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Saint Hopes

Die Schule voller Vampire
von

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Neue Freunde

Innen drin sah es ziemlich nett aus.

Es standen 2 Betten, einmal rechts und einmal links, im Zimmer. Auf dem einem Bett lagen allerlei Sachen verstreut wie zum Beispiel Bücher oder Schreibutensilien. Ich schien mir also mein Zimmer teilen zu müssen. Damit hatte ich kein Problem. Natürlich musste ich mich mit meiner neuen Zimmergenossin einigermaßen verstehen (ich glaubte ja nicht, dass es ein Zimmergenosse ist). Ansonsten könnte es schon unangenehm werden. Aber im Normalfall verstand ich mich mit anderen eigentlich sehr gut. Ich hatte also wirklich keine Bedenken deshalb.

Langsam ging in ein paar Schritte in das Zimmer hinein und schloss dann die Tür hinter mir. Da das rechte Bett anscheinend besetzt war, setzte ich mich einfach mal aufs linke.

Jetzt bemerkte ich auch, dass am Fußende des Bettes, das zur Tür hin lag, meine Koffer standen. Am Flugzeug hatte man mir gesagt, dass sie direkt zur Schule geliefert werden würden. Ich war richtig erleichtert, dass das auch geklappt hatte. Ohne meine Sachen war ich in der Regel ziemlich aufgeschmissen. Schließlich waren das meine gesamte Kleidung und Schulutensilien.

Allerdings stand in der Broschüre der Schule, dass es eine Schuluniform gab. Meine normale Kleidung würde ich eh nur am Wochenende tragen können. Aber ich freute mich schon auf die Schuluniform. Ich wollte schon immer so etwas tragen. Doch leider gar es Schuluniformen in Deutschland gar nicht oder zumindest nur sehr sehr selten. Aber nun konnte ich endlich eine tragen.

Doch wann bekam ich die eigentlich? Tja... mir blieb nichts anderes übrig als zu warten. Vielleicht wusste meine Zimmergenossin ja wo ich sie her bekam.

Wie aufs Stichwort konnte ich plötzlich Stimmen draußen auf dem Flur hören und wenige Sekunden später öffnete sich die Tür. Rein kamen ein Mädchen in ungefähr meinem Alter und ein Junge, der auch ungefähr in meinem Alter zu sein schien. Das Mädchen hatte braune lange Haare und trug einen Kapuzen-Pullover. Sie lächelte sofort als sie mich sah. „Oh hallo! Du bist bestimmt Melanie oder?“

Ich erwiederte ihr Lächeln und nickte.

Das Mädchen schien sich ziemlich zu freuen und setzte sich sofort neben mich. Sie schien von ziemlich freundlicher Natur zu sein. Wir würden uns also bestimmt gut verstehen.

Nun kam auch der Junge ganz rein und schloss hinter sich die Tür. Er setzte sich auf das andere Bett direkt gegenüber von mir. Auch er lächelte. Er hatte blond gefärbte Haare und trug ein hellblaues Hemd. Sein Gesicht war von Sommersprossen übersät.

Das Mädchen machte sich als erstes daran sich vorzustellen. „Also ich bin Becky Sherwood. Und das da drüben ist Steven Cromwell.“ Ich blickte zu dem Jungen, der mich jetzt noch mal breit angrinste.

Das Mädchen namens Becky sprach dann sofort weiter. „Willst du schon mal irgendetwas wissen?“

Hier war meine Chance nach den Schuluniformen zu fragen. „Ja, ich würde ehrlich gesagt gerne wissen wo ich meine Schuluniform her bekomme.“

Becky lächelte mich an. „Die ist bereits hier! Sie hängt im Schrank. Willst du sie gleich mal sehen.“ Ich nickte aufgeregt. Becky stand auf und ging zum Schrank, der hinter der Tür stand. Man konnte ihn wohl anscheinend auch nur öffnen, wenn die Tür zu war.

Sie öffnete die Schranktür und holte eine schwarze Uniform heraus. Sie bestand aus einem weißen Hemd, darüber eine schwarze Weste und darüber noch ein schwarzes Jackett und einen schwarzen Rock. Dazu gab es noch eine weiße Schleife.

Mein Gott sah die toll aus! Ich verliebte mich sofort in diese Uniform.

Begeistert stand auch ich auf und ging zu ihr hin. „Oh die ist ja toll!“, sagte ich mit aller Begeisterung, die ich hatte. Ich nahm ihr die Uniform ab und betrachtete sie noch stärker. Das Material war schön und vom nahen sah sie noch besser aus.

„Im Schrank sind noch schwarze Strümpfe und braune Schuhe dazu. Die sind vorgeschrieben“, informierte Becky mich noch.

Dann schaltete sich Steven zum ersten Mal ein. „Du scheinst Uniformen ja sehr zu mögen.“

Aus seiner Stimme war zu vernehmen, dass er sie wohl nicht so gut leiden konnte.

„Ja. Ich wollte schon immer mal eine Uniform haben. Bei uns in Deutschland gibt es so etwas ja nicht.“

Die beiden sahen mich nun interessiert an. „Echt nicht?“, fragte Becky. „Nein. Es gibt nur ganz selten mal eine Schule, die eine hat. Deshalb freue ich mich ja so darauf.“, antwortete ich ihm ehrlich und lächelte.

Meine Laune hatte sich gleich um einiges gesteigert. Ich war so glücklich diese Uniform endlich in echter Natur gesehen zu haben und ich konnte es kaum erwarten sie morgen an meinem ersten Schultag anziehen zu dürfen.

„Gut, dann gehe ich mal wieder zurück auf mein Zimmer!“, sagte Steven plötzlich und stand auf. Er ging zur Tür, schloss die Schranktür, sah noch mal zu uns zurück und winkte uns zu. „Tschau bis morgen im Unterricht.“ Dann ging er raus und schloss die Tür wieder hinter sich.

Ich lächelte. Inzwischen hatte ich wirklich das Gefühl, dass hier alles gut werden würde und ich keine Probleme bekommen würde.

Die Schuluniform hing ich nun wieder in den Schrank und schloss ihn danach wieder. Ich sah zu Becky hinüber, die auf ihren Wecker schaute. „Es ist ja auch schon Zeit sich fürs Bett fertig zu machen!“, sagte sie überrascht.

War denn wirklich schon so viel Zeit vergangen? Ich guckte auf meine Armbanduhr. Es war gerade mal 20 Uhr! „Findest du nicht es ist etwas früh fürs Bett?“ Ich konnte mir wahrlich nicht vorstellen jetzt schon ins Bett zu gehen.

Sie sah mich lächelnd an. „Oh ja! Wir haben feste Regeln. Wenn wir bis 21 Uhr nicht im Bett sind gibt es großen Ärger und glaub mir den willst du nicht bekommen.“ Sie ging zu mir. „Wir müssen noch ins Bad gehen und es dauert ein bisschen bis wir da sind, deshalb sollte man sich schon rechtzeitig fertig machen.“

Naja wenn das so vorgeschrieben war, konnte man natürlich nichts dagegen machen. Aber ich fragte mich wirklich warum es diese strenge Regelung gab. Ich fand es vollkommen unnütz.

Auf jeden Fall machten Becky und ich uns auf den Weg zu dem Gemeinschaftsbad der Mädchen. Dort war es wirklich ziemlich voll. Anscheinend wollten alle rechtzeitig fertig werden.

Becky stellte mir allerhand Leute vor, aber im Grunde genommen konnte ich mir nur 3 Namen merken. Nämlich von denen, die sich mehr mit uns unterhielten. Sie hießen Ellen, Janine und Taja. Die 3 schienen mit Becky wohl irgendeine Clique zu sein und wie es aussah, nahmen sie mich wohl bereitwillig darin auf. Ich war so froh darüber gleich so viele Freunde zu finden.

Wir putzten uns unsere Zähne, wuschen unser Gesicht, zogen uns unsere Schlafanzüge an und unterhielten uns ein bisschen. Dann machten Becky und ich uns wieder auf den Weg in unser Zimmer. Wir schlüpften in unser Bett, deckten uns ordentlich zu und versuchten zu schlafen.

Ich war noch ziemlich aufgeregt wegen der neuen Umgebung und brauchte eine ganze Weile um einschlafen zu können, zumal ich auch nicht müde war.

Becky jedoch schlief schon ein paar Minuten später. Sie atmete gleichmäßig ein und aus und schlief vollkommen ruhig.

Für meinen ersten Tag hier war das ganze gar nicht mal so schlecht. Ich hatte gleich neue Freunde und fühlte mich pudelwohl. Ich war schon gespannt was der nächste Tag, mein erster Schultag, für Überraschungen mit sich bringen würde.



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