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I will not forget

(Seto*Joey)
von

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Was tun?

Geschockt sehe ich Seto hinterher. Verstehen kann ich ihn, aber etwas extrem reagiert er doch. Was hatte er von mir erwartet? Er weiß, dass es mein Traum ist, ein berühmter Künstler zu werden. Und es ist offensichtlich, dass ich dabei bin es zu schaffen, oder? Er kann mir den Erfolg doch nicht wieder wegnehmen wollen, oder? Und was ist mit meiner Uni? Mit meinen wirklichen Freunden?

Ich muss noch mal mit Seto reden. So können wir doch nicht auseinander gehen. Das will ich nicht. Schnell schaue ich auf den Monitor. Sie sind weg.

Verdammt. Dann muss ich heute Moki anrufen, um ihn nach Setos Nummer zu fragen, denn auch wenn ich Seto liebe, ich werde mich nicht in der Öffentlichkeit zeigen.

>Siehst du? Ich habe mich sehr wohl verändert, Seto. Früher wäre ich dir einfach ohne nachzudenken gefolgt, doch nun denke ich vorher nach.< Nur noch ein Bild, das ersteigert werden muss und dann fahre ich wieder zurück in mein eigentliches Leben. Naja, mein Leben wird nicht mehr so sein wie früher, aber das ist die Realität. Alles verändert sich.
 

„Die Versteigerung war ein voller Erfolg.“, teilt mir John mit.

„Ich danke dir.“

„Was wirst du jetzt machen?“

„Nun erst mal dafür sorgen, dass die Werke an ihren Besitzern gehen und dann nach Hause fliegen, immerhin habe ich ja noch Uni zu erledigen.“

„Dann werde ich dir dabei helfen.“

Zusammen packen wir den ganzen Tag und den Tag darauf die Werke ein und adressieren sie.

„Herrje, wusste gar nicht, dass das so lange dauert.“, kommt es etwas genervt von mir.

„Tja, egal was man macht, alles kostet Arbeit.“, grinst John, „Und wir müssen ja nur noch ‚Opposites’ einpacken. An wen geht es noch mal?“

„An Seto Kaiba.“, antworte ich ohne auf den Zettel zu gucken, auf dem alles notiert ist.

„Du hast es dir gemerkt?“, fragt John doch etwas überrascht.

„Ich werde mir doch wohl merken, an wen mein Lieblingsbild geht.“, fällt mir prompt eine Antwort ein, denn die Wahrheit will ich nicht unbedingt sagen.

„Ach so. Aber wo wir gerade beim Thema sind: Was wollte er denn gestern von dir?“

„Wie bitte?“

„Na ja, ich weiß, dass ihr gestern miteinander gesprochen habt.“

„Ach, er wollte nur einige Sachen mit mir klären, die uns beide betreffen.“

„Würde es dir was ausmachen, wenn du mir das erzählen würdest?“

„Wir haben uns vor Jahren getrennt und wir hatten nie die Chance darüber zu reden, deswegen wollte er es nun machen.“

„Ach so.“ Betreten schaue ich weg. John scheint zu verstehen, dass es an mir nagt, „Weißt du J.J.: Im Leben findet man nur eine große Liebe und wenn man diese gefunden hat, findet man für alles eine Lösung. Vor allem, wenn man so flexibel ist, wie du. Du kannst deine Kunst überall in der Welt machen und dein Ding durchziehen. Mach dir mal um die Uni keine Sorgen, es gibt noch andere.“

„Ich verstehe, was du mir sagen willst, John. Und ich danke dir, dass du mir versuchst zu helfen, aber ich möchte nicht in meine Vergangenheit zurück. Meine alten „Freunde“ will ich nicht wieder sehen, ich will nicht in mein altes Leben zurück.“

„J.J... Nur, weil man an einen Ort zurückkehrt, heißt es nicht, dass die Vergangenheit zurückkehrt. Das Leben geht voran und nicht zurück. Und dein Erfolg und die Anerkennung von allen machen es unmöglich, dass die Vergangenheit zurückkehrt. Und eins kannst du mir glauben: Wenn du zurückkehrst wird nichts mehr so sein, wie es mal war.“ Ich sage nichts darauf, lasse erst mal die Worte auf mich wirken. „Denk darüber mal nach.“

„Das werde ich machen, danke.“

„Na dann lass uns mal das Monsterding für unseren lieben Herrn Kaiba einpacken.“

Nach einer Halben Stunde sind alle Pakete abreise bereit und werden bald abgeholt.

„Ich danke dir, John. Für alles.“

„Kein Problem J.J. Wofür bin ich denn sonst da. Und nun ab mit dir, sonst verpasst du deinen Flieger.“ Wir umarmen uns und ich steige in das Auto ein, welches schon für mich bereit steht.
 

Wieder im Atelier angekommen, rennt mir Zarra entgegen.

„J.J.!“, sie fällt mir in die Arme. „Michal macht Inventur! Also, pass auf was du sagst. Der ist ziemlich schlechter Laune.“

„Jetzt schon? Wir müssen doch erst in drei Monaten wieder.“ Die Sache mit Seto ist sofort aus meinem Gedächtnis gewischt. Da muss irgendwas vorgefallen sein.

„Ich weiß, aber er besteht darauf.“

„Na ja, mal schauen was daraus wird.“ Wir beide gehen in das Gebäude, wo uns auch schon ein aufgelöster Michal empfängt.

„Inventur.“, sagt er zur Begrüßung, „J.J. du machst die Farben. Zarra sind die Pinsel schon fertig?“

„Ja.“

„Gut, dann als nächstes die Leinwände.“, damit dreht er sich um und geht in sein Büro.

„Lass uns anfangen. Ich gehe an den Schrank, indem alle Unterlagen sind, die man für die Inventur braucht. Anschließend begebe ich mich in den Raum mit den Farben. Als ich so die Farben durchgehe, bemerke ich, dass es eigentlich ziemlich wenige sind. Ist das vielleicht der Grund für die viel zu frühe Inventur? Dann fällt mir auch ein, dass Michal vor meiner Abreise ziemlich angespannt war.

>Haben wir vielleicht einen Dieb unter uns?<, frage ich mich und fahre gleich umso schneller fort, die einzelnen Artikel durchzuzählen. >Na toll, wenn mal was passiert dann alles auf mal... Die Sache mit Seto nagt ungemein an mir.< Aber gut wen wundert es?

„J.J.?“, ich drehe mich um und entdecke Michal.

„Ja?“

„Tut mir leid, dass ich dich einfach überfalle mit der Inventur.“

„Ist schon in Ordnung. Mir ist aufgefallen, dass Farben fehlen.“

„Ach, nicht nur Farben, sondern ganze Ausrüstungen. Deswegen war ich auch die ganze Zeit über so beschäftigt.“

„Schon eine Ahnung wer es war?“

„Ich denke nicht, dass es jemand aus unserem Betrieb war. Immerhin, weiß jeder, dass sie sich bedienen dürfen, solange sie Bescheid sagen.“

Ich muss an die Zeit denken, in der ich neu war: Michal hat mir immer gesagt, dass ich mich immer bei den Farben bedienen darf, soviel ich will, muss aber immer Bescheid geben, wenn eine Farbtube leer ist, damit er immer alles in Blick behalten kann. Jeder hier weiß, dass Michal alles toleriert, nur nicht verschwundene Artikel.

„Einer von außerhalb? Aber keiner von außerhalb hat die Schlüssel für die Räume.“

„Nun, zumindest dachten wir es.“

„Und nun?“

„Inventur, Schlösser wechseln und die Kameras habe ich schon installiert. Mehr können wir im Moment auch nicht machen.“

„Hast du schon die Polizei verständigt?“

„Ja, die haben gesagt sie tun was sie können und sind dann abgedampft. Das war vorgestern.“

„Schön, dass man sich auf sie verlassen kann...“

„Das kannst du laut sagen. Wie war eigentlich deine Versteigerung.“

„Die war wirklich gut. Es sind um einiges mehr Leute gekommen, als ich erwartet habe. Sogar Leute, denen ich keine E-Mail geschickt habe.“

„Da muss ja ganz viel bei rausgesprungen sein.“

„Das kannst du laut sagen.“

„Toll, dass du so viel Erfolg hattest.“

„Find ich auch.“

„Na ja, dann muss ich auch wieder los. Einige Listen müssten schon wieder auf meinem Schreibtisch liegen und die muss ich mit den Listen auf meinem PC durchgehen. Ich wollte mich nur mal bei dir erkunden.“

„Alles klar. Meine wird wohl in einer halben Stunde auch auf deinem Tisch liegen.“

Damit geht Michal auch.

Ich gehe weiter die Sachen durch und gehe nebenbei im Kopf durch, was ich Seto sagen werde, wenn ich ihn an der Strippe habe.

>Dabei, wollte ich doch gar nicht zurück, oder wieder mit ihm zusammen sein, sondern alles hinter mir lassen, aber, das ist sowieso nicht möglich, wenn ich die Sache von damals nicht vergessen will.

Was John gesagt hat, ist auch richtig... Nur weil ich wieder zurückkehre, ist nicht automatisch alles wie damals. Alles ändert sich und ich habe mich ja auch geändert, oder? Auch wenn Seto was anderes sagt.< Ich lege die Listen ordentlich zurecht und begebe mich Richtung Michals Büro. >Er hat sich bestimmt auch verändert.<

„Michal, hier sind die Listen.“

„pünktlich auf die Minute.“ Verdutzt sehe ich ihn an, „Na, du hast doch gesagt, dass du in einer halben Stunde fertig bist und eben gerade bin ich mit den anderen Listen fertig geworden.“

„Na dann, wünsche ich dir hiermit viel Spaß.“

„Danke, du bist echt zu gütig“; meint er nur sarkastisch und ich verkrümele mich, als er meint, dass damit die Inventur beendet wäre.
 

In meinem Zimmer hole ich mein Telefon und rufe Mokuba an.

„Kaiba.“, meldet sich der Kleine.

„Hey. Ich bin es J.J.“

„Hi.“, kommt es etwas unsicher von ihm.

„Ich will dich nach Setos Nummer fragen.“

„Ok. Ich gebe sie dir.“

„Danke.“

„J.J. Du bist mir doch nicht böse, oder?“

„Aber nein. Ich weiß, wie Seto darauf gekommen ist und du hast ja nichts gesagt, sondern ihn nur auf die richtige Spur gebracht.“

„Da bin ich aber erleichtert.“

„Dann ruf ich mal deinen Bruder an. Tschau.“

Ich wähle sofort die Nummer, die ich eben gerade bekommen habe und warte nervös, dass Seto endlich abnimmt.

„Kaiba.“ Eine eisig, kalte Stimme.

„Ähm. Hi. Hier ist J.J.“

„Joey? Woher hast du meine Nummer?“

„Von Moki.“

„Ach so. Was willst du?“

„Na was wohl? Bei einem Telefonat redet man.“

„Ach darauf wäre ich echt nicht gekommen.“

„Was fragst du dann auch?“

„Joey, sag mir was du zu sagen hast und lass mich dann weiterarbeiten.“

„Also, du weißt. Dass ich dich noch liebe. Und ich weiß, dass du mich noch liebst.“

„Dann komm zurück.“

„Ich komme zurück –wahrscheinlich. Aber zuerst will ich hier meine Uni beenden.“

„In Japan gibt es genug Unis.“

„Was ist mit mein ganzes Leben, was ich hier aufgebaut habe? Seto ich will den gleichen Fehler wie damals nicht noch einmal begehen.“

„Du willst einen kleinen Fehler nicht wiederholen und lässt es zu einen schwerwiegenderen zu wiederholen?“

„Seto, ich...“

„Joey: Entscheide dich. Was willst du haben? Mich oder dein jetziges Leben?“

„Beides! Ich will beides haben!“

Als ich das sage, höre ich gleich darauf ein Tuten. Er hat einfach aufgelegt.

„Er kann doch nicht so einfach auflegen!“, tobe ich, „Und was will er? Mich wieder verlieren, oder was?“ Ich pfeffere das Telefon in die Ecke, „Du wirst schon sehen, Seto: Ich werde beides kriegen! Ich werde mein altes Leben behalten, dich weder bekommen und deinen beschissenen Freund werde ich in die Wüste schicken!“ Ich angele mir eine Coke aus der dem Kühlschrank.
 

Am nächsten Tag gehe ich wieder zur Uni. In letzter Zeit, hatte ich doch ganz schön viele Fehltage und die muss ich nun nachholen.

„J.J.! Na, du wie war deine Versteigerung?“, fragt Miguel mich, als er mich von hinten packt.

„An sich ganz gut, aber Seto war da...“

„Wer ist Seto?“

>Ach verdammt! Ich habe ihn ja nicht von meinen Problemen erzählt. Der wird mich nun die ganze Zeit damit nerven, bis ich es ausgespuckt habe...< Also erzähle ich ihn alles akribisch genau, was alles vorgefallen ist.

„Also meiner Meinung nach hat John absolut recht. Deine Kunst kannst du überall nachgehen. Für dich ist es einfacher umzuziehen, als für ihn. Und was die Uni angeht, wenn er dich wirklich liebt, dann wird er es wohl akzeptieren, wenn du sie hier beendest.“

„Hoffentlich hast du Recht, sonst ist es wirklich aus.“

„Das packst du schon!“, John legt mir einen Arm um die Schulter und betritt mit mir gemeinsam das Gebäude.

>Miguel ist echt ein verdammt guter Freund. Ich bin froh, dass ich jemanden zum reden habe, außerhalb des Einflussbereiches.<
 

Am Ende des Tages falle ich wie tot ins Bett.

>Nur noch ein Semester, dann habe ich die Uni hinter mir. Was mache ich dann? Eigentlich wollte ich ja hier bleiben, aber was ist dann mit Seto? Manno!<, ich lege mich grummelnd zur Seite. >Wie kann ich bloß beides haben?<

Dann fällt mir eine Möglichkeit ein: „In beiden Ländern wohnen geht nicht, das ist klar, aber ich kann ein eigenes Atelier aufmachen! In Zusammenarbeit mit diesem hier, das wäre dann ja wohl klar.“

Mit eindeutig besserer Laune lege ich mich schlafen. >Bald Seto, bald wirst du wieder mir gehören!<
 

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Naaaaa, das sieht doch schon gleich viel besser aus, oder?

Hoffe ihr hattet euren Spaß und lest weiterhin fleißig mit ;)

chuu

eure ~~:GsNm:~~



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2008-10-22T13:29:45+00:00 22.10.2008 15:29
na das wollen wir doch mal ganz stark hoffen :D
klasse kapitel
ich bin gespannt wie es weiter geht
Von:  Sweet-Akane
2008-10-07T15:45:43+00:00 07.10.2008 17:45
Hoffe die beiden kommen wieder zusammen ^^.
Bin gespannt, wies weiter geht!
GLG Akane-chan
Von:  Rani
2008-10-07T13:17:38+00:00 07.10.2008 15:17
Gut weiter so bloss nciht aufgeben! Ich fnde das toll das Joey nicht einfach so aufgibt und weiter macht so ist es richtig man sollte seine Liebe nie gehen lassen oder?^^ Ich bin gespannt wie es weiter geht und bitte wenn es weiter geht schrib mir doch eine ENS ich bin nur per zufall auf das neue Kap gestoßen

lg Rani


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