Zum Inhalt der Seite

私達 の 歌

-this [ℓove] song-
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

3rd word: 三 言葉

Mit müdem Blick beobachtete der Schwarzhaarige seine Kaffeemaschine, wie diese vor sich hin gluckerte. Ein schrilles Klingeln ließ ihn zusammen zucken, dann zu seinem Telefon hasten, welches jedoch in seinem Schlafzimmer lag. Der Grund dafür und für seine Müdigkeit war der Vocal der Band. Klar, er war morgens eigentlich immer unausstehlich… Aber wer bis spät in die Nacht telefoniert hatte und dann noch eine gefühlte Ewigkeit nicht einschlafen konnte, der war an diesem Morgen wohl besonders muffelig. „Ja?“, murrte er daher, ließ sich auf sein Bett nieder. „Soll ich vielleicht lieber wieder auflegen?“, war die Stimme des Drummers zu hören. „Oh, sorry!“, stellte der Bassist gähnend und nicht wirklich sehr überzeugend fest, woraufhin der Braunhaarige am anderen Ende zu lachen begann. „Wann bitte bist du gestern schlafen gegangen?“, fragte er nun ernst, woraufhin eine Weile Stille herrschte. „Schläfst du schon wieder?“ Der Schwarzhaarige murrte. „Nein. Ich hab nachgedacht… Aber ich hab keine Ahnung. Wir haben ungefähr bis halb 2 telefoniert…“ – „Moment! Stopp! Was heißt hier ‚wir’?“, unterbrach der Ältere den anderen nun, welcher wieder schwieg. „Na Miku und ich.“, kam dann die verzögerte Antwort. „Und? Was hattet ihr Wichtiges zu reden…?“ – „Vieles… Aber er hat sich mit einem ‚Ich hab dich lieb, Shinya-kun’ verabschiedet…“, der Schwarzhaarige lächelte verträumt, spielte nun mit seinem Piercing herum.
 

„Na wenn das nichts ist!“, grinste der andere wurde dann gefragt, warum er eigentlich angerufen hatte. „Nun… du meintest doch, du hättest schon ein paar Noten für den einen Albumtrack, wie wär’s wenn du Miku anrufst und dich mit ihm verabredest, um einen Text auszuarbeiten…?“ Wieder war eine ganze Weile Schweigen. „Ich geh genau deshalb heute zu ihm…“, erklärte der Jüngere trocken, woraufhin Teruki die Augenbraue hob. „Wow… ok. Ich hatte nicht gedacht, dass ihr eure Angelegenheiten plötzlich so selbstständig in die Hand nehmt… Aber ich meine Akiharu ist ja auch gegangen dich holen, weil er dich dabei haben…“ – „Tschüss, Teruki, Schönen Tag wünsch ich dir!“ Mit diesen Worten und einem schmalen Lächeln legte der Bassist einfach auf, sah seufzend an die Decke. Er würde mehr als den halben Tag mit Miku verbringen… Das morgendliche Grauen warn nun ganz und gar verschwunden.
 

Zur Mittagszeit klingelte es daher bei dem Vocal, welcher fröhlich zur Tür sprang und dem Brandkollegen lächelnd öffnete. „Hallo Kanon!“, strahlte er den Schwarzhaarigen an, welcher einfach nicht anders konnte, als den Kleineren in den Arm zu nehmen, ihn sanft an sich zu drücken, ehe er ihn wieder los ließ. Der Blonde blinzelte einen Moment, kicherte dann. „Ich freu mich, dich zu sehen, Miku!“, erklärte der Bassist nun gutgelaunt, zog sich seine Jacke aus und folgte dem Älteren dann in die Küche. Seinen Bass hatte er im Flur gelassen. „Wie hast du geschlafen… und vor allem: wie lange?“, erkundigte er sich nun auch, woraufhin Akiharu zu lachen begann. „Ich hab ganz gut geschlafen… ich glaube bis halb 10…“ – „Oh du Glücklicher!“, stellte der Jüngere grinsend fest, setzte sich an den kleinen Tisch. „Hu?“, machte der andere verwundert, reichte Kanon dann eine frische Tasse Kaffee, ehe er die eigene wieder in den Händen hielt. „Teruki hat mich angerufen, nachdem ich irgendwie nur bis 8 schlafen konnte…“ Der Vocal verzog leicht das Gesicht. „Armer Kanon…“, stellte er dann schmunzelnd fest, dann begann er leise zu kichern. Das klang irgendwie seltsam.
 

Der Bassist murrte, gespielt auf, nuschelte ein beleidigtes „Lach ruhig…“, sofort verstummte der andere, schüttelte ernst den Kopf. „Was wollte er denn…?“, Miku legte den Kopf fragend auf die Seite, tippte dabei mit den Fingern auf seiner Tasse herum. „Ich weiß nicht… wissen warum gestern die ganze Zeit besetzt war…“

Wieder lachte der Ältere, nippte nun an seiner Tasse. Dann seufzte er zufrieden. „Ist schön, dich mal wieder hier zu haben…“, flüsterte er dann, was der andere jedoch genau hörte, zu lächeln begann. „Wollen wir nicht arbeiten…?“, fragte er nun, hob den Sänger von der Küchentheke, welcher nun deutlich rosa anlief. „Stimmt!“, entgegnete er nun löste sich lächelnd wieder von seinem Kollegen, welcher bereits seine Sachen holte. Leicht schüttelte er den Kopf… Es war wirklich immer wie in einem Traum, wenn ihn der Schwarzhaarige besuchen kam. Dann genoss der Kleine wirklich jede Sekunde.
 

„Genau diese Stelle meinte ich…“, nuschelte der Vocal mit einem Keks im Mund, wiederholte die Notenzeile mit seiner Gitarre* Der Schwarzhaarige hörte konzentriert zu, sah auf sie Noten vor sich. „Und was willst du da anders machen...?“ – „Na ja… Dieser eine Ton ist so hoch… kann man den nicht einen Halbton tiefer machen?“, wieder spielte er die Passage, diesmal mit der geänderten Note. Der Jüngere nickte, hatte die Augen geschlossen und wippte mit seinem Bass auf dem Schoß hin und her. „Außerdem passt mein Text dann…“, stellte der Blonde zufrieden fest, grinste glücklich, ehe er zu dem immer noch wippenden Bassisten sah, zu schmunzeln begann.

Leise nahm er sich einen weiteren Keks aus der Schachtel, hielt ihn dann dem anderen vor den Mund, welcher abbiss, sich dann schnurrend bedankte, was Miku erneut grinsen ließ. Dann klopfte der Schwarzhaarige auffordernd auf seinen Oberschenkel, woraufhin der Sänger große Augen machte, rot anlief. „Äh… ich… ich hab neben deinem Bass aber keinen Platz auf deinem Schoß…“, stellte er stotternd fest.
 

Prompt öffnete der Angesprochene verwirrt seine Augen, ehe er selbst leicht errötete, dann das Missverständnis aufklärte: „Nein… das meinte ich nicht…“, er schmunzelte, „Ich meinte das so als Aufforderung, dass wir das noch mal spielen… also alles… und du singst schon einige Teile…“, er nickte und der andere tat es ihm - teils enttäuscht – aufseufzend nach. „Außerdem würde ich den Bass natürlich weg stellen, wenn du dich auf meinen Schoß setzt!“, erklärte er nun noch grinsend, ehe er den Takt angab, während Miku leise gähnend zu spielen begann.

Er wusste nicht genau, wie lange sie schon arbeiteten, allerdings hatte sie den Großteil ihrer Zeit herum gealbert, sodass es schwer war festzulegen, wie viel sie bereits durchgearbeitet hatten. Das Wohnzimmer Akiharus zeugte von ihren Spielereien: auf dem Boden verteilte Kissen und Decken, Kekse, einige leere Flaschen Selta, leeres und teils bemaltes Papier, Filzstifte, ein Aufladekabel, die weiße PSP des Sängers… Der Oberbegriff ‚Alles Mögliche’ drückte es wohl schon ganz genau aus. Jedenfalls war es bereits dunkel als sie das Stück – welches sie S.B.Y. nennen wollten – zum 4. oder 5. Mal anspielten.
 

Ikiru koto ni obie Warakata o wasureteita kimi ni

Kizuite agerarenakute gomene
 

Utsumuku ushirosugata no kimi o mite Mune o atsuku kogashi yusaburu Ima dakara ieru
 

STAND BY YOU STAND BY YOU Hitori janainda

Konoyo ni imi no nai mono nante nai

Te o nobasunda Subete ga hirakeru Isshoni ashita ikimono de

Hare nochi amen ara ame bakkarida…
 

Plötzlich hielt der Bassist Inne, was auch den Kleineren dazu brachte, aufzuhören, nun sah er ihn fragend an. „Ist etwas mit dem Text…?“, fragte er verwundert, legte die Gitarre langsam bei Seite. Der Schwarzhaarige antwortete eine ganze Weile nicht, räumte seinen Bass in dessen Tasche und zog den Reißverschluss zu. Etwas, was dem Älteren noch unsicherer machte. Wollte der andere denn einfach gehen? „Shinya?“, fragte er nun sehr unsicher, woraufhin der Bassist endlich seinen Kopf hob, lächelte. Nun konnte die auch der Ältere wieder, fand sich kurz darauf in den Armen des Bassisten wieder was ihn rot anlaufen und schlucken ließ. „Weißt du… Wenn du hier bist, ist alles andere egal…“, flüsterte Kanon nun, ehe er sich langsam dem Blonden näherte, bis er die eigenen Lippen mit denen des Vocals verschloss.

Die Augen des Kleineren weiteten sich etwas, ehe sie sich rasch schlossen. Einen Moment hatte er die Luft angehalten, begann dann ganz zögerlich mit rasendem Herzen die eigenen Lippen gegen die des Jüngeren zu bewegen. Er konnte sich nicht erinnern, dass sein Herz jemals so sehr geschlagen hatte…

Was geschah hier? War das ein Traum? Aber der Schwarzhaarige war es wirklich, er saß wirklich vor ihm und er küsste den Blonden.

Wieder machte sein Herz einen Sprung, als sich nun die Finger Kanons sanft über seine Wangen bewegten – er streichelte ihn.

Dem Bassist erging es innerlich nicht unbedingt anders, sein Puls schien verschwunden und alles in ihm drehte sich, überall schien es zu kribbeln. Er spürte einige Haare des Hellblonden, dessen Atem und Mikus Finger, welche sich sanft an ihn gekrallt hatten. Shinya spürte dieses unglaubliche…

Er war sich nicht sicher ob es wahr war, aber die Lippen des anderen bewegten sich gegen seine… Akiharu erwiderte den Kuss…
 

Nichts weiter, nichts außer dies spürte der Bassist im Moment. Seine Beine waren wie taub, sodass es für ihn schon etwas verwunderlich war, dass er so schnell sicher auf diese fand, sich seine Tasche und die Jacke griff, nachdem er sich vom Sänger gelöst hatte. Er wusste nicht warum er ging, aber der Kleine blieb dennoch allein zurück, musste erst mit seinem sich nicht beruhigen wollenden Herzschlag – dann aber mit den Tränen kämpfen.
 

*

Für alle die es nicht wusste: Miku kann auch n bissl Gitarre spielen. x3
 

---------------------------------------------------------------------------------
 

Ich hoffe es hat euch gefallen und ich krieg das letze/nächste Kapitel schnell abgetippt :D
 

matane . - ゆく☆



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück