Aus und vorbei
Maya Saban - Aus und vorbei: http://youtube.com/watch?v=CkPBEa81ZtU
Es half nichts. Sie wusste es. Mariah konnte einfach nicht mehr. Diese Stille, diese Distanz die nicht weichen wollte.
Die Tage, die ich auf der Suche war
sind vorbei...denn was ich fand,
dass hat mich nur enttäuscht.
All die Nächte, wo ich dachte, ich bin endlich frei,
wusst ich doch, ich hatte nichts erreicht.
Meine Habe, meine Seeligkeiten wiegen nicht schwer,
wonach mich begehrt ist, tausend Meilen unbestimmt,
tausend Meilen mit dem Wind, ganz egal wohin.
Sie saß auf gepackten Koffern. Ein Brief lag auf dem Küchentisch. Mariah wusste nicht was er dazu sagen würde. Was er fühlen oder tun würde. Sie kannte ihn nicht mehr. Sie waren sich fremd geworden. Ihn schien das nicht zu kümmern, doch sie zerbrach immer mehr.
Es ist aus und vorbei,
ich bin auf der Reise in ein neues Irgendwo.
Bin jetzt bereit
und folge den Weg in ein neues Irgendwo.
Scheint gar nicht so weit.
Langsam erhob sie sich, ging zu ihren Schminktisch, strich andächtig über das helle Holz. So oft hatte sie hier gesessen, so oft hatte sie stumme Tränen vergossen. So oft, war sie zerbrochen. Ihr Blick glitt durch den Raum, blieb an einem Bild auf der Kommode hängen. Es zeigte Ray und sie mit den Anderen an Silvester. Es war vor Monaten aufgenommen worden. Damals war alles noch in Ordnung. Sie waren glücklich gewesen.
Jeder Schritt wird alles ändern und auch neu erfahrn.
All die Jahreszeiten ziehn vorbei.
Aus dem Flügelschlag des Schmetterlings wird ein Orkan
und bleibt doch der Sanftheit ewig treu.
Meine Habe, meine Seeligkeiten wiegen nicht schwer,
wonach mich begehrt ist, tausend Meilen unbestimmt,
tausend Meilen mit dem Wind, ganz egal wohin.
Draußen hupte ein Auto. Ihr Taxi, welches sie zum Flughafen bringen sollte. Mariah griff nach ihrem Gepäck und brachte es auf die Straße. Während der Taxifahrer ausstieg um ihre Sache in den Kofferraum zu legen, verschloss sie ein letztes Mal ihre Wohnung, Rays Wohnung.
Es ist aus und vorbei,
ich bin auf der Reise in ein neues Irgendwo.
Bin jetzt bereit
und folge den Weg in ein neues Irgendwo.
Scheint gar nicht so weit.
Jetzt saß sie im Taxi. Fuhr zum Flughafen. Sie wollte weg, aus dem Land, weg, einfach nur weg. Ihr Ziel war ihr Weg. Es war aus und vorbei. Ray hatte nicht gekämpft. Doch hatte sie es? Mariah war sich dessen nicht so sicher.
Jeder Zukunft noch fremd und vom Schicksal entfernt,
wieder mal das Leben neu erlernt.
Frag mich nicht, woher ich komme, spüre nur wer ich bin.
Von tausend Meilen unbestimmt,
tausend Meilen mit dem Wind, ganz egal wohin.
"Der Flug 5703 nach New York geht in einer halben Stunde. Wir bitten die.." Mariah achtete nicht weiter auf die Ansage. Sie hatte gehört was sie wissen musste. Ihr Flug ging bald. Sie ging zur Kontrolle, die Koffer bereits abgegeben. Ein letztes Mal sah sie zurück. Hoffte sie vielleicht das er sie zurück holte? Glaubte sie das wirklich? Kopfschüttelnd wandte sie sich wieder um und ging ihres Weges. Denn ihr Ziel war ihr Weg und dieser führte sie an eine renommierte Tanzschule in New York.
Es ist aus und vorbei,
ich bin auf der Reise in ein neues Irgendwo.
Bin jetzt bereit
und folge den Weg in ein neues Irgendwo.
Scheint gar nicht so weit.
Es ist aus und vorbei,
ich bin auf der Reise in ein neues Irgendwo.
Ich bin jetzt bereit
und folge den Weg in ein neues Irgendwo.
Scheint gar nicht so weit.
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Als Ray nach Hause kam, war es still. Zu still. Ein seltsames Gefühl schlich sich ein. Er zog seine Schuhe aus und ging eilig in die Küche. Mariah war nicht da, doch auf dem Küchentisch lag ein Brief, mit seinen Namen darauf.
Blitzartig hatte er ihn ergriffen und aufgerissen, las die ihm so bekannte Handschrift.
Ray,
frag nicht wo ich bin. Du wirst mich nicht mehr wieder sehen. Es ist aus und vorbei Ray, die Luft war raus, das Ende kam schleichend und schmerzend. Es tut mir leid, doch die Stille, diese Distanz, zeriss mir mein Herz.
Bitte vergib mir,
Mariah
