Alternatives Ende
5. Alternatives Ende
Mittwoch Morgen, 3.59 Uhr
Yugi sitzt auf einer Decke an der Brücke im Stadtpark und lächelt selig. Yami kommt über die Brücke gelaufen …
Yami: Hi! (Oh mein Gott, das ist ja Yugi! Das ist ein Irrtum, das kann nur ein Irrtum sein! Yugi ist nicht so! Obwohl: teilweise ja, aber … Was mache ich nur? Gesehen hat er mich noch nicht, ich könnte noch weglaufen … NEIN, Yami! Du gehst dorthin, du willst es und du tust es auch!, sagt meine innere Stimme. Naja, er, Kartoffelteddy43 hat ja gesagt, dass ich zu ihm gehen soll, er würde mir nicht böse sein … Gut, ganz ruhig, alles auf sich zukommen lassen, er liebt mich, hoffe ich, glaube ich, er ist ein guter Mensch, er verzeiht mir..)
Yugi: YAMI?
Seine Augen werden größer und größer, er öffnet die Lippen, doch kein Ton dringt aus ihnen hervor. Yami lächelt ihn an.
Yugi: Was machst du denn hier?
Yami:(ich tue mal ganz ahnungslos...)Naja, ich hatte mich hier mit jemandem verabredet. Wir wollten den Sieg über unsere Trauer feiern.
Yugi: Du bist Superknuffelschnuffelbärchen34?
Yami: Ja, bin ich.
Yugi: Aber wieso? Ich dachte du seist tot?
Yami: Das sollte ich auch, aber Marik hatte plötzlich Mitleid mit mir. Er hat mich nicht ins Reich der Schatten geschickt, sondern als Obdachloser auf die Straße. Dort hat mich die Bürgermeisterin aufgelesen, als Double für ihren Sohn engagiert, der zurzeit eine Entziehungskur macht und … jetzt bin ich hier.
Yugi: Aber warum hast du dich nicht gemeldet? Warum bist du nicht zurückgekommen?
Yugis Augen füllen sich mit Tränen.
Yami: Weil ich Angst hatte. Und Wut. Ich dachte, es würde dich noch mehr verletzen, wenn ich plötzlich wiederkomme. Und ich dachte auch, dass es mein Schicksal war, von dir getrennt zu sein. … Aber ich habe mich geirrt.
Yugi: Hast du gewusst, dass ich es bin?
Yami: Mein Schicksal oder dein Nickname?
Yugi: Beides.
Yami: Ich wusste nichts, du hast dich gut versteckt, kleiner Bruder!
Yugi: Bin ich für dich nur ein Kleiner Bruder?
Yami: (Mist, darauf war ich nicht vorbereitet … Ich sollte meinem Gefühl vertrauen…)
Yami setzt sich auf die Decke und legt beide Hände vorsichtig auf Yugis Gesicht. Yugis Wangen röten sich, als Yamis Lippen immer näher kommen und sich langsam auf seine legen. Einen Moment lang ist es still. Beide genießen das liebliche Kribbeln auf den Lippen, der pulsierende Herzschlag in ihren Adern, die wohlige Wärme in ihren Körpern, bevor sich ihre Lippen öffnen und sie in ihrem zweiten Zungenkuss versinken. Nach einer gefühlten Ewigkeit, rein rechnerisch aber nur 10 Minuten, lösen sich ihr Lippen…
Yami: Nein.
Yugi: Was Nein?
Yami: Du bist kein Kleiner Bruder sondern … mein kleiner Yugi, den ich über alles liebe.
Er will ihn erneut küssen, doch Yugi weicht zurück.
Yugi: Hey Yami, wir wollten doch den neuen Tag feiern! Lass uns den Sonnenaufgang ansehen und danach …
Yami: Ok …
Yugi: Und damit eines klar ist: Mein erstes Mal wollte ich nicht im Stadtpark erleben …!
Yami: Wollen und Werden sind verschiedene Dinge :-D Aber wenn du willst, dann werde ich dir fast jeden Wunsch erfüllen …
Yugi: Es ist echt kalt …
Yami lächelt, zieht vorsichtig die Decke unter Yugi weg und wickelt beide ein. Yugi kuschelt sich an Yami, der Tee dampft und die Sonne geht auf…
…
Yami: Ach, nur so: Das mit den 31 sexuellen Kotakten war eine Lüge … ich hab die ganze Zeit nur an dich gedacht.
Yugi, in Yami geschmiegt, halb schlafend: Was nich ist .. kann … immer noch werden…
Ende
