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Ein Buch kann ein Leben verändern

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Rodney Dancer

Hey

So, hier dann ein neues Kapitel
 

2 Kapitel – Rodney Dancer

Am Abend schlug Rodney das Buch zu, welches er nun schon zum fünften Mal las. Er liebte den Fantasieroman einfach, weshalb er ihn immer wieder innerhalb von zwei Tagen durch hatte. Nun aber verstaute er das Buch in einer der Schubladen des Tresens und schloss die Tür des Bücherladens ab.

Das kleine Schild, welches an der Tür hing, drehte er um, sodass von außen nun: „Geschlossen“ gelesen werden konnte.

Nachdem das erledigt war, sorgte Rodney noch für etwas Ordnung im Laden. Eine kleine Kiste, die vor einem gewissen Bücherregal stand, hob er etwas mühselig hoch. Der Autor wollte die Kiste hinter den Tresen bringen, als ihm die neu entstandene Lücke in dem Regal ganz unten auffiel. Er öffnete die Kiste, in der noch einige Exemplare des Buches: „About a gay“, drin lagen und füllte die Lücke mit einem neuen Exemplar.

Rodney schmunzelte leicht, als er an den jungen Mann dachte, der vorhin in seinem kleinen Laden war und das Buch gekauft hatte.

Der Mann schätzte, dass dieser ein Student gewesen war, nicht viel älter als 20 Jahre. Aber er war hübsch mit seinen kurz geschnittenen, dunkelblonden Haaren, der leicht gebräunten Haut und den ausstrahlungskräftigen, braunen Augen.

Rodney seufzte tief. Er dachte schon den ganzen Tag über den Käufer seines Buches nach und es ließ ihn einfach nicht mehr los. Er versuchte sich die ganze Zeit mit was anderem abzulenken, doch es gelang ihm nicht. Eigentlich wollte Rodney nicht so viel darüber nachdenken. Obwohl der Ladenbesitzer und Autor gerade mal 25 Jahre alt und auch sehr hübsch war, hatte er seit Jahren nie einen richtigen Freund gehabt, von einer Freundin mal abgesehen.
 

Es war immer für Rodney leicht gewesen, jemanden um seinen Finger zu wickeln. Schon damals an der Schule zählte er zu den beliebtesten Jungs und er hatte sogar seinen eigenen Mädchenfanclub gehabt. Hinzu kam, dass er sehr sportlich gewesen war. Er hatte Fußball und Kricket gespielt und außerdem war er gerne mit seinem Rad durch bergige und hüglige Gelände gefahren.

Doch das alles war nun Vergangenheit und so gerne er es auch wollte, er konnte diese ganzen Sachen nicht mehr tun. Er seufzte noch mal tief, als er daran dachte, wie viele feste Beziehungen er damals haben konnte und doch nur eine gehabt hatte. Doch in seinem jetzigen Zustand wollte ihn eh niemand mehr.

Seine letzte feste Beziehung war Jahre her, da war er 17 Jahre alt gewesen und er hatte seinen ‚kleinen Wirbelwind’, wie er seinen Freund immer genannt hatte, obwohl der nur ein Jahr jünger war, sehr geliebt. Allerdings hatte er in diesem Alter einen Unfall gehabt. Es hatte ihm beinahe das Leben gekostet und sein ganzes bisheriges Leben zunichte gemacht.

Sein Exfreund konnte damals mit der neuen Situation nicht umgehen und hatte Schluss gemacht. Das hatte Rodney total zerstört und ihm gezeigt, wie wenig er mit seinem Zustand noch wert war. Er wusste ihn konnte niemand mehr lieben und so war es besser, dass auch er sich nicht verliebte. So zog Rodney sich also schon seit fast acht Jahren von der Außenwelt und den Menschen zurück. Nur durch seinen Bücherladen hatte er noch Kontakt mit ihnen und seine Freizeit verbrachte er mit dem Lesen und Schreiben von seinen eigenen Büchern.

Allmählich hatte er sich auch an sein Schicksal, also seine Einsamkeit und den erschwerten Alltag gewöhnt, denn außer seinen Bruder hatte er nicht einmal Freunde oder andere Verwandte. Rodney seufzte noch mal. Bei seinem Bruder Derik musste er sich auch einmal wieder melden. Allerdings hatte er sich gerade erst mit diesem gestritten und dementsprechend keine Lust drauf.
 

In letzter Zeit wollte Derik ihn immer wieder überreden, doch zu ihm und seiner Familie aufs Land zu ziehen. Sie wohnten in seinem hübschen Haus in der Nähe von London und Rodney war da sicherlich nicht einsam. Derik hatte außerdem zwei Kinder und Rodney mochte die Kleinen. Ihm selbst war klar, dass es ihm bei seinem Bruder womöglich viel besser ging. Doch er wollte nicht von allen Seiten bemitleidet werden und auch nicht, dass alle dachte, ihm helfen zu müssen und alle Arbeit abzunehmen.

Rodney hatte seinen Bruder am Telefon richtig angeschrieen, dass er das nicht wollte und dass er nicht auf die Hilfe von ihm und seiner Familie angewiesen war, da er sehr gut alleine zurechtkam.

Nachdem er dann das Telefon durch die Küche gepfeffert hatte, hatte er nicht mehr mit seinem Bruder geredet und war auch beim Klingeln des Telefons nicht mehr rangegangen. Außer seinen Bruder gab es niemanden, der ihn mal anrief und sonst hatte er ein Handy, auf das man ihn erreichen konnte.

Nachdem in Rodneys Laden also wieder Ordnung herrschte, machte er sich auf zu seinem Wohnbereich, die hinter dem Geschäft lag. Er hatte einfach den Eingangsbereich seiner Wohnung zu einem Bücherladen umfunktioniert. Seine Wohnung war sehr klein und bestand aus Wohnzimmer, einem kleinen Schlafzimmer mit angrenzendem Bad, einer Küche und einer kleinen Abstellkammer. Für Rodney reichte das absolut. Mit Hilfe seines Bruders war sie damals zu seinem Einzug auch seinen Umständen gerecht eingerichtet worden.

In der Küche setzte er sich Kaffee auf und schmierte sich ein Toast. Das reichte ihm erstmal, obwohl er sowieso selten was aß und dementsprechend dünn war. Der Autor saß also am Tisch, rechts stand die Tasse Kaffee, auf dem Brett lag das Toast und in seiner linken Hand hielt er ein aufgeschlagenes Buch welches er nebenbei las. Auch dieses Buch kannte er bereits.
 

Er kaute gerade sein Toast zu Ende und trank den letzten Schluck Kaffee aus der Tasse, da klingelte das Telefon. Rodney seufzte frustriert, schlug das Buch zu und sah sich um. Es wurde wohl mal Zeit, wieder mit seinem Bruder zu reden, immerhin hatte der es ja nur gut gemeint.

Er erblickte das Telefon nun auf einem Regal und fragte sich, wieso er es da oben hingetan hatte, wo er doch selbst wusste, dass das problematisch wurde.

Also legte Rodney das Buch auf den Tisch und mit seinen Händen an den Rädern seines Rollstuhles rollte er zu dem Regal. Dort legte er seine Hände auf die Küchenablage und drückte sich so hoch, dass die Belastung mehr in seinen Armen als in seinen Beinen war.

Danach humpelte er mühsam und sich mit beiden Händen abstützend den restlichen Abstand zum Regal und streckte einen Arm nach dem Telefon aus, sodass er sich noch mehr auf den anderen Arm stützen musste.

Nachdem er das klingelnde Gerät endlich in seinen Fingern hatte, ließ er sich vorsichtig zurück in seinen Rollstuhl sinken und holte ein paar Mal tief Luft. Das war ziemlich anstrengend gewesen und eigentlich durfte er ohne Aufsicht nicht alleine aufstehen. Nun nahm er aber ab und meldete sich einfach mit: „Ja?“
 

„Hey Rod…“, hörte man am anderen Ende der Leitung die vertraute Stimme seines Bruders. „Was willst du?“, fragte Rodney nur barsch. Er war halt doch ein ziemlich nachtragender Mensch. „Wie geht es dir?“, wollte Derik erst einmal wissen, ohne auf den Tonfall seines Bruders zu achten. Er war es schon gewöhnt, von dem Rollstuhlfahrer angemacht zu werden.

„Gut.“, antwortete der Jüngere der beiden kurz angebunden. „Wirklich?“, harkte Derik nach. „Frag doch nicht so blöd.“

Von Derik kam nur ein Seufzen. „Ich wollte noch mal mit dir reden, wegen der Sache mit dem einziehen.“ „Dann mach bitte schnell. Ich habe keine Lust mich noch mehr unnötig aufzuregen.“, Rodney fuhr nebenbei mit dem Telefon auf dem Schoß, er hatte den Lautsprecher an, in sein Wohnzimmer.

„Schon gut, du sollst dich ja nicht aufregen.“, kam es von dem 36-jährigen und Rodney konnte im Hintergrund deutlich die Rufe zweier Kinder, die sich weigerten ins Bett zu gehen, hören. Ja, so waren sie eben, seine Nichten. Er musste jetzt doch leicht lächeln.

„Es war blöd von mir, dich von deinem zu Hause wegholen zu wollen.“, holte Derik seinen Bruder nun wieder aus den Gedanken, „Ich weiß doch, wie gerne du in London wohnst.“ „Ach?“, kam es nun zweifelnd von dem Autor und er hob eine Augenbraue. „Ja, es tut mir wirklich sehr leid, dass wir uns deswegen gestritten haben. Ich weiß ja, dass du wirklich gut alleine zurechtkommst.“, sagte Derik entschuldigend.

Rodney seufzte einmal tief und lächelte dann. Sein Bruder hatte ihn quasi alleine aufgezogen, seit er acht war, dabei war er gerade mal 11 Jahre älter. Doch ihre Eltern waren früh gestorben und Derik war wie ein Vaterersatz für ihn. Er konnte ihm einfach nicht lange böse sein.

„Schon gut.“, sagte er also, „Wie geht es meinen Nichten?“, erkundigte sich der Mann nach der sechsjährigen Kathleen und der zweijährigen Marie. „Super…“
 

Sie unterhielten sich noch eine Weile lang über irgendwelche Nichtigkeiten, bis Derik auflegen musste, da er noch mit seiner Frau essen gehen wollte. „Ich komme morgen mal wieder bei dir vorbei, wenn es recht ist.“, hatte er noch gesagt, bevor die beiden Brüder aufgelegt hatten. Bis kurz vor Mitternacht widmete Rodney sich noch seinem Buch, bevor er sich fertig machte und ins Bett ging.

In der Nacht träumte er von dem jungen Studenten, dem er am Tag zuvor begegnet war. Am nächsten Morgen konnte er sich nicht mehr genau an den Traum erinnern, doch seine Latte sagte ihm da was ganz anderes. Er stöhnte leicht und nachdem er in seinem Rollstuhl saß, fuhr er ins Bad. Der Autor hievte sich in die Dusche und setzte sich auf den extra angebrachten Sitz, sodass er sich leichter duschen konnte und nicht stehen musste.

Nachdem er geduscht und sich umgezogen hatte, begann sein üblicher Alltag. Essen, im Bücherladen sitzen und lesen, in diesem Fall heute seinen Bruder treffen, wieder etwas essen, lesen und schlafen.

So sah es meist bei ihm aus und wenn sein Bruder nicht kam, saß er bis 19 Uhr in seinem Bücherladen. Nur manchmal fuhr er mit seinem speziell umgebauten, dementsprechend teuren Auto zum Einkaufen.
 

~~~
 

„Süßer, hast du eigentlich nichts anders zu tun, als den ganzen Tag nur zu lesen?“, fragte Kai, als sie sich an diesem Tag in ihrem üblichen Cafe trafen, welcher zufällig jener war, der dem Büchergeschäft gegenüberlag. John sah von seinem Buch zu seinem besten Freund auf, als der fort fuhr: „Du versteckst dich hinter deinen Büchern. Du bekommst gar nichts mehr von der Umwelt mit.“

Kai hatte ein enges Netzshirt an dazu eine enge, schwarze Stoffhose. Seine langen brünetten Haare waren zu einem Zopf gebunden und seine grünen Augen waren geschminkt. John fragte sich immer wieder, wie man eigentlich so rumlaufen konnte, doch Kai gefiel es so und es war ihm absolut nicht peinlich.

„Nein, wie du siehst, außer lernen, essen und lesen habe ich nichts anderes zu tun. Außerdem verstecke ich mich nicht hinter meinen Büchern, ich lese einfach nur gerne.“, sagte John, legte das Buch dann aber doch zur Seite, damit sein Freund sich nicht so ausgegrenzt fühlte.

„Ach Süßer, du musst dein Leben auch mal genießen. Geh in die Clubs und lerne ein paar Männer kennen. Du bist schon so lange Single. Was heißt eigentlich so lange, du hattest noch nie eine richtig feste Beziehung und wen interessieren schon ein paar One Night Stands.“, sagte Kai mit seiner ‚schwulen Art’.

„Kai, lass mich doch einfach mal damit in Ruhe. Ich bin glücklich so, wie es im Moment ist.“, sagte John, konnte sich aber ein Schmunzeln nicht verkneifen, denn Kai versuchte ihn ständig mit irgendwelchen Männern zu verkuppeln.
 

„Du kannst mir doch nichts vormachen. Du bist so nicht glücklich. Du warst gestern am Telefon wie verändert, als du mir von deine ‚Gott’ erzählt hast, Honey.“, Kai beugte sich vor und stützte seine Ellenbogen auf den Tisch ab.

Der Psychologiestudent seufzte nur und schwieg daraufhin. Er nahm seine Tasse und trank einen Schluck Kaffee. „Ich habe doch gesagt, dass ich am Wochenende mit zu deiner Party kommen werde.“, sagte er ausweichend, „Und du hast mir ja bereits erzählt, dass dort auch Single hinkommen. Vielleicht ist ja jemand für mich dabei.“ Er sprach in einem Tonfall, der deutlich machte, dass er nicht weiter drüber reden wollte und Kai kannte ihn so gut, dass er zu dem Thema schwieg.

Er nippte an seinem Glas Cola und beobachtete den jungen Kellner, der gerade am Tisch neben ihnen bediente. John grinste. „Keine Chance, Kai. Hetero.“ „Woher willst du das wissen?“, fragte Kai zwinkernd. „Seine Freundin war gestern hier, als ich hier einen Kaffee getrunken habe.“ Das war wieder typisch Kai. Wenn er einen Mann sah, der ihm gefiel, sah er ihm gleich hinterher und ging stur davon aus, dass der schwul war.

„Ach wo, er kann ja bi sein, wäre auch kein Problem für mich.“, grinste Kai und nahm seinen Blick nicht, wie John sich selbst eingestehen musste, von dem wirklich süßen Hintern. Allerdings verdrehte der Bücherwurm nur die Augen und schüttelte den Kopf.

Wieso wollte Kai eigentlich immer alle verkuppeln. Er sollte vorher selbst einen festen Freund suchen, wie John fand, denn sein Leben bestand auch nur aus kellnern, mit ihm, dem Psychologiestudenten abhängen, Kerlen hinterher starren und One Night Stands.
 

Kai winkte gerade den Kellner zu sich und bestellte sich noch eine Cola, obwohl seine andere noch gar nicht richtig ausgetrunken war. Dabei zwinkerte er dem Kellner zu, der nur etwas verdattert und überfordert die Bestellung entgegennahm. John konnte darüber nur erneut den Kopf schütteln und stand auf. Er machte sich auf den Weg zur Toilette.

Nachdem er sein Geschäft erledigt hatte, wusch er sich die Hände. Er sah durch den Spiegel und hinter ihm wartete ein weiterer Mann darauf, dass er sich die Hände waschen konnte. Erst dachte John überrascht, dass hinter ihm ‚sein’ Buchhändler stand, doch auf dem zweiten Blick war der Mann hinter ihm viel älter, hatte viel kürzere und dunklere Haare und war von der Statue her kräftiger und muskulöser.

John stellte den Wasserhahn aus, machte dem Mann platz und trocknete sich die Hände. Dabei sah er nachdenklich zu dem Fremden, der nun an das Waschbecken getreten war. Dieser bemerkte die Blicke, die John ihm zuwarf und blickte sich zu ihm um, als der Student gerade die nassen Papiertücher in den Mülleimer schmiss. „Ist was?“ „Ich… oh nein, tut mir leid. Ich dachte Sie wären jemand, den ich kenne.“, sagte John schnell und machte, dass er raus kam.

Er war sicherlich rot angelaufen, so peinlich, wie ihm das war. Schnell durchquerte er wieder das Cafe zu seinem und Kais Tisch, der wieder schwärmerisch zum Kellner blickte, welcher es nun mied, auch nur in seine Nähe zu kommen.
 

„Du bist doch so verrückt.“, neckte John seinen Freund. „Lass mich doch mal flirten.“, kam es gespielt empört von Kai und er sah John schmollend an. „Der Typ ist hetero, du wärst der letzte, der ihn rumkriegen würde.“ „Was soll das denn jetzt heißen?“ Kais schmollender Gesichtsausdruck wurde zu einem beleidigten. „Ich drück mich anders aus und wir als Schwule wären die Letzten. Besser?“, formulierte John seine Aussage um und lächelte seinen besten Freund entschuldigend an.

Kai streckte ihm nur die Zunge raus und nippte an seiner zweiten Cola. „Du solltest auf deine Kurven achten.“, stichelte John weiter, er liebte es einfach, sich mit Kai zu necken, „das heißt auch nicht so viel Cola.“ Kai warf ihm einen Blick zu, bei welchem John eigentlich tot umfallen sollte, doch irgendwie funktionierte das nicht so richtig. Dabei sagte er selbst immer wieder, dass er auf seine Kurven achten musste.

John grinste ihn an, doch das Grinsen verwandelte sich in Überraschung, als er schräg hinter Kai an einen Tisch blickte. Dieser war nicht leicht zu sehen, da ein weiterer, voll besetzter Tisch davor stand. So hatte der Student gar nicht bemerkt, dass er schon eine Weile beobachtet wurde.

Erst als der Typ von der Toilette wieder kam und sich an diesen Tisch gesetzt hatte, war er aufmerksam geworden. Als er am Waschbecken geglaubt hatte, ‚sein’ Bücherhändler stand da hinter ihm, hatte er wohl gar nicht so unrecht gelegen. Zwar war es nicht sein ‚Gott’, doch er schien mit eben diesem Gott vom Buchladen gegenüber verwandt zu sein, denn an dem Tisch, an welchen er sich setzte, war er. Die Gottheit Londons. Der Mann, bei dem John Liebe auf den ersten Blick verspürt hatte.
 

„Oh mein Gott.“, sagte er mit leiser, aber hoher Stimme, als der Braunhaarige nun nicht mehr zu John, sondern zu seinem Tischpartner sah. „Was?“, Kai sah seinen besten Freund fragend an. „Wie ich es sage…“, nuschelte John aufgeregt und sein Herz raste, „Oh mein Gott… da ist er… MEIN Gott. Schräg hinter dir am Tisch.“ Kai hob erst verwundert eine Augenbraue, doch dann kam ihm die Erleuchtung. „Oh… dein Buchhändler.“, sagte er und warf einen Blick über seine Schulter.

„Guck da nicht so auffällig hin.“, sagte John leise, doch zu seinem Glück sah ‚sein Buchhändler’ gar nicht mehr her, sondern war in ein Gespräch mit seinem Gegenüber vertieft. „Wen genau meinst du?“, fragte Kai ihn, der einen besseren Ausblick zu dem Tisch mit den sich ähnelnden Männern hatte. „Na der etwas Jüngere, zwei Tische weiter… der mit dem älteren Mann da sitzt, der ihm so ähnlich sieht.“, erklärte John aufgeregt und musste erst mal ein paar Schlucke von Kais Cola trinken, um sein Herzschlag zu beruhigen.

„Was, der mit den etwas längeren, braunen Haaren? Der im Rollstuhl sitzt?“
 

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So das war dann auch das zweite Kapitel

Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir eure Meinung hierzu mitteilt

Lg Shadè



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Vampire-Hero
2008-08-05T10:28:10+00:00 05.08.2008 12:28
Hey, hoffe du schreibst weiter und mal sehen wies weiter geht ^^ John scheint die Tatsache nicht zu stören, dass sein Gott im Rollstuhl sitzt. Er sieht einfach den Mann selbst, was ich süß finde. Mal sehen ob er bei seiner Schüchternheit... wobei ich ihn für cool und machohaft erst gehalten habe... sich traut den Süßen anzusprechen. Na mal sehen wies weitergeht und ob Rodney sich auf ihn einlässt, ob er diesen Schritt wagt sich wieder einem Mann zu nähernm, mit dem hintergedanken, wahrscheinlich von ihm verlassen zu werden. Etwas was ich den beiden nicht wünschen würde, sie passen echt gut zusammen. Kanns kaum noch erwarten, wenns weiter geht ^_^

LG
Vampire
Von:  ReinaDoreen
2008-08-04T08:03:07+00:00 04.08.2008 10:03
Oh, der Buichhändler ist der junge Mann mit dem Unfall. Und durch dieses Unglück hat sich dessen Leben komplett verändert.
Aber ihm ist John auch im Gedächtnis geblieben. Ich glaube aber das Rodney sich da keinerlei Chancen gibt den jungen Mann aus dem Laden näher kennenzulernen.
Schon alleine durch seine Behinderung, denkt er hat er nie die Chance auf eine Beziehung.
John hat zwar im Laden den Rollstuhl nicht gesehen. Ich bin aber der Meinung, das ihn dieser Umstand nicht davon abhält Rodney näher kennenlernen zu wollen.
Ich denke das es für John nicht ausschlagebend ist das derjenige der ihm gefällt nicht gehen kann. Es ist zwar etwas was den Alltag sehr stark beeinflusst, aber für John ist das kein Faktor ob er jemanden mag oder nicht.
Ich denke mal Rodney ist sehr misstrauisch, weil er sich nicht vorstellen kann, das der gutaussehende junge Mann Interesse an ihm hat.
Ich bin mal gespannt wie es wirklich weitergeht.
Reni



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