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Sen´s Piratenbande

von

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der Problemdieb

Sen, Sazuki machen sich gemeinsam mit ihrem neuen Mitglied Tom auf den Weg Richtung Grand Line. Dennoch wollen sie noch an einigen Insel eine kleine Pause einlegen, um Kleidung, Waffen, Holz für nötige Reparaturen und besondere Nahrungsmittel der einzelnen Inseln zu kaufen.
 

“Warum sollen wir das alles kaufen?” kann Sazuki nicht verstehen.
 

“Weil wir genug Geld gestohlen haben, um alles zu kaufen. Wenn wir so viel stehlen würden, fielen wir mit Sicherheit der Marine oder der Zivilpolizei auf und würden verfolgt. So kommen wir nie ruhig und sicher zur Grand Line.” erklärt Sen in sachlichem Ton.
 

“Das ist doch doof. Wir sind doch Diebe und Diebe stehlen nun mal.”
 

“Von jetzt an sind wir Piraten. Das heißt, wir sind vorsichtig und nehmen uns trotzdem, was uns gefällt. Oder willst du so ein Aufsehen erregen wie auf unserer letzten Insel?”
 

“Nein! Alles nur das nicht.” schüttelt Sazuki wild mit dem Kopf. “ Diese komische Marinesoldatin hat einen Narren an dir gefressen. Mir reichte schon der letzte Kampf.”
 

Während Sen und Sazuki ihre Diskussion über kaufen oder stehlen fortsetzen, sucht sich Tom ein Zimmer und gestaltet es seinen Wünschen entsprechend um. Er ließ die beiden Frauen streiten. Nach zwei Stunden an Bord wusste er schon, wie es hier läuft. Wenn er sich einmischen würde oder den Versuch starten würde, die beiden zu beruhigen, wären heftige Widerworte oder sogar blaue Flecken der Dank. Also ließ er die beiden machen und er konnte in Ruhe seiner Beschäftigung nachgehen.
 

Nach einigen weiteren Stunden ist Tom mit seinem Zimmer fertig. Zwar ist es an einigen Stellen noch immer nicht so, wie er es eigentlich wollte, doch kann er es selbst nicht ändern. Dazu war er nicht fähig, leider. Nachdem er also sein Zimmer so weit es ging nach seinen Vorstellungen umgeräumt hatte, geht er wieder an Deck. Der Streit war endlich vorbei. Sen und Sazuki gingen irgendwelchen Tätigkeiten nach. Es sah nicht so aus, dass sie sich noch vor einigen Stunden gestritten hatten.
 

”Wo geht es als nächstes hin?” fragt Tom unbedacht in die Runde.
 

”Zur nächsten Insel. Azuriel heißt sie. Dort gibt es einen großen Hafen und man kann alles Mögliche für Schiffe kaufen. Dort werden wir uns mit Zimmermanns-Zeug ausstatten. Immerhin könnte es jederzeit passieren, dass wir unser Schiff reparieren müssen. Dann haben wir immerhin das richtige Werkzeug dafür. Und wir werden es kaufen, nicht stehlen.” betont Sen und schaut dabei auf Sazuki, die nur nickt.
 

Da die Bande schon die entsprechende Richtung eingeschlagen hatte, braucht das Schiff auch nicht mehr lange bis sie die Insel Azuriel erreichen. Die Insel ist groß und flach. Man kann fast bis zum anderen Ende der Insel sehen. Hier gibt es keine Basis der Zivilpolizei. Also segeln sie in den Hafen und legen dort an.
 

Keine Fünf Minuten später waren sie schon von Bord und schlenderten die erste Einkaufsstraße direkt am Hafen entlang. Hier gab es vieles für Zimmermänner. Vom Hammer bis Holzbretter in Spitzenqualität und Spitzenpreise. Da es langsam dunkel wurde, entschieden die Piraten ihren Einkauf zu beenden und die bisher eingekauften Utensilien auf ihr Schiff zu bringen und dort gleich zu übernachten.
 

Mitten in der Nacht hörte Sen ein seltsames Geräusch. Es waren Schritte. Doch sie konnte sich nicht vorstellen, dass Sazuki oder Tom in der Nacht über das Schiff schlichen. Sen stand auf und zog sich ihre Sachen an. Ihre rechte Hand erhob sich als wolle sie nach etwas greifen. Doch dann spreizte sie ihre Finger und schloss die Augen. So sah sie irgendwie ernsthaft aus. Sie schien nachzudenken oder zu konzentrieren. Dann öffnete sie ihre Augen und grinste. ”Warum sollte ein Mitglied meiner Bande heimlich und leise über das Schiff schleichen und sich an jeder Ecke verstecken und dann sicher gehen, dass ihn niemand sieht?” fragte sie sich selbst.
 

Danach öffnete die Piratin ihre Kajütentür und ging leise über den Flur. Sie machte aber keinerlei Anstalten sich zu verstecken. Erst als sie zur Treppe kam, hielt sie kurz Inne. Sen schloss wieder ihre Augen und dann ging sie die Treppe hinauf und ihr Weg führte sie zum Steuerraum. Vor der Tür blieb sie erneut stehen. Aus dem Raum kamen Geräusche. Sie waren zwar sehr leise, doch waren sie vorhanden. Senn riss die Tür mit einem Ruck auf und vor ihr stand eine schwarze Gestalt. Diese machte sich gerade am Steuer zu schaffen.
 

Der Einbrecher schien überrascht zu sein. “Was machst du hier?” rief er halb erschrocken und halb wütend.
 

”Das sollte ich dich wohl besser fragen. Immerhin ist das MEIN Schiff!”
 

”Jetzt nicht mehr!”
 

”Was soll das heißen?”
 

”Das heißt, dass ich jetzt dein Schiff klaue!”
 

”Davon träumst du nur. Ich werde mir niemals mein Schiff klauen lassen! Erst recht nicht, wenn ich selbst an Bord bin!” meinte die Piratin nur selbstsicher.
 

”Dann werde ich dich eben zwingen!”
 

”Und wie willst du das machen? Immerhin kann ich dich angreifen. Und das werde ich auch. Ich werfe dich von meinem Schiff wenn du jetzt nicht freiwillig gehst!” wurde Sen etwas lauter und in ihrer Stimme klang feste Entschlossenheit.
 

”Das werden wir ja noch sehen.” grinste der Einbrecher und streckte seine Arme zur Seite.
 

Im gleichen Moment wuchsen Sen mehrere Arme, die sich um sie schlangen und so ihre Arme gefangen hielten. Aus dem Fußboden kamen auch Hände, die Sen an den Beinen festhielten. So konnte sie sich überhaupt nicht bewegen. Zu guter Letzt tauchte noch eine Hand aus den anderen um ihren Oberkörper auf und platzierte seine Handfläche vor Sen´s Mund. So war sie nun auch nicht mehr in der Lage nach Hilfe zu rufen. Doch noch immer sah der Einbrecher in den Augen der jungen Frau Entschlossenheit. Sie dachte noch immer nicht daran, aufzugeben und ihm das Schiff zu überlassen.
 

Ohne jede Vorwarnung hob der Einbrecher ab. Zuerst schaute er verwundert zu Boden und sah wie er selbst immer höher schwebte. Dann fing er an laut zu schreien. Er zappelte wild umher und versuchte sich so aus irgendwelchen Fängen zu befreien. Doch er gelangte trotzdem nicht auf den Fußboden zurück. Im Gegenteil: er schwebte nun zur Tür und dann an Deck. Noch immer schrie und zappelte er. Dann flog er von Bord und landete auf dem harten Boden des Hafens. Nun ließen die Hände von Sen ab. Sie ging dann seelenruhig an Deck und schaute zu dem noch immer schreienden Einbrecher. Nun kamen auch Tom und Sazuki an Deck, die von dem Lärm wach wurden.
 

”Was ist denn mit dem da los?” fragte Tom halbschlafend.
 

”Der wollte eben unser Schiff klauen.”
 

”WAS!?” riefen Sazuki und Tom schlagartig hellwach.
 

”er wollte unser Schiff klauen. Und das obwohl wir noch an Bord waren und sind. Der ist entweder überaus mutig oder einfach nur Strohdumm.”
 

”Wenn er unser Schiff klauen wollte, wieso ist er jetzt an Land?”
 

”Weil der Wind wohl nicht wollte, dass er unser Schiff klaut.” grinste Sen nur und ging wieder hinein und in ihre Kajüte.
 

Zunächst sahen Sazuki und Tom sich an, dann folgten sie aber ihrem Käpt´n. Sie folgten ihr bis zur Kajüte.
 

”Meinst du er versucht es wieder?”
 

”Vielleicht. Aber Heute Nacht bestimmt nicht mehr.” und dann schloss Sen die Tür hinter sich.
 

Auch die anderen beiden konnten nicht viel tun und gingen so ins Bett. Es wäre sowieso unnütz gewesen an Sen´s Zimmertür zu hämmern und eine Erklärung zu fordern. Ihr Käpt´n würde nicht aufmachen und so ließen die beiden es gut sein. Am nächsten Morgen hätten sie genug Zeit zum fragen. Und so war es auch. Am nächsten Morgen kamen alle zum Frühstück an den Tisch und Sazuki fragte nach den Ereignissen der letzten Nacht. Kurz erzählte Sen ihnen davon und sie nickten abschließend und somit war das Thema erledigt.
 

”Was machen wir heute?”
 

”Heute gehen wir weiter Einkaufen. Immerhin gehört es zu den Lieblingsbeschäftigungen von uns Frauen, nicht wahr, Sazuki?”
 

”Stimmt. Aber ich würde lieber stehlen. Ich habe schon so lange nichts mehr geklaut, dass ich bestimmt schon vergessen habe wie das geht.”
 

”Mach dir nichts draus. Du wirst noch oft genug Gelegenheit dazu haben. Aber vorerst wollen wir keinen Verdacht erregen. Also halte dich bitte zurück und kaufe dir die Gegenstände.”
 

”Schon gut. Du bist schließlich unser Käpt´n. Da muss ich schließlich hören.” lächelte Sazuki ihrem Käpt´n entgegen. Und auch Sen lächelte. So machten sie sich nach dem Frühstück auf den Weg und kauften erneut ein.
 

”Was ist eigentlich mit unserem Schiff? Was, wenn der Einbrecher wieder kommt und unser Schiff noch einmal klauen will?” dachte Tom laut nach.
 

”Kein Sorge. Der Wind wird es mir berichten. Der Kerl kriegt unser Schiff nicht. Niemals.” lachte Sen vergnügt.
 

Sie kauften sehr viel ein und brachten unterwegs immer mal das zuvor eingekaufte Zeug auf ihr Schiff. Sie durchquerten jede Einkaufsstraße. Sie versorgten sich mit allem, was sie brauchten und was ihnen gefiel. Die Stunden vergingen.
 

”Ich habe ja noch keine Zivilpolizei gesehen.” stellte Tom verwundert fest.
 

”Das ist kein Wunder. Auf dieser Insel gibt es keine Zivilpolizei. Und auch keine Marine.”
 

”Wirklich? Warum das denn nicht?” fragte nun Sazuki nach, die sich das gar nicht vorstellen konnte.
 

”Diese Insel gehört zu den wenigen Inseln im South Blue, die weder Marine noch Zivilpolizei besitzen. Das habt ihr gut bemerkt. Das hat den Grund, weil es hier so viele Geschäfte gibt.”
 

”Aber gerade weil es hier doch so viele Läden gibt, müsste die Zivilpolizei hier vertreten sein. Das ist doch ein Paradies für Kriminelle, wie uns.” entgegnete Tom.
 

”Das stimmt zwar, aber die Insel will keine Polizei. Auf dieser Insel gibt es Unmengen von Importwaren aus den anderen Meeren und weil sie sonst so viel Steuern an die Polizei zahlen müssten, haben die Menschen auf der Insel gesagt sie wollen keine Polizei. Ihr wisst doch, dass der South Blue nicht gerne sieht, wenn die Leute Waren aus den anderen Meeren kaufen. Darum haben sie eingeführt, dass Waren aus den anderen Meeren teurer in den Steuern sind. Und weil dann keine Menschen mehr etwas kaufen würden, ha die Insel die Polizei und die Marine von der Insel verbannt. Diese dürfen hier nur noch herkommen, wenn sie einkaufen wollen. Und auch wenn sie ein Verbrechen sehen dürfen sie nicht eingreifen. Übrigens kümmern sich die Anwohner und Ladenbesitzer selbst um die Verbrecher. Sie ergreifen sie selbst und sperren sie auch ins Gefängnis.”
 

”Wow. Du bist wirklich gut erkundigt.”
 

”Danke. Eigentlich weiß ich das nur, weil es mich interessiert, dass einige wenige Inseln keine Zivilpolizei oder Marine haben.” meinte Sen etwas verlegen.
 

Es wurde Nachmittag und die drei kehrten wieder auf ihr Schiff zurück. Während sie die zuletzt gekauften Sachen in einen Raum brachten, der momentan als Lager diente, fuhr ein Marineschiff in den Hafen ein. Sen kam gerade an Deck und sah das Marineschiff. Gleich darauf kamen auch die anderen zwei an Deck.
 

”Seht ihr? Dieses Schiff darf hier zwar ankern, aber die Soldaten dürfen hier nicht ihrer Pflicht nachgehen.” erklärte Sen.
 

Kleine Boote wurden vom Marineschiff zu Wasser gelassen und das große Schiff fuhr wieder zur Einfahrt in den Hafen zurück und blockierte die Ausfahrt zum Meer. Die kleinen Boote mit den Soldaten kamen auf das Piratenschiff zu. Die Soldaten in den Boote riefen, dass die Leute auf dem Schiff sich nicht bewegen sollten. Aber keiner der drei hielt sich daran. Sen holte aus der Küche ein Fernglas und schaute zu dem Marineschiff. An Deck dieses Schiffes erkannte sie eine alte Bekannte: Kommandant Parunza.
 

Ihr hatten die drei es zu verdanken, dass sie nun nicht aus dem Hafen kamen und von den kleinen Booten umzingelt wurden. Auch das große Marineschiff brachte sich erneut in eine andere Position. Es wendete und die Kanonen des Schiffes der Marine war nun auf das Piratenschiff gerichtet, dass seine Flagge jedoch nicht gehisst hatte. Parunza aber kannte das Schiff. Sie hatte es sich schon eingeprägt, als die Kaufleute ihr gestohlenes Schiff beschrieben.
 

Sen und ihre Mannschaft konnten unmöglich fliehen. Sie konnten nur kämpfen. Auch gegen das bewaffnete Marineschiff, auf dem die Kanonen geladen wurden. Schon wurden einige abgefeuert. Sen hielt ihre Hände den Kugeln entgegen und diese fielen dann senkrecht ins Wasser. So ging es immer weiter. Der Käpt´n hatte keine Möglichkeit sich auch noch um die Soldaten zu kümmern, die nun an Deck kamen. Sazuki rannte an einigen Soldaten vorbei und wollte hinein. Zwei der Marinesoldaten warf sie um indem sie sich mit ihrer Schulter gegen die Soldaten lief. Diese fielen zu Boden. So gelang es ihr ihren Schirm zu greifen. Schon konnte der Kampf losgehen. Drei Soldaten warf sie um indem sie ihren Schirm öffnete und gegen die Soldaten drückte. Ein paar weitere wurden mit dem geschlossenen Schirm in den Magen getroffen und einige wurde auch zu Boden gerissen. Doch es kamen immer mehr Soldaten.
 

Tom hingegen griff nach seinen Messern und verwundete die Soldaten. Einige stach er in die Hände, sodass sie nichts mehr greifen konnten und auch nicht mehr in der Lage waren Fäuste zu formen und mit diesen zuzuschlagen. Ab und an schoss er auch einen Soldaten an. Meist ging der Schuss in die Schulter seines Gegners. Der Schmerz war zu groß als dass der Soldat noch hätte kämpfen können und er wurde auch nicht schwer oder gar tödlich verwundet. Die Schüsse dienten allem dem Ausschalten eines Angreifern.
 

Das Marineschiff setzte sich in Bewegung. Es fuhr weiter in den Hafen hinein und so wurde der Weg zum Meer wieder geöffnet. Sen schwang Sen ihre Hände und das Piratenschiff setzte sich ebenfalls in Bewegung. Allerdings in Richtung Meer. Da das Marineschiff um größer war, war es auch nicht so schnell wie das kleine vormalige Handelsschiff. So kamen Sen und die anderen zwei knapp an dem Schiff mit der Marine vorbei. An Deck war Parunza. Diese bewegte sich allerdings nicht. Sen wurde misstrauisch. Diese Marinesoldatin würde sich keine Gelegenheit entgehen lassen, gegen Sen zu kämpfen und ihr zu beweisen, dass sie die stärkere sei. Als das Schiff näher kam, erkannte die Piratin, dass sich die Soldatin nicht rühren konnte. Sie war von oben bis unten mit Händen bedeckt, die es ihr unmöglich machten, sich zu bewegen und etwas zu sagen. Die nun alle besiegten Soldaten auf dem Piratenschiff wurden ins Hafenwasser geworfen.
 

Als sie an Parunza vorbei kamen lächelte Sen und winkte ihr hinterher. Es war das Lächeln eines Siegers. Aber niemand sah, dass sie trotz des lächelnden Gesichtes achtsam war. Sie wusste, dass es bestimmt der Einbrecher der vorigen Nacht war, der die Soldatin auf diese Art und Weise gefesselt hatte. Und er konnte auch in jedem Moment einen Angriff auf sie und ihre Crew starten. Das Schiff fuhr an das Marineschiff vorbei, welches sich langsam in Richtung Hafen bewegte. Dann erklang ein Geräusch, dass etwas auf dem Holzboden des Piratenschiffes gelandet war. Sofort machten sich die drei auf den Weg zum Ende des Schiffes und dort angekommen, stand jemand mit einer Kapuze vor ihnen. Er hatte diese Kapuze so weit ins Gesicht gezogen, dass man dieses nicht sehen konnte.
 

”Was willst du?” fragte Sazuki mit fester Stimme, dennoch etwas ängstlich.
 

”Ich will in eure Mannschaft.” sagte das Kapuzengesicht.
 

”Warum?”
 

”Weil ich so meinen Traum erfüllen kann.”
 

”Und das sollen wir dir glauben?” fragte Tom höhnisch.
 

”Ja.”
 

”Erst einmal: Wer bist du?” übernahm nun Sen das Gespräch.
 

”Mein Name ist Genzo und ich bin Zimmermann. Ich will Mitglied in eurer Bande werden.”
 

”Wer sagt eigentlich, dass wir eine Bande sind?”
 

”Niemand. Aber die Marine hat euch angegriffen. Das heißt, dass ihr Piraten seid. Und ich will Pirat werden.”
 

”So? Und nur weil uns die Marine angreift, glaubst du, dass wir Piraten sind?” antwortete Sen in misstrauischem Ton.
 

”Ja. Es geht seit einiger Zeit das Gerücht um, dass einige Piraten im South Blue in Unwesen treiben und die Marine ärgert. Und darum ist es die momentane Aufgabe der Marine, die Piraten zu fangen. Und das eben waren eindeutig Soldaten der Marine. Das heißt also, dass ihr die Piraten seid.”
 

”Nicht schlecht kombiniert. Aber warum willst du eigentlich Pirat werden? Immerhin ist es gerade im South Blue sehr gefährlich für uns.”
 

”Ich kann meinen Traum nur erreichen, wenn ich ein Pirat werde und mit euch komme.”
 

”Glaubst du das wirklich? Was ist denn dein Traum, dass du ihn nur bei uns erfüllen kannst?” fragte Sazuki schnippisch.
 

”Das geht euch zwar eigentlich nichts an, aber wenn es dazu beiträgt, dass ich in eure Mannschaft kann, dann sage ich es euch. Ich will ein Schiff bauen, dass andere Schiffe stehlen kann.”
 

”Ein ziemlich außergewöhnliches Ziel. Es wird schwer, das zu erreichen.” meinte Sen nur.
 

”Möglich. Aber es ist wahrscheinlicher, dass ich es bei euch schaffe, als wenn ich weiter auf Azuriel bleibe und es versuche. So reise ich wenigstens umher und sehe viele neue Dinge, die mir bei meinem Ziel hilfreich sein werden. Also, kann ich bei euch mitmachen?”
 

”Klar. Warum eigentlich nicht. Immerhin brauchen wir einen Zimmermann.”
 

”WAS! Das ist doch nicht dein ernst?! Du kennst noch nicht einmal sein Gesicht!”
 

”Stimmt.” meinte Sen nur und wandte sich dann an Genzo. “Bitte nicht deine Kapuze ab.”
 

Widerstrebend tat Genzo es und unter seiner Kapuze kam nun sein Gesicht zum Vorschein. Er hatte rote Haare und einen finsteren Blick. Allgemein sah er etwas beängstigend aus.
 

”Ich bin übrigens Sen, der Käpt´n der Diebes-Piratenbande. Der hier rechts neben mir ist Tom. Er ist der Kanonier. Und links haben wir Sazuki. Sie ist unsere Ärztin.”
 

”Ihr seht nicht gerade angst einflößend aus. Auch du nicht , Käpt´n.”
 

”Kann ja sein. Trotzdem solltest du mir den nötigen Respekt zollen. Ich bin immerhin Käpt´n.”
 

”Und was ist, wenn ich dich einfach überrumple und selbst Käpt´n werde?”
 

”Das werden wir schon verhindern.” grinste Sen selbstsicher.
 

”Ach, wirklich?” fragte Genzo genauso selbstsicher und wedelte mit den Armen.
 

Schon sprossen aus dem Deck Hände und hielten die drei an den Füßen fest. Arme sprossen auch aus den Schultern der drei und hielten sie so gefesselt.
 

”Ihr könnt nichts gegen mich ausrichten!” grinste Genzo finster.
 

”Glaubst du, in der Nacht hättest du unser Schiff nur aus Zufall nicht klauen können?” entgegnete Sen mit bedrohlicher Stimme. Doch Genzo ließ sich nicht beeindrucken.
 

”Natürlich. Es war nur Zufall, dass mich plötzlich irgendetwas gepackt hat.”
 

”War es nicht.” antwortete Sen in einer Tonlage die keinerlei Emotion in sich hatte.
 

Ein weiteres Mal verlor Genzo den Boden unter den Füßen. Wieder schrie und zappelte er. Sen befahl ihm die Hände verschwinden zu lassen, wenn er nicht im Meer landen wolle. Da Genzo wusste, dass er nicht schwimmen konnte und er wusste, was zuvor mit ihm geschah, gehorchte er und ließ die drei frei. Und so wurde auch er wieder abgesetzt.
 

”Wie heißt deine Teufelskraft?” kam Sen auf ihn zu und fragte.
 

”Flora-Flora-Frucht. Damit kann ich Körperteile sprießen lassen, wie ihr eben gesehen habt. Aber warum bin ich so sanft gelandet?”
 

”Das war Sen.” antwortete Sazuki.
 

”Sen?” blickte er hinauf zum Käpt´n.
 

”Ich sagte doch, du kriegst mein Schiff nicht. Selbst wenn du mich fesselst und unbeweglich machst. Ich kann dich trotzdem besiegen. Das hast du ja eben am eigenen Leib gemerkt.”
 

”Aber wie hast du das gemacht?”
 

”Auch durch eine Teufelsfrucht.” grinste sie. “Ich kann die Luft kontrollieren. Also merke dir: mich kannst du nicht besiegen. Die Luft ist überall und somit ist auch meine Kraft überall.” meinte sie mit finsterer Miene und einer fiesen Stimme.
 

Daraufhin lächelte sie und meinte noch, dass Genzo sich ein Zimmer aussuchen soll. “Immerhin bist du jetzt ein Mitglied unserer Mannschaft. Und du bist Zimmermann, richtig?”
 

”Ja.”
 

”Sehr gut. Dann kannst du ja ein paar Kleinigkeiten in meinem Zimmer ändern.”
 

”In meinem auch.”
 

“Und in meinem.”
 

So wurde Genzo dazu verdonnert, die Zimmer der anderen Crewmitglieder nach deren Wünschen zu ändern. Als Strafe für seinen kleinen Aufstand. Ein paar Tage vergingen und Sen bat Genzo darum, mit ihr zu trainieren.
 

”Warum? Du bist doch schon so stark.”
 

”Ich kann mich aber nicht auf mehrere Dinge gleichzeitig konzentrieren. Das muss ich unbedingt ändern.”
 

”Wirklich?” fragte Genzo.
 

”Ja. Als wir im Hafen gekämpft haben, konnte ich nur die Kanonenkugeln aufhalten, aber meiner Mannschaft konnte ich nicht helfen und dass soll sich ändern. Ich will gegen mehrere Gegner gleichzeitig kämpfen können. Und dazu brauche ich deine Hilfe.”
 

”Und wie kann ich helfen?”
 

”Indem du mit deiner Teufelskraft gegen mich kämpfst. Du nimmst mehrere Gegenstände und greift mich aus verschiedenen Richtungen gleichzeitig an. Los!”
 

Einige Stunden vergingen und Sen wurde immer besser. Nach wenigen Tagen Übung beherrschte sie den Mehrfachkampf nahezu perfekt. Aber auch die anderen drei nutzten die Zeit zum trainieren. Immerhin wussten sie nicht, was sie noch alles erleben würden und spätestens auf der Grand Line sind die Gegner wesentlich stärker. So nutzten sie jede Minuten um ihre Fähigkeiten zu verbessern.



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