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Comprendo

der dritte Teil :) nach "verschwundenes glück" und "shinseki no kokoro" ;)
von

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o1. Neu

o1.Neu
 

Die Sonne schien nun hell ins Zimmer und direkt in das verschlafene Gesicht von Lily Evans. So sehr sie auch ihr altes Zimmer liebte, die Sonne konnte sie am Morgen jedes Mal verfluchen. Seit sie das erste mal in dem Raum geschlafen hatte sie sich vorgenommen ein Rollo für das große Fenster zu kaufen, doch irgendwie kam es nie dazu. Genau aus dem Grund, wurde die Langschläferin aus ihrem traumlosen Schlaf gerissen.

Mit zerzausten Haaren, verdammten Kopfschmerzen und Augenringen stand sie auf, warf einen Blick auf die Uhr, welche ihr verriet, dass es bereits neun Uhr war, begab sie sich ins Badezimmer, welches sich auf der anderen Seite der Wohnung befand.

Kein Geräusch war in der Wohnung zu hören und somit stellte sie fest, dass ihr Mitbewohner bereits bei der Arbeit war. Dachte sie jedenfalls.

Als sie an Sirius’ Tür vorbeiging, und diese in genau diesem Moment geöffnet wurde, blickte sie zur Seite auf einen verschlafenen, bestimmt genau so beschissen wie sie aussehenden Sirius, der sich streckte.
 

„Morgen Lils.“, murmelte er und begab sich mit ihr weiter in Richtung Bad.
 

„Morgen.“, nuschelte sie und verfluchte Sirius für seine laute Stimme. Es war eine Qual so früh am Morgen und mit solchen Kopfschmerzen, so eine Lautstärke ertragen zu müssen.
 

Im Bad angekommen sprang Sirius in die Dusche, zog die Vorhänge zu und warf dann seine Schlafhose über die Vorhänge. Lily stellte sich vor den Spiegel, putzte sich die Zähne und versuchte ihr Haare zu bändigen. Obwohl sie zaubern konnte, versuchte sie es jeden Morgen auf Muggelart zu machen. Sirius sang währenddessen unter der Dusche, was Lily eine Gänsehaut einjagte. So sehr sie ihn auch mochte, er konnte nicht singen, doch verstehen würde er es wohl nie.

Nachdem Lily sich dann endlich mit ihrer gezauberten Frisur aus dem Raum begab, wurde auch schon sturmgeklingelt an der Haustür.
 

Wer klingelt schon um kurz vor zehn an einem Samstag an der Tür?
 

Da ihr Kopf immer noch dröhnte und sie diesem Krach einfach nicht aushalten konnte, ging sie zur Tür und riss sie genervt auf.
 

„WAS IST DENN?“, schrie sie die Person vor der Tür an, die auch gleich zusammenzuckte und automatisch einen Schritt zurück ging.
 

Wütend strich sie sich eine Haarsträhne, die sich aus ihrem Zopf gelöst hatte, hinters Ohr.

Bis sie dann realisierte wer ihre Kopfschmerzen verschlimmerte und sie da eben angeschrieen hatte. Geschockt ging sie einige Schritte zurück, schlug die Hand vor den Mund. Bevor sie weiter reagieren konnte, sprach sie der Besucher an.
 

„Lily?“, der Besucher war genau so geschockt wie sie es war, doch konnte sich schneller wieder zusammenreißen.
 

„Was machst du hier Potter?!“, schrie sie ihn an. Sie wurde immer bleicher, dass man sie als Gespenst bezeichnen konnte.
 

„Ich… Ich wollte mit Black sprechen.“, anscheinend hatte er sich schnell wieder aus seinem Schock zurückgeholt, denn wurde auf einmal kalt und abweisend ihr gegenüber. Seine Augen zeigten keinerlei Emotion, außer Verachtung und Abneigung.

Sie schreckte noch einige Schritte zurück, bis sie gegen etwas, besser gesagt jemanden knallte.
 

„Was willst du hier Potter?“, Sirius war hinter ihr aufgetaucht und schaute seinen alten Schulfreund mit der gleichen missfallenden Miene an, wie sein gegenüber.
 

„Glaub mir, ich bin nicht freiwillig hier. Moody hat mich geschickt. Frank und du sollen mit Adam und mir einige Todesser festnehmen. Wir haben einen geheimen Tipp bekommen. In zwanzig Minuten solltest du in Godric’s Hollow sein und Frank mitgebracht haben.“, mit den Worten drehte er sich um und verschwand im dunkel Treppenhaus. Wütend knallte Sirius die Tür zu und stapfte davon.

Lily dagegen stand immer noch bleich an der Tür und sank mit Tränen in den Augen auf die Knie.

Als Sirius das schluchzen von seiner besten Freundin hörte, blieb er abrupt stehen und schaute sich langsam um. Lily saß nun vollkommen in sich hinein gesunken auf dem Boden und umschlang ihre Knie, während sie so leise sie es schaffte weinte.

Traurig ging er zu ihr zurück, ging in die Hocke und drückte sie fest an sich.
 

„Es tut mir leid Lils. Wirklich.“, es war nicht mehr als ein Flüstern, als er es ihr ins Ohr sprach.
 

„Was ist aus ihm geworden Sirius? Was ist aus James Potter geworden?“, schluchzte sie in seine Arme.
 

„Das ist nicht James Potter. James Potter gibt es seit über einem Jahr nicht mehr.“, seine Stimme war fest und hart, geschockt blickte sie hoch, in sein Gesicht und sah Hass, blanken Hass in seinen Augen.

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„Guten Tag. Mein Name ist Lily Evans. Ich würde mich hier gerne als Heilerin bewerben.“
 

Nachdem sie sich beruhigt und Sirius dann zu Frank appariert war, beschloss sie nicht mehr Erinnerungen nachzuhängen und sich nach einem Job zu erkundigen. Deshalb führte sie ihr Weg auch in eine Kinderheiler-Praxis. Sie liebte schon immer mit kleinen Kindern zu arbeiten und wenn sie kranken und verletzten Kindern helfen konnte mit ihren Kräften, wusste sie, dass es der perfekte Beruf für sie war.
 

„Guten Tag Ms. Evans. Das freut mich, dass Sie sich hier bei uns bewerben möchten. Sie haben Glück, denn wir suchen gerade jemanden. Haben Sie denn eine Bewerbung dabei?“, die Frau am Empfang war sicher schon über fünfzig, doch trotzdem sah sie noch jung aus. Das freundliche Lächeln stärkte Lily noch mehr in ihrer Wahl.

Nickend reichte Lily ihr ihre Bewerbung, die sie noch den Tag zuvor mit Remus angefertigt hatte. Remus selbst wollte sich auch bei Dumbledore als Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste bewerben, nachdem sie ihm das geschlagene zwei Stunden eingetrichtert hatte.
 

„Sehr schön. Dann werde ich die gleich mal der Chefin vorlegen. Sie wird sich sicher freuen. Oh, wie ich sehe haben Sie ja ihre Ausbildung in Australien abgeschlossen, das ist ja echt schön. Da haben Sie sicher noch andere Heilkünste als die Standart Zauber des St. Mungo.

Ganz ehrlich, ich denke Sie haben die besten Chancen diese Stelle zu bekommen.“

Lilys Stimmung wurde immer besser und sich verabschiedete sich dann auch glücklich. Sie würde in einigen Tagen eine Antwort bekommen, das versprach Mrs. Candle, die Empfangsfrau.
 

Mit heiterer Stimmung verließ sie die Praxis und wollte erstmal die Einkäufe erledigen. Sie war mehr als nur geschockt, als sie bloß Steaks im Kühlschrank vorfand. Ihr war klar, dass Sirius Steaks liebte, doch es war mehr als nur übertrieben nur Steaks vorzufinden. Deshalb war es auch kein Wunder, dass er über das Jahr über zugenommen hatte. Summend, nicht auf ihre Umgebung achtend, ging sie die Hauptstraße lang, um dann mit einem Bus zum Supermarkt in der Umgebung ihrer Wohnung zu fahren. Sie mochte es einfach nicht zu apparieren. Dieses Ziehen in der Magengegend verschwand dann normalerweise bei ihr erst Stunden später, nicht wie bei anderen nach wenigen Minuten.

Sie bewegte sich lieber über die öffentlichen Verkehrsmittel weiter.
 

„Lily? Lily Evans?“, hörte sie plötzlich eine Stimme hinter sich. Verwundert blickte sie sich um, sie kannte diese Stimme, doch konnte sie sie nicht zuordnen.

Hinter ihr stand niemand anderes als Alice Prewett. Kreischend fielen sich die beiden langjährigen Freundinnen in die Arme.
 

„Und ich dachte schon ich seh Gespenster!“, lachte Alice, als sie sich nach Minuten des Umarmens losließen und einander lächelnd anschauten.

„Aber nein, es ist wirklich meine Lily Evans. Was machst du hier überhaupt und seit wann bist denn wieder in dem regnerischen London?“
 

„Seit ein paar Tagen. Hat es dir Frank etwa nicht erzählt? Wir haben uns an dem Tag, an dem ich hier wieder angekommen bin, in seinem Büro getroffen.“, Lily war mehr als verwirrt. Nach Sirius’ Erzählungen waren die beiden doch immer noch zusammen, also hätte Frank ihr das doch erzählen müssen.
 

„Nein, er hat nichts erwähnt. Doch an einem Abend kam er grinsend nach Hause und meinte etwas von wegen, dass er von Moody einen auf den Deckel bekommen hätte, da Sirius schon früher nach Hause gegangen war. Ich habs nicht ganz verstanden, doch hab auch nicht weiter nachgefragt.“, Lily brach in schallendes Gelächter aus, als Alice ihr das erzählte.

Ja, an genau dem Tag war sie wieder da gewesen.
 

„Naja, egal. Vielleicht wollte er dich auch nur überraschen. Aber streite dich ja nicht mit ihm deswegen, denn ich will nicht an einem Streit schuld sein.“, Lily sah sie bittend an, worauf sie ein zustimmendes Nicken erhielt.
 

„Warum ich wieder hier bin ist eine etwas längere Geschichte. Wie wärs, wenn du heute Abend mit Frank zum Abendessen vorbei kommst? Dann könnten wir uns mal wieder richtig unterhalten.“, Alice nahm diese Einladung dankend an und verabschiedete sich auch nach einer Weile.
 

„Ich muss noch zu Augusta, Franks Mutter. Sie hatte mich zum Tee eingeladen.“
 

„Ach, das ist doch kein Problem. Dann geh ich jetzt erstmal ins Ministerium und sag den beiden Jungs bescheid und gehe danach für heute Abend einkaufen.“
 

Somit trennten sich ihre Wege und Lily apparierte mehr oder weniger begeistert zum Ministerium. Mit einem ziehen im Bauch stolzierte sie durchs Ministerium. Dieses Mal brauchte sie nicht so lange um das Büro der beiden Auroren zu finden.

Lächelnd trat sie hinein, als sie nach ihrem Klopfen hereingebeten wurde. Wieder saßen die beiden an ihren Schreibtischen und wieder trank Frank grad aus seiner Tasse.

Jedoch war es nicht so wie beim letzten Mal. Denn Frank lächelte sie an und Sirius fiel nicht von seinem Stuhl, sondern sprang auf und nahm sie freudig in den Arm.
 

„Was verschafft uns die Ehre Lily?“, Frank hatte seine Tasse gerade wieder hingestellt und blickte sie fragend an. Anscheinend waren sie gerade dabei ihre Berichte zu schreiben, denn ihre Schreibtische waren über und über mit Papierbögen.
 

„Ich habe gerade Alice getroffen, und habe sie und auch dich Frank, zum Abendessen eingeladen für heute.“
 

„Oh, dann kommen wir natürlich gern. Danke für die Einladung!“, Frank stand auf und nahm sie auch für eine Umarmung zu sich.
 

„Kein Problem. Also ich werde dann auch mal wieder los. Muss noch einkaufen, da, aus welchem Grund auch immer, nur Steaks im Kühlschrank zu finden sind.“, ihr Blick lag auf Sirius, der sich verlegen am Kopf kratzte und aus dem verzaubertem Fenster schaute.
 

„Wundert mich. Weißt du vielleicht woran das liegt Pupsi?“, Frank blickte seinen Kollegen herausfordernd an, dieser drehte sich schnaubend um und zeigte den beiden die Zunge.
 

„Naja, wie auch immer. Ich erwarte euch beide heute Abend direkt nach der Arbeit zum Essen. Bis nachher.“, und schon war sie lächelnd verschwunden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2008-11-17T13:44:27+00:00 17.11.2008 14:44
eine Fortsetzung *freu*
ich hab die erste geschichte gelesen und fand das ende traurig
hoffe doch james kommt zur besinnung!!! *ihn böse anblick*
das erste kapitel ist jedenfalls echt toll^^
weiter so
lg alexiel
Von: abgemeldet
2008-10-30T01:31:25+00:00 30.10.2008 02:31
Jaja... so ist Lily nunmal xD
*lach*
Und das mit Pupsi
*immernoch lacht*
oh gott... dass ist zu komisch xD
*sich fast nicht mehr einkriegt*
Von:  Adiutrix
2008-09-25T16:19:34+00:00 25.09.2008 18:19
Einfach nur fantstisch!!!
Ich kann es gar nicht glauben, aber ich hasse Potter immernoch dafür was er Pupsi (ich liebe diesen Namen) und Lils angetan hat.
Hoffentlich erfahren wir bald den Grund für sein verhalten.
Und ich hoffe für ihn das es ein guter Grund ist.
Ich bin so richtig auf das nächste Kapitel gespannt.
GLG
Jana
Von:  Beere
2008-09-14T19:55:08+00:00 14.09.2008 21:55
Gefällt mir =3
Potter..*grml*..
Ich hab mir eben auch die beiden "Vorgänger" der FF durchgelesen..und ich muste heulen..xD *Potter hau* xDDD
aber die Idee ist gut, frag mich, wies weiter geht^^
Magst du mir eine ENS schicken, wenn du weiter schreibst? =3
lG


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