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Eine Beerdigung in Seyruun

Eine Hochzeit? Ein Trauerfall!
von

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Prolog

Prolog
 

Sie wußte nicht was sie machen sollte. Wie konnte es nur dazu kommen? Sie fühlte sich leer und ausgebrannt. Als hätte sie drei Tage lang geweint und nichts gegessen. Nun, dem war auch so, aber sie hatte auch allen Grund dazu. „Wie konnte es nur dazu kommen?“ Flüsterte sie und blickte in den Spiegel. Sie sah ein abgehärmtes, verweintes Gesicht. Dunkle Ringe unter den Augen. Sie sah alt aus. Alt und Krank, aber das war ihr egal. „Wie soll ich nur ohne dich Leben?“ Sie starrte auf ihre Linke Hand, der von einem unscheinbarem Silberring verziert wurde. „Ich werde dich immer Lieben!“ Sie spürte, das ihr wieder die Tränen hoch kamen. Es klopfte vorsichtig an der Tür „Lina? Es ist soweit, komm, er hätte dich bestimmt gerne dabei!“ Sie schluckten und sammelte sich dann. „Ich komme gleich Amelia... ich komme gleich.“ Sie richtete ihren Blick an die Decke des Zimmers. „Ich komme gleich Gourry Gabriev“ Sie schloss die Augen und die Ereignisse der letzten Wochen rasten wieder an ihr vorbei.

Heiratspläne

1. Heiratspläne
 

Völlig übermüdet torkelten die beiden Liebenden in Linas Zimmer. Eng umschlungen ließen sie sich auf ihr Bett fallen. Küssten sich verlangend. Lina fühlte sich wie im siebentem Himmel als sie spürte wie Gourrys Zunge ihren Mund erforschte. „Hm“ seufzte sie und krallte sich an seinem Rücken fest. Ihr Atem ging schwer, ihre Gefühle liefen Amok, sie wollte es hier und jetzt, und nichts würde sie davon abhalten eine Frau zu werden. Sicher, sie hatten beide ein wenig sehr dem Wein zu gesprochen, doch sie konnte noch klar genug denken, um zu wissen das sie es wollte. Gourry löste sich von dem wie ewig dauerndem Kuss und schaute ihr schwer atmend in die Augen. „Wir sollten aufhören, sonst vergesse ich mich Lina“ Flüsterte er. Sie griff in seine Haare und zog ihn zu sich hinunter „Dann vergiss dich Gourry! Ich will es! Hier und jetzt!“ „Bist du dir sicher?“ Flüsterte er besorgt „Hör auf mich wie ein rohes Ei zu behandeln, ich bin Lina Inverse, und wenn ich etwas will dann bekomme ich es auch!“ Er lachte leise und nickte dann „Lina wie ich sie kenne und liebe!“ Sie spürte, wie seine Hände geschickt an dem Verschluss ihres Kleides nestelten. „Gourry...“ Gurrte sie lustvoll, als er ihr vorsichtig das Kleid über die Schultern zog. Sie half ihm mehr schlecht als recht, denn sie war doch sehr nervös. Doch schließlich lag sie im Evakostüm vor ihm und das Kleid landete achtlos auf dem Boden. Mit nichts mehr bekleidet als ihren roten Samthandschuhen, sah sie Gourry verlegen an. (Und nu ist Schluss, das Kapitel bleibt Jugendfrei. Ich werde den Lemonpart extra veröffentlichen, immerhin lesen ja auch Kinners mit ;)
 

Die Sonne stand schon hoch am Himmel als Lina ihre Augen öffnete. In Gedanken ließ sie die Nacht noch einmal Revue passieren. Sicher das Erste mal tat es ihr wirklich weh, aber Gourry war ein sehr zärtlicher Liebhaber. Beim zweite mal war es dann völlig anders. Solch ein gutes Gefühl hatte sie noch nie erlebt gehabt, und sie war froh, es mit ihm teilen zu dürfen. Sie rollte sich zur Seite und schaute ihren zukünftigen Ehemann liebevoll an, wie er so da lag und schlief. Die Decke war bis zu seinem Bauchnabel runter gerutscht und offenbarte ihr einen himmlischen Anblick. Sein Oberkörper war einfach perfekt gebaut. Seine Muskeln waren Stark ausgeprägt, aber nicht in einem übertriebenem Maße. Eher dezent. Sie strich über seine Brust und seufzte leise. „Ich liebe dich Gourry Gabriev.“ Murmelte sie verträumt und erhob sich langsam aus ihrem Bett. Nackt wie sie war schlurfte sie zum Waschbecken und erfrischte sich ein wenig. Es machte ihr nichts aus. Nicht in seiner Gegenwart. „Guten Morgen Sonnenschein“ Hörte sie seine Stimme und sie drehte sich zu ihm um. Er lächelte verlegen, als er sie so sah, doch sie lachte nur leise. „Gestern noch der große Liebhaber und heute schüchtern wie ein Schuljunge.“ Sie warf ihr Handtuch nach ihm, mit dem sie sich abgetrocknet hatte und er lachte. „Aye Sonnenschein. Nur ist es ungewohnt, dich so zu sehen, ohne das du mir einen Dragon Slave an den Kopf wirfst.“ Sie kicherte und nickte, während sie anfing sich die Zähne zu putzen. Als er ebenfalls aufstand. Gurgelte sie schnell und spuckte aus. Dann pfiff sie anerkennend. „Huh! Welch Anblick!“ Er lachte wieder und wuschelte ihr durch die Haare, während er sich seine Unterwäsche anzog. „Nimmersatt!“ grinste er zu ihr rüber „Was?“ Fragte sie betont unschuldig. „Es war doch nur drei mal heute Nacht!“ Er verdrehte grinsend die Augen „Ich weiß ja nicht, aber als Mann kann ich dir sagen das drei mal, hart an meine Kondition geht!“ Er hatte inzwischen Hose und Stiefel wieder angezogen und griff nach ihrer Zahnbürste „Hey!“ lachte sie Empört „Was? Meine ist drüben, und ich bin einfach zu Faul rüber zu gehen!“ Sie wuschelte durch seine Haare und begann sich an zu ziehen. „Schuft, nun habe ich nicht nur auf mein Essen zu achten, nun sogar auf meine Zahnbürste“
 

Das Frühstück an diesem Morgen war völlig anders als sie jemals vorher hatten. Anstatt zu kämpfen um jede Brotkrume, fütterten sie sich gegenseitig und murmelten sich dabei Kosenamen zu, das Lana anfing laut zu lachen. „Wai, es reicht ihr beiden“ Sie hielt sich ihren Bauch. „Wenn ihr so weiter macht, seit ihr morgen noch am Essen!“ Die beiden starrten Linas Eltern an und grummelten verlegen eine Entschuldigung ehe sie so weiter machten wie zuvor. „Verliebte Pärchen sind halt anders wie die anderen“ Lachte Raulf und küsste seine Frau auf die Stirn. Nun, das Frühstück dauerte über eine Stunde ehe die beiden gesättigt waren. Zufrieden rieben sie sich über ihre Bäuche und grinsten sich an. Lina nickte dann Gourry zu. „Aye Schatz, du darfst.“ Gourry räusperte sich und richtete dann seine Stimme an Linas Eltern. „Lina und ich haben beschlossen zu Heiraten. Aber vorher wollte ich euch Beiden um eure Einwilligung fragen!“ Gourrys Verlobte schaute stolz zu ihren Freund und nickte dann. „Aye Mama! Bitte, sagt ja!“Raulf und Lana grinsten diabolisch und schüttelten dann den Kopf. Wie aus einem Mund geschossen kam ein „Nein“ Gourry und Lina erbleichten und sanken in ihren Stühlen zusammen. Sie sahen so bemitleidenswert aus das Linas Eltern gar nicht anders mehr konnten als laut los zu prusten. „Bei Ceiphied, eure Gesichter hättet ihr sehen müssen Natürlich habt ihr unsere Erlaubnis. Für was für Eltern hältst du uns Lina?“ Bis Lina realisierte, das es eine Positive Antwort gegeben hatte, dauerte es bestimmt drei Sekunden. Dann sprang sie jedenfalls auf und umarmte beide Elternteile stürmisch.
 

„Habt ihr schon Pläne für die Hochzeit?“ Fragt Linas Vater und schaute die Beiden Nachdenklich an. Lina nickte dann, schaute aber etwas nervös „Aye, wir wollten in Seyruun heiraten.“ „Seyruun? Warum ausgerechnet da?“ Nun mischte sich Gourry ein „Wegen Königin Amelia und Zel, sie würden uns das niemals verzeihen. Immerhin haben wir die beiden zusammen gebracht.“ „Ihr kennt das königliche Ehepaar von Seyruun?“ Fragte Lana erstaunt „Naja, wir sind ein paar Jahre zusammen auf Abenteuer aus gewesen.“ „Deswegen kam mir das kleine Mädchen in deiner Vision so bekannt vor. DAS war Amelia Wil Tesla el Seyruun?“ „Aye Mama!“ Raulf grinste breit. „Sieh es so Lana, so kommen wir um die Kosten einer Hochzeit rum.“ Seine Frau lachte und grinste breit. „Man muss immer ans Geld denken Raulf“ „Da hat Lina es also her“ Stöhnte Gourry innerlich. „Ich werde den beiden gleich schreiben, ehe wir uns aufmachen. Außerdem würde ich gerne noch mit Luna sprechen!“ Lana nickte ihrer Tochter zu und grinste. Ich denke das wir in drei Tagen aufbrechen können. Spot wird sich schon um den Laden kümmern, und du kannst die Ausfallentschädigung für Luna´s Arbeit ja locker bezahlen!“ „Mama?“ Denkst du, das, wenn meine jüngste Tochter heiratet, daß deine Familie das verpassen will?“ Lina seufzte und nickte dann
 

Hallo Amelia, hallo Zel,
 

Ich weiß nicht wie ich Anfangen soll, oder wie ich es beschreiben soll, also halte ich es kurz. Gourry und ich werden Heiraten und haben beschlossen, es in Seyruun zu tun. Ihr habt es ja damals bei eurer Hochzeit selber gesagt. Wenn wir dran sind, dann haben wir gefälligst auf Eure Kosten zu heiraten. Gourry hätte gerne Zel als Trauzeugen, und Du Amelia, sei bitte die meine. Wir werden in einer Woche nach dem der Brief Euch erreicht, ankommen. Haltet im Palast bitte zwei Extrazimmer bereit für meine Eltern und meine Schwester. Gourry und ich kommen mit einem aus.
 

Liebe Grüße
 

Lina und Gourry!
 

PS du hattest recht. Es gibt keinen Grund die Liebe zu fürchten!
 

„ZEEEL!“ Brüllte Amelia so laut das die Palastwache in ihre Gemächer gestürmt kam und aufgeregt nach Eindringlingen schaute. Amelia seufzte leise und schickte sie mit einer Handbewegung nach draußen. Nachdem sie den Raum verlassen hatten, kam aus einer anderen Tür ihr Mann hinein gestürmt, mit gezogenem Schwert und besorgtem Gesichtsausdruck. „Wo ist der Feind“ Murrte er ehe er sah das Amelia in Tränen aufgelöst da Stand, mit einem Brief in der Hand, und doch am Lachen. „Amelia?“ „Zel, du wirst in zwei Wochen Trauzeuge sein.“ „Hm?“ „Keine Sorge, du wirst ich alleine sein, Ich steh an deiner Seite als Trauzeugin!“ Nun kam langsam Erkenntnis auf. „Du meinst?“ „Jap! Lina und Gourry! Und sie wollen hier Heiraten!“ Zel grinste breit und steckte sein Schwert weg. „Wurde auch Zeit, das hätten sie schon seit 4 Jahren haben können diese beiden Sturköpfe!“ „Zel, sie sind eben anders als wir.“ „Aye, aber trotzdem sind sie liebenswert, selbst wenn sie mal wieder ein Königreich in die Luft sprengen“ „Ach komm, Martina hat ihnen schon längst verziehen, immerhin hat sie dank Lina Zangulus abbekommen.“ Zel lachte leise und nahm seine Frau vorsichtig in den Arm und küsste sie zärtlich. Dann schaute er an ihr herunter und seufzte glücklich. Noch drei Monate, dann waren sie zu dritt.
 

„Na dann mal los“ Jubelte Lina und ergriff Gourry´s Hand. Wenn wir uns beeilen sind wir in fünf Tagen in Seyruun und kann euch noch ein wenig von der Stadt zeigen, ehe der Stress los geht.“ Gourry lachte und ging mit Lina voran, gefolgt von Luna und ihren Eltern. Aye, das würde eine spaßige Reise werden
 

Xellos saß auf einem Baum und grinste böse. „Na gut, das du deine Schwester dabei hast, ist ein kleines Problem, aber das kann gelöst werden Lina Inverse!“ Er sprang vom Baum und streckte sich „Du bist mein! Dieser blonde Idiot ist nicht dein Niveau!“

Trauer und weitere Erinnerungen

2. Trauer und weitere Erinnerungen
 

Xellos saß auf einem Baum und grinste böse. „Na gut, das du deine Schwester dabei hast, ist ein kleines Problem, aber das kann gelöst werden Lina Inverse!“ Er sprang vom Baum und streckte sich „Du bist mein! Dieser blonde Idiot ist nicht dein Niveau!“
 

Amelia klopfte noch einmal vorsichtig. Aber sie hätte es nicht mehr gebraucht. Die Tür öffnete sich und Lina trat heraus. Amelia war geschockt. Lina sah schrecklich aus. Sie war hager, nein sie war richtig abgemagert. Ihre Wangenknochen stachen hervor. Ihre Augen waren tief in den Holen eingesunken. Die Ringe um ihre Augen konnte man schon schwarz bezeichnen. Aber am schlimmsten war diese Leblosigkeit in ihrem Blick. Jene rubinrote Augen welche immer vor Lebensfreude gesprüht hatten. Sie waren blass und leer. „Lina?“ Flüsterte Amelia mit einem Klos im Hals. Lina schaute Amelia kurz an und lächelte schwach. „Schon gut Amelia, es ist alles in Ordnung“ erwiderte Lina heiser und kehlig. Amelia glaubte ihrer älteren Freundin kein Wort, erwiderte aber nichts. Sie ergriff Linas Hand und führte sie vorsichtig zu den wartenden Gästen in die kleine Kapelle. Lina lies sich willenlos auf ihren Platz führen. Genau neben ihrer Mutter und ihren Vater. Lana nahm ihre Tochter in den Arm und strich ihr tröstend über den Kopf, hatte aber selber mit ihren Tränen zu kämpfen.
 

Der Priester betrat den Andachtsraum und stellte sich vor dem Sarg, den Lina stur ignorierte. „Er ist nicht tot! ER IST NICHT TOT!“ Schrie sie laut auf und verkrampfte sich in Lana´s Umarmung in einem Weinkrampf. „Shhhh, Lili-Chan, wir sind ja da, alles wird gut, shh .“ Ihre Mutter versuchte sie verzweifelt zu beruhigen aber es dauerte zehn Minuten ehe Lina mehr aus Erschöpfung als an Erkenntnis still wurde. Niemand nahm ihr diesen Ausbruch übel. Insbesondere ihre Freunde welche sie kannten. Gourry war ein Teil von ihr, noch ehe sie es selber wußte. Und nun war tot. Einfach so, hatte sie im Stich gelassen. Nein, sie durfte die Schuld nicht bei ihm suchen, sie war es, sie war dran schuld und blickte zurück zu jenem Moment.
 

Sie hatten Seyruun erreicht und grinsten sich an. „Endlich hier! Hurra!“ Lachte Lana und funkelte Lina an „Die Reisekosten übernimmst du. Heute übernachten wir noch mal in einem Gasthaus, ehe wir zum Palast gehen. Ich denke nämlich nicht das ihr dort viel Zeit für euch beiden habt.“ Gourry und Lina traten verlegen von einem Fuß auf den anderen „Und seht zu das ihr diesmal eine Taverne mit etwas dickeren Wänden besorgen könnt. Linas Lustschreie haben mich gestern die ganze Nacht wach gehalten.“ Grummelte Luna. Nun war es vorbei, Gourry und Lina wurden Feuerrot im Gesicht und gafften Luna an „Was denn? Ich habe nichts dagegen, wenn ihr euren Spaß haben wollt, aber schlafen würde ich trotzdem einmal... und das ist schwer wenn ihr es VIER mal macht!“ Das Pärchen versuchte gerade im Boden zu versinken, als Raulf seiner älteren Tochter zustimmte „Aye, Lana und ich haben damals wenigstens einen Stillezauber genutzt um andere nicht zu stören! Das ist ja schon fast exibitionistisch was ihr da treibt ihr beiden!“ „ARG!“ Die beiden rannten wie von der Tarantel gestochen voraus „Wir suchen ein Zimmer“ Brüllte Lina noch beim verschwinden. „Ich folge ihnen mal lieber, sonst gehen sie uns noch verloren“ Grinste Luna und spurtete los
 

Die Flucht war so überstürzt, das Lina ihren Freund aus den Augen verloren hatte. „Ach Gourry“ grinste sie „Das ist mal wieder typisch für dich“ Sie wollte sich gerade umdrehen, um nach ihm zu suchen, als sie einen Mark erschütternden Schrei hörte. Einen Schrei, der ihr das Blut in den Adern gefrieren lies. „GOURRY!“ brüllte sie in Panik und rannte auf die Quelle des Schreis zu. Und sie hatte keine Probleme, die Quelle lag gerade um einer Häuserecke, keine 15 Meter von der Stelle wo sie den Schrei gehört hatte. Sie sah ihn dort liegen. Seine Augen starr in den Himmel gerichtet, die Hände um die Brust verkrampft. Überall war Blut, welches aus einer üblen Wunde lief. Diese Wunde, das sah man sofort war tödlich, musste tödlich sein, denn sie war Arm dick, ging durch die Mitte seines Brustkorbes, durch und durch. Blut lief aus seiner Brust und seinem Rücken. „Gourry?“ Flüsterte Lina in Panik. „Gourry, steh auf, das ist kein Spaß mehr!“ sie torkelte auf den Körper zu und kniete sich über ihn. „Gourry, du, du kannst aufstehen, ich habe mich erschreckt!“ Sie blickte in seine Augen, jene einst strahlend blaue Augen welche langsam milchig wurden. Sie realisierte es nun. Sie schrie und schrie und schrie. Sie bemerkte nicht wie Luna hinter ihr von einem Dach sprang. Wie ihre Eltern angelaufen kamen. Wie die Stadtwache kam. Als Amelia und Zel wenige Minuten später versuchten sie von Gourry´s Leichnam zu lösen. Sie schrie nur noch, laut und in Verzweiflung. Ihre Mutter wußte sich nicht anders mehr zu helfen, als sie mit einem Sleepspruch ins Reich der Träume zu schicken.
 

„Gourry“ schluckte sie „Mama.. ich habe ihn im Stich gelassen“ Weinte sie leise. Lana erwiderte nichts, strich ihr nur tröstend über die Haare. Der Priester seufzte und tat seine Traurige Pflicht. „Wir sind hier zusammen gekommen um einen großartigen Mann zu verabschieden. Gourry Gabriev. Er war ein großherziger Mann und eine mutige Person, welche die Welt mehr als einmal gerettet hat.“ Lina hörte dies und schrie laut auf ehe sie vor Erschöpfung die Besinnung verlor.
 

Es dauerte nur wenige Minuten, ehe sie wieder zur Besinnung kam. Aber es hatte gereicht, um die Ansprache des Priesters zu überstehen. Lana und Lina waren die letzten in der Kapelle, der Sarg war schon nach draußen geschafft worden. „Komm mein Schatz, nimm Abschied von ihm, oder du wirst es dir nie verzeihen“ Flüsterte ihre Mutter sanft. „Ich will nicht Mama.. ich will keinen Abschied nehmen, er, er soll wieder kommen! Er darf nicht einfach gehen!“ „Shhh mein kleiner Engel, komm, er hätte es so gewollt das du ihm auf Wiedersehen sagst!“ Linas Unterkiefer zitterte, aber sie erhob sich schwach. Ihre Mutter führte sie nach draußen auf einem kleinen Friedhof, wo eigentlich nur große Helden Seyruuns beigesetzt wurden. Sie folgte ihr zitternd bis an einem Rechteckigem Loch. Um diesem Loch standen nur ihre Freunde Amelia und Zel. Dazu ihr Vater und ihre Schwester. Alle schauten betroffen drein, als sie Lina sahen. Diese einst unbesiegbare Frau. Nun klein, schwach, gebrochen. Gestützt von der eigenen Mutter, unfähig selber ihren Weg zu gehen. Amelia konnte nicht mehr und klammerte sich an ihrem Mann fest. Sie weinte leise vor sich hin während Zel ihr über den Kopf strich. Luna schaute ihre Schwester nur starr an, hinter ihrem Kopf arbeitete es, während ihr Vater voller Sorge und Trauer seine Tochter in den Arm nahm, welche nun am Grab angekommen war. Lina löste sich von ihrem Vater und blickte in das Grab. Ein kaltes Erdloch wo nun die warmherzigste Person, die sie jemals kennen gelernt hatte, ruhte. Raulf nickte ihr zu und sie erhob ihre schwache Stimme „Gourry, leb wohl. Du warst meine einzige wahre Liebe!“ In Gedanken führte sie hinzu „Du wirst mich bald wieder sehen, ich kann nicht ohne dich weiter leben.“ sie stockte „Leb wohl... und auf bald mein Ehemann!“ sie drehte sich um und rannte vom Friedhof, rannte in Richtung Palast, auf ihr Zimmer, wo sie Gourry wieder sehen würde. Sehr sehr bald schon.

Aufgeben? Niemals!

3. Aufgeben? Niemals!
 

Lina stürmte in ihr Zimmer und verschloss die Tür sorgfältig, danach drehte sie den Schlüssel um und brach ihn ab. „Gleich Schatz. Gleich bin ich da!“ sie entledigte sich ihrer Trauertracht und zog jenes rotes Seidenkleid an, welches er ihr geschenkt hatte. An jenem Tag wo er ihr den Heiratsantrag machte. Sie strich mit ihren Fingern drüber und roch daran. Sie hatte es seit dem nicht mehr gewaschen, denn sein Geruch haftete noch an dem Kleid. „Gourry!“ Flüsterte sie und begab sich zu dem weitläufigem Himmelbett. „Gleich Gourry...“ Sie griff unter das Satinkissen und holte einen scharfen Dolch hervor. Sie lächelte wehmütig und legte sich auf das Bett. „Leb wohl Mama. Leb wohl Papa. Leb wohl Ame, Zel, Phil!“ sie hatte wieder Tränen in den Augenwinkeln, aber mehr aus Wehmut vor dem Abschied, als vor dem was sie vor hatte. „Lina?“ Ertönte Zel´s Stimme hinter der Tür, doch sie reagierte nicht. „Lebt wohl!“ Sie nahm den Doch in ihrer Linken und schnitt sich sehr tief in das rechte Handgelenk. Der Schmerz war fürchterlich, doch das störte sie nicht. „Lina mach die Tür auf oder ich breche sie auf!“ Kam Zel´s Laute Stimme in das Zimmer gedröhnt. Lina lächelte leicht. „Danke Zel, aber ich will nicht mehr“ flüsterte sie leise, wechselte den Dolch und schnitt sich an der anderen Hand die Pulsadern auf. Sie lies das Messer fallen, ihre Hand hing über der Bettkante und eine große Lage Blut bildete sich auf dem Boden. „Ich liebe dich Gourry. Ich wäre so gerne Lina Gabriev geworden!“ sie schloss ihre Augen und wartete auf das hinüber gleiten in die andere Welt. „Gut Lina, du hast es nicht anders gewollt!“ Lina lächelte wehmütig und verlor das Bewusstsein. „Damun Brass!“ hörte sie schon nicht mehr, ebenso, das Amelia ein Ressurection auf ihr wirkte.
 

„Stimmen? Was sind das für Stimmen die ich da höre? Gourry? Gourry bist du das? GOURRY!“ Schrie Lina laut auf und öffnete in Panik die Augen. „Er ist tot, genauso tot wie du es fast warst Zwerg.“ Erwiderte ihre Schwester kühl. Lina wollte ihre Arme über ihren Kopf zusammen schlagen, aber sie konnte sich nicht rühren. „Königin Amelia fand, das es keine schlechte Idee wäre dich an das Bett zu fesseln, ehe du wieder einen Unsinn versuchst“ erklärte ihr Luna emotionslos. „Und ich muss widerwillig eingestehen das sie wohl recht hat. Verflucht LINA! Schrie Luna auf einmal aufgebracht. „Was hast du dir dabei gedacht?“ Lina schwieg und starrte die Decke an. „Bei Ceiphied, du bist eine Inverse! Wir geben niemals auf! Warum ausgerechnet du? Ich dachte immer du wärst die Sture von uns beiden!“ Lina schwieg noch immer, betrachtete emotionslos die Decke des Krankenzimmers. „Tsk, die große Dramata gibt auf, lässt sich einfach hängen!“ Lina schwieg noch immer, keine Reaktion. Luna war perplex. So etwas hatte sie noch nie bei ihrer Schwester erlebt. „Du flachbrüstiges, kleines unwürdiges Nichts! Nun sag doch endlich was!“ Schrie sie verzweifelt, doch Lina starrte immer noch leer ins Nichts. Luna bekam Tränen in den Augen. Das hatte sie noch niemals bekommen. Ihre Schwester so da liegen sehen, körperlich mehr tot als lebendig. Doch vom Überlebenswillen, nicht mehr da. Sie hatte nur noch eine Option, doch sie hatte panische Angst davor. Allerdings... „Lina? Was würdest du sagen das es eine Möglichkeit gäbe deinen Mann wieder zurück zu holen?“ Ihre kleine Schwester reagierte genauso wie Luna es befürchtet hatte „Sprich!“ „Lina, es wäre dein Tod, mein Tod, unser aller Tod, jedenfalls in dieser Zeitlinie! Und du brauchst die Kraft eines hochstufigen Mazoku, jenen der deinen Mann ermordet hat!“ Lina stutzte kurz und nickte dann. „Ich würde meine Seele an Xellos verkaufen, wenn es ein müsste Luna!“ Ihre ältere Schwester seufzte „Genau das ist das Problem.“ Sie beugte sich vor und flüsterte die einzige Möglichkeit der Lina noch blieb ins Ohr. Linas Augen weiteten sich, doch sie hatte den Entschluss schon längst gefasst, egal der Konsequenzen, die der ganzen Welt drohten.
 

Luna verließ das Krankenzimmer und lächelte schief. „Ihr geht es gut Mama, und ich verspreche, sie wird es nie wieder tun.“ Lana seufzte erleichtert auf und umarmte ihre Tochter. „Danke Luna, danke, was würde ich nur ohne dich tun. Erst Gourry und dann Lina, ich glaube ich würde das nicht verkraften.“ Luna zuckte leicht zusammen und dachte „Die Zukunft wirst du noch weniger verkraften können Mama!“
 

Lina rappelte sich auf. Luna hatte ihre Handfesseln entfernt, also war dies kein Problem für sie. Sie schaute ins leere und sagte dann „Komm her Xellos! Ich weiß das du Bastard da bist.“ „Gee, Lina-San, solche harschen Worte habe ich doch wirklich nicht verdient!“ Erwiderte der Mazoku betroffen. „Halt dein Maul du...!“ fuhr sie ihn hasserfüllt an. „Ich will Rache Tricksterpriester... aber dafür brauche ich deine Kraft.“ „Oh?“ Entfuhr es Xellos erstaunt. „Was meinst du Lina-San?“ „Halt einfach deine Klappe Nanagomi! Ich will denjenigen vernichten der mir diese Schmerzen angetan hat. Dafür bin ich sogar bereit den Pakt mit dir einzugehen du kleine Ratte!“ „Den Pakt Lina?“ Fragt Xellos unschuldig! „Tu nicht so dämlich! Den Pakt der Unsterblichkeit!“ Xellos lächelte sardonisch „Endlich ist sie mein“ dachte er euphorisch.

Du willst mich? Aber nur unter meinen Bedingungen!

5. Du willst mich? Aber nur unter meinen Bedingungen!
 

„Nun Lina, das überrascht mich aber ungemein!“ tat er unschuldig ab „Ach? Tut es das?“ „Du weißt das wir beide dann gebunden sind. Keiner von uns beiden wird den anderem in Haar krümmen können.“ Lina nickte grimmig „Ich bin mit den Konditionen des Vertrages mehr als vertraut Xellos Metallium!“ „Und warum willst du diesen Pakt kleine Lina-Chan?“ „Damit ich Rache nehmen kann, an der Kreatur, die mir das einzige genommen habe was ich liebe!“ Xellos grinste breit „Ach Lina, das ist eine ganze Menge was du von mir verlangst...“ „Halt die Klappe!“ Unterbrach sie ihn. „Ich war noch nicht fertig, mit dem was ich verlange!“ Nun war Xellos doch ein wenig erstaunt. „Mehr als den Pakt Lina-San?“ „Ich will deine Macht. Die Macht der Phasenverschiebung, und die Kraft deines magischen Potentials!“ Wenn ein Mazoku erblassen könnte, dann würde Xellos es nun tun. „Uhm, Lina, das ist doch eine ganze Menge, und ich glaube nicht das du irgend etwas besitzt was du als Gegenleistung bieten kannst!“ Lina lächelte grimmig „Ich habe sogar zwei Sachen an zu bieten Trickster!“ „Oh? „Als erstes biete ich mich an! Wenn du diesen Pakt unter meinen Konditionen annimmst, gehöre ich ganz dir!“ Xellos lächelte traurig und schüttelte dann seinen Kopf „So verlockend das auch klingt kleine Lina, aber das ist nicht genug.“ „Ich sagte ich habe zwei Sachen die ich dir anbieten kann Xellos Metallium! Also schweig endlich und hör zu!“ Xellos nickte erwartungsvoll „Als nächstes biete ich dir einen Splitter von Shabranigdo an!“ Ihre rubinroten Augen leuchteten leicht auf. „Shabranigdo?“ flüsterte Xellos? „Aye! Den verfluchten Vorgesetztem von deiner ketten rauchenden Chefin!“ „Das kann ich nicht alleine Entscheiden Lina-San! Ich werde gleich wieder bei dir sein!“ sprach er und verschwand im Astralraum.
 

Zel und Amelia saßen betrübt in ihrem Teezimmer. Den einzigem Raum im Palast wo sie absolut ungestört sein konnten. Zumindest was den Tag anbelangte. „Was machen wir nun Zel?“ fragte sie leise. Er schaute sie traurig an und zuckte nur hilflos mit den Schultern. „Wir müssen für sie da sein Ame! Sie, stellt sonst wieder eine Dummheit an!“ „Gourry“ Flüsterte Amelia und seufzte traurig „Wer macht so etwas?“ Zel lehnte sich in seinem Sessel zurück und starrte die Decke an „VERDAMMT!“ fluchte er aufgebracht „Wenn ich das nur wüsste! Ich würde ihm die Haut abziehen und den Rest Lina überlassen!“ Sie schauten sich in die Augen, hilflos und verloren. „Wir sollten sie eine Weile hier behalten Ame, bis sie ein wenig drüber hin weg gekommen ist. Sonst versucht sie es noch einmal!“ Seine Frau nickte traurig und verlor sich in Erinnerungen.
 

Lana und Raulf saßen stumm in ihrem geräumigen Gästezimmer. „Was machen wir nun mit Lili-chan?“ Raulf sah seine Frau an und seufzte. „Ich habe mit der jungen Königin Amelia gesprochen. Sie hat gemeint, das wir sie hier lassen solle. Unter ihrer Obhut. Zu mindesten solange, bis sie wieder ein wenig bei Sinnen gekommen ist.“ Lana wischte sich die Tränen aus den Augen. „Sie wird nie wieder so sein wie sie einst war Raulf, und das weißt du!“ Er stand auf und nahm seine Frau in den Arm „Wie konnte das nur geschehen!“ flüsterte sie und verlor sich weinend in seiner Umarmung.
 

Xellos staunte nicht schlecht als er vor seiner Herrin rematerialisierte. Sie saß wie immer auf ihrem Gemütlichem Sessel, hatte eine Zigarette zwischen den Zähnen und ein Glas Wein in ihrer Hand. Was ihm allerdings erstaunte, war die Besucherin, welche ihr gegen über saß. Es war niemand anders als der Ritter von Ceiphied, Luna Inverse. „Weiß sie etwas?“ dachte er mit aufkommender Panik. Zelas schaute auf und lächelte ihren General an „Ah, Xellos, schön das du da bist, wir haben gerade über dich gesprochen.“ Er schluckte verhalten, das sah gar nicht gut aus „Ah, Herrin, es ist schön wenn ich nicht in Vergessenheit gerate.“ Er schaute Luna an, welche den Blick kalt erwiderte. „Nun Zelas, es ist alles gesagt worden! Wenn du dich daran hält, werden wir keine Probleme haben!“ Sie erhob sich, murmelte ein paar Worte und verschwand im Astralraum
 

„Phew.“ Seufzte Xellos auf „Ich bekomme jedes mal eine Gänsehaut wenn ich diese Frau sehe!“ „Du solltest auch allen Grund zu haben, nach dem du diesen Mist mit ihrer Schwester angestellt hast Xellos!“ „Urgs.. Du weißt davon?“ „Ich bin nicht blöd Xellos, ich hatte eine Vermutung, aber dank dir nun Gewissheit!“ „Ops, versprochen hm?“ „Hör auf mit den Spielchen, und sag mir einen Grund, warum ich deinen Hintern nicht Luna ausliefern sollte?“ Xellos seufzte und nannte den Grund „Shabranigdo!“ Zelas hob eine Augenbraue, schlug ein Bein über das andere und lehnte sich zurück. „Ich höre! Und keine Geheimnisse Xellos! Nicht vor mir!“
 

Lina erhob sich langsam aus dem Bett. Sie fühlte sich schwach, aber das war auch kein Wunder. Selbst mit einem Resurection muss man bei Blutverlust erst langsam wieder auf die Beine kommen. Aber das war ihr im Moment egal. Sie musste stärker werden. Wieder gesund werden, für das was sie vor hatte. Es gefiel ihr nicht, sicher. Aber für Gourry? Für Gourry würde sie wenn es sein muss die Welt vernichten. Mit wackeligen Beinen erhob sie sich und schlüpfte in ein paar Pantoffeln, welche vor dem Bett standen. Dann wankte sie gehen Ausgang. Leise öffnete sie die Tür und sah niemanden dort stehen. Anscheinend dachte man, das sie zu schwach wäre auf zu stehen. Sie zuckte die Schultern und tastete sich schwach an der Wand entlang aus der Krankenstation. Sie wußte wo sie hin wollte, in die Küche. Und den Palast von Seyruun kannte sie in und auswendig. Nach einigen Minuten erreichte sie die Küche auch. Sie war allerdings verwundert das niemand auf den Gängen zu sehen war, als sie sich her bemüht hatte. Der Palast wirkte wie ausgestorben. Sie zuckte allerdings die Schultern und sah sich in der Küche um. Essen stand genug rum, also begann sie lustlos dies oder jenes zu Essen.
 

„Lina?“ Sie drehte sich kauend um. „Amelia?“ nuschelte sie. „Lina... du solltest im Bett liegen bleiben“ meinte ihre kleine Freundin besorgt. Doch Lina winkte ab „Mir geht es gut. Ich hatte nur etwas Hunger!“ „Lina, dir geht es nicht gut! Hör auf dich selber zu belügen!“ Die ältere der beiden seufzte und schaute Amelia an „Was soll ich denn machen hm? Sterben lasst ihr mich nicht, also muss ich damit leben, ein Leben lang alleine zu bleiben! Also darf ich mir auch vorgaukeln das es mir gut geht!“ „Lina.“ Flüsterte Amelia geschockt. Der Schmerz in Linas Stimme war unüberhörbar, aber was noch schlimmer war. Der Hass, der ätzende Hass der bei jedem Wort heraus triefte. „Lina, bitte, lass dich nicht so gehen...!“ „Warum? Ich bin Lina Inverse! Ich habe immer gemacht was ich wollte, und nun will ich das verflucht noch mal, und nun lass mich in Ruhe!“ Amelia schüttelte ihren Kopf. Sie hatte nicht vor Lina nun alleine zu lassen aber sie wurde unterbrochen, ehe sie etwas sagen konnte. „Du solltest auf sie hören Amelia-Chan!“ Sie wirbelte herum und starrte Xellos an „Was willst du hier!“ „Hm? Ist das nicht offensichtlich? Hass, Schmerz, Leid, das sind Gefühle die uns Mazoku erstarken lassen, und bei Lina kann man derzeit mehr als nur einen kleinen Snack ergattern.“ Er grinste Amelia an „Du Monster! Siehst du nicht das sie leidet? Sie hat alles verloren, was es sich zu leben lohnt!“ „Ich weiß Fräulein Gerechtigkeit! Deswegen bin ich auch hier.“ Er grinste Lina an, seine Augen öffneten sich, und wer ihn kannte, wußte genau das er dies nur tat, wenn er etwas im Schilde führte. „Zelas meinte, das die Konditionen für das Geschäft akzeptabel sind. Vorher soll ich allerdings die Ware prüfen.“ Er grinste Lina anzüglich an. „Schade nur das du keine Jungfrau mehr bist, so muss dein Widerwillen reichen, um mir ein wenig Freude zu bereiten!“ Amelia riss die Auge auf „Rha Tilt!“ schrie sie und Xellos wurde in einer blauen astralen Flamme gehüllt. stirnrunzelnd hob er einen Arm und schnippte mit den Fingern. Die blaue Flamme erlosch ebenso schnell, wie sie erschienen war. „Tsk, tsk tsk. Amelia, das war nicht nett.“ Er starrte sie an und grinste böse „Du musst doch an deinen ungeborenen Thronfolger denken! Stell dir vor, ich würde mich jetzt um dich kümmern hm?“ Er trat auf sie zu und griff ihr in die Haare, zog sie an den Haaren auf Augenhöhe. Amelia schrie auf und versuchte sich zu befreien. „Es reicht Xellos! Das Geschäft geht nur uns beide etwas an. Weder Amelia, noch meine Freunde oder Familie!“ Er seufzte enttäuscht und nickte dann. „Ganz wie du meinst Lina-San!“ er setzte Amelia ab und schlug ihr leicht in den Nacken. Die Königin brach augenblicklich zusammen. Sie war nicht bewusstlos, aber sie war bewegungsunfähig. „Dann komm Lina! Darauf habe ich schon lange gewartet!“ Er ergriff die Hand der jungen Magierin und verschwand mit ihr in den Astralraum. „Lina, was hast du nur getan? Was hast du vor?“ Flüsterte Amelia verzweifelt. „Amelia!“ hörte sie Zel rufen und wurde von ihm hoch gehoben. Dann schwanden ihr die Sinne.

Du bist mein! Oder?

5. Du bist mein! Oder?
 

Lina starrte Xellos kalt an. „Und nun?“ Er lachte süffisant „Du weißt was nun kommt oder? Du hast deinen Teil einzuhalten. Den ersten Teil unseres Handels, danach bin ich bereit, den meinen zu erfüllen!“ Lina schaute ihn hasserfüllt an „Verzeih mir Gourry, verzeih mir!“ dachte sie wehmütig und entledigte sich ihrem Oberteil. Halbnackt stand sie vor dem Mazoku und starrte ihn an. „Zufrieden?“ murrte sie kalt. „Noch nicht ganz, ich habe für die ganze Ware bezahlt meine Liebe! Nicht nur für die Hälfte!“ Er grinste sie auf seine unschuldige Art an, das sie ihm an liebsten ein Ragnablade durch die Brust gejagt hätte. „Später Lina, später!“ Beruhigte sie sich innerlich. Schlüpfte aus den Pantoffeln und zog sich das Unterteil ihres Pyjamas aus. „Und?“ Xellos musterte ihren zierlichen Körper. „Ich muss dich echt loben Lina Inverse, dein Körper könnte mir Spaß machen, für eine Weile jeden falls. Aber ich bin weniger der Typ für körperliche Verlangen.“ Er trat an sie heran und tippte ihr an die Stirn. „Deine Gefühle sind schon mehr was mich interessiert meine Liebe. Und ja, ich spüre deinen Hass auf mich. Aber du kannst mich gerne hassen, solange du nur mein bist!“ Er zog sie an sich heran und küsste sie verlangend. Lina lies dies willenlos geschehen. Nicht weil sie sich nicht wehren konnte, nein sie wollte es nicht. Noch nicht.
 

Sechs Wochen sind seit dem Verschwinden von Lina Inverse vergangen. Die erste Zeit hatte man noch verzweifelt nach ihr Gesucht, doch irgendwann befahl Zel, die Suche einzustellen. Amelia war sehr enttäuscht von ihrem Mann, aber konnte ihr klar machen, das es einfach keinen Sinn mehr machte. Lina wollte sich nicht mehr finden lassen. Außerdem hatte er Angst davor was er vorfinden würde, sollte Lina wirklich wieder eines Tages auftauchen. Er hatte eine ganz genaue Vorstellung von dem was Lina im Sinn hatte und diese Vorstellung machte ihn mehr als nur ein wenig nervös. Die Familie Inverse reiste wenige Tage nach dem Verschwinden ihrer Tochter ab. Sie rangen ihm allerdings das Versprechen ab, sich zu melden, sollte er was in Erfahrung bringen. Auch Xellos blieb verschwunden. Was sein Glück war, denn das Königreich Seyruun hatte ein sehr sehr hohes Kopfgeld auf seine Vernichtung ausgesetzt. Auf Amelia´s verlangen hin. Zel konnte es ihr nicht ausreden, obwohl er wusste, das dies eigentlich keinen Sinn hatte. Dafür war dieser Mazoku einfach zu mächtig.
 

Lina starrte Xellos an als er sich anzog. Sie lag in einem zerwühltem Himmelbett. Die Decke verbarg nur ihren Unterkörper. Der Rest lag wie Gott ihn geschaffen hatte ungeschützt vor seinen Blicken. „Ich denke, das du deinen Teil des Handels mehr als nur erfüllt hast Lina-San“ Lächelte er sie an. „Und? Dann sieh zu das du nun den deinen erfüllst du Mistkerl!“ Fauchte sie zurück. „Ah, Lina, so voller Liebe zu mir“ Er griff sich theatralisch an seine Brust. „Du weißt nicht wie glücklich du machst“ Kicherte er sie an. Doch sie funkelte ihn nur stumm an ohne etwas weiter zu erwidern. Er seufzte leicht und schüttelte dann den Kopf „Ach Lina, das langweilt ein wenig. Wo ist die hyperaktive Pyromanin geblieben hm? Es ist viel angenehmer wenn du dich aufregst meine Süße.“ Sie murrte „Gestorben, mit ihrem Mann, und nun halte die Klappe, du nervst!“ Er zuckte grinsend die Schultern und legte seine linke Hand auf ihre Brust. „Du hast recht, es wird Zeit.“ Eine Welle schwarzer Energie schoss aus seiner Hand und durchströmte Linas Körper. Die Schmerzen waren unerträglich, sie schrie und schrie, doch es kam keine erlösende Bewusstlosigkeit. Sie spürte wie ihr Herz aufhörte zu schlagen. Wie ihr Atem aussetzte. Doch der Schmerz blieb, wurde immer unerträglicher. Doch dann ließ er genauso schnell nach wie er eingesetzt hatte. Xellos packte grinsend eine kleine Steintafel in seine Seitentasche und nickte ihr zu. „Willkommen in der Familie der Mazoku Lina-San!“
 

Sie erhob sich und stellte keine Veränderung an sich fest. Nein warte, da war etwas. Sie spürte Xellos Emotionen. Wie ein süßer Nektar strömte sein Hass auf alles Lebende zu ihr rüber. Sie griff sich an die Brust und spürte keinen Herzschlag. Auch merkte sie das sie nicht atmete. „Hm, interessant Xellos! Nur was fange ich mit einem Körper an, den ich nicht kenne?“ Er lachte leise und ergriff ihre zierliche Hand. „Ich werde es dir zeigen Lina!“
 

Xellos und Lina standen auf einem Hügel irgendwo in der neuen Welt. Unter ihnen war ein Namenloses Dorf. Es war eher eine Ansammlung erbärmlich zusammen gezimmerter Bretterbaracken, als ein Dorf. Aber dies war nicht wichtig. Wichtiger war was Xellos ihr erklärte. „Schließe die Augen und stell dir das Dorf vor Lina.“ Sie tat wie ihm geheißen. Vor ihrem innerem Auge bildete sich das Dorf. Als hätte sie sie geöffnet, so klar sah sie es. „Sehr gut. Nun stell dir vor du stehst vor dem Dorfbrunnen.“ Sie tat wie ihm geheißen. Sie spürte ein leichtes Kribbeln welcher ihren Körper durchzuckte und öffnete erstaunt die Augen. Sie stand mitten im Dorf. Die abgerissenen Gestalten die den Dorfplatz belebten, starrten sie erstaunt an. „Sehr gut, du bist ein Naturtalent.“ ertönte hinter ihr Xellos Stimme. „Und nun stell dir das Dorf vor. Wie aus dir heraus ein Dragonslave fährt. Stell dir einfach vor du zauberst ihn und entlasse dann seine Energie.“ Sie tat wie ihr geheißen wurde, schloss die Augen und riss sie dann entsetzt auf. Sie stand mitten in der Explosion. Stärker als jeden Dragonslave den sie jemals gezaubert hatte, als sie noch ein Mensch war. Der Feurige Ball expandierte immer weiter. Er verschlang das ganze Dorf.
 

Es dauerte Minuten bis das Feurige Inferno sich legte. Lina stand in der Mitte eines einen Kilometer durch messenden Kraters, was einst mal ein Dorf war. Der Boden glühte noch. Es war so heiß, das der Sand zu Glas erstarrt worden ist. „Du musst noch lernen die Energie zu kontrollieren Lina-San“ Lächelte Xellos sie an „Aber fürs Erste nicht schlecht“ Sie stellte sich einen Ragnablade vor und in ihrer Hand erschien die schwarze, blitzende Klinge aus chaotischer Energie. „Ein ganzes Dorf auslöschen, nur damit ich ein wenig Training bekomme hm? Wenn ich nicht genau wüsste, das es keinen Sinn hat, würde ich dir das Ding nun durch die Brust jagen Xellos!“ Er lachte und nickte dann „Aye, das ist schon besser meine Kleine, du hast das Prinzip verstanden wie wir die Magie nutze.“ Lina fluchte „Du hörst mir nicht zu hm?“ „Warum sollte ich? Du kannst eh nichts mehr an deinem Schicksal enden. Und deine Wut ist ein leckerer Snack für zwischen durch meine Liebe!“ Sie entließ das Ragnablade und wendete sich wieder ihren Lektionen zu „Bald Xellos, bald!“ dachte sie hasserfüllt.
 

Es gingen wieder einige Wochen ins Land. Lina saß auf Xellos Schoß, was genau sie dort trieben, dürfte ja allen klar sein, da sie ja auch im Geburtstagskostüm da saßen. Sie starrte ihn an, er grinste zurück. „Nun Lina, ich denke es wird langsam zeit, den zweiten Teil deines Handels einzulösen meinst du nicht auch?“ „Shabranigdo?“ Er nickte grinsend und fuhr mit den Fingerspitzen über ihren nackten rücken. Selbst als Mazoku konnte sie noch eine Gänsehaut bekommen. Bei Gourry hatte sie es geliebt, bei Xellos hasste sie sich selber dafür. Sie erhob sich einfach und machte sich daran ihre Kleidung anzulegen. „Oh? Ich war noch gar nicht fertig meine Liebe!“ Murmelte Xellos mit einem Hauch Enttäuschung in der Stimme. „Ich schon Xellos Metallium. Außerdem habe ich nun einiges zu erledigen. Für Shabranigdo brauche ich ein unscheinbares Buch. Eine Abschrift von der Claire Bible!“ Er schaute sie irritiert an „Wozu?“ „Weil dort der Hinweis ist, den ich brauche, um den Splitter, der in mir ruht, zu wecken! Was dachtest du denn, ein Kochrezept?“ Er lachte leise auf. „Liebenswert wie eh und je!“ Er wurde allerdings sofort ernst. „Nun denn, hast du eine Idee, wo du dieses Manuskript finden kannst?“ „Ich kenne sogar den Standort wo es sicher verwahrt liegt.“ Er schaute sie erstaunt an. „Ach?“ „Was meinst du wie Zelgadis seine Gestalt wieder zurückverwandeln konnte hm? Seine Heilung war keine Salbe, Tee oder Voodoo!“ „Du kannst deinen ätzenden Sarkasmus lassen Lina, ich habe schon verstanden. Eine Abschrift der Claire Bible also. Nun denn. Lass uns aufbrechen.“ Sie schüttelte den Kopf. „Entweder ich alleine, oder niemals! Ich liefere euch eure Boss, aber wie ich das mache blieb mir überlassen Xellos Metallium, und wenn dir das nicht passt, beschwere dich doch bei Zelas.“ Er zuckte grinsend mit den Schultern und nickte dann. „Ich werde dich dann heute Abend mit der Claire Bible erwarten können hm?“ Sie nickte hasserfüllt. „Sicher Meister!“
 

Sie materialisierte im Palastgarten von Seyruun. Es war stockfinster, aber dank ihrer neuen Sinne, machte ihr das nichts aus. Sie schaute sich um und lächelte kalt „Du hattest recht Luna, ich werde es hassen!“ Aus den Schatten trat ihre Schwester hervor. „Du hast es wirklich durch gezogen Lina“ murmelte sie traurig. „Aye! Bist du hier um mich aufzuhalten?“ Sie schüttelte den Kopf. „Eher um dir den Rücken frei zu halten. Wenn es funktioniert Lina, dann wird eh alles gut, wenn nicht? Egal, dann vernichtest du dich nur selber damit. Und das wäre eine Mazoku weniger. Also habe ich als Ritter von Ceiphied nichts zu verlieren!“ Lina nickte dankbar. „Wir sollten aufbrechen, ehe Xellos misstrauisch wird meine Liebe!“ Lina nickte wieder und ging voran. „Dein? Niemals. Ich war niemals dein Xellos, und das wirst du heute schmerzlich erkennen dürfen!“ dachte sie kalt.

Alles nur eine Frage der Zeit

6. Alles nur eine Frage der Zeit
 

Zelgadis zog sein Schwert, als er die Gestalten näher kommen sah. Er hatte also doch richtig gehört das sich jemand in seine Privatgemächer geschlichen hatte. „Lightning!“ Murmelte er und erhellte den Raum. Vor ihm standen Luna inverse und eine ihm unbekannte Frau in schwarzer Gewandung. Er schaute genauer hin. Es war ein schwarzer Zweiteiler, welcher gerne von Wüstenvölkern getragen wurde. Lange wallende Stoffe aus schwarzer Seide. Über den Kopf trug sie noch ein Cape welches ihr Gesicht verbarg. Allerdings konnte man einige silberne Haarsträhnen erkennen, welche sich unter dem Cape heraus wanden. „Das ist weit genug Luna! Was suchst du hier?“ „Sie sucht gar nichts Zel“ Erwiderte eine ihm nur all zu bekannte Stimme. Die Frau mit den weißen Haaren schob die Kapuze vom Kopf und starrte ihn an. „Ich suche etwas, und es wäre schön wenn du aus dem Weg gehen würdest alter Freund.“ „Lina?“ rief er entsetzt aus. Das war nicht mehr Lina, nicht mehr jene die er kannte. Diese Frau war hager, blass und ihre Augen sprühten nur vor Hass. Ihr Haar war schlohweiß. Und ihr Gesichtsausdruck war kalt wie Eis. „Was willst du hier?“ „Ich brauche das Manuskript der Claire Bible!“ Kam es kühl zurück. „Ich denke nicht das ich dir das Manuskript geben möchte Lina!“ „Ich werde es mir holen Zel, so oder so. Tu mir den Gefallen und zwing mich nicht dir weh zu tun!“ Zel antwortet nicht mal mehr, er stürmte auf Lina zu. Luna trat ruhig zur Seite und überließ ihrer Schwester die Arbeit, denn immerhin wollte sie diese Sauerei anstellen und nicht Luna. Lina seufzt, hob die Hand und ein schwarzer Energiestrahl kam hinausgeschossen. Er traf Zel an der Schulter und warf ihn Rückwärts an die Wand. Geschockt starrte er auf den Stumpf der einmal sein Arm war. Lina ging langsam zu ihm und legte sanft die Hand auf seinen Kopf. „Verzeih mir Zel. Aber ich kann nicht anders. Pure Energie schoss durch ihre Handfläche und schickte Zel ins Reich der Träume. „Du wirst nicht lange leiden“ flüsterte sie und hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn.
 

Sie ließen den sterbenden zurück und marschierten weiter. Mit Hilfe von Linas Sinnen konnten sie das Manuskript schnell ausfindig machen. Es war in einem Blumentopf versteckt. Die beiden Schwestern starrten ungläubig. „Wer versteckt so etwas denn hier?“ „Amelia, das kann nur Amelia´s Idee gewesen sein“ seufzte Lina und wischte die Blumenerde vom Buch. Sie schlug es auf und blätterte ein wenig darin herum. „Denkst du was du suchst, steht da drin?“ „Ich weiß es Luna, ich habe das Buch zusammen mit Zel gefunden vor drei Jahren. Ich konnte nur einen flüchtigen Blick drauf werfen, aber ich weiß was ich gesehen habe. Ah, da ist es ja.“ Lina durchflog das Kapitel, merkte sich jede Kleinigkeit und lächelte dann böse. „Herrje, dafür braucht es einen großen Magischen Zirkel, eine Menge chaotische Energie und ein wenig Glück.“ Luna seufzte. „Den Zirkel haben wir, das ist die Stadt, aber was für Chaotische Energie benö.. NEIN! Lina, nicht diesen Zauber!“ Lina zuckte mit den Schultern, hob ihre Hand und schoss mit ihren Mazoku Kräften auf Luna. Sie war so überrascht, das sie nicht mehr reagieren konnte. „Schlaf gut Schwester und wünsche mir Glück. Sonst geht alles den Bach runter.“ Sie schloss die Augen und verschwand in den Astralraum.
 

Xellos lümmelte in seinem Bett rum. Eigentlich brauchte er kein Bett, aber er mochte es, faul auf einer gemütlichen Matratze zu liegen und einfach nur nach zu denken. Er hätte dies auch noch eine Weile getan, wenn da diese Erschütterung im Astralraum nicht gewesen wäre. Seine Augen öffneten sich und er starrte panikartig auf. „Lina? Was hast du vor?“ Dann verschwand er in den Astralraum.
 

Lina stand auf dem Dach eines Tempels von Seyruun. Um genau zu sein des Tempels, welcher in der Mitte der Stadt lag. Genau in der Mitte des magischen Zirkels, welcher die Stadt darstellte. Sie seufzte und sammelte alle Macht in sich die sie aufbringen konnte. Dann fing sie an jene Worte zu rezitieren.
 

“Darkness Beyond Blackest Pitch

„Deeper Than The Deepest Night...

“Kind Of Darkness Who Shines Like Gold Upon The Sea Of Chaos...

“I Call Upon Thee,

Swear Myself To Thee,

Let The Fools Who Stand Before Me Be Destroyed,

By The Power You And I Possess!!”
 

Xellos materialisierte direkt neben Lina und starrte sie mit Panik in den Augen an. „Was verdammt noch mal hast du vor?“ Sie grinste ihn an „Die Welt vernichten?“ „WAS? Das kannst du nicht! Das ist nicht teil des Handels!“ Sie zuckte mit den Schultern und entließ sämtliche Energie auf einen Punkt. Genau zu ihren Füßen.
 

„GIGASLAAAAAAAAAAVE“
 

Eine gewaltige Explosion erschütterte die Stadt. Die Energien rasten selbst durch den Astralraum und jagten den Mazoku einen heiden Schrecken ein. Xellos Augen weiteten sich „Ich bin noch nicht fertig Meister“ grinste sie Böse und lies den Zauber außer Kontrolle geraten. Die Explosion war so gewaltig, das von Seyruun nur noch ein Krater übrig blieb. Aber das war noch nicht alles. Eine schwarze Sphäre des Chaos bildete sich und breitete sich immer weiter aus, alles was sie berührte, löste sich sofort im Nichts auf. Xellos teleportierte sofort weg, wohl wissend das ihm das vielleicht etwas Zeit einbrachte, aber Sterben wollte er noch nicht. Lina lachte laut auf „Endlich Gourry! ENDLICH!“ Sie schloss die Augen und murmelte Worte in einer Sprache die seit tausend Jahren schon als vergessen galt. Altes Elfisch. Eine silberne Kugel bildete sich um Lina. Sie wurde immer undurchsichtiger, bis sie schließlich verschwand. Hinter sich lies sie einen Gigaslave, welcher außer Kontrolle die Welt verschlang.
 

„Hmm, wo steckt sie nur wieder? Ich muss mich wohl verlaufen haben.“ Murmelte der Blonde Schwertkämpfer und kratzte sich ratlos am Kopf. „Naja, ich finde sie schon wieder“ Lachte er leise und marschierte los. Unbemerkt tauchte hinter ihm ein Priester auf und hob seine Hand „Sayonara Gourry“ murmelte er leise und schrie dann laut auf. Gourry wirbelte herum und erstarrte. Hinter ihm Stand Xellos, und durch seiner Brust ragte die flackernde Klinge eines Ragnablade heraus. Lina beugte sich vor und flüsterte süffisant „Denkst du ich wußte nicht das du es warst der Gourry ermordet hat? Oh verzeih, der ihn ermorden wollte. Wie fühlt es sich an wenn man hinterrücks angegriffen wird hm?“ „L..Lina-san?“ keuchte Xellos doch seine Augen weiteten sich als hinter Gourry eine weitere Lina auftauchte. „Was?“ Unterschätze niemals die Liebe mein Freund. Dein Plan ist aufgegangen. Du hast Gourry ermordet und ich fand ihn hier in der Gasse. Dein Pech war nur das du Luna übersehen hast. Sie liegt hinter dir auf einem Dach. Sie war leider nur zu spät damals um Gourry helfen zu können!“ Die Lina aus der Vergangenheit keuchte auf als sie diese Worte hörte. „Du.. bist ich?“ „Mach dir keine zu großen Gedanken Lina. Wenn ich hier fertig bin, werde ich sterben, denn dann habe ich nie existiert.“ Lächelte die weißhaarige Lina und drückte das Ragnablade noch etwas fester in Xellos Körper. „Du wirst leiden mein Freund!“ kichere sie mit einem Hauch von Wahnsinn. „Aber ich werde dich nicht töten. Das musste ich Luna versprechen!“ Sie schnitt mit der Klinge seitlich durch Xellos Körper und lachte dann. „Das tat gut. So was von gut!“ Xellos schrie noch lauter, versuchte in den Astralraum zu flüchten, doch er schaffte es nicht. Irgendwie war Lina stärker als er. „Lina! Hör auf damit“ murmelte die rothaarige. „Das bist nicht du, naja ich!“ „Stimmt, das bin nicht ich. Dank diesem Nanagomi hier, bin ich eine Mazoku! Aber keine Sorge, ich verschwinde und und lass euch eure Zukunft!“ Sie schlug Xellos auf den Hinterkopf und kicherte leise. „Ach und Lina? Pass auf Gourry auf, glaub mir, es tut weh wenn er stirbt. Du stirbst innerlich!“ Dann verschwand sie und ließ drei völlig verdatterte Personen zurück. „Eh, Lina? Was war das?“ Fragte Gourry verwirrt. „Sh Gourry, denk lieber nicht drüber nach“ murmelte Lina entsetzt. Sie wußte schon was eben geschehen war. Diese andere Lina kam aus der Zukunft. Und sie sagte das Gourry.. ermordet wurde? Bei L-Sama. Sie hakte sich bei Gourry ein und murmelte leise „Danke, danke das du wieder gekommen bist um mir das zu ersparen“

Epilog

Epilog
 

Sie übernachteten nun doch im Palast. Selbst wenn sie nur die Hälfte von dem verstanden, was die Nacht vorgefallen war, so war Lina klar, das es sehr sehr wichtig war für ihr zukünftiges Leben. Sie überredete Zel, das sie im Manuskript der Claire Bible etwas nach blättern durfte, denn sie hatte einen schwerwiegenden Verdacht. Nach einer Weile legte sie das Büchlein beiseite und schauderte. „Was ist los?“ Fragte Zel als er ihre Reaktion sah. „Sie, oder eher ich war absolut irre“ erwiderte Lina geschockt. „Hm?“ „Sie hat, wie ich vermutet habe, einen Spruch benutzt, um durch die Zeit zu reisen. Tja, Elfen waren schon immer erfinderisch wenn es um neue Golemwaffen oder Zaubersprüche ging.“ Zel hob eine Augenbraue „Elfenspruch?“ „Elfenspruch, du weißt was das heißt?“ „Das sie meist gute Ansätze hatten, doch im Endeffekt nutzlos waren, weil zu gefährlich oder undurchführbar in der Praxis.“ „Du hast es erkannt Zel“ seufzte sie. „Um diesen Spruch auszuführen braucht man einen magischen Zirkel von der Größe einer Stadt. Die Macht eines Mazoku um ihn zu kontrollieren und die geballte Kraft eines außer Kontrolle geratenen Gigaslave um den Zeitstrom außer Balance geraten zu lassen. Am besten sollte man noch unsterblich sein, da die Energien einen sonst während dem Kanalisieren der Zeit verschlingen. Das heißt einen Pakt mit einem Mazoku eingehen.“ Zel bekam große Augen. „Ich hoffe, das du vor Gourry an Altersschwäche eingehst Lina, denn ich habe keine Lust, das zu meinen Lebzeiten die Welt untergeht.“ Murmelte er geschockt. „Du hast also verstanden was sie, oder eher ich getan hat hm?“ Sie warf ihm das Buch zu, welches er geschickt auffing. „Versteck es da, wo es niemand finden kann. Da steht noch viel mehr Mist drin, den kein Mensch gebrauchen kann!“ Er nickte schaudernd und steckte es weg. „Lina?“ „Hm Zel?“ „Was meinst du. Was ist eigentlich mit Xellos und der anderen, nun ja Lina geschehen?“ „Ich bin kein Experte was die Zeit angeht, aber normalerweise müsste sie verschwunden sein, da dieser Zeitstrom ja niemals existiert hat. Und was Xellos angeht!“ sie machte eine Pause und grinste sadistisch. „Wie ich mich kenne, wird er eine sehr schöne Zeit erlebt habe, ehe ich aufhöre zu existieren.“ „Er tut mir ja fast ein bisschen Leid.“ Murmelte Zel „HEY! Was hat das schon wieder zu bedeuten! So schlimm bin ich nun wirklich nicht! Jedenfalls nicht zu meinen Freunden!“ grummelte sie und warf ihm eine Tasse an den Kopf.
 

Irgendwo im Astralraum, in einer sehr sehr ruhigen Ecke wo sich kein Mazoku hin traut. Insbesondere jetzt nicht, wo eine weißhaarige Gestalt ihren Spaß an einem sehr bekanntem Mazoku hatte. „Xellos, du enttäuschst mich. Ich dachte du hältst länger aus als drei Tage! Aber was will man auch von einem Mazoku erwarten!“ Xellos, welcher eigentlich nur noch aus seinem Kopf, und einem Teil seines Oberkörpers bestand erwiderte voller Pein „Bei allem Respekt, du bist auch eine Mazoku!“ „Oh, ich vergaß, du hast ja absolut recht!“ Sie lachte schrill und trat ihm gegen den Kopf. „Nur langweilst du mich mittlerweile. Hmm, soll ich dich nun erlösen?“ Sie beugte sich über Xellos klägliche Reste und grinste breit. Er schaute sie voller Panik an „Uhm, Lina-San, ich glaube, ich halte doch noch ein bisschen länger durch.“ „Das glaube ich weniger!“ Sie packte ihm an den Resten seines Kragens und verschwand.
 

Zelas Metallium schaute auf als die Weißhaarige Gestalt vor ihr materialisierte. „Hm? Was kann ich für dich tun junge Mazoku?“ Lina grinste breit „Nichts, ich liefere nur etwas Müll ab!“ Sie warf ihr Xellos, oder eher seine Reste vor die Füße und verschwand wieder. Zelas beugte sich über ihren General und grinste schelmisch „Wie ich sehe ist dein Date nicht so gelaufen wie du es geplant hast hm?“ „Uh, Herrin, ich glaube, ich brauche Urlaub.“ Jammerte er „Das sehe ich auch so. Und ach ja. Finger weg ab nun, von der Familie Inverse, oder Gabriev, und alles ihrer Nachkommen. L-Sama meinte das dir das sonst nicht mehr all zu gut bekommen würde.“ Er schluckte nur und seufzte dann „Hai Zelas-Sama!“
 

L-Sama lächelte Lina an. „Ich denke ich werde dich nicht einfach in der Zeit verschwinden lassen. Dafür warst du einfach zu amüsant. Aber ich kann dich auch nicht auf die Welten los lassen, dafür machst du mir viel zu viel Unsinn.“ Sie grinste breit „Ich denke ich kann jemanden gebrauchen, der hin und wieder einen Auftrag für mich erledigt. Mit dir könnte es noch interessant werden“ Die weißhaarige Lina nickte nur und setzte sich auf einen Sessel, der hinter ihr wie aus dem Nichts erschien. „Ganz wie du willst Boss!“ L-Sama seufzte. „An deinen Manieren werden wir allerdings noch arbeiten müssen!“



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Kommentare zu dieser Fanfic (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Leillia
2008-09-10T19:35:30+00:00 10.09.2008 21:35
Es ist wie immer sehr spannend. Ich frage mich, was er vor hat.
Von:  Leillia
2008-09-10T19:22:01+00:00 10.09.2008 21:22
Also ich muss sagen, Xellos ist ein Buch mit sieben Siegeln. Aber ich finde es gut so, dass erhöht die Spannung.
Von:  Leillia
2008-09-04T14:15:19+00:00 04.09.2008 16:15
Die Geschichte ist echt schön, aber sehr traurig.
Ich finde es gut, dass sie zum friedhof gegangen ist und an der Beerdigung teilgenommen hat.
Von:  Leillia
2008-09-04T14:02:02+00:00 04.09.2008 16:02
Ok, ich bin geschockt O.o

Xellos scheint in lina verschossen zu sein...
Von:  Leillia
2008-09-04T13:50:37+00:00 04.09.2008 15:50
Die Zeilen sind sehr aussagekräftig und deuten die Handlung gut an.
Von: abgemeldet
2008-08-23T23:09:31+00:00 24.08.2008 01:09
BIIIIIIIIIIITTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEE WEITERRRRRRRRRRRR
SCHREIIIIIIIIIIIBBBBBBBBEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEENNNNNNNNNNNNNN


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