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Kapitel 1

"Idiot kannst du nicht aufpassen!" schrie Kyomi. "Zicke! Nur weil ich ihr Cola über ihr Kleid geschüttet hab'!" sagte Yusaku, drehte sich um und ging aus der Cafeteria. "Geht’s wieder Kyomi?" fragte ihre Freundin. "Ja, danke. Yusaku ist ein Idiot. Ihm wächst nur Stroh aus dem Kopf!" sagte Kyomi mit (wieder) normaler Stimme. "Ach lass ihn doch" sagte ihre Freundin. Kyomi strich sich die blauen, schulterlangen Haare aus ihrem hübschen Gesicht. "Sag mal wie groß bist du eigentlich?" fragte Kyomis Freundin, die erst vor ein paar Tagen nach Fukuoka gezogen ist und sich gleich mit Kyomi befreundet hat. "Ich bin ca. 1,68. Und du?" antwortete Kyomi. "Ich bin nur 1,60. Aber deine Größe passt zu deinem Gesicht, du bist wirklich hübsch." sagte Youru und errötete etwas. Dann gingen beide zu ihren Freunden, die schon auf sie warteten.

"Das ist ja so einen Zicke" regte sich Yusaku auf und strich sich durch die kurzen rot-braunen Haare. "Wem willst du das sagen? Das weiß doch jeder. Aber ich find sie von ihrem Gesicht her ganz niedlich." antwortete Terry seinem Freund. Yusaku und Terry kannten sich bereits seit der 1.Klasse und sind seither die besten Freunde. "Kommst du noch mit zu mir? Ich hab doch heute Geburtstag." fragte Terry. "Klar doch, Kleiner" triezte ihn Yusaku. "Ich weiß, dass du größer bist als ich. Um genau 14cm" sagte Terry eingeschnappt und lief ein Stück vor. "Ja und ich bin stolz auf meine 174cm Körpergröße und ja, ich komme noch mit zu dir, mein Geburtstagskind." sagte Yusaku mit süßlicher Stimme.

Die Mädchen sind bereits nach Hause gegangen und plötzlich klingelte das Telefon bei Yuoru: "Youru? Wollen wir heute an den Strand?" - Kyomi war am Telefon- "Ja klar. Wir treffen uns in 20 Minuten an der Bushaltestelle, okay?" antwortete Youru. "Bis gleich" sagte Kyomi und legte auf. Zum gleichen Zeitpunkt bei Terry zu Hause. "Wollt ihr ein Stück Kuchen?" fragte Terrys Mutter. "Nein, danke ich wollte grade nach Hause" sagte Yusaku, schwang seine Schultasche über seine Schulter und ging zur Tür. Ihm folgte Terry. "Wollen wir heute schwimmen gehen?" fragte Yusaku wie aus heiterem Himmel. "Das kommt jetzt zwar etwas überraschend aber klar, natürlich gehen wir" antwortete Terry mit einem Unterton von Überraschung. "Okay dann treffen wir uns in 20 Minuten bei der Bushalte, bis dann." somit verabschiedete sich Yusaku und drehte sich mit einem Lächeln um und ging die Straße entlang. Und wie es der Zufall will trafen sich alle vier Personen an ein und derselben Bushaltestelle. "Was macht ihr denn hier?" fragte Youru mit überraschter Stimme. "Na wonach sieht’s denn aus? Baden gehen natürlich. Was dachtest du denn?" antwortete Yusaku mit bissiger Stimme. "Sie hat doch nur gefragt. Also hör auf hier so rum zu keifen!" entgegnete Kyomi. "Hey jetzt streitet euch nicht. Wie ich sehe wollt ihr auch baden gehen. Na dann können wir ja zusammen gehen." sagte Terry nachdem er sich zwischen Yusaku und den Mädchen gestellt hat. "Na von mir aus." sagten Kyomi und Yusaku wie aus einem Mund. Dann schwiegen alle noch eine Weile bis der Bus kam und stiegen ein. "Ist das überhaupt der richtige Bus?" fragte Yusaku mit einem gewissen Unterton und drehte den Kopf hin und her. "Natürlich!" antwortete Terry. Drei Stationen weiter stiegen sie aus und gingen zum Eingang des Freibads den man schon von der Bushaltestelle aus sehen konnte.

"Sollen wir euch einladen?" sagte Yusaku mit einem gehässig, schleimig wirkenden Tonfall in seiner Stimme. "Nein dafür haben wir genug Geld aber danke." erwiderte Kyomi. Als sie an der Kasse standen, bezahlten sie und suchten sich einen Platz in der Sonne. "Müsst ihr uns hinterher laufen oder was?" fragte Kyomi mit etwas verstellter Stimme. "Okay, ist ja schon gut. Wir gehen ja." erwiderte Yusaku. Dann gingen die Jungs an den beiden Mädchen vorbei und suchten sich einen schattigen Platz wo sie ihre Sachen hinlegten und ihre Klamotten bis auf die bereits angezogene Badehose auszogen. Die Mädchen taten das gleiche und unter ihren Kleidern kamen Bikinis hervor, die viel Haut zeigten. Als sie fertig waren rannten alle runter zu dem See, sprangen hinein und tauchten unter. Als die Mädchen wieder auftauchten bespritzten Yusaku und Terry sie mit einem Schwall kühlem Wasser. "Habt ihr nichts besseres zu tun als uns zu ärgern?" giftete Kyomi die beiden Jungs an. "Nö." antwortete Yusaku worauf Terry und er in Lachen aus brachen. "Haha, wie lustig ich lach mich kaputt." sagte Youru, drehte sich um und tauchte weiter nach hinten, wo sie noch kleiner aussah als sie schon war. "Youru, warte doch! Was hast du denn?" fragte Kyomi als sie zu ihrer Freundin schwamm. "Ach nichts ist schon gut. Wobei.....ach nee ist schon gut. Lass uns diese Idioten ärgern." sagte Youru mit einem Lächeln auf ihren Lippen. Einen Augenblick später kamen auch Yusaku und Terry angeschwommen. "Lasst uns Fangen spielen, okay?" sagte Terry mit einem Lächeln. "Aber wer soll denn dran sein?" fragte Kyomi. "Na einer von euch, wer sonst?" sagte Terry und schwamm ca. einen Meter weg. "Okay ich bin dran." antwortete Youru und legte den Arm über ihre Augen.

Nachdem sie noch drei Runden spielten und ein paar Kunststückchen voreinander aufführten gingen alle zu ihren Sachen und machten sich zum Aufbruch fertig. Aber als Yusaku und Terry schon fertig waren gingen sie an den Mädchen vorbei und...spannten. "Hübsche Aussicht" und "Ein schöner Rücken kann auch entzücken" sagten Yusaku und Terry. Dann wollten Kyomi und Youru den Jungs an die Gurgel weil beide es auf den Tod nicht ausstehen konnten von Jungs dumm angemacht zu werden. Nachdem sie Yusaku und Terry über den ganzen Strand gejagt hatten gingen sie wieder zurück, zogen sich fertig an, nahmen ihre Sachen und gingen, dicht gefolgt von den Jungs. An der Bushaltestelle stehend warteten sie auf den Bus, keiner sagte ein Wort. Als der Bus endlich kam drängten sie sich rein und fuhren zu der gleichen Bushaltestelle wo sie auch schon zum Schwimmbad gefahren sind. Als sie ausstiegen sagte niemand etwas und gingen in alle Richtungen verstreut nach Hause nur Terry verabschiedete sich von Yusaku, und Kyomi verabschiedete sich von Youru.
 

Am nächsten Tag in der ersten Stunde. "Guten Morgen Klasse!" begrüßte Herr Fujita, der Geschichtslehrer, seine Klasse. "Guten Morgen, Herr Fujita!" erwiderte ihm die Klasse im Chor. "Heute wollen wir uns in Gruppen aufteilen". Ein Murmeln entstand, das sich jedoch gleich wieder legte. "dazu habe ich ein paar Spielkarten mitgebracht. Jede Reihe kommt einzeln nach vorne und stellt sich hintereinander auf. Wer zum Beispiel einen Karo-König hat muss der jenige seinen Partner mit dem Herz-König finden. Das heißt es müssen immer Zweier Gruppen entstehen und es wird nicht untereinander getauscht." erklärte der Lehrer und befahl die erste Reihe mit einem Handschwung zu sich. Als der letzte seine Karte bekam suchte er seinen Partner und setzte sich, wie alle anderen, mit ihm zusammen. "Wer hat neun- Pik?" fragte Kyomi durch die ganze Klasse. "Och nö. Ich habe neun- Pik." sagte Yusaku gelangweilt zu Kyomi. "Mist. Aber Herr Lehrer muss ich mit ihm zusammen arbeiten?" fragte Kyomi als Herr Fujita an den beiden vorbei kam. "Ja, Kyomi. So sind die Regeln. Tut mir Leid." sagte der Lehrer und ging zu seinem Schreibtisch. Yusaku und Kyomi suchten sich einen leeren Tisch und setzten sich dort hin. "Okay, Kinder wie ich sehe hat das geklappt und jetzt werde ich euch eure Aufgabe erklären. Also da wir in den letzten beiden Monaten zwei Dynastien bearbeitet haben dachte ich mir jede Gruppe sucht sich ein Stoffgebiet einer Dynastie aus und macht einen Stichpunktzettel für die Anderen. Ich gebe euch zwanzig Minuten Zeit und dann werde ich eine Liste rumgeben wo ihr euch eintragt. Na dann fangt mal an!" sagte Herr Fujita und nachdem er seinen Auftrag ausgesprochen hatte ging das Gerede schon los. Manche Schüler holten ihre Hefter raus und blätterten darin. Andere wiederum diskutierten lautstark mit ihren Partnern. Yusaku und Kyomi schwiegen sich fünf Minuten an. Und dann:" Also..." fing Yusaku an. "Ja?" fragte Kyomi. "Welches Thema wollen wir nehmen?" sagte Yusaku. "Weiß ich doch nicht." erwiderte Kyomi mit bissiger Stimme. " ´tschuldige. Ich würde vorschlagen: die Kaiser und Könige aufzuzählen und wie sie zu ihren Ständen gekommen sind.“ sagte Yusaku in einem beschwichtigenden Ton. "Ähm, Klasse. Dürfte ich mal eure Aufmerksamkeit haben? Danke. Also das ist Junichi, euer neuer Mitschüler. Er kommt aus China, genauer gesagt aus Nekonron. Ich würde dich bitten dich neben Toma zu setzten." sagte der Lehrer und zeigte auf den Platz neben dem mickrig wirkenden Toma. "Man ist der süß!" dachte sich Kyomi. Plötzlich wackelte eine Hand vor ihren Augen. "Wie? Was? Achso... ja ... Was ist? Also wir nehmen deinen Themenvorschlag!" murmelte Kyomi immer noch geistesabwesend. Als die Stunde zu Ende war, hatten sich alle in die Liste eingetragen und gingen in den nächsten Raum. "Youru, ist der Neue nicht süß?" fragte Kyomi. "Na ich weiß nicht. Aber wenn er so süß ist dann sprich ihn doch an." sagte Youru und packte die Sachen für den nächsten Unterricht aus.

Als dann endlich die Hofpause kam setzten sich Kyomi und ihre Freunde auf ihren Stammplatz. "Ich geh jetzt zu ihm, okay?" sagte Kyomi und strich sich ihre feuchten Hände an ihrem Kleid trocken. Als sie zu Junichi ging saßen ein paar Jungs in seiner Nähe, die jedoch gleich als sie Kyomi entdeckten gingen. "Hallo ich heiße Kyomi." fing sie an. "Oh, hallo! Wie geht es dir?" fragte Junichi nervös. "Ähm, danke. Gut und dir?" sagte Kyomi. "Tja, wie es einem Neuankömmling halt geht. Und wie alt bist du?" erwiderte Junichi und lächelte etwas. "Ich bin 17, und du?" sagte Kyomi. "Ich bin 18." sagte er verlegen. "Hast du schon Freunde hier?" fragte Kyomi. "Eigentlich nicht." sagte Junichi verlegen. "Könntest du mir vielleicht, also nur wenn du willst natürlich, heute die Stadt zeigen?" Er schaute auf seine Knie. Kyomi fühlte wie ihr Gesicht rot anlief und schaute schnell auf ihre Füße. Dann murmelte sie: "Ja, klar, mach ich doch gerne." Damit stand sie auf und ging wieder zu ihren Freunden. "Und was hat er gesagt?" fragte Youru neugierig. "Na ja erst haben wir ein bisschen geredet und dann hat er mich gefragt ob ich ihm heute die Stadt zeigen könnte. Ist das nicht toll?" sagte Kyomi freudestrahlend. "Na vielleicht wird daraus noch was!" sagte Youru. Doch bevor Kyomi antworten konnte klingelte es schon zur nächsten Stunde.

Als die Lehrerin die letzte Stunde beendet hatte ging Junichi noch einmal zu Kyomi. "Also, kannst du mir heute die Stadt zeigen" fragte Junichi. "Ja klar. So um drei treffen wir uns vor der Schule, okay?" sagte Kyomi. "Ist okay, also bis um drei." rief Junichi noch hinterher als er von seinen Klassenkameraden weggezogen wurde. "Los, komm schon!" drängte Youru Kyomi. Den Weg auch Hause plapperte Youru, doch Kyomi hörte ihr kaum zu. Sie dachte daran was sie anziehen sollte und was für eine Frisur sie tragen sollte. "Bis morgen!" rief Youru, die nun cirka fünf Meter weg war, und riss sie damit aus den Gedanken. "Ah-ja- natürlich. Tschüss." rief Kyomi ihr hinterher und ging nach Hause. Als sie zu Hause ankam ging sie gleich in ihr Zimmer und warf ihre Schultasche in die Ecke und öffnete ihren Kleiderschrank. Kyomi schob mehrere Hosen und Kleider zur Seite. Dann nahm sie ein hellblaues Kleid heraus und hielt es an ihren Körper und stellte sich vor ihren großen Spiegel. Dann schmiss sie das Kleid auf ihr Bett und kramte weiter in ihrem Schrank. Bis sie ein helllila Kleid heraus zog und es sich ebenfalls an ihren Körper hielt. Dann zog sie es sich an. Nun ging es an die Haare. Sie versuchte es mit vielen verschiedenen Frisuren. Bis sie beschloss sich eine Hochsteckfrisur zu machen. Als sie sich fertig geschminkt hatte, drehte sie sich vor dem Spiegel. Dann suchte sie noch eine passende Handtasche und schaute auf die Uhr. Sie ging zum Schultor wo Junichi schon wartete. "Bin ich zu spät?" fragte Kyomi vom Weitem. "Nein, nein. Ich bin zu früh." sagte er und kam auf sie zu. "Willst du irgendetwas bestimmtes als erstes sehen?" fragte sie. "Nein. Mir ist es egal." antwortete er. "Gut dann folge mir einfach, okay?" sagte sie und ging ein paar Schritte vor zur Bushaltestelle. Junichi folgte ihr und holte sie ein. "Sag mal, Junichi. Darf ich dich etwas persönliches fragen?" sagte Kyomi als sie in den Bus eingestiegen sind. "Ja, natürlich. Wieso nicht." sagte Junichi und wandte sich mit einem Lächeln zu Kyomi. "Ähm- Hattest du schon mal eine Freundin?" fragte Kyomi verlegen. Junichi wandte sich zum Boden und murmelte: "Ähm, ich denke schon. Also ehrlich gesagt weiß ich das gar nicht so genau." Kyomi, die auf den Fahrplan an der Wand des Busses gestarrt hatte, drehte den erröteten Kopf zu Junichi. "Was soll das heißen- du weißt es nicht?" drängte sie ihn. "Müssen wir darüber sprechen? Das ist mir ein bisschen peinlich." sagte Junichi mit verlegener Stimme. "Ähm- nein natürlich nicht. Also wir müssen sowieso jetzt aussteigen." sagte Kyomi und drückte auf den Halteknopf. Keiner von beiden sagte etwas. Bis sie an der Tür vor dem Einkaufszentrum standen. "Ähm- ich würde dir erst mal das größte und so ziemlich einzige Einkaufszentrum in Fukuoka zeigen wollen, okay?" sagte Kyomi und ging in den nächsten Spalt der Drehtür. Junichi folgte ihr. " Du, Kyomi? Möchtest du vielleicht ein Eis haben?" fragte Junichi zögernd. Kyomi drehte sich um und blickte Junichi erstaunt und überrascht zugleich an. Sie zögerte ihm zu antworten. Doch dann ging sie auf ihn zu und sagte: "Ja, okay. Von mir aus." Sie stand neben Junichi und schaute zu dem Logo des Cafés. Plötzlich fühlte sie wie ein Arm unter ihrem auftauchte und zuckte zusammen. Dann zog Junichi sie zu einem freien Tisch in einer Ecke. "Darf ich Ihnen etwas bringen?" fragte der Kellner. Immer noch in Gedanken versunken schreckte Kyomi auf. "Möchtest du einen Eiskaffee?" fragte Junichi Kyomi. "Ahm- ja, natürlich." sagte Kyomi. "Kyomi? Was ist denn los? Du wirkst so zerstreut. Hast du was?" fragte Junichi besorgt. "Nein ist schon gut." sagte Kyomi und ein Lächeln kam über ihr Gesicht. "War's das oder möchten sie noch etwas?" fragte der Kellner, der sich zu den beiden hinunter gebeugt hatte. "Ähm- ja noch ein Straciatella- Eis. Das wär’s fürs erste." sagte Junichi zum Kellner und wendete sich wieder an Kyomi. "Magst du Straciatella- Eis?" fragte Kyomi, die das Gespräch zwischen Junichi und dem Kellner verfolgt hatte. "Ja, sehr und du?" erwiderte Junichi. "Ich mag es auch sehr. Ist einer meiner Lieblingsspeisen." antwortete Kyomi. "Du bist beliebt in deiner Klasse, oder?" fragte Junichi. "Ja ich denke schon." antwortete Kyomi und stellte darauf schon die nächste Frage. "Warst du gut in deiner alten Schule?" Junichi schaute auf, da er sich gerade die Speisekarte ansah. "Ja. Ich war einer der Besten." antwortete er. "Wieso bist du auf eine neue Schule gekommen?" fragte Kyomi. "Na ja. Mein Vater hat einen neuen Job bekommen." erwiderte er. "Was sind-" sagten Kyomi und Juinichi wie aus einem Mund. Dann lachten sie beide kurz auf und verstummten wieder bis Junichi den Anfang machte. "Was für Hobbys hast du?" fragte Junichi mit einem leichten Lachen in seiner Stimme. "Ach, eigentlich weiß ich das gar nicht so genau. Und du?" erwiderte sie. "Na ja, ein bisschen hier von und davon. Also eigentlich das was normale Jungs eigentlich so machen." sagte er. "Aha" sagte Kyomi. "Bitte schön." sagte der Kellner als er den Eiskaffee vor Kyomi und den Eisbecher vor Junichi hinstellte. "Möchtest du mal kosten?" fragte Kyomi und zeigte mit ihrem Löffel auf die Schaumkrone. "Ähm- ja gerne." antwortete Junichi, der gerade einen Löffel voll Eis hinunter geschluckt hatte. Kyomi tauchte den Löffel in das Glas, nahm ihn mit einem Berg voll Eis und Schaum hinaus und führte ihn zum Mund des sich schon vorgebeugten Junichi. Er sah Kyomi tief in ihre blauen Augen. Sie zog den Löffel wieder aus seinem Mund und wendete sich mit leicht rosa Gesicht wieder ihrem Eiskaffee zu. "Möchtest du noch etwas?" fragte Junichi wie aus heiterem Himmel. "Ähm- nein, danke" erwiderte Kyomi immer noch ihrem halb leeren Eiskaffee zugewendet. Junichi bemerkte das, das, was er eben getan hatte ihr peinlich war. - Ihr tief in die Augen zu schauen war doch ein Fehler- dachte er. "Ähm- Junichi hast du Geschwister?" fragte Kyomi verlegen. "Ja, einen Bruder er heißt Shinichi. Und du?" sagte Junichi. "So weit ich weiß nicht." erwiderte Kyomi. Junichi blickte sich um und plötzlich blieb er mit überraschten Augen zu einem Jungen der sich gerade ein Eis aß. Junichi sprang auf und lief zu dem Jungen. Kyomi schaute ihm hinterher und fragte sich wer das ist. Sie wusste nicht was die beiden sprachen aber der Junge schien ein wenig überrascht als er Junichi sah. Dann wurde der Junge zu Kyomi gezogen und als Junichi und der Andere bei Kyomi ankamen stellte Junichi ihn vor. "Also das ist er. Mein kleiner Bruder Shinichi. Er ist erst 15.- sag schon ´Hallo´!" forderte Junichi seinen Bruder auf. Doch er wendete sich seinem großen Bruder zu und flüsterte ihm etwas in sein Ohr, doch Kyomi verstand nichts. Plötzlich sagte Junichi etwas auf Chinesisch doch Kyomi konnte diese Sprache nicht. Dann lief Shinichi rot an und Junichi lachte verlegen. "Willst du nach Hause?" fragte Junichi seinen Bruder. Shinichi nickte, drehte sich um und ging wieder. "Was war denn jetzt los?" fragte Kyomi. "Ach- ähm- gar nichts. Er ist nur etwas schüchtern." erwiderte Junichi lächelnd als er sich wieder seinem Eisbecher zuwendete. Ein paar Minuten sagte keiner etwas. "Och ist das süß!" sagte ein paar Mädchen die an dem Tisch von Junichi und Kyomi vorbeikamen. Plötzlich liefen die beiden leicht rosa an. "Möchten Sie bezahlen?" fragte der Kellner. Junichi und Kyomi schreckten aus ihren Gedanken auf. Dann ergriff Junichi das Wort. "Ich bezahle. Wie viel macht das?" fragte Junichi den Kellner. Der Ober streckte Junichi die Rechnung entgegen. Junichi nahm seine Brieftasche aus der Hose und bezahlte. "Danke und einen schönen Tag wünsche ich Ihnen." sagte der Kellner und ging zu einem anderen Tisch. Junichi stand als erster auf und dann Kyomi. Die beiden gingen noch eine Weile durch das Einkaufszentrum. Als sie wieder an der Bushaltestelle standen fragte Kyomi: "Wollen wir eine Rundfahrt machen? Die ist wirklich gut, ich habe sie selbst mitgemacht." "Na gut, okay. Machen wir. Aber wie viel kostet das denn?" sagte Junichi. "Das können wir nachschauen denn da kommt schon der Rundfahrtsbus." sagte Kyomi und deutete auf den ankommenden Bus. "Wir müssen bei dem Fahrer einsteigen." Der Bus kam mit einem Quietschen vor den Beiden an. Die Türen öffneten sich und die beiden bezahlten. Als dann auch der Letzte bezahlt hatte ging die Fahrt schon los. Sie fuhren an verschiedenen Schreinen, Wohnhäusern und mehreren kleinen Läden vorbei und für jedes Detail gab es eine kleine Geschichte die von dem Busfahrer durch ein Mikrofon erzählt wurde.

Als die Rundfahrt zuende war stiegen Kyomi und Junichi aus. "Danke für den schönen Tag." sagte Junichi. "Es ist ganz schön spät. Ich muss nach Hause." erwiderte Kyomi und schaute auf die Uhr. "Ja, okay. Dann bis morgen." sagte Junichi und wollte sich schon umdrehen als Kyomi ihn sanft auf die Wange küsste. Dann drehte sie sich um und sagte: "Bis morgen!" Junichi blieb mit einem verwirrten Gesichtsausdruck stehen. Als Kyomi nicht mehr zu sehen war glitt Junichis Hand auf seine Wange. Er besinnte sich wieder und ging dann nach Hause. Den ganzen Weg lang dachte er über Kyomi nach und das was sie getan hat. "Ich bin wieder da." rief Junichi, immer noch in Gedanken. "Shinichi? Wo sind unsere Eltern?" fragte Junichi als er seinen Bruder in seinem Zimmer entdeckt hat. "Eltern doch sind arbeiten.“ antwortete Shinichi. "Hast du Hunger?" fragte Junichi. "Nein, hab gegessen." erwiderte Shinichi. "Darf ich dich fragen was, Junichi?" "Ja klar wieso nicht." sagte Junichi. "Ist diese Kyomi deine Freund?" fragte Shinichi verlegen. "Ähm nein. Bist du an ihr interessiert?" fragte Junichi lachend. "Ich find toll sie." sagte Shinichi. "Aha, ich geh dann mal essen." sagte Junichi, drehte sich um und ging in die Küche.

"Youru? Ich bin’s Kyomi." sagte die Blauhharige als sie bei Youru anrief. "Bist du schon zurück?" erwiderte Youru. "Ja bin ich. Ich muss dir unbedingt erzählen was wir gemacht haben." sagte Kyomi und erzählte alles was sie gemacht haben im kleinsten Detail. "- Dann habe ich ihn auf die Wange geküsst und bin gegangen. Meinst du das war zu voreilig?" "Ich denke nicht. Somit weiß er, hoffentlich, das du ihn magst." antwortete Youru. "Ja schon. Oh ich muss Schluss machen meine Mutter stresst. Bis morgen!" sagte Kyomi und legte den Hörer au.f

Kapitel 1 –Ende-
 

Kapitel 2

"Guten Morgen, Kyomi." sagte Youru als sie Kyomi im Klassenraum sah. "Morgen." erwiderte Kyomi. Youru setzte sich neben sie und packte ihre Sachen für den Unterricht aus. "Hey, guck mal da sind Junichi, Yusaku und Terry." sagte Youru und zeigte auf die drei Jungs, die gerade in den Klassenraum gekommen sind. Kyomi bemerkte den flüchtigen Blick von Junichi und wendete den Kopf gleich wieder ihrer Freundin zu. "Und was wirst du jetzt machen?" fragte Youru. "Ich weiß noch nicht. Lassen wir uns überraschen." sagte Kyomi. Plötzlich klingelte es und alle setzten sich auf ihre Plätze.

"Yusaku, wie kann man nur so blöd sein!" keifte Kyomi als sie Yusaku auf dem Flur sah. "Was habe ich denn jetzt schon wieder gemacht?" fragte er verwirrt. Kyomi heilt mit zwei Fingern ein verschimmeltes Brötchen mit ehemaliger Wurst hoch. Alle die vorbei kamen machten ein angewidertes Gesicht und gingen in einem schnellen Schritttempo vorbei. "Ich war das nicht." sagte Yusaku. "Aber eine gute Idee." fügte er hinzu. Kyomi schmiss ihr Schließfach zu und warf das verschimmelte Brötchen weg. Dann ging sie schnellen Schrittes auf Yusaku zu, holte aus und gab ihm eine saftige Ohrfeige das es nur so klatschte. Yusaku drehte den Kopf weg, fasste sich an seine Wange und schaute Kyomi hinterher. "Das werde ich dir nie verzeihen. Das gibt Rache!" rief Kyomi ihm hinterher als sie zu ihrem Klassenraum ging. Sie setzte sich neben Youru. "Was ist denn passiert?" fragte sie. "Dieses Arschloch von Yusaku hat mir ein verschimmeltes Brötchen in mein Schließfach getan. Ich hasse ihn." sagte sie und lies sich tiefer in den Stuhl sinken. "Meinst du, er war es wirklich?" hakte Youru noch einmal nach. "Ja na klar, wer denn sonst?" sagte Kyomi. Die Stunden schleppten sich langsam hin. Die letzte war Sport. Als alle Schüler fertig waren gingen sie auf den Sportplatz vor die Turnhalle. "Heute spielen Mädchen und Jungen zusammen Fußball Also teilt euch auf!" rief der Coach in die Runde. Natürlich waren Youru und Kyomi in einer Mannschaft und Terry und Yusaku auch. Nur Junichi spielte alleine in einer anderen Mannschaft. "Als erstes spielt Mitsudo´s Mannschaft gegen die Mannschaft von dem Neuen!" sagte der Coach und deutete auf die jeweilige Mannschaft. Dann stellten sich alle auf. Junichi ging ins Tor und Yusaku stellte sich auf die Position des Stürmers. "Yusaku nimmt den Ball, rennt nach vorne zum Tor, neeein, Lee nimmt den ab, oh, da stürmt Yusaku hinterher und holt sich den Ball wieder. Er rennt zum Tor und, nein.... Junichi war schneller und hat ihn abgewehrt und.... was? Yusaku wurde vom Ball hart im Gesicht getroffen." kommentierte einer der Schüler. Plötzlich stand Kyomi auf und lief zu Yusaku, der auf den Boden gesunken ist. Dort angekommen: "Yusaku, alles in Ordnung?" fragte sie besorgt. "Ded son, dange." nuschelte er. Yusaku blickte Kyomi an. Sein Gesicht war von einem Abdruck des Fußballs, einer Zahnlücke und einem blauen Auge geprägt. Kyomi half ihm auf. "Geht lieber ins Krankenzimmer!" sagte der Coach, der gerade angekommen war. "Alle Anderen spielen weiter!" Terry lief neben den Beiden und half Kyomi den verletzten Yusaku zu stützen. Sie gingen in das Schulgebäude und hoch ins Krankenzimmer. "Yusaku mach dich nicht so schwer. So schlimm verletzt bist du nun auch wieder nicht." beschwerte sich Kyomi als Yusaku sie tiefer hinunter drückte. Terry öffnete die Tür. "Ja?" fragte die Krankenschwester. "Könnten Sie ihn verarzten?" fragte Kyomi. Yusaku stöhnte auf vor Schmerzen. "So wie ich das sehe brauchst du erst einmal eine Beruhigungsspritze." erwiderte die Krankenschwester. Sie ging an den Schrank mit den Kanülen. Yusaku zuckte kurz zusammen. "Kannst wohl immer noch keine Spritzen leiden." flüsterte Terry. "Halt den Mund!" keifte Yusaku. Die Krankenschwester drehte sich zu Yusaku und setzte die Spritze an. "Entspann dich! Es ist gleich vorbei." beruhigte sie Yusaku. "Siehst du. War doch gar nicht so schlimm, oder? Kommst du jetzt kurz hinter den Vorhang. Ich muss dich näher untersuchen." sagte sie und half Yusaku nach hinten. "Sie können hier bleiben." wandte sie sich zu Terry und Kyomi. "Okay." erwiderte das junge Mädchen. "Kyomi, darf ich dich mal etwas fragen?" sagte Terry. "Ja, klar." erwiderte sie. "Kennst du Yusaku schon länger?" fragte er verlegen. "Na ja weil du ihm geholfen hast und ich denke das du so etwas nicht bei jedem anderen Jungen gemacht hättest." Kyomi blickte ihn fragend an. Dann sah sie auf ihre Knie "Ja." antwortete sie. "Schon seit dem Kindergarten. Damals waren wir die besten Freunde und haben alles mit einander gemacht." "Das wusste ich nicht. Und warum seid ihr es heute nicht mehr?" bohrte Terry. "Na ja. Ich denke mal weil wir verschiedene Freunde bekamen und so was." sagte sie. "Ach so." antwortete er. "Sag mal. Magst du eigentlich Youru?" fragte Kyomi. "Ähm, schon, als Freundin." antwortete Terry verdutzt. "Und als feste Freundin?" bohrte Kyomi weiter. "Na ja, ich find sie sehr nett." sagte er. "Und kannst du sie dir als deine feste Freundin vorstellen?" sagte sie. "Ja, ich denke schon. Aber dafür kenne ich sie zu wenig." antwortete er, immer noch auf seine Knie starrend. "So fertig." ertönte die Stimme der Krankenschwester und zog den Vorhang auf. "Wie siehst du denn aus?" fragte Terry. "Ach, halt den Mund. Ich darf in nächster Zeit kein Fußball mehr spielen." sagte Yusaku eingeschnappt. "Alles wegen Junichi." "Lass Junichi da raus. Nur weil du nicht ausweichen kannst musst du anderen die Schuld geben." wehrte sich Kyomi. "Bist wohl ihn den Typen verschossen, was?" ärgerte er Kyomi. "Ich werd dir nie wieder helfen." sagte Kyomi und ging. "Ja, geh nur. Ich will dich am liebsten nie wieder sehen, blöde Kuh." schrie Yusaku ihr hinterher. Dann wimmerte er kurz vor Schmerzen. "Musste das jetzt wirklich sein? Das war doch unnötig, oder?" sagte Terry beschützend. "Lass mich doch." sagte Yusaku und ging mit einem Handwink nach Hause. "Ich entschuldige mich für die Unannehmlichkeiten." sagte Terry und beugte sich zur Krankenschwester. "Nein, schon gut habe ich doch gerne getan." antwortete sie und sah schon im nächsten Moment Terry hinausgehen. Yusaku brabbelte auf dem Weg nach Hause noch eine Weile herum, Terry machte sich Vorwürfe und Kyomi hetzte Yusaku Mordgedanken auf.

Direkt nachdem Kyomi ihre Mutter ignorierte lief sie in ihr Zimmer und rief Youru an, um ihrer besten Freundin alles zu erzählen. "Youru?" fragte sie die Person am anderen Ende. "Ja?" antwortete sie. "Ich muss dir unbedingt etwas erzählen." sagte sie und erzählte über ihr Gespräch mit Terry und lies dabei den Streit mit Yusaku völlig außer Acht. "-und was sagst du?" beendete Kyomi. "Ähm. Ja. Was soll ich dazu sagen. Ich find ihn ja auch ganz nett. Aber musstest du ihn darauf ansprechen?" sagte Youru etwas verwirrt. "Ich habe dir halt etwas geholfen. Du wärst ja sowieso nicht damit rausgekommen." verteidigte sich Kyomi. "Das find ich ja auch total nett von dir. Aber es ist sowieso schon zu spät, also kann ich nichts mehr machen." sagte Youru, die nun aufgegeben hatte Kyomi zurecht zu stutzen. "Das mag ich so an dir. Du gehst dem Sprichwort ´Der Klügere gibt nach´ nach." sagte Kyomi. "Ja, ich weiß schon." sagte Youru mit gelangweilter Stimme. "Wir sehen uns morgen, ja?" sagte Kyomi. "Ja, bis morgen in der Schule." erwiderte Youru.
 

Am nächsten Morgen standen Kyomi, Terry und Youru auf dem Schulhof. "Morgen ihr beiden." sagte Yusaku von hinten, trat in den gebildeten Kreis und würdigte Kyomi keines Blickes. " Morgen, Yusaku." erwiderten Youru und Terry aus einem Mund. "Warum begrüßt du Kyomi nicht?" fragte Youru verwirrt. "Hat sie dir nichts von gestern erzählt?" fragte Terry etwas verlegen, da er nicht wusste ob Kyomi ihr das erzählt hatte worüber sie am vergangenen Tag gesprochen hatten. "Ähm, nein." antwortete Youru verwirrt. "Na dann werde ich dir das erzählen." sagte er und schob Youru weg, damit sich die anderen Beiden unterhalten konnten. Kyomi und Yusaku hoben die Köpfe, schauten sich feindlich an und drehten sie die Köpfe gleich weiter höher in jeweils verschiedene Richtungen. Im Hintergrund redeten Terry und Youru miteinander. Beide wurden während sie redeten immer blasser, da sie vor ein paar Sekunden rot wie Tomaten waren. Der Tag verging, ohne das Kyomi und Yusaku nur ein Wort miteinander redeten.

„Mensch, Kyomi so kann das doch nicht weitergehen. Du kannst ihn doch nicht weiter ignorieren schließlich müsst ihr noch den Vortrag in Geschichte zusammen ausarbeiten.“ redete Youru, auf dem Heimweg, auf Kyomi ein. „Es hat doch den ganzen Tag geklappt, warum nicht auch den Rest des Schuljahres? Und was den Vortrag angeht, soll er ihn doch machen.“ erwiderte Kyomi. „Du weißt was ich meine.“ sagte Youru. „Ich muss hier einbiegen. Wir sehen uns morgen.“ Sagte Kyomi, ohne weiter auf Youru einzugehen. „Ja, bis morgen.“ sagte sie beleidigt und ging nach Hause.

„Ey, komm jetzt. Das mit Kyomi hältst du sowieso nicht mehr lange aus.“ sagte Terry vorwurfsvoll. „Oh doch, ich halte das noch eine Weile aus. Außer sie entschuldigt sich bei mir.“ sagte Yusaku. „Eigentlich musst du dich ja bei ihr entschuldigen.“ erwiderte Terry. „ Wieso denn auf einmal ich?“ fragte Yusaku. „Das stand schon von Anfang an fest, dass du dich bei ihr entschuldigen musst. Ich meine du hast ja etwas über Junichi gesagt und du wusstest das sie ihn toll findet.“ antwortete Terry. „Na und.“ erwiderte Yusaku. „Denk darüber nach. Ich muss gehen. Bis morgen.“ sagte Terry und lies Yusaku mitten auf der Straße stehen. Yusaku schaute ihm kurz hinterher und ging dann nach Hause. „Was denkt er sich denn dabei. Ich mich bei ihr entschuldigen? Na wie heiß´ ich denn. Eher sollte sie sich bei mir entschuldigen… Oder?“ dachte Yusaku auf dem Nachhauseweg nach. Sollte er sich etwa entschuldigen? Er, Yusaku Mitsudo, sollte sich bei jemandem entschuldigen… Das ist eine Überlegung wert, oder?
 

Am nächsten Tag, in der Schule, schwiegen sich Yusaku und Kyomi immer noch an.

Bis in der Hofpause plötzlich Kyomi auf Yusaku zukam. Sie setzte sich neben ihn und sagte: „Es tut mir Leid.“ Yusaku schaute erschreckt auf. Er hatte mit Allem gerechnet doch damit hatte sie ihn wirklich überrascht. Deshalb musste er noch einmal Nachfragen: „Was?“ „Es tut mir Leid. Ich hätte nicht so reagieren dürfen. Verzeihst du mir noch einmal?“ sagte sie mit reumütiger Stimme. „Ich weiß das es scheiße war und es tut mir sehr, sehr Leid. Ich frage noch mal: Verzeihst du mir?“ Yusaku musste erst eine Weile überlegen bis er antworten konnte. „Ja, okay, ich verzeihe dir aber unter einer Bedingung: Du musst mich umarmen!“ forderte er. Kyomi lachte kurz und sagte: „Na klar.“, dann schlang sie beide Arme um seinen Hals und drückte ihn freundschaftlich an sich. Das gleiche tat Yusaku mit ihr. „Wir sind jetzt wieder Freunde?“ fragte Yusaku. „Ja, na klar.“ lächelte Kyomi.

„Ich bewundere dich. Das du den Mut hast zu ihm zu gehen und ihn um Verzeihung zu bitten.“ sagte Youru nachdem Kyomi ihr alles erzählte. „Ich war auch ganz überrascht von mir. Ich konnte so einfach nicht weiterleben.“ erwiderte Kyomi. „Wieso? Bist du in ihn verknallt?“ fragte Youru aufdringlich. „Nein. Was denkst du?“ bluffte Kyomi sie regelrecht an. „Entschuldigung. Oh, gehen wir, es klingelt gleich.“ sagte Youru und nahm ihre Tasche.

„Wow und sie hat sich wirklich von allein entschuldigt?“ fragte Terry noch einmal nach. „Ja und wenn ich´s dir doch sage.“ erwiderte Yusaku. „Empfindest du für sie mehr als nur Freundschaft?“ fragte Terry. „Nein, natürlich nicht.“ sagte Yusaku fast gekränkt. „Beruhige dich mal wieder. War doch nicht so gemeint.“ Entschuldigte sich Terry. „Ach schon gut, hab´ überreagiert.“ sagte Yusaku. Plötzlich kam Kyomi auf Yusaku zu und sagte: „Yusaku, ich wollte noch mal wissen, wie es mit dem Vortrag in Geschichte steht?“ „Ja, das wollte ich dich auch schon fragen. Ich würde sagen, dass wir das morgen, also am Samstag, bei mir machen. Falls du nichts dagegen hast.“ erwiderte Yusaku. „Öhm, nein überhaupt nicht. Dann bin ich so um drei bei dir?“ sagte Kyomi. „Ja, klar. Bis dann.“ antwortete Yusaku. Kyomi drehte sich um und ging wieder zu Youru. „Was wolltest du bei ihm?“ fragte sie. „Na ja, nur wegen dem Vortrag. Irgendwann müssen wir den ja machen.“ erwiderte Kyomi.

Kapitel 2 –Ende-
 

Kapitel 3

Ding Dong. Yusaku stand auf und ging zur Tür. Er öffnete sie und erblickte Kyomis Gesicht. „Oh. Hallo! Komm doch rein.“ sagte er. „Danke.“ erwiderte sie. Kyomi trat ein, zog sich die Schuhe aus und ging in sein Zimmer, wo Yusaku schon am Arbeiten zu sein schien. Sie setzte sich auf die Seite des Tisches wo noch kein Buch oder Zettel lag. Sie nahm sich das Lehrbuch und schaute im Register nach ob etwas über Könige oder Kaiser aufgelistet war. Yusaku kam in das Zimmer, wo Kyomi schon saß. Er setzte sich, nahm seinen Hefter und suchte. Kyomi sah auf und schaute ihm dabei zu. „Möchtest du etwas trinken?“ fragte Yusaku plötzlich. „Ja.“, antwortete sie, „Was habt ihr denn?“ „Möchtest du vielleicht Cola?“ erwiderte er. „Ja klar.“ Sagte sie. Yusaku ging in die Küche. Inzwischen zog Kyomi ihre Jacke aus. Als Yusaku mit zwei Gläsern aus der Küche kam sagte sie: „Ihr habt wohl immer noch keine Klimaanlage, oder?“ „Nein, bis jetzt brauchten wir ja keine. Es war ja auch noch nie so heiß.“ antwortete er. „Stimmt.“ erwiderte sie. Er stellte ihr ein Glas hin. Plötzlich klopfte es an der Zimmertür. Yusaku stand auf und ließ seine Mutter mit einem Tablett hinein. „Ich bring euch etwas zu essen. Oh, hallo, Kyomi!“ sagte Frau Mitsudo. „Hallo, wie geht es Ihnen?“ fragte Kyomi. „Gut und selbst? Wir haben uns ja ewig nicht gesehen und Yusaku erzählt nur noch selten etwas von dir.“ Sagte Yusakus Mutter. „Mama! Ist noch was?“ sagte Yusaku und nahm ihr das Tablett aus den Händen. „Entschuldigung, mein Junge. Ich wollte euch nicht stören.“ Sagte sie und ging aus der Tür. „Deiner Mutter geht´s gut wie ich sehe und was ist mit deinem Vater?“ fragte Kyomi. „Dem geht´s auch gut.“ erwiderte er. „Dein Zimmer sieht anders aus. Habt ihr renoviert?“ sagte Kyomi. „Ja die Autos gefielen mir mit 16 nicht mehr.“ Sagte Yusaku lachend. „Kann ich mir vorstellen.“, erwiderte sie, „Du hast dich aber auch verändert.“ Yusaku schaute sie an. „Kann sein.“, sagte er verlegen, „Wollen wir nicht weitermachen?“ Yusaku war überrascht das es ihr aufgefallen war. „Sagst du, wenn du fertig bist? Dann kannst du es auf Computer tippen.“ sagte er. „Mach ich.“ erwiderte Kyomi und stürzte sich auf die Bücher. „Wenn er so da sitzt sieht er irgendwie niedlich aus.“ dachte Kyomi als sie ihn unbemerkt anschaute. Yusaku schrieb und schrieb, schaute in die Bücher und schrieb weiter. Kyomi blickte immer wieder zu Yusaku.

„So, fertig.“ sagte er plötzlich. Er stand auf um den Computer zu starten. Kyomi beobachtete ihn, dann besann sie sich wieder und schrieb weiter. Während Yusaku den schwarzen Drehstuhl einrichtete, schaute Kyomi ihn immer wieder an. Ein paar Minuten später. „Puh, ich bin jetzt auch fertig.“ Sagte Kyomi plötzlich. „Gut, dann kannst du auch gleich ran. Nur noch die letzten fünf.“ sagte er. „Okay.“ erwiderte sie. Yusaku tippte schnell den Rest. „So, jetzt darfst du.“ sagte er. Kyomi setzte sich auf den Stuhl. Sie fing an zu tippen doch es ging nur schleppend voran. „Geht´s?“ fragte Yusaku.“ Ähm, na ja. Kannst du mir bei diesem Namen helfen?“ fragte Kyomi und zeigte auf ihr Papier. Yusaku kam vom anderen Ende des Zimmers zu Kyomi. Er setzte die linke Hand auf die Lehne des Stuhls und die rechte auf die Kante des Tisches. Sein Gesicht war nun ganz nah an ihrem. Als er sich runter beugte. Sie konnte ihn atmen hören, ein sanftes, fast beruhigendes atmen. Sie spürte die Wärme seines Gesichtes, es gefiel ihr. Plötzlich bemerkte sie ein seltsames Gefühl, doch sie stempelte es als eine Magenverstimmung ab. „So, bitte. Jetzt kannst du weitermachen.“ Sagte Yusaku und entfernte sich von ihr. „Oh, danke.“ Erwiderte sie schnell. „Ihr habt wohl immer noch keinen Computer?“, sagte Yusaku. „Nein, leider nicht.“, erwiderte Kyomi. //Sie sieht irgendwie süß aus, wenn sie nicht weiter weiß.//, dachte er, //Oh Gott, was denke ich denn da? Raus aus meinem Kopf ihr bösen Gedanken. Das war früher, ich empfinde nichts mehr für sie.// Er schaute sie noch ein paar Sekunden an bis es an der Tür klingelte. „Ich geh kurz an die Tür. Bin gleich wieder da.“, entschuldigte sich Yusaku als er an Kyomi vorbei ging. Nachdem er durch das Wohnzimmer lief öffnete er die Haustür. Währenddessen saß Kyomi in seinem Zimmer und tippte langsam den Zettel fertig. An der Tür begrüßte ein älterer Herr Yusaku: „Hallo, Junge! Sind deine Eltern zu Hause?“ Darauf erwiderte Yusaku: „Ja, komm rein! Sie sitzen in der Küche.“ Er ging ein Stück zurück um Platz für den Mann zu machen, welcher dann gleich in die Küche ging und die Eltern begrüßte. Yusaku schloss die Tür und ging wieder zu dem jungen Mädchen in seinem Zimmer. Als sie ihn reinkommen hörte sagte sie: „Okay, ich glaube ich bin fertig. Willst du noch einmal schauen?“ „Nein, nein. Ich vertraue dir.“, sagte Yusaku ehrlich. Da Kyomi ihrer Tippkunst, im Gegensatz zu Yusaku, nicht vertraute lies sie sich den Text noch einmal durch und änderte einige Fehler. „Du kannst es dann gleich ausdrucken wenn du fertig bist.“, meinte Yusaku und lächelte sie sanft an. So tat sie es auch und als sie ihm den Zettel gab platzte sie plötzlich heraus: „Wir können ja mal wieder in´s Kino gehen. Ich war ja lange nicht mehr dort und mit Youru und Terry wird das sicher lustig.“ Yusaku schaute sie etwas verdutzt an und war sofort damit einverstanden: „Ja, klar. Wann hast du denn Zeit?“ Sie überlegte kurz und erwiderte darauf: „Wir sollten erst einmal die Anderen fragen ob sie mitkönnen.“ „Wo du recht hast… Frag du Youru und ich frag morgen Terry. Ich denke schon das die Beiden mitkommen.“ „Ich auch.“, sagte Kyomi.

„Wollen wir gleich in den Schreibwarenladen für die Kopien?“ „Ja, aber ich habe leider kein Geld bei.“, entschuldigte sich Kyomi. „Kein Problem, ich habe hier welches.“, sagte er und nahm die Geldbörse von seinem Tisch. „Ähm, okay. Ich gebe es dir dann morgen wieder, ja?“ „Nein, es ist ja nicht viel. Das kann ich auch auslegen.“, erwiderte er und schob sie aus der Zimmertür nachdem er den Zettel eingepackt hatte. Sie zogen sich an und gingen, wobei Yusaku noch schnell seinen Eltern Bescheid sagte. Als sie sich auf den Weg machten fiel Yusaku etwas ein. „Ich muss noch zur Bibliothek. Die Bücher abgeben. Kommst du mit? Ist auch auf dem Weg.“, erklärte er ihr lächelnd. „Ja, ist kein Problem.“, erwiderte sie ebenfalls lächelnd. //Sein Lächeln ist immer noch so warm.//, dachte Kyomi gedankenversunken und ein seltsames warmes Gefühl krabbelte ihr in der Magengegend herum. Sie lief direkt an dem Laden vorbei. Nachdem Yusaku schon halb drin stand fiel ihm auf das das Mädchen an seiner Seite fehlte und pfiff kurz nach ihr um ihre Aufmerksamkeit wieder zu gewinnen. Kyomi drehte sich leicht erschrocken um und ging schnell zu ihm, wobei sie sich entschuldigte. Yusaku lächelte und hielt ihr solange die Tür auf, bis sie drin stand. //Manchmal kann ihre Verpeiltheit ganz niedlich sein.//, dachte er während er in sich hinein grinste. Als die Beiden vor dem Tresen des Ladens kam von hinten eine feine Stimme und meinte: „Ich komme gleich.“ Und prompt kam ein Stapel Kisten aus der hinteren Ecke des Ladens. Darunter kam eine rothaarige, schmächtige, schon ältere Frau zum Vorschein und begrüßte die Beiden als sie die Kisten hinstellte. Die beiden Jugendlichen grüßten höflich zurück, dann sagte Yusaku: „Wir brauchen 25 Kopien von diesem Blatt.“ Er legte den Zettel auf die Glasplatte des Tresens. Die Frau schaute sich das Blatt einige Sekunden an und bat die Beiden einen Moment zu warten, während sie die Kopien anfertigte. „Das macht dann 2,50.“, sagte sie. Yusaku nahm das Geld aus der Börse und gab es der Frau. Der Kopierer meldete sich mit einem Piepton von hinten. Die Frau holte den Stapel und übergab ihn Yusaku. Dieser bedankte sich und tat die Blätter in einen Beutel zu den Büchern. Er drehte sich zu Kyomi und lächelte. „Dann lass uns mal gehen.“, meinte er zu ihr und schob sie aus der Tür. „Willst du nach Hause?“, fragte er als sie wieder draußen waren. „Nein, ich begleite dich noch in die Bibliothek.“, erklärte sie ihm. „Gut.“, meinte er lächelnd. „Kann ich dir etwas erzählen?“, sagte sie plötzlich verlegen. „Was denn?“ fragte er. Wir, ähm, ziehen wahrscheinlich um.“, gestand sie. „Was?“, fragte Yusaku ungläubig. „Ja, unsere Wohnung ist einfach zu klein und so, weißt du!?“, versuchte Kyomi zu erklären. „Oh, zieht ihr denn weit weg?“ „Nein, also, ich hoffe nicht. Ich muss ja noch zur Schule und meine Freunde sind ja alle hier.“ „Also bleibt ihr noch in der Stadt. Puh, es wäre auch ziemlich langweilig ohne dich hier.“, sagte er etwas verlegen. „Du bist süß.“, stellte sie daraufhin fest. Yusaku lief leicht rosa an und schaute auf dem Boden damit sie es nicht mitbekommt. //Ich hoffe er versteht es nicht falsch. Aber wie kann man denn so was verstehen?//, fragte sich Kyomi. Als der junge Mann seine normale Farbe wiedergewonnen hatte drehte er sich zu ihr um und erwiderte lächelnd: „Du aber auch!“ Jetzt lief Kyomi rosa an, ihr Herz machte einen seltsamen Sprung und sie schaute unauffällig zur Seite als sie spürte wie ihr Gesicht warm wurde. Nach einer Weile der Stille fragte der Braunhaarige: „Was läuft da eigentlich zwischen dir und dem Neuen, Junichi?“ Kyomi schaute ihn verdutzt an. „Was soll da laufen? Ich kenn ihn ja kaum.“ „Ich meine, du scheinst ihn ja ziemlich anzuhimmeln.“, bohrte er weiter. Sie schaute ihn weiter ungläubig an. „Er ist süß, das kann man nicht abstreiten. Aber sonst, da läuft nichts. Wieso fragst du denn? Willst du wissen ob er noch frei ist?“, sagte sie lachend. Yusaku funkelte sie etwas an, weil er solche Kommentare hasste und ignorierte die Frage als er ihr antwortete. „Man muss sich ja auf dem Laufenden halten. Gibt es denn jemand anderen den du gut findest?“ „Nein.“, log sie, wenn auch unterbewusst. „Nicht mal ich?“, sagte er leicht beleidigt. „Nein, nicht mal du!“, sagte sie grinsend um ihre Gefühle zu überspielen. „Schade.“, meinte Yusaku. Den restlichen Weg zur Bibliothek legten sie schweigend zurück. Kyomi dachte trotzdem über seinen Kommentar nach. Wieder einmal wurde ihre Gedanken unterbrochen als sie eine starke Hand an ihrem Oberarm spürte. Sie schaute zu der Person der, die Hand gehörte und sah Yusaku. „Hör auf so viel nachzudenken sonst läufst du irgendwann vor ein Auto.“, meinte er und zog sie in den Flur der Bibliothek. „Entschuldige, es ist zu warm um aufzupassen.“, erklärte sie. „Ist schon gut. Nur pass ein bisschen besser auf!“, sagte Yusaku unhörbar besorgt. Er öffnete ihr die Tür, wie er es durch seine Erziehung gewohnt war. „Danke, mein Herr.“, sagte Kyomi lächelnd. „Bitte, meine Dame.“, erwiderte Yusaku ebenfalls lächelnd. Beide gingen an den Tresen für die Rückgabe wobei Kyomi meinte das sie nach einem Buch schauen würde. Yusaku dagegen gab seine geliehenen Bücher zurück was ganze zehn Minuten dauerte, da die Frau am Tresen nicht die Jüngste war. Der junge Mann bedankte sich höflich und ging seine hübsche Begleitung suchen. Yusaku fand sie zwischen den hinterste Bücherreihen in ein Buch starren. Er lehnte sich nah an ihr Ohr und fragte: „Wie wär´s mit umblättern?“ Kyomi lies einen kleinen Quieker los und lies das Buch fallen. „Man, Yusaku! Kannst du dieses Anschleichen nicht lassen?“, meckerte sie leise. „Entschuldige!“, meinte er und hob das Buch auf. Er schaute auf den Titel. „Warum schaust du dir das an?“ Sie nahm ihm das Buch ab und stellte es irgendwo in ein Regal. „Es ist… Ich habe mich vergriffen.“, stammelte sie vor sich hin. „“Mein erstes Mal“? Da vergreifst du dich? Du hast doch irgendwas.“, stellte Yusaku flüsternd fest. „Lass uns gehen!“, erwiderte sie und schob ihn aus dem Gebäude. Als sie am Tresen vorbei gingen verabschiedeten sie sich, doch die Frau antwortete nicht. Als sie wieder draußen waren befreite sich Yusaku aus Kyomis Griff und fragte sie: „Was soll denn das? Was hast du denn?“ „Nichts! Es ist alles okay. Könnten wir jetzt das Thema wechseln?“, erklärte sie leicht genervt. „Tut mir leid das ich so aufdringlich war.“, entschuldigte sich Yusaku, „Damit du mir verzeihst lade ich dich zu einem Eis ein, einverstanden?“ Sie schaute ihn eine Weile an und nickte dann lächelnd. „Wenn du mir versprichst mich nicht mehr zu fragen ob etwas mit mir nicht in Ordnung ist.“, legte Kyomi fest. Yusaku war sofort damit einverstanden und sie machten sich auf den Weg in die nächste Eisdiele. Als sie dort ankamen blieb Kyomi plötzlich stehen. Als Yusaku bemerkte das sie stehen geblieben ist schaute er zurück und fragte: „Was ist denn jetzt?“ Kyomi ging zu ihm vor und sagte: „Da! Youru und Terry.“ Yusaku schaute in die Richtung in der Kyomis Hand zeigte. Er starrte einen Moment hin und fing dann an zu grinsen. „Nicht schlecht! Er lässt sich wirklich keine Zeit“ „Was soll das denn heißen? Sie ist doch kein Stück Fleisch! Lass uns zu den Beiden gehen!“ „Nein, warte“, sagte Yusaku und hielt sie fest, „Lassen wir die Beiden alleine. Wir können auch woanders ein Eis essen gehen.“ Kyomi schaute ihn kurz an und lächelte dann. „Okay, okay. Wie du willst.“ Also ließen sie die Beiden alleine und gingen woanders essen. Sie redeten noch viel über die Schule und was sie in der Zwischenzeit getan haben und was passiert ist. Beide erfuhren einiges über den Anderen was sie

bisher nicht wussten. Es fühlte sich fast so an als hätten sich ihre Wege nie getrennt. Es war bereits kurz vor zehn als Kyomi sich von Yusaku verabschiedete. „Es war ein schöner Tag.“, bedankte sie sich bei ihm. „Hat mir auch gut gefallen. Und wir haben diesen Zettel fertig.“, erwiderte er. „Also, ich muss jetzt hier lang.“, erklärte sie und nickte kurz in eine Straße. „Ja, ich muss jetzt auch langsam nach Hause.“, meinte Yusaku. Ein paar Momente vergingen bis Kyomi ihn kurz umarmte und dann mit einem „Bis morgen!“ verabschiedete. Yusaku wurde einen Moment rot und lächelte ihr dann nach. Dann ging er ebenfalls seinen Weg nach Hause.

Als Kyomi zu Hause ankam rief sie sofort ihre Freundin an, da sie wusste, dass sie jetzt zu Hause sein musste. Kyomi lies es ein paar Mal klingeln und legte dann auf. Yourus Familie stellten das Telefon auf leise wenn sie schlafen wollten. Also musste sie Youru am nächsten Tag fragen was da mit Terry lief.

Als Kyomi ihre Freundin im Klassenraum entdeckte lief sie zu ihr, begrüßte sie und sagte sofort grinsend: „Erzähl! Was war da gestern mit Terry?“ Youru schaute ihre Freundin verdattert an. „Was meinst du?“ „Ihr wart gestern in der Eisdiele! Wir haben euch gestern gesehen.“ „’Wir’? Du und Yusaku?“ „Lenk nicht vom Thema ab!“, drängte Kyomi ihre Freundin. Und so erzählte Youru Kyomi was Terry und sie gestern gemacht haben. Kyomi musste währenddessen immerzu lächeln, wenn nicht, sogar grinsen. Youru erzählte davon, dass Terry sie angerufen hätte und sie zu einem Eis eingeladen hätte und davon, dass sie sich gut unterhalten hätten. Nachdem Youru ihre Geschichte beendet hatte fing es auch schon an zu klingeln und das Murmeln, welches vorher geherrscht hatte, erstarb. Alles schien in Ordnung.

Kyomi, Youru, Yusaku und Terry waren in den Pausen oft zusammen. Sie hatten in der letzten Stunde Geschichte, bei ihrem Klassenlehrer. Als es zum Unterrichtsanfang klingelte setzten sich alle wie sonst auch. Das allgemeine Murmel wurde leiser und der Lehrer begann den Unterricht. „Also.“, begann er, „Ihr seit schon erwachsen genug um auf euch selbst aufzupassen. Aber trotzdem gibt es noch einige Gefahren, die ihr noch schwer einschätzen könnt. Dazu gehört der Straßenverkehr und andere Sachen. Worauf ich hinaus will, ist, das es viele unverantwortliche Menschen gibt, die Auto fahren, auch wenn sie Alkohol getrunken haben.“, er gab einen Stapel kleiner Broschüren rum. Die Klasse seufzte dabei, da ihnen das Thema über ihre Sicherheit schon aus den Ohren hing. „Ich weiß, dass es euch langweilt, aber ich muss das machen.“, erklärte er und redete weiter über die Broschüre. Als diese bei Kyomi ankam schaute sie sich diese Broschüre, eher die Bilder an. Plötzlich zuckten, wie Blitze, Bilder vor ihren Augen auf. Von einer auf die andere Sekunde fühlte sie sich nicht mehr gut und bekam fürchterliche Magenschmerzen. Sie hielt sich vorsichtig den Bauch und als Youru es bemerkte fragte sie ob es Kyomi nicht gut gehen würde, doch diese meinte, sie hätte wohl was schlechtes gegessen. Dann kam ihr Essen auch schon den Hals hoch. Sie hielt sich die Hand vor den Mund und rannte ohne etwas zu sagen auf die Toilette und schaffte es gerade noch so bis zu einer freien Toilette. Die Klasse starrte auf die zufallende Tür und wandte sich im nächsten Moment wieder murmelnd in ihre vorherige Position. Youru, Yusaku und Terry schauten sich kurz an dann stand Youru auf um ihrer Freundin hinterher zu laufen. Auf der Toilette sagte sie ein, zwei Mal ihren Namen, aber es war nur ein leises Schluchzen aus einer nicht abgesperrten Toilette zu hören. Youru öffnete diese vorsichtig und sah Kyomi mit dem Gesicht in ihren Händen ab Boden neben der Toilette sitzen. „Was ist passiert?“, fragte Youru leise und hockte sich neben ihr. Kyomi lehnte sich an die Schulter ihrer Freundin. Youru spürte die heißen Tränen an ihrem Ärmel entlang rinnen und legte tröstend einen Arm um das Häufchen Elend neben ihr. Es klingelte zum Unterrichtende als die beiden Freundinnen aus dem Toilettenraum der Mädchen kamen. Yusaku und Terry standen mit den Taschen der Beiden an der gegenüber liegenden Wand und redeten. Als sie die Mädchen rauskamen hörten verstummten ihre Stimmen. Kyomi wischte sich die restlichen Tränen aus dem Gesicht. Die beiden Jungs hatten schon eine leise Ahnung worum es ging. „Kyomi? Alles in Ordnung?“, fragte Terry vorsichtig. Die Blauhaarige nickte nur und alle setzen sich auf eine freie Bank. Youru merkte wie sich die beiden Jungs immer wieder wortlose Blicke zuwarfen. „Sagt mal, was ist mit euch los?“, fragte sie schließlich. „Was meinst du?“, erwiderte Terry. „Hier ist doch was faul.“, stellte Youru fest. Yusaku schaute Kyomi an. Mit einem Blick, der so viel hieß wie: ‚Wir sollten es ihr endlich sagen.’ Daraufhin nickte Kyomi. „Nun ja, da gibt es schon etwas, was du noch nicht weißt.“, fing Yusaku vorsichtig an. „Das ist mir auch aufgefallen! Kannst du mir jetzt endlich sagen was hier los ist?“, erwiderte sie. „Naja, der Grund, warum es Kyomi so schlecht ging ist, dass sie schon eine schmerzhafte Erfahrung mit dem Thema hatte. Also, Alkohol am Steuer.“ „Was?“, sagte Youru erschrocken. „Was ist denn so schlimmes passiert?“ „Es ist schon eine Weile her. Als Kyomi noch klein war hatte sie eine Freundin. Es war nicht irgendeine, es war ihre damals beste Freundin. Die Beiden haben alles zusammen gemacht und waren nahezu unzertrennlich. Naja, jedenfalls war es ein sonniger Tag und die Beiden waren wieder mal draußen und haben Unsinn gemacht. Sie spielten auf einer Spielstraße. Ihre Freundin, sie hieß Kaja, stand direkt auf der Straße und Kyomi war am Rand. Plötzlich kam ein Auto angerast mit viel zu hohem Tempo und erfasste Kaja. Er schleifte sie einige Meter mit, bis der Fahrer bemerkte was passiert war.“ Kyomi wurde blasser während Yusaku erzählte. Die Geschichte nahm sie immer noch sehr mit. „Der Fahrer war betrunken und hat Kaja nicht gesehen. Er hat trotzdem sofort den Arzt gerufen, aber es war schon zu spät für sie. Kyomi hat alles gesehen. Sie rannte zu Kaja und wollte sie noch retten, aber sie ist noch in Kyomis Armen gestorben. Die Ärzte konnten nichts mehr für sie tun.“, endete Yusaku. „Oh mein Gott.“, sagte Youru leise. „Das wusste ich nicht. Kyomi! Es tut mir Leid.“ Kyomi schaute sie leicht lächelnd an. „Das muss dir nicht Leid tun. Du kannst nichts dafür, dass das passiert ist. Ich komme einfach nicht darüber hinweg.“ Youru schaute sie verständnisvoll an. „Das kann ich verstehen.“ Terry meinte nach einer weile: „Ich glaube es ist besser, wenn du nach Hause gehst, Kyomi.“ Sie musste einen Moment darüber nachdenken, fand es dann auch auch für besser. „Soll ich dich bringen?“, fragte Yusaku, als er ihren bestätigenden Blick sah. Sie nickte leicht und stand dann mit Yusakus Hilfe auf. Youru umarmte ihre Freundin noch einmal tröstlich und ließ sie dann mit Yusaku nach Hause gehen. Dann drehte sie sich zu dem Jungen neben ihr um und fragte:“ Woher weißt du eigentlich davon, Terry?“ Er schaute sie etwas verwirrt an und antwortete: „Yusaku hat es mir eine Weile danach erzählt, weil ich zu der Zeit weg war.“ Youru nickte bestätigend und die Beiden gingen zum nächsten Unterricht, dort entschuldigten sie dann ihr Freunde. Die andere Beiden waren nun auf den Weg zu Kyomi. Yusaku schwieg, denn er wollte nicht weiter auf dem Thema herumreiten, um sie nicht weiter zu belasten. Zu Hause angekommen öffnete Kyomis Mutter die Tür und sah überrascht zu den Beiden. „Was ist passiert?“ Die beiden Freunde traten in das Haus ein und legten ihre Sachen ab. Während Kyomi in ihr Zimmer ging, erklärte Yusaku noch schnell die Situation. Kyomis Mutter war dann damit einverstanden, dass Yusaku bei ihr blieb, da sie ihn ja auch schon länger kannte. Die beiden Freunde saßen auf Kyomis Bett und Yusaku versuchte sie so gut es ging abzulenken, bis es an der Zimmertür klopfte und ein junger Mann herein kam. „Kyomi? Was ist denn passiert?“ Yusaku schaute den unbekannten Jungen an und wendete sich dann an seine Kindheitsfreundin: “Wer ist das?“ Diese schaute auf und dann zwischen den Beiden hin und her. „Ach ja, das ist der Grund unseres Umzuges.“ Jetzt schaute der Braunhaarige erst recht fragend. „Was?“ “Meine Mutter.“, begann Kyomi ihre Erklärung. „Sie hat sich vor einigen Jahren von meinem Vater getrennt und ist seit zwei einhalb Jahren mit Kazukis Vater zusammen.“, sie machte eine kurze Pause. „Die Beiden wollen jetzt zusammen ziehen und unsere Wohnungen sind zu klein.“ Das musste bei Yusaku erst einmal sacken. Währenddessen setzte Kazuki sich zu seiner neuen Stiefschwester. „Kazuki, warum bist du schon zu Hause?“, erkundigte Kyomi sich. „Papa hat gesagt, ich soll euch beim Einpacken helfen, weil ich früher Schluss hatte.“ Daraufhin nickte Kyomi verstehend: „Wenn das so ist, dann hilf bitte Mama.“ Erst jetzt fielen Yusaku einige Kartons in Kyomis Zimmer auf. „Ihr habt wohl schon eine Wohnung gefunden.“, stellte er nach einigen Überlegungen fest. „Ja, vorgestern hat Mama gesagt ich sollte mit dem Packen beginnen. Keine Sorge, es sind grad mal fünf Minuten von hier, also nicht weit weg.“ Kyomis Antworten klangen immer noch etwas bedrückt von dem Vorfall in der Schule, aber sie tat ihr Bestes. „Oh, nur fünf Minuten?“, erwiderte Yusaku erleichtert. Kazuki ging, auf Kyomis Anweisung hin, seiner neuen Mutter helfen und verließ den Raum. Für einige Sekunden war es ziemlich still in dem Raum, bis Kyomi wieder etwas sagte: „Wenn du willst, kannst du uns ja besuchen, wenn die Wohnung fertig ist.“ „Gerne!“, sagte Yusaku schon etwas entspannter. Kyomi atmete kurz ein und fuhr fort: „Danke, das du dich um mich gekümmert hast. Mir geht es jetzt schon viel besser.“ „Das ist doch kein Problem, für eine Freundin tu ich das doch gern.“ Beide lächelten daraufhin. Mittlerweile war es schon spät geworden, sodass die Schule wohl schon zu Ende war. Nach einem Blick auf die Wanduhr setzte Yusaku an: „Wenn es dir jetzt wieder besser geht, werd ich mich auf den Heimweg machen, sonst wundert sich Mum noch wo ich bleibe.“ Ein wenig traurig lächelte Kyomi und erwiderte: „Ja, das solltest du wohl.“ Beide standen auf und Kyomi brachte den jungen Mann zur Haustür. Dort bedankte sie sich noch einmal für Yusakus Unterstützung und verabschiedete ihn. Yusaku machte sich also auf den Heimweg und Kyomi ging in ihr Zimmer um sich zu erholen, denn die Erinnerung an Kaja hatte sie ziemlich aufgewühlt.

Kapitel 3 –Ende-
 

Kapitel 4

Der nächste Tag verlief schon besser, als der vorige. Diesmal jedoch gab es eine kleine, angenehme Überraschung. Terry hatte ja vor einiger Zeit Geburtstag und jetzt folgte die Party. Es war wahrscheinlich schon eine ganze Zeit her, seit dem die letzte ordentliche Feier stattfand. In ersten Stunde erzählte Terry seinen Freunde die frohe Botschaft. „Was!? Davon hast du mir ja gar nichts erzählt!“, sagte Yusaku überrascht, da sich die beiden fast alles erzählten, aber eben nur fast alles. Sogar Kyomi und Youru wurden eingeladen. Sogar, und das hatte wohl alle überrascht, Junichi wurde eingeladen. „Danke, ich komme gerne.“, erwiderte Junichi auf die Einladung. Natürlich war Yusaku nicht so begeistert davon, dass der Neue mit bei war, aber er wollte seinem Kumpel kein schlechtes Gewissen machen. Kyomi hingegen war total begeistert davon. Sie hoffte, dadurch würden die anderen ihn noch besser kennenlernen. Nachdem Terry seinen Freunden von der bevorstehenden Party erzählte fragten ihn die Anderen, ob sie nicht auch noch Geschenke für das Geburtstagskind mitbringen sollten. Terry mochte es nicht von seinen Freunden beschenkt zu werden, wobei er das selbst liebend gern tat. Diesen Wunsch mussten seine Freunde wohl akzeptieren.

Schon am nächsten Wochenende war es soweit und Terry hatte sie zu fünf Uhr zu sich eingeladen. Nicht einmal Yusaku durfte früher kommen um ihm zu helfen. Youru und Kyomi trafen sich gegen vier bei Youru, da bei Kyomi ja Umzugsstress war. Die Blauhaarige brachte einige Sachen mit, die ihr gefielen und sie aus den Kartons retten konnte. Erst einmal ging es um die Klamottenwahl der jungen Frauen. Nachdem Kyomi ihre mitgebrachten Sachen auf Yourus Bett ausgebreitet hatte fragte sie: „Und? Was meinst du? Ich finde ja das ganz hübsch.“ Sie hielt ein zartoranges Trägerkleid in die Höhe. Youru sah sie skeptisch an: „Nein, das gefällt mir nicht.“ Daraufhin betrachtete sie die Kleidersammlung auf ihrem Bett und kombinierte gedanklich einige ihrer eigenen Kleider dazu, da die Freundinnen zum Glück die gleiche Größe hatten. Ihr fiel ein ärmelloses Hemd ein, das Kyomi sicher gut stehen würde, ging zum Schrank und holte es raus. Dann hielt sie es an ihre Freundin und überlegte, was dazu passen könnte. Bevor Youru etwas sagen konnte machte, Kyomi schon ein Vorschlag: „Wie wäre es mit diesem Rock?“, sie zeigte auf einen knielangen Jeansrock auf dem Bett. Doch Youru schüttelte den Kopf. „Nein.“ Nach einer weiteren kurzen Überlegung sagte sie dann: „Ich weiß!“ Das orangehaarige Mädchen griff nach der dreiviertel Jeans auf dem Bett und hielt auch das an ihre Freundin. „Was hältst du davon?“ Kyomi hielt jetzt die Sachen und drehte sich zu dem großen Stehspiegel hinter ihr. Sie betrachtete das ärmellose mintgrüne hüfthohe enganliegende Hemd und die blaue Jeanshose. „Und dazu die hellgrünen Sandalen?“ Sofort suchte Youru in Kyomis mitgebrachter Tasche nach besagten Schuhen und stellte sie vor Kyomi hin: „Perfekt!“, sie umarmte ihre Freundin und betrachtete sie beide im Spiegel. Kyomi gab ihrer besten Freundin einen kleinen Dankeschönkuss auf die Wange und machte sich daran die ausgewählten Sachen anzuziehen. Nach weniger als fünf Minuten im Bad kam sie auch schon wieder raus. In der Zwischenzeit hatte Youru sich schon an ihr Outfit geschmissen und suchte etwas passendes, was Terry gefallen könnte. Kyomi betrat das Zimmer und suchte zielstrebig nach etwas. „Kyo!? Suchst du etwas Bestimmtes?“ „Hast du noch einen breiten Gürtel?“, kam sofort die Antwort. Youru öffnete ihren Schrank und griff direkt rein, zog einen metallicblauen Gürtel raus und zeigte ihn Kyomi. „Wunderbar!“, sagte sie bei dem Anblick des Accessoires und band sich diesen so gleich um. Jetzt war ihr Outfit perfekt. Nun konnte sie sich auch um Yourus Klamotten kümmern. Diese hatte derweil einen roten Faltenrock in der Hand und betrachtete ihn aufmerksam. Kyomi schaute über die Schulter ihrer Freundin, sah an dem Rock vorbei direkt auf eine hellrote Leggins. Kyomi ging an Youru vorbei und hielt die Hose, von Youru aus gesehen, hinter den Faltenrock. Die Orangehaarige lächelte und hielt die Hose dann selbst fest. „Jetzt noch ein Oberteil.“ Kyomi nickte und sah sich im Raum um bis sie in dem Schrank ein hellrosa bauchfreies Oberteil mit halbtransparenten Falten an den Ärmeln entdeckte. Sie ging darauf zu und zog es heraus. „Das passt!“, stellte sie zu Youru gewandt fest. Diese ging auf das andere Mädchen zu und hielt die schon ausgesuchten Sachen an das Oberteil. „Und wie das passt.“, stellte sie erfreut fest und nahm das Kleidungsstück aus Kyomis Händen. Dann verschwand sie in das angrenzende Badezimmer, wo sie kurz danach wieder rauskam. Kyomi stand schon mit ausgesuchten hellrosa Sandalen im Raum, die Youru auch gleich anzog. Nun betrachteten sie sich beide in dem großen Spiegel und befanden ihre Kleidung für okay. Mittlerweile war zwar schon eine gute Stunde vorbei und ihnen blieb nur noch eine weitere um sich fertig zu frisieren und zu schminken, aber dafür hatten sie ein nahezu perfektes Outfit ausgesucht. Nachdem besagte weitere Stunde vorbei war, machten sie sich auch schon auf den Weg zu Terrys Haus, wo seine Geburtstagsparty stattfand. Youru war schon ziemlich aufgeregt, das es ja ihr erster Besuch bei Terry war. Dort angekommen konnte man schon Musik aus dem schönen riesigen Haus hören. Kyomi klingelte an der Tür und sofort wurde diese geöffnet. „Da seit ihr ja!“, lächelte ihnen ein gut aussehender junger Mann entgegen, hinter dem auch schon ein zweiter auftauchte, von dem das gleiche zu hören war. Terry trat ein Stück zurück um die beiden jungen Frauen in das Haus zu lassen. Dann umarmten sie sich zur Begrüßung und gingen in das große Wohnzimmer, wo schon einige andere waren. Darunter auch Junichi.



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