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Angel of darkness

von

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a new world

da bin ich auch schon wieder und weiter gehts
 


 


 

Drei Wochen war das jetzt her und wir hatten schon einige Orte besucht. Egal wo wir hinkamen, überall schien man Vaan und seine Freunde zu kennen. Mich bedachte man derweil mit misstrauischen Blicken. Balthier versuchte immer öfter mich anzugraben, während sich Vaan von mir fernhielt. Ich denke, er hatte meine Faust noch nicht vergessen. Mir sollte es egal sein. Allerdings musste ich zugeben, dass es hier ganz okay war. Fast jeden Abend saßen wir an einem Lagerfeuer und unterhielten uns, oder rissen Witze. So auch an diesem Abend. Allerdings hatte ich mich heute etwas Abseits gesetzt, um die Sterne besser sehen zu können. Zuhause war das nicht mehr möglich. Entspannt sah ich zu dem blinkenden Himmel auf, die Hände hinter dem Kopf verschränkt und die Beine überkreuzt lag ich so im weichen Gras. Sanft fuhr der Wind durch meine Haare, als würde er versuchen mir die Geheimnisse dieser Welt zu erzählen. "Stimmt etwas nicht?", wurde ich plötzlich gefragt.

Ruhig setzte ich mich auf und sah Basch aufmerksam an, während er sich langsam neben mich setzte. "Es ist alles in Ordnung. Ich wollte nur ein wenig die Sterne beobachten", antwortete ich.

"Mir ist aufgefallen, dass du das öfters tust. Ganz so, als hättest du noch nie wirklich Sterne gesehen", bemerkte er, während auch er seinen Blick zum Himmel hob.

"Stimmt auch ... Bei ... mir Zuhause, sieht man keine Sterne mehr. Aber wir haben auch nicht die Zeit, unsere Blicke zum Himmel zu richten. Das ist zu gefährlich ..."

"Was meinst du damit?"

"Das würde zu lange dauern, das jetzt zu erklären", winkte ich ab, bevor ich mich vollends entspannte und die Augen schloss.

"Willst du nicht lieber bei uns schalfen? Wegen den Monstern?"

"Die Vicher, die hier überall rumlaufen? Glaub mir, ich bin schon mit ganz anderen Kreaturen fertig geworden", antwortete ich ruhig.

"Sie einer an. Auch ein Eisklotz kann also lächeln?"

"Wie meinen?"

"Du hast gerade gelächelt. Zum ersten Mal, seit ich dich kenne, hast du richtig aufrichtig gelächelt. Aber es steht dir. Vielleicht solltest du das öfters tun?"

"Ist Gewohnheitssache. Zuhause gibt es nicht mehr viel zu lachen. Absolut nichts ...", sagte ich leise, während ich mich auf die Arme stützte und in Gedanken zum Himmel sah. Wieder fühlte ich diesen Schmerz. Über Jahre hinweg hatte ich gelernt ihn zu ignorieren, immerhin gab es wichtigere Dinge, um die ich mich kümmern musste, trotzdem war er immer da gewesen. Jedes Mal, wenn ich einen kameraden verloren hatte, dachte ich, es würde mir das Herz in Stücke reißen. Anfangs hatte ich versucht, den Schmerz mit Wut zu verdecken, doch das wollte nicht so richtig funktionieren, also beschloss ich, ihn einfach zu ignorieren.

Vorsichtig zwang Basch mich ihn anzusehen. Stirnrunzelnd sah er mir in die Augen. "Du musst bereits jetzt viel durchgemacht haben, oder?"

"Selbst wenn ... wie könntest du es ändern?"

"Überhaupt nichts, das ist mir bewusst, aber ... nun ... vielleicht könntest du dich ja doch etwas mehr in unsere Gruppe integrieren? Also zu Lachen haben wir immer etwas", schlug er schulterzuckend vor.

"Integrieren? Damit Balthier mir weiter auf den Wecker gehen kann? Schönen Schrank auch ..."

"Hey! Basch! Nicht so viel flirten!", reif Balthier plötzlich herüber.

"Irgendwann ... irgendwann reiß ich ihn in Stücke ...", murmelte ich leise vor mich hin.

"Er kann es einfach nicht lassen. Mach dir nichts draus, das ist völlig normal", erklärte mir Basch mit einem angedeuteten Grinsen.

"Wieso hilft mir das jetzt nichts?"

"Keine Ahnung. Lass uns zurück zu den anderen gehen, okay?"

"Von mir aus, du gibst ja eher ohnehin keine Ruhe", gab ich seufzend nach.

Gemeinsam gingen wir zurück zur Gruppe und setzten uns wieder an das wärmende Feuer.

"Morgen werden wir bei den Paramina-Schluchten ankommen", erklärte Balthier ruhig, während er die Karte auf seinem Schoß studierte.

"Wo?"

"Die Paramina-Schluchten. Ziemlich gefährliche Gegend ... Wir sollten unterwegs vorsichtig sein, nicht, dass wir dort völlig ausgepowert ankommen", überlgte Penelo.

"Dann sollten wir uns vielleicht schlafen legen. Damit wir Morgen gut ausgeruht sind", schlug Ashe vor.

"Eine Wache wäre auch ganz gut. Wir wollen doch nicht überrascht werden?", mischte sich Fran ein.

"Die kann ich übernehmen ... Ich bin ohnehin noch zu wach, um zu schlafen", meldete ich mich gleich freiwillig und erhob mich wieder.

"Schläfst du überhaupt mal?", wollte Vaan neugierig wissen.

"Wieso?"

"Weil du bis jetzt so ziemlich jede Nacht Wache gehalten und immer nur ein paar Stunden geschlafen hast."

"Wirklich? Ist mir noch gar nicht aufgefallen ... Vielleicht brauche ich einfach weniger Schlaf hier. Immerhin, hier gibt es so viel neues zu sehen, was ich noch nicht kenne ... Da ist es doch natürlich, dass man nicht schlafen kann", versuchte ich mich herauszureden. Für die Wahrheit war es noch zu früh. Noch würden sie es nicht verstehen. Mit ruhigen Schritten bewegte ich mich ein gutes Stück vom Feuer weg und begab mich in die Dunkelheit. In aller Ruhe sprang ich auf einen Baum und setzte mich auf einen Ast. Von dort hatte ich eine gute Sicht über die Steppe um uns herum. Wieder verfiel ich meinen eigenen Gedanken. Hier ging es mir auf jeden Fall besser, als Zuhause. Sie schienen auch alle freundlich zu sein. Na, ja, mal abgesehen davon, dass sie private Sachen anderer Leute zerstörten. Aber ich hatte den Revolver ja reparieren können, also sollte ich das Thema vielleicht endlich mal auf sich beruhen lassen. Und so schlecht sah Balthier ja auch wieder nicht aus. Andererseits war ich nicht die Einzige, mit der er so offensichtlich flirtete. Ein Rascheln ließ mich schließlich aufhorchen. Aufmerksam sah ich mich um, konnte allerdings nichts auffälliges sehen. Dann ließ ich meinen Blick nach oben wandern und entdeckte eine Schlange im Baumwipfel. Kurzerhand rollte ich mich ab und landete in der Hocke auf dem Boden. Gerade noch rechtzeitig katapultierte ich mich von dem Baum weg. Einen Moment später und die Schlange hätte mich erdrückt. Knurrend machte ich mich zum Kampf bereit. Gerade, als sie auf mich zuspringen wollte, peitschte eine Schuss durch die Nacht. Mit meiner - MEINER - 9mm in der Hand stand Balthier hinter der, mittlerweile toten Schlange und sah mich musternd an.

"Alles in Ordnung bei dir?"

"hab ich dich um Hilfe gebeten, oder was?", giftete ich ihn an.

"Nein, es sah nur so aus, als könntest du welche brauchen", antwortete er schulterzuckend.

Langsam verlor ich wirklich die Geduld mit dem Spinner. "Ach, wirklich?" Provozierend ging ich auf ihn zu und blieb direkt vor ihm stehen.

Nur kurz sah er mich an, bevor er den letzten Abstand zwischen uns überbrückte und seine Lippen auf meine legte. Unfähig mich zu bewegen ließ ich es auch geschehen, dass er mich in seine Arme schloss. Nur nach und nach kam wieder Leben in meinen Körper. Allerdings wehrte er sich jetzt gegen den Befehl von meinem Gehirn, den Mann vor mir abzuweisen und ihn in Stücke zu zerfetzen. Dann, schlagartig, gehorchte mir mein Körper wieder. Wütend sah ich ihn an, drehte mich um, ohne etwas zu sagen, und bezog wieder Posten auf meinem Baum. Verwirrt grübelte ich darüber nach, was das gerade gewesen war. Allerdings war ich aufmerksamer als vorher. Immerhin wollte ich nicht nocheinmal von Balthier ´gerettet´ werden. Gähnend lehnte ich mich an den Stamm. Ich versuchte mich völlig auf meine Instinkte zu verlassen, doch sobald ich die Augen schloss, sah ich Balthier vor mir stehen. "Das gibt's doch nicht ...", murmelte ich gereizt vor mich hin. Seufzend gab ich es schließlich auf und setzte mich gerade auf dem Ast hin. Wie ich feststellte, dämmerte es bereits am Horizont. Wieder unterdrückte ich ein Gähnen. Das war wieder eine kurze Nacht gewesen. Da die anderen wollten, dass ich sie früh weckte, sprang ich wieder von dem Baum herunter und rieb mir über den Nacken. Langsam wurde es unbequem, ständig auf Bäumen zu hocken. Der Erste, den ich fand, war Basch. Gefolgt von Penelo und Vaan. Während sie sich gähnend reckten und streckten, begab ich mich auf die Suche nach Frühstück. Schnell wurde ich mit einem der Monster fündig. Keine halbe Stunde später saßen wir versammelt vor dem wieder entfachten Feuer und überlegten uns, wie wir weiter fortfahren sollten. Schnell war auch das geklärt und die Sachen wurden wieder gepackt. "Willst du dich nicht erstmal etwas hinlegen? Wir könnten daweile etwas Proviant jagen gehen", schlug Basch stirnrunzelnd vor.

"Ach, das geht schon. Ich hab öfters die Nächte durchgezecht", antwortete ich abwinkend, schulterte meinen Rucksack und wartete aufbruchbereit auf den Rest.
 


 


 


 

so erstmal wieder schluss ... über kommis freut man sich immer

bis zum nächsten mal

lg

die ritterin



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  BloodthirstyAngel
2008-07-06T19:38:50+00:00 06.07.2008 21:38
Mach weiter so, deine Geschichte wird immer besser!
Von:  fahnm
2008-06-26T20:13:07+00:00 26.06.2008 22:13
Die Story hört sich gut an. Könntest du mir eine ENS schicken wenn es weiter geht.

mfg
fahnm


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