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Saint Hopes

Die Schule voller Vampire
von

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Waldspaziergang

Kapitel 6

Waldspaziegang
 

Langsam schritt ich den Gang zur Cafeteria entlang. Ich hatte gewartet bis Wolfram und Becky aufgehört hatten sich zu küssen und dann auch in die Richtung der Cafeteria gegangen waren. Natürlich hatte ich danach noch gewartet, damit sie einen großen Vorsprung hatten. Ich wollte ihnen schließlich nicht über den Weg laufen.

Noch immer schwirrte mir die ganze Sache im Kopf herum. Was sollte das? Wenn Becky einen Freund hatte warum küsste sie dann Wolfram? Natürlich wusste ich natürlich nicht wie Beckys und Adrians Beziehung lief, aber trotzdem.

Ich hatte noch nie viel von Affären gehalten. Wenn eine Beziehung nicht funktioniert sollte man sie beenden. Ganz einfach!

Natürlich hatte ich da gut reden. Ich hatte noch nie eine Beziehung und hatte natürlich noch mit niemanden Schluss gemacht. Vielleicht war das ja gar nicht so leicht. Aber was solls! Ich musste es einfach aus meinem Kopf bekommen. Ich war schließlich noch keine so gute Freundin, dass ich Becky einfach darauf ansprechen konnte. Also vergessen, vergessen, VERGESSEN!

Jetzt kam ich an der Cafeteria an. Ich sah mich um. Sie war ziemlich groß und pompös eingerichtet. Im Gegensatz zum restlichen teil des Schlosses, war hier kein gruseliger Touch mehr. Es sah aus wie in Speisesaal eines echten Königs. Die Farben hielten sich in Rot und Gelb. Rechts war eine große Theke mit allen möglichem Essen. Im Rest des Raumes standen runde Tische an denen sich bereits einige Schüler gesetzt hatten.

An einem der Tische saß bereits Becky. Als sie mich entdeckte, winkte sie mir freudig zu.

Ich setzte ein Lächeln auf und hoffte, dass es nicht zu sehr gekünstelt aussah. Aber als ich mich zu ihr hinsetzte, erwiederte sie mein Lächeln freundlich. Sie schien wohl nichts zu merken.

„Na wie war die erste Hälfte deines ersten Schultages?“, fragte sie interessiert. Ich fragte mich wirklich wie man so nett und doch so hinterhältig sein kann und seinen Freund betrügt.

„Also ging alles ziemlich gut. Ich bin überrascht wie freundlich alle sind. Das kenne ich von meiner alten Schule gar nicht.“

„Ist ja auch eher wie eine Privatschule hier. Auf öffentlichen Schulen ist die Kriminalität halt immer etwas höher. Ausserdem lernen die Schüler hier alle freiwillig.“

„Ja das stimmt allerdings. Ich denke hier wird es mir noch ziemlich gut gefallen.“ Natürlich nur solange ich vergaß, was ich vor ein paar Minuten gesehen hatte.

Verdammt! Jetzt dachte ich schon wieder daran. Ich seufzte innerlich. Es würde wohl wirklich noch eine ganze zeit dauern bis ich normal mit Becky umgehen konnte. Das würde mir hoffentlich leichter fallen, wenn dieser Wolfram nicht in der Nähe war.

„Und auf was hast du Hunger heute?“, fragte Becky mich plötzlich und riss mich aus meinen Gedanken.

Ich überlegte. Zu Hause beschränkten sich meine Mittagessen auf Nudeln, Lasagne, Pommes und Reisgerichte. Ein Feinschmecker war ich ja nicht gerade. Aber ich hatte ja auch keine Ahnung was hier angeboten wurde.

„Naja kommt drauf an was man hier so bekommt.“

„Also eigentlich vieles. Man kann sich auch alles selbst zusammen stellen. Wollen wir mal zur Theke gehen?“

Damit war ich doch gleich einverstanden. Ich nickte aufgeregt und stand sofort auf. Erst jetzt merkte ich, dass ich ziemlichen Hunger hatte. Durch die ganze Aufregung hatte ich meinen Magen gar nicht bemerkt.

Zusammen ging ich also mit Becky zur Theke und konnte nur staunen. Es gab wirklich fast alles. Aus bestimmt an die hundert Angebote, konnte man sich alles zusammen stellen. Ich konnte mcih nur ganz schwer entscheiden. Es war so viel. Aber am Ende konnte ich mir doch ein himmlisch riechendes Essen zusammen stellen, genauso wie Becky.

Fröhlich ging ich zurück zu unserem Tisch und fing sofort an zu Essen. Es schmeckte köstlich! Sogar besser als zu Hause. Ich konnte mich echt gut an mein neues zu Hause gewöhnen.

Nach einer Weile kam auch Taja zu uns und beteiligte sich am Essen. Dann dauerte es auch nicht lange bis Steven und Adrian zu uns kamen und sich auch etwas aßen. Die restlichen Mädchen stießen nicht zu uns. Sie hatten in der Mittagspause noch Unterricht. Aber sie hatten allerdings danach keinen Unterricht mehr und konnten dann essen.

Nach dem Essen hatte ich endlich frei und konnte machen was ich wollte. Die einzigsten die außer mir jetzt keinen Unterricht mehr hatten waren Janine und Ellen. Sie hatten vor in die nahe gelegene Stadt shoppen zu gehen. Da ich allerdings keine neuen Kleider brauchte und ansonsten vom shoppen nicht viel hielt, wollte ich nicht mitkommen.

Da mir nichts besseres einfiel, ging ich ein bisschen im Wald, der um die Schule herum lag, spazieren. Ich fand es schon immer toll in so einer Gegend spazieren zu gehen. Es wirkte immer so unheimlich. Ich gruselte mich ja immer ziemlich gerne. Deshalb hatte ich auch wenig Angst. Natürlich konnte man seine Angst nicht komplett abstreifen, aber es gab doch wenig vor dem ich mich gruselte.

Der Weg auf dem ich nun lang schlenderte ging immer geradeaus und machte bis jetzt noch keine Kurve. Die Bäume standen alle ziemlich dicht aneinander und ließen kaum Licht durch. Nur über dem Weg konnte man ganz klar in den Himmel sehen. Aber da der Himmel sowieso bedeckt war, war es ziemlich dunkel. Das machte den Wald noch viel gruseliger. Mich überlief ein Schauer. Wie schön!

Aber Moment mal! Irgendetwas stimmte hier nicht! Es war so ruhig. Nicht mal Vogelgesang war zu hören. Auch der Wind schien gestoppt zu haben, denn ich hörte auch kein Rauschen der Blätter mehr.

Ich blieb stehen und sah mich. Das war jetzt etwas zu gruselig. So konnte schließlich auch ein Horrorfilm laufen. Mädchen läuft allein durch den Wald und wird von Massenmörder abgestochen.

Jetzt bekam ich noch mehr Angst. Manchmal ging meine Fantasie echt mit mir durch. Also ganz ruhig. Ich atmete tief ein und wieder aus. Warum sollte ausgerechnet mir hier ein Mörder über den Weg laufen. Das war doch schwachsinnig. Ich versuchte mir diese Idee aus zureden, aber so ganz gelang mir das nicht. Es war immer noch unheimlich.

Langsam überlegte ich ernsthaft ob ich nicht wieder umkehren sollte. Vielleicht war das ja besser.

Ich blieb stehen und drehte mich langsam um. Gerade als ich wieder los gehen wollte, hörte ich ein Knacken. Hektisch huschten meine Augen hin und her, aber ich konnte nichts entdecken.

Vielleicht war es ja auch nur ein Vogel gewesen. Aber dann hätte man doch eigentlich Vogelgesang hören müssen oder?

Ich traute mich nicht auch nur einen Schritt weiter zu gehen. Wie erstarrt stand ich nun da und bewegte mich keinen Millimeter.

Noch ein Knacken. Ich versuchte ausfindig zu machen aus welcher Richtung das Geräusch kam. Ich sah nach rechts und dann wieder nach links... da war was.

Im dunklen Dickicht der Bäume strahlten 2 glühende Augen hervor.

Vor Angst konnte ich mich immer noch nicht bewegen. Das war schlimmer als jeder Horrorfilm. Davor hatte jeder Angst.

Ganz langsam kam das Augenpaar näher... und näher... näher...

Dann trat das Wesen, dem sie gehörten auf den Waldweg.

Braunes zerzaustes Fell, eine riesige Schnauze mit riesigen gefletschten Zähnen und gelb leuchtenden Augen.

Ein riesig großer Wolf.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2008-09-06T12:07:40+00:00 06.09.2008 14:07
Also als kleinen Tipp kann ich dir jetzt schon Mal geben, dass du die Kapitel vielleicht ein wenig länger gestalten könntest. Ist immer recht schade, wenn du so kurz sind.

>Natürlich wusste ich natürlich nicht <
- Hier hast du eine Wiederholung, ich würde auf jedenfall eines der "natürlich" streichen, wenn nicht sogar beide.
Allgemein hast du in diesen Absatz sehr oft "natürlich" benutzt, ich würde es anders formulieren.
Wenn nämlich alles so "natürlich" wäre, bräuchte man sich ja keine Gedanken darum machen.

>Jetzt kam ich an der Cafeteria an.<
Den Satz würde ich komplett streichen, klingt fast als würde das TomTom sagen v.v

>Sie war ziemlich groß und pompös eingerichtet<
- Sowas, habe ich Mal gelernt, sind tote Methapern. Woran erkennt der Protagonist, dass es ziemlich groß und pompös eingerichtet ist, anhand welcher Gegenstände, oder Möbeln macht er das aus?
Klar, man kann nicht alles beschreiben, aber gerade sowas, was ja wohl auch öfters in der Geschichte vorkommt, oder wichtig ist, muss natürlich beschrieben werden, damit der Leser sich dies bildlich vorstellt.

>fragte sie interessiert. Ich fragte mich <
- Wortwiederholung ^.~

>eine Privatschule hier. Auf öffentlichen Schulen ist die Kriminalität halt immer etwas höher. <
- Welche Studie beweist das, woher weiß Becky das, gibt es dafür Beispiele, aus Dokus, Zeitungen, oder andere Medien, die dies beweisen.
Gerade bei solchen Behauptungen muss man auch wirklich einen Beweis dafür haben, sonst wirkt es wie dazwischen geworfen

>„Und auf was hast du Hunger heute?“,<
- ...heute Hunger...

>Aus bestimmt an die hundert Angebote...<
- *g* Jetzt kommt mir meine Ausbildung zu gute ^.~
Ich denke man muss nicht sagen, dass dies, für einen tag, fast vollkommen unmöglich ist, vom Aufwand her, den Preisen und dem Platz, über 100 verschiedene Einzelgerichte bereit zu stellen oder? Es seidenn es wäre ein Supermarkt bei dem man die Sachen kauft und selbst kocht, oder warm macht

>sich auch etwas aßen.<
- Entweder: ...auch etwas aßen
Oder: ...sich auch etwas nahmen

Insgesamt hättest du den Wald etwas mehr beschreiben können, da fehlen mir die Beschreibungen der Umgebung. Allerdings ist die Spannung durch die kürzeren Sätze gut gesetzt, so wirkt das ganze schon besser als wären es ellenlange Sätze mit zich Kommas, so wie dieser jetzt hier ^.~

Allgemein betrachtet und im Vergleich der restlichen Kapitel gefiel mir das 5 besser. Aber hey, das ist ja normal, man kann ja nicht alle Kapitel gleich mögen.



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