siebtens
Sooo… Das folgende widme ich (mutig, mutig!) der superlieben Talea!
Diese kleine FF ist nur für dich, Süße! Ich hoffe, du verstehst, warum ich gerade diese hier dir schenken möchte. Und ich weiß, sie ist nicht die Beste… Aber, trotzdem, sie gehört dir. Denk immer dran, ich lieb dich!
Den Anderen Lesern und Leserinnen wünsche ich natürlich dennoch ganz viel Spaß!
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„Leg dich bitte mal hin!“, forderte Bela Farin auf. Der Jüngere der beiden zog daraufhin fragend eine Augenbraue nach oben und tat nichts.
Der Schwarzhaarige lächelte ihn liebevoll an, strich ihm einmal durch die Haare und wiederholte seine Bitte: „Leg dich bitte mal hin. Und zieh vorher dein T-Shirt aus.“
Der Blick des Blonden zeugte jetzt nur von noch mehr Unverständnis und er setzte zu sprechen an.
Er wollte Bela natürlich fragen, was der vorhatte, aber bevor er auch nur eine Silbe aussprechen konnte, hatte Bela ihm schon einen Finger auf die Lippen gelegt.
„Scht! Nicht sprechen… Leg dich bitte hin.“, wiederholte er jetzt zum dritten Mal und deutete auf das Bett.
Der Gitarrist seufzte, sah Bela flehend an.
Er hatte eigentlich keine Lust auf die Spielchen des Älteren, aber er wusste genau, dass er sich nicht davor drücken konnte. Bela ließ nie eine Aufforderung im Raum stehen, vor allem dann nicht, wenn er sie mehr als einmal gesagt hatte.
Im Gegensatz zu dieser Angewohnheit stand allerdings, dass er selbst sehr gerne Aufforderungen überhörte oder schlicht ignorierte.
Bela schüttelte lächelnd den Kopf, um Farin zu bedeuten, dass er nicht davon kam, legte Farin vorsichtshalber wieder einen Finger auf die Lippen und deutete zum zweiten Mal auf das Bett.
Schweigend gab der Blonde auf, zog sein T-Shirt aus, legte eben dieses auf einen im Raum befindlichen Stuhl und sich selbst auf das Bett.
Er hatte sich auf den Rücken gelegt und sah Bela fragend an. Der Schlagzeuger setzte sich neben ihn und bedeutete ihm mit ein paar stummen Gesten, dass Farin sich auf den Bauch legen sollte. Resigniert ließ Farin ihn machen, winkelte die Arme seitlich an und legte den Kopf auf seine Hände.
Zufrieden betrachtete Bela ‚seinen’ Gitarristen und strich ihm einmal zärtlich über den Rücken.
„Wart kurz…“, ordnete er an, stand auf und verschwand.
Gähnend schloss Farin die Augen und driftete in kürzester Zeit in Tagträumereien ab. So bekam er auch nicht mit, wie Bela das Schlafzimmer wieder betrat, einen wasserfesten Edding in der Hand.
Grinsend stellte Bela fest, dass Farin die Augen geschlossen hatte, was ihm durchaus entgegen kam. Leise durchquerte er das Zimmer, blieb kurz vor dem Bett stehen und beobachtete den Gitarrist wieder eine Weile zufrieden. Beinahe vergaß er dabei, was er eigentlich vorgehabt hatte…
Sich allerdings daran erinnernd setzte er sich vorsichtig neben den Jüngeren auf das Bett, was dieser nur mit einem gedämpften Brummen zur Kenntnis nahm.
„Lässt du mich was machen?“, fragte Bela nach. Farin grinste und antwortete, mehr oder weniger klar verständlich: „Klar… Machst es ja eh, auch wenn ich jetzt ‚Nein’ sage…“
„Das stimmt nicht.“, widersprach Bela. Farin sparte sich eine Antwort, zum Diskutieren war er jetzt einfach zu faul.
Der Ältere öffnete den mitgebrachten Edding, setzte ihn auf Farins Rücken an und begann zu zeichnen. Er hatte allerdings noch nicht einen Strich gezogen, als Farin schon aufsah und ihn in etwa so ansah, als fragte er sich, ob er sie noch alle habe.
„Was genau tust du?“, fragte er skeptisch nach.
„Lass dich überraschen und mich machen.“, lautete die Antwort. Bela grinste ihn schelmisch an und drückte den Kopf des Blonden vorsichtig wieder auf dessen Hände.
„Lass mich einfach machen, ja?“, wiederholte er. Schließlich hatte Farin sowieso schon zugesagt, da würde er ihm doch jetzt nicht mehr verraten, was er tun wollte.
„Du spinnst…“, murmelte Farin noch, schloss dann aber wieder die Augen. Wenn Bela ihn als Papierersatz nutzen wollte, bitte, er würde ihm (ausnahmsweise) seinen Spaß lassen. Solange er das jetzt nicht jeden Tag über sich ergehen lassen musste… Außerdem war er neugierig, was genau Bela vorhatte zu zeichnen.
Der Schwarzhaarige war unterdessen eifrig damit beschäftigt, immer mehr Linien auf Farins Rücken zu ziehen. Und sofern der Blonde das erkennen konnte, waren die Linien unterschiedlich lang und geschwungen. Mal mehr und mal weniger stark. Und es waren viele Linien…
„Was tust du? Willst du meinen ganzen Rücken anmalen und sehen, wie ich mit schwarzer Haut aussehen würde?“, fragte Farin nach einer Weile spöttisch. Er hatte gespürt, dass der Kleinere sich jetzt mit der rechten Seite seines Rückens beschäftigte. Zuerst hatte er auf der Seite links neben seiner Wirbelsäule gezeichnet, jetzt zeichnete er rechts davon.
Bela lachte nur, verneinte leise.
„Nicht so ungeduldig…“, belehrte er den Blonde, woraufhin dieser nur auflachte.
„Musst du gerade sagen…“
Farin gab ja zu, dass er nicht der geduldigste Mensch auf Erden war, dass ganz bestimmt nicht, aber geduldiger als Bela war er allemal. Zumindest meistens. Schließlich hatte es auch schon Situationen gegeben, in denen er von Belas Geduld, gelinde gesagt, überrascht gewesen war.
Auch im Moment bewunderte er wieder ein wenig die Geduld des Schwarzhaarigen. Auch wenn der sich jetzt schon eine ganze Weile mit seinem Rücken beschäftigte, die Striche wurden immer noch in gleicher Geschwindigkeit, und sofern Farin das spüren konnte, in einer gewissen Ordnung gezogen. Und er glaubte immer noch, dass Bela ihn einfach ganz anmalte, da sich viele der Striche bis ganz nach unten über seinen Rücken zogen.
Der Blonde versuchte, sich mehr darauf zu konzentrieren, was Bela eigentlich zeichnete, aber er kam nicht dahinter. Er konnte sich auch nichts vorstellen, was Bela unbedingt auf seinen Rücken zeichnen musste…
Nach einer ganzen Weile bemerkte er, dass Bela scheinbar fertig war, da er den Edding nicht mehr auf seiner Haut spüren konnte.
„Bist du fertig?“, fragte er gespannt.
„Ja…“ „Und?“
Neugierig sah Farin auf. Der Schwarzhaarige lächelte wissend, beugte sich zu dem Gitarristen und küsste ihn zärtlich.
„Kannst du es dir nicht denken?“, fragte er nach. Bela wusste, dass er Farin damit durchaus auf die Palme bringen konnte. Der Blonde hasste es, so auf die Folter gespannt zu werden.
„Nein! Sag’s mir!“, verlangte der Blonde, er hatte sich mittlerweile aufgesetzt, und versuchte den Kopf irgendwie so zu drehen, dass er auf seinen Rücken sehen konnte. Der Erfolg war allerdings nur sehr gering, wodurch er das sehr schnell wieder aufgab und stattdessen wieder Bela ansah.
„Sag’s mir! Ich erkenne nichts…“, forderte er.
Bela lächelte geheimnisvoll und strich Farin durch die blonden Haare. Unweigerlich fragte Farin sich, was Bela genommen hatte, dass er so kitschig-romantisch war. Normalerweise war er das nur gewöhnt, wenn Bela betrunken war. Was er aber nicht sein konnte, da sie den ganzen Tag zusammen verbrachte hatten und er genau wusste, dass Bela nichts getrunken hatte.
„Ich habe dich perfektioniert… Dein Aussehen perfektioniert… Mein Engel…“, antwortete Bela grinsend und Farin ging ein Licht auf.
„Nein! Dirk! Du wirst doch nicht!“
Lachend nickte Bela, duckte sich unweigerlich. „Sei nicht böse, ich konnte nicht widerstehen! Ich wollte schon immer mal sehen, wie du mit aufgemalten Flügeln auf dem Rücken aussehen würdest!“
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Nicht schlagen! ^^’
Ich weiß, es ist zu kurz, und es hat gar nichts mehr mit der Story zu tun, aber… Ich weiß nichts mehr. Wirklich nicht. Falls ihr noch Ideen habt, die ihr mir abgeben könnt, wäre ich sehr dankbar (per ENS, Gästebuch, Kommentar, E-Mail, ganz egal)! Ansonsten würde ich das hier einfach mal für abgeschlossen erklären. Danke fürs lesen und kommentieren.
LG Sharingan-Moerder