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My heart in your Hands

Axel Roxas
von

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My heart in your hands
 


 

Nachdenklich wanderte er durch die verlassenen Gänge des Schlosses in der Welt, die niemals war. Er achtete weder auf den Weg, noch ob ihm jemand begegnete. Weswegen er auch prompt in jemanden hinein lief. Gerade wollte er die Person nieder machen, weil sie anscheinend keine Augen im Kopf hatte, als er sich des jungen Mannes gewahr wurde, der ihn gerade umgerannt hatte. „Tut mir Leid, Axel. Hab dich nicht gesehen“, entschuldigte sich Roxas ehrlich.

Lächelnd stand Axel auf und legte seine Hand auf den Kopf des Blonden. „Kein Thema, Kleiner. Sag mal: Warum rennst du hier eigentlich so panisch rum?“

Gerade, als Roxas antworten wollte, ertönte eine wütende Stimme im ganzen Schloss: „Wenn ich euch erwische, mach ich euch alle!“ Keine Sekunde später stürmte Saix auf den Flur, blieb wie angewurzelt stehen und fixierte Roxas einen Moment, bevor er schrie: „DU!“ Dann stürmte er auf Roxas zu. Kurz vor seinem Ziel stellte sich Axel dazwischen.

„Krieg dich wieder ein, Saix … Was ist denn passiert?“

„Der Zwergpinscher und die Wasserrate haben mein gesamtes Zimmer unter Wasser gesetzt. Während ich noch drin war. Anscheinend fanden sie das urkomisch!“

„Wir wussten doch nicht, dass du noch drin bist!“, verteidigte sich Roxas tapfer, was allerdings seinen Effekt verlor, da er sich hinter Axels Rücken versteckte.

„Schön … wenn du willst, trockne ich dein Zimmer schnell. Aber nur unter der Bedingung, dass du aufhörst Roxas zu jagen“, schlug Axel ruhig vor.

„Du willst es wirklich nur trocknen? Nicht völlig mit deinem Feuer zerstören?“, fragte Saix misstrauisch nach.

„Wer von uns beiden wird zum Berserker, wenn ihm was nicht in den Kram passt?“

„Okay, okay … Also schön, ich hör auf den Zwergpinscher zu jagen …“

Seufzend setzte sich Axel in Bewegung. Jeden Tag dasselbe. Wie im Irrenhaus.

Eine halbe Stunde später hatte er auch diesen Punkt abgehakt. Da sein Zimmer allerdings am anderen Ende des Schlosses war, und er keine Lust verspürte den ganzen Weg zu laufen, beschloss er einfach ein Schattenportal zu öffnen. In seinem Zimmer angekommen, verschloss er die Tür und warf sich auf sein Bett. Mit hinter dem Kopf verschränkten Händen starrte er gedankenverloren an die Decke. Wenn Roxas so weiter machte, würde Saix ihn irgendwann in Stücke reißen. Allerdings schien er das nicht wirklich begreifen zu wollen. Xemnas unternahm auch nichts gegen die Streiche der beiden. Und den Rest der Organisation interessierte es auch nicht. Axel würde aber nicht zulassen, dass Roxas etwas passierte. Egal, was er dafür tun müsste. Ein leises Klopfen riss ihn schließlich aus seinen Gedanken. Überrascht erhob er sich und stand von seinem Bett auf. „Roxas …“, sagte er überrascht, als er die Tür geöffnet hatte.

Nervös trat der Kleine von einem Fuß auf den anderen. „Kann ich reinkommen?“

„Klar“, antwortete Axel und trat einen Schritt zur Seite.

Nachdem Axel die Tür wieder geschlossen hatte, herrschte Schweigen. „Du bist … sauer auf mich, wegen dem Streich, oder?“

Völlig perplex starrte Axel ihn an. „Was? Ich bin doch nicht sauer … Moment. Doch, ich bin sauer. Wie oft hab ich dir gesagt, dass du dich von Saix fernhalten sollst? Was habt ihr euch dabei gedacht? Wärst du nicht durch Zufall in mich hineingerannt …“

„Es tut mir Leid … Wirklich“, murmelte der Kleinere.

„Weis ich doch … Und trotzdem, es ändert nichts daran“, beharrte Axel.

„Aber … Saix hackt immer auf Demyx herum! Allein traut er sich nicht, sich zu wehren.“

„Ich weis selbst, dass er immer auf Demyx herumtrampelt. Saix ist nun mal so. Dagegen kann ich auch nichts machen. Aber ich kann dafür sorgen, dass er dir nichts tut. Zumindest im Moment noch. Allerdings weis ich nicht, wie lange er noch diesen Respekt vor mir hat. Zumal er eigentlich Ranghöher als ich ist“, erklärte Axel und setzte sich auf das Bett.

„Tut mir Leid …“

„Hör auf, dich ständig bei mir zu entschuldigen.“ Schweigend setzte sich Roxas neben Axel und starrte seine Schuhe an. Freundschaftlich legte Axel ihm einen Arm um die Schultern. „Mach dir nichts draus, Kleiner. Saix kriegt sich schon wieder ein. Wichtiger ist, dass es dir gut geht. Und das du dich hier wohl fühlst …“

Langsam hob Roxas seinen Kopf und sah Axel in die Augen. Verwundert sah dieser zurück. Ohne Vorwarnung kam Roxas plötzlich auf ihn zu und drückte seine Lippen auf Axels. Starr vor Schreck wagte er keinen Muskel zu rühren. Gerade, als Axel den ersten Schreck überwunden hatte, und sich entspannen wollte, schien Roxas bewusst zu werden, was er da gerade tat, löste den Kuss, stand auf und stürmte fluchtartig aus dem Zimmer. Immer noch völlig perplex saß Axel stocksteif auf dem Bett und starrte die geschlossene Tür an. Dann ließ er sich mit einem Seufzen rückwärts fallen. Im Stillen fragte er sich, was das gewesen war. Warum Roxas so plötzlich weggestürmt war. Hatte er denn nicht bemerkt, dass es Axel nicht unangenehm gewesen war, von dem Kleinen geküsst zu werden? Axel hatte lange gebraucht, um sich einzugestehen, dass er nicht nur auf Männer, sondern vor allem auf Roxas stand. Allerdings hatte er beschlossen, ihre Freundschaft nicht zu gefährden und seine Gefühle lieber zurückzustecken. Der Kuss gerade warf aber wieder alles über den Haufen. Frustriert richtete sich Axel wieder auf, erhob sich und beschloss etwas in der Stadt herumzuwandern. Immerhin hatte er ja sonst auch nichts Besseres zu tun. Vielleicht würde ihm die frische Luft helfen, zu einer Lösung zu kommen.

Gedacht, getan. Während er so durch die Dunkelheit wanderte, versuchte er das Chaos seiner Gedanken zu entwirren. Sicher, er, Axel, liebte Roxas, aber es war doch sehr unwahrscheinlich, dass der Kleinere genauso fühlte. Die Chancen dafür waren astronomisch gering. Aber warum hatte er Axel dann geküsst? Es war zum wahnsinnig werden! Wütend trat er gegen einen kleinen Stein, der auf dem Weg war. Wie sollte das nur weitergehen? Die einfachste Möglichkeit an sich war, mit Roxas zu reden. Axel musste sich einfach zusammen reißen und mit Roxas reden. Er musste das klären und endlich Gewissheit haben. Also machte er wieder kehrt und marschierte zum Schloss zurück. Vor Roxas Zimmer angekommen allerdings zögerte er. Was wenn er nicht reden wollte? Wenn der Kuss nur eine Kurzschlussreaktion gewesen war? Schluss jetzt, schallte Axel sich selbst in Gedanken, hob die Hand, zögerte und ließ sie wieder sinken. Noch einmal atmete er tief durch und hob wieder die Hand. Wieder ließ er sie sinken. „Das ist doch lächerlich“, murmelte er vor sich hin, straffte die Schultern, hob erneut die Hand und klopfte zögerlich. Keine Reaktion. Vielleicht war er nicht da? Dann sollte Axel besser später wieder kommen. Gerade, als er sich umdrehen wollte, öffnete sich leise die Tür.

„Ich … wusste, dass du vorbeikommen würdest“, murmelte Roxas leise.

„Wir müssen reden …“

Auffordernd trat Roxas zur Seite und gewährte Axel somit einlass. Den Bruchteil einer Sekunde zögerte er noch, bevor Axel den Mut fasste, den er brauchte und durch die Tür trat. Ohne ihn anzusehen, ging Roxas zu seinem Fenster und sah nach draußen. Zwischen ihnen entstand eine lange Pause, in der keiner wusste, was er sagen sollte. Gerade, als Axel anfangen wollte, begann Roxas zu sprechen: „Es tut mir Leid … ich hätte, das nicht tun dürfen … Es ist nur … ich …“

„Was du?“, fragte Axel, nachdem Roxas keine Anstalten machte, weiter zusprechen.

„Ich hab Angst, dass du mich nicht mehr leiden kannst, wenn ich es dir erzähle“, gab der Jüngere schließlich kleinlaut zu.

„Wie kommst du darauf? Es ist völlig egal, was du mir sagst, ich kann dich immer gut leiden. Wir sind doch Freunde, oder?“

„Freunde … Axel, glaubst du, dass Niemande lieben können? Ich meine so richtig …“

„Davon bin ich überzeugt“, antwortete der Pyromane ehrlich.

„Ich … weil ich … ich glaube, ich bin verliebt. Aber eigentlich können Niemande doch gar nicht lieben, oder?“

„Das ist nicht wirklich erwiesen. Nur weil Xemnas und Saix emotionale Eisblöcke sind, muss das noch lange nicht auf alle anderen auch zutreffen. Aber, was willst du mir eigentlich sagen?“ Nach außen hin wirkte er völlig ruhig, doch in ihm tobte ein gewaltiger Orkan.

„Ich … Obwohl sie uns sagen, dass wir kein Herz haben, habe ich meines doch an jemanden verschenkt … Das ist mein Problem, ich weis einfach nicht, was ich tun soll“, platzte es schließlich aus ihm heraus.

„Und warum sollte ich dich jetzt nicht mehr mögen? Ist doch schön für dich, wenn du etwas so starkes wie Liebe empfinden kannst.“ Axel zwang sich zu einem Lächeln. Ihm war schon irgendwie klar gewesen, dass Roxas Gefühle nicht ihm galten. Wie auch? Sie waren beide Männer, oder nicht?

„Aber mein Herz gehört einem Niemand … Was, wenn er meine Gefühle nicht erwidert?“

„Hm … Es gibt nur eine Möglichkeit das herauszufinden, oder? Du musst es ihr sagen“, schlug Axel vor.

„Wer sagt … wer hat behauptet, dass es ein Mädchen ist?“

„Ist es nicht? Ich dachte nur …“

„Nein, Axel, es ist ein Mann …“

„Wer … ist es denn? Vielleicht … kann ich dir ja helfen?“

„Das hast du schon … du hast doch gesagt … ich soll es ihm sagen, oder? Das … werde ich jetzt tun“, beschloss Roxas und setzte sich in Bewegung. Im ersten Moment dachte Axel, Roxas würde ihn einfach hier stehen lassen, doch dann kam er direkt auf Axel zu. Kurz vor ihm blieb er stehen. „Du … magst mich trotzdem noch?“

„Klar mag ich dich, Kleiner“, lächelte Axel ehrlich und legte ihm seine Hand auf den Kopf.

„Egal, was passiert?“, fragte er vorsichtig weiter.

„Egal, was passiert …“, antwortete Axel nickend.

Kurz nickte Roxas noch, bevor er Axel am Kragen packte und zu sich und in einen Kuss herunterzog. Scharf zog Axel die Luft durch seine Nase in die Lungen, bevor er sich entspannte und den Kuss erwiderte. Kurzerhand legte er seine Arme um Roxas und drückte ihn so noch etwas näher an sich heran, bevor er den Kuss vorsichtig vertiefte. Als er bemerkte, dass Roxas keine Einwände hatte, bewegte sich Axel einen Schritt nach vorn. Langsam dirigierte er Roxas zum Bett, auf das dieser sich bereitwillig legte. Tief sah Axel ihm in die Augen, nachdem sie den Kuss kurz unterbrochen hatten. „Ich liebe dich“, hauchte Roxas in die Stille hinein.

„Ich liebe dich auch“, antwortete der Pyromane, bevor er einen weiteren Kuss entfachte.
 


 

The End
 


 

Ich weis taugt net viel, aber is 1. mein erster OS und 2. mein erster slash, den ich je geschrieben hab, seit net so böse mit mir, ja? Wäre lieb, wenn ihr mir sagt, was ich noch verbessern kann und was soweit ok is. Danke schon mal im Vorraus

Lg

ritterin



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Kommentare zu diesem Kapitel (12)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  -Gokula-Chan-
2011-05-16T11:44:53+00:00 16.05.2011 13:44
*hehe*
Sooooo.... Jetzt gibts Kommi XDD~

Nich übel nich übel <.< Haste fein gemacht ^^ Daumen hoch XD

Zu Asmodinas Kommi: Gefühle bescheiben ist aber auch schwierig <.< ... Kann ich selbst auch nicht so gut ^^"

Von: abgemeldet
2010-07-20T09:10:49+00:00 20.07.2010 11:10
das is sooooo süß!!! würde mich i-wie um ne fortsetzung freuen auch wenns nur ein one-shot is^^
is echt super geworden, weiter so!

lg
Shii
Von:  Asmodina
2010-01-03T09:39:08+00:00 03.01.2010 10:39
Sehr schön, sehr schön, aber etwas mehr Intensität der Gefühle wäre gut. Die "Namen" *lach*
Von:  Wolkenfee
2008-12-04T01:36:06+00:00 04.12.2008 02:36
Heyho!
Also, das war wirklich süß!
Ich liebe die beiden und deine Story ist echt super.
Bei Axels Ungewissheit und den Gedanken von wegen "er liebt einen anderen" und so hab ich richtig mitgelitten.
Der Anfang war witzig^^
Und das Ende war sehr, sehr schön
bye, Fee
Von: abgemeldet
2008-08-30T09:31:48+00:00 30.08.2008 11:31
Die FF is echt der Hammer =D
Voll süß geschrieben !!

Von:  Tayuya
2008-07-30T19:16:07+00:00 30.07.2008 21:16
Haii...
Ich find den OS voll toll <3
Voll süße Idee :)
I ♥ it
lg Tayuya
Von:  Kanji
2008-07-16T07:58:00+00:00 16.07.2008 09:58
Q/////Q
Das ist toll ;///;
Richtig schön anschaulich geschrieben T///T
*anliebs*
*zu favos schieb+
Von:  -Gokula-Chan-
2008-06-30T10:06:35+00:00 30.06.2008 12:06
Süüüüß xDDD
Aber bei "Zwergpinscher" musste ich doch lachen xDDDDD
Wirklich tolle FF ^^
Von: abgemeldet
2008-06-27T20:37:05+00:00 27.06.2008 22:37
ich kann nicht verstehen warum hier nur so wenig kommis sind!
das ist doch so ne tolle ff, da muss man doch heulen!
schreib noch mehr soloche ffs!
*knuddel*
Von:  BloodthirstyAngel
2008-06-18T18:18:16+00:00 18.06.2008 20:18
Das ist ja so süßßßßß*rotz und wasser heul*
Ich mag die beiden und das hast du echt klasse geschrieben, besser gehts gar nicht! Also mal ehrlich das war so schön*nicht mehr weiß was sie sagen soll vor rührung*


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