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Angel of darkness

von

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Prolog

Nix meins ... wobei ... *schnell zu Enix renn und die Charas abkauf* So ... *schnauf* Jetzt sind sie soch meins *g* Schön wärs, wenns so einfach gehen würde. Egal. Ich schreibe das aus jux und dollerei und verdien kein Geld damit T.T
 

Zeichenerklärung:

~Kampitelüberschrift~

"sprechen"

//Denken\\

*Meine sinnlosen Kommentare. Können überlesen werden XD*
 


 

~Prolog~
 


 

Langsam kam ich wieder zu mir. Widerwillig wollten sich meine Augen öffnen, doch ich schloss sie ohnehin gleich wieder, da mich ein helles Licht blendete. Als ich einen zweiten Versuch startete, war das Licht zwar gedämpft, doch dafür grinste mich ein blondes Etwas an. Vor Schreck wäre ich fast aus dem Bett gefallen, fasste mich aber wieder und versenkte stattdessen meine Faust in seinem Gesicht. Im nächsten Moment wurde die Tür aufgerissen und ein junges Mädchen stand im Zimmer. "Vaan! Was ist denn mit dir passiert?"

"Das Ding hat einen Namen?", konterte ich überrascht, bevor ich meinen Blick zum Boden wandte und dort einen jungen Mann sitzen sah. "Ups ..."

"Ups? Mehr fällt dir dazu nicht ein? Du hast mir fast die Nase gebrochen. Da rettet man jemandem das Leben und das ist der Dank dafür ...", grummelte er vor sich hin.

"Leben retten? Bist du von den fröhlichen Samaritern, oder was?", wollte ich abwinken, bemerkte aber das heftige Ziehen in meiner Seite. Verwundert ließ ich meinen Blick nach unten wandern und bemerkte den Verband. "Huh?", gab ich verständnislos von mir.

"Vaan hat dich bewusstlos in der Wüste gefunden. Es wollten sich gerade ein paar Monster über dich hermachen. Du solltest ihm wirklich danken", klärte mich das Mädchen kurz auf.

"Aha ... Wo bin ich hier eigentlich?", wollte ich wissen.

"In Rabanastre. Der Hauptstadt von Dalmasca. Und meine Name ist Penelo", antwortete sie ruhig.

"Sagt mir genausowenig ..."

"Kommst du vielleicht aus Archadia?", wollte Vaan neugierig wissen.

"Was für´n Ding?"

"Also auch nicht ..."

"Vielleicht sollten wir die anderen fragen, was sie davon halten?", schlug Penelo vor.

Plötzlich fiel mir etwas auf. "Hey! Wo sind meine Sachen?"

"Was für Sachen?", wollte Vaan wissen.

"Meine Klamotten und meine Ausrüstung, du Zaunpfahl!"

"Deine Klamotten liegen dort auf dem Stuhl. Und deine Ausrüstung siegt im Nebenzimmer. Ache wollte heute eh noch mal vorbeikommen. Balthier und Fran sind auch auf dem Weg und Basch kommt in Begleitung von Lord Larsa", zählte Penelo auf.

"Ich sterbe gern dumm, wusstet ihr das schon?", mischte ich mich ein, da mich beide völlig vergessen zu haben schienen.

"Entschuldige", sagte Penelo lächelnd, "Du wirst sie noch früh genug kennen lernen. Jetzt zieh dich erstmal an. Du musst Hunger haben. Es steht was in der Küche. Heute Nachmittag müssten eigentlich alle da sein. Dir jetzt alles zu erklären würde zu lange dauern", faselte sie herunter.

Wartend wandte ich mich zu Vaan. "Was ist?", fragte er mich, während er immer noch auf dem Boden saß.

"Du glaubst doch nicht, dass ich mich umziehe, solange du dort unten hockst", antwortete ich ruhig.

"Wieso denn nicht?"

Ohne zu antworten schleuderte ich ihm das Kissen ins Gesicht. "Verschwinde endlich!" Wie ein geprügelter Hund verdrückte er sich und ich zog mir schnell meine Klamotten über. Währenddessen grübelte ich darüber nach, wo ich war und wie ich hier her kam. Eine laute Stimme ließ mich schließlich aus meinen Gedanken aufschrecken. //Wer brüllt da jetzt schon wieder?\\ Dann hörte ich ein lauten Rumpeln, als wäre etwas schweres auf den Boden gefallen. Ruhig bewegte ich mich aus dem Zimme rund kam in eine Art Wohnraum. Mit dem Rücken zu mir hockte ein weiterer junger Mann, allerdings musste er etwas älter als Vaan sein. Neben ihm stand eine Frau, die sich Hasenohren augesetzt zu haben schien. //Hier scheinen alle frei zu drehen ...\\"Darf ich fragen, was hier los ist?" Langsam stand der Mann auf und ich knurrte wütend, als ich sah, was er in der Hand hielt. "Hast du noch alle Latten am Zaun, Alter? Hab ich dir erlaubt meine Sachen anzufassen?" Im nächsten Moment hätte ich ihm am liebsten die Visage eingeschlagen, als ich sah, dass er mein teuerstes Stück, einen uralten Revolver, runtergeschmissen und rapide beschädigt hatte. Völlig perplex starrten mich alle an, während ich mich auf den Boden setzte und den Schaden begutachtete. Das würde eine Weile dauern, das zu reparieren.

"Wie ich sehe hast du Balthier und Fran bereits kennen gelernt", flötete Penelo.

"Klar, nur ist die Bekanntschaft nicht von Dauer, wenn ich das hier nicht reparieren kann. Dann dreh ich dem Spinner persönlich den Hals um", giftete ich gereizt.

"Lass mich mal sehen, ich kenn mich damit aus", forderte er auch noch dreist.

"Klar, damit du´s noch schlimmer machen kannst? Vergiss es! Wer hat dir außerdem erlaubt mich zu duzen?"

"Du duzt doch auch?"

"Weil du mein Zeug demolierst!"

"Schlimmer wie im Kindergarten ..."

"Wie war das?"

"Jetzt beruhigt euch erstmal wieder. Ist schließlich unser Haus, das ihr sonst auseinander nehmt", mischte sich Vaan ein.

"Wer nimmt was auseinander?", brachte mich eine tiefe und ruhige Stimme aus dem Konzept.

Tief atmete ich durch, bevor ich mir genervt die Schläfe rieb. "Fass nie wieder meine Sachen an. Sonst kastrier ich dich ohne Betäubung. Kapiert?"

"Nicht doch ...", grinste er mich an.

Nur mit Mühe konnte ich mich beherrschen ihm das dämliche Grinsen aus dem Gesicht zu wischen. In Gedanken rief ich mir in Erinnerung, dass ich hier nur Gast war. Außerdem brauchte ich Infos, die ich nur bekommen würde, wenn ich mich mit ihnen vertrug.

"Wie heist du überhaupt?", wollte Vaan plötzlich wissen.

"Mein Name ist Claira ... Und wer seid ihr Komiker alle?"

"Ich bin Basch. Balthier und Fran, Penelo und Vaan kennst du bereits und der junge Mann hier ist Lord Larsa. Ist die Königin schon hier?"

"Nein, noch nicht. Kann aber auch nicht mehr lange dauern", antwortete Penelo.

"Claira ... Das ist ein recht ungewöhnlicher Name ...", sagte Basch überlegend.

"Hast du vielleicht n Problem damit?"

"Nicht doch ... Wo kommst du denn her?"

"Jedenfalls nicht von hier ...", mischte sich Fran ein.

"Um zu wissen, woher ich komme müsste ich erstmal wissen, wo ich bin", antwortete ich ungerührt.

"Wir sind hier in Rabanastre in Dalmasca. Unsere Welt heißt Ivalice", zählte Penelo auf.

"O ... kay ... Das heißt, dass ich nicht mal von diesem Planeten komme ... Klasse, wirklich klasse."

"Was meinst du damit?", wollte Balthier wissen.

"Mein Heimatplanet nennt sich Erde."

"Aha? Wie sieht es dort aus?"

"Was interessierts dich?", konterte ich giftig. Ich war immer noch sauer auf ihn wegen meinem Revolver.

"An was kannst du dich denn erinnern?", wollte Basch jetzt wissen.

"Ich war auf Streife, als ich von hinten angegriffen wurde. Das nächste an das ich mich erinnere ist, dass ich hier aufgewacht bin."

"Das ist nicht gerade viel ... Na, ja, solange wir keine Ahnung haben, wie wir dich wieder nach Hause bringen, kannst du ja ein bisschen mit uns durch die Gegend ziehen", schlug Vaan vor.

"Aber sonst hab ich nichts besseres vor, oder wie?"

"Mach doch einen besseren Vorschlag."

"Na, von mir aus ... Was hab ich zu verlieren", gab ich schließlich schulterzuckend nach.
 


 


 


 

So, das wars erstmal mit dem Prolog. über kommis würde ich mich freuen, auch verbesserungsvorschläge sind immer wilkommen.

man liest sich beim nächsten pitel

lg

die ritterin

a new world

da bin ich auch schon wieder und weiter gehts
 


 


 

Drei Wochen war das jetzt her und wir hatten schon einige Orte besucht. Egal wo wir hinkamen, überall schien man Vaan und seine Freunde zu kennen. Mich bedachte man derweil mit misstrauischen Blicken. Balthier versuchte immer öfter mich anzugraben, während sich Vaan von mir fernhielt. Ich denke, er hatte meine Faust noch nicht vergessen. Mir sollte es egal sein. Allerdings musste ich zugeben, dass es hier ganz okay war. Fast jeden Abend saßen wir an einem Lagerfeuer und unterhielten uns, oder rissen Witze. So auch an diesem Abend. Allerdings hatte ich mich heute etwas Abseits gesetzt, um die Sterne besser sehen zu können. Zuhause war das nicht mehr möglich. Entspannt sah ich zu dem blinkenden Himmel auf, die Hände hinter dem Kopf verschränkt und die Beine überkreuzt lag ich so im weichen Gras. Sanft fuhr der Wind durch meine Haare, als würde er versuchen mir die Geheimnisse dieser Welt zu erzählen. "Stimmt etwas nicht?", wurde ich plötzlich gefragt.

Ruhig setzte ich mich auf und sah Basch aufmerksam an, während er sich langsam neben mich setzte. "Es ist alles in Ordnung. Ich wollte nur ein wenig die Sterne beobachten", antwortete ich.

"Mir ist aufgefallen, dass du das öfters tust. Ganz so, als hättest du noch nie wirklich Sterne gesehen", bemerkte er, während auch er seinen Blick zum Himmel hob.

"Stimmt auch ... Bei ... mir Zuhause, sieht man keine Sterne mehr. Aber wir haben auch nicht die Zeit, unsere Blicke zum Himmel zu richten. Das ist zu gefährlich ..."

"Was meinst du damit?"

"Das würde zu lange dauern, das jetzt zu erklären", winkte ich ab, bevor ich mich vollends entspannte und die Augen schloss.

"Willst du nicht lieber bei uns schalfen? Wegen den Monstern?"

"Die Vicher, die hier überall rumlaufen? Glaub mir, ich bin schon mit ganz anderen Kreaturen fertig geworden", antwortete ich ruhig.

"Sie einer an. Auch ein Eisklotz kann also lächeln?"

"Wie meinen?"

"Du hast gerade gelächelt. Zum ersten Mal, seit ich dich kenne, hast du richtig aufrichtig gelächelt. Aber es steht dir. Vielleicht solltest du das öfters tun?"

"Ist Gewohnheitssache. Zuhause gibt es nicht mehr viel zu lachen. Absolut nichts ...", sagte ich leise, während ich mich auf die Arme stützte und in Gedanken zum Himmel sah. Wieder fühlte ich diesen Schmerz. Über Jahre hinweg hatte ich gelernt ihn zu ignorieren, immerhin gab es wichtigere Dinge, um die ich mich kümmern musste, trotzdem war er immer da gewesen. Jedes Mal, wenn ich einen kameraden verloren hatte, dachte ich, es würde mir das Herz in Stücke reißen. Anfangs hatte ich versucht, den Schmerz mit Wut zu verdecken, doch das wollte nicht so richtig funktionieren, also beschloss ich, ihn einfach zu ignorieren.

Vorsichtig zwang Basch mich ihn anzusehen. Stirnrunzelnd sah er mir in die Augen. "Du musst bereits jetzt viel durchgemacht haben, oder?"

"Selbst wenn ... wie könntest du es ändern?"

"Überhaupt nichts, das ist mir bewusst, aber ... nun ... vielleicht könntest du dich ja doch etwas mehr in unsere Gruppe integrieren? Also zu Lachen haben wir immer etwas", schlug er schulterzuckend vor.

"Integrieren? Damit Balthier mir weiter auf den Wecker gehen kann? Schönen Schrank auch ..."

"Hey! Basch! Nicht so viel flirten!", reif Balthier plötzlich herüber.

"Irgendwann ... irgendwann reiß ich ihn in Stücke ...", murmelte ich leise vor mich hin.

"Er kann es einfach nicht lassen. Mach dir nichts draus, das ist völlig normal", erklärte mir Basch mit einem angedeuteten Grinsen.

"Wieso hilft mir das jetzt nichts?"

"Keine Ahnung. Lass uns zurück zu den anderen gehen, okay?"

"Von mir aus, du gibst ja eher ohnehin keine Ruhe", gab ich seufzend nach.

Gemeinsam gingen wir zurück zur Gruppe und setzten uns wieder an das wärmende Feuer.

"Morgen werden wir bei den Paramina-Schluchten ankommen", erklärte Balthier ruhig, während er die Karte auf seinem Schoß studierte.

"Wo?"

"Die Paramina-Schluchten. Ziemlich gefährliche Gegend ... Wir sollten unterwegs vorsichtig sein, nicht, dass wir dort völlig ausgepowert ankommen", überlgte Penelo.

"Dann sollten wir uns vielleicht schlafen legen. Damit wir Morgen gut ausgeruht sind", schlug Ashe vor.

"Eine Wache wäre auch ganz gut. Wir wollen doch nicht überrascht werden?", mischte sich Fran ein.

"Die kann ich übernehmen ... Ich bin ohnehin noch zu wach, um zu schlafen", meldete ich mich gleich freiwillig und erhob mich wieder.

"Schläfst du überhaupt mal?", wollte Vaan neugierig wissen.

"Wieso?"

"Weil du bis jetzt so ziemlich jede Nacht Wache gehalten und immer nur ein paar Stunden geschlafen hast."

"Wirklich? Ist mir noch gar nicht aufgefallen ... Vielleicht brauche ich einfach weniger Schlaf hier. Immerhin, hier gibt es so viel neues zu sehen, was ich noch nicht kenne ... Da ist es doch natürlich, dass man nicht schlafen kann", versuchte ich mich herauszureden. Für die Wahrheit war es noch zu früh. Noch würden sie es nicht verstehen. Mit ruhigen Schritten bewegte ich mich ein gutes Stück vom Feuer weg und begab mich in die Dunkelheit. In aller Ruhe sprang ich auf einen Baum und setzte mich auf einen Ast. Von dort hatte ich eine gute Sicht über die Steppe um uns herum. Wieder verfiel ich meinen eigenen Gedanken. Hier ging es mir auf jeden Fall besser, als Zuhause. Sie schienen auch alle freundlich zu sein. Na, ja, mal abgesehen davon, dass sie private Sachen anderer Leute zerstörten. Aber ich hatte den Revolver ja reparieren können, also sollte ich das Thema vielleicht endlich mal auf sich beruhen lassen. Und so schlecht sah Balthier ja auch wieder nicht aus. Andererseits war ich nicht die Einzige, mit der er so offensichtlich flirtete. Ein Rascheln ließ mich schließlich aufhorchen. Aufmerksam sah ich mich um, konnte allerdings nichts auffälliges sehen. Dann ließ ich meinen Blick nach oben wandern und entdeckte eine Schlange im Baumwipfel. Kurzerhand rollte ich mich ab und landete in der Hocke auf dem Boden. Gerade noch rechtzeitig katapultierte ich mich von dem Baum weg. Einen Moment später und die Schlange hätte mich erdrückt. Knurrend machte ich mich zum Kampf bereit. Gerade, als sie auf mich zuspringen wollte, peitschte eine Schuss durch die Nacht. Mit meiner - MEINER - 9mm in der Hand stand Balthier hinter der, mittlerweile toten Schlange und sah mich musternd an.

"Alles in Ordnung bei dir?"

"hab ich dich um Hilfe gebeten, oder was?", giftete ich ihn an.

"Nein, es sah nur so aus, als könntest du welche brauchen", antwortete er schulterzuckend.

Langsam verlor ich wirklich die Geduld mit dem Spinner. "Ach, wirklich?" Provozierend ging ich auf ihn zu und blieb direkt vor ihm stehen.

Nur kurz sah er mich an, bevor er den letzten Abstand zwischen uns überbrückte und seine Lippen auf meine legte. Unfähig mich zu bewegen ließ ich es auch geschehen, dass er mich in seine Arme schloss. Nur nach und nach kam wieder Leben in meinen Körper. Allerdings wehrte er sich jetzt gegen den Befehl von meinem Gehirn, den Mann vor mir abzuweisen und ihn in Stücke zu zerfetzen. Dann, schlagartig, gehorchte mir mein Körper wieder. Wütend sah ich ihn an, drehte mich um, ohne etwas zu sagen, und bezog wieder Posten auf meinem Baum. Verwirrt grübelte ich darüber nach, was das gerade gewesen war. Allerdings war ich aufmerksamer als vorher. Immerhin wollte ich nicht nocheinmal von Balthier ´gerettet´ werden. Gähnend lehnte ich mich an den Stamm. Ich versuchte mich völlig auf meine Instinkte zu verlassen, doch sobald ich die Augen schloss, sah ich Balthier vor mir stehen. "Das gibt's doch nicht ...", murmelte ich gereizt vor mich hin. Seufzend gab ich es schließlich auf und setzte mich gerade auf dem Ast hin. Wie ich feststellte, dämmerte es bereits am Horizont. Wieder unterdrückte ich ein Gähnen. Das war wieder eine kurze Nacht gewesen. Da die anderen wollten, dass ich sie früh weckte, sprang ich wieder von dem Baum herunter und rieb mir über den Nacken. Langsam wurde es unbequem, ständig auf Bäumen zu hocken. Der Erste, den ich fand, war Basch. Gefolgt von Penelo und Vaan. Während sie sich gähnend reckten und streckten, begab ich mich auf die Suche nach Frühstück. Schnell wurde ich mit einem der Monster fündig. Keine halbe Stunde später saßen wir versammelt vor dem wieder entfachten Feuer und überlegten uns, wie wir weiter fortfahren sollten. Schnell war auch das geklärt und die Sachen wurden wieder gepackt. "Willst du dich nicht erstmal etwas hinlegen? Wir könnten daweile etwas Proviant jagen gehen", schlug Basch stirnrunzelnd vor.

"Ach, das geht schon. Ich hab öfters die Nächte durchgezecht", antwortete ich abwinkend, schulterte meinen Rucksack und wartete aufbruchbereit auf den Rest.
 


 


 


 

so erstmal wieder schluss ... über kommis freut man sich immer

bis zum nächsten mal

lg

die ritterin

Drachen, Wölfe, Schnee und Erklärungen

Und weiter gehts auch schon
 


 


 

Im Nachhinein betrachtet, hätte ich auf Basch hören sollen. zumindest dachte ich das so bei mir, als ich ohne Vorwarnung völlig allein, von einer Horde Monster umzingelt, in einer Ecke der Paramina-Schluchten stand. Dazu begann es auch noch zu schneien. War ja mal wieder ein toller Tag ... Das Rudel Schneewölfe bagnn jetzt seine Kreise um mich enger zu ziehen. Aufmerksam versuchte ich sie im Blick zu behalten. Ein Brüllen ließ mich schließlich zusammen fahren. Genau wie die Wölfe. Den Schwanz zwischen den Hinterbeinen verzogen sie sich winselnd. Als ich meinen Blick nach oben richtete sah ich dort einen Drachen, zumindest vermutete ich, dass es ein Drache war, die Viecher sahen ja alle gleich aus irgendwie, von einem Felsvorsprung sprang. Vermutlich war dahinter eine Höhle. Die Erde bebte, als er vor mir landete und seinen massigen Kopf schüttelte. Ich wusste, dass ich gegen diese Bestie nicht gewinnen konnte, also versuchte ich es auf eine andere Taktik. Langsam ging ich in die Hocke, ließ den Drachen dabei aber keine Sekunde aus den Augen. Misstrauisch beobachtete er mich aus seinen kleinen schwarzen Augen. Dann bemerkte ich etwas: Er hinkte mit dem rechten Bein. Vielleicht war er verletzt? Langsam, um ihn nicht zu verschrecken, kam ich wieder nach oben und bewegte mich langsam auf ihn zu. Nervös schnaubte er durch seine Nüstern, bewegte sich aber nicht weg. "Ganz ruhig ... Ich will mir das nur ansehen ...", murmelte ich leise vor mich hin, mehr um mich selbst zu beruhigen. Vorsichtig setzte ich meinen Rucksack ab und vor dem Drachen in die Knie. Der Schnee war eiskalt und ich begann zu frieren. Wenn ich nicht bald aus den Schluchten heraus kam, würde ich erfrieren. Zitternd besah ich mir das Bein und stellte fest, dass die rechte große Klaue weggebrochen war. Kurz rieb ich meine Hände aneinander, als ich ein leises Taubheitsgefühl spürte, und begann dann in meinem Rucksack zu wühlen. Wenig später wurde ich auch schon fündig. Ein Schmerzmittel. Zwar nur ein Leichtes, aber da die Monster hier sonst keine Medis nahmen, dürfte es schon helfen. Vorsichtig zog ich eine Spritze auf und versuchte eine weiche Stelle zu finden. Als ich schließlich endlich eine gefunden hatte, waren meine Finger bereits taub geworden. Vorsichtig drückte ich die Nadel durch das Fleisch. Der Drache brüllte vor Schmerzen, schlug aber nicht nach mir. Vielleicht hatte er bemerkt, dass ich ihm helfen wollte? Langsam zog ich die Nadel wieder zurück und sah das erste Mal wieder nach oben. Neugierig sah er mich an. Mir wurde plötzlich schwindelig und kurz darauf schwarz vor Augen.
 

Als ich sie das nächste Mal öffnete, stand Penelo besorgt über mir. Ich lag in einem Warmen Bett, also musste ich irgednwo anders sein. Immer noch drehte sich alles um mich herum. Auch Penelo sah ich mehrfach vor mir. "Claira ... Geht's dir wieder einigermaßen?"

"Wo bin ich?", fragte ich und wollte mich aufsetzen. Doch ich sank mit einem schmerzvollen Stöhnen wieder zurück in die Kissen.

"In Bur-Omisace. Die Leute hier sagen, ein Eisdrache hätte dich hergebracht. Was ist eigentlich passiert? Du warst plötzlich verschwunden ..."

"Ich hatte euch aus den Augen verloren und wurde von Schneewölfen angegriffen. Dann tauchte der Drache auf. Ich glaube schon, das wäre das Ende, als ich bemerkte, dass er hinkte. Ich hab ihm geholfen. Dann bin ich zusammen gebrochen", erklärte ich, woran ich mich erinnerte.

"Du hast wirklich Glück gehabt ...", ertönte eine weitere Stimme von der Tür her. Eine tiefe, beruhigende Stimme. "Penelo? Du kannst dich jetzt auch etwas hinlegen. Ich kümmere mich schon um sie."

"Bist du dir sicher, Basch? Du musst doch auch noch müde von der Reise sein?"

"Schon okay ... Leg dich etwas hin. Wir haben uns entschieden, die Wachen immer wieder abzuwechseln. Das ist einfacher für alle", antwortete Basch. Langsam setzte ich mich auf und sah sowohl Basch, als auch Penelo abwechselnd an.

"Du bleibst ja noch etwas im Bett. Immerhin wärst du fast gestorben", fuhr mich Penelo auch gleich an.

"Ist ja gut ...", brummte ich nur angenervt. Als wäre sie meine Mutter ... Nachdem Penelo das Zimmer verlassen hatte, setzte sich Basch rittlinks auf einen Stuhl neben dem Bett und sah mich an. "Was ist?"

"Wir haben uns Sorgen um dich gemacht. Als du plötzlich verschwunden warst, sind wir dich suchen gegangen. Allerdings hatten wir keine Ahnung, wo wir dich das letzte Mal gesehen hatten. Natürlich sind wir den ganzen Weg zurück gelaufen, aber als es dann dunkel wurde ... na, ja, jedenfalls sind wir dann hier her gekommen, um ein Quartier für die Nacht zu haben. Wir wollten dich Morgen weitersuchen. Dann sagte uns ein Priester, dass ein Eisdrache eine junge Frau hier gelassen hat. Er kam angelaufen und hat sie einfach in den Schnee vor uns gelegt, meinte er. Vor allem Vaan und Penelo sind fast krank vor Sorge geworden."

"Tut mir Leid ... Ich ... hätte auf dich hören sollen, als du mir geraten hast, mich hinzulegen", gab ich kleinlaut zu.

"Das hättest du allerdings ... jetzt ist es dafür ohnehin zu spät. Du musst noch ein paar Tage im Bett bleiben und dich auskurieren."

Ihr könnt auch schon vor gehen. Lasst mir eine Karte da, sagt mir wo ihr hinwollt, und ich komm nach. Ich hol euch schon ein", schlug ich vor.

"Das vergiss mal schnell ... Wir haben uns selbst bei der Suche nach dir erkältet. Zumindest die Meisten von uns. Außer Penelo, Asch und mir sind alle krank."

"Sogar Balthier?"

"Balthier hat es am schlimmsten erwischt. Auf der Suche nach dir, hat er eine gefährliche Schneewehe übersehen und ist in eine Spalte gerutscht. Er hat sich ziemlich schwer verletzt ..."

"Warum ... macht ihr das alles für mich? Ihr kennt mich doch eigentlich gar nicht?"

"Muss man jemanden kennen, um mit ihm befreundet zu sein?"

"Ihr wisst absolut nichts über mich ... Wenn ihr die Wahrheit kennen würdet ... ich würdet mich hassen."

"Woher willst du das wissen? Du hast es selbst gesagt: Wir kennen uns eigentlich gar nicht."

"Weil das bisher immer so war ..."

"Es gibt für alles ein erstes Mal."

"Ich kann dir wirklich vertrauen? Du ... wirst mir nichts tun?"

"Warum sollte ich?"

"Ich werde in drei Tagen wieder gesund sein ... Komm dann um Mitternacht her. Wir sollten irgednwohin gehen, wo uns niemand sehen kann", entschied ich mich schließlich. Vielleicht war es Zeit für einen Neuanfang ...
 

Bereits Zwei Tage später konnte ich wieder aufstehen. Balthier schlief noch immer, als ich nach ihm sah. Es schien ihn wirklich schwer erwischt zu haben. Aber warum hatte er so viel für mich riskiert? Er war doch sonst auch immer so vorsichtig und behielt alles im Blick ... So grübelte ich auch noch, als es leise an meiner Zimmertür klopfte. Verwundert bat ich den späten Gast herein, der sich als Basch herausstellte. "Kann ich dir helfen?", fragte ich verwundert, nachdem er die Tür hinter sich geschlossen hatte.

"Ich wollte dir nur Bescheid sagen, dass Balthier wieder aufgewacht ist. Alerdings geht es ihm gar nicht gut. Wir werden also wohl oder übel noch eine Weile hier bleiben müssen", erklärte er ruhig, während er sich zu mir auf das Bett setzte. In den letzten zwei Tagen hatten wir uns viel unterhalten. Basch hatte zu mir gesagt, dass ich schon einiges durch hatte. Na, der musste gerade reden. Vom Bruder verraten, zwei Jahre unschuldig im Knast und dann noch den eigenen Bruder sterben sehen. Und da dachte ich, ich wäre schlimm dran gewesen. Aber mit Basch konnte man sich unterhalten. Er hörte wirklich gut zu. Außerdem bekam man von ihm das Gefühl, dass man ihm vertrauen konnte.

"Da du schon mal hier bist ... wollen wir gleich gehen? Es ist bereits kurz vor Mitternacht."

"Wolltest du das nicht erst Morgen erledigen?"

"Was amcht es für einen Unterschied? Jetzt komm schon", forderte ich auf und griff nach seiner Hand, bevor ich ihn aus dem Zimmer zog.
 


 


 


 


 

Blödes ende ich weis, aber ich hab grad iwie ein kreatief -.- tut mir sorry

dafür gehts sicher schnell weiter

bis dahin

lg

die ritterin

Mein kleines Geheimnis

Und prompt gehts weiter ^^
 


 


 

Langsam wanderten wir durch die leeren Flure des Tempels. Nachdem ich festgestellt hatte, dass Basch nicht davon laufen würde, hatte ich seine Hand wieder losgelassen. Niedmand begegnete uns auf unserem Weg. Das war mir nur Recht, hatte ich doch kein Interesse an lästigen Fragen. Schweigend brachten wir unseren Weg zu, bis wir in die kalte Nachtluft traten. Seit Tagen war ich nicht mehr draußen gewesen. Darum atmete ich jetzt auch erstmal tief durch. Mit geschlossenen Augen reckte ich meine Nase in die Luft und genoss den frischen Duft. Schweigend wartete Basch neben mir. "Du bist nicht gern drinnen eingesperrt, oder?"

"Wer ist das schon?", gab ich ruhig zurück und sah ihn aufmerksam an. "Noch hast du Zeit, es dir anders zu überlegen ..."

"Keine Chance."

"Also schön ... Ich denke, es ist an der Zeit, die so einiges zu erklären. Aber vorher ... Versprich mir bitte, dass du den anderen nichts darüber erzählst. Wenn sie es erfahren müssen, werde ich es ihnen selbst erklären."

"Es ist deine Entscheidung. Ich werde ihnen nichts verraten", versprach Basch mir mit fester Stimme. Auch vor den Tempeln war niemand zu sehen. Nur der Wind pfiff sein einsames Lied durch die Berge, als wir die Tempelstadt verließen. An einer kleinen Klippe blieb ich schließlich stehen und ließ meinen Blick über die Langschaft schweifen. Basch wartete derweil geduldig ein Stück hinter mir.

"Ihr wisst gar nicht, wie gut ihr es hier habt ... Ihr sagt, dass ihr vor den Monstern in Angst lebt ... doch bei mir ... herrscht etwas viel schlimmeres ... Wesen der Nacht, die keine Gnade kennen. Sie greifen dich nicht einfach an und töten dich, nein, sie foltern dich grausam, bevor du sterben darfst. Der Großteil der Menschheit in meiner Welt ist bereits tot. Der Rest klammert sich ans Millitär, in der Hoffnung, so durchzuhalten. Meine Eltern ... sie gehörten ebenfalls zu den Wesen der Dunkelheit. Allerdings ... als sie sich verliebten, konnten sie nicht länger bei ihren Familien bleiben. Sie waren Totfeinde. Mit meiner Geburt besiegelten sie ihr Schicksal. Meine Eltern flohen vor ihren Familien und flüchteten zu den Menschen. Sie wagten es nicht, Hand an sie zu legen. Außerdem versprachen sie, den Menschen in diesem Krieg zu helfen, sollten sie mir Schutz gewähren. Ich war fünf als es passierte. Wir wurden angegriffen, und meine Eltern starben. Eigentlich wollten sie mich haben, doch die Menschen hatten versprochen mir Schutz zu gewähren, bis ich alt genug war. Meine Mutter meinte, dass ich ihre letzte Hoffnung wäre. Gefragt wurde ich nie. Ich wollte nie kämpfen. Und will es eigentlich auch jetzt nicht, aber wenn es sich nicht vermeiden lässt, greife auch ich zu den Waffen. Nachdem meine Eltern gestorben waren, begann für mich die Hölle. Ich sollte ausgebildet werden. Mit Schlägen wollten sie mich dazu bringen, auf sie zu hören, das hat mich abgehärtet. Mit vierzehn konnte ich bereits allein in den Kampf ziehen. Oft wurde ich als Späher eingesetzt, der so ziemlich gefährlichste Job, den es bei uns gibt, und durfte zusehen, wie ich überlebte. Ich wusste, dass ich niemals auf Verstärkung zu hoffen brauchte. Für mich würde nie welche kommen. Immer war ich auf mich allein gestellt. Dann, mit sechzehn, wurde ein junger Mann zu uns versetzt. Er interessierte sich für mich, doch ich war mittlerweile so abgestumpft, dass ich ihn immer wieder abwies. Bis ... ja, bis er mir das Leben rette. Ein Einsatz, bei dem ich mit ein paar anderen ein Nest ausräuchern sollte. Ich überschätzte mich und geriet in Schwierigkeiten. Alle liefen weg, aber er kam zurück. Ich war ziemlich schwer verletzt, aber trotzdem wich er nicht von meiner Seite. Zwei volle Nächte blieb er bei mir und behandelte meine Wunden so gut es ging. Wir unterhielten uns in dieser Zeit das erste Mal richtig. Mit der Zeit wurden wir Freunde und später wurde er als mein Partner eingeteilt. Wir wurden ein richtig gutes Team, vertrauten uns gegenseitig. Irgendwann lief dann auch was ernstes zwischen uns ... Doch wieder hatte das Schicksal etwas dagegen. Wir waren auf Nachtwache, als wir hinterrücks angegriffen wurden. Für ihn kam jede Hilfe zu spät. Ich geriet in Rage und metzelte alles nieder, was sich mir in den Weg stellte. Vielleicht habe ich nur deshalb überlebt, ich weis es nicht. An seinem Grab schwor ich mir, dass ich nie wieder jemanden so nah an mich heran lassen würde. Nie wieder wollte ich so verletzt werden. Wieder wurde ich zum einsamen Wolf. Ich lebte einfach so vor mich hin, tagein, tagaus war es immer dasselbe. Ich wollte einfach nur noch sterben. So machte ich mich auf den Weg. Ich begann mir wirklich gefährliche Gegner zu suchen, in der Hoffnung, dass sie meinem Leiden ein Ende setzen würden, doch ... nun, wie dem auch sei, ich kam irgendwie hierher. Und wieder verhöhnt mich das Schucksal. Ich begann euch Freunde zu nennen und ihr werdet verletzt ... wegen mir ... Darum erzähle ich dir das alles. Ich möchte, dass du verstehst ... Ich kann nicht länger bei euch bleiben, ich bin gefährlich", schloss ich schließlich etwas heiser.

Langsam trat Basch neben mich. "Du bist nicht gefährlich ... und wegen dem kämpfen ... Wir haben uns sowas schon gedacht, deswegen versuchen wir ja dich da so gut es geht aus den Kämpfen rauszuhalten."

"Dann bin ich euch nur eine Last ...", murmelte ich leise.

"Rede nicht so einen Unsinn. Du bist medizinisch begabt. Potions und Heilzauber helfen nicht bei allem. Außerdem, was macht es, dass du nicht kämpfen willst? Wir brauchen auch jemanden, der sich um die Wunden kümmert. Aber etwas anderes ... du sagtest, deine Eltern wären keine Menschen gewesen. Was meintest du damit?"

"Nun ... Meine Mutter war ein Werwolf ... und mein Vater ... er war ein Vampier. Ich habe die Eigenschaften beider Familien. Sowohl die Kräfte der Wölfe, als auch die der Vampiere. Ich verstehe die Sprache der Wölfe. Zumindest meistens. Aber hier habe ich irgendwie Probleme damit ..."

"Hm ... Du solltest mal bei Balthier vorbeischauen ..."

"Wie kommst du jetzt darauf?"

"Nur so eine Idee ... Vielleicht kannst du etwas gegen seine Schmerzen unternehmen. Und ihm etwas schneller auf die Beine helfen, wenn es geht?"

"Ich ... kann es ja versuchen. Versprechen tu ich aber nichts", warf ich schnell ein.
 

Am nächsten Morgen klopfte ich vorsichtig an Balthiers Zimmertür. Fran öffnete mir und winkte mich herein. Da ich meinen Rucksack immer bei mir hatte, konnte ich mir auch die Wunden gleich komplett ansehen. "Fran! Könntest du bitte draußen warten? Es geht mir auf die Ketten, wie du mir ständig über die Schulter schaust. So kann ich mich nicht konzentrieren", fuhr ich sie Viera nach fünf Minuten entnervt an. Mit einem letzten misstrauischen Blick verließ sie schließlich das Zimmer und ließ mich mit Balthier allein. Eine Weile herrschte Schweigen, während ich mir die Wunden besah. "Danke ...", sagte ich schließlich leise.

"Wofür?"

"Dafür, dass ihr versucht habt, mir zu helfen ... Bisher ... hab ich fast nur Hass kennen gelernt. Freundschaft ... sie ist für mich etwas besonderes", versuchte ich vorsichtig zu erklären. Basch hatte mir letzte Nacht dazu geraten. Er meinte, Balthier wäre eigentlich ganz in Ordnung. Und dass er mich wirklich mögen würde. Daran konnte ich widerrum nicht wirklich glauben, aber vielleicht meinte es das Schicksal dieses Mal besser mit mir und gönnte mir echte Freunde. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich ja noch keine Ahnung wie dringend ich sie noch brauchen würde ...

Erst eine knappe Woche später konnten wir weiter. Balthier begann langsam unruhig zu werden und auch Vaan nervte mich fast täglich damit, dass ihm langweilig wäre. Schließlich gab ich entnervt nach. Unter der Bedingung, dass sich Balthier schonen würde. Aufmerksam behielt ich ihn ihm Auge. Basch schien sein Versprechen gehalten zu haben. Auf unserem weiteren Weg wurde ich von Tag zu Tag nachdenklicher. Regelmäßig sah ich nach Balthiers Wunden. Aus irgendeinem Grund wollten sie nicht wirklich verheilen. Ständig platzte der Schorf wieder auf, was ihm extreme Schmerzen verursachte. In Archadis angekommen beschloss ich, mich quer zu stellen. Natürlich endete das wieder in einer Diskusion ...

"Wir können nicht weiter. Nicht, solange Balthier noch so verwundet ist! Die Wunde heilt einfach nicht! Wenn das so weiter geht, wird er noch irgendwann verbluten!", regte ich mich auf.

"Es geht mir gut. Wirklich", versuchte er mich zu beruhigen.

"Es geht dir gut? Hast du noch alle Latten am Zaun, oder was? Jedes Mal, wenn die Wunde gerade dabei ist zu heilen, platzt sie wieder auf. Wenn du dir eine Infektion holst, war es das für dich. Dann ist Endstation. Und zwar endgültig. Ich bin kein Wunderheiler. Ich muss mir die Wunde genau ansehen. Vielleicht hast du eine Art Virus, oder etwas ähnliches in deinem Körper, der die Wundheilung stoppt. Wenn dem so ist, haben wir ein Problem, sollten wir kein Gegenmittel finden. Kapiert das endlich!"

"Claira ... Balthier ist alt genug, um zu entscheiden, ob es ihm gut geht. Wir haben das vor zwei Wochen ausgiebig geklärt. Ihr wart damit einverstanden, dass ich eure Feldärztin bin, oder? Und als Feldärztin ist es meine Pflicht, dafür zu sorgen, dass ihr alle wohlauf seid. Und jetzt will ich nichts mehr davon hören", schloss ich schließlich schnaubend. Nur mit Mühe konnte ich verhindern im Dreieck zu springen.

"Wir können nicht ewig durch die Gegend reisen ... Das ist einfach nicht machbar. Wir haben auch nur noch ein paar Stationen vor uns, dann geht jeder vorerst wieder seine eigenen Wege. Dann kann ich mich auskurieren", schlug Balthier vor. Wir saßen in einer Herberge, in der wir uns ein paar Zimmer gemietet hatten.

"Fein ... Wenn ihr meint, dass meine Meinung nicht zählt, macht, was ihr wollt. Ich habe echt keine Lust jedes Mal dieselbe Diskusion zu führen. Seht zu wie ihr ohne mich klar kommt. Ich hab mir das jetzt lange genug angesehen. Vielleicht trifft man sich ja mal wieder", sagte ich mit einem kalten Ton in der Stimme und marschierte aus dem Zimmer. Wenn sie nicht auf mich hören wollten, bitte. Es war nicht mein Leben, das ausgehaucht wurde. Vor Wut kochend schlug ich hinter mir die Tür zu und wanderte durch die Stadt. Insgeheim bereute ich bereits meine Worte. Trotzdem wurmte es mich gewaltig. Irgendetwas stimmte bei der Verletzung nicht. Ich wusste nur noch nicht was. Auf einer Sonnenterasse angekommen setzte ich mich auf die Brüstung, um etwas nachzudenken. Da es bereits ziemlich spät war, befand ich mich allein da. Seufzend sah ich zum Nachthimmel auf. Was meine Eltern jetzt wohl sagen würden, wenn sie mich so sehen könnten. Ohne es zu wollen, war mir Balthier die letzte Zeit verdammt wichtig geworden. Verlieren wollte ich keinen von ihnen. Ich nannte sie schon längst meine Freunde. Aber genau das war das Problem. Schritte hinter mir ließen mich aufhorchen. Ich entspannte meinen Körper, um ihn meinen Instinkten zu verlassen. Am Geruch erkannte ich Basch.

"Hab ich dich endlich gefunden ...", sagte er nur.

"Gib dir keine Mühe, ich komme nicht zurück", antwortete ich, ohne ihn anzusehen.

"Claira ... bitte ..."

"Nein! Ich habe keinen Bock mehr. Ihr seid mir wichtig, ihr alle, aber es scheint euch egal zu sein, wenn ich mir Sorgen mache", regte ich mich auf.

"Das ist uns nicht egal ... Weist du, damals ... bei unserer ersten Reise ... Balthier bezeichnete sich damals immer selbst als Held der Geschichte. Manchmal war das ziemlich nervtötend, aber es war auszuhalten."

"Und du erzählst mir das jetzt, weil?"

"Weil ich glaube, dass es dieses Mal einen ähnlichen Grund gibt, warum er sich so aufführt."

"Und der wäre?"

"Ist das so schwer? Ihr zwei benehmt euch wirklich wie kleine Kinder ... Balthier mag dich. Und du magst ihn genauso. Leugnen hat keinen Zweck. Balthier ist wahrscheinlich der Einzige, dem es noch nicht aufgefallen ist."

"Der Schürzenjäger mag alle Frauen ..."

"Aber lieben tut er dich", konterte er ruhig.

"Hör auf zu spinnen. Das glaubst du doch selbst nicht", giftete ich aufgebracht.

"Er liebt dich. Kein Zweifel. Nur ist er zu Stolz, um es sich einzugestehen. Genau wie du."

"Ich sagte dir bereits, dass ich nie wieder jemanden so nah an mich heran lassen werde."

"Verdammt, Claira! Jetzt stell dich nicht so stur! Ich weis, dass es weh tut, jemanden zu verlieren, den man liebt. Ich kenne das Gefühl selbst, aber du darfst deswegen nicht aufgeben!"

"Selbst wenn deine Worte stimmen ... Ich würde ihn nur in Gefahr bringen ... und euch gleich mit ..."

"Dann kämpfe dafür. Du hast selbst gesagt, dass du zu den Waffen greifst, wenn du jemanden beschützen willst."

"Das mag sein ..."

"Wir haben uns auf etwas geeinigt. Wir können zwei Wochen hier bleiben. So lange hast du Zeit Balthier zu behandeln. Danach müssen wir weiter. Ist das für dich in Ordnung?"

"Zwei Wochen? Ich weis nicht ..."

"Claira, bitte, ohne dich sind wir aufgeschmissen", versuchte er mich zu überreden.

Langsam drehte ich meinen Kopf zu ihm und sah ihm in die Augen. "Ich hab die vollen zwei Wochen Zeit? Keine kleinen Ausflüge in die Wildnis? Und Balthier bleibt die ganze Zeit im Bett und schont sich?"

"Ich sorge persönlich dafür, dass er liegen bleibt", versprach Basch mir.

Kurz dachte ich darüber nach, bevor ich seufzend nickte. "Okay, von mir aus, aber wenn er aufsteht, oder sich nicht an meine Anweisungen hält, bin ich entgültig weg. Ist das klar?"

"Eindeutig ...", stimmte er zu. Gemeinsam traten wir den Rückweg an und wurden von einer aufgeregten Penelo empfangen.

"Da bist du ja endlich wieder!"

"Was ist denn los? Hat dich was gestochen, dass du hier so rumrennst?", wollte ich wissen.

"Es geht um Balthier ... Es geht ihm schlechter. Er meinte, dass er sich etwas hinlegen wollte und ist danach zusammen gebrochen, Fran ist dich suchen gegangen. Du musst ihm helfen!"

Ohne weiter auf sie zu achten stürmte ich los. Keine Minute später stand ich im Zimmer. Balthier lag auf dem Sofa und Vaan und Ashe standen daneben. Sie sahen mich erleichtert an, als ich mich, ohne zu zögern neben Balthier kniete und sowohl die Weste, als auch das Hemd öffnete. "Wartet bitte draußen. Ich brauche hier jetzt Ruhe ...", bat ich ruhig, während ich meinen Rucksack öffnete. Etwas zögernd folgten sie meiner Bitte. "Keine Sorge, ich werde ihn schon nicht vergiften", fügte ich lächelnd hinzu. Zwei Stunden später trat ich leise aus dem Zimmer heraus und wischte mir über die Stirn. "Ich hatte befürchtet, dass so etwas passieren würde ... Balthier schläft jetzt. Die nächste Zeit brauch er viel Ruhe. Wenn er sich schont, dürften wir mit den zwei Wochen hinkommen."

"Danke, Claira ... Wir dachten schon, du ...", setzte Vaan an.

"Was? Dass ich einfach abhauen würde? Ich sag dir was, Kleiner. Ich war kurz davor ... Wirklich, aber eigentlich ist es nicht mein Stil. Nur darum bin ich hier. Aber eins sag ich euch: Wenn ihr nicht auf meine medizinischen Ratschläge hört, geh ich. dann braucht ihr mich ja offensichtlich nicht", unterbrach ich ihn leicht gereizt. Mit festen Schritten ging ich in mein Zimmer und legte mich auf das Bett. Ich brauchte lange, um einzuschlafen, schweiften meine Gedanken doch immer wieder zu meinem Patienten. Dennoch versank ich irgendwann im Recih der Träume ...
 


 


 

Juhu, endlich mal kein Cliffhänger^^

Joa, jetz muss ich mal schaun, wie es mit Balthier weiter geht. Also eins lann ich schon mal verraten, ich lass ihn net sterben. das kann ich ihm doch net antun ^^

mal sehen wenns weitergeht

lg

die ritterin

Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft

weiter gehts
 


 


 

Ich wusste nicht, wie lange ich geschlafen hatte, als ich schweißgebadet und mit einem leisen Schrei des Entsetzens wieder im Bett saß. Noch immer schwer atmend fuhr ich mir mit der flachen Hand über das Gesicht, in der Hoffnung, so den Alptraum zu verscheuchen. Leider funktionierte das nur halbwegs. Mit einem Ruck schwang ich die Beine aus dem Bett und starrte in die Dunkelheit. Jedes Mal wieder ... Immer wieder der selbe Traum von ihm. Seit Jahren quälte ich mich jetzt mit Jacks Tod herum. Gab mir selbst die Schuld. Ich hätte damals besser aufpassen sollen. Vielleicht wäre so alles anders gelaufen. Ohne ein Geräusch zu hinterlassen, erhob ich mich und setzte mich auf die Fensterbank in meinem Zimmer. In Erinnerungen schwelgend sratte ich in die Nacht. Balthier erinnerte mich wirklich stark an Jack. Nicht nur von seinem Aussehen her, sondern auch vom ganzen Auftreten. Langsam wanderte meine Hand zu der feinen Narbe an meinem Hals. Jack hatte sich mit so viel Aufopferung um mich gekümmert. Immer war er da gewesen, wenn ich zu brechen drohte. Er gab mir Mut und Hoffnung. Und wie hatte ich es ihm gedankt? Ich habe ihn sterben lassen ... "Es tut mir so leid ...", murmelte ich leise vor mich hin. Dann vergrub ich mein Gesicht in den angewinkelten Knien. Lange saß ich so da, bis mir etwas bewusst wurde: Selbst wenn mir Balthier nicht so viel bedeutete wie Jack, ich sah in ihm immer noch einen meiner besten Freunde. Ich würde nicht zulassen, dass er starb. Egal, was es mich kosten würde, ich würde kämpfen ...

Mit diesem Entschluss erhob ich mich, wischte mir die Tränen in meinen Augenwinkeln ab, schnappte mir meinen Rucksack und begab mich zu Balthiers Zimmer. Die Zeit drängte. Wie ich feststellte, war Fran noch auf. Verwundert sah sie mich an, als ich leise die Tür öffnete. "Ich möchte nur etwas überprüfen", erklärte ich leise, während ich ein Spritze auspackte und Balthier etwas Blut abnahm.

"Du magst ihn ..." Es war keine Frage, sondern eine berechnende Feststellung.

Nachdenklich hielt ich in meiner Bewegung inne. "Ich weis es nicht ... Ich weis überhaupt nicht mehr, was ich fühlen soll."

"Ich bin eine Viera ... mir kann man nichts vormachen. Selbst wenn du es persönlich noch nicht weist, so spüre ich doch die enge Bindung, die dich zu ihm zieht", antwortete sie mit ihrer ruhigen Stimme.

"Wenn du meinst ..." Wieder nahm ich meine Arbeit auf, mischte diverse Chemikalien, gab dann ein Tropfen Blut hinzu und wartete einen Augenblick. Negativ. Das selbe Spiel von vorn, wieder negativ. Der Morgen graute bereits und ich war immer noch nicht weiter. Frustriert seufzend lehnte ich mich im Sessel zurück.

"Nach was suchst du eigentlich?", wollte Fran schließlich wissen.

"Ich habe keine Ahnung ... das macht es mir ja so schwer. Ich hab jetzt so ziemlich alles getestet, was ich kenne ... Was soll ich nur tun?"

"Vielleicht sollten wir mit ihm ins Draklor Laboratorium gehen. Sein Vater arbeitete damals dort. Es dürfte kein Problem sein, dass sie dir das Labor überlassen", schlug sie vor.

"Es ... wäre ein Versuch wert. Ich hab sonst echt keinen Plan mehr ..."

"Erzählst du mir etwas über die Welt, aus der du kommst?"

"Was soll ich da erzählen?"

"Nun ... willst du vielleicht irgendwann mal wieder zurück?"

"Nein ... Auf keinen Fall. Mich vermisst dort ohnehin niemand. Ich habe dort nichts mehr, was mich hält ..."

"Keine Familie?"

"Sie starb schon vor langer Zeit. Und bevor du fragst, Freunde habe ich dort auch nicht ..."

"Warum?"

"Ich ... das ist doch egal. Es ist Vergangenheit und ich möchte auch nciht darüber reden ...", wich ich kurzerhand aus. Langsam begann sich Balthier zu regen. Flackernd öffneten sich seine Augen und er sah mich erstaunt an. "Morgen, Sonnenschein, wieder aus dem Totenreich zurück?"

"Du bist wieder da? Was ist eigentlich passiert? Mir wurde plötzlich schwindelig und dann ..."

"Ganz ruhig ... Ich hatte euch ja gewarnt, dass sowas passieren würde ... Ich hoffe mal, dass ihr in Zukunft etwas besser auf mich hört", seufzte ich auf.

"Vielleicht hattest du doch Recht ...", murmelte er müde vor sich hin.

"Wie sieht's aus ... Glaubst du, du kannst aufstehen?"

"Keine Ahnung, ich kann es ja versuchen", überlegte er laut und sah mich dabei an. Heiß - Kalte Schauer überliefen meinen Rücken, als er mich so betrachtete. Nur mit Mühe unterdrückte ich ein Schaudern. Stattdessen stand ich auf und reichte ihm helfend meine Hand. "Fran? Kannst du den anderen sagen, wo wir sind? Dann könnt ihr ja nach kommen", schlug ich vor.

"Mach ich", versprach sie ruhig.

"Wo soll's denn hingehen?", wollte Balthier wissen.

"Ins Laboratorium ... Ich muss herausfinden, was du hast, sonst wird die Wunde nie heilen ... Oder sich infizieren und du wirst sterben. Such dir aus, was dir mehr Spaß macht ..."

"Dann geh ich lieber ins Labor", entschied er sich und ich stimmte nickend zu.
 

Zwei Stunden später saß Balthier mit freiem Oberkörper auf einem Untersuchungstisch. Während ich mir die Hände desinfizierte und Handschuhe überzog sah er sich missbilligend um. "Eigentlich wollte ich das Gebäude nie wieder betreten ..."

"Hm? Wieso denn nicht?"

"Mein Vater ... Vor einigen Jahren war er an einem verfluchten Ort. Irgendetwas dort hat ihn verändert. Darum bin ich auch abgehauen und Luftpirat geworden ... Jedenfalls trafen wir ihn vor ein paar Jahren wieder. Er war nicht mehr der Mann, den ich kannte. Wir erledigten ihn", erklärte mir Balthier. Schweigend hatte ich zugehört. Die Geschichte erinnerte mich an Jack. Nur mit dem Unterschied, dass sein Vater gebissen wurde und sich verwandelte. Kurz schüttelte ich meinen Kopf, um ihn klar zu bekommen, bevor ich mich zu Balthier wandte.

"Ich werde mir zuerst die Wunde noch einmal ansehen. Anschließend werde ich von dort ein bisschen Gewebe nehmen müssen. Das wird schmerzhaft für dich, aber es wird nicht lange dauern", versprach ich, während ich die Untersuchungsinstrumente zurecht legte.

"Was bekomm ich denn als Entschädigung?", fragte er mich mit einem eindeutigen Lächeln auf den Lippen.

Absichtlich kam ich auf wenige Zentimeter bis zu seinem Gesicht heran und sah ihm tief in die Augen. "An was hattest du denn gedacht?"

Das Lächeln verbreiterte sich zu einem Grinsen. "So dies und das ..."

"Hm ... Weist du was? ich werde drüber nachdenken ... aber erst, wenn du wieder völlig gesund bist", konterte ich mit ruhiger Stimme. In mir sah es da ganz anders aus. Ich musste mich stark beherrschen, um ihn nicht einfach zu küssen. Plötzlich übermannte mich ein ein Schwindelgefühl. Mit geschlossenen Augen hielt ich mich am Tisch fest und verharrte so einen Moment mit gesenktem Kopf.

"Ist alles in Ordnung?", fragte mich Balthier besorgt.

"Geht gleich wieder ... Das passiert in letzter Zeit öfter", winkte ich lächelnd ab.

Balthier allerdings nahm mein Gesicht in seine Hände. "Könnte am Schlafmangel liegen ... Jedes Mal, wenn du schläfst, scheinst du schlecht zu träumen, das ist mir aufgefallen. Willst du deshalb nicht schlafen? Wegen den Träumen?"

Ausweichend senkte ich meinen Blick und fixierte einen Punkt am Boden. Wieder zwang er mich, ihn anzusehen. Balthier wollte eine Antwort. "Ich ... Es sind nicht die Träume an sich ... sondern ... die Erinnerungen, die ich mit den Träumen verbinde."

"Du musst bereits viel erlebt haben, wenn du jede Nacht so schlecht schläfst ... Oder du kannst die Vergangenheit nicht ruhen lassen. Eins von beiden ..."

"Ich kann sie nicht ruhen lassen. Sie hält mich in ihrem Bann wie ein Gift, das mich langsam auffrisst."

"Warum hast du nicht eher etwas gesagt?", wollte er wissen.

"Weil ihr nur Fragen gestellt hättet ... Und das würde es nur noch schlimmer machen ... Kann ich jetzt anfangen?"

"Eins noch ..."

"Und das wäre?", wollte ich wissen.

"Das", hauchte er mir entgegen, bevor er mich wieder küsste. Fast augenblicklich entspannte ich mich unter der zärtlichen Berührung. Sanft strich seine Zunge über meine Oberlippe und bat somit um Einlass. Kurz zögerte ich noch, bevor ich ihn gewähren ließ. Augenblicklich erkundete er meine Mundhöhle und forderte schließlich zu einem kleinen Kampf auf. Unbewusst hatte ich mich ihm entgegen gedrückt. Allerdings löste ich den Kuss, als es an der Tür klopfte. "Verdammt!", hörte ich Balthier murmeln, beschloss es aber zu ignorieren und öffnete stattdessen die Tür. Die versammelte Manschaft wartete und sah mich gespannt an.

"Ihr seid Frühaufsteher, kann das sein?"

"Wir machen uns eben Sorgen ... Gibt's schon was Neues?", wollte Basch wissen.

"Nicht wirklich ... Ich muss mich erstmal mit den Gegebenheiten anfreunden. Das ist nicht so einfach ..."

"Und wie geht es Balthier?", wollte Vaan wissen.

"Einigermaßen gut im Moment ... Ob das allerdings auch so bleibt, kann ich noch nicht sagen. Lasst ihr mich jetzt weiter arbeiten? Die Zeit drängt, wie ihr selbst wisst", beharrte ich.

"Natürlich. Wir sind in der Stadt, falls du uns suchst", sagte Penelo noch, bevor ich die Tür wieder schloss.

"Brauchst du jetzt noch einen Moment, oder kann ich mit der Behandlung anfangen?", wandte ich mich wieder an Balthier.

"Nein, schon in Ordnung. Fang an", bestätigte er mir. Bis tief in die Nacht arbeitete ich, während Balthier geduldig wartete. Offensichtlich hatte er endlich eingesehen, dass Medizin mein Gebiet war und es besser wäre auf meine Ratschläge zu hören. Endlich, gegen ein Uhr nachts, fiel mir etwas an seinem Blutbild auf.

"Sag mal ... hat dich in letzter Zeit etwas gestochen? Ein Insekt, oder etwas in der Art?"

"Ich hatte vor ein paar Wochen einen kleinen Zeckenbiss, ja. Warum?"

"Weil ich hier ein paar Viren gefunden habe ... Allerdings scheinen sie mutiert zu sein. Könnte Ebula sein ..."

"Wie meinen?"

"Ebula ... Eine Krankheit, die bei mir vor ein paar Jahren ziemlich verbreitet war ... Sie kostete viele Menschen das Leben. Ich hab zwar das Gegenmittel dabei, allerdings glaube ich nicht, dass es gegen die mutierte Form viel ausrichtet ... Die Entscheidung liegt jetzt bei dir ..."

"Was könnte denn passieren?"

"Im schlimmsten Fall würde es das Krankheitsbild rapide verschlechtern. Bestenfalls stoppt sie den Fortschritt. Und wenn wir Glück haben, bleibt kein Stück des Erregers in deinem Körper zurück", erklärte ich konzentriert, während ich versuchte, das Gegenmittel zu verändern.

"Versuch es. Wir haben ohnehin nicht so viel Zeit, oder? Und ein Versuch kann nicht schaden."

"Du ... spielst gern mit deinem Leben, oder?"

"Eigentlich weniger ..."

"Okay ... ich glaube ich hab hier was. Moment noch ...", sagte ich, während ich die Nadel aufzog, sie an seiner Armvene ansetzte und den Kolben wieder nach unten drückte. "Jetzt heißt es warten, was passiert ... Du solltest dich vielleicht etwas hinlegen. Die Ruhe hast du nötig", sagte ich, während ich Balthier eine Decke zuwarf und mich selbst in den Drehstuhl sinken ließ. Balthier begnügte sich mit dem Sofa, das sich im Raum befand. Lange nachdem Balthier eingeschlafen war arbeitete ich noch. Die Uhr zeigte bereits kurz vor sechs an, als ich meinen Kopf auf die Tischplatte legte. Eigentlich wollte ich nur einen Moment meine Augen schonen, doch bald darauf war ich schon eingeschlafen ...
 


 


 


 

so erstmal wieder schluss für heute man liest sich beim nächsten

lg

die ritterin

Biss in die Ewigkeit

da bin ich auch schon wieder ... schon wahnsinnig geworden? nein? dann mach ich eben weiter mit meiner folter *muhahahahahaha*
 


 


 

Wieder erwachte ich mit diesen Bildern in meinem Kopf. Noch Müde sah ich mich um. Von Balthier fehlte jede Spur ... Besorgt griff ich nach meinem Ledermantel und machte mich daran, ihn zu suchen. In der Hauseigenen Caféteria wurde ich schlicßlich endlich fündig. Balthier war gerade dabei, sich mit dem Küchenpersonal zu streiten, als ich dazu kam. "Darf ich fragen, was hier los ist?"

"Ich wollte dir etwas zum Frühstück besorgen, aber die Kochlöffel hier stellen sich quer", informierte mich Balthier.

"Ah, ja ... lass mich mal machen ...", sagte ich nur, schob ihn beiseite, lehnte mich über den Tresen und packte den älteren Mann am Kragen. "Jetzt hör mir mal genau zu, Alter. Ich hab die Nacht nicht gut geschlafen. Hab fast nur gearbeitet. Darum bin ich vielleicht etwas schlecht gelaunt. Wenn ich meine Laune nicht an die auslassen soll, gibst du uns besser was zum Frühstück, sonst werde ich ungemütlich. Hast du das kapiert, alter Mann?"

Wortlos nickte er nur, bevor er im hinterne Teil der Küche verschwand. Zehn Minuten später saßen wir wieder im Untersuchungszimmer, ich vor einem Rechner mit einer Tasse Kaffee in der Hand und auf den Bildschirm konzentriert, Balthier wieder auf dem Tisch. Ich fühlte seinen durchdringenden Blick auf mir. "Warum vertraust du mir nicht?", fragte er plötzlich.

"Weil du ein Pirat bist. Ich hab's nicht so mit Gesetzesbrechern", gab ich ihm zur Antwort ohne aufzusehen.

Ich hörte wie er aufstand und mit langsamen Schritten auf mich zu kam. Mein Blick war weiterhin auf den Monitor vor mir gerichtet, aber meine Sinne konzentrierten sich auf das Ziel hinter mir. Schlagartig drehte er mich mitsamt Stuhl um, und lehte sich dann vor mich gegen den Tisch. "Du scheinst nach etwas zu suchen. Etwas, dass du niegendwo findest ... Was ist es?"

"Warum sollte ich dir das sagen?"

Ohne Vorwarnung zog er mich hoch und in seine Arme. Reflexartig hielt ich den Atem an, als ich ihn so nah bei mir spürte. Alle meine Sinne tanzten Tango. Die Wärme, die von ihm ausging, der beruhigende Geruch. Irgendwie nach Frühling ... Sein Atem, der meine Haut kitzelte. Mir jagte ein Schauer nach dem anderen über den Rücken. Langsam hob ich meinen Kopf, um ihn anzusehen. Doch bevor ich seine Augen sehen konnte, küsste er mich wieder. In meinem Körper entfachte ein Feuer, wie ich es noch nie erlebt hatte. Es schien mich zu verbrennen. Alles in mir brannte. Langsam löste ich den Kuss, um mit meinen Lippen über sein Kinn zu wandern. Immer weiter führte mich mein Weg, bis ich schließlich begann leicht an Balthiers Hals zu knabbern. Gerade, als ich zubeißen wollte, riss ich mich selbst von ihm los. Fassungslos sah ich ihn an, während er mich nur verständnislos musterte. Dann breitete sich ein sanftes Lächeln über seine Züge aus. Elegant stieß er sich vom Tisch ab und kam auf mich zu. Ich ging langsam zurück, bis ich die Wand in meinem Rücken spürte. Dann war er bei mir.

"Geh weg ... Ich will nicht ...", versuchte ich mich noch einmal zu wehren. Ich begann zu zittern. Mein gesamter Körper bebte.

Dann schloss er wieder seine Arme um mich.

"Es tut mir Leid ... Ich habe Basch dazu gezwungen, mir dein Geheimnis zu verraten ... Ich weis bescheid. Und ich glaube, ich weis auch, was du suchst ... Hol es dir von mir", verlangte er mit fester Stimme.

Mein Instinkt nahm das warme Blut wahr, das durch seinen Körper floss. Alles in mir schrie danach zuzubeißen. Der Trieb bereitete mir fast körperliche Schmerzen. Schmerzen ... das würde ich ihm antun ... langsam beruhigte sich mein Körper wieder. Ich würde ihm nicht weh tun. Niemals. Vorsichtig löste ich mich von ihm. "Es ist schon in Ordnung ... Ja, ich brauche Blut, das gebe ich zu ... Aber ich hole es mir anders. So wären die Schmerzen für dich unerträglich. Das will ich dir nicht antun. Wir sollten weiterarbeiten, dass wir das fertig bekommen", lenkte ich ab und setzte mich wieder auf den Bürostuhl hinter den Rechner.

Plötzlich legte Balthier seine Arme um mich. "Findest du mich so abstoßend?", hauchte er in mein Ohr.

"Verdammt! Das ist es doch gar nicht! Es ist das genau Gegenteil! Darum weigere ich mich doch. Wärst du mir egal, würde es mich nicht kümmern, ob ich dir weh tue, oder nicht ..."

"Warum willst du mich dann nicht? Du bist die erste Frau, die mir wirklich ernsthaft widersteht."

"Warum? Sieh mich doch an ... ich bin ... eine Kreuzung, etwas, das nie existieren dürfte! Ein Monster! Mehr nicht! Und trortdem seid ihr so nett zu mir", schrie ich ihn fast an.

"Du bist kein Monster ... du bist mehr Mensch, als es andere je sein könnten, glaube mir. Wir wissen das. Und genau darum sind wir so nett zu dir. Wir mögen dich einfach. Versteh das endlich", redete er auf mich ein.

Kraftvoll riss ich mich los. "Du verstehst das einfach nicht. Keiner von euch versteht das. Seit meine Familie tot ist, kenne ich kaum noch etwas anderes, als Hass. Jedes Mal wurde ich verletzt. Noch einmal so enttäuscht werden ... das ertrage ich nicht!" Ungewollt sammelten sich Tränen in meinen Augen. Wieder wühlte der ganze Schmerz hoch, wieder schien es meine Seele in Stücke zu reißen.

Vorsichtig umarmte mich Balthier von hinten.

"Sie mich bitte an ... und dann sag mir, ob ich dich je verletzen könnte ..." Nur zögernd folgte ich seiner Aufforderung und schüttelte anschließend den Kopf. "Siehst du? Gib mir bitte auch die Chance das zu beweisen. Gib uns eine Chance ..."

"Ich weis nicht ..."

"Aber ich! Bitte, Claira ... Ich könnte dir nie etwas antun ..."

"Warum?", wollte ich wissen. Ich musste sicher gehen.

"Weil ...", langsam senkte er seinen Blick. "Weil ... ich dich liebe", antwortete er leise. Nur kurz zögerte ich noch, bevor ich nachgab. Zärtlich versiegelte ich seine Lippen mit einem Kuss, während er mich näher an sich drückte. Langsam wanderte er zu meinem Hals und blieb dann an meinem Ohr hängen. Genießend hielt ich meine Augen geschlossen. "Beiß zu ... hol dir, was du so begehrst. Vertrau mir, ich halte den Schmerz schon aus", flüsterte er mir zärtlich zu. Während ich mich zum beißen bereit machte, drehte er uns und lehnte sich an die Wand. Kurz keuchte er auf, als ich meine Zähne in seinem Hals versenkte. Mein erster Gedanke war ´süß´. Sein Blut schmeckte so unglaublich süß. Und dennoch musste ich mich beherrschen. Er durfte nicht die Besinnung verlieren. Im Moment könnte ihn das sein Leben kosten. So sanft ich konnte, zog ich meine Zähne aus seinem Hals und küsste die Schmerzenden Löcher zärtlich. Ich wusste, dass es nicht den ganzen Schmerz lindern würde, aber es würde ihn erträglich machen. Anschließend lehnte ich mich gegen seine Halsbeuge.

"Tut mir Leid", murmelte ich leise.

Mit zwei Fingern zwang er mich, ihn anzusehen. "Für was ... entschuldigst du dich? Ich bin gern deine Blutbank", lächelte er mich an.

Langsam ließ ich meine Hände über seine Brust wandern und in seinem Nacken zur Ruhe kommen. "Nicht dafür ... Das heißt ... nicht direkt dafür ... mehr für damals, als ich dich so angefahren habe ..."

"Darn denkst du immer noch? Das ist doch schon längst vergessen ...", sagte er liebevoll und wollte mich wieder küssen, doch ich hielt ihn ab.

"Die Zeit drängt. Ich sollte mal nach den Testergebnissen sehen", erklärte ich auf seinen verwunderten Blick hin. Gesagt, getan. Aufmunternd lächelte ich ihn an, als er sich fragend über meine Schulter beugte. "Sieht ganz gut aus. Trotzdem solltest du dich noch ein paar Tage schonen und nicht gleich wieder in einen Kampf stürzten", zwinkerte ich Balthier an. Vorsichtig klopfte es an der Tür. Verwundert erhob ich mich und öffnete. Vor mir standen wieder unsere Freunde.

"Und?", fragte Vaan auch gleich.

"Ich denke, dass wir es geschafft haben ... Allerdings ordne ich strengste Bettruhe an. Nur zur Sicherheit."

"Werden wir berücksichtigen. Versprochen", mischte sich Penelo ein.

"Will ich euch auch geraten haben. Wenn es euch nicht stört, würde ich mich jetzt gern etwas hinlegen. Ich brauche Schlaf ..." Mit diesen Worten drückte ich mich an ihnen vorbei und begab ich zurück zur Herberge. Dort angekommen warf ich mich aufs Bett und war auch kurz darauf eingeschlafen.
 

Ein wildes Klopfen riss mich aus meinen Träumen. Das erste Mal seit Jahren hatte ich wieder ruhig geschlafen. Demnach gelaunt war ich auch, als ich die Tür aufriss und Vaan vor mir stehen sah. "Was", fauchte ich ihn genervt an.

"Balthier", sagte er nur, was mich sofort hellwach machte.

"Was ist mit ihm?"

"Da kamen vorhin so ein paar Typen in die Stadt. Sie suchten nach dir und Balthier hat sich mit ihnen angelegt. Als sie merkten, dass er dich kennt, haben sie ihn weggeschleppt. Wir wurden getrennt, darum konnten wir nicht rechtzeitig bei ihm sein", erklärte er mir schnell, während wir schon den Gang hinuntereilten. Vor dem Gebäude wartete der Rest der Truppe.

"Wie sahen sie aus?"

"Sie trugen seltsame Kleidung, aber sie rochen so ähnlich wie du. Ich vermute Menschen aus deiner Welt", erklärte mir Fran.

"Balthier ...", plötzlich überkam mich ein seltsames Gefühl. Eine Mischung aus Angst und Schmerz. Etwas, das mein Herz zum rasen brachte. Instinktiv wusste ich, dass Balthier in Gefahr war. Ohne weiter zu zögern lief ich los. Im Laufen sprang ich nach und nach auf die Dächer, um so etwas schneller zu sein. Ich hatte keine Zeit um auf Vaan und die anderen zu warten. Die Zeit drängte. Wenn sie es wagten, Hand an ihn zu legen, würden sie sterben, das schwor ich mir. Am Stadtrand angekommen checkte ich zuerst die Lage. Sie hatten ein ziemlich großes Lager aufgebaut. Hinter einem Hügel ging ich in Deckung. Langsam kamen auch Vaan und der Rest angekrochen. "Was zum Teufel macht ihr hier?", fuhr ich sie im Flüsterton an.

"Na, hör mal ... Balthier ist auch unser Freund", konterte Basch leise.

"Ihr habt nicht den Hauch einer Chance ... Das sind alles Elitesoldaten. Sie wurden zum töten ausgebildet", hielt ich dagegen.

"Dann brauchst du doch erst Recht Hilfe", mischte sich Ashe ein.

"Ihr raubt mir noch den letzten Nerv ...", stöhnte ich leise auf.

"Also? Wie gehen wir vor?", wollte Fran wissen.

"Wir müssen wahrscheinlich in die Mitte des Camps. Das allerdings ist ziemlich groß, und überall wimmelt es von Soldaten ... Ich gehe erstmal allein. Ihr wartet hier", entschied ich ruhig, bevor ich mich erhob und mich in feindliches Gebiet wagte. Jeden Schritt überlegend bewegte ich mich vorwärts. Immer auf der Suche nach einem Anzeichen von Balthier. Wie ich vermutet hatte, befand er sich an einen Pfahl gefesselt in der Mitte des Lagers. Um ihn herum hatte sich ein Großteil der Soldaten versammelt. Die Sonne brannte unbarmherzig auf ihn nieder und vor ihm stand, mein Herz zog sich eiskalt zusammen, Alexander Vortex, General und Anführer der Menschheit. Was suchte der Drecksack bloß hier? Doch wohl kaum nur mich, um ein nettes Pläuschchen über vergangene Tage zu halten ... Vorerst zog ich mich zurück, auch wenn alles in mir nach dem Gegenteitl schrie. Ich konnte Balthier vorerst nicht helfen. Nicht allein ... Wieder bei meinen Freunden nagekommen, beschlossen wir, uns zuerst einen Plan zu überlegen, bevor wir irgendetwas unüberlegtes taten, was Balthier in Gefahr brachte ...
 


 


 

so für die Spannung gehts erst im nächsten pitel weiter^^
 

über kommis freu ich mich natürlich immer

bis dahin

lg

die ritterin

Rückkehr der Vergangenheit

wow waren das viele Kommis hintereinander -.-

da muss ich doch weiterschreiben
 


 


 

So kam es, dass wir zusammen in einem der Zimmer hockten und überlegten, wie wir weiter vorgehen sollten. "Claira ... du kennst sie. Was meinst du, wäre die sicherste Lösung?", wollte Basch plötzlich von mir wissen.

"Die Sicherste? Es gibt keine ... Alex wird Balthier mittlerweile als sein kleines Spielzeug ansehen ... Und was Alex Spaß macht, gibt er so schnell nicht mehr raus ...", antwortete ich überlegend.

"Was meinst du mit Spielzeug?", hakte Ashe nach.

"Nun ... Für sein - sagen wir persönliches - Vergnügen. Das hat den Vorteil, dass Balthier sonst niemand anrühren wird", erklärte ich zögernd. Unruhig begann ich auf und ab zu gehen. Vor knappen zwei Stunden hatte ich ihnen meine ganze Geschichte erzählt. Blieb mir ja sonst keine andere Wahl.

"Hast du nicht irgendwie ... ich weis nicht ... irgendwelche magischen Fähigkeiten, die du nutzen kannst?", fragte Penelo.

"Zu riskant ... Um die Magie in meinem Körper zu nutzen, müsste ich mich völlig gehen lassen. Wenn ich dann die Kontrolle verliere, kann mich niemand mehr aufhalten. Ich mähe alles nieder, was sich mir in den ... Weg ... stellt ... Idee!", rief ich plötzlich aus.

"Lass hören", forderte Vaan gespannt auf.

"Ihr müsst schnell sein. Ich gebe euch ... sagen wir fünf Minuten, um euch da hereinzuschleichen, Balthier raus zu holen und selbst wieder zu verschwinden. Ich werde währenddessen meiner Natur freien Lauf lassen. Ihr müsst sicherstellen, dass bis zum Morgengrauen niemand die Stadt verlässt und die Tore sicher verschlossen sind", erklärte ich atemlos.

"Aber was genau hast du denn vor?", fragte Basch.

"Genau und was, wenn was schief geht?", setzte Fran hinterher.

"Das lasst mal meine Sorge sein, Freunde. Was ich vor habe? Sie wollen sich mit einem Wolf anlegen? Das können sie haben. Ich werde die Bestie in mir frei lassen. Sie wird alles in Stücke reißen. Niemand kann sich dem entgegenstellen ..."
 

Eine weitere Stunde später war alles geklärt und abgesprochen. Basch wollte dafür sorgen, dass die Tore bewacht wurden, während sich Fran mit Penelo als Hilfe um Balthier kümmern würde. Ashe wollte Basch helfen. Auf meinem Rückweg durch das Camp hatte ich mir ein paar Headsets geklaut, die ich jetzt verteilt hatte. Natürlich hatte ich vorher die Funkfrequenz geändert. "Sind alle auf ihrer Position?", fragte ich leise, während ich hinter einem nahen Felsen in Deckung ging.

"Ostcamp, alles klar", meldete sich Fran.

"Südcamp, ebenfalls", stimmte Penelo zu.

"Nordstadt, gesichert", ertönte Baschs Stimme.

"Weststadt, hier ist alles ruhig", bekam ich von Ashe zu hören.

„Hier Stadtmitte, alles klar“, bestätigte mir Vaan.

"Okay, Leute ... Ihr wisst, was auf dem Spiel steht. Es muss alles funktionieren", schärfte ich ihnen noch ein, bevor ich meinen Geist völlig löste. Mein gesamter Körper entspannte sich, kurz bevor ich die Schmerzen fühlte. Im nächsten Moment wurde es schwarz um mich herum ...

Claira ...

"Hm?" Wo war ich? Um mich herum war alles schwarz ... Was war eigentlich passiert?

Claira. Es ist Zeit. Wach auf ...

"Wer ist da?", fragte ich in die Finsternis. Ich schien auf einem Boden zu stehen, aber irgendwie auch nicht?

Claira, du bist gerade in deinem Unterbewusstsein. Du gabst mir die Kontrolle über deinen Körper, erinnerst du dich?

"Du bist der Wolf in mir? Wo bist du?"

Langsam schälte sich ein Umriss aus der Dunkelheit. Im nächsten Moment gesellte sich eine zweite Gestalt dazu. Die eine Person schien menschlich zu sein, während die andere offensichtlich auf allen vieren lief. Als sie vor mir standen war es, als würde ich in einen Spiegel sehen. Zumindest, was den Vampir betraf. Auch der Wolf sah mir irgendwie ähnlich, was mich wiederum verwirrte. Wir haben lange auf diesen Tag gewartet.

Auf den Tag, an dem du unsere Gedanken hören kannst. Noch ist es im Schlaf, doch schon bald wirst du uns immer hören können, wenn es nötig ist ...

"Was ist hier eigentlich los?"

Wir wollten dich warnen. Sie haben dich gefangen. Du bist in einem Käfig. Deinen Freunden ist nichts passiert. Aber dir wird es schlecht gehen,wenn du hier nicht wieder raus kommst.

"Also ist doch irgendwas schief gelaufen?"

Du hast es erfasst. Wir könnten dir helfen, dazu musst du uns vertrauen ... Wir haben dich immer stillschweigend beobachtet. Immer über dich gewacht. Also wissen wir auch, wie es in der Stadt aussieht. Das Labor. Es ist sicher und stabil genug gebaut. Dort kannst du dich so lange verstecken, bis die Mordlust in dir nachlässt.

"Ich ... Ich glaube nicht, dass ich schnell genug dafür bin", zögerte ich.

Musst du auch nicht. Ich werde an deiner Stelle laufen. Du wirst die Kontrolle behalten, aber auch meinen Hunger spüren.

"Es ... ist die einzige Lösung?"

So ist es ...

"Dann bin ich einverstanden. Holt mich hier raus."

Langsam schlug ich meine Augen auf. Immer noch war ich in der Gestalt eines Wolfes. Ein massives Halsband hielt mich an einer Eisenkette gefesselt. Über mir leuchteten die Sterne. Im Camp herrschte helle Aufregung. Unter meinem Fell hämmerte mein Herz schnell. Ich konnte ihren Schweiß riechen, aber auch noch etwas anderes ... Angst. Sie hatten Angst vor mir. Dieser Geruch machte mich hungrig. Es schien, als würde ich plötzlich neben mir eine bekannte Präsenz wahr nehmen, doch als ich mich umsah, war da niemand. Dann erinnerte ich mich. Der Wolf in mir. Er war die ganze Zeit in meiner Nähe. Kurz sammelte ich mich, um mich auf meine Kraft zu konzentrieren, dann katapultierte ich mich mit allen Vieren vom Boden hoch. Metall, dass riss, Schreie, die durch das Camp hallten, mein Herz, dass immer noch vor Aufregung in meinem Brustkorb hämmerte, der Wind, der durch mein Fell fuhr, meine schweren Pfoten, die den Boden zum zittern brachten. Auf meinem Weg riss ich Menschen um, verletzte sie, wenn sie mich verletzen wollten. Zelte wurden in Stücke zerfetzt. Dann kam ich bei der Stadt an. Die Mauern waren hoch, doch ich nutzte einfach meinen Schwung und lief die Wand nach oben. Auf der Wehr angekommen, sprang ich wieder nach unten und sprintete durch die Stadt. Ich kannte den Weg und ich ließ mich durch nichts aufhalten. Im Labor angekommen brach ich im selben Untersuchungszimmer zusammen, in dem ich Balthier behandelt hatte. Mein Atem ging schnell und mein Herz schien mir aus der Brust springen zu wollen. Meine Haut begann zu kribbeln, als das Fell begann, langsam abzufallen. Ich war lange vor Erschöpfung eingeschlafen, als ich mich wieder zurück in eine menschliche Gestalt verändert hatte.
 

"Claira? Claira, wach auf", rief mich jemand.

Flackernd schlug ich meine Augen auf. Neben mir kniete Balthier und sah mich besorgt an. Mit einem weitern Blick stellte ich fest, dass sich auch der Rest meiner Freunde um mich versammelt hatte. Mit enormen Kopfschmerzen versuchte ich mich zu erheben, wurde allerdings von Basch aufgehalten. „Du solltest liegen bleiben ...“

„Ihr seid alle in Ordnung? Sie sagten zwar, dass euch nichts passiert ist, aber ...“, war ich auf einmal voll da.

„Wer sind sie?“, fragte Balthier verwundert.

„Die Seelenteile in mir. Zum einen ist da der Wolf und zum anderen der Vampir“, erklärte ich ruhig.

„Seelenteile?“, echote Vaan.

„Na, ja ... Ich versteh es selbst nicht genau ... Darum kann ich's auch nicht wirklich erklären ...“

„Aber sie sind nicht gefährlich, oder so?“, fragte Fran nach.

„Ich glaube nicht, nein ... Aber sicher kann man sich da nicht sein“, antwortete ich, während ich unter Protest von Balthier und Basch aufstand und mir den Staub von den Klamotten klopfte. „Wie sieht es sonst vor der Stadt aus?“

„Du hast ziemlich gewütet ... Aber sie sind immer noch ziemlich viele. Und wenn sie wirklich so gut sind, wie du sagst, kommt unsere Armee nicht gegen sie an“, antwortete Basch überlegend.

Scherzhaft tippte ich ihm gegen die Stirn. „Nicht so viel grübeln, das macht nur Falten“, grinste ich ihn an.

„Seh ich wirklich so alt aus?“, fragte er leicht beleidigt.

„Nein, älter“, antwortete ich grinsend.

„Hey!“, beschwerte er sich.

Nur einen Moment konnte ich mich noch beherrschen, bevor ich lachen musste. Gleich darauf stieg der Rest mit ein. Es war lange her, seit ich das letzte Mal so gelacht hatte. Eigentlich zu lange, wie ich im Nachhinein feststellte ... Völlig außer Atem brachen wir schließlich zur Herberge auf. Basch hatte mir versichert, dass die archadianische Armee unter allen Umständen verhindern würde, dass die Soldaten in der Stadt einfallen würden. Ich war vielleicht eine halbe Stunde allein in meinem Zimmer gewesen, als es leise an der Tür klopfte. Verwundert über den Besuch öffnete ich und sah Balthier mit seinem typischen Grinsen in der Tür stehen. „Was suchst du hier? Hab ich dir nicht gesagt, du sollst im Bett bleiben?“, fuhr ich ihn auch gleich an. „Wenn du nicht ...“, wollte ich weiter meckern, als er mich in einen Kuss verwickelte. Ohne mir dessen wirklich selbst bewusst zu werden, ging ich langsam rückwärts, während Balthier hinter sich die Tür leise schloss, legte ich meine Hände in seinen Nacken. „Das ist alles andere, als fair“, protestierte ich, während ich begann zärtlich seinen Nacken zu kraulen.

Ohne Vorwarnung griff er nach meinen Händen und hielt sie fest. „Aber das, oder wie? Außerdem ... bekommt man dich anders ja nicht zum Schweigen“, hielt er dagegen.

Elegant befreite ich meine Hände und fuhr, mit einem bösen Lächeln im Gesicht damit fort, seinen Nacken zu kraulen. „So, so ... Das gefällt dir also, ja?“ Zur Antwort küsste er mich wieder. Dieses Mal jedoch fordernder. Langsam wanderte ich rückwärts in Richtung Bett und zog ihn in der Bewegung mit. Als ich mich kurz umsah, um zu überprüfen, dass auch keine Stolperfallen im Weg lagen, nutzte er die Gelegenheit, um an meinem Hals zu knabbern. Erschrocken keuchte ich auf. Das fühlte sich so ... anders an. Am Bett angekommen ließ ich mich einfach nach hinten fallen und landete weich auf der Matratze. Jetzt lag Balthier fast auf mir, was mir allerdings alles andere als unangenehm war. Lauernd ließ ich meine Hand unter sein Hemd wandern, was ihm ein wohliges Schauern entlockte, gefolgt von einem angenehmen leisen Seufzen. So, so ... der große Held war also kuschelbedürftig, ja? Na, das wollten wir doch ausnutzen ... Kurzerhand tauschte ich die Rollen, sodass ich nun auf seiner Hüfte sitzen konnte. Provozierend bewegte ich mein Becken langsam hin und her. Diese kleine Bewegung ließ Balthier dazu veranlassen, genießend seine Augen zu schließen. Ich fand es interessant, ihm dabei zuzusehen, wie er sich entspannte, sich völlig gehen ließ. Langsam öffnete ich sein Hemd und ließ meine Hände andächtig über seine Brust gleiten. Wieder spürte ich den Körper unter mir erschauern. Kurzerhand verwickelte ich ihn in einen Kuss, den ich allerdings unterbrach, um meine Lippen über seinen Hals wandern zu lassen. Zärtlich knabberte ich an seiner Halsbeuge, was ihm ein leises Stöhnen entlockte. Mein Weg führte mich weiter zu seiner Brust, auf der ich vorerst zärtliche Küsse verteilte, bevor ich begann seine rechte Brustwarze mit meiner Zunge zu verwöhnen. Sanft biss ich hinein und leckte dann entschuldigend darüber. Gerade wollte ich anfangen, seine Hose zu öffnen, als es an der Tür klopfte. „Verdammt“, fluchte ich leise und wollte gerade vom Bett kriechen, als mich Balthier zurück hielt.

„Lass ... Bleib lieber hier ...“

„Klar ... Und wenn es Vaan ist? Der stürmt doch dann gleich rein“, antwortete ich ruhig, während ich mich nur widerwillig löste und zur Tür marschierte.

Murrend setzte sich Balthier gerade auf, als ich die Tür öffnete. Vor mir stand Basch. „Stör ich?“, fragte er, nachdem er Balthier auf dem Bett sitzen sah.

„Nein, du tust nur so ... Was ist los?“, wollte ich seufzend wissen.

„Die Truppenführer wollen ein paar Informationen über unseren Gegner haben. Ich kann ihnen auch sagen, dass sie warten sollen, wenn ...“

„Nein ... schon gut ... Sag ihnen, ich bin in fünf Minuten da ...“, schnitt ich ihm genervt das Wort ab. Wieso störte immer jemand in den unpassendsten Momenten? Nachdem ich die Tür geschlossen hatte, ging ich zurück zum Bett uns ließ mich darauf fallen.

Mit einem leisen Seufzen schloss Balthier seine Arme um mich. Anschließend begann er zärtlich an meinem Hals zu Knabbern. „Musst du wirklich gehen?“, hauchte er mir verführerisch ins Ohr.

„Ja, leider ... Ich seh zu, dass es nicht so lange dauert. Dann können wir das ja fortsetzen, wenn du willst“, antwortete ich mit einem Lächeln, bevor ich mich aus seiner Umarmung löste und erhob. An der Tür drehte ich mich noch einmal um und zwinkerte Balthier zu, bevor ich das Zimmer endgültig verließ. Draußen wartete Basch bereits auf mich.

„Dann läuft da jetzt was zwischen euch?“

„Wenn es dich glücklich macht, ja, da läuft was“, antwortete ich seufzend. Hoffentlich konnte ich mein Versprechen halten ...

Keine zehn Minuten später saßen wir in einer Art Versammlungsraum im Palast. Um den Tisch herum hatten sich Männer verschiedener Alterklassen aufgebaut. Die Truppenführer, wie mir Basch erklärt hatte. Ruhig wartete ich auf ihre Fragen. Und wurde auch nicht enttäuscht. „Also, MyLady ... Mit wem haben wir es hier zu tun?“, fragte mich ein älterer Mann. Sein Gesicht zeigte einige Narben. Offensichtlich war er bereits ein Kriegsveteran.

„Herrschaften, das wird nicht einfach ... Die Männer und Frauen da draußen vor der Stadt, wurden für den Kampf bereits von Kindesbeinen an geschult. Sie kennen alle möglichen – und unmöglichen – Tricks, mit denen man ein feindliches Lager einnehmen kann. Und ich garantiere Ihnen, dass sie nichts unversucht lassen werden, um die Stadt zu besetzen. Wir wissen nicht, was sie wollen, allerdings glaube ich nicht, dass sie freundlich darum bitten werden, was immer sie auch haben wollen. Sie werden versuchen es sich einfach zu holen. Genau das macht sie so gefährlich ... Wie wir gegen sie vorgehen sollen, weis ich selbst nicht genau, da ich es noch nie mit allen gleichzeitig zu tun hatte.“

„Wie groß können unsere Verluste werden?“, fragte ein anderer.

„Wenn wir Glück haben? Etwa 80% ... Sie verstehen den Ernst der Lage nicht. Diese Leute da draußen kennen nichts anderes als Krieg. Sie können nicht verhandeln, weil sie es nie gelernt haben. Das einzige, was sie können ist töten. Und das verdammt gut“, versuchte ich eindringlich zu erklären.

„Wenn wir Glück haben? Wollt Ihr damit sagen, MyLady, dass diese Menschen da draußen in der Lage sein könnten uns alle zu vernichten?“

„Allerdings, das sind sie. Es gäbe eine Notlösung ... Das steht außer Frage. Ich kann mir vorstellen, dass sie mich wollen. Immerhin war ich der beste Hunter, den sie zur Verfügung hatten. Nur ...“

„Das kannst du vergessen“, mischte sich Larsa ein.

„Larsa ... Ich sagte doch ... es wäre nur eine Notlösung. Außerdem ist nicht gesagt, dass es wirklich nur ich bin, die sie haben wollen. Sie werden bereits festgestellt haben, dass es hier einige gute Kämpfer gibt. Und Balthier ist ohnehin für Alex ein nettes Spielzeug. Das habe ich bereits festgestellt ... Aber das spielt jetzt keine Rolle. Was wirklich wichtig ist, was können wir tun? Ich meine, hat die Stadt irgendwelche Sicherheitsvorkehrungen? Zum Beispiel für den Fall, dass hier Monster einfallen sollten?“

„Nicht wirklich. Für diesen Fall hatten wir bisher immer die Armee ...“

„In diesem Fall ... bleibt uns nur die Auslieferung“, beschloss ich entschieden.

„Nein!“, protestierte Basch.

„Das kannst du nicht machen! Du kannst dich nicht ausliefern“, pflichtete Larsa ihm bei.

„Dann wollt ihr also unzählige Unschuldige opfern? Das wollt ihr in Kauf nehmen?“

„Wir ...“, setzte Larsa an.

„Es muss eine andere Lösung geben“, beharrte Basch stur.

„Dann schlag was vor, Intelligenzbestie. Ich bin ganz Ohr“, forderte ich ihn heraus. Allerdings wartete ich vergebens, auf eine Antwort. „Hab ich mir so gedacht ...“ Langsam ging ich zum Fenster und starrte nach draußen. „Dann bleibt es dabei. Ich werde mich freiwillig ausliefern. Mich kostet es vielleicht die Freiheit, aber im Vergleich zu der Alternative ist das ein geringer Preis, den ich bereit bin zu zahlen.“

„Aber ...“, setzte Basch an.

„Genug! Meine Entscheidung steht. Und du hast das zu akzeptieren“, fuhr ich ihm gereizt ins Wort.

„Ich verbiete dir, so etwas zu tun!“, mischte sich nun Larsa ein.

Zischend zog ich die Luft ein. „Du tust was?“, fragte ich drohend.

„Du hast schon verstanden.“

Im nächsten Moment drückte ich ihn an die Wand. „Du willst mir etwas befehlen? Ich bin dir nicht unterstellt, also nenn mir nur einen Grund, warum ich auf dich hören sollte“, verlangte ich leise.

„Da gibt es keinen wirklichen Grund ... Wir reisen jetzt seit einiger Zeit zusammen durch die Welt. Du bist mittlerweile wie eine Schwester für mich ... Ich verlor bereits einmal meine ganze Familie. Dich will ich nicht auch noch aufgeben ...“

„Larsa ... Hör mir zu ... Du wirst mich nie verlieren ... Auch wenn du mich nicht siehst, ich bin immer bei dir ... Hier drin. Aber nur, wenn du es zulässt“, antwortete ich ihm und legte ihm gleichzeitig eine Hand auf sein Herz.

„Du wärst völlig auf dich allein gestellt“, hielt Basch dagegen.

„Balthier wäre bei mir. Alex wird ihn haben wollen“, gab ich zurück.

„Du siehst wirklich keine andere Lösung?“, wollte Basch resignierend wissen.

„Wenn ich eine wüsste, würde ich es versuchen. Obwohl ich weis, dass ich dadurch hunderte, wenn nicht tausende Menschen schützen kann, gebe ich meine Freiheit nur äußerst ungern auf ...“

„Dir ist aber schon bewusst, dass wir alles daran setzen werden, dich und Balthier da raus zu holen, oder?“

„Machst du Witze? Das verlange ich sogar von euch.“

Im Endeffekt dauerte es noch bis weit nach Mitternacht, ehe wir endlich alles geklärt hatten. Als ich leise die Zimmertür öffnete sah ich Balthier, wie er auf dem Bett eingeschlafen war. Allerdings lag er quer über das Bett, was es mir unmöglich machte, mich bequem neben ihn zu legen. Also musste ich mich wohl, oder übel, mit dem Sessel begnügen. Noch lange starrte ich in das lodernde Feuer des Kamins und grübelte über unseren Plan nach. Während Basch und die anderen uns folgen würden, wäre die Armee damit beschäftigt, ein gutes Verteidigungssystem zu entwickeln und zu konstruieren. Erst im frühen Morgengrauen schlief ich endlich ein.

Mir kam es so vor, als wäre ich gerade erst eingeschlafen, als ich auch schon wieder geweckt wurde. Allerdings äußerst sanft, wie ich im nächsten Moment feststellte. Langsam schlug ich die Augen auf. Über mir stand Balthier mit einem sanften Lächeln auf den eleganten Zügen. „Morgen, mein Sonnenschein. Das sieht unbequem aus ...“, begrüßte er mich und sein Lächeln verbreiterte sich zu einem Grinsen.

Mit einem schmerzvollen Stöhnen richtete ich mich langsam auf und erhob mich. „Wir sollten reden ...“, beschloss ich kurzerhand, während ich mir meinen verspannten Nacken rieb.

Kommentarlos drückte mich Balthier an den Schultern zurück in den Sessel und begann mir die Schultern zu massieren. Wohlig seufzte ich auf. Das tat so verdammt gut ... „Ich weis schon Bescheid ... Und ich bin damit einverstanden ...“

„Was?“

„Du hast schon verstanden ... Hör zu, ich vertraue meinen Freunden. Und du solltest dasselbe tun. Ich weis, dass uns nichts passieren wird. Nicht, solange wir an unsere Freunde glauben“, versuchte er zu erklären.

Andächtig legte ich meine Hände auf seine. „Du weißt, dass so viel schief gehen kann?“

„Das ist mir bewusst ... Aber ich vertraue auch dir. Immerhin hast du mir das Leben gerettet ...“

„Nachdem du meins gerettet hast“, konterte ich, nachdem ich mich halb umgedreht hatte. Mit einem Lächeln küsste er mich wieder.

Wieder unterbrach ein Klopfen unsere Zweisamkeit. Frustriert stöhnte ich auf und begab mich zur Tür. „Wir sind dann so weit ...“, erklärte Basch mit einem gequält wirkendem Lächeln.

Noch einmal atmete ich tief durch, als wir schließlich vor den Stadttoren standen. Aufmunternd legte mich Balthier seine Hand auf die Schulter und lächelte mich liebevoll an. Eine Geste, die ich in diesem Moment nicht erwiedern konnte. Balthier hatte keine Ahnung, worauf er sich da einließ. Ich in diesem Moment noch genauso weinig. Mit einem lauten Quietschen öffneten sich die schweren Tore vor uns und wir traten hinaus. Dort wurden wir bereits erwartet. Mit einem süffisanten Grinsen begrüßte Alex uns. „Sieh mal einer an, wen wir da haben ... Legt dem Mischling Handschellen an. Nur zu Sicherheit, damit sie keine Dummheiten macht“, forderte er an seine Soldaten.

„Nenn sie gefälligst nicht Mischling, du Drecksack“, giftete Balthier angriffslustig.

„Balthier, nein ... Lass es ...“

„So, so ... Hat die kleine Claira hier also endlich Freunde gefunden, ja? Besonders dieser Mann scheint dir ja viel zu bedeuten.“

„Fass ihn nicht an!“, warnte ich ihn und versuchte mich gegen meine Fesseln zu wehren. Allerdings blieb das ohne Erfolg.

„Was willst du denn dagegen tun? Mich zu Tode kläffen?“, fragte er mit einem Lachen.

„Gib mir die Gelegenheit und ich reiß dich in Stücke“, versprach ich ihm.

„Schade, die Gelegenheit wirst du nie bekommen. Sobald wir wieder zurück sind, wirst du in den Knast gesperrt. Das Urteil lautet Verrat“, grinste er mich mit seinen gelben Zähnen an. Dann rammte er mir sein Knie in den Bauch. Keuchend ging ich in die Knie.

„Claira!“ Jetzt begann sich auch Balthier gegen seine Fesseln zu sträuben.

Immer noch keuchend kam ich wieder auf die Beine. „Ist ... in Ordnung ... Das steck ich doch leicht weg ...“

Immer noch grinsend wandte sich Alex um. „Packt das Lager zusammen! Wir brechen wieder auf!“

Äußerst unsanft wurden Balthier und ich auf einen der Geländewagen gepackt. Für jeden von uns waren drei Wachen vorgesehen. Eigentlich ein Kinderspiel, hätten sie nicht die ganze Zeit mit ihren Knarren vor Balthier rumgefuchtelt. So oft ich konnte, warf ich ihnen drohende Blicke zu. Sollten sie es wagen, Hand an ihn zu legen, würde mich nichts mehr halten können. Mit einem flüchtigen Blick nach draußen stellte ich fest, dass wir in einem Wald waren. Vielleicht der Silika – Wald? Könnte möglich sein. Sicher war ich mir allerdings nicht. Dann bogen wir vom Weg ab und schlugen uns durchs Unterholz. Ich stieß mir mehr als nur einmal schmerzhaft den Kopf an der Ladefläche, biss aber die Zähne zusammen. Nur keine Blöße zeigen. Plötzlich wurde es dunkel um mich herum. Eine Höhle! Wir fuhren durch eine verdammte Höhle! Als ich das nächste Mal Licht sah, wurde ich geblendet und kniff die Augen zusammen. Einer der Soldaten, ich kannte seinen Namen nicht, hielt mir seine Taschenlampe genau in die Augen.

„Mistkröte! Nimm die Funzel aus meinen Augen, oder es klatscht. Aber alles andere als Beifall, du Depp!“, fauchte ich ihn wütend an. Meine Augen waren mehr als nur empfindlich. Schmerzhaft brannte das Licht in meinen empfindlichen Pupillen.

„Nimm die Lampe runter. Sie soll doch schließlich sehen, was mit ihr passiert“, hörte ich Alex grinsen und der Lichtstrahl verschwand aus meiner Sicht. Ein paar Mal blinzelte ich, um die roten Punkte zu vertreiben, dann bekam ich wieder klare Sicht. Vor uns erstreckte sich ein riesiges Gebäude. War das etwa das neue Hauptquartier? Wie lange war ich eigentlich weg gewesen?

Unsanft wurde ich von dem Jeep geschubst. Balthier landete einen Moment später neben mir. Mit einem kalten Lächeln wandte ich mich zu dem Soldaten neben mir. „Er wird euch verraten, sobald sich die nächste Gelegenheit bietet. Alex war schon immer für seine Instabilität bekannt ... Wenn das passiert ... werdet ihr alle sterben.“

„Hör auf zu quatschen, und beweg dich!“, fuhr er mich nur an und drängte mich auf das Gebäude zu. Als er mich an der Schulter berührte, wirbelte ich herum und zeigte meine Reißzähne. Nur knapp entging er den Zähnen.

„Du solltest lieber aufpassen, wie nahe du mir kommst“, lächelte ich böse. „Sonst könnte es passieren, dass ich hungrig werde ...“

Den Rest des Weges verbrachten wir Schweigend. Einen Großteil der Strecke blieb Balthier bei mir. Dann war er plötzlich verschwunden und ich wurde grob in eine Zelle gestoßen. Heiseres Lachen dran an meine Ohren. „Seht mal, wen wir hier haben, Leute!“

„Das Halbblut! Na? Jetzt fühlst du dich nicht mehr so stark, was? Verraten von den eigenen Leuten ...“, mischte sich eine andere Stimme dazu.

Ich wollte das nicht hören. Sie sollten die Klappe halten. Endlich schweigen! Zitternd kauerte ich mich zusammen und hielt mir die Ohren zu, doch noch immer drangen ihre Stimmen zu mir. Verhöhnten mich, lachten mich aus. //Balthier, wo bist du?\\ Leise schluchzte ich auf. Ich hätte wissen müssen, dass so etwas passierte. Das war bereits von Anfang an mein Schicksal gewesen. Allein in einer Zelle, umringt von Feinden ... Heiße Tränen bahnten sich einen Weg über mein Gesicht, Verzweiflung, die mich von Innen auffraß, Angst, die mir die Kehle zuschnürte. Ich wusste nicht, wie lange ich so dagesessen hatte, als die Zellentür aufging und mir jemand ein Taschentuch reichte. Mit tränenverhangenem Blick sah ich nach oben. Vor mir stand ein junger Soldat, vielleicht erst siebzehn, oder achtzehn Jahre alt. Mit einem schüchternen Lächeln sah er mich an. „Ich habe die anderen Gefangenen ruhig gestellt.“

„Wer bist du?“, wollte ich wissen. Der Junge erinnerte mich an irgendjemanden. Nur konnte ich nicht sagen, an wen ...

„Mein Name ist Chuck. Wir ... haben uns nie wirklich getroffen, aber mein Bruder hat mir viel von dir erzählt ...“

„Jack ...“

Lächelnd nickte er mir zu.

„Was ist mit Balthier?“

„Der Mann, der bei dir war? Ich habe mich schon um ihn gekümmert. Tut mir Leid, das konnte ich aber erst, als Alex mit ihm fertig war ...“

„Geht es ihm gut? Hat der Bastard ihm weh getan?“

„Es geht ihm ... den Umständen entsprechend ...“, antwortete er zögernd, während er sich an die Gitterstäbe mir gegenüber lehnte. Er sah Jack wirklich verdammt ähnlich. Dann erinnerte ich mich. Jack hatte nicht nur erzählt, dass er einen Bruder hatte, nein, dieser Bruder war sein Zwilling.

„Ich ... werde ihn nicht sehen können, oder?“

„Tut mir Leid ... Wirklich ...“

„Warum bist du hier?“

„Weil ich dich etwas fragen wollte ... Also ... die Welt, in der wir dich fanden ... Weißt du, es gibt viele hier, die Alex nicht mehr vertrauen. Zu viele mussten durch seine sinnlosen Befehle ihr Leben lassen. Wir wollen weg ... Und du sollst uns führen. Jack schrieb mir damals, dass du wirklich Leute führen kannst ...“

„Nein ... Das kann ich nicht mehr. Weißt du, was damals passiert ist? Ich war nicht aufmerksam genug. Ich verdammte sie zum Tode ...“

„Das glaub ich nicht ... ich habe mir die Mitschnitte angesehen. Du wurdest selbst angegriffen und warst abgelenkt ...“

„Dennoch ... Lange genug war ich allein auf Streife. Ich hätte es verhindern müssen!“

„Du konntest nicht ...“, langsam erhob er sich, „bitte, Claira ... Für meinen Bruder. Er hätte gewollt, dass du uns hilfst. Bring uns hier raus ...“ Damit wandte er sich zum gehen und ließ mich mit meinen Gedanken allein zurück.

Täglich kam Chuck vorbei und unterhielt sich mit mir. Gab mir zumindest ein bisschen Mut, um am Leben bleiben zu können. Während diesen Besuchen erzählte er mir, dass sich Balthier ganz tapfer hielt, dafür, dass er ein persönliches Spielzeug war. Er erzählte mir auch, dass Balthier mich vermisste und sich Sorgen um mich machte. Außerdem berichtete er mir, dass Balthiers Wunde jetzt fast ganz verheilt war. Eines Tages allerdings kam Chuck nicht wie gewöhnlich mit einem aufmunternden Lächeln zu mir. Auch hatte er die anderen Gefangenen nicht ruhig gestellt, wie er es immer tat. Hinter ihm folgten noch weitere. Und, meine Züge erhellten sich, Balthier. Schnell schloss Chuck die Zelle auf, ich drängte mich an Chuck vorbei und warf mich Balthier um den Hals. Dann erst wandte ich mich Chuck zu. „Was ist passiert?“, wollte ich gleich wissen.

„Du sagtest, Alex würde uns verraten ...“

„Wie viele sind noch am Leben?“

„Ungefähr noch mal so viele, wie jetzt hier unten sind. Es sind nur Frauen und Kinder. Sie haben sich oben in der Waffenkammer verschanzt.“

„Wie viele Gegner?“

„Unzählige ... Sie sind einfach durch die Mauer gestürmt. Nichts konnte sie aufhalten ...“

Plötzlich kniete jener Soldat vor Claira, der sie vor einiger Zeit eingesperrt hatte. Kalt wandte sie ihren Blick nach unten. „Ich hatte euch gewarnt ...“

„Ich weis ... Und es tut mir Leid. Ich hätte auf dich hören sollen. Wir alle hätten das ...“

„Claira!“, hörte ich eine mir vertraute Stimme. Die Kerkertür flog auf und Basch stürmte durch, gefolgt von dem Rest meiner Freunde. „Endlich haben wir euch gefunden! Ist gar nicht mal so einfach, sich hier zurecht zufinden ...“, erklärte er gleich darauf, nachdem er hinter Penelo die Tür zugeschlagen hatte. Keinen Moment zu früh, wie ich hörte, als ein schwerer Körper gegen das massive Metall schlug.

Immer noch kniete der Soldat vor mir. Kurz sah ich meine Freunde an. Sie hatten mir eine zweite Chance gegeben. Vielleicht sollte ich dasselbe tun ... „Ich werde euch hier raus holen. Aber vorher brauch ich genaue Informationen über das Gebäude. Luftschächte, Gänge, Abwasser einfach alles, was ihr auftreiben könnt!“

„Und was ist mit uns?!“, beschwerte sich ein Vampir zu meiner Rechten.

„Was habt ihr zu befürchten?“

„Sie zählen es als Schande, dass wir gefangen genommen wurden. Sie werden uns genau so töten wie euch“, antwortete er mir.

„Dann sitzen wir im selben Boot ... Wenn ihr mir versprecht zu helfen, nehmen wir euch mit. Nehme ich euch mit“, verbesserte ich mich selbst.

„Claira! Das kannst du nicht! Sie sind Monster!“, versuchte mich der Soldat zu hindern, als ich Chuck die Schlüssel abnahm und zu der Zelle des Vampirs ging.

In meiner Bewegung hielt ich inne. „Und was bin ich dann deiner Meinung nach?“ Als ich keine Antwort bekam, fuhr ich mit meinem Tun fort. Alle Wesen versprachen uns zu helfen, solange wir sie aus diesem Gefängnis befreiten. Nachdem ich auch den letzten Werwolf von seinen Ketten befreit hatte versammelten wir uns alle im Gang. Jeder der Soldaten hatte einen Minilaptop an seinem Handgelenk. Chuck zeigte mir in einem dreidimensionalen Diagramm wo wir uns aufhielten. Leider befand sich die Waffenkammer mit den restlichen überlebenden einige Stockwerke weiter oben. Plötzlich fiel mir etwas auf. „Was ist das?“, fragte ich und zeigte auf einen Teil, der ausstaffiert war.

„Als wir hier einzogen war das ein Anbau. Der steht auch heute noch. Allerdings liegt dort alles in Trümmern“, antwortete Chuck mir überlegend.

„Also befinden sich dort keine Menschen?“

„Nein ... Warum?“

„Weil es hier eine Verbindung gibt ... Und da ... Aber was ich dir eigentlich sagen will ist, dass, wenn ich den Gang nach unten gehe, komme ich zu einer Gabelung. Dort kann ich über den Anbau und direkt zur Waffenkammer kommen“, erklärte ich und zeigte nebenbei meinen gedachten Weg auf dem kleinen Monitor.

„Das ist riskant ... Wir wissen nicht, wie es dort aussieht ...“

„Aber wir haben keine andere Wahl“, beharrte ich.

„Dann kommen wir mit“, entschied Basch ruhig.

„Hm ... Ich kann Verstärkung gebrauchen ... Ihr könnt die Leute in Sicherheit bringen, während ich beim Rest bleibe. Okay, dann machen wir uns auf den Weg“, sagte ich nickend.

„Wenn Ihr erlaubt, MyLady ... einige von uns, mich eingeschlossen, würden Euch gern begleiten ...“, wandte sich der Vampir an mich.

„Wieso denn das?“

„Ihr habt uns geholfen. Wir möchten uns lediglich erkenntlich zeigen“, antwortete er mit einer tiefen Verbeugung.

„Warum machst du einen Bückling vor mir? Hab ich drum gebeten?“

„Mit Verlaub, aber Eure Eltern. Hat man Euch nie gesagt, wer Euer Vater wirklich war?“

„Mein Vater war ein Vampir, das ist richtig, aber was hat das eine mit dem anderen zu tun?“, wollte ich wissen. Im Moment verstand ich überhaupt nichts.

„Euer Vater war nicht irgendein Vampir. Er war der letzte Nachfahre des Vampirs. Unser König. Wir hätten uns bereits eher verpflichten sollen, Euch zu helfen, Prinzessin.“

„Okay ... darüber müssen wir uns später nochmal unterhalten ... Jetzt gibt es wichtigere Dinge, die wir zu erledigen haben. Also wer kommt jetzt mit? Balthier, du bleibst hier, das ist mir sicherer. Ashe und Larsa? Ihr ebenfalls. Chuck? Du kommst mit. Dann die Vampire und Basch. Vaan bleibt ebenfalls. Du bist zu tollpatschig und könntest uns nur verraten“, entschied ich, während ich mir die Schläfe kratzte. Die Gruppe war letztendlich ziemlich groß, da sich auch ein paar Werwölfe dazu entschlossen hatten, uns zu helfen. Gemeinsam machten wir uns auf den Weg, was ziemlich lange dauerte, da wir uns sehr vorsichtig bewegten. Dann kamen wir zu besagter Abzweigung. „Ist nicht wahr ... Zugemauert?“

„Wenn Ihr erlaubt?“, drängte sich ein Werwolf an mir vorbei. Mit nur wenigen Hieben hatte er die Mauer zertrümmert.

„Cool“, kommentierte ich nur, bevor ich mich wieder in Bewegung setzte. Es war gar nicht mal so einfach, sich einen Weg durch den ganzen Schutt zu bahnen. Zumal uns auch einige Stolperfallen im Weg lagen. Langsam holte Basch zu mir auf.

„Hälst du es für eine gute Idee ihnen zu vertrauen?“, fragte er mich leise.

„Basch ... Wir haben keine andere Wahl ... Außerdem wollen sie hier genauso raus wie wir“, antwortete ich ihm. Vor einer weiteren Wand hielt ich schließlich an. Wieder erledigte der Werwolf die Arbeit für mich. Dahinter hörte ich Stimmen. Als der Werwolf durch die Wand gebrochen war, schrien einige Frauen und Kinder panisch auf. Chuck beruhigte sie allerdings schnell wieder. Mit wenigen Worten war der Plan erklärt und die erste Gruppe brach auf. Ich brachte mich währenddessen vor dem eigentlichen Eingang in Position. Dann, gerade, als die letzte Gruppe den Raum verlassen wollte, begann sich die massive Stahltür zu biegen. Nur Basch war noch da. Mit schreckgeweiteten Augen drehte er sich zu mir um. „Geh! Verschwinde mit den anderen. Geht zurück in unsere Welt! Wir treffen uns da!“

„Wehe du kommst nicht nach. Balthier macht mich einen Kopf kürzer“, rief er mir noch zu, bevor er hinter sich eine Barrikade errichtete.

Alles in mir spannte sich an, während ich auf das kommende wartete. Dann zersplitterte die Tür. Schützend hielt ich meine Arme vor das Gesicht. Dann war alles still. Als ich vorsichtig meine Augen öffnete standen sie vor mir. Eine Kreuzung. Ähnlich wie ich, nur direkt gezüchtet. Eine Mischung aus Wolf und Vampir, grässlich entstellt. Das Fell wuchs direkt auf dem Fleisch, man konnte es durchschimmern sehen. Von den Reißzähnen troff schäumender Geifer, die glühenden roten Augen waren hungrig auf mich gerichtet. Mit zurück gelegten, spitzen Ohren begannen sie auf mich zuzuschleichen. Mein Herz begann zu rasen. Was sollte ich tun? Wie sollte ich hier wieder raus kommen? Plötzlich erstrahlte ein helles Licht. Gequält jaulten die Wesen vor mir auf. Auch ich kniff meine Augen zusammen. Dann spürte ich eine Warme Hand auf meiner Schulter. Langsam öffnete ich meine Augen wieder. Ich lag am Boden, wann war ich umgefallen? Und Balthier kniete neben mir, wie war er her gekommen? Mit einem leisen Stöhnen richtete ich mich langsam auf. Allerdings verlor ich das Gleichgewicht wieder, doch Balthier fing mich auf, bevor ich fallen konnte. „Was ist passiert?“, wollte ich wissen.

„Das wollten wir dich fragen ... Balthier meinte, dass er deine Stimme hören würde, wie sie nach dir rief ... Als wir hier ankamen, lagst du am Boden, aber nirgendwo war ein Feind zu sehen“, erklärte Basch.

„Aber ... das ist doch unmöglich ... ich ...“, dann fiel es mir wieder ein. Auch ich hörte eine Stimme. Die Stimme meiner Mutter. War das alles nur Einbildung?

Eine Stunde später waren wir alle aufbruchbereit. Immer noch grübelte ich darüber nach, was das gewesen war. Während sich der Rest sammelte, saß ich auf einer kleinen Mauer in der Umgebung und starrte in die Ferne. Sanft schlang jemand seine Arme um mich. Ich musste nicht lange überlegen, oder mich umdrehen, um zu wissen, wer hinter mir stand. „Ich bin froh, dass es dir gut geht ...“, flüsterte mir Balthier ins Ohr.

„Wie geht es dir überhaupt? Hat er dich angerührt? Oder dir weh getan? Ich schwöre, bei Gott, wenn er dir was getan hat, ramme ich ihn unangespitzt in den Boden“, versprach ich gleich. Sanft legte er seine Finger an meine Lippen.

„Es ist okay ... Chuck hat mir wirklich geholfen ... Und ... immer wenn er ... ich war in Gedanken immer bei dir.“

Nun drehte ich mich doch um und sah ihm in die Augen. „Balthier ... Mir kannst du nichts vormachen ... Dieser verwegene Glanz in deinen Augen ... Er ist verschwunden ... Es tut mir alles so Leid ... Wenn ich nicht gewesen wäre ...“

„Dann wären wir jetzt alle tot, vergiss das bitte nicht. Kleines, du kannst nichts für das, was passiert ist.“

„Hey, ihr beiden! Können wir dann endlich?“, rief Chuck.

Gleichzeitig sahen wir uns an, nickten und machten uns auf den Weg. Zu Fuß war der Weg ziemlich anstrengend. Wir waren vielleicht zwei Stunden gelaufen, als die Kinder nicht mehr konnten. Kurzerhand verwandelte ich mich in einen Wolf und nahm zwei der Kinder vorsichtig auf meinen Rücken. Die anderen Werwölfe taten es mir gleich. So kamen wir ein ganzes Stück schneller voran, wie ich feststellte. Nach meiner Armbanduhr hätte der Morgen grauen müssen, als wir uns für eine Pause entschieden. Während sich die Soldaten um Holz für ein Feuer kümmerten, sorgten Basch, Vaan, Penelo, Ashe und Fran um die Sicherheit kümmern wollten. Ich wollte mich Balthier bei den anderen bleiben. Weit wäre ich ohnehin nicht gekommen, wurde mir doch schlagartig bewusst, wie müde ich eigentlich war. Kaum brannte das Feuer, als ich auch schon einschlief.

Ein ungutes Gefühl weckte mich wieder. Balthier lag neben mir und eines der Kinder hatte sich an das Fell meines Bauches gekuschelt. Vorsichtig erhob ich mich und streifte durch unser Lager. Dann hörte ich Knurren. Suchend drehte ich mich um die eigene Achse. Dann bemerkte ich ein rotes Blitzen aus dem Gebüsch. Ohne Vorwarnung preschte eine jener Kreuzungen aus dem Gebüsch, die mich auch schon im Hauptquartier angegriffen hatten. Auf vier Beinen rannte es auf mich zu und wollte sich auf mich stürtzen. Gerade noch bekam ich seine Pranken zu packen und hielt ihn so auf Abstand. Mit Schaum vor dem widerlichen Maul versuchte es nach mir zu schnappen. Langsam wurde auch der Rest des Lagers wach. Einige wollten eingreifen, doch ich hielt sie zurück. „Der gehört mir“, knurrte ich nur wütend. Niemand überrascht mich im Schlaf. Niemand ... Für einen Augenblick verlagerte ich mein Gewicht und ließ mich nach hinten fallen. Geifernd blieb das Biest über mir stehen. Mit voller Kraft rammte ich ihm meine Füße in den Magen, schleuderte es von mir weg, rollte mich ab und kam in der Hocke wieder zur Ruhe. Heiß brannte Hass in mir. Ein Hass, der nicht von mir selbst kam. Wo kam er dann her? Mit einem wütenden Brüllen stürzte es sich wieder auf mich. Nur ein kurze Handbewegung, ein kleiner Schlag nur. Es ertönte ein hässliches Knacken, als mein Handballen seine Schnauze traf. Dann brach es zusammen und blieb reglos liegen. Verwundert über meine eigene Kraft starrte ich meine Hand an. Niemand wagte es etwas zu sagen. „Claira?“, sprach mich schließlich Balthier vorsichtig an. Langsam hob ich meinen Blick. „Alles okay mit dir?“

„Ich ... weis nicht genau ... es fühlt sich so ... eigenartig an ...“

„Was meinst du?“, mischte sich Basch ein.

„Ich kann es nicht beschreiben ... Da lodert etwas in mir. Ich dachte erst, es wäre Hass ... aber es fühlt sich anders an ... Schlimmer“, versuchte ich zu erklären. Dann sank ich in die Knie. „Aufhören!“ Automatisch griff ich mir an den Kopf. Dann wurde alles dunkel um mich herum.
 

„Was soll denn das werden?“, fuhr Balthier den Vampir an.

„Verzeih, Sterblicher, aber das war nötig ... Ihre Zeit ist gekommen ...“, antwortete der Vampir. Ungerührt sah er auf Claira herab, die bewusstlos am Boden lag. „Ich nehme an, es wäre nicht in ihrem Sinne, wenn ihr sterben würdet.“

„Was meinst du damit?“, hakte Chuck misstrauisch nach.

„Für jeden Vampir kommt einmal die Zeit, in der sich seine Kräfte voll entfalten. Sie war schon immer stark, kein Zweifel, aber wenn sie wieder zu sich kommt, wird ihre Stärke sich vervielfacht haben. Aus diesem Grund wollten wir sie damals auch tot sehen. Einen Gegner wie die Prinzessin wünscht man sich nicht zum Feind.“

„Und was war das gerade?“, bohrte Basch weiter.

„Nun, es kann vorkommen, dass die Freisetzung der Kraft Nebenwirkungen hat. Stimmen, die man im Kopf hört, Gefühle, die nicht die Eigenen sind ... Dennoch ist es ungewöhnlich, dass sie so stark auftreten. Ich musste sie ausschalten, sonst hätte sie die Kontrolle verloren“, erklärte der Vampir in einem sachlichen Ton.

„Und?“, fragte Balthier angriffslustig.

„Und sie wird wieder normal sein, sobald sie aufwacht. Allerdings kann niemand sagen, wie lange das dauern wird. Eine Stunde, vielleicht auch einen Tag ...“

„Aber ihr geht es danach gut, oder?“, wollte er beunruhigt wissen.

„Mit Sicherheit ...“

„Da gibt es nur ein kleines Problem ... Wir können nicht so lange warten ... Nicht einen Tag“, gab Chuck zu bedenken.

„Dann trag ich sie“, entschloss sich Balthier.

„Meinst du, du packst das?“

„Mit Sicherheit“, nickte der Luftpirat.
 

Wärme, Geborgenheit. Langsam kam ich aus dem Dunkel zurück. Was war eigentlich passiert? Ein vertrauter Duft, der in meine Nase stieg. Ich versuchte meine Augen zu öffnen, doch das wollte mir noch nicht gelingen. Dann genoss ich eben noch etwas die vertraute Nähe. War auch angenehm ... Plötzlich war sie verschwunden. Noch einmal versuchte ich meine Augen zu öffnen. Halbwegs gelang es mir auch. Über mir sah ich Balthier, wie er mich anlächelte. „´lo“, begrüßte ich ihn noch müde.

„Endlich erwacht, Prinzessin? Du hast lange geschlafen“, sagte er mit einem besorgten Unterton.

„Wie fühlt Ihr Euch, Prinzessin?“, sprach mich einer der Vampire an.

„Hm ... Anders trifft es glaube ich ganz gut ...“

„Das ist eine gute Nachricht ...“, sagte er nickend.

Mit wenigen Worten hatten sie mir erklärt, was passiert war. Verwundert hörte ich zu. Das kam mir doch alles recht seltsam vor. Erklärte aber, warum ich mich so seltsam fühlte. Langsam stand ich auf und sah alle der Reihe nach um. „Wo ist der Rest?“

„Viele sind schon vor gegangen ... Basch, Larsa, Ashe und Fran führen sie.“

„Aha ... und warum sind sie vorgegangen?“

„Weil du mir auf Dauer zu schwer wurdest“, grinste Balthier mich an.

„Schönen Schrank auch für das Kompliment ...“

„Da du ja jetzt wieder wach bist, können wir auch endlich weiter. Basch und die anderen werden sicher schon auf uns warten“, entschied sich Balthier immer noch mit diesem Grinsen im Gesicht.

„Das kriegst du alles zurück“, versprach ich ihm murmelnd, während ich mich in Bewegung setzte. Größtenteils setzten wir unseren Weg schweigend fort. Auch blieb er ohne besondere Vorkommnisse. Nur vereinzelt wurden wir von Untoten angegriffen, die für uns drei allerdings kein Problem darstellten. Das brachte mich zu grübeln. „Was ist los?“, wollte der Vampir plötzlich wissen.

„Ich weis nicht ... es kommt mir seltsam vor, dass wir kaum angegriffen werden ...“, erklärte ich vorsichtig meine Gedankengänge.

„Allerdings ist das seltsam ...“, stimmte mir der Blutsauger zu.

„Ich weis echt nicht, was ihr beide habt ... Wir können doch froh sein, dass es so eine gemütliche Reise ist. Ist doch zur Abwechslung mal was anderes, oder?“

„Hm ... vielleicht hast du ja Recht ... Hört mal, Jungs ... Können wir vielleicht noch eine Pause machen? Ich fühle mich so schwach ...“

„Wie ihr wünscht, Prinzessin“, sagte der Vampir unterwürfig.

„Warum tust du das immer?“

„Was meint Ihr?“

„Mich Prinzessin nennen und vor mir den Bückling machen. Ich will das nicht. Ich möchte, das unser zukünftiges Zusammenleben auf Freundschaft basiert. Nicht auf einer Monarchie ...“

„Aber, Prinzessin ... Wir kennen es nicht anders“, versuchte er zu widersprechen.

„Na und? Es gibt für alles ein erstes Mal, oder? In die Welt, in die wir gehen, können wir ohnehin keinen eigenen Staat gründen ... Es gibt schlicht und ergreifend keinen Platz dafür.“

„Und wo lebt ihr dann, Pri- ... Verzeiht, Claira?“

„Hm ... Gute Frage ... Einen Wohnsitz habe ich nicht ...“

„Rede nicht so einen Unsinn. Sie lebt bei mir“, wandte sich Balthier an den Untoten.

„Dann bist du ihr Gefährte?“

„Nicht so abwertend, wenn ich bitten darf“, mischte ich mich ein.

„Ich denke schon, ja“, antwortete Balthier.

„Verzeiht, MyLady, aber er ist ein Sterblicher ...“

„Na und? War meine Mutter auch, oder?“

„Mit Verlaub, aber das war etwas völlig anderes. Eure Mutter, MyLady war wenigstens noch ein Geschöpf der Dunkelheit“, widersprach er wieder.

„Jetzt hörst du mir mal genau zu, Alter. Ich entscheide, mit wem ich zusammen bin und mit wem nicht. Mein Leben lang wurden mir Vorschriften gemacht. Meine Liebe allerdings lasse ich mir nicht verbieten. Habe ich mich klar ausgedrückt?“

Eine halbe Stunde später legten wir letztendlich doch eine Rast ein. Es war mir allerdings zu riskant Balthier allein losziehen zu lassen, also folgte ich ihm kurzerhand. Hinter einem Felsen fand ich ihn schließlich überlegend sitzen. „Liebling? Alles in Ordnung?“, sprach ich ihn nach einer Weile an.

„Was willst du von mir?“

„Wie meinst du das?“ Ich hatte keine Ahnung, worauf er hinauswollte.

„Was willst du ... von jemandem wie mir?“

„Schatz, machst du dir etwa Gedanken über das, was Cortex gesagt hat?“

„Seit wann bist du bei seinem Vornahmen?“

„Seit dem du vorhin so stur vor dich hin gegrübelt hast“, antwortete ich seufzend, bevor ich mich neben ihn setzte und seinen Kopf kurzerhand auf meinen Schoß zog. Überrumpelt sah er mich an. „Hör zu ... Egal, was auch passieren sollte. So schnell wirst du mich jetzt nicht mehr los. Alles klar?“ Sanft kraulte ich seinen Nacken, was ihn wohlig seufzen ließ.

„Du ... bleibst wirklich bei mir?“

„Klar bleib ich bei dir. Was immer auch passiert ... Es sei denn, du hast irgendwann die Nase voll von mir.“

„Wird nie passieren ...“, versprach er mir, bevor er sich wieder erhob und mir seine Hand reichte. Als er mich hochzog verwickelte er mich im selben Atemzug noch in einen Kuss. Entspannt lehnte ich mich gegen ihn. Wieder dieses berauschende Gefühl. So unwirklich und doch völlig real. Ein Räuspern unterbrach uns schließlich.

„MyLady? Wir sollten weiter. Der Rest wartet auf der anderen Seite auf uns.“

Nur kurz hauchte Balthier mir noch einen Kuss auf den Hals, bevor er mir leise ins Ohr flüsterte: „Wenn wir wieder Zuhause sind, hab ich noch was gut bei dir. Du hast mich mal versetzt, weist du noch?“

„Ich mach es wieder gut ...“, versprach ich ihm lächelnd, bevor ich mich von ihm löste und wir unseren Weg fortsetzen. Auf der anderen Seite des Tunnels erwartete uns eine Überraschung. Hier vertrugen die Vampire das Sonnenlicht! Einige Soldaten der Archadianischen Armee waren anwesend, aber auch ein paar Bürger. „Hey! Wer von euch hat vergessen, mich zu der Party einzuladen?“, beschwerte ich mich.

Im nächsten Moment wurde ich von Penelo fast umgeworfen, als sie mir an den Hals sprang. Auch Larsa kam etwas langsamer auf mich zu. Etwas verlegen grinste ich die beiden an.

„Wir haben uns solche Sorgen um dich gemacht. Tu das nie wieder! Hörst du? Nie wieder!“, zeterte Penelo auch gleich los.

„Die anderen haben uns bereits gesagt, was passiert ist. Schön, dass ihr wieder zurück seid“, erklärte mir Larsa.

„Wirklich alles?“, fragte ich misstrauisch, wobei mein Blick Chuck galt, der nur kurz mit dem Kopf schüttelte. Innerlich atmete ich auf.

„Wir haben auch bereits alles arrangiert. Sie können in Archadis bleiben, so lange sie wollen. Allerdings müssen wir sie aufteilen. Die erste Hälfte wird bei den Erstbürgern untergebracht und die zweite bei den Zweitbürgern“, klärte mich Larsa auf.

„Das mir keine Klagen kommen“, warnte ich die Vampire.

Zustimmendes Murmeln hob an, während ich mich langsam durch die Menge bahnte. Gefolgt von meinen Freunden fand ich mich schließlich in der Herberge wieder. Ein leises Klicken ließ mich schließlich aufhorchen. Balthier hatte hinter sich die Zimmertür abgeschlossen. Lächelnd kam er jetzt auf mich zu ...
 


 


 


 

Muhahahaha böser cliffhänger ich weis, aber ich find, das kappi is wirklich lang genug 12 word seiten -.- das is nich mehr normal ... sorry für die wartezeit^^

dafür gibt's im nächsten pitel lemon, versprochen

lg

der kleine (große) hausdrachen

Begegnung der dritten Art

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]



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Kommentare zu dieser Fanfic (14)
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Von:  fahnm
2008-07-26T22:42:27+00:00 27.07.2008 00:42
Der anfang war richtig gut. Ich bin mal gespannt wie es weiter geht.

mfg
fahnm
Von:  fahnm
2008-07-21T20:04:17+00:00 21.07.2008 22:04
Claira ist also die Tochter des Vampirkönigs. Das ist sehr Interesant und spannend. Ich bin mal gespannt wie es weiter geht und was noch so passieren wird. Sag bitte bescheid wenn es weiter geht.

mfg
fahnm
Von:  BloodthirstyAngel
2008-07-06T20:27:17+00:00 06.07.2008 22:27
Das ist echt sowas von spannend! Echt cool! Schreibst du mir mal ne ENS wenns weiter geht???
Von:  BloodthirstyAngel
2008-07-06T20:10:41+00:00 06.07.2008 22:10
Das war so schön!!! Mal sehen ob er es schafft! Mach weiter so!
Von:  BloodthirstyAngel
2008-07-06T20:01:45+00:00 06.07.2008 22:01
Das Claira eine mischung aus Werwolf und Vampier ist, ist eine geile Idee! Das Kapi war spitze und echt ziemlich cool!!!
Von:  BloodthirstyAngel
2008-07-06T19:45:41+00:00 06.07.2008 21:45
Super Story! Du Schreibgenie!!! Ich beginne diese Geschichte zu lieben!
Von:  BloodthirstyAngel
2008-07-06T19:38:50+00:00 06.07.2008 21:38
Mach weiter so, deine Geschichte wird immer besser!
Von:  fahnm
2008-07-05T22:54:02+00:00 06.07.2008 00:54
Clairas ehmaliger Vorgestzeter ist auf getaucht. Was er wohl von ihr will.
Mal sehen wie sie Balthier aus der gefangenschaft befreihen wollen. Danke schön für die ENS und sag bitte bescheid wenn es weiter geht.

mfg
fahnm
Von:  fahnm
2008-07-02T21:02:50+00:00 02.07.2008 23:02
Ebula, mal sehen ob das Gegenmittel funktioniert und er es schaft. Danke schön für die ENS und schönen Abend noch.

mfg
fahnm
Von:  fahnm
2008-06-30T20:44:48+00:00 30.06.2008 22:44
Claira ist also eine mischung aus einem Vampir und einer Werwolffrau. Nicht schlecht die idee. Mal sehen ob es Balthier bald wieder besser geht. Danke schön für die ENS und sag bitte bescheid wenn es weiter geht.

mfg
fahnm


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