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Blutnacht und mehr...

von

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Blutnacht

Hörst du sie lachen, wie sie schrein

in tiefste Dunkelheit hinein

sie dich suchen, nach dir rufen,

Schatten schicken, die sie schufen
 

Wenn du sie hörst aber nicht siehst,

nicht wissen kannst, wovor du fliest

dein Herz es rast, dein Schweis ist kalt,

du atmest schnell, sie kommen bald.
 

Dunkle Schwingen die sie tragen

drohend aus dem körper ragen

spührst den Schmerz, wenn sie dich beißen,

dich in kleine Stücke reißen.
 

Und bald schon fühlst du gar nichts mehr,

dein Blick verschwimmt, dein Kopf ist leer

auf blasser Haut fließt Blut so rot

ein stummer Schrei, dann bist du...

Wer bist du

Wer bist du
 

Wer bist du, dem er sein Herz geschenkt

Wer bist du, an den er ständig denkt

Wer bist du, für den er alles aufgab

Wer bist du, an dem er schließlich zerbrach.
 

Wer bist du, der ohne es zu wissen

Ihm jede Feder einzeln entrissen

Wer bist du, an dem seine Flügel gebrochen

Wer bist du, vor dem er am Boden gekrochen.
 

Wer bist du, der den Engel nicht sieht

Der weinend vor seinen Füßen kniet

Dich anfleht um Liebe, doch nur erhält Schmerz

Du trittst ihn, du schlägst ihn, du brichst ihm das Herz.
 

Ich will das du leidest, drumm werd ich dich quählen

Dir das Fleisch von den Knochen schälen

vor Schmerz wirst du schreien bis zum Schluss

damit er nicht mehr leiden muss.

Schmerz und Weh

Schmerz und Weh
 

Tausend kleine runde Tränen,

die sich nur nach Liebe sehnen,

fallen sanft und still hernieder

auf geschlossne Augenlider.
 

Sie laufen über dein Gesicht

und glänzen hell im weißen Licht,

das himmlisch durch das Fenster fällt

hinunter auf die stille Welt.
 

Die kleinen Tränen tausendfach,

sie fallen nieder heute Nacht

und bilden einen goldnen See.

Ertränke darin Schmerz und Weh.

Zerbrechen

Zerbrechen
 

Schmerz ist alles, was ich fühle,

einsam ist es, was ich bin,

in mir Unruhe und Gewühle,

unfähig zum Neubeginn.
 

Alle Dinge scheinen nichtig,

Kälte, Leere, Leid und Schmerz,

nur noch du allein bist wichtig,

reißt das Fleisch aus meinem Herz.
 

Hass und Wut und Trauer fühl ich,

Glück zerfällt zu Staub und Schutt,

kann nicht froh sein und nicht fröhlich,

du, ja du machst mich kaputt.

Dämmerung

Dämmerung
 

Hundert kleine Schmetterlinge

flattern leicht im süßen Wind,

hundert wunderschöne Dinge

tanzen durch die Luft geschwind.
 

Über sanfte Hügel streichen

Sonnenstrahlen zart und sacht,

bis sie dann vom Himmel weichen,

laden ein die finstre Nacht.
 

Als sich Hell und Dunkel trennen,

tritt er seine Reise an,

in ihm Wut und Rache brennen,

die kein Mensch je kennen kann.
 

Schatten ziehen über Felder,

Schwärze färbt das weite Land,

Nebel schweben durch die Wälder,

nach dir greift die kalte Hand.
 

Und schon ist er auf dem Wege

Spürst du nicht, wie er sich nährt,

wie er kommt ganz langsam, träge,

sich nach deinem Leid verzehrt.
 

Keine Schritte und kein Atem,

kein Geräusch ist mehr zu hörn,

kannst nur ängstlich zitternd warten,

wenn er kommt, bist du verlor´n.
 

Hängt dein Kopf erst in der Schlinge,

Blut spritzt lautlos an die Wand,

durch dein Herz stößt seine Klinge,

stirbst du schnell durch seine Hand.

Streben

Streben
 

Wer möchte nicht in seinem Leben

hinauf die Stufen hin zum Glück

dort, nach ganz oben sollst du streben

schwer ist es hin, doch leicht zurück
 

Ist`s Wohlstand, den du willst erreichen

dann passe auf und gib gut Acht

sonst wird er bald der Armut weichen

aus ist es dann mit all der Pracht
 

Erschwerlich ist der weg nach oben

drum breite deine Flügel aus

dünn, glaub mir, ist die Luft da droben

denn alle wollen hoch hinaus
 

Sie wollen wie die Engel fliegen

hinauf zum blauen Himmelszelt

bald werden sie am Boden liegen

zerschmettert auf dem Grund der Welt
 

Ja, Vorsicht, die ist angemessen

selbst wenn alles nach Plan verlief

denn eines sollst du nie vergessen

wenn man hoch schreitet, fällt man tief.



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Kommentare zu dieser Fanfic (19)
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Von:  blackfox
2010-04-26T09:03:15+00:00 26.04.2010 11:03
Ich glaube, das hattest du mir vor der Deutschstunde schon gezeigt gehabt und da hab ich schon die gleichen Sachen kritisiert... aber ich schreib es dir auch gerne nochmal auf^^:

In der zweiten Strophe hätt ich eher "pass" statt "passe" genommen und im achten Vers das "dann" ganz rausgelassen... das passt zwar vom Versmaß so irgendwie auch zusammen, aber wenn, dann wäre "und aus ist es mit all der Pracht" auch noch möglich... das "dann" stört mich irgendwie, sorry XD

In der letzten Strophe kommt tatsächlich das Versmaß nicht richtig hin, aber das find ich irgendwie weniger schlimm als die "passe" und "dann" - Stelle ^^

Vom Thema und dem Vokabular her muss ich aber sagen, dass ich es ganz toll finde (... ich glaub, das hab ich dir auch schon gesagt XD)
Irgendwie erinnert mich das sooo dolle an den Steppenwolf:

"Sie haben, (...), gleich allen großen Geistern die Fragwürdigkeit, die Hoffnungslosigkeit des Menschenlebens deutlich erkannt und gefühlt: die Herrlichkeit des Augenblicks und sein elendes Verwelken, die Unmöglichkeit, eine schöne Höhe des Gefühls anders zu bezahlen als durch die Kerkerschaft des Alltags, die brennende Sehnsucht nach dem Reich des Geistes, die mit der ebenso brennenden und ebenso heiligen Liebe zur Unschuld der Natur in ewigem tödlichem Kampfe liegt, dies ganz furchtbarste Schweben im Leeren und Ungewissen, dies Verurteiltsein zum Vergänglichen, niemals Vollgültigen, ewig Versuchhaften und Dilettantischen – kurz, die ganze Aussichtslosigkeit, Verstiegenheit und brennende Verzweiflung des Menschseins."

genau daran erinnern mich die dritte und die vierte Strophe... pure Poesie <3

Mach weiter so, ich mag noch viel mehr lesen^^
hdl *flausch, Kekse hinleg und dich umwusch*
blacky

PS: omg was soll da bloß rauskommen, wenn ka-chan und ji-chan zusammen unter einem Dach wohnen und sich gegenseitig mit ihren literarischen Ergüssen überschütten können... XD

Von:  KaChan
2010-04-24T11:33:43+00:00 24.04.2010 13:33
Im letzten Vers hast du bei der Rhythmik nen kleinen Fehler...

Aber sonst bin ihc wirklich sehr zufrieden mit dir :)
Ich meine, besonders wir Abi-Bauern kennen die Situation aus dem Gedicht im Moment nur zu gut....

Wir wollen alle was erreichen, aber umso utopischer unsere Wünsche... naja.

Aber die Quelle is ja Bombe xD Mädel, du hast eindeutig zu viel Phantasie xDDDD
Von:  KaChan
2009-12-06T13:31:40+00:00 06.12.2009 14:31
LIIIIIIIIIIIIIEEEEEEEEEEEEEEEBE!

Moar, ich liebe solche Entwicklungen in Gedichten... heitere Pfannkuchenwelt wird zum Alptraum <3 Wundertoll!!!!!

Schatz, wir haben den gleichen Reimstil xDDDD Am liebsten Kreuzreim, Jambus.... Herrlich xDDD
Von:  blackfox
2009-10-10T15:34:49+00:00 10.10.2009 17:34
...ich hab es wirklich nicht kommentiert... du bist eindeutlig zu produktiv für meine Auffassung von *Dauer des Schaffensprozesses*... >.<

Diesmal gefällt mir der Titel besser^^
Das ganze Gedicht ist gelungen, besonders die zweite Strophe ist schön (fleischig XP). Die anderen Strophen sind auch gut, aber in der 1. Strophe, dritter Vers stimmt das Metrum nicht ganz. Wenn du "Unruh'" statt "Unruhe" verwenden würdest, würde es passen, wenn ich dir diesen Vorschlag unterbreiten dürfte.
Trotzdem eine gute Fortsetzung deines finsteren Gedichtkanons, es ist immer wieder eine Lust, die Kurzweiligkeit deiner Lyrik zu genießen! Dein treues Leserlein mit Pfützen im Haar ist immer in freudiger Erwartung einer Fortsetzung!

lg blacky *flausch*
Von:  KaChan
2009-09-10T18:19:01+00:00 10.09.2009 20:19
wie wunderschön!!!!


schreibst du eigentlich irgendwann mal was an irgendwen oder is das alles fiktiv?
Von:  blackfox
2009-08-03T17:05:04+00:00 03.08.2009 19:05
also ich finds nicht schön...
...kleiner Scherz^^

"Die kleinen Tränen tausendfach,
sie fallen nieder heute Nacht"

die Stelle ist besonders hervorzuheben... ich hab dir schonmal gesagt, dass es mir sehr gefällt, es ist jetzt bisschen doof, was zu finden, was ich noch nicht darüber gesagt habe >.<
ich glaube, ich habe schonmal die Silben abgezählt, als du es mir mal gezeigt hast, aber ich musste es jetzt glatt nochml machen *Versuchung zu groß xD*
erlaube mir trotzdem ein kleines Minus, das meinem Geschmack entspringt: der Titel "Schmerz und Weh" mag der letzten Zeile entlehnt und in diesem Zusammenhabng für Inhalt und Textfluss auch sehr zuträglich sein, aber irgendwie... finde ich ihn zu kitschig für das schöne Gesamtwerk. Ansonsten kann ich meinen Vorrednern nur zustimmen, vor allem `Gänsehaut` trifft das Gefühl beim Lesen prima - bei deinen Gedichten kommt so viel Emotion rüber, wie es nur bei wenigen anderen der Fall ist! Schön weitermachen!

*knuffs* blacky
Von:  snowwhitedoll
2009-07-07T11:14:05+00:00 07.07.2009 13:14
Ich finde es irgendwie süß...
also so zauberhaft-abschieds-süß...
und sehr zärtlich...

"[...]fallen sanft und still hernieder
auf geschlossne Augenlider."
- hört sich nach tod an, das mag ich =)

"Die kleinen Tränen tausendfach,
sie fallen nieder heute Nacht
und bilden einen goldnen See.
Ertränke darin Schmerz und Weh."
- nacht finde ich hier auch sehr gelungen! und den imperativ im letzten vers!

schön!
ich mags!
danke für die ens :D

hugs

Von:  KaChan
2009-07-07T01:55:19+00:00 07.07.2009 03:55
moar, Gänsehaut!

Ohne scheiß x""""""D

Mädel, du hast echt Talent ;////;
Von:  KaChan
2009-07-07T01:54:03+00:00 07.07.2009 03:54
;______________________________________________________;

Is das traurig....
Is das Schöööööööööööööööööööööööööööööön....



... is das für ihn?

Ich liebe dich, mein Mäusl <3
Von: abgemeldet
2009-07-05T13:19:36+00:00 05.07.2009 15:19
sooo schööön *schnief*


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