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Der Sommer unseres Lebens

Only you...Summer of 69
von

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Der Anfang

Der Sommer unseres Lebens

Only you...Summer of 69
 


 

Prolog: Der Anfang
 

...Wir befinden uns im Jahre 2008 nach Christi. Ich erwähne das hier, damit jeder einzelne Leser Bescheidweiß, wann ich beginne die Lebensgeschichte meiner Großmutter und die meines Großvaters zu erzählen.

Ich persönlich finde, sie ist eine sehr ergreifende Liebesgeschichte, die sich über ein paar Jahre hinweg zieht. Nun habe ich genau erzählt.

Eventuell müsste ich hier noch erwähnen, dass ich ein zwölfjähriges Mädchen bin.
 

Das heute ein besonderer Tag werden sollte, ahnte ich noch nicht, als mich meine Mutter fürs Wochenende zu meinen Großeltern nach Santa Barbara, Kalifornien, USA, Amerika; brachte.

Eigentlich hatte ich nicht vor zwei Tage bei meiner verklemmten Großeltern zu verbringen. Tagein, tagaus saßen sie in ihren großen ledernen Ohrensesseln, so schien es mir. Was sich allerdings eigentlich hinter den von altergezeichneten Versaden wirklich abgespielt hatte, vermochte ich mir noch nicht einmal in meinen kühnsten Träumen auszumalen.

Wenn ich mir das Abbild meiner Großeltern anschaute, sah ich immer nur die mit ergrauten Haare, bei denen man die ursprüngliche Farbe kaum benennen konnte. Menschen, deren ermündeten Augen, die in den faltigen Augenhöhlen ihren Platz hatten, sowie die faltigen Augen- sowie Mundpartien, die stets versuchten ein Lächeln ausstrahlten.
 

Auch heute war es so. Nur schwerfällig erhob sich mein Großvater aus seinem Sessel, als ich ankam. Ein Lächeln zierte wie meist nicht sein Gesicht. Sein Blick war oft streng und tadelt. Seine Worte verletzend, wenn er mal mit mir sprach. Im Gegensatz zu ihm lächelte meine Großmutter fast ständig und versuchte Großvaters Worte, Taten und Blick mit ihrer herzlichen sowie freundlichen Art zu überspielen.
 

Kaum war meine Mutter wieder zur Haustür hinaus gegangen, sollte ich mich auf den Schoß meines Großvaters setzen. In Gedanken versunken strich er immer wieder durch die rotblonden Haare, die an manchen Tagen rosa schimmerten. Ich saß auf seiner mit Bügelfalte versehenden Hose, die von weißen Hosenträgern über der Hüfte gehalten wurden. Seine faltige mit ein paar Altersflecken versehende Hand ruhte plötzlich auf meiner Schulter. Als ich ihn anblickte um ihn etwas zu fragen, standen ihm Tränen in den Augen. Meine Großmutter, die soeben das Wohnzimmer wieder betrat blieb stehen und lauschte der im Hintergrund laufender Musik.
 

Angestrengt versuchte ich Wortfetzen auf zu schnappen, ich höre Worte wie „Only you“. Mit der Naivität eines zwölfjährigen Mädchens frage ich, warum alle so andächtig hier stehen würden. Doch mein Großvater legte nur seinen Finger auf den Strich im Gesicht, den er Mund nannte. Ein „Pssst“ folgte. Ein Seufzen entrann meiner Kehle, warum verstand ich meinen Großvater nur nicht? Mama hatte immer von ihren junggebliebenden Eltern geschwärmt, doch ich fand sie eher altmodisch und kitschig. Selbst vom Aussehen waren sie alles andere als Junggeblieben. Meine Großmutter war vielleicht früher mal eine Schönheit gewesen, doch heute mit neunundfünfzig sah sie aus, wie eine fast Sechzigjährige eben aussieht...

„Das war unser Lied...Erinnerst du dich noch?“ Die Frage meines Großvaters war nicht mehr als ein Flüstern, doch meine Großmutter schien es gehört zu haben, denn sie quittierte das mit einem Nicken.

„Hopp, hopp“, ertönte die tiefe Stimme hinter mir. Doch sie klang anders als die ganzen anderen Jahre... So mit Freude und Freundlichkeit befüllt. Richtig zärtlich.

Geschickt rutschte ich von den Beinen meines Großvaters. Seinen Körper erhob er etwas schwerfällig aus seinem schwarzen ledernden Ohrensessel. Ich hockte mich auf den Teppich und starrte zu meinen Großeltern.

So lebendig hatte ich sie all die Jahre über nicht gesehen. Tatsächlich hatte mein Großvater sich zum Tanz erhoben. Als ich bemerkte, dass die Beiden keinen Walzer tanzen sowie ich es von zwei ältern Herrschaften erwartet hatte, sondern irgendetwas was ein Mittelding zwischen Tango (Mama sagt immer, dass Tango ein Spiel der Liebe ist. Papa kommentiert das immer damit: Sex!) Und doch Walzer??? Was erwahrte man von einem zwölfjährigen Mädchen? Vielleicht das es alle Tanzstile kennt?

Nun erklangen die letzten Töne des Liedes. Meine Großeltern tauschten verliebte Blicke. Auch im Alter sollte man Zärtlichkeiten tauschen. („Natürlich lieben sich Oma und Opa.“; „In welcher Beziehung?“, „In jeder Beziehung!“; „Das will ich sehen!“)

Während sie sich auf eine Sitzgelegenheit im Raum setzen, musterte ich sie gründlich. Meine Großmutter hatte einmal rotblonde Haare besessen sowie ich sie jetzt habe. Heute sieht mal allerdings mehr die weißblonden Haare, die ihr immer noch mit einer beachtlichen Länge und Dicke auf ihre Schultern fielen. Meist hatte sie ihre Haare jedoch zu einem Dutt gebändigt. Smaragdgrüne Augen, die stets ein wenig müde wirken, sind die einzige Farbquelle. Die Haut, die mittlerweile Falten schlägt, besitzt eine sehr helle Färbung ähnlich wie die meine. Lachfalten um Augen und Mund lassen sie sympathisch wirken. Ihre Statur ist eher zierlich. Keine massige Omi, die ihre Enkelkinder mit ihrer Liebe erdrückt. Jetzt möchte ich nicht sagen, dass meine Großmutter eine stinkige alte Schachtel ist, was auf Grund ihrer Gesichtszüge gar nicht möglich ist.

Ich würde sie auf cirka 1,60 Meter schätzen. Meist trug sie unförmige Hosen oder Röcke, die sie in verschiedenen Kombinationen mit Oberteilen, Schürzen, Jacken und Hüten trug. Die Farbwahl war allerdings niemals dezent. Ein wenig schrill, aber so kannte ich meine Großmutter nur. Bunt, fröhlich, freundlich.

Mein Großvater war das ziemliche Gegenteil zu meiner Großmutter. Aber Gegensätze ziehen sich bekanntlich ja an. In jüngeren Jahren hatte er pechschwarze Haare gehabt, die mit der Zeit ergrauten waren. Im Gegensatz zu meiner Großmutter war ziemlich stattlich gebaut. Breite Schultern, kantiges Gesicht, viel Haarwuchs, aber einen Bart trug er nicht. Seine Augen besaßen die selbe Farbe wie seine Haare. Aufgrund seiner Gesichtzüge beziehungsweise die eingeprägten Gesichtszüge sah er immer sehr streng aus und wirke Unahnnahbar, allerdings auch sehr verbraucht. In seinem Hause musste immer alles stets nach seinen Vorstellungen unterlaufen. Durch die dunkelgehaltene Kleidung wirke er dazu noch unheimlich, würde man ihm nachts auf offner Straße treffe, könnte man denken er wäre ein Serienkiller.

Aber wer weiß, was er wirklich ist. Was hinter seiner Fassade steckt.

Und genau das sollte ich heute erfahren.
 

Der Sommer 1969!
 

An diesen Tagen, die ich bei meinen Großeltern verbringen sollte, wurde ich Zeuge einer außergewöhnlichen Liebesgeschichte zweier Menschen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  Enyxis
2011-01-16T15:59:58+00:00 16.01.2011 16:59
Das is hammer....wie du alles beschrieben und geschrieben hast...die Gefühle und so...O.o....einfach wirklich nur hammer...

Ich bin mal gespannt, was diese Liebesgeschichte ist ^_^
Von:  Fresh_Ju
2009-01-23T21:11:04+00:00 23.01.2009 22:11
Joa..1.Kommi ^^ die geschichte spielt also in usa..net schlecht..
wirklich interessant finde ich es, dass du den Figuren als alte Menschen mit schon viel lebenserfahrung darstellst(am anfang).. anstatt als teenager, die spaß haben wollen.
oha, war ja klar, dass wieder so n emotionaler moment mit musik kommt XD *lol
und das mädel dachte bestimmt:he? wasn jetzt los? ^^
gute reaktion , gefällt mir *smile
(„Natürlich lieben sich Oma und Opa.“; „In welcher Beziehung?“, „In jeder Beziehung!“; „Das will ich sehen!“)
guter Widersppruch ^^
"würde man ihm nachts auf offner Straße treffe, könnte man denken er wäre ein Serienkiller. "
den satz finde ich toll..wie du das bildlich untermalst...sehr gut!
*sich die szene gleich in ner dunklen gasse vorgestellt hat
ti ti ti ti tim *horrormusic
titim titim!!! *kreeeeeeeeish XD *als sie ihn sieht
toll gemacht ^^

Von:  Marge91
2009-01-22T07:53:52+00:00 22.01.2009 08:53
tolles kapi
mfg Marge91
:-)
;-)
Von:  Jessa_
2008-08-30T13:06:57+00:00 30.08.2008 15:06
Ich höre gerade the man who cant be moved von the scipt um muss irgendwie fast heulen.
Deune Geshichte ist irgendwie hammer und ich finde es gut, das das mädchen keinen namen hat, in deiner gschichte. Geht die den noch weiter? Hoffentlich.

Glg Jessa
Von:  belladonna_lily
2008-08-30T08:36:13+00:00 30.08.2008 10:36
wow wie suess :)
sasuke kann ich mir richtig vortellen und sakura auch *___*
und das maedchen das da auf dem boden sitzt und ihren grosseltern beim tanzen zuguckt zuuuu seusss :)
wie viele kapis hast du geplant? und noch eine sau wichtige frage: EN-Liste????
falls ja ich wuerd liebend gern drauf... so ne geschichte sollte man nicht verpassen :D
lg Hjuky

Von:  Winterkind
2008-08-29T17:47:07+00:00 29.08.2008 19:47
klasse kap
mach doch weiter so
und sag mir doch bitte bescheid
baii
Animegirl0710
Von: abgemeldet
2008-08-28T14:10:09+00:00 28.08.2008 16:10
deine ff hört sich echt interessant an, woher hast du die idee? =)
wüde mich freuen wenn du mir bescheid gibst, wenn es weiter geht, ich will die liebesgeschichte nicht verpassen ;)
bye


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