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Kathrins Wandel

von

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Kathrins Wandel
 

Mädels, ich weiß was wir brauchen: FUN! Elaine schaute fröhlich in die Runde. Die 4 anderen Mädchen machten teils böse, teils betrübte Gesichter. Madeleine meldete sich als erste. Das ist doch nichts Neues. Elaine meinte daraufhin: Und wir brauchen jemanden, der uns Fun bringt. Diesmal war es Alisse die sich darauf meldete: Und wer? Na der Spießer aus der Oberstufe. Wenn eine von uns den anbaggert, haben wir ihn in der Falle, und dann können tun und lassen was wir wollen. Plötzlich war lautes Lachen aus der Hütte am Teich zu hören. Aber es wurde eh von niemand sonst vernommen. Denn hier kam keiner her. Der Teich ähnelte eher einem Sumpfgebiet, die perfekte Basis für die Qulique. Hier konnten sie tun und lassen, was sie wollten.
 

Am nächsten Tag wurde Jon von einem hübschen Mädchen angesprochen. Sie war ihm etwas freizügig angezogen, doch ihr wacher Blick zeugte von Intelligenz, und so gefiel sie ihm. Sie kamen in ein Gespräch, welches mit Mathe anfing, aber dann in alles mögliche ausuferte. Kathrin, so hieß sie, faszinierte ihn immer mehr. Und so verabredeten sie sich zum Angeln. Er kannte sich damit aus, sie schien es zu interessieren. Und so wollte er es ihr beibringen. Dass es am alten Teich sein sollte wurde ihm etwas mulmig, aber sie würde es dort schon zum funkeln bringen.
 

Am nächsten Tag wartete Jon Punkt 15.00 Uhr vor dem Eiscafe wie besprochen. Er konnte es kaum erwarten sie wieder zusehen, wenn er nur an sie dachte wurde er ganz nervös. Kathrin lies auch nicht lange auf sich warten, und dann liefen sie gemeinsam zum See. Jon hatte alles dabei, was ein echter Angler braucht, eine Rute, Köder und eine Fangbox. Sie ließ es sich auch nicht nehmen die Köder zutragen, was er sehr aufmerksam fand.
 

Angekommen nahmen sie den alten Kahn, welcher im Schilf lag und fuhren auf die Mitte des Teiches. Zum Glück ist das Boot noch in Ordnung dachte sie sich, sonst wäre ja alles aufgeflogen. Doch das Boot war intakt, hatte kein Leck, war dicht, nur der Rote Lack löste sich langsam von dem Holz. In der Mitte angekommen, breite Jon alles Zubehör aus, zeigte ihr welchen Köder man nimmt und wie man ihn an der Rute befestigt. Dann warf er die Angel aus. Der blinkende Schmetterlinsköder funkelte in der Sonne, bevor er aufs Wasser fiel. Es ist recht schön hier, dachte Jon, und die nette Gesellschaft erst. Sie lauschte jedem Wort, hörte interessiert zu, und probierte selbst aus. Es dauerte auch gar nicht lange, da hatte ein Fisch angebissen. Nie hätte sie gedacht dass man in dem Dreckstümpel etwas fangen konnte .Er erklärte ihr, dass es ein Karpfen sei und das ideale Fangewicht habe. Und das konnte er sogar einfach so nach Augenmaß sehen. Kathrin war schon etwas überrascht, wie normal doch Jon war, und was er alles wusste, außer Mathe und Schule und so. Langsam gefiel er ihr. Sein Gesicht hatte hinter der Hornbrille versteckt ein schönes Profil. Ob er wohl mal an Kontaktlinsen gedacht hatte. Sein Körperbau war von schlanker Gestalt hatte aber auch fein definierte Muskeln. Ob er wohl in Sport gut war. Sport hatten Mädchen und Jungen ab den älteren Klassen getrennt. Oje, wieder ertappte sie sich dabei ihn zu bewundern. Was war nur in sie gefahren, noch nie hatte sie sich für ihn interessiert und das durfte auch nicht sein. Er sollte ihrer Qulique doch etwas Abwechslung bringen. Und das würde ihm nicht gut bekommen. Denn die Sachen, die auf Elaines Mist gewachsen sind, die sind manchmal nicht mehr lustig.
 

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Danach gingen sie in die Hütte um den Fisch auszunehmen und zubereiten. Er machte wieder alles so fachmännisch und legte den Fisch in die Bratpfanne. Während der Duft die Hütte ausfüllte, schenkte sie die Getränke ein. Musste es denn Schnaps sein? Aber um nicht als Weichling zu gelten trank er alles aus. Was er aber nicht wusste sie hatte keinen Schnaps im Glas. Da er nichts gewohnt war, war er schon nach kurzer angeschwippst und alles fing an sich zu drehen. Als sie merkte wie es ihm ging, rief sie die anderen herbei. Und schon standen sie um hin herum. Während er ihre bleiernden Gesichter vor sich sah, fragte er lallend wo diese Mädchen plötzlich herkämen. Sie schleppten ihn zu einem Stuhl und Nicole fesselte ihn daran. Er hörte nur ihr Kichern und Lachen, wie sie sich über ihn lustig machten, so ein Streber müsste doch wissen, dass er keine ab bekäme, und wie erbärmlich er doch sei. Ihre Stimmen waren weit weg. Doch plötzlich wurde ein Eimer Teichwasser über ihn gegossen. Damit er noch etwas mit bekommt antwortete Elaine auf diese gemeine Geste. Wieder Kichern doch es wurde leiser, denn die Mädchen hatten die Hütte verlassen und ließen Jon allein, nass und gefesselt zurück. Tränen liefen über sein Gesicht, wie war er nur in diese Situation gekommen. Die Fesseln konnte er nicht lösen, sie warn viel zu fest. Er war nass und die Kälte der Nacht pfiff schon durch die Ritzen der Hütte. Selbst wenn er schreien würde niemand würde in hören. In diese Einöde kommt niemand auch nicht durch Zufall. Verzweiflung schlich sich in seinen Verstand ein.
 

Jons Mutter war sehr in Sorge hatte schon viel herumtelefoniert und erfahren, dass Jon sich mit einem gewissen Mädchen Namens Kathrin hatte treffen wollen. Jetzt rief sie dort an. Es klingelte ein paar Mal, was ihr wie eine Ewigkeit vorkam, hoffentlich geht jemand ran, dachte sie. Es ist schon sehr spät. Dann meldete sich plötzlich eine Stimme: Ja hallo. Jons Mutter fragte, ob sie Kathrin Haller sei. Als die Mädchenstimme dies bejahte, fragte sie weiter ob sie vielleicht wisse wo er sei. Sie habe gehörte, dass Kathrin sich mit ihm habe treffen wollen und obwohl er immer so zuverlässig sei, wäre er immer noch nicht zu hause. Kathrin ging wieder alles durch den Kopf. Immer wieder hatte sie an ihn denken müssen. Wie er so nett gewesen war, so klug und charmant. Sein hübsches Gesicht, die blauen Augen. Oh sein blondes Haar hatte in der Sonne gefunkelt. Und jetzt saß er dort in der Kälte nass, durch gefroren. Sie hörte ihren Herzschlag wie er immer schneller wurde, zitterte sie schon? Da Jons Mutter keine Antwort bekam, fragte sie ob Kathrin noch da wäre. Die Stimme der Mutter klang weinerlich und sorgenvoll. Kathrin zuckte zusammen. Ihre Stimme zitterte und sie stockte während sie sprach: Ja…wir sind zum Angeln gegangen…aber es hat kein Fisch angebissen…Jon meinte ich wäre zu laut gewesen…daraufhin haben wir uns solange gestritten,…bis Jon weg gegangen ist. Aber so kenne ich Jon ja gar nicht, man hatte das Gefühl die Mutter war der Verzweiflung nahe, Dann…dann warte ich eben noch. Das wird wohl das Beste sein, meinte Kathrin darauf. Tschüss! Tschüss. Sie legte den Hörer auf. Na hat doch alles prima geklappt. Die Ausrede hatte Elaine sich ausgedacht. Doch wieder schossen ihr dieselben Gedanken durch den Kopf. Unruhe macht sich in ihr breit. Doch nun wollten sie sich wieder treffen, Mitternacht am alten Jägerstand. Sie schlich durch das Fenster nach draußen. Jons Mutter hatte aber überlegt, dass etwas faul war, irgendetwas stimmte nicht. So kam sie zu dem Entschluss, dass sie Kathrin beobachten wollte.
 

Plötzlich wurde die Hüttentür aufgestoßen und Kathrin, Alisse, Elaine und Madelaine kamen herein. Danach erschien Nicole mit einen großen Eimer Wasser in der Hand und kippte diesen über Jon aus. Wir wollen doch nicht, dass er trocken wird, kommentierte sie grinsend ihr Handeln. In ihr gemeines Lachen stimmten die anderen mit ein, so dass es im ganzen Wald zu hören war. Dann zog Nicole ein Messer aus der Tasche. Jon wurde Angst und bange, man sah im sein Entsetzen im Gesicht an. Sie nahm Jons Haare unter die Lupe, Kathrin wurde schahlweis im Gesicht. Hoffentlich merkten die anderen nicht was in ihr vorging. Die Haare, diese schönen glänzenden Haare, fast war sie den Tränen nahe. Doch Nicole schnitt ihm die Kleidung vom Leib, insgeheim wollten sie schon wissen wie er nackt aussieht. Etwas überrascht waren sie dann doch, welch schöner Anblick sich ihnen bot. Kathrin konnte ihr Gesicht nicht abwenden. Dodomm, Dodomm, ihr Herz klopfte so laut, dass sie Angst hatte, die anderen würden es hören. In ihr regte sich nun auch ein Kribbeln, wieder dachte sie an seine nette Art, was waren das für merkwürdige Gefühle? Sein Gesicht lief puderrot an und sein Blick richtete sich demütig zu Boden. Nun war er spliterfasernackt. Wieder lachten die Mädchen schallend in den Wald hinein. Aber es war ja eh niemand da, der es hören würde. Und wenn, was wäre schon dabei. Dann kam Nicole wieder mit dem Eimer. Danach ließen sie ihn allein. Nackt, nass in der Kälte. Wieder liefen Tränen über sein Gesicht, im ihrem Beisein würde er nicht heulen, das hatte er sich geschworen.
 

Kathrin ging in ihr Zimmer indem sie wieder durchs Fenster kletterte. Kaum hatte sie sich von den anderen verabschiedet schossen ihr wieder die Gedanken durch den Kopf. Sie war so darin versunken, dass sie die Person im Auto auf der anderen Straßenseite nicht wahrnahm. Aber diese Person wusste, dass wenn Kathrin mitten in der Nacht unterwegs war, und auch noch das Fenster anstatt der Haustür benutzte, sie etwas Verbotenes gemacht haben musste. Hoffnung keimte in ihr auf. Als Kathrin endlich im Bett lag, dachte sie wieder nach. Hatte Jon das verdient. Würde er sich nicht den Tod holen. Warum machte sie dabei mit. Und wenn Jon befreit wäre, würde er mit ihr überhaupt noch reden. Plötzlich verspürte sie einen Druck in der Brust. War das Mitleid? Es ließ ihr keine Ruhe, ihr Entschluss stand fest, sie musste noch einmal zu Jon. Schnell zog sie sich an, kletterte durchs Fenster und rannte los. Die Person, die sie verfolgte nahm sie in ihrer Aufregung nicht war.
 

War er etwa tot, sie berührte in sanft. Jon war schon ganz blau gefroren. Angst machte sich in ihr breit. Schnell holte sie eine Decke aus dem Schrank, stellte einen Stuhl neben ihn. Körperwärme dachte sie, während sie sich und in einwickelte. Jon spürte eine angenehme Wärme, die zu ihm rüberströmte. Es war ein schönes Gefühl, zum Einem diese Wärme, zum anderen so ein komisches Gefühl, welches er bisher noch nicht kannte, er fühlte sich auf jedem Fall besser. Kathrin hatte sich an ihn gelehnt und ihre Arme um ihn gelegt, sodass sie seinem Herzschlag hören konnte, was ihr ein mulmiges Gefühl bereitete. Nach einer Weile küsste sie in sanft auf die Wange. Warum tat sie das. Sie kannte sich selbst nicht mehr. Aber das war ja jetzt egal, es schien Jon schon besser zu gehen. Wie es wohl wäre mit ihm zusammen zu sein. Es wäre bestimmt nicht nur für 1 Woche. Nein er würde sie bestimmt nicht benutzen so wie anderen vor ihm. Was dachte sie denn jetzt wieder, zusammen zu sein? Mochte sie ihn so sehr, sie kannte ihn doch nicht. Oder? Er hatte sich ganz natürlich gegeben, sein wahres Wesen gezeigt. Warum sollte er sich auch verstellen? Das hatte ihr auch imponiert. Aber wenn sie zusammen wären, würden doch alle lachen. Aber wäre ihr das vielleicht sogar egal. Sie hatte schon immer Schwierigkeiten gehabt zu akzeptieren, was die anderen Mädchen so alles angestellt hatten. Manche Dinge waren über Spaß hinausgegangen. Ja auch wenn sie lachen würden, sie kannten ihn ja nicht, sie wussten nicht wie er wirklich ist.
 

Plötzlich ging die Tür auf, eine ältere Dame kam herein. Ihr sorgenvoller Blick wurde wütend. Was tust du hier, fragte sie böse, warum hälst du Jon hier fest. Was soll das alles. Kathrin sah sie fragend an: Wer sind sie? Ich bin Jons Mutter! Kathrin liefen plötzlich Tränen über ihre Wangen. Sie sprang auf und fiel der Mutter um den Hals, ich wollte das alles nicht. Weinend erzählte sie ihr die ganze Geschichte, während die Mutter aufmerksam zuhörte. Irgendwas hatte sie an sich, sie spürte Wärme und Geborgenheit, die von ihr ausging. So kamen ihr die Worte viel leichter über die Lippen.
 


 

Nachdem sie Jon losgebunden hatten brachten sie ihn zum Auto. Kathrin war überrascht. Sie hatte nicht bemerkt wie die Mutter ihr erst mit dem Auto und dann durch den Wald gefolgt war. Sie fuhren zu Jons Zuhause. Dort musste er erstmal gepflegt werden. Nach einem heißen Bad. Saß er in eine Decke gekuschelt und trank heißen Tee. Irgendwie ist das ja so süß. Wieder das Kribbeln und dann…der Druck. John, fragte Kathrin zögerlich, kannst du mir verzeihen. Jon sah sie fragend an, aber du hast mich doch gerettet. Ihr liefen Tränen über die Wangen. John ich mag dich. Er sah sieh verdutzt an. Er wurde verlegen und um seine Nase wurde sie einer Röte gewahr. Ich…, Jon zögerte, …ich hab dich auch sehr gern, er lächelte. Sie fiel ihm um den Hals. Ihr Blick senkte sich…seiner hob sich, ein Kuss. Was für weiche Lippen, dachten beide. Die Tür ging auf Mutter kam rein: Ich habe angerufen, du kannst bei uns über Nacht bleiben. Sie lächelte. Sind mir denn gar nicht böse, fragte Kathrin. Doch die Mutter meinte es wäre ja alles gut gegangen, trotz Schreck und Sorgen. Und nun wüsste sie, dass Kathrin gar kein böses Mädchen sei. Nun wollte sie aber doch wissen, wie es Jon gehen würde. Er sah Kathrin an, und wurde plötzlich ganz rot, sogar seine Ohren glühten, er schaute zu Boden. Die Mutter sah darauf zu Kathrin. Doch irgendwie schien es ihr nicht viel anders zu gehen. Na da wusste sie ja Bescheid. Grinsend sagte: Na dann lass ich euch beide wieder allein. Kichernd ging die Tür zu.

Sie hatten sich verliebt!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  SunWarrior
2008-10-20T20:19:19+00:00 20.10.2008 22:19
Mann, hab ich doch glatt nen Kommi vergessen. Also ich finde die Story wirklich schön. Ok, Reuiger Sündetr und so, gab es sch9on oft, aber in der Version einfach nur schön.
Nur bei der wörtlichen Rede sollterst du die "Gänsefüßchen" schon benutzen.
Ansonsten super.


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