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Under my Skin

~Du hast mich...
von

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Was einmal war...

Was einmal war
 

~ kommt nie wieder.
 

Nachdem Sakura die Schule mit 15 geschmissen hatte, bewohnte sie ein Zimmer in dem Miethaus des Leiters einer Schnellimbissfiliale in der sie alle nötigen und unnötigen Arbeiten verrichtete. Sie hatte mehr oder weniger Glück gehabt überhaupt eine Bleibe gefunden zu haben, dass sie erst nicht genau darüber nachdachte, wieso ein erwachsener Mann ende Vierzig einer Minderjährigen ein Dach über dem Kopf gab.

Viele Monate lebte Sakura ganz zufrieden mit sich und der Welt in ihrem Zimmerchen. Ihre Kollegen waren nett und keiner fragte sie, wieso sie sich so gut mit dem Chef verstand und so eine gute Beziehung zu ihm hatte. Und wenn, dann hätte sie keine Ahnung gehabt. Es war ihr teils selbst ein Rätsel, denn sie war schließlich eine Ausreißerin und er war ebenfalls Vater. Er hätte vom Alter her ihrer sein können und lies sie trotzdem machen was sie wollte. Auch der Sohn des Chefs, Shin, half manchmal im Laden aus.

Er war gut aussehend, freundlich und so wunderte sich keiner, dass sie sich trotz der 5 Jahre Altersunterschied sehr gut verstanden. Er machte gerade eine Ausbildung zum Fotographen und nahm Sakura in den gemeinsamen Pausen öfters mal mit in den nahe gelegenen kleinen Park. Dort unterhielten sich die beiden dann Stundenlang und vergaßen ganz ihre Arbeitszeit.

Wenn die beiden dann völlig aus der Puste, von dem Spurt zurück im Laden ankamen kam von den anderen angestellten nur ein grinsen oder ein lang gezogenes „Ja, ja…“, was Sakura immer öfter Schamesröte ins Gesicht steigen lies.

Sie mochte ihn. Das wollte sie auf keinen Fall bestreiten, aber die meist freundschaftlichen Sticheleien ihrer Kollegen machten mehr daraus, als eigentlich zwischen ihnen ablief. Zumindest aus Sakuras sicht.
 

Es war in den Wintermonaten in denen sich wieder alles änderte.
 

Sakura war gerade dabei vor sich hin singend den Abwasch zu erledigen der, trotz ihrer Größe, nicht mehr in die Spülmaschine gepasst hatte, als sich zwei Arme von hinten um ihre Taille schlangen.

„Ja, genau… mach nur weiter so. So endet das ganze Gequatsche bestimmt bald!“

Sakura war nicht wirklich sauer, aber ein klein wenig musste sie Shin schon zurechtweisen. Dieser wusste, auch wenn er hinter Sakura stand und ihr Gesicht so nicht sehen konnte, dass sie grinste.

„Ein Schnellimbiss ohne Gerüchte wäre doch langweilig…“, schnurrte Shin in Sakuras Haare.

„Wer würde denn dann noch kommen, wenn die Bedienung nichts mehr zu erzählen hätte?“

Über diese für ihn offensichtlichen Gründe dieser Umarmung musste Sakura lachen.

„Ach, nur deswegen machst du das?“, fragte sie scherzhaft und drehte sich immer noch lachend um. Es schien ihr als habe sie etwas verpasst, denn er lachte nicht mehr. Er lächelte nur noch gequält und stütze sich zu Sakuras beiden Seiten an der Spüle ab.

„Shin…?“, fragte sie vorsichtig nach und versuchte seinen Blick zu erwidern. Er sah sie so durchdringend an, dass sie den Blick abwenden musste. Sakura wusste nicht wieso aber ihr erster Gedanke war ‚Weg hier!’, doch es gab kein entkommen. Links und Rechts waren seine Hände und vor ihr sein gut gebauter und gut riechender – hatte er eben geduscht? – Körper.

Notlösung? – Umdrehen und weiter abwaschen!

Genau das tat Sakura und ignorierte so den Blick der noch immer auf sie gerichtet war.

„Shin wieso bist du gek- wieso bist du hier? Du hast doch schon seit über ’ner Stunde Schluss.“, fragte Sakura und beschloss die beklemmende Situation, in der sie noch immer steckte, zu ignorieren.

„So wie du hier stehst kann ich nämlich nicht weiter abwaschen und werde nie fertig!“, warf Sakura ihm gekünstelt belustigt vor und griff umständlich um seinen Arm herum nach dem nächsten Teller. Shin Wandte sich von ihr ab und lehnte sich, die Hände in den Hosentaschen, an die Wand hinter Sakura, von wo aus er sie gründlich mustern konnte.
 

Wie eigentlich immer beim Abwasch und Putzen sang Sakura leise vor sich hin und ihre schöne Stimme war mit ein Grund wieso er sie mehr mochte, als sie anscheinend ihn. Mittlerweile war Sakura 16 Jahre und äußerst hübsch. Sie hatte ihre langen rosa Haare, die ihr fast bis zur Hüfte reichten, bei der Arbeit meist zu einem lockeren Zopf zusammengebunden, sodass ihr vorne einige Strähnen heraus fielen. Ihm war aufgefallen das viele Typen nur kamen um Sakura hinter her zu glotzen, doch dies schien das Mädchen vor ihm noch nie bemerkt zu haben.

Sakura trocknete den letzten Teller ab und stellte ihn mit routinierten Bewegungen zu den anderen in den Schrank. Dann drehte sie sich zu Shin um und sah ihn herausfordernd an. An seiner Kleidung sah sie sofort was er vorhatte.

Shin hatte kurze schwarze Haare und gebräunte Haut. Seine Hellblauen Augen stachen besonders hervor. Er trug eine schwarze Hose und ein weißes Hemd, was nur bedeuten konnte, dass er auf dem Weg in das ‚Black n’ White’ war. Was er dann allerdings noch in der Küche des Schnellimbisses suchte wusste Sakura nicht.

„OK Shin, wieso bist du nun hier. Und das in diesem Aufzug? Warten nicht schon deine Freunde auf dich?“ Sakura hatte in dem letzten Jahr oft mitbekommen wie Shin von seinen Freunden abgeholt wurde oder mit ihr die Abendschicht getauscht hatte um sich mit seinen Freunden in einem Club zu treffen.

„Ich wollte dir was vorbei bringen“, war seine einfache Antwort und hielt Sakura eine Einkauftüte entgegen. Sie nahm diese verwundert entgegen und warf einen Blick hinein.
 

Schwarz und Weiß.
 

Shin gab ihr schwarze und weiße Kleidung?

„Ich dachte mir, da du ja nun 16 bist solltest du vielleicht auch mal raus hier.“ Er hatte Sakuras erstaunten und fragenden Blick bemerkt.

Und er wollte sie mitnehmen. Sie. In einen der bekanntesten Clubs der Gegend.

Sakura konnte ihre Begeisterung nicht mehr zügeln und fiel Shin um den Hals.

„Danke! Danke, danke, danke!“, nuschelte sie Freudestrahlend in seine Halsbeuge und Shin erwiderte die Umarmung kurz, doch schob sie dann von sich weg, woraufhin Sakura ihn stutzend ansah.

„Du musst dich umziehen“, wies er sie mit einem Kopfnicken an und lächelte dabei. Auch Sakura nickte und verschwand durch eine Tür zu den Umkleiden und Duschen des Personals. Als sie fertig gestylt in den Laden trat, wo Shin auf sie gewartet hatte, staunte er nicht schlecht. Er hatte gar nicht gewusste das er so einen guten Geschmack besaß.
 

Sakura trug schwarze Stiefel mit weißen Akzenten an den Außenseiten, einen schwarzen Minirock und ein weißes Top, mit gewagtem Ausschnitt und eine schwarze lange Perlenkette, die sie sich doppelt um den Hals gelegt hatte. Dazu passend baumelte an ihrem Handgelenk ein Armand aus kleinen, schwarzen, glänzenden Steinchen. Ihr Haar hatte Sakura sich hochgesteckt und ihre Augen dunkel umrandet. Alles in allem sah sie einfach nur heiß aus.

Innerlich hätte Shin sich für diesen Gedanken Ohrfeigen können. Er wusste das Sakura nichts von ihm wollte, doch so wie sie jetzt vor ihm stand…

Sakura riss ihn aus seinen Gedanken indem sie seinen Arm nahm und ihn zur Tür zog.

„Es ist schon spät…“, flüsterte sie und er konnte trotzdem ihre Nervosität heraushören, was ihn grinsen lies.
 

Shin begrüßte die Türsteher des Clubs kurz, welche Sakura Blicke mit einem Eindeutigen Grinsen zuwarfen. Als der Schwarzhaarige diese Blicke bemerkte zog er Sakura an der Schulter an sich und betrat mit ihr den Club. Im weggehen hörte Sakura noch deutlich das Gelächter der beiden Schränke, doch als sie besorgt in Shins Gesicht sah, ob er jetzt sauer, oder verletzt sei, grinste er nur wie immer.

Im ‚Black n’ White’ war es rauchig und stickig, sodass Sakura aufpassen musste nicht laut nach Luft zu röcheln. Sie hielt sich so dicht wie möglich bei Shin, was ihr immer wieder durch tanzende Paare (auch wenn sie es nur für diesen Abend, oder auch nur für diesen Tanz waren) erschwert wurde.

Jemand rammte ihr seinen Ellbogen in den Rücken und Sakra stieß einen leisen Fluch aus. Sie sah sich nach demjenigen um und wollte ihn anschnauzen als sie ein völlig betrunkenes blondes Mädchen in ihrem Alter sah, dass die Wodkaflasche noch in der Hand hielt und hin und her stolperte. Sie lachte einem Braunhaarigem Mädchen zu und legte ihr einen Arm um die Schulter. Die beiden wandten sich einem Stehtisch zu, an dem ein weiteres Mädchen in ihrem Alter, das verlegen kicherte und an einem Cocktail nippte.

Ob sie auch mit ihren Freundinnen jetzt so in einem Club stehen und Spaß haben würde? Sie schüttelte ihren Kopf. Vor einem Jahr hatte sie sich entschieden ihr bisheriges Leben und alles was dazu gehörte hinter sich zu lassen und auch ihren wenigen wahren Freunden nicht hinterher zu trauern.

Sakura sah sich um und bemerkte das sie Shin verloren hatte. Wie lange hatte sie den dreien da zu geschaut?

Es war brechend voll und Sakura musste aufpassen nicht zerquetscht zu werden. Jemand rempelte sie von der Seite an und Sakura verlor das Gleichgewicht, doch eine Hand schob sich zwischen zwei Rücken hervor und hielt sie gerade noch am Handgelenk fest.

Sakura richtete sich wieder auf und wollte Shin gerade danken, als sie in ein anderes Gesicht blickte.
 

Die schwarzen Haare stimmten, doch er hatte blassere Haut, trug ein schwarzes Hemd, eine weiße Hode und war mindestens 3 Jahre jünger als ihr Begleiter.

Sie sah, dass auch er sie musterte und zu ihrer Überraschung machte er einen Recht zufriedenen Eindruck, auch wenn seine Augen eine Kälte ausstrahlten, wie sie das Mädchen vorher noch nie gesehen hatte.

Auf einmal zog der Fremde Sakura an der Hand, die er immer noch fest hielt zu sich und schlang den freien Arm um ihre Taille. Sie wollte protestieren, doch im nächsten Augenblick fiel ein junger Mann, schätzungsweise Anfang 20, genau da hin wo sie bis vor kurzen noch stand. Geschockt blickte sie auf die Stelle. Als sie ihrem Retter wieder ins Gesicht sah, grinste dieser.

„Danke“, nuschelte sie Verlegen gegen seine Schulter.

„Kein Problem“, sagte der Schwarzhaarige noch mit einem geheimnisvollen Grinsen, bevor er rückwärts von Sakura wegtrat und für einen kurzen Moment noch ihre Hand fest hielt.
 

Verdattert sah Sakura ihm nach.

Er sah wirklich verdammt gut aus!

Und wie er gelächelt hatte… Sakura wurde auf einmal noch wärmer und sie fragte sich woher das kam.

„Sakura!“ Shin hob die Hand hoch, damit Sakura sehen konnte wo er sich befand und sie wuselte sie flink zu ihm durch.

„Sakura, was wolltest du denn von dem?“, war das erste was Shin zu ihr sagte. Kein ‚Da bist du ja wieder!’ oder ‚Gut das dir nichts passiert ist, hier ist es ja brechend voll!’. Nur die Frage was sie von diesem Jungen wollte?!

„Er hat mir geholfen“, gab Sakura schnippisch zurück. Shin hatte sie beobachtet, so viel war klar.

„Weißt du überhaupt wer das ist?“, seine Frage war herausfordernd und Sakura wusste nicht was sie darauf antworten sollte also sah sie Shin einfach weiter stur in die Augen.

„Das war Sasuke Uchiha, seinem Onkel gehört der Laden hier. Es wäre besser für dich, du würdest dich von ihm fern halten.“

Das konnte Sakura kaum glauben. Wieso sollte sie sich von ihm fern halten – er hatte ihr doch geholfen, oder etwa nicht?! Sie spürte die Wut in sich aufsteigen.

Zornig funkelte sie Shin an, doch bevor sie etwas sagen konnte gab Shin seine Streitlustige Haltung auf und sah Sakura versöhnlich an. Er wollte keinen Streit, sondern einen netten Abend mit Sakura verbringen, doch nun wollte Sakura nicht mehr.

Sie sah hinter Shin die Bar und steuerte ohne ein Wort an ihm vorbei darauf zu.

Konfus sah er ihr nach, doch dann fragte er sich wieso er das Theater überhaupt mit spielte und machte sich auf den Weg zur Tanzfläche.
 

Gelangweilt saß Sakura an der Bar und rührte mit dem gelben Strohhalm in ihrem Rotorangen Cocktail. Seit Stunden saß sie dort nun immer wieder herum und hatte schon einen Haufen Geld ausgegeben, den sie bei genauerer Überlegung hätte sparen sollen. Generell hätte sie sich den Abend sparen können. Vielleicht sollte sie einfach nach Hause gehen? Seit einer halben Stunde wurde sie nicht mehr zum tanzen aufgefordert und die Drinks die sie in dieser Zeit geleert hatte entsprachen ungefähr dem, was sie in den Vorangegangenen Stunden zwischen den Tänzen getrunken hatte. Doch ihr Gehirn arbeitete mittlerweile nicht mehr so genau, das es diese Gedanken dauerhaft hätte festhalten und umsetzten können.

Ihre Hand fuhr an ihrem Hals hinunter an der schwarzen Kette entlang, die Shin ihr am frühen Abend geschenkt hatte.

Nun saß sie in einem angesagten Club und was war los mit ihr? Sie saß wie so eine trübe Tasse an der Bar und schlürfte langsam ein Getränk nach dem anderen.

Ohne Shin.

Ohne überhaupt irgendjemanden.

Sakura entrann ein seufzen. Es war doch wirklich zum heulen.

Sie war 16 Jahre alt, stand (laut den älteren Frauen, die sich im Lokal manchmal einen Salat holten) in der Blütezeit ihres Lebens und versauerte in irgendeiner Ecke einer angesagten Diskothek ohne das wenigstens ein Typ sie mehr beachtete hätte, als alle diese Flittchen da auf der Tanzfläche, die ihr kurz einen Blick zugeworfen haben um zu schauen ob sie eine Bedrohung darstellte.

Der übliche Konkurrenzkampf des weiblichen Geschlechts.
 

Die Musik stoppte mitten im Lied und das Licht wurde bis auf ein Minimum gedämmt. Verwundert drehte sich Sakura zu der Tanzfläche auf denen sich keiner mehr bewegte und statt lauten Gesprächen nur noch Gemurmel herrschte. Über die Schulter fragte sie den Barkeeper, der hinter ihr seelenruhig weiter Gläser putze und Drinks zubereitete, was das ganze sollte.

„Du warst noch nie hier, ne?“ Sakura schüttelte nur den Kopf.

„Na dann pass auf und vielleicht sind die heute Abend ja sogar gut…“

Nun war Sakura noch verwirrter als vorher.

Scheinwerfer gingen an und beleuchteten einen Balkon an der gegenüberliegenden Seite des Raumes. Sakura konnte kaum glauben wen sie darauf sah.

Es waren die drei Mädchen, die sie vor wenigen Stunden erst gesehen hatte und jede hatte ein Mirko in der Hand.
 

Die Musik begann und zu Sakuras Überraschung lieferten die Drei eine unglaubliche Show ab.

Sie rissen die Leute mit ihrem Lied mit, sie bewegten sich gut während des Singens und sie sahen dort auf der Bühne alle einfach umwerfend aus. Die Clubbesucher jubelten, sangen mit und tanzten auf die schönen Stimmen die diese überwältigende Stimmung erzeugten.

Auch Sakura lies sich mitreißen und sang das Lied laut mit und bewegte sich, so gut es ging, rhythmisch zur Musik auf ihrem Barkocker.

Sie bemerkte die belustigten Blicke aus ihrer Umgebung nicht, da der viele Alkohol ihrem Gehirn schon bald eine Komplettauszeit geben wollte und auch wie der Barkeeper und die Leute direkt neben ihr sie verwundert anstarrten, als sie richtig zu singen begann, bekam Sakura nicht mit.

Als das Lied zu Ende war brach auch Sakura in Jubel aus. Sie hatte so viel Spaß in diesem Club. Sie wollte nie wieder hier weg… und so bestellte sie sich noch einen weiteren, stärkeren Drink. Der Kerl hinter der Theke grinste ihr zu und Sakura erwiderte das Grinsen schief.

Sakura musterte ihn.
 

Er hatte blonde strubbelige Haare und ein freundliches Gesicht aus dem Sakura zwei Blaue Augen ansahen.

„Na wie fandest du’s?“, fragte er immer noch grinsen und schüttete Sakura noch etwas mehr Hochprozentiges in ihr halbvolles Glas.

Sakura grinste ebenfalls immer noch als wäre ihr Gesicht eingefroren und erst nach etlichen Sekunden nickte sie heftig.

„War gut!“, brachte sie hervor und kicherte.

„Vielleicht solltest du dich auch mal da anmelden“, schlug der Blonde vor.

„Wo?“, giggelte sie weiter. Sie musste über jedes Wort von ihm lachen. Der Barkeeper lies kurz ein mitleidiges Lächeln aufblitzen, bevor er belustigt auf Sakuras Frage antwortete.

„Na zum Auftreten hier!“, klärte er sie mit Überschwung auf.

„Wenn du willst kann ich dich gleich eintragen, ich hab die Liste hier.“

„Was fürn Auftritt?“, fragte Sakura und sah ihm ernst in die Augen, wobei es dem Blonden Angst und Bange wurde. Hatte er ihr vielleicht doch zu viel Alkohol gegeben? Er seuftze und wollte sich geschlagen geben, doch sie ließ nicht locker.

„Was für nen Auftritt, frag ich disch!“ sagte sie etwas lauter als nötig und beugte sich weit über die Theke. Sie kam ihm immer näher, als ihr eine Hand auf die Schulter gelegt wurde.

Verwundert sah sie sich um.
 

Shin stand hinter ihr und als er ihr in die Augen blickte schlug er sich mit der flachen Hand vor die Stirn. Sakura war doch gar keinen Alkohol gewohnt, wie konnte er das nur vergessen?!

Fragend schaute Sakura ihn an. Sie sah aus wie ein kleines Kind.

„Wie viel muss sie noch bezahlen?“, fragte er an den blonden Barkeeper gewandt, der sich wieder seinen Gläsern gewidmet hatte.

„Bis auf ein oder zwei Drinks hat sie schon bezahl, der Rest geht mal auf mich, immerhin hatte ich fast den ganzen Abend ihre reizende Gesellschaft.“

Mit großen Augen lies Sakura ihren Blick von dem Einen zum Anderen wandern und der Blonde zwinkerte ihr verschwörerisch lächelnd zu.

„Sie hat mir nur verschwiegen, dass sie mit Begleitung da ist…“, seufzte er noch theatralisch und hob ein Glas gegen das Licht. Shin musste grinsen.

„Dann muss ich mich wohl entschuldigen.“

„Kein Problem.“, erwiderte der Blonde das grinsen, wobei Sakura immer noch große Fragezeichen über ihrem Kopf schweben zu haben schien.

„OK, dann nehm ich Sakura hier mal wieder mit, sie sollte langsam mal nach Hause“, Shin schien erschöpft und zog Sakura sacht am Arm von dem Barhocker.

„Nischt!“, sprach diese einen Protest aus.

„Warum nischt?“, fragte Shin sie scherhaft.

„Weil…“, begann Sakura wichtigtuerisch und verschränkte die Arme vor der Brust. Sie zog ihre Kunstpause zu lang, doch dann:

„Weil ich mis unterhale!“

„Oh, na dann… dann komm in fünf Minuten raus“, gab Shin den Befehl und warf dem Blonden noch einen Blick zu, welcher daraufhin bestätigend nickte.
 

Sakura winkte Shin lächelt, als er in der tanzenden Menge verschwand. Sie drehte sich wieder zur Theke und begann einfach darauf los zu plappern.

„So… Ich bin die Sakura und bin sächzehn gewojrden vor njem halm Jah.“

„Und ich bin Naruto und bin bereits 17“, stellte sich der Blonde grinsend vor.

„Oh…“, machte Sakura betrübt und sah ihn traurig an.

„Ich bin aber auch gerade erst 17 geworden“, fügte Naruto hinzu, woraufhin sich Sakuras Miene aufhellte.

„Also…Was ist das für ein Auftritt?“, Sakura sah ihn aus Glasigen Augen an, doch reden konnte sie auf einmal wieder ganz normal. Naruto sah sie verdutzt an.

„Bist du nich… Bist du nicht eigentlich völlig betrunken?“, fragte er vorsichtig.

„Schon,…“, gab Sakura langsam zu, „aber ich wollte noch einmal wegen dem Auftritt mit dir reden. Ich möchte wissen was das genau ist.“

Es hatte Sakura einiges an Anstrengung gekostet die Sätze in ihrem Kopf zu ordnen, doch sie war sich sicher beim sprechen keinen Fehler gemacht zu haben. Das hoffte sie zumindest.

„Es handelt sich um ein Angebot des Clubs“, fing Naruto an.

„Wenn man sich für einen bestimmten Tag anmeldet, am besten gleich mit entsprechendem Song, dann kann man um kurz vor 12 dort durch die Tür gehen“ Naruto zeigte auf eine, von Sakuras Position aus, kleine Tür, die sich direkt unter dem Balkon befand.

„Dort bekommt man dann ein Mikro und wird kurz eingewiesen. Um Punkt Zwölf hört dann die Musik auf und der Auftritt beginnt.“

Die beiden grinsten sich an und Naruto griff unter den Tresen und zog ein Klemmbrett mit einem angehängten Kugelschreiben hervor. Die Lichter des Clubs tanzten in Sakuras immer noch glasigen Augen, als sie sich in die Liste eintrug und somit ihr Schicksal selbst in die Hand nahm.
 

Sie liebte das Singen.

Schon seit sie sprechen konnte, hatte sie immer nur gesungen und ihre Eltern damit in den Nerventod getrieben, da sie als Kleinkind die Töne noch nicht getroffen hatte.

Damit sie nicht immer nur zuhause planlos rumgeträllert hat, schickten ihre Eltern sie in den Kirchenchor und später dann in den Schulchor, wo sie ab einem bestimmten Zeitpunkt eigentlich immer Solos singen durfte.

Am Ende der Grundschule trat sie aus dem Kirchenchor aus und trat einer „Band“ bei. Damals war sie ganz Stolz gewesen, dort mitmachen zu dürfen und gemeinsam trat sie mit ihren Freunden vor den Eltern auf.

Wenn Sakura so daran zurückdachte musste sie lächeln. Einmal waren alle geflüchtet, da sie keine Lust zum Üben gehabt hatte und somit die Töne ohne unterlass versäbelte.

Doch ihre Eltern hatten zu ihr gestanden und ihr bis zum Ende zugehört. Damals war Sakura sehr glücklich darüber gewesen.
 

„OK Naruto, ich muss jetzt, ich glaub die fünf Minuten sin’ langsam um“, sie lächelte ihm noch einmal zu und schlängelte sich dann schwanken durch die Menge zum Ausgang.

Als sie durch die Tür trat schlug ihr die kühle Nachtluft entgegen und Sakura begann zu frösteln. Für einen Club war dies auf jeden Fall das richtige Outfit, doch an die Kälte danach hatte sie nicht gedacht.

Schon aus einiger Entfernung sah sie Shin an einem Taxi stehen, doch er war nicht allein. Bei ihm war ein blondes Mädchen. Keine geringere als die, die Sakura an diesem Abend nun schon zum dritten Mal sah. Sie verlangsamte ihre Schritte und blieb gut drei Meter vor den Beiden stehen, die sich angeregt unterhielten.

Shin lachte das Mädchen an, bevor er Sakura bemerkte. Mit einer Hand winkte er sie kurz heran und kicherte dann wieder wegen etwas das sie gesagt hatte.

„Sakura“, sprach er sie an.

„Das hier ist Ino Yamanaka. Sie hat heute Abend gesungen, das hast du sicher mitbekommen oder?“ Wieder lachte er kurz auf.

Ino lächelte Sakura an und diese erwiderte das Lächeln.

„Ja, das habe ich sehr gut mitbekommen, du hast eine schöne Stimme. Dein Auftritt war toll.“

Lüge.

Sakura hatte gar nicht so viel mitbekommen, sie hatte ja selbst rumgeträllert wie sonst was, doch davon wussten ihre beiden Gegenüber nichts.

„Danke, es freut mich sehr, dass es dir gefallen hat“, sagte Ino geschmeichelt und schaute verlegen gen Boden.

Lüge.

Sakura war sich sicher, dass dieses Mädchen ganz genau wusste wie sie auf andere wirkte und wie sie ihre Vorteile (von denen es dem Anschein nach nicht gerade wenige gab) richtig zur Schau stellen konnte.

Die Mädchen sahen sich in die Augen und Shin konnte nur verständnislos von einer zur anderen schauen. Er wusste nicht, dass sie im Stillen einen Kampf ausfochten, den keine von Beiden verlieren wollte. Er wartete und wartete, doch dann wurde ihm das langsam zu dumm und er seufzte theatralisch auf.

„OK. Könnt ihr bitte damit aufhören? Ich will auch noch mal ins Bett. Und Sakura dir geht es ja anscheinend wieder super gut, dann kannst du ja auch alleine nach Hause kommen…“, er grinste hinterhältig als er das sagte.

Gleichzeitig wandten sich die Mädchen Shin zu. Der erschrocken zusammenzuckte und sich dann gleich wieder innerlich dafür Ohrfeigte. Wieso war er nur so schreckhaft – es waren doch nur Mädchen?!

Ino und Sakura sahen sich wieder an und lachten drauf los.

Mit Müh und Not schaffte Shin es Sakura in das Taxi zu bugsieren, die sich anscheinend gar nicht mehr von Ino trennen wollte und die beiden schnatterten mitten in der Nacht über Gott und die Welt, während Shins Augenlieder immer tiefer sanken.

Erst nachdem Shin versprochen hatte Kontaktmann zu spielen, stieg Sakura in den Wagen und winkte Ino noch einmal kurz durch das Fenster, bevor sie sich vom Club entfernten.
 

Erschöpft lies Sakura ihren Kopf auf Shins Schulter sinken, der sie nur verwundert musterte.

Sie hatte anscheinend doch zu viel getrunken und schlief nun den Schlaf der Gerechten.

Außerhalb zogen die beleuchteten Straßen vorbei und lullten auch Shin langsam in einen leichten Dämmerzustand.

Der Taxifahrer weckte Shin ziemlich unsanft, indem er ihm auf das Knie schlug. Sofort war dieser Hellwach. Nach dem üblichen Wortwechsel, stand er kurze Zeit später mit Sakura auf seinen Armen vor dem Wohnblock, indem das Mädchen wohnte.

Er stieg die Treppen in den zweiten Stock hoch und blieb vor ihrer Tür stehen.

Er schüttelte sie sanft auf seinen Armen um sie zu wecken und nach den Schlüsseln zu fragen, doch Sakura kuschelte sich nur noch mehr in seine Arme.

Auf Dauer wurde sie doch Recht schwer und seine Arme machten das allem Anschein nach nicht mehr lange mit. Seufzend ging er wieder zur Treppe und erklomm diese, immer noch mit Sakura auf seinen Armen, bis zum obersten Stock.
 

~*~*~*~*~
 

Sooo das erste Kappi =P

Entschuldigt bitte die ganzen Fehler ich habe für diese FF keinen Beta-leser^^°

Ich hoffe es geht auch so ^^°

Na ja ich hoffe es hat euch gefallen ^^

für Anregungen, Kritik, Mordrohungen und natürlich Lob bin ich jederzeit bereit xD



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Tanaletheia
2008-09-01T14:57:56+00:00 01.09.2008 16:57
hi
ich fand das kapitel richtig gut^^
aber ich verste nicht warum shin jetzt nach ganz oben geht...
sonst ist alles toll^^
Von: abgemeldet
2008-08-28T14:05:03+00:00 28.08.2008 16:05
^^ wie geil: Sasuke rettet Sakura vor den Gefahren der Disco! xD
Un naruto als barkeeper? cool ^^ abba da wirkte er nich so narutolike (also: chaotisch, ne? *gg*)
menno, sakura93 stellt mal wieder die richtigen fragen un ich hab keine! :(
:D egal, fand das kap trotzdem klasse *maitogailikegrins* xD *daumenhochhaltundzähneblitzenlass* ^^ ich habs eeecht drauf *gg*
*lol* is eintlich ihr manager am anfang vllt shino? xD wäre witzig ^^
freu mich schon volle möhre aufs nächste kap, sag mir bescheid, jaa??? *gaaanzliebguck*
;D thx im voraus *wink* bb, deine
Moon
Von:  Saphiria
2008-08-21T16:48:43+00:00 21.08.2008 18:48
heyho^^
also ich muss sagen du schreibst echt gut o.o ^^
aber so ein paar fragen hab ich auch noch^^
aber die hat ja schon sakura93 schon gestellt xD
naja.. dan bleibt mir nur noch ins zu sagen o.o
mach weiter so und ich freu mich schon wenns weiter geht^^

LG Saphi~

Ps: bekomme ich bitte ne ENS wenns weiter geht?^^
Von: abgemeldet
2008-08-09T12:00:57+00:00 09.08.2008 14:00
Hey dud!
Ich hatte bis vor kurzen noch deine Sorge^^
Mit dem Betaleser^^
Wenn du möchtest stell ich mich dir zur verfügung!

Deine FF ist klasse ehrlich!
Würd mich über ne ENS freun^^

GAnz liebe Grüße!
(Un mein Angebot wegens dem Betaleser steht, bis du ablehnst^^)
Arajuna
Von:  Nicce
2008-08-06T16:31:29+00:00 06.08.2008 18:31
Tolles Kapitel
Bin gespannt auf Sakus auftritt und wie sich die FF noch so entwickelt
Freu mich aufs Nächste
LG Nicce
Von:  Sayochan
2008-08-02T11:31:49+00:00 02.08.2008 13:31
und wieder zweite xD

muss sakura93 einfach zustimmen
du hast nen schönen schreibstyle
mir hat das Kapitel wieder gut gefallen
und ich freue mich schon aufs nächste
vielleicht bin ich dann ja erste mit kommi xD

Sayochan
Von: abgemeldet
2008-08-02T01:13:26+00:00 02.08.2008 03:13
muahahahaha wieda erste xD
du darfs jetzt in den nächsten 2wochen kein kappi hochladen, weil ich weg bin und dann kann ich nich als erste ein kommi schreiben xDDDDDDDDD

aslooo zur ff:
des wa voll des coole kappi...dass shin sakura mit absicht anmacht lol
warum soll sakura sich von sasuke fernhalten?
und können sich saku und ino jetzt leiden oda nich?

bin schon gespannt auf sakus auftritt
wär cool wenn du alles genau beschreiben würdest, was fürn lied sie singt usw xD

achja dein schreibstyle gefällt mir richtig gut
bis dann
lg sakura93


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