Complicated
So das nächste kommt jetzt mit etwas Verspätung. Es hätte eigentlich schon am Montag hoch sollen, doch irgendwie war ich zu faul und ich musste lernen. Auf den Wunsch von japanesesabse hab ich etwas mehr von Aoi eingebaut und ich weiß ich lasse Shou etwas zu kurz kommen. Und Ni~ya und Sakito waren jetzt auch erst zweimal kurz aufgetaucht.
Ja aber die Hauptpersonen sind ja nunmal Ruki und Reita. Dann kommen Aoi und Uruha.
Ich setz euch jetzt mal nicht so auf die Folter.
endlich gebetat!!
Hab es noch einmal etwas ausführlicher gemacht.
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Reita hatte das Auto im Handumdrehen offen. Uruha und er stiegen ein.
„So, wie willst du ohne Schlüssel jetzt das Auto zum starten bringen? Hm?“ Er schaute Uruha nur komisch an. Dieser schaute ihn genauso komisch an.
„Na pass mal auf wie ich das mache.“
Mit dieser Antwort, holte er noch mal das Werkzeug aus seiner Jackentasche und handtierte etwas am Zündschloss herum.
Das Auto sprang auch tatsächlich an.
Sein Partner, Uruha gluckste leicht.
Wegen Uruhas Miene musste er unweigerlich lachen.
„Es gibt noch einiges Kou, was du von mir noch nicht weißt.“ Nun fing Uruha auch an zu lachen und Reita konzentrierte sich mittlerweile auf die Straße.
„Sag mal Aki..... Der kleine, der aus dem cafe rausgekommen war, das war er, oder?“
Reita gab nur ein hmm von sich.
„Er ist ja ganz schön knuffig und süß. Aber soweit ich weiß, ist er erst 19 Jahre alt.“
„Ja. Was hat das jetzt wieder zu bedeuten, Ruha?“
„Naja, ich meine du bist 23 und er ist 19. Er ist vier Jahre jünger als du.“
„Kouyou. Du ziehst schon wieder zu eilig Vorschlüsse.“, unterbrach er Uruha.
"Ich weiß.... aber..... du darfst immerhin nicht vergessen, wer er ist...... Ich weiß alles...... auch wieso du das ganze geplant hast."
"Hääää?.... Hast du schon wieder bei mir zu Hause herum geschnüffelt?!", brummte Reita.
"Vielleicht...... vielleicht auch nicht.", grinste sein Nebenmann schelmisch.
Nach Reitas leisem knurren, war es für einige Zeit still.
Uruha schien zu überlegen.
So sah das für ihn jedenfalls aus.
„Er wird kommen.“ Jetzt war Reita der, der dumm aus der Wäsche schaute.
„Ich meine den Jungen, er wird heute Abend zu dir kommen.“
„Und was macht dich da so sicher?“ Skeptisch schaute er Uruha an.
„Sein Gesichtsausdruck hat es mir verraten, als er einfach aus dem Fenster gestarrt hatte. Es sah nämlich so aus als wünschte er sich, dass jemand bestimmtes dort auftaucht und ihn von seinem leben einfach mitnimmt.“
Plötzlich bremste er. Uruha war total zusammen gezuckt als Reita eine Vollbremsung gemacht hatte.
„Aoi…“ Es war nur ein undeutliches Flüstern gewesen und doch verstand Uruha es und war sichtlich verwirrt.
„Der ist bei mir zu Hause und ruht sich aus.“ Reita drehte Uruhas Kopf in die Richtung wo er selbst hin geschaut hatte.
„Nein, da ist Aoi.“ Schlagartig weiteten sich Uruhas Augen.
In einer kleinen Seitengasse, lag Aoi am Boden. Beide rannten förmlich aus dem Wagen zu Aoi hin.
Uruha war wie versteinert gewesen. Reita kniete sich hin und drehte Aoi um, tastete seinen Puls ab und stellte erleichtert fest, dass Aoi noch lebte, doch nur bewusstlos war. Dan flog etwas um, um genauer zu sagen Uruha brach zusammen.
°Oh je, manchmal ist er echt wie eine Frau. Schon bei etwas Blut fällt er in Ohnmacht.°, dachte er, während er mit seinen Augen rollte.
Also schaffte er erst einmal Uruha auf den Rücksitz des Wagens und schnallte ihn an. Dann ging er wieder zurück, zu dem immer noch bewusstlosen Aoi. Reita hob ihn hoch und trug Aoi zu dem Auto.
Er setzte ihn in den Beifahrersitz ab.
"Ihr beide macht immer nur Ärger, wisst ihr das..... aber richtig böse sein kann ich euch beiden doch nicht..... Ihr habt mir so oft geholfen und ich kenn euch nun sehr lange....", murmelte er leise.
Gerade als er ihn anschnallen wollte, wachte Aoi auf.
„Ngh……“ Reita setzte sich wieder auf den Fahrersitz.
„Beweg dich lieber nicht so viel.... hast ja einiges abbekommen.“ Aoi blinzelte Reita an.
„Reita? Wo bin ich überha- Ahh! Kopfschmerzen.“ Reita stockte.
Normaler Weise dürfte Aoi sich gar nicht an ihn erinnern, denn Aoi hatte ja eigentliche eine immer wiederkehrende Amnesie. Er schreckte aus seinen Gedanken, als Aoi seine Hand vor Reitas Gesicht hin und her bewegte.
„Nicht träumen Reita, sonst baust du noch am Ende einen Unfall.“
„Aoi, du kannst dich wirklich jetzt an mich erinnern? .... Ich meine, dass du es sonst ja auch nicht weißt.“
„Ich weiß nicht wieso. Vielleicht... darf ich das diesen Mistkerlen danken.“ Danach schwiegen sie wieder. Reita wollte Aoi jetzt nicht mit Fragen durchlöchern, wie ein Schweitzer Käse. Nach gut weiteren 20 Minuten waren sie an einer abgelegten riesigen Villa angekommen. Reita half Aoi und brachte Uruha – der immer noch in Ohnmacht war - hinein. Als er wieder in Richtung Auto ging, kam Aoi noch mal auf ihn zu.
„Und kommt deine große Liebe auch?“
„Sag mal, weiß jetzt jeder hier das.... oder was?“
Aoi grinste einfach nur.
Er stieg ins Auto ein und fuhr wieder in Richtung Tokyo.
Wir leben zu sehr in der Vergangenheit, haben Angst vor der Zukunft und vergessen dabei völlig die Gegenwart zu genießen.
Ruki war wieder längst Zuhause und starrte förmlich auf den kleinen Zettel in seiner Hand. °Soll ich gehen? Oder nicht?°, fragte er sich schon seit fast zwei Stunden.
Nach einigen weiteren Minuten hatte er sich endlich entschieden. Er würde hingehen.
Denn er wollte erstens unbedingt Reita wieder sehen und zweitens wollte er weg von seinen Eltern. Sie stritten schon wieder, wer Schuld hätte, dass der Wagen von Rukis Vater gestohlen wurde. Er hatte sich dazu nicht geäußert, weil er sich innerlich immer wieder fragte warum Reita das Auto geklaut hatte. Einerseits konnte er verstehen denn viele Leute waren auf das Auto scharf, aber andererseits warum Reita, er war doch so nett. Er erinnerte sich zurück an den Tag wo er bei Reita war. Eher an die Stelle wo er ihm die Hand verbunden hatte.
«… "Was …. ?"
"Still halten.", war nur Rukis Antwort gewesen. Er verband Reitas Hand. Schmerzerfüllt verzog Reita das Gesicht und biss auf seine Unterlippe, um nicht laut los zu brüllen.
"Wieso?", durchbrach Reita das Schweigen. Er schaute Reita direkt in die Augen.
"Ich weiß es nicht, aber mein Herz sagte mir wenn ich jetzt gehen würde könnte ich mir das nie verzeihen. Und ich habe deine Hand verbunden, weil du sonst noch eine Infektion bekommen könntest."
"Ich werde aus dir einfach nicht schlau.", lächelte Reita sanft ihn an, bevor Reita ihre Lippen wieder miteinander verschloss.»
Ihm fiel jetzt erst auf, dass Reita den Verband heute gar nicht mehr drum hatte.
Unweigerlich dachte er an die erste Begegnung zurück.
Mit dem Öl, der Kaugummipackung und den Zigaretten machte er sich auf den Weg zur Kasse. War heute wohl nicht viel los. Ganz vorne war eine etwas ältere Dame und direkt vor ihm ein junger Mann der ein Band über die Nase gebunden hatte. Okay es gab ja komische Typen auf dieser Welt, aber er hatte noch nie jemanden gesehen mit einem Band über die Nase hatte. Aber ziemlich sexy fand Ruki diesen Mann schon. Der Mann drehte sich zu Ruki um und schaute direkt in seine Augen. …»
Dann erinnerte er sich an ihr erstes Gespräch.
«… "Ist die Luft jetzt schon so interessant geworden, dass du einfach Löcher hinein starrst?"
Ruki drehte sich um und blickte in zwei wunderschöne braune Augen. Er war zu fixiert in dessen Augen zu schauen und bemerkte nicht, dass dieser ihn gerade bis über beide Ohren angrinste.
"Und hast du genug Löcher in die Luft gestarrt?" Er wagt sich das erste mal in das ganze Gesicht des fremden Mannes zu schauen. Das was er sah, war schockierend für ihn. Es war der Typ, mit diesem komischen Band um der Nase von vorhin aus dem Supermarkt und dieser grinste gerade bis über beide Ohren. Wieso redete dieser Typ mit ihm überhaupt.
Er ist doch so wie so immer klein und unscheinbar. Das war Ruki jetzt schon mehr als peinlich. Wie lange stand dieser schon eigentlich da?
"Ähm …" Der Fremde setzte sich einfach zu ihm auf die Bank.
"Ich nehme mal an, dass du nicht sehr gesprächig bist." Damit lag er aber falsch. Ruki war keines Weges so. Nur er machte sich immer Vorwürfe wegen seiner Vergangenheit und er war etwas schüchtern dem Fremden gegenüber.
"Nein ich rede eigentlich schon viel, doch in letzter Zeit beschäftigt mich gerade etwas."
°Wieso erzählte ich ihm das? Warum gibt er mir das Gefühl, dass ich ihm vertrauen kann? Ist es das, was meine Tante mir erzählt hat. Ist es wirklich so, dass ich mich in diesem Typen - der seine Nase durch ein Band verdeckt - verliebt habe. Ich kenn ja noch nicht einmal seinen Namen.°
"Ich bin Reita." Ruki versank schon wieder vollkommen in den Augen des blond-schwarzhaarigen. In eine Welt wo er nicht leiden musste. Eine Welt ohne Verzweiflung und Schmerz.
Doch er wusste, dass er dort nicht für immer bleiben kann. °Er redet bestimmt nur mit mir, weil ich traurig aussehe, aber das kenn ich ja eigentlich schon. Immer das selbe.° Er wusste nicht, ob er ihm jetzt antworten sollte oder nicht. Aber es war seine einzige Chance die er nutzen musste, um vielleicht doch seinem Traum einem Stück näher zu sein.
"Viele kennen mich ja unter den Namen Takanori Matsumoto, aber du kannst mich Ruki nennen." Das flutschte ihm so einfach aus dem Mund heraus. °OMG … was habe ich da gerade gesagt? Habe ich jetzt gerade das wirklich gesagt, was ich gerade gehört habe?°
"Dann nenn ich dich Ruki.", grinste Reita Ruki an.
"Was beschäftigt denn dich gerade so, dass du die halbe Welt dann nicht mehr wahr nimmst?" Reita wusste wohl, das er das ihm vielleicht noch nicht anvertrauen kann.
"Ich … Ich kann das nicht erzählen." Reita seufzte laut.
"Musst du auch nicht. Ich möchte halt einfach nur wissen was so ein schönes Geschöpf wie dir angetan wurde, dass du so traurig bist."
"Ich und schön? Das war ein guter Witz, ich bin doch bloß allen Leuten im Weg. Manchmal wäre es doch besser wenn ich einfach gar nicht existiere." Er blickte beschämt zu Boden. Es war ihm zu peinlich sich zu öffnen.
Auf einmal begann es zu Regnen, doch beide blieben sitzen. Was zu viel war, war zu viel. Reita hob Rukis Kinn an, so dass er ihn anschauen musste. Tränen bahnten sich ihren Weg über Rukis Wangen. Ein trauriger Anblick.
"Sag doch so etwas nicht. Es gib auch ein paar Menschen denen du wichtig bist. Sehr sogar." Mit verheulten Augen starrte er Reita an.
"Das stimmt nicht. Ich hab einzig und allein nur 2 Freunde. Aber sie haben ja fast nie Zeit, denn sie haben ja Eltern die sich um sie kümmern, als im Gegensatz zu meinen, die alles Falsch machen was auch nur geht."
"Zwei Freunde? Das ist doch auch schon etwas. Vielleicht findest du ja noch jemanden der dir wichtig irgendwann wird. Man weiß nie was als nächstes passieren wird." Er spürte wie Reita ihm die Tränen aus dem Gesicht strich und dann über seinen Rück strich. …»
Lächerlich.
Als ob das zwischen ihnen je funktionieren würde.
Aber daran wollte er jetzt nicht mehr denken. Also packte er seine Sachen, da er das Wochenende bei Reita verbringen würde oder sogar länger. Als er fertig war, rannte er die Treppe herunter, aber zuvor steckte er sich den Zettel mit etwas Geld in die Hosentasche. Unten hielten ihn seine Eltern auf.
„Junger Mann. Wo willst du hin?“, fragte sein Vater der gerade seine Zeitung zusammen faltete.
„Ich übernachte bei ein paar Freunden.“, gab er von sich.
„Bei Kai und Hiroto?“, platzte seine Mutter dazwischen.
„Nein. Ich habe sie erst vor ein paar Tagen kennen gelernt. Sie sind Freunde von Kai, aber Kai kann da leider nicht hingehen,..... weil er etwas mit Hiroto unternimmt.“, log er, denn er wollte ja nicht schon wieder Streit.
„Und wie lange willst du bleiben?“, fragte sein Vater neugierig.
„So bis Montag oder Dienstag. Ich habe auch mein Handy dabei, falls ihr mich anrufen wollt.“ Nach einigen zögern nickten beide.
„Okay, du kannst gehen, aber bis spätestens Dienstag bist du wieder da.“ Mit einem ja verschwand er nach draußen.
Nach 15 Minuten fand er die beschriebene Adresse. Nun stand er vor der Tür und wusste nicht was er machen sollte. Doch plötzlich ging die Türe auf.
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Muhaha
Böser Cliffhänger.
Ich bin wieder so böse. Naja dafür sind die Kapis auch länger.
Aber ich lauss euch ja nicht so zappeln. ^^