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Sen´s Piratenbande

von

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nervige Marine

Sen und Sazuki segelten mit ihrem kleinen Schiffchen über das ruhige Meer. Mehr als eine kleine Briese wehte nicht. Aus der Ferne kam ein Marineschiff vorbei. Sofort erkannten diese Sen und so zögerten sie nicht lange und nahmen die beiden mitsamt dem Schiffchen gefangen.
 

Das kleine Boot wurde an Deck gelassen, die Insassen allerdings brachte man zum Befehlshaber des Schiffes. Dies war eine Frau. Sie war groß gewachsen und konnte leicht mit einem muskelbepackten Marineoffizier mithalten. Doch trotz ihrer Statur blieb Sen ruhig.
 

Die Frau brüllte die Diebin lauthals an. Sazuki, die neben den beiden stand, wurde langsam aber sicher taub. Sen schaute die Frau aber nur mit ruhigen, ja gar gelangweilten Blick ins Gesicht.
 

“Sie müssen nicht so brüllen. Bist jetzt bin ich noch nicht taub. Wie heißen Sie eigentlich?”
 

“Das ist eine bodenlose Frechheit! Mein Name ist Kommandant Parunza! Ich bin die mächtigste Marinesoldatin im ganzen South Blue.”
 

“Kein Wunder. Für mehr Soldaten ist ja auch kein Platz mehr.” entfleuchte es Sen.
 

Diese Aussage machte Parunza nur noch wütender. Entsetzt und rasend vor Wut befahl sie den Soldaten, die beiden Gefangenen in den Kerker zu sperren. Gesagt, getan. Sazuki war erstaunt über die Ruhe, welche in Sen zu schlummern schien.
 

“Warum bist du so ruhig? Die haben uns gerade eingesperrt! Ich dachte, wir würden als Piraten weiter kommen.”
 

“Mach dir keine Sorgen. Sie sehen uns nicht als Piraten. Sie haben uns beide nur gefangen genommen, weil sie mich erkannt haben.”
 

“Und woher willst du das so genau wissen?”
 

“Weil wir als Piraten noch völlig unbekannt sind. Niemand weiß, dass wir nun Piraten sind. Immerhin haben wir es noch niemandem erzählt.”
 

Da hast du allerdings recht. Dann ist es nur deine Schuld!”
 

“Reg dich nicht so auf. Wenn wir bekannte Piraten sind, könnte dies uns öfters passieren.”
 

“Und wie sollen wir hier heraus kommen?”
 

“Überlass das einfach mir.” zwinkerte Sen.
 

Ohne auch nur ein einziges Gegenwort zu sagen, setzte sich Sazuki auf die dreckige Bank in ihrer Zelle und lehnte sich an die kalte Wand.
 

“Ich hoffe nur, dass wir noch vor dem Hauptquartier hier heraus kommen.”
 

Einige Zeit später wurde es dunkel und auf dem Schiff kehrte allmählich Ruhe ein. Nun sah Sen ihre Chance. Sie streckte ihre Hand in Richtung des Schlüssels aus, der ihre Kerkertür öffnete. Er hing an der Wand und niemand war in der Nähe, um darauf Acht zu geben.
 

‘Das ist schon seltsam, hier sind nicht einmal Wachen. Aber das ist auch gut für uns, das hier niemand ist und guckt.’ dachte sich Sen.
 

Ein Windhauch warf den Schlüssel in die Luft und dann fiel er zu Boden. Kleine Winde, die über den Fußboden wehten, schoben den Schlüssel vor sich her und brachten ihn so zu Sen. Sie nahm ihn vorsichtig und öffnete prompt die Tür.
 

Auch dieses Mal war Sazuki verblüfft. Sen erklärte ihr kurz, dass sie diese Szenen schon öfter durchgemacht hatte, nur mit anderen Soldaten. Niemand jedoch wusste um die Kräfte der jungen Diebin und so wurde sie nie ernsthaft bewacht.
 

Die beiden Flüchtigen schlichen aus dem Kerker in die Flure des großen Schiffes. Einige Biegungen durchliefen sie und kamen dann am Büro der befehlshabenden Kommandantin vorbei. Sen stoppte und holte aus ihrer Tasche Einbruchswerkzeug und knackte somit leicht das Schloss der Tür. Vorsichtig und äußerst behutsam öffnete die Piratin die Tür und schaute ins Zimmer. Niemand da.
 

“Nie sehen diese Leute in unsere Taschen. Die wollen es wohl nie lernen.” murmelte Sen leise.
 

Beide Frauen schlichen in das Zimmer. Dort angekommen stellte sich Sazuki mitten ins Zimmer und schaute sich nun um. Nichts von Wert war hier zu finden. Alles nur Bilder und Auszeichnungen für die Gefangennahme irgendwelcher Verbrecher. Aber nichts, dass auch nur irgendwie materiellen Wert hat.
 

“Was machen wir hier drin?”
 

“Etwas suchen.”
 

“Und was suchen wir?”
 

“Eine Karte.”
 

“Eine Karte?”
 

“Ganz genau.”
 

Sen durchwühlte die Schubladen des Schreibtisches. Sazuki nahm sich derweil die Wand vor. Bekanntlich versteckt man etwas wichtiges in einem Safe hinter einem Gemälde. So klopfte das junge Mädchen gegen die Wand neben den einzelnen Gemälden. Sie suchte nach einem ungewöhnlichen Geräusch. Aber nichts hörte sie, was irgendwie ungewöhnlich klang.
 

Dafür hatte Sen mehr Erfolg. Unter dem Schreibtisch, an der Stelle, an der immer der Stuhl steht, fand sie eine kleine Erhebung im Fußboden. Zuerst untersuchte sie die unmittelbare Umgebung mit den Augen und dann tastete sie die Umgebung neben der Erhebung ab.
 

Nicht weit von besagter Erhebung im Teppich, stieß sie auf ein Stück des Teppichs, welcher säuberlich aufgetrennt war. Sie hob mit etwas Mühe den Teppich an und so öffnete sich vor ihren Augen ein kleiner Safe im Boden des Zimmers, mitten unter dem Schreibtisch.
 

Gekonnt öffnete sie den Safe. Der Zahlencode war für sie kein Problem. Nicht umsonst war auf ihr ein Kopfgeld ausgesetzt worden. Im Safe fand sich etwas Geld und eine Schriftrolle. Es war die gesuchte Karte. Sen griff sowohl nach der Karte als auch nach dem Geld.
 

‘Es ist immer besser, etwas mehr Geld bei sich zu habe. Und zugleich fällt es nicht so auf als wenn nur die Karte weg wäre.’ dachte sich die Piratin.
 

Zusammen mit Sazuki verließ sie das Büro und sie schlichen sich an Deck. Dort angekommen, machten sie die Soldaten aus, welche den Nachtdienst hatten. Immer wenn die Soldaten gerade in eine andere Richtung schauten, huschten die Mädchen in ein anderes Versteck, dass ihrem Boot näher war als das vorige Versteck.
 

An ihrem Boot angekommen, holte Sazuki ihren Schirm heraus. Dieser ist bei ihrer Festnahme im Boot zurückgeblieben. Leider hatte Parunza diese Nacht einen schlechten Schlaf und so ging sie in ihr Büro. Dort fand sie dann den verwüsteten Schreibtisch und den geöffneten Safe vor.
 

Ohne zu zögern brüllte die Frau alle Soldaten aus ihrem Schlaf. Alle rannten sofort an Deck und fanden Sen und Sazuki, wie sie gerade dabei waren, ihr Schiffchen ins Wasser zu hieven.
 

“Schnappt sie!” verlangte Parunza.
 

Sofort gehorchten die Soldaten und stürzten sich auf die beiden Verbrecherinnen. Sazuki hatte glücklicherweise ihren Schirm und schlug damit auf die ersten Soldaten ein. Sen wehrte sich mit gekonnten Schlägen und Tritten.
 

Doch Parunza griff nun auch ins Geschehen ein. Sie wollte ihre wertvolle Karte zurück haben. Ihr Instinkt sagte ihr, dass Sen diejenige war, die die Karte gestohlen hatte.
 

So stürzte sich die Kommandantin auf die junge Piratin. Mit einem großen Satz wich Sen ihr aus. Als Parunza auf den Deckboden aufschlug, schwankte das ganze Schiff. Wütend erhob sie sich und raste auf Sen zu.
 

Diese sah zu Sazuki und warf ihr einen Blick zu. Sazuki ihrerseits verstand diesen Blick und nickte. Dann warf sie die um ihr stehenden Soldaten um und öffnete ihren Schirm. An diesen klammerte sie sich mit aller Kraft fest.
 

Sen rannte zu Sazuki. Noch auf ihrem Weg zu ihrer Gefährtin kam kräftiger Wind auf. Dieser war so stark, dass er Sazuki in die Luft hob. Schnell sprang Sen zu ihr hinauf und hielt sich gut fest. Der Wind ließ die beiden so hoch schweben, dass die Soldaten sie nicht mehr erreichen konnten.
 

Der Wind kam für das Marineschiff aus einer sehr ungünstigen Seite. Erst mussten sie ihr Schiff drehen, um den Verbrechern zu folgen. Dies war mit großem Aufwand verbunden, den kein Soldat gerne hatte. Doch Parunza bestand darauf. So mussten alle das Wenden einleiten.
 

Derweil schwebten Sen und Sazuki über das ruhige Meer.
 

“Sie werden uns sicher folgen.” dachte Sazuki laut.
 

“Auf jeden Fall. Diese Kommandantin will sicher ihre Karte wieder zurück haben.”
 

“Was ist eigentlich auf der Karte?”
 

“Auf dieser ist der Weg zur Grand Line beschrieben. In jedem der vier Meere gibt es jeweils nur eine davon.”
 

“Darum ist sie wohl so wichtig.”
 

“Genau. Ohne diese Karte ist es sehr schwer, den Eingang zu finden, wenn man das erste Mal den Versuch startet, auf die Grand Line zu kommen.”
 

Dann schwiegen die beiden wieder. Vor ihnen erhob sich der Schatten eines Schiffes. Sie beschlossen, auf diesem Schiff zu landen, da ihre Kräfte langsam nachließen. So taten sie es auch.
 

Auf dem Schiff angekommen, sahen sie, dass es sich um ein Handelsschiff handelte. Sofort schauten sie sich an und grinsten finster. Beide liefen ins Innere des Schiffes und jagten die Besatzung an Deck. Diese drängten sie in ein Rettungsboot und ließen dieses zu Wasser. Dann warfen die beiden den Leuten noch Nahrung und Wasser ins Boot.
 

“Wir kapern euer Schiff.” mussten sie sich von dem lächelnden Gesicht Sens anhören.
 

Die beiden verschwanden mit dem von ihnen gekaperten Schiff am Horizont. Nicht lange dauerte es und das Marineschiff kam zu der bestohlenen Besatzung des Handelsschiffes. Parunza ließ die Leute an Bord kommen. Diese erzählten das soeben erlebte und die Kommandantin ließ das Schiff verfolgen. ZU ihrem Unglück aber war der einst kräftige Wind verschwunden. So konnten sie die beiden unmöglich verfolgen.
 

An Bord des Handelsschiffes räumten Sen und Sazuki auf, während der anhaltende Wind sie zur nächsten Insel brachte. Sie sahen sich das Schiff genauer an und entschieden, es zu behalten. Für ihre Zwecke war es genau richtig.
 

“Warum hast du eigentlich nicht mit deinen Teufelskräften gegen die Marine vorhin gekämpft?”
 

“Ich will nicht, dass die Marine davon weiß.”
 

“Warum das denn nicht?”
 

“Wenn sie es wissen, können sie etwas dagegen tun. Sie setzen dann die Mittel ein, um jemanden mit Teufelskräften zu fangen. Solange sie es nicht wissen, können sie solche Methoden und Gegenstände, wie Netze aus Seesternen, nicht einsetzen. Und auf diese Weise entkommen wir leichter. Darum will ich dieses Geheimnis so lange wie möglich geheim halten.”
 

“Ach so. Dann werde ich dich dabei nach Kräften unterstützen. Wo segeln wir eigentlich hin?”
 

“Mal sehen. Irgendeine Insel werden wir schon erreichen.”
 

Während das Schiff seinen Kurs fortsetzte, räumten die beiden Frauen das Schiff etwas um und beide nahmen sich eines der zahlreichen Kajüten. In diesen räumten sie um und entfernten die Kleidungsstücke der alten Besatzung, indem sie diese ins Meer warfen.
 

Irgendwo würden diese Kleider schon an Land gespült und die Leute, die sie finden, werden sich riesig darüber freuen. In den heutigen Zeiten ist es wahnsinnig schwer für die einfache Bevölkerung sich mit dem Nötigsten auszustatten. Die Marine unterwirft alle und zwingt ihnen ihre Regeln auf.
 

Aber im Moment machen sich Sazuki und Sen darüber keine Gedanken. Sie leben nun in den Tag hinein und leben nun nicht mehr nach diesen Regeln. Sie segeln auf die nächste Insel zu, ohne zu wissen, was sie dort erwarten wird.



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