ist!" Matt sah seinen Freund an. "Danke!", murmelte Tai. "Na wie stehts Jungs, habt ihr Lust 'ne Runde Fussball zu spielen?", versuchte er das Thema zu wechseln. Sein Vorschlag wurde einstimmig angenommen und sie machten sie auf dem Weg zu einem Fussballfeld.
Ein paar Tage waren vergangen. Zwischen Sora und Tai ist es nicht mehr so, wie es vor der Ankunft des Briefes war. Sie redeten zwar noch miteinander, doch meistens nur kurz und knapp. Beide hatten Angst davor, miteinander zu reden. Sie, weil sie ihm nicht seiner Karriere nicht behindern und ihn doch nicht gehen lassen will. Und er, weil er nicht weiss, was er tun soll.
Am Abend vor dem Tag, an dem die Entscheidung fallen soll. Tai konnte sich immer noch nicht entscheiden, er ist hin und hergerissen von den beiden Möglichkeiten. Aber er wusste, dass er sich nun entscheiden muss. Es ist kurz nach 22 Uhr. Taichi sass draussen auf dem Balkon und überlegte. "Hm ... was soll ich nur machen?", seufzte er. Die Dunkelheit war schon längst eingebrochen und am schwarz-dunkelblauen Himmel funkeln schon viele Sterne. "Entscheide dich für das, was für dich am wichtigsten ist ...", murmelte er leise vor sich hin. "Ich muss mit ihr darüber reden!", beschloss er. Nach diesem Gedanken blies der Wind nicht besonders stark, aber genug, dass Tai ein kalter Schauer durch den Rücken fuhr. Es war ja auch kein Wunder, schliesslich war es ein später Herbstabend. Die letzten paar Tage hatte Sora in ihrem Arbeitszimmer verbracht. Entweder schneiderte sie gerade neue Kleider oder sie machte hübsche Blumengestecke. Und auch heute sass sie in dem verdunkelten Zimmer und wählte die Blumen aus, als es leise klopfte und die Tür sich öffnete. "Sora?" Sie hielt grad eine blutrote Rose in der Hand und streckte diese gerade nach ein paar andere Blumen aus. Als sie ihn hörte, hielt sie inne. Er umarmte sie von hinten und sie kuschelte sich an ihm und wartete, was Taichi nun zu sagen hatte. "Sora ... ich habe lange überlegt ...", er machte eine Pause. Sora hielt die Luft an und wagte vor Spannung auf die Antwort kaum zu atmen. Nicht gerade überrascht bemerkte er ihre Anspannung und hielt sie fester. "Du bist mir wichtiger ... ich werde nicht gehen!", flüsterte er und küsste sie. Während dem Kuss liefen Sora die Tränen über die Wangen, die sie die ganze Woche unterdrückt hatte. Sie lösten die Lippen voneinander. "Du musst nicht weinen ...", murmelte Tai und hielt sie weiterhin in den Armen. "Ich ... ich wollte ... von Anfang an nicht, dass ... dass du gehst ...", schluchzte Sora. "Schsch ... ich weiss ... aber du bist das Wichtigste auf der Welt für mich und ich werde dich nie alleine lassen ...", flüsterte Tai. Soras fragende Augen sahen ihn an. "Versprochen?" "Versprochen!"
To be continued?
Nachwort: An diejenigen, die es bis hierhin gelesen haben und nicht mitten in der Story aufgehört haben, ein herzliches *D*A*N*K*E*!!! Soll ich vielleicht weiterschreiben oder es so lassen? Bitte schreibt mir! Freue mich wie immer über Rückmeldungen!
